imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| [[Datei:Seokguram Buddha.JPG|miniatur|250px|Buddha-Statue in der [[Wikipedia:Seokguram|Seokguram]]-Grotte]]
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| Der '''Buddhismus''' ist eine [[Wikipedia:Religion|religiöse]] Lehre und ein [[geist]]iger [[Schulungsweg]], der auf den historischen [[Buddha]] [[Siddhartha Gautama]] zurückgeht.
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| == Die Vier Edlen Wahrheiten ==
| | [[Kategorie:Therapeutisches Verfahren in der Alternativmedizin|!]] |
| Den Kern der Lehre des Buddha Gautama, den er in seiner ersten Lehrrede, der [[Predigt von Benares]], dargelegt hat, bilden die [[Vier Edle Wahrheiten|Vier Edlen Wahrheiten]] ([[Wikipedia:Pali|Pali]]: cattāri ariyasāccani, [[Sanskrit]]: catvāri āryasatyāni) [http://www.palikanon.de/vinaya/mahavagga/mv01_01_01-06.html#Dhammacakkappavattana]:
| | [[Kategorie:Therapeutisches Verfahren]] |
| | | [[Kategorie:Alternativmedizin]] |
| # '''[[Dukkha]]''' - ''Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll.''
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| #: Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden, Tod ist Leiden; Kummer, Lamentieren, Schmerz und Verzweiflung sind Leiden. Gesellschaft mit dem Ungeliebten ist Leiden, das Gewünschte nicht zu bekommen ist Leiden. Kurz, die [[Skandhas|fünf Ansammlungen]] (skt. ''skandha'', p.''khandhah'') sind Leiden.
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| # '''[[Samudaya]]''' - ''Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung und das Nichtwissen (skt. ''avidyā'', p. ''avijjā'').''
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| #:Das Verlangen/Durst ([[tanha|skt. ''trisnā'', p. ''tanhā'']]), das zur [[Wiedergeburt]] führt - begleitet von Leidenschaft bzw. Wonne, genossen eben hier und eben da - nämlich das Verlangen nach Sinneslust, das Verlangen nach Werden, das Verlangen nach Nicht-Werden.
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| # '''[[Nirodha]]''' - ''Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden.''
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| #:Das restlose Vergehen bzw. Enden, Abkehren, Abtreten, Aufgeben und Loslassen genau dieses Verlangens (''tanha''), womit auch die Illusion des [[Ich]] mit dem Gang ins [[Nirvana]] erlischt.
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| # '''[[Magga]]''' - ''Zum Erlöschen des Leidens führt der [[Achtfacher Pfad|„Edle Achtfache Pfad“]].''
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| #:Die acht Stufen dieses Pfades sind: Rechte Sicht, rechte Entschlossenheit, rechtes Reden, rechtes Handeln, rechter Lebensunterhalt/-erwerb, rechtes Bemühen, rechte Aufmerksamkeit/Achtsamkeit, rechte Konzentration. Man nennt Magga auch den [[Mittlerer Weg|Mittleren Pfad]] (Majihima Patipada), denn er meidet zwei Extreme: erstens die Suche nach Glück im Sinnengenuss, die niedrig, gemein und nicht gewinnbringend ist und als Weg des gewöhnlichen Menschen gilt. Und zweitens die Suche nach Glück in der Selbstpeinigung durch verschiedene Formen der [[Askese]], die schmerzvoll, unwürdig und ebenfalls nicht gewinnbringend ist.
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| == Die Illusion des Ich ==
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| Nach den Lehren des Buddhismus gibt es kein reales [[Ich]], das durch die [[Inkarnation]]en weiterwirkt. Das Ich sei nur eine bloße Illusion, ein Schein-Ich. Nur die Taten des vorangegangenen Erdenlebens wirken in eine nachfolgende Inkarnation hinüber, in der ein neues Schein-Ich gebildet wird.
