Jan Hendrik Bakker und Ovid: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Jan Hendrik Bakker''' oder auch ''Hendrik Jan Bakker'' ist ein [[Anthroposoph]], der zum [[Islam]] konvertierte. Zuweilen nennt er sich auch ''Abu Bakker''.
[[Datei:Titelblatt Societas Bipontina 1783.jpg|mini|Titelblatt einer [[Societas Bipontina|Societas-Bipontina]]-Ausgabe der Werke von Ovid, 1783]]
'''Publius Ovidius Naso''' (deutsch '''Ovid''' [{{IPA|ˀoˈviːt}}]; * [[20. März]] [[43 v. Chr.]] in [[Sulmona|Sulmo]]; † wohl [[17|17 n. Chr.]] in [[Tomoi|Tomis]]) war ein antiker römischer Dichter. Er zählt in der römischen Literaturgeschichte neben [[Horaz]] und [[Vergil]] zu den drei großen Poeten der klassischen Epoche.<ref>[[Manfred Fuhrmann]]: ''Geschichte der römischen Literatur.'' Reclam, Stuttgart (1999) 2011, S. 66 ff. und S. 267 ff.</ref> Ovid schrieb in einer Frühphase [[Liebeslyrik|Liebesgedichte]], in einer mittleren Phase Sagenzyklen und in einer Spätphase Klagelieder.


Geboren wurde er 1953 in Vlaardingen.
Ovids gut erhaltenes Werk übte, nachdem es in der [[Spätantike]] weniger beachtet worden war, einen immensen Einfluss auf die Dichtung, die bildende Kunst und die Musik des [[Mittelalter]]s und des [[Barock]] aus. In der [[Romantik]] ging der Einfluss zurück, lebte im späteren 19. Jahrhundert aber wieder auf.<ref>Fuhrmann, S. 325 ff</ref> Sein Werk hat sich in das kulturelle Gedächtnis der Nachwelt tief eingeprägt; hier ist vor allem sein Hauptwerk, die ''[[Metamorphosen (Ovid)|Metamorphosen]]'', zu nennen.
Er studierte Philosophie, Psychologie und Literatur in Leiden und Rotterdam. Ist Autor, Lehrer und Journalist. Promovierte 1999 in Philosophie an der Erasmus Universität Rotterdam. Thema: Die literarische Vorstellung des Menschen. Titel der Arbeit: Zeit des Lesens. Transformationen des literarischen Raumes . Betreuer: Jos de Mul. Lebenspartner: Brunhilde Best. Seit 1978 arbeitet er als Journalist für die Haagsche Courant, nach 2005 AD Nieuwsmedia. In früheren Zeiten gab es Aufenthalte im Nahen Osten, wo er zum Islam konvertierte. Er schrieb in den letzten fünfzehn Jahren hauptsächlich über Literatur und Philosophie sowie über den Islam. Derzeit vertritt er SEKEM in den Niederlanden.


{{DEFAULTSORT:Backer, Jan Hendrik}}
== Leben ==
[[Datei:Statue of Roman poet Ovid in Constanţa, Romania.jpg|mini|Statue in der rumänischen Stadt Constanta, vormals [[Tomoi]], dem Exilort, an dem Ovid die letzten acht Jahre seines Lebens zubrachte]]


[[Kategorie:Anthroposoph (20. Jahrhundert)]]
Die einzige Quelle über Ovids Leben ist sein eigenes Werk, insbesondere die im Exil verfassten ''[[Tristia]]''.<ref>[[Michael von Albrecht]]: ''Ovid. Eine Einführung.'' Reclam, Stuttgart 2003, S. 9.</ref> Über seinen Tod und den Todesort informiert in knappen Worten ein Eintrag in der Chronik des [[Hieronymus (Kirchenvater)|Hieronymus]].<ref>Hieronymus zum Jahr 2033 = 17 n. Chr. (''chronicum Eusebii ab Hieronymo retractatum ad annum Abrahae 2395'' 2 p. 147): ''Ovidius poeta in exilio diem obiit et iuxta oppidum Tomos sepelitur'' („Der Dichter Ovid starb an diesem Tag im Exil und wurde nahe bei Tomi bestattet“).</ref> Die autobiografische Zuverlässigkeit der ovidschen Schriften wird zum Teil angezweifelt.<ref>[http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/der-roemische-dandy-am-ende-der-welt-1.1672805 Heinz Hofmann: ''Der römische Dandy am Ende der Welt.'']</ref>
[[Kategorie:Anthroposoph (21. Jahrhundert)]]
 
[[Kategorie:Moslem]]
Ovid wurde am 20. März 43 v. Chr. in Sulmo (heute [[Sulmona]], 120 km östlich von Rom) geboren. Im Gegensatz zu Vergil und Horaz blieben ihm die Schrecken des [[Römische Bürgerkriege|Bürgerkriegs]] erspart; er wuchs in der Sicherheit der [[Pax Augusta]] auf.
[[Kategorie:Niederländer]]
 
