imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| [[Datei:Charles Le Brun - Entry of Alexander into Babylon.JPG|miniatur|300px|„Alexanders Einzug in Babylon“ von [[Wikipedia:Charles Lebrun|Charles Le Brun]], 1661–1665]]
| | Der '''Kognitivismus''' ist eine bereits seit den 1920er Jahren entwickelte Hauptströmung der [[Lerntheorie]]n und löste nach der sog. [[Wikipedia:Kognitive Wende|kognitiven Wende]] zunehmend den [[Behaviorismus]] und [[Konstruktivismus (Lernpsychologie)|Konstruktivismus]] ab. Das Schwergewicht des Kognitivismus liegt auf der individuelle Informationsverarbeitung. |
| '''Alexander der Große''' ({{ELSalt|Ἀλέξανδρος ὁ Μέγας}} ''Aléxandros ho Mégas'') bzw. ''Alexander III. von [[Wikipedia:Makedonien|Makedonien]]'' (* [[Wikipedia:20. Juli|20. Juli]] [[Wikipedia:356 v. Chr.|356 v. Chr.]] in [[Wikipedia:Pella (Pella)|Pella]]; † [[Wikipedia:10. Juni|10. Juni]] [[Wikipedia:323 v. Chr.|323 v. Chr.]] in [[Wikipedia:Babylon|Babylon]]) wurde auf Geheiß seines Vaters [[Wikipedia:Philipp II. (Makedonien)|Philipp II.]] von dem [[Wikipedia:Antikes Griechenland|griechischen]] [[Wikipedia:Philosoph|Philosoph]]en [[Aristoteles]] erzogen und in [[Wikipedia:Philosophie|Philosophie]], [[Mathematik]] und [[Kunst]] unterwiesen. Von [[Wikipedia:336 v. Chr.|336 v. Chr.]] bis zu seinem Tod war Alexander König von [[Wikipedia:Makedonien (antikes Königreich)|Makedonien]] und [[Wikipedia:Hegemon|Hegemon]] des [[Wikipedia:Korinthischer Bund|Korinthischen Bundes]]. Mit Alexanders Regierungsantritt begann zugleich das Zeitalter des [[Wikipedia:Hellenismus|Hellenismus]], dessen kulturelle Tradition den politischen Zusammenbruch der griechischen Welt unbeschadet überstand und noch für Jahrhunderte in [[Wikipedia:Römisches Reich|Rom]] und in [[Wikipedia:Byzantinisches Reich|Byzanz]] fortwirkte. | |
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| == Der Alexanderzug ==
| | Wegbereiter des Kognitivismus waren u. a. [[Edward Tolman]], der [[Gestaltpsychologie|Gestaltpsychologe]] [[Kurt Lewin]] und der Entwicklungpsychologe [[Jean Piaget]]. Für die weitere Entwicklung wichtig waren auch die von [[Jerry Fodor]] entworfene Modularitätstheorie des Geistes und die [[Wikipedia:PSI-Theorie (Dörner)|PSI-Theorie]] von [[Dietrich Dörner]]. |
| Während seiner Regierungszeit dehnte Alexander die Grenzen des Reiches, das sein Vater aus dem zuvor nur wenig bedeutenden Kleinstaat Makedonien und mehreren griechischen [[Wikipedia:Polis|Poleis]] errichtet hatte, durch den sogenannten [[Wikipedia:Alexanderzug|Alexanderzug]] und die Eroberung des [[Wikipedia:Altpersisches Reich|Altpersisches Reich]]s (auch [[Wikipedia:Achämenidenreich|Achämenidenreich]] genannt) nach [[Wikipedia:Indischer Subkontinent|Indien]] aus. Nach dem Einmarsch in [[Wikipedia:Ägypten|Ägypten]] wurde er dort als [[Wikipedia:Pharao|Pharao]] empfangen. [[Wikipedia:331 v. Chr.|331 v. Chr.]] begründete er im [[Wikipedia:Nildelt|Nildelt]] an der Stelle der ägyptischen Siedlung Rachotis (Raqote) die Hafenstadt [[Wikipedia:Alexandria|Alexandria]], die für lange Zeit eines der bedeutendsten kulturellen Zentren der [[Wikipedia:Antike|Antike]] blieb. Die [[Wikipedia:Bibliothek von Alexandria|Bibliothek von Alexandria]] war die bedeutendste [[Wikipedia:Antike Bibliotheken|Bibliothek des klassischen Altertums]].