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| "Denn das
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| ist der charakteristische Unterschied zwischen der Buddha-Offenbarung
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| und der Christus-Offenbarung, daß die Buddha-Offenbarung
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| an Menschen erging, welche nicht eigentlich zum Bewußtsein ihres
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| durch die Inkarnationen durchgehenden Ichs kommen sollten. Der
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| versteht den Buddhismus nicht, der nicht gerade dieses in der richtigen
| |
| Weise auffaßt. Es wurde von mir öfter auf ein im späteren
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| Buddhismus gebrauchtes Gleichnis hingewiesen, in welchem gesagt
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| wird, daß der richtige Buddhist das, was von einer Inkarnation zur
| |
| anderen übergeht, so ansieht, daß er es vergleicht mit der Mangofrucht,
| |
| die, wenn sie in die Erde gelegt wird, einen neuen Baum hervorbringt,
| |
| auf dem eine neue Frucht wächst. Name und Form sind es
| |
| nur, was die neue Mangofrucht mit der alten gemeinsam hat. Das ist
| |
| das Charakteristische des Buddhismus, daß von einem durch die Inkarnationen
| |
| durchgehenden realen Ich nicht gesprochen wurde. Aus
| |
| dem Grunde wurde nicht davon gesprochen, weil ein reales Ich bei
| |
| den Völkern des Ostens nicht voll zum Bewußtsein gekommen ist.
| |
| Heute noch kann man sehen: Wenn auf den Lehren des Ostens stehende
| |
| Menschen Weltanschauungen des Westens begreifen wollen, so
| |
| können sie nicht bis zu dem Punkte vordringen, wo das Ich einsetzt." {{Lit|{{G|148|198}}}}
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| </div>
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| <div style="margin-left:20px">
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| "Der Buddhismus ist die letzte Frucht einer hellsichtigen Urkultur,
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| während welcher die Menschen das frühere primitive
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| Hellsehen hatten, und für seine Zeit vertrat er den Gedanken,
| |
| daß es wiederholte Erdenleben gibt, aus dem Grunde,
| |
| weil es die Menschen als unmittelbare Erfahrung ihres alten
| |
| Hellsehens hatten. Dagegen aber behauptet der Buddhismus
| |
| durchaus, daß alles dasjenige, was aus einem früheren Leben
| |
| herüberspielt und sich im gegenwärtigen zum Ich zusammenballt,
| |
| eigentlich nichts wird als das Schein-Ich, das wir
| |
| im Bilde erblicken. Der Buddhismus kennt im Grunde genommen
| |
| nicht das wirkliche Ich, sondern nur das Schein-Ich,
| |
| das Bild, von dem wir gesprochen haben. Er spricht daher
| |
| davon, daß das Ich vergeht wie unser Leib, wie unsere
| |
| Hülle und unsere sonstigen Erlebnisse. Was der Buddhismus
| |
| aus dem früheren ins gegenwärtige Erdenleben herüberspielen
| |
| läßt, das sind nur die Taten des früheren Lebens, das
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| Karma. Wie sich die Taten zusammengruppieren, das ruft
| |
| nach dem Buddhismus in einem jeden neuen Leben ein
| |
| Schein-Ich hervor, so daß in unser neues Leben kein Ich,
| |
| sondern nur die Taten, nur das Karma hinüberspielt. Daher
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| sagt der Buddhist: Was als Ich wirkt, ist Schein wie alles
| |
| andere, ist Maja wie alles andere, und ich muß das Bestreben
| |
| haben, über das Ich hinauszukommen. Die Taten meines
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| früheren Lebens sind so verlaufen, daß sie sich jetzt herumgruppieren
| |
| wie um einen Mittelpunkt. Jenes Ich ist aber
| |
| ein bloßer Schein-Mittelpunkt. Daher muß ich auslöschen,
| |
| was mit dem Karma in das Leben hereingestellt ist. - Umgekehrt
| |
| sagt die Geisteswissenschaft: Das Ich, welches da
| |
| auftritt, ist die konzentrierende Tat des Karma." {{Lit|{{G|61|473f}}}}
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| </div>
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| <div style="margin-left:20px">
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| "Wie müssen wir uns etwa das Schema der buddhistischen Reinkarnationslehre
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| denken, wenn es entsprechend der bloß buddhistischen
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| Theorie dargestellt werden soll?
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| [[Datei:GA131_126a.gif|center|200px|]]
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| Mit dem Kreis wollen wir zeichnen die Erscheinung eines Menschen
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| zwischen Geburt und Tod. Der Mensch stirbt. Der Zeitpunkt seines
| |
| Sterbens sei mit der Linie AB angedeutet. Was bleibt nun übrig von
| |
| allem, das in das gegenwärtige Dasein zwischen Geburt und Tod hineingebannt
| |
| ist? Eine Summe von Ursachen, die Ergebnisse der Taten,
| |
| alles was der Mensch Gutes oder Böses, Schönes oder Häßliches, Gescheites
| |
| oder Dummes getan hat, bleibt übrig. Was da übrig bleibt,
| |
| wirkt als Ursachen weiter und bildet einen Ursachenkern C für die
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| [[Datei:GA131_126b.gif|center|400px|]] | |
| | |
| nächste Inkarnation. Da herum gliedern sich in der nächsten Inkarnation
| |
| D neue Leibeshüllen; die erleben neue Tatsachen, neue Erlebnisse
| |
| gemäß diesem früheren Ursachenkern. Es bleibt dann von diesen Erlebnissen
| |
| und so weiter wieder ein Kern von Ursachen E für die folgende
| |
| Inkarnation, die das, was von der früheren Inkarnation in sie
| |
| hereinragt, umschließen kann, und das dann mit dem, was als etwas
| |
| ganz Selbständiges während dieser Inkarnation hinzukommt, wieder
| |
| den Ursachenkern für die nächste Inkarnation bildet und so fort.