[[Kategorie:Geboren 1953]]
Er war der Spross einer wohlhabenden Familie aus dem [[Eques|Ritterstand]]. Sein Vater schickte ihn zusammen mit seinem ungefähr gleichaltrigen Bruder auf die damals für wohlhabende Söhne typische Bildungsreise nach Griechenland und danach auf eine [[Rhetorik]]schule in Rom, zur Vorbereitung auf die römische Ämterlaufbahn, den ''[[cursus honorum]]''. Dort wurde ihm sein Hang zum Formulieren von Versen und zum Erzählen von Geschichten klar. Nach einer kurzen Zwischenphase, in der er als Richter tätig war, gab er alle öffentlichen Tätigkeiten auf, um Dichter zu werden. Der Kunstpatron [[Marcus Valerius Messalla Corvinus]] nahm ihn in seinen Kreis von Dichtern auf und förderte ihn.
 
Ovids erstes Werk, die Liebesgedichte ''([[Amores]])'', wurden zu einem durchschlagenden Publikumserfolg; sie machten ihn, spätestens seit Horaz’ Tod 8 v. Chr., zum gefeiertesten Dichter Roms. Nach weiteren Werken zum Thema Liebe schuf er um 1&nbsp;n. Chr. sein Hauptwerk, die ''Metamorphosen'', in dem alte Sagen reich ausgeschmückt neu erzählt werden.
 
Ovid heiratete in jungen Jahren, jedoch wurden sowohl seine erste als auch die zweite [[Römisches Eherecht|Ehe]] jeweils nach kurzer Dauer geschieden. Wahrscheinlich entstammt seine Tochter der zweiten Ehe, da seine dritte Frau, mit der er bis zu seinem Tod verheiratet blieb, nie in Zusammenhang mit ihr gebracht und auch in den Gedichten immer getrennt von beiden gesprochen wird.<ref>Arthur Wheeler: ''Topics from the life of Ovid.'' In: ''American Journal of Philology.'' Band 46, 1925, S. 26.</ref>
 
Im Herbst des Jahres 8 n. Chr. hielt sich Ovid auf der Insel [[Elba]] auf, als ihn der Beschluss des Kaisers [[Augustus]] erreichte, dass er nach Tomi (heute [[Constanța]] in Rumänien) am [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]] [[Verbannung|verbannt]] werde. Weder ein Gerichtsverfahren noch ein Beschluss des [[Römischer Senat|Senats]] legitimierten diese Verbannung, wie Ovid später schrieb.<ref>''Tristia'' [http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A2008.01.0492%3Abook%3D2%3Apoem%3D1 2, 131f.]</ref>
 
Die über Ovid verhängte Verbannung war – im Gegensatz zur ''[[aquae et ignis interdictio]]'', mit der der Betroffene für vogelfrei erklärt und sein Vermögen konfisziert wurde – eine mildere Form, eine ''[[relegatio]]'', weswegen er sein Vermögen und sein [[Römisches Bürgerrecht|Bürgerrecht]] behalten konnte.
 
Ovid gibt selbst an, dass die Ursachen für seine Verbannung ''carmen et error'' gewesen seien, „Gedicht und Verfehlung“.<ref>''Tristia'' [http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A2008.01.0492%3Abook%3D2%3Apoem%3D1 2, 207]; deutsch bei [[Niklas Holzberg]]: ''Ovids Metamorphosen.'' C.H.Beck, München 2007 S. 16.</ref> Mit dem Gedicht ist wohl die ''[[Ars amatoria]]'' gemeint, die dem sittenstrengen Augustus, dem viel an der Wiederherstellung der traditionell-römischen Begriffe von Ehe und Familie lag, ein Dorn im Auge war. Wichtiger muss aber die „Verfehlung“ gewesen sein, da die Veröffentlichung der ''ars amatoria'' zum Zeitpunkt der Verbannung bereits acht Jahre zurücklag.
 
Ovid deutet in seinen ''Tristia'' einen weiteren Grund an: Er habe etwas „gesehen, was er nicht habe sehen dürfen“. Es wird in der Forschung zumeist vermutet, dass er Mitwisser in der Ehebruchsaffäre von Augustus’ Enkelin [[Iulia (Tochter Agrippas)|Iulia]] war. Der wirkliche Grund ist bis heute unklar.
 
