Soziale Gemeinschaft und Das Wissen der Menschheit: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Odyssee
 
imported>Joachim Stiller
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
Eine '''Gemeinschaft''' ist eine Gruppe von [[Mensch]]en, die etwas miteinander ''gemein'' (von {{idg|*mei-|tauschen, wechseln}}) haben.  
Seit der Zeit der Aufklärung wurde das jeweilige zeitgemässe Wissen aufgespeichert in Enzyklopädien. Diese befinden sich heute ausschließlich nur noch im Internet.
Es gibt "drei" Wikis, ein großes Wiki (Wikipedia), ein mittleres Wiki (PlusPedia) und ein kleines Wiki (AnthroWiki). In allen dreien findet sich nahezu sämtliches Wissen der Menschheit systematisiert. Nicht nur der Umfang ist unterschiedlich. Während Wikipedia typisch exoterisches und oft sehr einseitiges Wissen bietet, erstreckt sich Anthrowiki auch auf das übersinnliche Wissen der Menschheit - insbesondere, soweit es aus der [[Anthroposophie]] geschöpft ist.


{{GZ|Es ist bei jeder menschlichen Gemeinschaft so, daß aus der
== Was ist Wissen? ==
Gemeinschaft heraus dem Menschen Kräfte zufließen, nur muß die Gemeinschaft
Was ist [[Wissen]]?
eine wirkliche Gemeinschaft sein. Man muß sie fühlen, empfinden
und erleben.|316|110}}


== Gemeinschaftsbildung im Bewusstseinsseelenzeitalter ==
'''Wiki-Definition [[Wissen]]: Als Wissen wird üblicherweise ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird.'''


Für unser gegenwärtiges [[Bewusstseinsseelenzeitalter]] ist es besonders bedeutsam, dass der Mensch in der Gemeinschaft am anderen Menschen in einem noch höheren Sinn erwachen kann.
Diese Definition kann nicht wirklich befriedigen. Fragen wir also alternativ nach der Wissenschaft.


{{GZ|Nehmen Sie die zwei jedem Menschen ja gut bekannten Bewußtseinszustände,
'''Wiki-Definition [[Wissenschaft]]: Das Wort Wissenschaft bezeichnet die Gesamtheit des menschlichen Wissens, der Erkenntnisse und der Erfahrungen einer Zeitepoche, welches systematisch erweitert, gesammelt, aufbewahrt, gelehrt und tradiert wird.'''
die vorhanden sind: den träumenden Menschen und den
Menschen im gewöhnlichen wachen Tagesbewußtsein. Wie ist es beim
träumenden Menschen? Beim schlafenden Menschen, der nicht träumt,
ist es ja ebenso, denn traumlos schlafen heißt nur, daß die Träume so
sehr herabgedämpft sind, daß man sie nicht merkt. Also wie ist es beim
träumenden Menschen?


Er lebt in seiner Traumbilderwelt. Er lebt in derselben, indem sie
Daraus können wir nun durch geeignete Kombination eine ganz neue Definition von Wissen aufstellen:
oftmals für ihn viel anschaulicher, viel tiefer ins Herz gehend ist - das
kann man schon sagen - als dasjenige, was man im Alltag beim wachen
Tagesbewußtsein erlebt. Aber man erlebt es isoliert. Man erlebt es als
die einzelne menschliche Persönlichkeit. In einem und demselben Zimmer
können zwei Menschen schlafen, sie haben zwei ganz verschiedene
Welten in ihrem Traumbewußtsein. Sie erleben diese Welten nicht miteinander.
Jeder erlebt sie für sich; sie können sich höchstens hinterher
den Inhalt erzählen.