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| "Und nun sehen wir, wie mit diesem Zug Alexanders des Großen
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| tatsächlich in einer ganz wunderbaren Weise nicht eine Kultureroberung
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| gemacht wird, wie man nicht versucht, irgendwie Hellenentum
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| in einer äußeren Weise dem Orientalen zu bringen, sondern
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| Alexander der Große nimmt überall nicht nur die Sitten des Landes
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| an, sondern er ist überall imstande, aus den Herzen, aus den Gemütern
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| der Menschen heraus zu denken. Als er nach Ägypten, nach
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| Memphis kommt, wird er als ein Befreier von all dem geistigen Sklavenzeug
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| angesehen, das bis dahin geherrscht hat. Das Perserreich
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| durchdringt er mit einer Kultur, mit einer Zivilisation, zu der die
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| Perser niemals imstande gewesen sind. Bis nach Indien dringt er vor.
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| Den Plan faßt er, den Ausgleich, die Harmonisierung zu bewirken
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| zwischen hellenischer und orientalischer Zivilisation. Überall gründet
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| er Akademien. Die bedeutsamsten für die Nachwelt sind ja dann die
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| Akademien, die er in Alexandria, in Nordägypten, gründete. Aber
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| das allerwichtigste ist, daß er überall in Asien drüben große und
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| kleine Akademien gründet, in denen dann in der folgenden Zeit die
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| Werke des Aristoteles, auch die Traditionen des Aristoteles gepflegt
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| werden. Und das hat durch Jahrhunderte in Vorderasien weitergewirkt,
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| so weitergewirkt, daß, ich möchte sagen, immerfort noch wie
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| im schwachen Nachbilde sich das wiederholt hat, was Alexander
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| inaugurierte. Alexander hat zunächst in einem mächtigen Stoß das
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| Naturwissen drüben in Asien gepflanzt bis nach Indien hinein -
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| durch seinen frühen Tod war er nur nicht imstande, bis nach Arabien
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| zu kommen: Das war sein Hauptziel. Bis nach Indien hinein,
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| bis nach Ägypten hinein, überallhin verpflanzte er das, was er als
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| Naturgeist-Wissen von Aristoteles aufgenommen hatte. Und er hat
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| es überall so hingestellt, daß es fruchtbar werden konnte dadurch,
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| daß die Menschen, die es aufnehmen sollten, es als ihr Eigenes empfanden,
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| nicht als ein fremdes Hellenisches, das ihnen aufgedrängt
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| werden sollte. Es konnte tatsächlich nur eine so feuersprühende
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| Natur wie Alexander der Große dies bewirken, was da bewirkt worden
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| ist. Denn immerdar kamen Nachschübe. Viele Gelehrte der
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| späteren Zeit gingen wiederum von Griechenland hinüber, und
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| insbesondere war es eine der Akademien - außer Edessa war es
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| die [[Akademie von Gondishapur]] -, welche durch Jahrhunderte hindurch
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| immer wieder und wiederum Nachzüge aus Griechenland erfahren
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| hat.
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| Da wurde das Ungeheure vollzogen, daß dasjenige, was vom
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| Oriente herübergekommen war (es wurde gezeichnet, wobei sich
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| die beiden Zeichnungen überschnitten; siehe Originaltafel 8. - | |
| Rot von rechts nach links, heller Fleck), was in Ephesus gestoppt
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| worden ist durch die Brandfackel des Herostrat, daß das von seinem
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| Schattenbilde, das in Griechenland war, zurück beleuchtet
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| wurde (hellgrün von links nach rechts) bis zum letzten Akt, als
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| durch oströmische Tyrannei die griechischen Philosophenschulen
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| geschlossen wurden im 6. nachchristlichen Jahrhunderte und die
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| letzten der griechischen Philosophen sich hinüberflüchteten nach
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| der Akademie von Gondishapur.