Ovid versuchte viele Jahre lang, den Kaiser zu erweichen und seine Rückberufung zu erreichen, indem er seine Exildichtung nach Rom sandte. Doch sein Bestreben blieb zeitlebens ohne Erfolg. Als Augustus starb, berief auch dessen Nachfolger [[Tiberius]] Ovid nicht zurück.<ref>Die italienische Nachrichtenagentur [[Agenzia Nazionale Stampa Associata|ANSA]] meldete im Dezember 2017, dass die Stadt Rom Ovid rehabilitiert und sein Exil aufgehoben habe: [http://www.ansa.it/sito/notizie/cultura/2017/12/14/-roma-riabilita-ovidio-dopo-2000-anni-revocato-esilio_af1db748-c962-43ff-b067-5e6c6b616820.html „Roma riabilita Ovidio, dopo 2000 anni revocato esilio“], [[Agenzia Nazionale Stampa Associata|ANSA]], 15. Dezember 2017.</ref>
 
Über Ovids Tod ist nicht viel bekannt. Da man in seinen Dichtungen keine Anspielungen auf Ereignisse nach dem Jahr 17 n. Chr. findet, nimmt man an, dass er kurz darauf verstorben ist. An seine Frau gerichtet, teilte Ovid in den ''Tristia'' die Inschrift mit, die auf seinem Grab stehen sollte:
 
<poem style="margin-left: 2em;">''Hic ego qui iaceo tenerorum lusor amorum''
{{0|—}}''Ingenio perii, Naso poeta, meo.''
''At tibi qui transis, ne sit grave quisquis amasti''
{{0|—}}''Dicere: Nasonis molliter ossa cubent.''<ref>Ovid, ''Tristia'' [http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A2008.01.0492%3Abook%3D3%3Apoem%3D3 3, 3, 73–76].</ref></poem>
 
<poem style="margin-left: 2em;">„Ich, der ich hier liege, Naso, der Dichter, Spieler zärtlicher Liebesgeschichten, bin an meinem eigenen Talent zugrunde gegangen.
Aber dir, der du vorbeigehst, soll es, wenn du je geliebt hast, nicht schwerfallen zu sagen: Mögen Nasos Gebeine weich ruhen!“</poem>
 
== Werk ==
Drei Schaffensphasen sind unterscheidbar:
 
=== Frühphase ===
Nach einer bis auf wenige Reste verlorenen Tragödie ''[[Medea (Ovid)|Medea]]'' verfasste Ovid erotische Dichtungen. In den ''[[Amores]]'', zwischen 20 und 15&nbsp;v.&nbsp;Chr. zunächst in fünf, dann in drei Büchern veröffentlicht, steht eine junge Frau namens Corinna im Mittelpunkt, von der nicht bekannt ist, ob es sie als reale Person im Leben des Autors gegeben hat. Ovid stellt die Liebe nicht mehr, wie seine Vorgänger, als ein leidvolles Schmachten dar, sondern als ein amüsantes und frivoles Spiel.
 
Die ''[[Ars amatoria]]'', die zwischen 1 v. Chr. und 4 n. Chr. entstandene „Liebeskunst“, ist ein [[Lehrgedicht]] in drei Büchern, in denen auf ironische Weise Anleitungen gegeben werden, wie Frauen und Männer im Spiel der Liebe zum Erfolg kommen können. Die Liebe ist hier eine Technik, die man, wie das [[Kriegshandwerk]], erlernen und nach Regeln beherrschen kann. Wegen ihrer provokativen Freizügigkeit könnte sie Missfallen am Hof des auf Sittenstrenge bedachten Kaisers erregt haben und so ein Grund für die Verbannung gewesen sein (siehe oben). Die ''[[Remedia amoris]]'' („Heilmittel gegen die Liebe“) stellen das Gegenstück zur Liebeskunst dar; sie benennen die Abhilfen, deren es bedarf, um sich vom Liebeskummer zu befreien oder ein Liebesverhältnis zu beenden.
 
Die ''[[Heroides]]'' (für die Ovids Autorschaft nicht zweifelsfrei feststeht) sind fiktive Liebesbriefe berühmter Frauen der Sage wie [[Penelope (Mythologie)|Penelope]], [[Helena (Mythologie)|Helena]], [[Dido (Mythologie)|Dido]], [[Medea]] u.&nbsp;a. In drei Fällen werden auch Briefe der Männer wiedergegeben, auf die die Frauen antworten. In den Briefen kommt eine weibliche Sicht auf bekannte Heldenstoffe zum Ausdruck.
 
Von ''[[De medicamine faciei]]'', einer Sammlung kosmetischer Ratschläge, sind nur die ersten 100&nbsp;Verse überliefert.
 
=== Mittlere Phase ===
[[Datei:Ovid, Fasti, Vat. lat. 3263, fol. 119v.jpg|mini|Ovids ''Fasti'' in einer von dem Humanisten [[Pomponio Leto]] angefertigten Handschrift. Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana, Vat. Lat. 3263, fol. 119v (15. Jahrhundert)]]
Nach dem Abschluss der Liebesdichtung folgten zwei große Sagenzyklen. In den ''[[Fasti (Ovid)|Fasti]]'' werden die Namen, Ursprünge und Bräuche [[Fasti|römischer Feste]] beschrieben. Das Werk bricht nach der Hälfte ab und behandelt nur die Monate Januar bis Juni.
 
