Johannes Stüttgen und Korbinian Brodmann: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Johannes Stüttgen''' (* 24. Januar 1945 in [[wikipedia:Jeseník|Freiwaldau]] im heutigen Tschechien) ist ein deutscher Künstler und Autor sowie Gesellschafter des ''[[wikipedia:Omnibus für direkte Demokratie|Omnibus für direkte Demokratie]]''. Stüttgens gesellschaftliches Engagement ist eng angelehnt an die Ideen von [[Joseph Beuys]], z. B. den „[[Erweiterter Kunstbegriff|Erweiterten Kunstbegriff]]“, die ''[[Soziale Plastik]]'', die deutsche Bewegung für [[Direkte Demokratie]] und die [[Anthroposophie]]. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf.
'''Korbinian Brodmann''' (* [[Wikipedia:17. November|17. November]] [[Wikipedia:1868|1868]] in [[Wikipedia:Liggersdorf|Liggersdorf]]; † [[Wikipedia:22. August|22. August]] [[Wikipedia:1918|1918]] in [[Wikipedia:München|München]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Neuroanatomie|Neuroanatom]] und [[Psychiater]]. Bekannt ist er für seine nach histologischen Kriterien erfolgte Einteilung der [[Großhirnrinde]] in zunächst 52, später noch teilweise weiter unterteilte Felder, die nach ihm als [[Brodmann-Areale]] benannt wurden und mittlerweile großteils konkreten [[Funktion]]en zugeordnet werden können.


== Leben ==
== Werke ==
Stüttgen wuchs in [[wikipedia:Lank-Latum|Lank-Latum]] und [[wikipedia:Süchteln|Süchteln]] auf und studierte zunächst ab 1964 [[Theologie]] an der [[wikipedia:Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] in Münster bei [[wikipedia:Benedikt XVI.|Joseph Ratzinger]].<ref>[http://www.welt.de/wams_print/article2767981/Johannes-Stuettgen-Meisterschueler-und-Freund-des-Kuenstlers.html Johannes Stüttgen – Meisterschüler und Freund des Künstlers] welt.online</ref> Von 1966 bis 1971 studierte er bei Joseph Beuys an der [[wikipedia:Kunstakademie Düsseldorf|Düsseldorfer Kunstakademie]], der ihn 1971 zum Meisterschüler ernannte. 1967 war Stüttgen an der Gründung der [[wikipedia:Deutsche Studentenpartei|Deutschen Studentenpartei]] beteiligt. Im Jahr 1971 gründete er zusammen mit Joseph Beuys die ''[[wikipedia:Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung|Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung]]''. Zwischen 1971 und 1980 arbeitete er als Kunsterzieher am Grillo-Gymnasium in Gelsenkirchen, wo er eine Arbeitsgruppe der ''Free International University (FIU) / Fluxus Zone West'' leitete.  
* ''Beiträge zur histologischen Lokalisation der Großhirnrinde. Erste Mitteilung: Die Regio Rolandica.'' In: ''J. Psychol. Neurol.'' Band 2, S. 79–107.
* ''Beiträge zur histologischen Lokalisation der Großhirnrinde. Sechste Mitteilung: Die Cortexgliederung des Menschen.'' In: ''J. Psychol. Neurol.'' Band 10, (Leipzig) 1908, S. 231–246.
* ''Vergleichende Lokalisationslehre der Grosshirnrinde: in ihren Principien dargestellt auf Grund des Zellenbaues''. Johann Ambrosius Barth Verlag, Leipzig 1909.