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| Es war dieses ein Ineinanderarbeiten desjenigen, was vorangegangen
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| war, und desjenigen, was zurückgeblieben war. Dadurch war in der
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| Tat in dieser Mission, wenn auch mehr oder weniger unbewußt, aber
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| es war darinnen, daß ja in einer gewissen Weise in Griechenland die
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| Welle des Zivilisationslebens angekommen war auf eine luziferische
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| Art, in Asien drüben sie zurückgeblieben war auf eine ahrimanische
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| Art; in Ephesus war der Ausgleich. Und Alexander wollte, da Ephesus
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| physisch an seinem Geburtstage zugrunde gegangen war, ein
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| geistiges Ephesus, das seine Sonnenstrahlen über Orient und Okzident
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| ausstrahlen sollte, begründen. In tieferem Sinne lag dem Wollen
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| Alexanders zugrunde, ein geistiges Ephesus zu begründen über
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| Vorderasien bis nach Indien hinein, über das ägyptische Afrika, über
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| den Osten von Europa." {{Lit|{{G|233|93ff}}}}
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| [[Wikipedia:323 v. Chr.|323 v. Chr.]] erkrankte Alexander in [[Wikipedia:Babylon|Babylon]] an einem [[Wikipedia:Fieber|Fieber]] und starb dort in seinem 33. Lebensjahr.
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| [[Datei:MakedonischesReich.jpg|center|1100px|Der Feldzug Alexanders des Großen]]
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| == Alexander und Aristoteles ==
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| [[Datei:Bust Alexander BM 1857.jpg|miniatur|left|[[Wikipedia:Alexander der Große|Alexander der Große]]; hellenistisch, 2. bis 1. Jahrhundert v. Chr., griechischer Marmor <!-- „Alexander von Pergamon“? -->]]
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| [[Bild:Aristoteles_Bueste.jpg|thumb|right|Aristoteles-Büste]]
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| [[Rudolf Steiner]] hat in zahlreichen Vorträgen die [[geist]]ige Bedeutung der Verbindung von Alexander und Aristoteles, die schon auf mehrere frühere gemeinsame irdische [[Inkarnation]]en zurückging, ausführlich besprochen. So soll Alexander laut Steiner als [[Gilgamesch]] verkörpert gewesen sein und Aristoteles als dessen Freund [[Eabani]] ([[Enkidu]]). In weiteren gemeinsamen Erdenleben hätten sie die [[Wikipedia:Antike|antiken]] [[Mysterien]] kennengelernt, insbesonders die [[Ephesische Mysterien|ephesischen Mysterien]].
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| "Diese Geheimnisse der geistig-göttlichen Welt sind bewahrt worden
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| in den Mysterienstätten. So zum Beispiel war vieles von den alten, heiligen
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| Geheimnissen, die da kündeten den Zusammenhang der menschlichen
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| Seele mit den göttlich-geistigen Welten, aufbewahrt worden in
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| dem Mysterium der Diana von Ephesus und im ephesischen Tempel.
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| Da war vieles darinnen, was einem Zeitalter, das herausgegangen war
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| zur menschlichen Persönlichkeit, nicht mehr verständlich war. Und
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| wie ein Wahrzeichen des geringen Verständnisses der bloß äußern
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| Persönlichkeit für das, was spirituell geblieben ist, steht uns die halb
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| mythische Figur des Herostrat da, die nur auf das Äußerlichste der Persönlichkeit
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| sieht; Heros trat, der die Feuerfackel wirft in den Tempel
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| dos Heiligtums von Ephesus. Wie ein Wahrzeichen des Zusammenstoßes
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| der Persönlichkeit mit dem, was von alten spirituellen Zeiten
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| geblieben ist, erscheint uns diese Tat. Und an demselben Tage, wo ein
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| Mensch, bloß um seinen Namen auf die Nachwelt zu bringen, die
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| Feuerfackel wirft in den Tempel des Heiligtums von Ephesus, an dem
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| gleichen Tage wird der Mensch geboren, der zur Persönlichkeitskultur
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| das allermeiste getan hat auf demjenigen Grund und Boden, auf dem
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| die bloße Persönlichkeitskultur überwunden werden soll: Herostrat
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| wirft die Fackel an dem Tage, da Alexander der Große geboren wird,
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| der Mensch, der ganz Persönlichkeit ist. So steht Alexander der Große
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| da als das Schattenbild des Gilgamesch.