Die ''[[Metamorphosen (Ovid)|Metamorphosen]]'', vermutlich zwischen 1&nbsp;n.&nbsp;Chr. und 8&nbsp;n.&nbsp;Chr., 15&nbsp;Bücher mit jeweils 700–900 Versen, sind Ovids bekanntestes Werk. Es werden 250 Verwandlungsgeschichten aus der antiken, vor allem der griechischen Mythologie erzählt. Die Geschichten sind durch Übergänge und Querverbindungen so miteinander verbunden, dass sie nicht nur eine Sammlung darstellen, sondern ein [[Epos|episches]] Ganzes mit einem [[Proömium]] am Anfang und einem [[Nachwort|Epilog]] am Ende, doch ohne einen im Mittelpunkt stehenden Protagonisten. Die Geschichten lassen sich thematisch auf vier Blöcke aufteilen: Buch 1–2: von der [[Kosmogonie|Weltentstehung]] bis zum [[Europa (Mythologie)|Raub der Europa]]; Buch 3–6: von der Erbauung [[Theben (Böotien)#Mythologie|Thebens]] bis zur [[Argonautensage|Argonautenfahrt]]; Buch 7–11: von den Argonauten bis zum [[Troja|troianischen]] Königshaus; 12–15: vom [[Trojanischer Krieg|Trojanischen Krieg]] bis zur Gegenwart, dem Zeitalter des Augustus. U.&nbsp;a. finden sich die Geschichten ''[[Goldenes Zeitalter|Das Goldene Zeitalter]]'', ''[[Pyramus und Thisbe]]'', ''[[Daphne (Mythologie)|Apollo und Daphne]]'', ''[[Lykische Bauern|Die Lykischen Bauern]]'', ''[[Daidalos|Dädalus und Ikarus]]'', [[Philemon und Baucis]], ''[[Battos (Hirte)|Battus]]'', ''[[Echo (Mythologie)#Echo und Narziss|Narziss und Echo]]'', das Fehlurteil des [[Midas]] im [[Musikwettstreit zwischen Pan und Apollo]], ''[[Orpheus]] und [[Eurydike (Nymphe)|Eurydike]]'', ''[[Pygmalion]]'', [[Gaius Iulius Caesar|Caesar]] und [[Augustus]], ''[[Niobe (Mythologie)|Niobe]]''.
 
=== Spätphase ===
In der Zeit seiner Verbannung von 8 bis 16 n.&nbsp;Chr. schrieb Ovid Trauerelegien, durchweg in Briefform gehalten, nämlich fünf Bücher ''[[Tristia]]'' und vier Bücher ''[[Epistulae ex Ponto]]'' („Briefe vom Schwarzen Meer“). Der Dichter beklagt sein hartes Schicksal, die Ferne von Rom und die Unwirtlichkeit des erzwungenen Aufenthaltsorts. Er macht sich noch Hoffnung auf Begnadigung, insbesondere die „Briefe vom Schwarzen Meer“ richten sich an Personen aus dem Umkreis des Augustus.
 
Zu einem verlorenen Gedicht namens ''[[Phaenomena]]'' über Himmelserscheinungen ist nichts Näheres bekannt.
 
=== Zweifelhafte und unechte Werke ===
Bei einigen Werken, die in den mittelalterlichen Handschriften unter Ovids Namen laufen, ist nicht gesichert oder sogar unwahrscheinlich, dass sie von Ovid stammen: außer den schon genannten ''Heroides'' noch ''[[Halieutica]]'', ''[[Ibis (Ovid)|Ibis]]'' und ''[[Nux (Ovid)|Nux]]''. Die ''[[Consolatio ad Liviam]]'' (auch ''Epicedium Drusi'' genannt) ist sicher unecht.
 
== Textausgaben ==
(Siehe auch die Artikel zu den einzelnen Werken.)
 
* Franz Bömer: ''P. Ovidius Naso. Die Fasten.'' Lat./Deutsch. Hg., übers. u. kommentiert von F. Bömer. Heidelberg 1957.
* James George Frazer: ''Ovid’s Fasti.'' Text und englische Übersetzung. Heinemann, London 1931; Nachdruck 1959 ({{archive.org|ovidsfasti00oviduoft}}).
* Publius Ovidius Naso: ''Metamorphosen''. Sammlung Tusculum. Artemis & Winkler, Düsseldorf und Zürich 1996, (darin Zusammenstellung wissenschaftlicher Literatur zu Ovid und den ''Metamorphosen'').
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Ovid}}
 
