Klinische Chemie und Sportwissenschaften: Unterschied zwischen den Seiten

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Der Begriff '''Klinische Chemie''' beschreibt die analytische Erfassung chemischer Kenngrößen, die sich aus [[Physiologie|physiologischen]] oder [[Biochemie|biochemischen]] Vorgängen im Körper ergeben. In einem enger gefassten medizinischen Sinne gehört sie zu den Teilgebieten der [[Laboratoriumsmedizin]], wo sie sich mit pathologischen Veränderungen von diagnostischer Relevanz befasst. Als Namensgeber und Mitbegründer<ref>Weitere Pioniere auf dem Gebiet der modernen Klinischen Chemie waren Johann Franz Simon (1807–1843) und [[Johann Florian Heller]] (1813–1871).</ref> der Klinischen Chemie gilt der Chemiker [[Joseph von Scherer|Johann Joseph von Scherer]], der sein Würzburger Labor in Veröffentlichungen ab 1843 bereits als „Klinisch-chemisches Laboratorium“<ref>Christina Renata Grund: ''Johann Joseph von Scherers Briefe an Justus von Liebig. Umfang des Korpus und inhaltliche Aspekte.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen'', Band 11 1993, S. 101–106; hier: S. 101.</ref> bezeichnete.
Die '''Sportwissenschaft''' ist eine [[interdisziplinäre Wissenschaft]] (Querschnittswissenschaft), die Probleme und Erscheinungsformen im Bereich von [[Sport]] und Bewegung zum Gegenstand hat. Da die Sportwissenschaft auf eine Reihe anderer Wissenschaften zurückgreift und sich entsprechend spezialisierte Einzeldisziplinen herausgebildet haben, wird häufig auch von ''Sportwissenschaften'' gesprochen. Der Ursprung der auf den ''Sport bezogenen Wissenschaften'' (''sciences appliquées aux sports'') reicht bis in die Renaissance zurück, aber erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts hat sich eine eigenständige ''Sportwissenschaft'' herausgebildet.


== Methoden ==
== Sportwissenschaftliche Disziplinen ==
In der klinischen Chemie kommen vielfältige Methoden zum Einsatz. Mit Hilfe der anorganischen Chemie können [[Elektrolyt]]e und ggf. Schwermetalle bestimmt werden. Methoden der organischen Chemie und Biochemie dienen der Bestimmung von [[Protein]]en, [[Lipide]]n, [[Kohlenhydrate]]n inkl. Glykosylierungsmustern u.ä. Die Verfahren der [[Molekularbiologie]], insbesondere die [[Polymerase-Kettenreaktion|PCR]] in zahlreichen Varianten kommen zum Einsatz, um Veränderungen der [[Erbsubstanz]] zu bestimmen.
In der Sportwissenschaft haben sich verschiedene Disziplinen herausgebildet:
* [[Biomechanik]]
* [[Bewegungswissenschaft]]
* [[Sportdidaktik]]
* [[Sportethik]]
* [[Sportgeschichte]]
* [[Sportinformatik]]
* [[Sportjournalistik]]
* [[Sportmedizin]]
* [[Sportökologie]]
* [[Sportökonomie]]
* [[Sportpädagogik]]
* [[Sportphilosophie]]
* [[Sportpsychologie]]
* [[Sportrecht]]
* [[Sportsoziologie]]
* [[Trainingswissenschaft]]