Wacht der Mensch auf aus dem Traumbewußtsein in das gewöhnliche
'''Definition Wissen: Wissen ist die Summe aller Erkenntnise und Erfahrungen einer einzelnen Person (Individuum) oder Personengruppe (Kollektiv) zu einem bestimmten (historischen) Zeitpunkt. Dabei handelt es sich sehr oft um tradiertes und an nachfolgende Generationen weitergegebenes Wissen.'''
Tagesbewußtsein, so nimmt er durch seine Sinne dieselben Dinge
wahr, die derjenige, der ihm zunächst steht, auch wahrnimmt. Eine
gemeinschaftliche Welt tritt ein. Der Mensch erwacht zu einer gemeinschaftlichen
Welt, indem er aus dem Traumbewußtsein in das wache
Tagesbewußtsein übergeht. Ja, an was erwacht denn der Mensch aus
dem Traumbewußtsein ins wache Tagesbewußtsein? Er erwacht am
Licht, am Geräusch, an seiner natürlichen Umgebung — in dieser Beziehung
machen auch die andern Menschen keine Ausnahme - zum
wachen Tagesbewußtsein, zum gewöhnlichen wachen Tagesbewußtsein.
Aus dem Traum heraus erwacht man an dem Natürlichen des andern
Menschen, an seiner Sprache, an dem, was er einem sagt, und so weiter,
an der Art und Weise, wie sich seine Gedanken und Empfindungen in
die Sprache hineinkleiden. An dem, wodurch der gewöhnliche Mensch,
der andere Mensch sich natürlich auslebt, erwacht man. Also man erwacht
an der natürlichen Umgebung zum gewöhnlichen Tagesbewußtsein.
In allen früheren Zeitaltern war es so, daß der Mensch aus dem
Traumbewußtsein ins wache Tagesbewußtsein an der natürlichen Umgebung
erwachte. Und dann hatte er an seiner natürlichen Umgebung
zugleich das Tor, durch das er, wenn er es tat, in ein Übersinnliches
hineindrang.


Mit dem Erwachen der Bewußtseinsseele, mit dem Entfalten der Bewußtseinsseele
== Das Wissen der Menschheit im Zusammenhang ==
ist in dieser Beziehung ein neues Element hereingetreten
[[Datei:Bild z 107.jpg|thumb|Di fünf regulativen Ideen der Vernunft]]
ins Menschenleben. Da muß es nämlich noch ein zweites Erwachen
geben, und dieses zweite Erwachen wird immer mehr und mehr als ein
Bedürfnis der Menschheit auftreten: Das ist das Erwachen an Seele
und Geist der andern Menschen. Im gewöhnlichen wachen Tagesleben
erwacht man ja nur an der Natur des andern Menschen; aber an Seele
und Geist des andern Menschen will der Mensch erwachen, der selbständig,
der persönlich durch das Bewußtseinszeitalter geworden ist.
Er will an Seele und Geist des andern Menschen erwachen, er will dem
andern Menschen entgegentreten so, daß der andere Mensch in seiner
eigenen Seele einen solchen Ruck hervorbringt, wie es gegenüber dem
Traumleben das äußere Licht, das äußere Geräusch und so weiter hervorbringt.


Dieses Bedürfnis ist einmal ein ganz elementares seit dem Beginne
Das gesamte Wissen der Menschheit und ausnahmslos alle Tatsachen der Welt lassen sich unter genau fünf höchste Vernunftbegriffe subsummieren. Es sind die fünf regulativen [[Idee|Ideen]] der [[Vernunft]]. Diese höchsten und nicht weiter reduzierbaren [[Begriff]]e sind:
des 20. Jahrhunderts und wird immer stärker werden. Das ganze 20.
Jahrhundert hindurch wird, trotz allem seinem chaotischen, tumultuarischen
Wesen, das die ganze Zivilisation durchsetzen wird, dieses als
Bedürfnis aufzeigen: es wird sich einstellen das Bedürfnis, daß Menschen
an dem andern Menschen in einem höheren Grade werden erwachen
wollen, als man erwachen kann an der bloßen natürlichen
Umgebung.|257|175ff}}


== Anthroposophische Gemeinschaftsbildung ==
* [[Gott]]
** [[Trinität]], [[Hierarchien]], [[Geistige Wesen]], [[Engel]], [[Widersacher]]