== Literatur ==
[[Datei:Ex P. Ovidii Nasonis Metamorphoseon libris XV.tif|mini|''Metamorphoses'', 1643]]
* Michael von Albrecht: ''Geschichte der römischen Literatur von Andronicus bis Boethius und ihr Fortwirken.'' Band 1. 3., verbesserte und erweiterte Auflage. De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-026525-5, S. 662–693.
* Michael von Albrecht: ''Ovid. Eine Einführung.'' Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-017641-7.
* Siegmar Döpp: ''Werke Ovids. Eine Einführung.'' dtv, München 1992, ISBN 3-423-04587-6.
* Manfred Fuhrmann: ''Geschichte der römischen Literatur.'' Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-017658-1, S. 325–339.
* Niklas Holzberg: ''Ovid. Dichter und Werk.'' 3., durchgesehene Auflage. Beck, München 2005, ISBN 3-406-41919-4.
* Ulrich Schmitzer: ''Ovid'' (= ''Studienbücher Antike.'' Band 7). Olms, Hildesheim 2001, ISBN 3-487-11366-X.
* Lancelot P. Wilkinson: ''Ovid Recalled.'' Bristol Classical Press, London 2005, ISBN 1-85399-663-7 (Nachdruck der Ausgabe Cambridge 1955).
'''Rezeption'''
* Ralph J. Hexter: ''Ovid and Medieval Schooling. Studies in Medieval School Commentaries on Ovid's Ars Amatoria, Epistulae ex Ponto, and Epistulae Heroidum.'' Arbeo-Gesellschaft, München 1986, ISBN 3-920128-39-7
* John F. Miller, Carole E. Newlands (Hrsg.): ''A Handbook to the Reception of Ovid.'' Wiley, Malden 2014, ISBN 978-1-4443-3967-3.
 
== Weblinks ==
{{Wikisource|Scriptor:Publius Ovidius Naso|Publius Ovidius Naso|lang=la}}
{{Wikisource}}
{{Commonscat|Ovid|Ovid}}
{{Wikiquote}}
* [http://www.kirke.hu-berlin.de/ovid/start.html KIRKE – Ovid im WWW]
* [http://www.latein-pagina.de/iexplorer/ovids_metas.htm Ovid Metamorphosen] (vollständiger lateinischer Text, Zwischenüberschriften in Latein, Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch, mehr als 2.400 Illustrationen mit textbezogenen Bildunterschriften)
* [http://www.gottwein.de/Lat/Lat.Lektuere.php#Ovid Deutsche Übersetzung der Metamorphosen]
* [http://www.thelatinlibrary.com/ovid.html Sämtliche Werke Ovids im lateinischen Original]
* [http://www.uvm.edu/~hag/ovid/index.html The Ovid Project]
* [http://www.telemachos.hu-berlin.de/materialien/ovidprojekt/einfuehrung/einfuehrung.htm Mutatas dicere formas – Wie klangen Ovids Metamorphosen?]
* [http://www.gottwein.de/latbio/ovid01.php Biographischer Steckbrief (Leben, Werk, Textauswahl, Zitate, Literatur)]
* [https://www.youtube.com/watch?v=LBMRuQlggIg Uni-Auditorium] (Vortrag von Niklas Holzberg)
* [http://www.spektrum.de/news/aus-fuer-die-liebeskunst/1536689 Aus für die Liebeskunst]. Von Theodor Kissel. Spektrum.de, 10. Februar 2018
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118590995|LCCN=n/79/41738|VIAF=88342447}}
 
[[Kategorie:Dichter]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Römer]]
[[Kategorie:Geboren 43 v. Chr.]]
[[Kategorie:Gestorben im 1. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
{{Wikipedia}}

Version vom 18. Februar 2018, 00:35 Uhr

Titelblatt einer Societas-Bipontina-Ausgabe der Werke von Ovid, 1783

Publius Ovidius Naso (deutsch Ovid [ˀoˈviːt]; * 20. März 43 v. Chr. in Sulmo; † wohl 17 n. Chr. in Tomis) war ein antiker römischer Dichter. Er zählt in der römischen Literaturgeschichte neben Horaz und Vergil zu den drei großen Poeten der klassischen Epoche.[1] Ovid schrieb in einer Frühphase Liebesgedichte, in einer mittleren Phase Sagenzyklen und in einer Spätphase Klagelieder.

Ovids gut erhaltenes Werk übte, nachdem es in der Spätantike weniger beachtet worden war, einen immensen Einfluss auf die Dichtung, die bildende Kunst und die Musik des Mittelalters und des Barock aus. In der Romantik ging der Einfluss zurück, lebte im späteren 19. Jahrhundert aber wieder auf.[2] Sein Werk hat sich in das kulturelle Gedächtnis der Nachwelt tief eingeprägt; hier ist vor allem sein Hauptwerk, die Metamorphosen, zu nennen.

