Ein Held unserer Zeit und Nikolai Wassiljewitsch Gogol: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Ein Held unserer Zeit''' ({{RuS|Герой нашего времени}}) ist ein von 1837 bis 1840 entstandenes literarisches Werk von [[Michail Jurjewitsch Lermontow|Michail Lermontow]].
[[Datei:N.Gogol by A.Ivanov (1841, Russian museum).jpg|mini|Nikolai Gogol (Gemälde von [[Alexander Andrejewitsch Iwanow|Alexander A. Iwanow]], unbekannten Datums)[[Datei:Nikolai Gogol Signature.svg|zentriert|rahmenlos]]]]
'''Nikolai Wassiljewitsch Gogol''' ({{ruS|Никола́й Васи́льевич Го́голь}}; * {{JULGREGDATUM|1|4|1809|Link="true"}} in [[Welyki Sorotschynzi]]; † {{JULGREGDATUM|4|3|1852|Link="true"}} in [[Moskau]]) war ein russischer Schriftsteller ukrainischer Herkunft. Er ist einer der wichtigsten Vertreter der [[Russische Sprache in der Ukraine|russischsprachigen Literatur in der Ukraine]].


== Handlung ==
== Leben ==
Der Ich-Erzähler trifft bei einem Bergaufstieg im [[Kaukasus]] auf den Offizier Maxim Maxymitsch, der von den gemeinsamen Abenteuern mit dem [[Protagonist]]en Grigorij Alexandrowitsch Petschorin berichtet.  
=== Kindheit und Jugend<!-- ca. 1809–1826 --> ===
Nikolai Gogol wurde am 1. April 1809 als eines von fünf Kindern der ukrainischen Gutsbesitzerfamilie von Wassili Afanassjewitsch und Marija Iwanowna Gogol-Janowski geboren. Der Name Gogol erinnert an [[Kosaken|kosakische]] Vorfahren<ref>[http://www.bad-bad.de/russen/gogol.htm Russen in Baden-Baden]</ref>
und einige Historiker halten es für möglich, dass [[Ostap Hohol]], ein [[Hetman]] der [[Rechtsufrige Ukraine|rechtsufrigen Ukraine]], ein Vorfahre Nikolai Gogols ist.<ref>[http://domgogolya.ru/science/researches/1018/ War Hetman Ostap Gogol der Ahne von N.W. Gogol?] auf der Webseite des Gogol-Hauses; abgerufen am 10. April 2016 (russisch)</ref><ref>[http://gazeta.zn.ua/SOCIETY/k_260-letiyu_napisaniya_povesti_ngogolya_taras_bulba_prototip_gogolevskogo_tarasa_bulby__dalekiy_pre.html Prototyp von Gogols Taras Bulba - ein entfernter Vorfahre des Schriftstellers, Hetman Ostap Gogol] auf gazeta.zn.ua; abgerufen am 10. April 2016 (russisch)</ref>
Der Vater galt als Träumer und war Gelegenheitsautor ukrainischer Schwänke. Die Mutter war vierzehn, als ihr der doppelt so alte Bräutigam vorgestellt wurde.<ref name="nzz">nzz.ch: [http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/wo_tuts_weh_nikolai_wassiljewitsch_1.2274064.html ''Wo tut's weh, Nikolai Wassiljewitsch?'']. 28. März 2009.</ref>


Dieser junge [[Soldat]] hat einen starken Eindruck auf den [[Offizier]] gemacht. Schon anfangs erschien ihm dieser als ein Sonderling. Nach einer [[muslim]]ischen Hochzeit entführt Petschorin ein Pferd, um an die schöne Bela zu kommen. Diese wird später aus [[Rache|Rachgier]] ermordet. Nach anfänglicher Begeisterung hatte Petschorins Interesse für das junge Mädchen allerdings rasch abgenommen. Ihr Tod verhindert ein stärkeres Offenbarwerden seines Überdrusses. Das Herz bleibt ihm kalt, sein Verhalten teilnahmslos und lethargisch. Er empfindet [[Langeweile]], ''[[ennui]]''.  
Gogol war zehn Jahre alt, als sein jüngerer Bruder starb, und sechzehn, als der Vater dahinschied.<ref name="nzz" />


Der Erzähler trifft später erneut auf Maxim Maxymitsch. Zufällig trifft auch Petschorin ein und verhält sich kühl und gelangweilt. Der Erzähler kommt an die Tagebücher Petschorins. Diese beschreiben die Gedanken und Erlebnisse Petschorins, etwa als Offizier in dem Städtchen Tamanj, in dem ihm unter rätselhaften und befremdenden Umständen sein Hab und Gut gestohlen wird und er beinahe ersäuft wird. Die Episode trägt eindeutig romantische Züge. Dunkelheit, Nebel und Mondschein bedingen die schauerhafte und fantastische Szenerie, die Figuren agieren unbewusst und [[Somnambulismus|schlafwandlerisch]].  
Während seines Schulbesuchs am Gymnasium in [[Nischyn]] litt Gogol an [[Skrofulose]] und schaffte es, dem Spott der Mitschüler durch Überspitzungen zu entgehen.<ref name="nzz" /> Er war klein, krumm gewachsen und dünn, hatte schlechte Haut und eine übermäßig lange, spitze Nase.<ref name="derstandard">derStandard.at: [http://derstandard.at/?url=/?id=1237228543842 ''Die vierte Dimension der Prosa'']. 27. März 2009.</ref> Zeitgenossen rätselten über sein mürrisches, konzentriertes, düsteres, kluges und krankes Wesen. Der 18-jährige Gogol notierte: „Alle halten mich für ein Rätsel“.<ref name="nzz" />


In der Erzählung um die Prinzessin Mary wird sein Charakter offenbarer und nimmt Kontur an. Er bringt den einfältigen Gruschnitzkij um die Tochter der Fürstin Ligowskaja, Mary, der Gruschnitzkij vollständig verfallen ist und die dem kühl kalkulierendem Petschorin ihre Liebe gesteht. Es kommt zu einem Duell, in dem Petschorin Gruschnitzkij tötet. Petschorin gesteht der Prinzessin, nur mit ihr gespielt zu haben und zum Heiraten völlig unfähig zu sein. In dem letzten Tagebucheintrag ''Der Fatalist'' wird eine Wette beschrieben, in der zwischen Schicksalsglauben ([[Prädestination]]) und dem freien Willen des Menschen verhandelt wird. Dies wird zu Gunsten des [[Fatalismus]] entschieden, allerdings nicht ohne aktivistische Tendenz: „Es ist meine Art, an allem zu zweifeln: doch hindert mich diese Eigenschaft nicht, wo es nötig ist, Entschiedenheit des Charakters zu zeigen“.
=== Phase des Erfolgs<!-- ca. 1826–1839 --> ===
[[Datei:GogolBustStPetersburg.jpg|mini|Gogol-Büste in Sankt Petersburg]]


== Der Protagonist ==
Nach ersten literarischen Versuchen kam er 1828 in die Hauptstadt [[Sankt Petersburg]] und scheiterte beim Versuch, eine Anstellung an der dortigen Universität zu erhalten. Gogol unternahm eine Reise nach Deutschland und versuchte, ebenso erfolglos, Schauspieler zu werden. 1829 erhielt er eine Stelle im Staatsdienst. 1831 gab er seine Anstellung jedoch wieder auf und wurde Geschichtslehrer an einer Privatschule für Mädchen.
Petschorin ist ein [[Pessimismus|pessimistischer]] [[Fatalismus|Fatalist]] in der äußeren Gestalt eines [[Dandy]]s. Er ist mit einem großen Bewusstsein und einer hohen [[Intelligenz]] ausgestattet und hofft, die ihn zyklisch und gnadenlos überwältigende Langeweile durch die Außenwelt ersticken zu können.  