Anschließend, von 1980 bis 1986, war er Geschäftsführer der ''[[wikipedia:Free International University|Free International University]]'' (FIU) und Leiter des ehemaligen Ateliers von Beuys, „Raum 3“, in der Düsseldorfer Kunstakademie. Seit 1987 organisiert er als Gesellschafter den ''Omnibus für direkte Demokratie in Deutschland'' und seit 1990 die Projekte ''Unternehmen Wirtschaft und Kunst – erweitert'' und ''Aktion und Grundlagenforschung Erweiterter Kunstbegriff''. Von 1992 bis 1993 war er als Gastprofessor an der [[wikipedia:Hochschule für bildende Künste Hamburg|Hochschule für bildende Künste]] in Hamburg für den Erweiterten Kunstbegriff tätig. Stüttgen lebt als freier Künstler in Düsseldorf. Im September 2004 zeichnete ihn die [[wikipedia:Oxford Brookes University|Brooks University in Oxford]] mit der „Honorary Fellowship” für seine Arbeit an der ''Sozialen Skulptur'' aus.<ref>Johannes Stüttgen - ''Fellow of Department of Fine Art'' [http://ah.brookes.ac.uk/staff/details/stttgen/]</ref> Umgesetzt ist die Idee der Sozialen Skulptur durch Johannes Stüttgen beispielsweise mit dem ''[[wikipedia:Kinderstern|Kinderstern]] e.V.'', der sich seit 1989 für die Rechte der Kinder einsetzt. Stüttgen formuliert die Intension des Kinderstern folgendermaßen: „Ebenso wenig wie wirkliche Kunst bloße Beschönigung und Dekoration der herrschenden Missstände, die übrigens die Kinder am ärgsten treffen, sein kann, ist auch der Kinderstern nicht irgendeine karitative Idee, die alles bloß ausbügeln will, was im Namen der weltweit herrschenden Systeme an Elend angerichtet wird.“<ref>[http://kinderstern.com/Eine-andere-art.8.0.html ''Kinderstern'' (Manifest)]</ref> Seit 2011 führt er Ringgespräche in der [[wikipedia:Berger Kirche (Düsseldorf)|Berger Kirche]] in Düsseldorf.<ref name="Müller286">Ulrich Müller: ''Joseph Beuys. Parallelprozesse. Archäologe einer künstlerischen Praxis''. Hirmer, München 2012, ISBN 978-3-7774-6011-6, S.&nbsp;286</ref>
== Siehe auch ==


Johannes Stüttgens jüngere Brüder sind der bildende Künstler Stephan Stüttgen (* 1947) und der [[wikipedia:Puppentheater|Puppenspieler]] Christoph Stüttgen. Johannes Stüttgen hat zwei Töchter: Judith und Greta. Sein Sohn [[wikipedia:Jakob Stüttgen|Jakob Stüttgen]] arbeitet als Küchenchef in München. Johannes Stüttgen ist verheiratet mit Ulrike Stüttgen (geb. Gaschütz).<ref name="Müller286" />
* {{WikipediaDE|Korbinian Brodmann}}


== Werke (Auswahl) ==
[[Kategorie:Mediziner]]
* Johannes Stüttgen: ''Über Joseph Beuys und jeden Menschen, das Erdtelephon und zwei Wolkenkratzer; über 7000 Eichen, 7000 Steine und ein schwarzes Loch'', Free International University (FIU), Düsseldorf 1985
[[Kategorie:Psychiater]]
* Johannes Stüttgen: ''Soziale Skulptur und die – immer wieder aktuelle – Geldfrage''. FIU-Verlag, Wangen 2010, DVD/Video, 90 min, + Bonusmaterial, Vortrag in Pfaffenhofen Juni 2009, ISBN 978-3-928780-45-2.
[[Kategorie:Anatom]]
* Johannes Stüttgen: ''Der Ganze Riemen. Der Auftritt von Joseph Beuys als Lehrer – die Chronologie der Ereignisse an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf 1966–1972''. Hrsg. Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Verlag der Buchhandlung Walter König, Köln 2008, ISBN 978-3-86560-306-7
* {{Literatur|Autor=Johannes Stüttgen|Titel=Die Frage nach dem Sinn der Technik und das ‚Erdtelephon‘|Verlag=FIU-Verlag|Jahr=2005|ISBN=3-928780-33-6|Kommentar=auch als DVD, FIU-Verlag, Wangen 2006, ISBN 978-3-928780-65-0}}
* {{Literatur|Autor=Johannes Stüttgen, Christoph Schlingensief|Titel=ZUM KAPITAL – Als Chr. Schlingensief das Unsichtbare gesucht hat|Verlag=FIU-Verlag|Jahr=2000|Kommentar=Vorzugsausgabe mit DVD/Video und Siebdrucken}}
* {{Literatur|Autor=Johannes Stüttgen|Titel=Der plastische Umstülpungsvorgang|Verlag=FIU-Verlag|Jahr=1992|ISBN=3-928780-04-2}}
* {{Literatur|Autor=Johannes Stüttgen|Titel=Zeitstau. Im Kraftfeld des erweiterten Kunstbegriffs von Joseph Beuys. Sieben Vorträge im Todesjahr von Joseph Beuys|Verlag=Urachhaus Johannes M. MayerGmbH|Ort=Stuttgart|Jahr=1988|ISBN=3-87838-585-4}} 2., verbesserte Auflage: FIU-Verlag, Wangen 1998, ISBN 978-3-928780-04-9.
* {{Literatur|Autor=Johannes Stüttgen|Titel=Freie Internationale Universität (FIU) – Organ des Erweiterten Kunstbegriffs für die Soziale Skulptur. Eine Darstellung der Idee und Entstehungsgeschichte der FIU|Verlag=FIU-Verlag|Jahr=1987|ISBN=3-928780-02-6}}
* {{Literatur|Autor=Johannes Stüttgen, Joseph. Beuys|Titel=Similia similibus|Verlag=DuMont|Jahr=1982|ISBN=3-7701-1344-6|Kommentar=vergriffen}}
* {{Literatur|Autor=Johannes Stüttgen, Thomas Mayer|Titel=Kunstwerk Volksabstimmung. Die spirituellen u. künstlerischen Hintergründe der Direkten Demokratie|Verlag=FIU-Verlag|Jahr=2004|ISBN=3-928780-23-9}}
*''Wilhelm Schmundt und Joseph Beuys. Die Bedeutung der Entdeckung von Wilhelm Schmundt für den Erweiterten Kunstbegriff'', in: [[Rainer Rappmann|Rappmann, Rainer]] (Hrsg.): ''Die Kunst des sozialen Bauens - Beiträge zu Wilhelm Schmundt'', Wangen 1993, FIU-Verlag, ISBN 3-928780-05-0, [http://fiu-verlag.com/die-kunst-des-sozialen-bauens/ Verlagsauskunft], S. 13 -33
 