| |
| Das heißt: es erschöpft sich das, was durch die Inkarnationen hindurchgeht,
| |
| in Ursachen und Wirkungen, die, ohne daß ein gemeinschaftliches
| |
| Ich die Inkarnationen zusammenhält, von einer Inkarnation in die andere
| |
| hinüberwirken. Wenn ich mich also in dieser Inkarnation mit «Ich»
| |
| nenne, ist das nicht aus dem Grunde, weil dasselbe Ich auch in der vorhergehenden
| |
| Inkarnation dawar, denn von der vorherigen Inkarnation
| |
| ist nur das vorhanden, was die karmischen Resultate sind, und was ich
| |
| mein Ich nenne, ist nur eine Maja der gegenwärtigen Reinkarnation.
| |
| | |
| Wer den Buddhismus wirklich kennt, muß ihn in dieser Weise
| |
| darstellen; und er muß sich klar sein, daß das, was wir das Ich nennen,
| |
| gar keinen Platz hat innerhalb des Buddhismus." {{Lit|{{G|131|126f}}}}
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| </div>
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| == Die geistigen Wurzeln in der atlantischen Zeit ==
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| Die eigentlichen geistigen Wurzeln des Buddhismus sind nach [[Rudolf Steiner]] bereits in der [[Atlantische Zeit|atlantischen Zeit]] zu suchen, aus der auch die [[Wikipedia:Germanen|germanischen Völker]] ihre [[Wikipedia:Germanische Mythologie|Mythologie]] schöpften:
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| <div style="margin-left:20px">
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| "Zu derselben Zeit, in der das
| |
| jüdische Prophetentum besteht, in den Jahrhunderten vor Christus,
| |
| finden wir hier den Hinweis auf einen großen uralten atlantischen
| |
| Initiierten, auf Wod-Wodha-Odin. Das ist ein modernisiertes Atlantiertum
| |
| in einer neuen Gestalt, ein Atavismus, ein Rückschlag ins
| |
| Atlantiertum. Und das geschieht überall, drüben in Asien auch. In
| |
| Asien ist das W ein B, Wodha = Bodha = Buddha. Der Buddhismus
| |
| ist drüben in Asien dieselbe Erscheinung, die als ein Rückschlag
| |
| in die atlantische Zeit auftritt. Daher finden wir den Buddhismus
| |
| am ausgebreitetsten bei den Überresten der Atlantier, bei den mongolischen
| |
| Völkern. Und wo er am großartigsten, säulenartig auftritt,
| |
| in Tibet, da haben wir einen modernen, monumentalen Ausdruck
| |
| alter atlantischer Kultur.
| |
| | |
| Solche Völkerzusammenhänge muß man kennen, dann versteht man
| |
| auch die Geschichte. Als Attila, der Kämpfer für den Monotheismus,
| |
| in Europa erschien, machte er erst vor dem Christentum halt, weil
| |
| ihm da etwas Größeres entgegentrat, als die Hunnen es hatten. Der
| |
| Monotheismus der Hunnen war als Ausfluß einer atlantischen Kultur
| |
| von einer Großartigkeit, wie sie sie bei keinem der anderen Völker
| |
| auf ihren Wegen fanden. Nur das Christentum imponierte den Hunnen.
| |
| Manche Einzelheiten in der geschichtlichen Entwickelung werden
| |
| verstanden aus diesen großen Betrachtungen heraus." {{Lit|{{G|93a|260f}}}}
| |
| </div>
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| | |
| == Buddhismus und Christentum ==
| |
| | |
| {{GZ|Wir müssen von Buddha so reden, wie er heute für uns
| |
| vorhanden ist, wenn wir hellseherisch seine Eingebungen verstehen.