== Klinischer Chemiker ==
== Studium ==
Das Zertifikat „Klinischer Chemiker“ berechtigt zur Leitung eines klinisch-chemischen [[Wikipedia:Labor|Labor]]atoriums. Es wurde von der ''Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie'' ins Leben gerufen, die später mit der ''Deutschen Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin'' unter dem Namen ''Deutsche Vereinte Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V.''(DGKL) fusionierte, welche die Fachzeitschrift ''LaboratoriumsMedizin - Journal of Laboratory Medicine'' herausgibt.
Der frühere Abschluss „Diplom-Sportwissenschaftler“ ist heute im Rahmen des [[Bologna-Prozess]]es vollständig durch die Abschlüsse „Bachelor“ und „Master“ ersetzt worden. An [[Universitäten und gleichgestellte Hochschulen|Universitäten und gleichgestellten Hochschulen]] (etwa [[Pädagogische Hochschule|Pädagogischen Hochschulen]]) wird Sportwissenschaft auch als Teilstudiengang eines Magister-Studiums angeboten. Sportwissenschaft kann dabei sowohl Haupt- als auch Nebenfach sein, sowie nach einem entsprechenden Promotionsaufbaustudium zu einer [[Promotion (Doktor)|Promotion]] führen. Als Unterrichtsfach an allgemein bildenden Schulen kann Sport im Rahmen verschiedener Lehramtsstudiengänge studiert werden. Um Sport an Grund- und Hauptschulen sowie Gymnasien unterrichten zu dürfen, ist ein wissenschaftliches, didaktisches und fachpraktisches Studium notwendig. An fast allen Hochschulen muss vor dem Studienbeginn eine [[Sporteignungstest|Sporteignungsprüfung]] bestanden werden. Außerdem haben fast alle Hochschulen eine hochschulinterne Zulassungsbeschränkung mit [[Numerus clausus]].


Das Zertifikat kann von Ärzten nach der Approbation und von Chemikern, Biologen und Biochemikern nach der Diplomprüfung erworben werden. Die Weiterbildung dauert fünf Jahre, davon müssen mindestens vier Jahre unter Anleitung eines klinischen Chemikers in einem der Krankenversorgung dienenden Labor stattfinden, ein Jahr kann auch in einem anderen medizinischen Labor durchgeführt werden. Eine wissenschaftliche Arbeit in der analytischen Chemie oder Biochemie wird mit bis zu einem Jahr angerechnet.
Auch die Promotion zum „Dr. Sportwiss.“ und andere Doktorgrade sind möglich (z.&nbsp;B. der Dr. phil., Dr. rer. nat., Dr. disc. pol. oder der PhD). An Pädagogischen Hochschulen kann je nach Studienausrichtung neben dem Dr. phil. auch der Dr. päd. verliehen werden.


Zur Anerkennung müssen mindestens zwei wissenschaftliche Arbeiten in einer wissenschaftlichen Zeitschrift mit Begutachtung angenommen oder publiziert worden sein. Außerdem muss eine Abschlussprüfung bestanden werden.
Die Regelstudienzeit für [[Bachelor]]studiengänge beträgt sechs Semester, das anschließende [[Master]]studium weitere vier Semester. In einem sportwissenschaftlichen Studium besteht häufig nach dem Grundlagenstudium die Möglichkeit, sich innerhalb des Studiengangs zu spezialisieren und durch Wahlfächer Schlüsselqualifikationen zu erwerben. Die Angebote zur Spezialisierung, z.&nbsp;B. „[[Sportökonomie]]“, „Medien und Kommunikation“, „[[Sportsoziologie]]“, „[[Sportpsychologie]]“, „[[Sportpädagogik]]“ oder „Gesundheitssport“, variieren von Hochschule zu Hochschule. Es gibt gegenwärtig (2016) an 40 Hochschulstandorten 93 sportwissenschaftliche Studiengänge. Insgesamt gibt es in Deutschland, wenn man auch Studiengänge wie z.&nbsp;B. Sportökonomie oder Sportpsychologie dazu nimmt, 243 Studiengänge an 103 Hochschulen.<ref>https://www.sport-studieren.de/</ref>


Für Apotheker, also Pharmazeuten, die nach Absolvierung des Praktischen Jahres die Approbation erlangt haben, besteht zudem die Möglichkeit, sich zum Fachapotheker für Klinische Chemie weiterbilden zu lassen. Eine Ausbildung zum [[Wikipedia:Fachapotheker|Fachapotheker]] dauert im Schnitt drei Jahre und wird mit einer Prüfung abgeschlossen.
== Organisationen und Institutionen ==