Petschorin ist zutiefst amoralisch und sich seiner unheilvollen und charismatischen Ausstrahlung auf andere Menschen bewusst. Er nutzt diese Erfahrungen, um Genuss zu empfinden. Dies sind allerdings nur kurzfristig-hedonistische Motive: „Ich habe einen unglückseligen Charakter [...]. Wenn ich die Ursache des Unglücks anderer bin, ich mich selber nicht weniger unglücklich fühle“. Sein [[Wille zur Macht]] ist selbstreferentiell, wird als Gewohnheit erlebt und erschöpft sich in [[Sadismus]]. Aber das Prinzip des Amoralisch-Bösen und Leid Verursachenden wirkt anziehend auf seine Mitmenschen, die er beständig ins Verderben führt.  
Im Jahr 1831 lernte Gogol den Dichter [[Alexander Sergejewitsch Puschkin|Alexander Puschkin]] kennen, der ihm den Weg in die russische Literatur wies. Puschkin wurde ihm Freund und Förderer. So regte Puschkin an, den ''Revisor'' und ''Die toten Seelen'' zu schreiben – beide Werke fanden später höchste Anerkennung. Puschkin verschaffte Gogol auch wiederholt Arbeit als Privatlehrer und Universitätsprofessor, wenngleich Gogol diese Tätigkeiten nie lange ausübte.<ref>{{Toter Link |date= 2018-03-17| url=http://www.br-online.de/bayern2/radiotexte-am-samstag/nikolai-gogol-die-nase-literatur-ID1237902926187.xml }} ''Riechorgan auf Abwegen - „Die Nase“. Nikolai Gogol zum 200.'' In: ''BR online.'' 25. März 2009.</ref>
Ende 1833 bewarb er sich, unterstützt von Alexander Puschkin und [[Wassili Andrejewitsch Schukowski|Wassili Schukowski]], für den Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte an der [[Nationale Taras-Schewtschenko-Universität Kiew|St.-Wladimir-Universität]] in [[Kiew]], da er des Klimas wegen Sankt Petersburg verlassen wollte. Jedoch wurde ihm der damals unbekannte Historiker [[Wolodymyr Zych]] vorgezogen.<ref name="day.kyiv">[https://day.kyiv.ua/uk/article/istoriya-i-ya/zabutiy-profesor Vergessener Professor: Wolodymyr Zych war ein erfolgreicher Konkurrent von Gogol] auf ''day-kiev'' vom 28. Januar 2006; abgerufen am 6. Januar 2018 (ukrainisch)</ref><ref>[http://ukraine-russia.livejournal.com/2950795.html Der Mann, der die Position des Professors an der Universität von St.-Wladimir gegen Gogol gewonnen hat] in ''ukraine-russia.livejournal'' vom 4. Oktober 2009; abgerufen am 6. Januar 2018 (ukrainisch)</ref>
So wurde Gogol 1834 Adjunkt-Professor am Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte an der [[Staatliche Universität Sankt Petersburg|Universität Sankt Petersburg]]. Diese Stellung musste er im Dezember 1835 wieder aufgeben, da er nicht die formalen Qualifikationen besaß, die ein neues Universitätsgesetz verlangte.


Er berechnet die Wirkung seiner Existenz präzise und systematisch. Sein sich der ewigen Wiederkehr widersetzendes Verlangen nach Freiheit und größtmöglicher Kontingenz lässt jegliche Beziehung zu den Menschen unmöglich werden. Er ist ein zutiefst [[Schwermut|schwermütiger]], verschwommener Mensch. Er hadert mit dem Schicksal, welches ihn [[Determinismus|determiniert]] und nicht anders handeln lässt und er ist unschlüssig über den Sinn seiner Existenz, die ihm nur in Gestalt von Gewohnheit und Wiederholung erscheint. Er handelt weitgehend [[Egoismus|egoistisch]] und [[Egozentrik|egozentrisch]]: „Die Leiden und Freuden der andern kann ich immer nur in Beziehung zu mir selber betrachten, als eine Speise, die meine seelischen Kräfte aufrechterhält“.
Er begann zu schreiben und feierte mit seinen volkstümlichen ukrainischen Erzählungen ''[[Abende auf dem Weiler bei Dikanka]]'' (Вечера на хуторе близ Диканьки, 1831/32) einen Überraschungserfolg. Es ist die einzigartige Kombination der derben Vertep-Komödiantik mit dem ukrainischen Lokalkolorit und märchenhafter, bisweilen unheimlicher Phantastik, die den Erzählband zum Erfolg machte. Noch überwog die Komik in der Darstellung der Teufel und Hexen, jedoch wurde schon hier die Neigung zum alles durchdringenden Dämonischen deutlich, die sich in Gogols späteren Werken voll entwickelte.
Eine weitere Sammlung von vier Erzählungen mit dem ukrainischen Thema, ''[[Mirgorod]]'' (Миргород, 1835), knüpfte an den Erfolg der ''Abende'' an und nahm bereits entscheidende Momente von Gogols reiferen Werken vorweg.


Es kommt zu einer Spaltung zwischen seiner automatisierten Handlungsweise und seinem Verstand, der über einen diffusen Schicksalsglauben nichts annimmt und die Sinnfrage nicht hinreichend beantworten kann. Der Held kann kein Held im herkömmlichen Sinne sein, er ist ein [[Zweifel|skeptischer]] Mensch, der sich nur selbst beobachten kann: „Schon längst lebe ich nicht mehr mit dem Herzen, sondern nur noch mit dem Kopf. Meine eigenen Leidenschaften und Handlungen beobachte ich und wäge sie mit strengster Neugierde ab, doch ohne Mitgefühl“. Er verzweifelt an dem ewig Gleichen und der dumpfen, triebhaften Sinnlosigkeit seiner Existenz. In seiner Unbeständigkeit sehnt er sich nach Offenheit und Freiheit und kann sich nicht festlegen, keine Prinzipien anerkennen.
Mit den sog. ''[[Petersburger Novellen|Petersburger Erzählungen]]'' (Петербургские повести, 1842) wandte sich Gogol der nördlichen Metropole und neuen Themen zu:<ref>Nikolai Gogol: ''Petersburger Erzählungen.'' mit 35 Reproduktionen nach Farblithographien von Victor Vilner. Buchverlag Der Morgen, Berlin 1983, {{DNB|840094965}}.</ref> Sie zeigen das Leben von Beamten, Offizieren und Handwerkern in der Großstadt, in der Laster und Geldgier herrschen und wo sich das Dämonische überall im Alltäglichen manifestieren kann. Das Beamtentum wird auch in seiner Komödie ''[[Der Revisor]]'' (Ревизор, 1836) karikiert, deren Sujet auf einen Vorschlag Puschkins zurückgeht.
Sein Hauptwerk ''[[Die toten Seelen]]'' (Мертвые души, 1842), das er auf seinen Reisen von 1836 bis 1842 durch Deutschland, Frankreich, die Schweiz und vor allem Italien schrieb, gestaltet treffend die teils großspurige wie korrupte Lebensart des russischen Landadels. Als Gutsbesitzer lebten viele Adlige ein zurückgezogenes Leben auf ihren Landgütern. Ihre Söhne gingen meist als Offiziere zur Armee, wo sie spielten und sich duellierten. Die Bauern waren [[Leibeigener|Leibeigene]].