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| Dahinter steckt eine tiefe Wahrheit. Wie das Schattenbild des Gilgamesch
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| steht Alexander der Große im vierten, im griechisch-lateinischen
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| Zeitraum, wie die Projektion eines Geistigen auf den physischen Plan.
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| Und der Eabani, der ist, projiziert auf den physischen Plan, Aristoteles,
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| der Lehrer Alexanders des Großen. So sonderbar das ist: Alexander und
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| Aristoteles stehen nebeneinander wie Gilgamesch und Eabani. Und wir
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| sehen sozusagen, wie im ersten Drittel des vierten nachatlantischen
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| Zeitraumes von Alexander dem Großen herübergetragen wird - nur in
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| die Gesetze des physischen Planes übersetzt - das, was von Gilgamesch
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| der chaldäisch-babylonischen Kultur gegeben worden war. Das drückt
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| sich wunderbar aus, indem als eine Nachwirkung der Taten Alexanders
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| des Großen an der Stätte des ägyptisch-chaldäischen Kulturschauplatzes
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| Alexandria gegründet wird, um es, wie in ein Zentrum, gerade dort
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| hinzusetzen, wohin der dritte Zeitraum, der ägyptisch-babylonischchaldäische,
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| so mächtig gereicht hatte. Und alles sollte sich zusammenfinden
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| in diesem alexandrinischen Kulturzentrum. Da sind nach und
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| nach wirklich zusammengekommen all die Kulturströmungen, die sich
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| begegnen sollten aus der nachatlantischen Zeit. Wie in einem Zentrum
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| trafen sie sich gerade in Alexandrien, an der Stätte, die hingestellt war
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| auf den Schauplatz des dritten Kulturzeitraums, mit dem Charakter
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| des vierten Zeitraums. Und Alexandria überdauerte die Entstehung des
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| Christentums. Ja, in Alexandrien entwickelten sich erst die wichtigsten
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| Dinge des vierten Kulturzeitraumes, als das Christentum schon da war.
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| Da waren die großen Gelehrten tätig, da waren insbesondere die drei
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| allerwesentlichsten Kulturströmungen zusammengeflossen: die alte
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| heidnisch-griechische, die christliche und die mosaisch-hebräische. Die
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| waren zusammen in Alexandria, die wirkten da durcheinander. Und es
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| ist undenkbar, daß die Kultur Alexandriens, die ganz auf Persönlichkeit
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| gebaut war, durch irgend etwas anderes hätte inauguriert werden können
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| als durch das mit Persönlichkeit inspirierte Wesen, wie es Alexander
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| der Große war." {{Lit|{{G|126|18f}}}}
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| == Siehe auch == | | == Siehe auch == |
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| * {{WikipediaDE|Alexander der Große}} | | * {{WikipediaDE|Kognitivismus}} |
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Okkulte Geschichte'', [[GA 126]] (1992), ISBN 3-7274-1261-5 {{Vorträge|126}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Die Weltgeschichte in anthroposophischer Beleuchtung und als Grundlage der Erkenntnis des Menschengeistes'', [[GA 233]] (1991), ISBN 3-7274-2331-5 {{Vorträge|233}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Geschichte]] [[Kategorie:Antike]] [[Kategorie:Griechenland]] [[Kategorie:Mann]] | | == Weblinks == |
| | * [https://www.youtube.com/watch?v=34ge07pQPhg&list=PLBUdCOZnbWlK9TF1eQofX5ImolL_eXvgW&index=4 Dietmar Hübner: Kognitivismus vs. Nonkognitivismus] Teilvorlesung |
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