Leben

Statue in der rumänischen Stadt Constanta, vormals Tomoi, dem Exilort, an dem Ovid die letzten acht Jahre seines Lebens zubrachte

Die einzige Quelle über Ovids Leben ist sein eigenes Werk, insbesondere die im Exil verfassten Tristia.[3] Über seinen Tod und den Todesort informiert in knappen Worten ein Eintrag in der Chronik des Hieronymus.[4] Die autobiografische Zuverlässigkeit der ovidschen Schriften wird zum Teil angezweifelt.[5]

Ovid wurde am 20. März 43 v. Chr. in Sulmo (heute Sulmona, 120 km östlich von Rom) geboren. Im Gegensatz zu Vergil und Horaz blieben ihm die Schrecken des Bürgerkriegs erspart; er wuchs in der Sicherheit der Pax Augusta auf.

Er war der Spross einer wohlhabenden Familie aus dem Ritterstand. Sein Vater schickte ihn zusammen mit seinem ungefähr gleichaltrigen Bruder auf die damals für wohlhabende Söhne typische Bildungsreise nach Griechenland und danach auf eine Rhetorikschule in Rom, zur Vorbereitung auf die römische Ämterlaufbahn, den cursus honorum. Dort wurde ihm sein Hang zum Formulieren von Versen und zum Erzählen von Geschichten klar. Nach einer kurzen Zwischenphase, in der er als Richter tätig war, gab er alle öffentlichen Tätigkeiten auf, um Dichter zu werden. Der Kunstpatron Marcus Valerius Messalla Corvinus nahm ihn in seinen Kreis von Dichtern auf und förderte ihn.

Ovids erstes Werk, die Liebesgedichte (Amores), wurden zu einem durchschlagenden Publikumserfolg; sie machten ihn, spätestens seit Horaz’ Tod 8 v. Chr., zum gefeiertesten Dichter Roms. Nach weiteren Werken zum Thema Liebe schuf er um 1 n. Chr. sein Hauptwerk, die Metamorphosen, in dem alte Sagen reich ausgeschmückt neu erzählt werden.

Ovid heiratete in jungen Jahren, jedoch wurden sowohl seine erste als auch die zweite Ehe jeweils nach kurzer Dauer geschieden. Wahrscheinlich entstammt seine Tochter der zweiten Ehe, da seine dritte Frau, mit der er bis zu seinem Tod verheiratet blieb, nie in Zusammenhang mit ihr gebracht und auch in den Gedichten immer getrennt von beiden gesprochen wird.[6]

Im Herbst des Jahres 8 n. Chr. hielt sich Ovid auf der Insel Elba auf, als ihn der Beschluss des Kaisers Augustus erreichte, dass er nach Tomi (heute Constanța in Rumänien) am Schwarzen Meer verbannt werde. Weder ein Gerichtsverfahren noch ein Beschluss des Senats legitimierten diese Verbannung, wie Ovid später schrieb.[7]

Die über Ovid verhängte Verbannung war – im Gegensatz zur aquae et ignis interdictio, mit der der Betroffene für vogelfrei erklärt und sein Vermögen konfisziert wurde – eine mildere Form, eine relegatio, weswegen er sein Vermögen und sein Bürgerrecht behalten konnte.

Ovid gibt selbst an, dass die Ursachen für seine Verbannung carmen et error gewesen seien, „Gedicht und Verfehlung“.[8] Mit dem Gedicht ist wohl die Ars amatoria gemeint, die dem sittenstrengen Augustus, dem viel an der Wiederherstellung der traditionell-römischen Begriffe von Ehe und Familie lag, ein Dorn im Auge war. Wichtiger muss aber die „Verfehlung“ gewesen sein, da die Veröffentlichung der ars amatoria zum Zeitpunkt der Verbannung bereits acht Jahre zurücklag.

Ovid deutet in seinen Tristia einen weiteren Grund an: Er habe etwas „gesehen, was er nicht habe sehen dürfen“. Es wird in der Forschung zumeist vermutet, dass er Mitwisser in der Ehebruchsaffäre von Augustus’ Enkelin Iulia war. Der wirkliche Grund ist bis heute unklar.

Ovid versuchte viele Jahre lang, den Kaiser zu erweichen und seine Rückberufung zu erreichen, indem er seine Exildichtung nach Rom sandte. Doch sein Bestreben blieb zeitlebens ohne Erfolg. Als Augustus starb, berief auch dessen Nachfolger Tiberius Ovid nicht zurück.[9]

Über Ovids Tod ist nicht viel bekannt. Da man in seinen Dichtungen keine Anspielungen auf Ereignisse nach dem Jahr 17 n. Chr. findet, nimmt man an, dass er kurz darauf verstorben ist. An seine Frau gerichtet, teilte Ovid in den Tristia die Inschrift mit, die auf seinem Grab stehen sollte:

Hic ego qui iaceo tenerorum lusor amorum
Ingenio perii, Naso poeta, meo.
At tibi qui transis, ne sit grave quisquis amasti
Dicere: Nasonis molliter ossa cubent.[10]

„Ich, der ich hier liege, Naso, der Dichter, Spieler zärtlicher Liebesgeschichten, bin an meinem eigenen Talent zugrunde gegangen.
Aber dir, der du vorbeigehst, soll es, wenn du je geliebt hast, nicht schwerfallen zu sagen: Mögen Nasos Gebeine weich ruhen!“

Werk

Drei Schaffensphasen sind unterscheidbar:

Frühphase

Nach einer bis auf wenige Reste verlorenen Tragödie Medea verfasste Ovid erotische Dichtungen. In den Amores, zwischen 20 und 15 v. Chr. zunächst in fünf, dann in drei Büchern veröffentlicht, steht eine junge Frau namens Corinna im Mittelpunkt, von der nicht bekannt ist, ob es sie als reale Person im Leben des Autors gegeben hat. Ovid stellt die Liebe nicht mehr, wie seine Vorgänger, als ein leidvolles Schmachten dar, sondern als ein amüsantes und frivoles Spiel.

Die Ars amatoria, die zwischen 1 v. Chr. und 4 n. Chr. entstandene „Liebeskunst“, ist ein Lehrgedicht in drei Büchern, in denen auf ironische Weise Anleitungen gegeben werden, wie Frauen und Männer im Spiel der Liebe zum Erfolg kommen können. Die Liebe ist hier eine Technik, die man, wie das Kriegshandwerk, erlernen und nach Regeln beherrschen kann. Wegen ihrer provokativen Freizügigkeit könnte sie Missfallen am Hof des auf Sittenstrenge bedachten Kaisers erregt haben und so ein Grund für die Verbannung gewesen sein (siehe oben). Die Remedia amoris („Heilmittel gegen die Liebe“) stellen das Gegenstück zur Liebeskunst dar; sie benennen die Abhilfen, deren es bedarf, um sich vom Liebeskummer zu befreien oder ein Liebesverhältnis zu beenden.

Die Heroides (für die Ovids Autorschaft nicht zweifelsfrei feststeht) sind fiktive Liebesbriefe berühmter Frauen der Sage wie Penelope, Helena, Dido, Medea u. a. In drei Fällen werden auch Briefe der Männer wiedergegeben, auf die die Frauen antworten. In den Briefen kommt eine weibliche Sicht auf bekannte Heldenstoffe zum Ausdruck.

Von De medicamine faciei, einer Sammlung kosmetischer Ratschläge, sind nur die ersten 100 Verse überliefert.

Mittlere Phase

Ovids Fasti in einer von dem Humanisten Pomponio Leto angefertigten Handschrift. Rom, Biblioteca Apostolica Vaticana, Vat. Lat. 3263, fol. 119v (15. Jahrhundert)

Nach dem Abschluss der Liebesdichtung folgten zwei große Sagenzyklen. In den Fasti werden die Namen, Ursprünge und Bräuche römischer Feste beschrieben. Das Werk bricht nach der Hälfte ab und behandelt nur die Monate Januar bis Juni.

Die Metamorphosen, vermutlich zwischen 1 n. Chr. und 8 n. Chr., 15 Bücher mit jeweils 700–900 Versen, sind Ovids bekanntestes Werk. Es werden 250 Verwandlungsgeschichten aus der antiken, vor allem der griechischen Mythologie erzählt. Die Geschichten sind durch Übergänge und Querverbindungen so miteinander verbunden, dass sie nicht nur eine Sammlung darstellen, sondern ein episches Ganzes mit einem Proömium am Anfang und einem Epilog am Ende, doch ohne einen im Mittelpunkt stehenden Protagonisten. Die Geschichten lassen sich thematisch auf vier Blöcke aufteilen: Buch 1–2: von der Weltentstehung bis zum Raub der Europa; Buch 3–6: von der Erbauung Thebens bis zur Argonautenfahrt; Buch 7–11: von den Argonauten bis zum troianischen Königshaus; 12–15: vom Trojanischen Krieg bis zur Gegenwart, dem Zeitalter des Augustus. U. a. finden sich die Geschichten Das Goldene Zeitalter, Pyramus und Thisbe, Apollo und Daphne, Die Lykischen Bauern, Dädalus und Ikarus, Philemon und Baucis, Battus, Narziss und Echo, das Fehlurteil des Midas im Musikwettstreit zwischen Pan und Apollo, Orpheus und Eurydike, Pygmalion, Caesar und Augustus, Niobe.