Die Figur ist als Typus zu verstehen und vereinigt zeitspezifische Charakteristika aus mentalitäts- und geistesgeschichtlichen Faktoren.
Er gehörte zum St. Petersburger Salon von [[Jewdokija Petrowna Rostoptschina]], zu dem u. a. auch Iwan Mjatlew, [[Lew Alexandrowitsch Mei]], Pjotr Pletnjow und Graf [[Wladimir Fjodorowitsch Odojewski|Odojewski]] gehörten.


== Adaptionen ==
=== Literarischer Niedergang und Tod<!-- ca. 1839–1852 --> ===
Ein Held unserer Zeit, Hörspiel basierend auf der Übersetzung von Peter Urban, Bearbeitung: Elisabeth Panknin, Mitwirkende: Gunther Schoß, Michael Rotschopf, Maxim Kowalewski, Jeanette Spassova, Ingo Hülsmann, Donata Höffer, Linda Olsansky, Komposition: Andreas Bick, Regie: Oliver Sturm, HR/SWR/DLF 2008, Dauer: ca. 70', Erstsendung: 6. April 2008
[[Datei:Gogol-Grab.jpg|mini|Gogols Grab auf dem [[Nowodewitschi-Friedhof|Friedhof des Neujungfrauen-Klosters]] in Moskau]]


Im Jahr 2014 adaptierte die deutsche Regisseurin Kateryna Sokolova Lermontows Roman für die Bühne.<ref name=":0">{{Internetquelle|url=http://www.schauspielhaus.ch/de/play/421-Ein-Held-unserer-Zeit|titel=Ein Held unserer Zeit {{!}} Schauspielhaus Zürich|zugriff=2017-04-07}}</ref><ref>{{Literatur|Titel=Ein Held unserer Zeit|Sammelwerk=Kateryna Sokolova|Online=http://www.katerynasokolova.com/portfolio/ein-held-unserer-zeit/|Abruf=2017-04-07}}</ref> Das Stück, das sich auf die Handlung der längsten Novelle, ''Prinzessin Mary'', konzentriert, wurde am 28. Mai im Schauspielhaus Zürich in einer Inszenierung von Kateryna Sokolova uraufgeführt.<ref name=":0" /> Die Produktion erhielt allgemein positiven Beifall<ref>{{Literatur|Autor=Claudio Steiger|Titel=Lermontow-Roman in der Schauspielhaus-Kammer: Nihilismus und Ehre|Sammelwerk=Neue Zürcher Zeitung|Datum=2014-05-30|ISSN=0376-6829|Online=https://www.nzz.ch/zuerich/zuercher_kultur/nihilismus-und-ehre-1.18312035|Abruf=2017-04-07}}</ref><ref>{{Literatur|Titel=Kurz & kritisch im Mai|Sammelwerk=Tages-Anzeiger, Tages-Anzeiger|Datum=2014-05-30|ISSN=1422-9994|Online=http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/theater/Kurz--kritisch-im-Mai/story/12843804|Abruf=2017-04-07}}</ref><ref name=":1">{{Literatur|Titel=Kurz & kritisch im Mai|Sammelwerk=Basler Zeitung, Basler Zeitung|Datum=2014-05-30|ISSN=1420-3006|Online=http://bazonline.ch/kultur/theater/Kurz--kritisch-im-Mai/story/12843804|Abruf=2017-04-07}}</ref>, besonders hervorgehoben wurde, dass „weder die sprachlichen Finessen noch die gesellschaftlichen Lähmungserscheinungen“<ref name=":1" /> der literarischen Vorlage verloren gegangen seien.
Zwischen 1836 und 1848 unternahm Gogol noch Reisen durch Deutschland, die Schweiz, Österreich, Frankreich und Italien, doch durchlief er eine schwere schöpferische Krise. Zudem begann er an einer [[Schizophrenie#Paranoide Schizophrenie|paranoid-halluzinatorischen Psychose]] zu leiden, einer Form der [[Schizophrenie]].
 
Gogol begab sich auf eine Wallfahrt nach Palästina. Er geriet nach seiner Rückkehr unter den Einfluss eines Priesters, der seine Werke als verderbt ansah. Er verbrannte –&nbsp;möglicherweise in einem wahnhaften Anfall –&nbsp;das Manuskript des zweiten Teils der ''Toten Seelen'', bezeichnete dies aber kurz darauf als großen Fehler.
 
Die Psychose zerstörte den einst so umtriebigen Literaten schließlich vollends: Gogol starb an den Folgen strengen religiösen Fastens im Alter von 42 Jahren. Nach seinem Tod fragten sich viele seiner Freunde, ob sie Gogol jemals richtig gekannt hatten.<ref name="derstandard" />
 
== Werke ==
[[Datei:Stamp GDR 1952 M313.jpg|mini|[[Briefmarken-Jahrgang 1952 der Deutschen Post der DDR|Briefmarke der DDR, 1952]]]]
 