{{GZ|Nun, wir mögen noch so schöne Ideen aufnehmen aus der Anthroposophie,
* [[Welt]]
aus dieser Kunde von einer geistigen Welt, wir mögen
** [[Weltall]], [[Universum]], [[Kosmos]], [[Erde (Planet)|Erde]], [[Mond]], [[Sonne]], [[Sterne]], [[Natur]]
theoretisch durchdringen alles dasjenige, was von uns vom Äther-,
Astralleib und so weiter gesagt werden kann, wir verstehen dadurch
noch nicht die geistige Welt. Wir beginnen das erste Verständnis für
die geistige Welt erst zu entwickeln, wenn wir am Seelisch-Geistigen
des andern Menschen erwachen. Dann beginnt erst das wirkliche Verständnis
für die Anthroposophie. Ja, es obliegt uns, auszugehen von
jenem Zustande für das wirkliche Verständnis der Anthroposophie,
den man nennen kann: Erwachen des Menschen an dem Geistig-Seelischen
des andern Menschen.|257|116}}


{{GZ|Es wird sich bei geistgemäßer
* [[Gesellschaft]]
Einstellung ein eigenartiges Verhältnis ergeben in bezug auf die
** [[Wirtschaftsleben]], [[Wirtschaft]], [[Geldwesen]], [[Rechtsleben]], [[Staat]], [[Geistesleben]], [[Kultur]], [[Religion]], [[Soziales Leben]]
durch die Meditationen gebildete geistige Substanz, ein Verhältnis
jedes Einzelnen zum Ganzen. Dieses Verhältnis wird sich so gestalten
können: Zu gegebenen Zeiten und für bestimmte Aufgaben wird
sich alles, was durch die Gemeinschaft erarbeitet wird, auf einen
Einzelnen konzentrieren. Er wird dann für seine Aufgaben gewissermaßen
mit der ganzen spirituellen Substanz der Gemeinschaft
begnadet.


Wenn die anderen, die zur Gemeinschaft gehören, nun richtig
* [[Mensch]]
verstehen, was geschieht, werden sie neidlos, ja mit einer berechtigten
** [[Körper]], [[Seele]], [[Geist]], [[Physischer Leib]], [[Ätherleib]], [[Astralleib]], [[Ich]]
Mitfreude darauf hinschauen, wie dem Einen in diesem Augenblick
alles gegeben ist. Dieser Eine wird umgekehrt nicht nur seinen
eigenen Tugenden oder Talenten zuschreiben können, wenn ihm
jetzt viel gelingt. Er wird das Bewußtsein haben, daß er in wesentlichen
Teilen mit aus dem heraus arbeitet und wirkt, was ihm die
anderen gegeben haben. Und das wird ihn zur Bescheidenheit und
Dankbarkeit aufrufen.|266c|465f}}


== Literatur ==
* [[Geschichte]]
** [[Weltentwicklung]], [[Erdentwicklung]], [[Menschheitsentwicklung]], [[Evolution]], [[Kulturgeschichte|Kulturentwicklung]]


#Rudolf Steiner: ''Anthroposophische Gemeinschaftsbildung'', [[GA 257]] (1989), ISBN 3-7274-2570-9 {{Vorträge|257}}
Diese fünf regulativen Ideen der Vernunft sind seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bekannt. Das Wissen der Menschheit ist so eine Art fünfseitige Pyramide, oder besser, so eine Art fünfseitiger Pyramidenstumpf.
#Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923'', [[GA 266/3]] ([[GA 266c]])(1998), ISBN 3-7274-2663-2 {{Vorträge|266c}}
#Rudolf Steiner: ''Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst'', [[GA 316]] (2003), ISBN 3-7274-3160-1 {{Vorträge|316}}


{{GA}}
== Kategorientafeln der Zukunft ==
Der Philosoph [[Joachim Stiller]] hat die These aufgestellt, dass die klassischen Kategorientafeln ausgedient haben. Tatsächlich werden die Übersichten über die Hauptkategorien in den verschiedenen Wikis die Kategorientafeln der Zukunft sein, so Stiller.