Spätphase

In der Zeit seiner Verbannung von 8 bis 16 n. Chr. schrieb Ovid Trauerelegien, durchweg in Briefform gehalten, nämlich fünf Bücher Tristia und vier Bücher Epistulae ex Ponto („Briefe vom Schwarzen Meer“). Der Dichter beklagt sein hartes Schicksal, die Ferne von Rom und die Unwirtlichkeit des erzwungenen Aufenthaltsorts. Er macht sich noch Hoffnung auf Begnadigung, insbesondere die „Briefe vom Schwarzen Meer“ richten sich an Personen aus dem Umkreis des Augustus.

Zu einem verlorenen Gedicht namens Phaenomena über Himmelserscheinungen ist nichts Näheres bekannt.

Zweifelhafte und unechte Werke

Bei einigen Werken, die in den mittelalterlichen Handschriften unter Ovids Namen laufen, ist nicht gesichert oder sogar unwahrscheinlich, dass sie von Ovid stammen: außer den schon genannten Heroides noch Halieutica, Ibis und Nux. Die Consolatio ad Liviam (auch Epicedium Drusi genannt) ist sicher unecht.

Textausgaben

(Siehe auch die Artikel zu den einzelnen Werken.)

  • Franz Bömer: P. Ovidius Naso. Die Fasten. Lat./Deutsch. Hg., übers. u. kommentiert von F. Bömer. Heidelberg 1957.
  • James George Frazer: Ovid’s Fasti. Text und englische Übersetzung. Heinemann, London 1931; Nachdruck 1959 (archive.org).
  • Publius Ovidius Naso: Metamorphosen. Sammlung Tusculum. Artemis & Winkler, Düsseldorf und Zürich 1996, (darin Zusammenstellung wissenschaftlicher Literatur zu Ovid und den Metamorphosen).

Siehe auch

Literatur

Metamorphoses, 1643
  • Michael von Albrecht: Geschichte der römischen Literatur von Andronicus bis Boethius und ihr Fortwirken. Band 1. 3., verbesserte und erweiterte Auflage. De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-026525-5, S. 662–693.
  • Michael von Albrecht: Ovid. Eine Einführung. Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-017641-7.
  • Siegmar Döpp: Werke Ovids. Eine Einführung. dtv, München 1992, ISBN 3-423-04587-6.
  • Manfred Fuhrmann: Geschichte der römischen Literatur. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-017658-1, S. 325–339.
  • Niklas Holzberg: Ovid. Dichter und Werk. 3., durchgesehene Auflage. Beck, München 2005, ISBN 3-406-41919-4.
  • Ulrich Schmitzer: Ovid (= Studienbücher Antike. Band 7). Olms, Hildesheim 2001, ISBN 3-487-11366-X.
  • Lancelot P. Wilkinson: Ovid Recalled. Bristol Classical Press, London 2005, ISBN 1-85399-663-7 (Nachdruck der Ausgabe Cambridge 1955).

Rezeption

  • Ralph J. Hexter: Ovid and Medieval Schooling. Studies in Medieval School Commentaries on Ovid's Ars Amatoria, Epistulae ex Ponto, and Epistulae Heroidum. Arbeo-Gesellschaft, München 1986, ISBN 3-920128-39-7
  • John F. Miller, Carole E. Newlands (Hrsg.): A Handbook to the Reception of Ovid. Wiley, Malden 2014, ISBN 978-1-4443-3967-3.

Weblinks

 Wikisource: Publius Ovidius Naso – Quellen und Volltexte (latina)
 Wikisource: Ovid – Quellen und Volltexte
Commons: Ovid - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wikiquote: Ovid – Zitate

Einzelnachweise

  1. Manfred Fuhrmann: Geschichte der römischen Literatur. Reclam, Stuttgart (1999) 2011, S. 66 ff. und S. 267 ff.
  2. Fuhrmann, S. 325 ff
  3. Michael von Albrecht: Ovid. Eine Einführung. Reclam, Stuttgart 2003, S. 9.
  4. Hieronymus zum Jahr 2033 = 17 n. Chr. (chronicum Eusebii ab Hieronymo retractatum ad annum Abrahae 2395 2 p. 147): Ovidius poeta in exilio diem obiit et iuxta oppidum Tomos sepelitur („Der Dichter Ovid starb an diesem Tag im Exil und wurde nahe bei Tomi bestattet“).
  5. Heinz Hofmann: Der römische Dandy am Ende der Welt.
  6. Arthur Wheeler: Topics from the life of Ovid. In: American Journal of Philology. Band 46, 1925, S. 26.
  7. Tristia 2, 131f.
  8. Tristia 2, 207; deutsch bei Niklas Holzberg: Ovids Metamorphosen. C.H.Beck, München 2007 S. 16.
  9. Die italienische Nachrichtenagentur ANSA meldete im Dezember 2017, dass die Stadt Rom Ovid rehabilitiert und sein Exil aufgehoben habe: „Roma riabilita Ovidio, dopo 2000 anni revocato esilio“, ANSA, 15. Dezember 2017.
  10. Ovid, Tristia 3, 3, 73–76.


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