* ''[[Abende auf dem Weiler bei Dikanka]]'' (1831/1832)
** Erster Teil:
*** ''Vorrede''
*** ''[[Der Sorotschinsker Jahrmarkt|Der Jahrmarkt in Sorotschinzy]]''
*** ''[[Der Johannisabend|Die Johannisnacht]]''
*** ''[[Mainacht oder Die Ertrunkene|Eine Mainacht oder Die Ertrunkene]]''
*** ''[[Die verschwundene Urkunde|Der verschwundene Brief]]''
** Zweiter Teil:
*** ''Vorrede''
*** ''[[Die Nacht vor Weihnachten (Gogol)|Die Nacht vor Weihnachten]]''
*** ''[[Furchtbare Rache|Schreckliche Rache]]''
*** ''[[Iwan Fjodorowitsch Schponjka und sein Tantchen|Iwan Fjodorowitsch Schponka und seine Tante]]''
*** ''[[Der verhexte Platz|Die verhexte Stelle]]''
* ''[[Mirgorod]]'' (1835)
** Erster Teil:
*** ''[[Gutsbesitzer aus alter Zeit]]''
*** ''[[Taras Bulba (Erzählung)|Taras Bulba]]''
** Zweiter Teil:
*** '' [[Wij|Der Wij]]''
*** ''[[Die Geschichte vom großen Krakeel zwischen Iwan Iwanowitsch und Iwan Nikiforowitsch]]''
* ''Meisternovellen''
** ''[[Newski-Prospekt (Erzählung)|Der Newski Prospekt]]'' (1835)
** ''[[Die Nase (Gogol)|Die Nase]]'' (1836)
** ''[[Das Porträt (Gogol)|Das Porträt]]'' (1842)
** ''[[Der Mantel (Gogol)|Der Mantel]]'' (1842)
** ''[[Die Kalesche]]'' (1836)
** ''[[Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen]]'' (1835)
** ''Rom'' (1842)
* ''[[Komödie]]n''
** ''[[Der Revisor]]'' (Premiere 1836)
** ''[[Der Vormittag eines beschäftigten Mannes]]'' (1836)
** ''[[Die Heirat (Gogol)|Die Heirat]]'' (Premiere 1842)
** ''[[Die Spieler (Gogol)|Die Spieler]]'' (Premiere 1843)
** ''[[Der Prozeß (Gogol)|Der Prozeß]]'' (Premiere 1844)
* ''Dramatische Fragmente'' (1842 publiziert)
** ''[[Das Dienerzimmer (Gogol)|Das Dienerzimmer]]''
** ''[[Fragment (Gogol)|Fragment]]''
* ''[[Die toten Seelen]]'' (1842)
* ''[[Ausgewählte Stellen aus dem Briefwechsel mit Freunden]]'' (1847)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Ein Held unserer Zeit}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Nikolai Wassiljewitsch Gogol}}
* {{WikipediaDE|Nikolai Wassiljewitsch Gogol}}
 
== Literatur ==
* Lorenzo Amberg: ''Kirche, Liturgie und Frömmigkeit im Schaffen von N. V. Gogol.'' Peter Lang, Frankfurt am Main u.&nbsp;a. 1986, ISBN 3-261-03656-7.
* Peter Deutschmann: ''Intersubjektivität und Narration. Gogol, Erofeev, Sorokin, Mamleev.'' Peter Lang, Frankfurt am Main u.&nbsp;a. 2003, ISBN 3-631-50198-6.
* Susi K. Frank: ''Der Diskurs des Erhabenen bei Gogol und die longinsche Tradition.'' (= ''Theorie und Geschichte der Literatur und der schönen Künste.'' 98). Fink, München 1999, ISBN 3-7705-3415-8.
* Melissa Frazier: ''Frames of the imagination. Gogols Arabesques and the romantic question of genre.'' (= ''Middlebury studies in Russian language and literature.'' 22). Peter Lang, Frankfurt am Main u.&nbsp;a. 2000, ISBN 0-8204-4507-X.
* Urs Heftrich: ''Gogols Schuld und Sühne. Versuch einer Deutung des Romans „Die toten Seelen“.'' Pressler, Hürtgenwald 2004, ISBN 3-87646-100-6.
* Kjell Johansson: ''Gogols Welt. Roman.'' Claassen, München 2000, ISBN 3-546-00199-0.
* Rolf-Dietrich Keil: ''Nikolai W. Gogol. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten.'' Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1998, ISBN 3-499-50342-5.
* Andreas Krziwon: ''Das Komische in Gogols Erzählungen.'' Peter Lang, Frankfurt am Main u.&nbsp;a. 1994, ISBN 3-631-46147-X.
* Andreas Larsson: ''Gogol und das Problem der menschlichen Identität. Die „Petersburger Erzählungen“ und der „Revisor“ als Beispiele für ein grundlegendes Thema in den Werken von N. V. Gogol.'' Sagner, München 1992, ISBN 3-87690-518-4.
* Birgit Seidel-Dreffke: ''Die Haupttendenzen der internationalen Gogolforschung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (deutschsprachiges Gebiet, USA, Großbritannien, Sowjetunion).'' Haag und Herchen, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-89228-803-8.
* Christian von Tschilschke: ''Epen des Trivialen: N. V. Gogols „Die toten Seelen“ und G. Flauberts „Bouvard und Pécuchet“. Ein struktureller und thematischer Vergleich.'' Winter, Heidelberg 1996, ISBN 3-8253-0389-6.
* Peter Urban (Hrsg.): ''Gogols Petersburger Jahre. Gogols Briefwechsel mit Puskin. Eine Geschichte in Briefen.'' Friedenauer Presse, Berlin 2003, ISBN 3-932109-30-9.
* Natascha Drubek-Meyer: ''Gogols eloquentia corporis. Einverleibung, Identität und die Grenzen der Figuration.'' Sagner, München 1998, ISBN 3-87690-725-X. ([http://digi20.digitale-sammlungen.de/en/fs1/object/display/bsb00051939_00001.html Digitalisat])
 
'''Russische Autoren'''
* S. T. Aksakov: ''Istorija moego znakomstva s Gogolem''. Izdanie podgotovili sotrudniki Muzeja „Abramcevo“ A.N. SSSR E.P.Naselenko i E.A.Smirnova. Izdatel´stvo Akademii Nauk SSSR, Moskva 1960.
* Andrej Belyj: ''Mastersvo Gogolja''. (Die Kunst Gogols). Nachdruck der Ausgabe Moskau 1934 mit einer Einführung von Dmitrij Čiževskij. Wilhelm Fink Verlag, München 1969.
* Michail B. Chrapčenko: ''Izbrannye trudy – Nikolaj Gogol´'' Literaturnyj put´, velikie pisatelja. Moskva 1993.
* I. I. Garin: ''Zagadočnyj Gogol´''. Moskva 2002
* Jurij V. Mann: ''Poëtika Gogolja''. Variacii k teme.Coda, Moskva 1996.
* S. I. Mašinskij: ''Gogol´ v vospominanijach sovremennikov''. Moskva 1952.
* V. Veresaev: ''Gogol´ v žizni''. Sistematičeskij svod podlinnych svidedel´stv sovremennikov. ACADEMIA Moskva-Leningrad 1933.
* V. Veresaev: ''Kak rabotal Gogol´''. Kooperativnoe Izdatel´stvo „Mir“. Moskva 1934.
* Igor Zolotusskij: ''Gogol´''. Izdanie vtoroe, ispravlennoe i dopolnennoe. Iz serii „Žizn´ zamečatel´nych ljudej“, Molodaja Gvardija Moskva 1984.
 