Ärzte, die die medizinische Approbation erlangt haben können zudem die Weiterbildung zum [[Wikipedia:Facharzt|Facharzt]] für Laboratoriumsmedizin absolvieren. Die Laboratoriumsmedizin umfasst die gesamte klinische Chemie und noch zusätzliche Fachgebiete, sie ist also umfassender. Die Ausbildung zum Facharzt für Laboratoriumsmedizin dauert in der Regel fünf Jahre.
=== Europa ===
Durch die [[Europäische Union]] ist der Zusammenschluss von Wissenschaftsorganisationen auf europäischer Ebene ermutigt und teilweise unterstützt worden. Hierdurch entstanden einerseits Netzwerke einer Vielzahl von Sportwissenschaftlichen Universitätsinstituten und Fakultäten mit Mitgliedern aus verschiedenen europäischen Staaten und andererseits europäische Fachgesellschaften, u.&nbsp;a. [[European College of Sport Science]], [[European Committee for Sports History]], [[Fédération Européenne de Psychologie des Sports et des Activités Corporelles]], [[European Federation of Sports Medicine Associations]] etc.
 
=== Deutschland ===
Das [[Bundesinstitut für Sportwissenschaft]] (BISp) ist durch Erlass des Bundesministeriums des Innern der Bundesrepublik Deutschland vom 10. Oktober 1970 ([[GMBl.]] S. 539), neugefasst durch Erlass vom 9. Juli 1996 (GMBl. S. 668), als nicht rechtsfähige [[Bundesanstalt]] im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern errichtet worden.
 
Die [[Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft]] (dvs) ist ein Zusammenschluss der an sportwissenschaftlichen Einrichtungen in der [[Bundesrepublik Deutschland]] in Lehre und Forschung tätigen Wissenschaftler. Die dvs wurde [[1976]] in [[München]] gegründet und verfolgt das Ziel, die Sportwissenschaft zu fördern und weiterzuentwickeln.
 
Die [[Deutsche Sporthochschule Köln]] (DSHS) ist die einzige Sportuniversität in Deutschland und eine der größten weltweit. An derzeit 21 wissenschaftlichen Instituten wird geforscht und gelehrt. Das Spektrum reicht von erziehungs-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern bis zu medizinisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen.<ref>[https://www.dshs-koeln.de Homepage der Deutschen Sporthochschule Köln]</ref> Von 1950 bis 1990 gab es in der DDR die [[Deutsche Hochschule für Körperkultur]] (DHfK) in Leipzig, die international die führende Hochschule für Trainingswissenschaft war, jedoch infolge des Einigungsvertrags als Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig zurückgestuft wurde.
 
=== Litauen ===
 
Die Sportuniversität Litauens (''Lietuvos sporto universitetas'') ist die einzige Sporthochschule in Litauen. An drei Fakultäten, sechzehn Lehrstühlen und sechs Laboratorien wird geforscht und gelehrt. Das Spektrum reicht von erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Fächern bis zu medizinisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen. Sportinstitute gibt es aber auch an der LUE (Litauische Erziehungswissenschaftliche Hochschule, Vilnius) und der Universität Klaipeda.
 
=== Österreich ===
Die Österreichische Sportwissenschaftliche Gesellschaft (ÖSG) bezweckt die Förderung und Weiterentwicklung der Sportwissenschaften. An 7 Hochschulstandorten werden 13 Sportstudiengänge angeboten.
 
=== Schweiz ===
Das Bundesamt für Sport ist in der Schweiz die nationale Amtsstelle für Fragen des Sports sowie eine Ausbildungsstätte des Bundes im Sport und eine wichtige Dokumentations- und Informationsstelle. An 6 Hochschulstandorten werden 11 Sportstudiengänge angeboten.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Klinische Chemie}}
* {{WikipediaDE|Sportwissenschaft}}