| |
| Ebenso wie das Arabertum nicht ein Judentum war, wie der Jehova-
| |
| Mond nicht im Arabertum in alter Form und Gestalt wieder aufgetaucht
| |
| ist, so wird auch der Buddhismus, insofern er in der abendländischen
| |
| Kultur fruchtbar werden kann, nicht in der alten Gestalt
| |
| auftauchen, sondern er wird auftauchen in veränderter Gestalt, weil
| |
| das Spätere nicht bloß als Abklatsch des Früheren wieder auftritt.
| |
| Das sind kurze, abgerissene Sätze, die Anregungen sein sollen für
| |
| die Entwickelungsgedanken der Menschheit, die Sie ausbauen können.
| |
| Und ich kann Ihnen die Versicherung geben, wenn Sie alles
| |
| nehmen an geschichtlichen Erkenntnissen, was Sie nur auffinden
| |
| können, und die geisteswissenschaftliche Entwickelung Europas wirklich
| |
| verfolgen, so können Sie sehen, daß wir jetzt an dem Punkt eines
| |
| Zusammenfließens des Christentums mit dem Buddhismus stehen.|124|181f}}
| |
| | |
| === Das ahistorische Grundprinzip des Buddhismus ===
| |
| | |
| {{GZ|Man kann diese ganz eigentümliche Art der Buddha-
| |
| Erleuchtung und der Buddha-Lehre nicht verstehen, wenn
| |
| man ihr nicht gegenüberstellt, was uns im Christentum
| |
| entgegentritt. Da haben wir sechshundert Jahre nach dem
| |
| Auftreten des großen Buddha etwas ganz anderes. Die
| |
| Stellung des Menschen zur Welt und zur ganzen Umgebung
| |
| wird darin auch charakterisiert. Aber wie? Wollten wir
| |
| noch einmal den Buddha-Menschen charakterisieren, so
| |
| könnten wir einen abstrakten Ausdruck gebrauchen und
| |
| sagen: Durch die Buddha-Lehre wird die Weltbetrachtung
| |
| ungeschichtlich, unhistorisch. Das Ungeschichtliche, Unhistorische
| |
| ist es im Grunde genommen auch, was alles
| |
| Morgenländertum charakterisiert. Da sieht das Morgenländertum
| |
| eine Buddha-Epoche nach der andern ablaufen.
| |
| Geschichte ist nicht das Herabsteigen von einer Höhe zu
| |
| Niederem, sondern Geschichte ist das Hinaufstreben zur
| |
| Erringung eines bestimmten Zieles und die Möglichkeit,
| |
| sich zusammenzuschließen mit der gesamten Welt, mit der
| |
| Vorzeit und mit der Nachwelt. Das wäre Geschichte. Der
| |
| Buddha-Mensch aber steht isoliert und allein da, nur auf
| |
| der Grundlage seines Eigendaseins, und er will in dem
| |
| Eigendasein die Kräfte finden, die ihn zur Erlösung vom
| |
| Durst nach Dasein und damit von den Wiedergeburten
| |
| führen.|60|393}}
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| == Literatur ==
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| | |
| * Hermann Beckh: ''Buddha und seine Lehre'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 1998
| |
| * Maurice Percheron: ''Buddha'', rororo-Monographie, Reinbek b. Hamburg 1979
| |
| * Zoran Perowanowitsch: ''Mit einem erweiterten Christusverständnis ins 21. Jahrhundert. Eine Synthese von Christentum und Buddhismus'', Kitesh Verlag, Sölden 1998 ISBN 978-3980589406
| |
| * Rudolf Steiner: ''Menschengeschichte im Lichte der Geistesforschung'', [[GA 61]] (1983), ISBN 3-7274-0610-0 {{Vorträge|061}}
| |
| * Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987), ISBN 3-7274-0935-5 {{Vorträge|093a}}
| |
| * Rudolf Steiner: ''Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums'', [[GA 124]] (1995), ISBN 3-7274-1240-2 {{Vorträge|124}}
| |
| * Rudolf Steiner: ''Aus der Akasha-Forschung. Das Fünfte Evangelium'', [[GA 148]] (1992), ISBN 3-7274-1480-4 {{Vorträge|148}}
| |
| * Rudolf Steiner: ''Von Jesus zu Christus'', [[GA 131]] (1988), ISBN 3-7274-1310-7 {{Vorträge|131}}
| |
| * Andreas Neider: ''Meditation in Ost und West - Buddhismus und Anthroposophie im Gespräch''. In: Anthroposophie weltweit Nr. 1/15, S. 16
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| {{GA}}
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| == Weblinks ==
| |
| * [http://www.palikanon.com/ Buddhas Lehrreden und andere Texte online]
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| [[Kategorie:Buddhismus]] | |