== Verfilmungen ==
Filmversionen von „Der Revisor“ siehe [[Wikipedia:Der Revisor#Verarbeitungen|dort]]<br />
Filmversionen von „Der Mantel“ siehe [[Wikipedia:Der Mantel (Gogol)#Verfilmungen|dort]]<br />
Filmversionen von „Der Wij“ siehe [[Wikipedia:Der Wij#verfilmungen|dort]]
 
* 1913: [[Wikipedia:Die Nacht vor Weihnachten (Film)|Die Nacht vor Weihnachten]] (Ночь перед Рождеством) – Regie: Władysław Starewicz
* 1913: [[Wikipedia:Die Schreckliche Rache (Film)|Die Schreckliche Rache]] (Страшная месть) – Regie: [[Władysław Starewicz]]
* 1936: Taras Bulba (''Tarass Boulba'') – Regie: Alexei Granowski – nach der gleichnamigen Novelle
* 1952: Mainacht (''Majskaja notsch, ili utoplenniza'') – Regie: Alexander Rou – nach der gleichnamigen Erzählung
* 1960: Die toten Seelen (''Mertwyje duschi'') – Regie: Leonid Trauberg – [[Wikipedia:Die toten Seelen|nach dem gleichnamigen Roman]]
* 1962: [[Wikipedia:Taras Bulba (1962)|Taras Bulba]] (''Taras Bulba'') – Regie: J. Lee Thompson – nach der gleichnamigen Novelle
* 1961: Die Nacht vor Weihnachten (''Wetschera na chutore blis Dikanki'') – Regie: Alexander Rou – nach dem Novellenzyklus [[Wikipedia:Abende auf dem Weiler bei Dikanka|Abende auf dem Weiler bei Dikanka]]
* 1963: Die Kosaken kommen (''Taras Bulba, il cosacco'') – Regie: Ferdinando Baldi – nach der Novelle Taras Bulba
* 1968: Der Abend vor dem Fest Iwan Kupala (''Wetscher nakanune Iwana Kupaly'') – Regie: Jurij Ilyenko – nach der Novelle Der Abend vor dem Johannistag
* 1977: Die Heirat (''Schenitba'') – Regie: Witalij Melnikow – nach der [[Wikipedia:Die Heirat (Gogol)|gleichnamigen Komödie]]
* 1977: Rufe mich in die lichte Ferne (''Posowi menja w dal swetluju'') – Regie: German Lawrow, [[Wikipedia:Stanislaw Andrejewitsch Ljubschin|Stanislaw Ljubschin]] – nach der Komödie [[Wikipedia:Die Heirat (Gogol)|Die Heirat]]
* 1983: Im Land des Trugbilds (''Delibabok orszaga'') – Regie: Márta Mészáros – nach der Komödie [[Wikipedia:Der Reviso|Der Revisor]]
* 2002: Abende auf dem Weiler bei Dikanka (''Wetschera na chutore blis Dikanki'') – Regie: Semjon Gorow
* 2004: Der Jahrmarkt in Sorotschinzy (''Sorotschinskaja Jarmarka'') – Regie: Semjon Gorow
* 2005: Die toten Seelen ('' Delo o mertwych duschach'') – Regie: Pawel Lungin
* 2007: Russisches Spiel (''Russkaja Igra'') – Regie: Pawel Tschuchraj – nach der Komödie ''[[Wikipedia:Die Spieler 1836|Die Spieler 1836]]''
* 2009: Taras Bulba (''Taras Bulba'') – Regie: Wladimir Bort'ko
* 2017: [[Wikipedia:Gogol - Der Anfang|Gogol - Der Anfang]] (''Gogol natschala'')- Regie: Egor Baranov
 
== Hörspiele ==
* 1946: Die verschwundene Urkunde – Regie: Cläre Schimmel (SDR)
* 1946: Der Revisor – Regie: Fritz Benscher (BR)
* 1946: Die Spieler – Regie: Nicht bekannt (HR)
* 1946: Der Revisor – Regie: Nicht bekannt (HR)
* 1946: Die Brautschau – Regie: Karlheinz Schilling (HR)
* 1946: Die Spieler – Regie: Hanns Korngiebel (RIAS)
* 1947: Die Heirat – Regie: Walter Ohm (BR)
* 1948: Der neue Mantel – Regie: Fritz Benscher (BR)
* 1948: Der neue Mantel – Regie: Günter Siebert ([[RB)
* 1949: Der Revisor – Regie: Rudolf Hahn (Mitteldeutsche Rundfunk AG)
* 1949: Die Spieler – Regie: Heinrich Müller-Eschborn (SDR)
* 1949: Die Brautschau – Regie: Werner Wieland (Mitteldeutsche Rundfunk AG)
* 1949: Der Revisor – Regie: Boleslaw Barlog (NWDR Berlin)
* 1949: Der Revisor – Regie: Oskar Nitschke (SDR)
* 1950: Die toten Seelen – Regie: Albert Carl Weiland (Radio Saarbrücken)
* 1950: Der Mantel – Regie: Heinz von Cramer (RIAS)
* 1952: ''Der Mantel'' und ''Die Nase'' – Regie: Wilm ten Haaf (Radio Saarbrücken)
* 1952: Der Revisor – Regie: Walter Ohm (BR)
* 1952: Der Mantel – Regie: Wilhelm Semmelroth (SDR)
* 1952: Der neue Mantel – Regie: Wilhelm Semmelroth (SDR)
* 1952: Die Nase – Regie: Gert Westphal (RB)
* 1952: Die Spieler – Regie: Werner Wieland (Rundfunk der DDR)
* 1952: Die Heirat – Regie: Gottfried Herrmann (Rundfunk der DDR)
* 1952: Pott will freen (Niederdeutsches Mundart-Hörspiel nach:  ''Die Heirat'') – Regie: Eberhard Freudenberg (RB)
* 1953: Die toten Seelen – Regie: Richard Hilgert (Rundfunk der DDR)
* 1953: Die Brautschau – Regie: Jöns Andersson  (NWDR Hannover)
* 1953: Die Nase – Regie: Raoul Wolfgang Schnell (NWDR Köln)
* 1954: Die Nase – Regie: Otto Kurth (SDR)
* 1954: Der Revisor – Regie: Ulrich Lauterbach (HR)
* 1955: Tote Seelen – Regie: Carl Nagel (RB)
* 1955: Der große Krach der großen Herren – Regie: Oskar Nitschke (SDR)
* 1955: Der Gänserich – Regie: Hans Rosenhauer (NWDR Hannover)
* 1956: Die Brautfahrt zu Petersburg – Regie: Willy Purucker (BR)
* 1956: Die Nase – Regie: Nicht bekannt (NWDR Hannover)
* 1958: Pott will heiraten (niederdeutsche Version von ''Die Heirat'') – Regie: Hans Tügel (NDR)
* 1959: Die Heirat – Regie: Walter Knaus (SDR)
* 1960: Der Revisor – Regie: Herwart Grosse (Rundfunk der DDR)
* 1960: Die Nacht vor Weihnachten – Regie: Friedhelm Ortmann (WDR)
* 1963: Die toten Seelen – Regie: Friedhelm Ortmann (SDR)
* 1965: Die Nase – Regie: [[Gerd Beermann]] (SDR)
* 1974: Der Wij – Regie: Karlheinz Schilling (HR)
* 1974: Die Nacht vor Weihnachten – Regie: Friedhelm Ortmann (WDR)
* 1975: Wie es kam, daß sich Iwan Iwanowitsch mit Iwan Nikiforowitsch entzweit hat – Regie: Albrecht Surkau (Rundfunk der DDR)
 