== Fachgesellschaften ==
== Literatur ==
* [http://www.dgkl.de/ Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V.]
* Klaus Willimczik: ''Sportwissenschaft interdisziplinär - Ein wissenschaftstheoretischer Dialog''. (Gesamtwerk), Bd 1. Geschichte, Struktur und Gegenstand der Sportwissenschaft. Feldhaus Verlag, Hamburg 2001, ISBN 3-88020-388-1
* [http://www.bnld.de/ Berufsvereinigung der Naturwissenschaftler in der Labordiagnostik e.V.]
* Arnd Krüger: Trasybulos. Oder warum wir bei der Geschichte der Sportwissenschaft weiter vorn anfangen müssen, in: N. Gissel, J. K. Rühl, J. Teichler (Hrsg.): ''Sport als Wissenschaft''. Jahrestagung der DVS-Sektion Sportgeschichte. (1996) (⇐ Schriften der DVS, Bd. 90). Hamburg: Czwalina 1997, 57 – 74. ISBN 3-88020-308-3
* [http://www.dgkl.de/PA100207_DE_VAR100 Verfahren zur Anerkennung als Klinischer Chemiker bei der DGKL]
* [http://www.bdlev.de Berufsverband Deutscher Laborärzte e. V].


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


{{Normdaten|TYP=s|GND=4135255-5}}
== Weblinks ==
* [http://www.sportwissenschaft.de/ Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft e.V.]
* [http://www.bisp.de/ Bundesinstitut für Sportwissenschaft]
 
{{Normdaten|TYP=s|GND=4056442-3}}


[[Kategorie:Teilgebiet der Chemie]]
[[Kategorie:Wissenschaft]]
[[Kategorie:Interdisziplinäre Wissenschaft]]
[[Kategorie:Sportwissenschaft|!]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 21. Februar 2018, 23:55 Uhr

Die Sportwissenschaft ist eine interdisziplinäre Wissenschaft (Querschnittswissenschaft), die Probleme und Erscheinungsformen im Bereich von Sport und Bewegung zum Gegenstand hat. Da die Sportwissenschaft auf eine Reihe anderer Wissenschaften zurückgreift und sich entsprechend spezialisierte Einzeldisziplinen herausgebildet haben, wird häufig auch von Sportwissenschaften gesprochen. Der Ursprung der auf den Sport bezogenen Wissenschaften (sciences appliquées aux sports) reicht bis in die Renaissance zurück, aber erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts hat sich eine eigenständige Sportwissenschaft herausgebildet.

Sportwissenschaftliche Disziplinen

In der Sportwissenschaft haben sich verschiedene Disziplinen herausgebildet:

Studium

Der frühere Abschluss „Diplom-Sportwissenschaftler“ ist heute im Rahmen des Bologna-Prozesses vollständig durch die Abschlüsse „Bachelor“ und „Master“ ersetzt worden. An Universitäten und gleichgestellten Hochschulen (etwa Pädagogischen Hochschulen) wird Sportwissenschaft auch als Teilstudiengang eines Magister-Studiums angeboten. Sportwissenschaft kann dabei sowohl Haupt- als auch Nebenfach sein, sowie nach einem entsprechenden Promotionsaufbaustudium zu einer Promotion führen. Als Unterrichtsfach an allgemein bildenden Schulen kann Sport im Rahmen verschiedener Lehramtsstudiengänge studiert werden. Um Sport an Grund- und Hauptschulen sowie Gymnasien unterrichten zu dürfen, ist ein wissenschaftliches, didaktisches und fachpraktisches Studium notwendig. An fast allen Hochschulen muss vor dem Studienbeginn eine Sporteignungsprüfung bestanden werden. Außerdem haben fast alle Hochschulen eine hochschulinterne Zulassungsbeschränkung mit Numerus clausus.

Auch die Promotion zum „Dr. Sportwiss.“ und andere Doktorgrade sind möglich (z. B. der Dr. phil., Dr. rer. nat., Dr. disc. pol. oder der PhD). An Pädagogischen Hochschulen kann je nach Studienausrichtung neben dem Dr. phil. auch der Dr. päd. verliehen werden.

