Tauben und Vakuumfluktuation: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Vakuumfluktuationen''', auch '''Quantenfluktuationen''' ({{EnS}} ''Quantum fluctuation'') oder '''Nullpunktsfluktuationen''' genannt, sind ein theoretische Konzept der [[Quantenfeldtheorie]]. Es wurde [[1948]] von [[w:Richard Feynman|Richard Feynman]] und [[w:Julian Seymour Schwinger|Julian Seymour Schwinger]] und etwas früher schon von [[w:Shin’ichirō Tomonaga|Shin’ichirō Tomonaga]] entwickelt, um die [[Unendlichkeit]]en, die in den ursprünglich von [[Werner Heisenberg]] und [[Wolfgang Pauli]] aufgestellten Gleichungen aufzulösen. Dazu wurde ein [[Modell]] entworfen, bei dem jedes [[Teilchen]] von einer Wolke [[Virtuelle Teilchen|virtueller Teilchen]] umgeben ist, die innerhalb der durch die [[Heisenbergsche Unschärferelation]] bedingten räumlichen und zeitlichen Grenzen beständig entstehen und wieder verschwinden. Obwohl sie wegen der Endlichkeit der [[Lichtgeschwindigkeit]] aus Sicht der [[Relativitätstheorie]] nicht auf der [[Massenschale]] liegen, sondern, wie man sagt, „off-shell“ sind und daher nicht als eigenständige reele Teilchen [[Empirie|empirisch]] fassbar sind, liefern sie rein rechnerisch einen Beitrag zu der tatsächlich beobachteten, messbaren [[Masse]] und [[Elektrische Ladung|Ladung]] der reelen Teilchen.
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Vakuumfluktation}}
 
== Literatur ==
 
* Christian Gerthsen, Dieter Meschede: ''Gerthsen Physik.'' 23. Auflage. Springer-Verlag, 2006, ISBN 3-540-25421-8
* [[w:Freeman Dyson|Freeman Dyson]]: ''Quantenfeldtheorie.'' Springer Spektrum, 2014, ISBN 978-3-642-37677-1
* [[w:Walter Greiner|Walter Greiner]] u. a.: ''Theoretische Physik''. Verlag Harri Deutsch, Bände ''Feldquantisierung'' 1993, ''Quantenelektrodynamik'' 1994, ''Eichtheorie der schwachen Wechselwirkung'', 1994, ''Quantenchromodynamik''
* Claude Itzykson, Jean-Bernard Zuber: ''Quantum Field Theory''. McGraw-Hill, New York, 1980, ISBN 0-07-032071-3
* Boris Lemmer, Benjamin Bahr, Rina Piccolo: ''Quirky Quarks: Mit Cartoons durch die unglaubliche Welt der Physik'', Springer Verlag 2017, ISBN 978-3662502587, eBook ISBN 978-3-662-50259-4 (pdf), {{ASIN|B01MQRB6YZ}} (kindle)
 
[[Kategorie:Quantenfeldtheorie]]

Version vom 15. April 2020, 08:53 Uhr

Vakuumfluktuationen, auch Quantenfluktuationen (eng. Quantum fluctuation) oder Nullpunktsfluktuationen genannt, sind ein theoretische Konzept der Quantenfeldtheorie. Es wurde 1948 von Richard Feynman und Julian Seymour Schwinger und etwas früher schon von Shin’ichirō Tomonaga entwickelt, um die Unendlichkeiten, die in den ursprünglich von Werner Heisenberg und Wolfgang Pauli aufgestellten Gleichungen aufzulösen. Dazu wurde ein Modell entworfen, bei dem jedes Teilchen von einer Wolke virtueller Teilchen umgeben ist, die innerhalb der durch die Heisenbergsche Unschärferelation bedingten räumlichen und zeitlichen Grenzen beständig entstehen und wieder verschwinden. Obwohl sie wegen der Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit aus Sicht der Relativitätstheorie nicht auf der Massenschale liegen, sondern, wie man sagt, „off-shell“ sind und daher nicht als eigenständige reele Teilchen empirisch fassbar sind, liefern sie rein rechnerisch einen Beitrag zu der tatsächlich beobachteten, messbaren Masse und Ladung der reelen Teilchen.

Siehe auch

Literatur

  • Christian Gerthsen, Dieter Meschede: Gerthsen Physik. 23. Auflage. Springer-Verlag, 2006, ISBN 3-540-25421-8
  • Freeman Dyson: Quantenfeldtheorie. Springer Spektrum, 2014, ISBN 978-3-642-37677-1
  • Walter Greiner u. a.: Theoretische Physik. Verlag Harri Deutsch, Bände Feldquantisierung 1993, Quantenelektrodynamik 1994, Eichtheorie der schwachen Wechselwirkung, 1994, Quantenchromodynamik
  • Claude Itzykson, Jean-Bernard Zuber: Quantum Field Theory. McGraw-Hill, New York, 1980, ISBN 0-07-032071-3
  • Boris Lemmer, Benjamin Bahr, Rina Piccolo: Quirky Quarks: Mit Cartoons durch die unglaubliche Welt der Physik, Springer Verlag 2017, ISBN 978-3662502587, eBook ISBN 978-3-662-50259-4 (pdf), ASIN B01MQRB6YZ (kindle)