== Weblinks ==
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* In der Datenbank [http://www.ib.hu-berlin.de/~pbruhn/russgus.htm RussGUS] werden über 180 Publikationen nachgewiesen (dort Suche – Einfache Suche: gogol,*)
* [http://www.vorleser.net/gogol_nase/hoerbuch.html "Die Nase" als kostenloses Hörbuch] bei [[vorleser.net]]
* {{Webarchiv | url=http://www.kirjasto.sci.fi/gogol.htm | wayback=20150110142741 | text=Englische Kurzbiografie zu Nikolai Gogol}}
* {{Webarchiv | url=http://www.br-online.de/wissen-bildung/kalenderblatt/2007/06/kb20070605.html | wayback=20070930025649 | text=Kalenderblatt bei br-online}}
* Oleg Jurjew: [http://www.tagesspiegel.de/kultur/literatur/der-mensch-ohne-eigenschaften/1541412.html Der Mensch ohne Eigenschaften]. In: Der Tagesspiegel (Berlin), JURJEWS KLASSIKER
* [http://blog.zvab.com/2008/08/07/nikolaj-wassiljewitsch-gogol-die-russische-seele/ Hanns-Martin Wietek: Nikolai Wassiljewitsch Gogol, die russische Seele]
* [http://az.lib.ru/g/gogolx_n_w/ Volltexte] in der Lib.ru (russisch)
* [http://www.ilibrary.ru/author/gogol/index.html Volltexte] in der Bibliothek Komarow (russisch)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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Version vom 22. Juni 2018, 12:52 Uhr

Nikolai Gogol (Gemälde von Alexander A. Iwanow, unbekannten Datums)

Nikolai Wassiljewitsch Gogol (russisch Никола́й Васи́льевич Го́голь; * 20. Märzjul. / 1. April 1809greg. in Welyki Sorotschynzi; † 21. Februarjul. / 4. März 1852greg. in Moskau) war ein russischer Schriftsteller ukrainischer Herkunft. Er ist einer der wichtigsten Vertreter der russischsprachigen Literatur in der Ukraine.

Leben

Kindheit und Jugend

Nikolai Gogol wurde am 1. April 1809 als eines von fünf Kindern der ukrainischen Gutsbesitzerfamilie von Wassili Afanassjewitsch und Marija Iwanowna Gogol-Janowski geboren. Der Name Gogol erinnert an kosakische Vorfahren[1] und einige Historiker halten es für möglich, dass Ostap Hohol, ein Hetman der rechtsufrigen Ukraine, ein Vorfahre Nikolai Gogols ist.[2][3] Der Vater galt als Träumer und war Gelegenheitsautor ukrainischer Schwänke. Die Mutter war vierzehn, als ihr der doppelt so alte Bräutigam vorgestellt wurde.[4]

Gogol war zehn Jahre alt, als sein jüngerer Bruder starb, und sechzehn, als der Vater dahinschied.[4]

Während seines Schulbesuchs am Gymnasium in Nischyn litt Gogol an Skrofulose und schaffte es, dem Spott der Mitschüler durch Überspitzungen zu entgehen.[4] Er war klein, krumm gewachsen und dünn, hatte schlechte Haut und eine übermäßig lange, spitze Nase.[5] Zeitgenossen rätselten über sein mürrisches, konzentriertes, düsteres, kluges und krankes Wesen. Der 18-jährige Gogol notierte: „Alle halten mich für ein Rätsel“.[4]

Phase des Erfolgs

Gogol-Büste in Sankt Petersburg

Nach ersten literarischen Versuchen kam er 1828 in die Hauptstadt Sankt Petersburg und scheiterte beim Versuch, eine Anstellung an der dortigen Universität zu erhalten. Gogol unternahm eine Reise nach Deutschland und versuchte, ebenso erfolglos, Schauspieler zu werden. 1829 erhielt er eine Stelle im Staatsdienst. 1831 gab er seine Anstellung jedoch wieder auf und wurde Geschichtslehrer an einer Privatschule für Mädchen.

Im Jahr 1831 lernte Gogol den Dichter Alexander Puschkin kennen, der ihm den Weg in die russische Literatur wies. Puschkin wurde ihm Freund und Förderer. So regte Puschkin an, den Revisor und Die toten Seelen zu schreiben – beide Werke fanden später höchste Anerkennung. Puschkin verschaffte Gogol auch wiederholt Arbeit als Privatlehrer und Universitätsprofessor, wenngleich Gogol diese Tätigkeiten nie lange ausübte.[6] Ende 1833 bewarb er sich, unterstützt von Alexander Puschkin und Wassili Schukowski, für den Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte an der St.-Wladimir-Universität in Kiew, da er des Klimas wegen Sankt Petersburg verlassen wollte. Jedoch wurde ihm der damals unbekannte Historiker Wolodymyr Zych vorgezogen.[7][8] So wurde Gogol 1834 Adjunkt-Professor am Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte an der Universität Sankt Petersburg. Diese Stellung musste er im Dezember 1835 wieder aufgeben, da er nicht die formalen Qualifikationen besaß, die ein neues Universitätsgesetz verlangte.

Er begann zu schreiben und feierte mit seinen volkstümlichen ukrainischen Erzählungen Abende auf dem Weiler bei Dikanka (Вечера на хуторе близ Диканьки, 1831/32) einen Überraschungserfolg. Es ist die einzigartige Kombination der derben Vertep-Komödiantik mit dem ukrainischen Lokalkolorit und märchenhafter, bisweilen unheimlicher Phantastik, die den Erzählband zum Erfolg machte. Noch überwog die Komik in der Darstellung der Teufel und Hexen, jedoch wurde schon hier die Neigung zum alles durchdringenden Dämonischen deutlich, die sich in Gogols späteren Werken voll entwickelte. Eine weitere Sammlung von vier Erzählungen mit dem ukrainischen Thema, Mirgorod (Миргород, 1835), knüpfte an den Erfolg der Abende an und nahm bereits entscheidende Momente von Gogols reiferen Werken vorweg.

Mit den sog. Petersburger Erzählungen (Петербургские повести, 1842) wandte sich Gogol der nördlichen Metropole und neuen Themen zu:[9] Sie zeigen das Leben von Beamten, Offizieren und Handwerkern in der Großstadt, in der Laster und Geldgier herrschen und wo sich das Dämonische überall im Alltäglichen manifestieren kann. Das Beamtentum wird auch in seiner Komödie Der Revisor (Ревизор, 1836) karikiert, deren Sujet auf einen Vorschlag Puschkins zurückgeht. Sein Hauptwerk Die toten Seelen (Мертвые души, 1842), das er auf seinen Reisen von 1836 bis 1842 durch Deutschland, Frankreich, die Schweiz und vor allem Italien schrieb, gestaltet treffend die teils großspurige wie korrupte Lebensart des russischen Landadels. Als Gutsbesitzer lebten viele Adlige ein zurückgezogenes Leben auf ihren Landgütern. Ihre Söhne gingen meist als Offiziere zur Armee, wo sie spielten und sich duellierten. Die Bauern waren Leibeigene.

