Psychosomatik und Kognitivismus: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Psychosomatik''' (von {{ELSalt|ψυχή}} ''[[Psyche|psyché]]'' für Atem, Hauch und [[Seele]] und {{Polytonisch|σῶμα}} ''[[Somatisch|soma]]'' für [[Körper]], [[Leib]] und [[Leben]]) ist eine Richtung der [[Medizin]], die die Auswirkung [[psychisch]]er ([[seelisch]]er) [[Phänomen]]e auf leibliche Prozesse berücksichtigt. Als [[Leib]] ist aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht hier die Verbindung von [[Ätherleib]] und [[Physischer Leib|physischem Leib]] anzusehen. Umgekehrt beeinflussen auch [[somatisch]]e (leibliche) Prozesse die psychische Befindlichkeit. In diesem Fall spricht man von '''Somatopsychologie'''.
Der '''Kognitivismus''' ist eine bereits seit den 1920er Jahren entwickelte Hauptströmung der [[Lerntheorie]]n und löste nach der sog. [[Wikipedia:Kognitive Wende|kognitiven Wende]] zunehmend den [[Behaviorismus]] und [[Konstruktivismus (Lernpsychologie)|Konstruktivismus]] ab. Das Schwergewicht des Kognitivismus liegt auf der individuelle Informationsverarbeitung.


[[1989]] führte ''Burghard F. Klapp'' (1945-2016) die '''integrierte Psychosomatik''' an der [[w:Charité|Charité]] in [[Berlin]] ein, die ab [[1990]] gemeinsam mit [[Gerhard Danzer]] (* 1956) bis [[2014]] zur [[Personale Medizin|personalen Medizin]] weiterentwickelt wurde. Dabei handelt es sich um ein [[ganzheit]]liches medizinisch-psychosomatisches Konzept, das gleichermaßen die [[Person]] des [[Patient]]en wie auch des [[Arzt]]es und ihr wechselseitiges Verhältnis zueinander in den Mittelpunkt stellt. Den theoretischen Hintergrund der praktischen Anwendungen bilden [[Philosophie|philosophische]], [[Anthropologie|anthropologische]] und [[Tiefenpsychologie|tiefenpsychologische]] Erwägungen und eine [[Heilkunde]] auf [[naturwissenschaft]]licher Basis. Darüber hinaus spielt auch die [[Kultur]]analyse und -kritik eine wesentliche Rolle.
Wegbereiter des Kognitivismus waren u. a. [[Edward Tolman]], der [[Gestaltpsychologie|Gestaltpsychologe]] [[Kurt Lewin]] und der Entwicklungpsychologe [[Jean Piaget]]. Für die weitere Entwicklung wichtig waren auch die von [[Jerry Fodor]] entworfene Modularitätstheorie des Geistes und die [[Wikipedia:PSI-Theorie (Dörner)|PSI-Theorie]] von [[Dietrich Dörner]].


[[Kategorie:Psychosomatik|!]]
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Kognitivismus}}
 
== Weblinks ==
* [https://www.youtube.com/watch?v=34ge07pQPhg&list=PLBUdCOZnbWlK9TF1eQofX5ImolL_eXvgW&index=4 Dietmar Hübner: Kognitivismus vs. Nonkognitivismus] Teilvorlesung
 
[[Kategorie:Psychologie]] [[Kategorie:Kognitionswissenschaft]] [[Kategorie:Metaethik]] [[Kategorie:Lerntheorie]]

Version vom 9. März 2019, 22:54 Uhr

Der Kognitivismus ist eine bereits seit den 1920er Jahren entwickelte Hauptströmung der Lerntheorien und löste nach der sog. kognitiven Wende zunehmend den Behaviorismus und Konstruktivismus ab. Das Schwergewicht des Kognitivismus liegt auf der individuelle Informationsverarbeitung.

Wegbereiter des Kognitivismus waren u. a. Edward Tolman, der Gestaltpsychologe Kurt Lewin und der Entwicklungpsychologe Jean Piaget. Für die weitere Entwicklung wichtig waren auch die von Jerry Fodor entworfene Modularitätstheorie des Geistes und die PSI-Theorie von Dietrich Dörner.

Siehe auch

Weblinks