[[Kategorie:Soziales Leben]]
Übrigens hätte sich gezeigt, dass die Hauptkategorienseiten der großen Wikis 33 Kategorien nicht unter- und 44 Kategorien nicht überschreiten sollten. Der Rest sei Ermessenssache und häge nicht zuletzt auch von den Vorlieben und Prioritäten der einzelnen Wikis ab. Viele Wikis seien völlig säkularisiert, und da würde man natürlich eine Hauptkategorie wie "Gott" vergeblich suchen.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:!Hauptkategorie}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Sachsystematik}}
* [[Regulative Idee]]
 
[[Kategorie:!Hauptkategorie|!]]
 
[[Kategorie:Kategorie (Philosophie)|201]]
[[Kategorie:Joachim Stiller|B]]
[[Kategorie:Kategorie]]
[[Kategorie:Wissen|101]]
[[Kategorie:Idee]]

Version vom 7. Januar 2021, 06:00 Uhr

Seit der Zeit der Aufklärung wurde das jeweilige zeitgemässe Wissen aufgespeichert in Enzyklopädien. Diese befinden sich heute ausschließlich nur noch im Internet. Es gibt "drei" Wikis, ein großes Wiki (Wikipedia), ein mittleres Wiki (PlusPedia) und ein kleines Wiki (AnthroWiki). In allen dreien findet sich nahezu sämtliches Wissen der Menschheit systematisiert. Nicht nur der Umfang ist unterschiedlich. Während Wikipedia typisch exoterisches und oft sehr einseitiges Wissen bietet, erstreckt sich Anthrowiki auch auf das übersinnliche Wissen der Menschheit - insbesondere, soweit es aus der Anthroposophie geschöpft ist.

Was ist Wissen?

Was ist Wissen?

Wiki-Definition Wissen: Als Wissen wird üblicherweise ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. 

Diese Definition kann nicht wirklich befriedigen. Fragen wir also alternativ nach der Wissenschaft.

Wiki-Definition Wissenschaft: Das Wort Wissenschaft bezeichnet die Gesamtheit des menschlichen Wissens, der Erkenntnisse und der Erfahrungen einer Zeitepoche, welches systematisch erweitert, gesammelt, aufbewahrt, gelehrt und tradiert wird.

Daraus können wir nun durch geeignete Kombination eine ganz neue Definition von Wissen aufstellen:

Definition Wissen: Wissen ist die Summe aller Erkenntnise und Erfahrungen einer einzelnen Person (Individuum) oder Personengruppe (Kollektiv) zu einem bestimmten (historischen) Zeitpunkt. Dabei handelt es sich sehr oft um tradiertes und an nachfolgende Generationen weitergegebenes Wissen.

Das Wissen der Menschheit im Zusammenhang

Di fünf regulativen Ideen der Vernunft

Das gesamte Wissen der Menschheit und ausnahmslos alle Tatsachen der Welt lassen sich unter genau fünf höchste Vernunftbegriffe subsummieren. Es sind die fünf regulativen Ideen der Vernunft. Diese höchsten und nicht weiter reduzierbaren Begriffe sind:

Diese fünf regulativen Ideen der Vernunft sind seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bekannt. Das Wissen der Menschheit ist so eine Art fünfseitige Pyramide, oder besser, so eine Art fünfseitiger Pyramidenstumpf.

Kategorientafeln der Zukunft

Der Philosoph Joachim Stiller hat die These aufgestellt, dass die klassischen Kategorientafeln ausgedient haben. Tatsächlich werden die Übersichten über die Hauptkategorien in den verschiedenen Wikis die Kategorientafeln der Zukunft sein, so Stiller.

Übrigens hätte sich gezeigt, dass die Hauptkategorienseiten der großen Wikis 33 Kategorien nicht unter- und 44 Kategorien nicht überschreiten sollten. Der Rest sei Ermessenssache und häge nicht zuletzt auch von den Vorlieben und Prioritäten der einzelnen Wikis ab. Viele Wikis seien völlig säkularisiert, und da würde man natürlich eine Hauptkategorie wie "Gott" vergeblich suchen.

Siehe auch