Er gehörte zum St. Petersburger Salon von Jewdokija Petrowna Rostoptschina, zu dem u. a. auch Iwan Mjatlew, Lew Alexandrowitsch Mei, Pjotr Pletnjow und Graf Odojewski gehörten.

Literarischer Niedergang und Tod

Gogols Grab auf dem Friedhof des Neujungfrauen-Klosters in Moskau

Zwischen 1836 und 1848 unternahm Gogol noch Reisen durch Deutschland, die Schweiz, Österreich, Frankreich und Italien, doch durchlief er eine schwere schöpferische Krise. Zudem begann er an einer paranoid-halluzinatorischen Psychose zu leiden, einer Form der Schizophrenie.

Gogol begab sich auf eine Wallfahrt nach Palästina. Er geriet nach seiner Rückkehr unter den Einfluss eines Priesters, der seine Werke als verderbt ansah. Er verbrannte – möglicherweise in einem wahnhaften Anfall – das Manuskript des zweiten Teils der Toten Seelen, bezeichnete dies aber kurz darauf als großen Fehler.

Die Psychose zerstörte den einst so umtriebigen Literaten schließlich vollends: Gogol starb an den Folgen strengen religiösen Fastens im Alter von 42 Jahren. Nach seinem Tod fragten sich viele seiner Freunde, ob sie Gogol jemals richtig gekannt hatten.[5]

Werke

Briefmarke der DDR, 1952

Siehe auch

Literatur

  • Lorenzo Amberg: Kirche, Liturgie und Frömmigkeit im Schaffen von N. V. Gogol. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 1986, ISBN 3-261-03656-7.
  • Peter Deutschmann: Intersubjektivität und Narration. Gogol, Erofeev, Sorokin, Mamleev. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2003, ISBN 3-631-50198-6.
  • Susi K. Frank: Der Diskurs des Erhabenen bei Gogol und die longinsche Tradition. (= Theorie und Geschichte der Literatur und der schönen Künste. 98). Fink, München 1999, ISBN 3-7705-3415-8.
  • Melissa Frazier: Frames of the imagination. Gogols Arabesques and the romantic question of genre. (= Middlebury studies in Russian language and literature. 22). Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2000, ISBN 0-8204-4507-X.
  • Urs Heftrich: Gogols Schuld und Sühne. Versuch einer Deutung des Romans „Die toten Seelen“. Pressler, Hürtgenwald 2004, ISBN 3-87646-100-6.
  • Kjell Johansson: Gogols Welt. Roman. Claassen, München 2000, ISBN 3-546-00199-0.
  • Rolf-Dietrich Keil: Nikolai W. Gogol. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1998, ISBN 3-499-50342-5.
  • Andreas Krziwon: Das Komische in Gogols Erzählungen. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 1994, ISBN 3-631-46147-X.
  • Andreas Larsson: Gogol und das Problem der menschlichen Identität. Die „Petersburger Erzählungen“ und der „Revisor“ als Beispiele für ein grundlegendes Thema in den Werken von N. V. Gogol. Sagner, München 1992, ISBN 3-87690-518-4.
  • Birgit Seidel-Dreffke: Die Haupttendenzen der internationalen Gogolforschung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (deutschsprachiges Gebiet, USA, Großbritannien, Sowjetunion). Haag und Herchen, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-89228-803-8.
  • Christian von Tschilschke: Epen des Trivialen: N. V. Gogols „Die toten Seelen“ und G. Flauberts „Bouvard und Pécuchet“. Ein struktureller und thematischer Vergleich. Winter, Heidelberg 1996, ISBN 3-8253-0389-6.
  • Peter Urban (Hrsg.): Gogols Petersburger Jahre. Gogols Briefwechsel mit Puskin. Eine Geschichte in Briefen. Friedenauer Presse, Berlin 2003, ISBN 3-932109-30-9.
  • Natascha Drubek-Meyer: Gogols eloquentia corporis. Einverleibung, Identität und die Grenzen der Figuration. Sagner, München 1998, ISBN 3-87690-725-X. (Digitalisat)

Russische Autoren

  • S. T. Aksakov: Istorija moego znakomstva s Gogolem. Izdanie podgotovili sotrudniki Muzeja „Abramcevo“ A.N. SSSR E.P.Naselenko i E.A.Smirnova. Izdatel´stvo Akademii Nauk SSSR, Moskva 1960.
  • Andrej Belyj: Mastersvo Gogolja. (Die Kunst Gogols). Nachdruck der Ausgabe Moskau 1934 mit einer Einführung von Dmitrij Čiževskij. Wilhelm Fink Verlag, München 1969.
  • Michail B. Chrapčenko: Izbrannye trudy – Nikolaj Gogol´ Literaturnyj put´, velikie pisatelja. Moskva 1993.
  • I. I. Garin: Zagadočnyj Gogol´. Moskva 2002
  • Jurij V. Mann: Poëtika Gogolja. Variacii k teme.Coda, Moskva 1996.
  • S. I. Mašinskij: Gogol´ v vospominanijach sovremennikov. Moskva 1952.
  • V. Veresaev: Gogol´ v žizni. Sistematičeskij svod podlinnych svidedel´stv sovremennikov. ACADEMIA Moskva-Leningrad 1933.
  • V. Veresaev: Kak rabotal Gogol´. Kooperativnoe Izdatel´stvo „Mir“. Moskva 1934.
  • Igor Zolotusskij: Gogol´. Izdanie vtoroe, ispravlennoe i dopolnennoe. Iz serii „Žizn´ zamečatel´nych ljudej“, Molodaja Gvardija Moskva 1984.

Verfilmungen

Filmversionen von „Der Revisor“ siehe dort
Filmversionen von „Der Mantel“ siehe dort
Filmversionen von „Der Wij“ siehe dort