== Weblinks ==
;Texte von Johannes Stüttgen
* [http://www.omnibus.org/ Omnibus für direkte Demokratie], darin unter [http://www.omnibus.org/texte.html Mediathek] u.a. Texte von J. Stüttgen
* [http://www.anthromedia.net/uploads/media/Stuettgen-Beuys.pdf Auszüge einer Rede zum Beuys-Kongress 2000] (PDF-Datei; 958 kB)
* [http://www.fiu-verlag.com/fiu-alt/textekunst.php?zweig=textekunst&liste=va_list_brd.php Auszug eines Vortrags über den Erweiterten Kunstbegriff in Hamburg]
;Videos zu Vorträgen von Johannes Stüttgen
* [http://www.youtube.com/watch?v=GMFnVaDpO0I Ein Vortrag von Johannes Stüttgen am 27. Februar 2012 in Hamburg zum Thema: Recht auf Einkommen und direkte Demokratie]
 
== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
{{DEFAULTSORT:Stuttgen, Johannes}}
[[Kategorie:Anthroposoph]]
[[Kategorie:Künstler]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1945]]
[[Kategorie:Geboren 1868]]
[[Kategorie:Gestorben 1918]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Joseph Beuys]]
[[Kategorie:Soziale Dreigliederung (Person)]]
{{Personendaten
|NAME=Stüttgen, Johannes
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Künstler
|GEBURTSDATUM=24. Januar 1945
|GEBURTSORT=[[Jeseník]] (Freiwaldau)
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}
{{Wikipedia}}

Version vom 21. Mai 2018, 12:49 Uhr

Korbinian Brodmann

Korbinian Brodmann (* 17. November 1868 in Liggersdorf; † 22. August 1918 in München) war ein deutscher Neuroanatom und Psychiater. Bekannt ist er für seine nach histologischen Kriterien erfolgte Einteilung der Großhirnrinde in zunächst 52, später noch teilweise weiter unterteilte Felder, die nach ihm als Brodmann-Areale benannt wurden und mittlerweile großteils konkreten Funktionen zugeordnet werden können.

Werke

  • Beiträge zur histologischen Lokalisation der Großhirnrinde. Erste Mitteilung: Die Regio Rolandica. In: J. Psychol. Neurol. Band 2, S. 79–107.
  • Beiträge zur histologischen Lokalisation der Großhirnrinde. Sechste Mitteilung: Die Cortexgliederung des Menschen. In: J. Psychol. Neurol. Band 10, (Leipzig) 1908, S. 231–246.
  • Vergleichende Lokalisationslehre der Grosshirnrinde: in ihren Principien dargestellt auf Grund des Zellenbaues. Johann Ambrosius Barth Verlag, Leipzig 1909.

Siehe auch