Die Regelstudienzeit für Bachelorstudiengänge beträgt sechs Semester, das anschließende Masterstudium weitere vier Semester. In einem sportwissenschaftlichen Studium besteht häufig nach dem Grundlagenstudium die Möglichkeit, sich innerhalb des Studiengangs zu spezialisieren und durch Wahlfächer Schlüsselqualifikationen zu erwerben. Die Angebote zur Spezialisierung, z. B. „Sportökonomie“, „Medien und Kommunikation“, „Sportsoziologie“, „Sportpsychologie“, „Sportpädagogik“ oder „Gesundheitssport“, variieren von Hochschule zu Hochschule. Es gibt gegenwärtig (2016) an 40 Hochschulstandorten 93 sportwissenschaftliche Studiengänge. Insgesamt gibt es in Deutschland, wenn man auch Studiengänge wie z. B. Sportökonomie oder Sportpsychologie dazu nimmt, 243 Studiengänge an 103 Hochschulen.[1]

Organisationen und Institutionen

Europa

Durch die Europäische Union ist der Zusammenschluss von Wissenschaftsorganisationen auf europäischer Ebene ermutigt und teilweise unterstützt worden. Hierdurch entstanden einerseits Netzwerke einer Vielzahl von Sportwissenschaftlichen Universitätsinstituten und Fakultäten mit Mitgliedern aus verschiedenen europäischen Staaten und andererseits europäische Fachgesellschaften, u. a. European College of Sport Science, European Committee for Sports History, Fédération Européenne de Psychologie des Sports et des Activités Corporelles, European Federation of Sports Medicine Associations etc.

Deutschland

Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) ist durch Erlass des Bundesministeriums des Innern der Bundesrepublik Deutschland vom 10. Oktober 1970 (GMBl. S. 539), neugefasst durch Erlass vom 9. Juli 1996 (GMBl. S. 668), als nicht rechtsfähige Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern errichtet worden.

Die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) ist ein Zusammenschluss der an sportwissenschaftlichen Einrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland in Lehre und Forschung tätigen Wissenschaftler. Die dvs wurde 1976 in München gegründet und verfolgt das Ziel, die Sportwissenschaft zu fördern und weiterzuentwickeln.

Die Deutsche Sporthochschule Köln (DSHS) ist die einzige Sportuniversität in Deutschland und eine der größten weltweit. An derzeit 21 wissenschaftlichen Instituten wird geforscht und gelehrt. Das Spektrum reicht von erziehungs-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern bis zu medizinisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen.[2] Von 1950 bis 1990 gab es in der DDR die Deutsche Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig, die international die führende Hochschule für Trainingswissenschaft war, jedoch infolge des Einigungsvertrags als Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig zurückgestuft wurde.

Litauen

Die Sportuniversität Litauens (Lietuvos sporto universitetas) ist die einzige Sporthochschule in Litauen. An drei Fakultäten, sechzehn Lehrstühlen und sechs Laboratorien wird geforscht und gelehrt. Das Spektrum reicht von erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Fächern bis zu medizinisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen. Sportinstitute gibt es aber auch an der LUE (Litauische Erziehungswissenschaftliche Hochschule, Vilnius) und der Universität Klaipeda.

Österreich

Die Österreichische Sportwissenschaftliche Gesellschaft (ÖSG) bezweckt die Förderung und Weiterentwicklung der Sportwissenschaften. An 7 Hochschulstandorten werden 13 Sportstudiengänge angeboten.

Schweiz

Das Bundesamt für Sport ist in der Schweiz die nationale Amtsstelle für Fragen des Sports sowie eine Ausbildungsstätte des Bundes im Sport und eine wichtige Dokumentations- und Informationsstelle. An 6 Hochschulstandorten werden 11 Sportstudiengänge angeboten.

Siehe auch

Literatur

  • Klaus Willimczik: Sportwissenschaft interdisziplinär - Ein wissenschaftstheoretischer Dialog. (Gesamtwerk), Bd 1. Geschichte, Struktur und Gegenstand der Sportwissenschaft. Feldhaus Verlag, Hamburg 2001, ISBN 3-88020-388-1
  • Arnd Krüger: Trasybulos. Oder warum wir bei der Geschichte der Sportwissenschaft weiter vorn anfangen müssen, in: N. Gissel, J. K. Rühl, J. Teichler (Hrsg.): Sport als Wissenschaft. Jahrestagung der DVS-Sektion Sportgeschichte. (1996) (⇐ Schriften der DVS, Bd. 90). Hamburg: Czwalina 1997, 57 – 74. ISBN 3-88020-308-3

Einzelnachweise

Weblinks


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