  • 1913: Die Nacht vor Weihnachten (Ночь перед Рождеством) – Regie: Władysław Starewicz
  • 1913: Die Schreckliche Rache (Страшная месть) – Regie: Władysław Starewicz
  • 1936: Taras Bulba (Tarass Boulba) – Regie: Alexei Granowski – nach der gleichnamigen Novelle
  • 1952: Mainacht (Majskaja notsch, ili utoplenniza) – Regie: Alexander Rou – nach der gleichnamigen Erzählung
  • 1960: Die toten Seelen (Mertwyje duschi) – Regie: Leonid Trauberg – nach dem gleichnamigen Roman
  • 1962: Taras Bulba (Taras Bulba) – Regie: J. Lee Thompson – nach der gleichnamigen Novelle
  • 1961: Die Nacht vor Weihnachten (Wetschera na chutore blis Dikanki) – Regie: Alexander Rou – nach dem Novellenzyklus Abende auf dem Weiler bei Dikanka
  • 1963: Die Kosaken kommen (Taras Bulba, il cosacco) – Regie: Ferdinando Baldi – nach der Novelle Taras Bulba
  • 1968: Der Abend vor dem Fest Iwan Kupala (Wetscher nakanune Iwana Kupaly) – Regie: Jurij Ilyenko – nach der Novelle Der Abend vor dem Johannistag
  • 1977: Die Heirat (Schenitba) – Regie: Witalij Melnikow – nach der gleichnamigen Komödie
  • 1977: Rufe mich in die lichte Ferne (Posowi menja w dal swetluju) – Regie: German Lawrow, Stanislaw Ljubschin – nach der Komödie Die Heirat
  • 1983: Im Land des Trugbilds (Delibabok orszaga) – Regie: Márta Mészáros – nach der Komödie Der Revisor
  • 2002: Abende auf dem Weiler bei Dikanka (Wetschera na chutore blis Dikanki) – Regie: Semjon Gorow
  • 2004: Der Jahrmarkt in Sorotschinzy (Sorotschinskaja Jarmarka) – Regie: Semjon Gorow
  • 2005: Die toten Seelen ( Delo o mertwych duschach) – Regie: Pawel Lungin
  • 2007: Russisches Spiel (Russkaja Igra) – Regie: Pawel Tschuchraj – nach der Komödie Die Spieler 1836
  • 2009: Taras Bulba (Taras Bulba) – Regie: Wladimir Bort'ko
  • 2017: Gogol - Der Anfang (Gogol natschala)- Regie: Egor Baranov

Hörspiele

  • 1946: Die verschwundene Urkunde – Regie: Cläre Schimmel (SDR)
  • 1946: Der Revisor – Regie: Fritz Benscher (BR)
  • 1946: Die Spieler – Regie: Nicht bekannt (HR)
  • 1946: Der Revisor – Regie: Nicht bekannt (HR)
  • 1946: Die Brautschau – Regie: Karlheinz Schilling (HR)
  • 1946: Die Spieler – Regie: Hanns Korngiebel (RIAS)
  • 1947: Die Heirat – Regie: Walter Ohm (BR)
  • 1948: Der neue Mantel – Regie: Fritz Benscher (BR)
  • 1948: Der neue Mantel – Regie: Günter Siebert ([[RB)
  • 1949: Der Revisor – Regie: Rudolf Hahn (Mitteldeutsche Rundfunk AG)
  • 1949: Die Spieler – Regie: Heinrich Müller-Eschborn (SDR)
  • 1949: Die Brautschau – Regie: Werner Wieland (Mitteldeutsche Rundfunk AG)
  • 1949: Der Revisor – Regie: Boleslaw Barlog (NWDR Berlin)
  • 1949: Der Revisor – Regie: Oskar Nitschke (SDR)
  • 1950: Die toten Seelen – Regie: Albert Carl Weiland (Radio Saarbrücken)
  • 1950: Der Mantel – Regie: Heinz von Cramer (RIAS)
  • 1952: Der Mantel und Die Nase – Regie: Wilm ten Haaf (Radio Saarbrücken)
  • 1952: Der Revisor – Regie: Walter Ohm (BR)
  • 1952: Der Mantel – Regie: Wilhelm Semmelroth (SDR)
  • 1952: Der neue Mantel – Regie: Wilhelm Semmelroth (SDR)
  • 1952: Die Nase – Regie: Gert Westphal (RB)
  • 1952: Die Spieler – Regie: Werner Wieland (Rundfunk der DDR)
  • 1952: Die Heirat – Regie: Gottfried Herrmann (Rundfunk der DDR)
  • 1952: Pott will freen (Niederdeutsches Mundart-Hörspiel nach: Die Heirat) – Regie: Eberhard Freudenberg (RB)
  • 1953: Die toten Seelen – Regie: Richard Hilgert (Rundfunk der DDR)
  • 1953: Die Brautschau – Regie: Jöns Andersson (NWDR Hannover)
  • 1953: Die Nase – Regie: Raoul Wolfgang Schnell (NWDR Köln)
  • 1954: Die Nase – Regie: Otto Kurth (SDR)
  • 1954: Der Revisor – Regie: Ulrich Lauterbach (HR)
  • 1955: Tote Seelen – Regie: Carl Nagel (RB)
  • 1955: Der große Krach der großen Herren – Regie: Oskar Nitschke (SDR)
  • 1955: Der Gänserich – Regie: Hans Rosenhauer (NWDR Hannover)
  • 1956: Die Brautfahrt zu Petersburg – Regie: Willy Purucker (BR)
  • 1956: Die Nase – Regie: Nicht bekannt (NWDR Hannover)
  • 1958: Pott will heiraten (niederdeutsche Version von Die Heirat) – Regie: Hans Tügel (NDR)
  • 1959: Die Heirat – Regie: Walter Knaus (SDR)
  • 1960: Der Revisor – Regie: Herwart Grosse (Rundfunk der DDR)
  • 1960: Die Nacht vor Weihnachten – Regie: Friedhelm Ortmann (WDR)
  • 1963: Die toten Seelen – Regie: Friedhelm Ortmann (SDR)
  • 1965: Die Nase – Regie: Gerd Beermann (SDR)
  • 1974: Der Wij – Regie: Karlheinz Schilling (HR)
  • 1974: Die Nacht vor Weihnachten – Regie: Friedhelm Ortmann (WDR)
  • 1975: Wie es kam, daß sich Iwan Iwanowitsch mit Iwan Nikiforowitsch entzweit hat – Regie: Albrecht Surkau (Rundfunk der DDR)

Weblinks

Commons: Nikolai Wassiljewitsch Gogol - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikisource: Nikolai Wassiljewitsch Gogol – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Russen in Baden-Baden
  2. War Hetman Ostap Gogol der Ahne von N.W. Gogol? auf der Webseite des Gogol-Hauses; abgerufen am 10. April 2016 (russisch)
  3. Prototyp von Gogols Taras Bulba - ein entfernter Vorfahre des Schriftstellers, Hetman Ostap Gogol auf gazeta.zn.ua; abgerufen am 10. April 2016 (russisch)
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 nzz.ch: Wo tut's weh, Nikolai Wassiljewitsch?. 28. März 2009.
  5. 5,0 5,1 derStandard.at: Die vierte Dimension der Prosa. 27. März 2009.
  6. @1@2Vorlage:Toter Link/www.br-online.de (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven) Riechorgan auf Abwegen - „Die Nase“. Nikolai Gogol zum 200. In: BR online. 25. März 2009.
  7. Vergessener Professor: Wolodymyr Zych war ein erfolgreicher Konkurrent von Gogol auf day-kiev vom 28. Januar 2006; abgerufen am 6. Januar 2018 (ukrainisch)
  8. Der Mann, der die Position des Professors an der Universität von St.-Wladimir gegen Gogol gewonnen hat in ukraine-russia.livejournal vom 4. Oktober 2009; abgerufen am 6. Januar 2018 (ukrainisch)
  9. Nikolai Gogol: Petersburger Erzählungen. mit 35 Reproduktionen nach Farblithographien von Victor Vilner. Buchverlag Der Morgen, Berlin 1983, DNB 840094965.


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