Emanation: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Emanation''' ([[Latein|lat.]] ''Ausfluss''), die Hingabe des eigenen göttlichen [[Wesen]]s, bedeutet die mit [[Notwendigkeit]] erfolgende stufenweise Ausströmung der [[Schöpfung]] aus der einen höchsten Gottheit, dem ''[[Das Eine|Ur-Einen]]'', die aber selbst dabei unverändert in ihrer absoluten Vollkommenheit bleibt. Die [[Ding]]e und [[Wesen]], die dem schöpferischen Zentrum entströmen, werden jedoch immer schlechter, je weiter sie sich von ihrem Ursprung entfernen und werden dadurch zu einer Quelle des [[Das Böse|Bösen]].
'''Emanation''' ([[Latein|lat.]] ''Ausfluss''), die Hingabe des eigenen göttlichen [[Wesen]]s, bedeutet die mit [[Notwendigkeit]] erfolgende stufenweise Ausströmung der [[Schöpfung]] aus der einen höchsten Gottheit, dem ''[[Das Eine|Ur-Einen]]'', die aber selbst dabei unverändert in ihrer absoluten Vollkommenheit bleibt. So entsteht aus der ''Ur-Einheit'' eine ''Vielheit''. Die [[Wesen]], die dem schöpferischen Zentrum entströmen, werden jedoch immer schlechter, je weiter sie sich von ihrem Ursprung entfernen und dadurch zu einer Quelle des [[Das Böse|Bösen]].


Die vor allem im [[Neuplatonismus]] ausformulierte Emanationslehre hat ihre Wurzeln in älteren [[Wikipedia:Orient|orientalischen]] Anschauungen und wurde von den [[Gnosis|gnostischen]] [[Sekte|Sekten]] des [[Christentum]]s und auch in die [[Kabbala]] übernommen.
Die vor allem im [[Neuplatonismus]] ausformulierte Emanationslehre hat ihre Wurzeln in älteren [[Wikipedia:Orient|orientalischen]] Anschauungen und wurde von den [[Gnosis|gnostischen]] [[Sekte|Sekten]] des [[Christentum]]s und auch in die [[Kabbala]] übernommen.

Version vom 18. August 2014, 00:38 Uhr

Emanation (lat. Ausfluss), die Hingabe des eigenen göttlichen Wesens, bedeutet die mit Notwendigkeit erfolgende stufenweise Ausströmung der Schöpfung aus der einen höchsten Gottheit, dem Ur-Einen, die aber selbst dabei unverändert in ihrer absoluten Vollkommenheit bleibt. So entsteht aus der Ur-Einheit eine Vielheit. Die Wesen, die dem schöpferischen Zentrum entströmen, werden jedoch immer schlechter, je weiter sie sich von ihrem Ursprung entfernen und dadurch zu einer Quelle des Bösen.

Die vor allem im Neuplatonismus ausformulierte Emanationslehre hat ihre Wurzeln in älteren orientalischen Anschauungen und wurde von den gnostischen Sekten des Christentums und auch in die Kabbala übernommen.