Drache und Quantenphysik: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Drache.jpg|thumb|300px|Drache]]
Der Begriff '''Quantenphysik''' fasst alle [[Phänomen]]e und Effekte zusammen, die darauf beruhen, dass bestimmte [[physikalische Größe|Größen]] nicht jeden beliebigen Wert annehmen können, sondern nur festgelegte [[diskret]]e Werte (siehe [[Quantelung]]). Dazu gehören auch der [[Welle-Teilchen-Dualismus]], die [[Determinismus|Nichtdeterminiertheit]] von physikalischen Vorgängen und deren unvermeidliche Beeinflussung durch die Beobachtung. Quantenphysik umfasst alle [[Theorie]]n, [[Modell]]e und Konzepte, die auf die [[Quantenhypothese]] von [[Max Planck]] zurückgehen. Plancks Hypothese war um 1900 notwendig geworden, weil die [[klassische Physik]] z. B. bei der Beschreibung des [[Licht]]s oder des Aufbaus der [[Materie (Physik)|Materie]] an ihre Grenzen gestoßen war.
[[Datei:Ouroboros 1.jpg|mini|300px| Der Drache [[Ouroboros]] in dem [[Alchemie|alchemistischen]] Werk ''De Lapide Philosophico'' (herausgegeben von [[Wikipedia:Lucas Jennis|Lucas Jennis]], 1625)]]
[[Datei:Klagenfurt Lindwurmbrunnen 2009.jpg|mini|300px|Der [[Wikipedia:Lindwurmbrunnen|Lindwurmbrunnen]] in [[Wikipedia:Klagenfurt am Wörthersee|Klagenfurt am Wörthersee]], [[Wikipedia:Österreich|Österreich]]]]
Der '''Drache''' ([[Latein|lat.]] ''draco'', {{ELSalt|δράκων}} ''drákon'' „Drache“), meist als [[Wikipedia:Echsen|echsenartiges]] [[Wesen]] mit [[Wikipedia:Flughaut|Flughäuten]] dargestellt oder auch als schlangenartiger '''Lindwurm''' ({{ahd|lint|[[Schlange]]}}, ist in der Regel ein [[Imagination|imaginatives]] Bild meist niederer [[astral]]er Urkräfte, die unter dem Einfluss der [[luziferisch]]en oder [[ahrimanisch]]en [[Widersacher]]mächte stehen. In diesem Sinns kann man von einem '''luziferischen Drachen''' - meist als die [[Schlange]] bezeichnet und einem '''ahrimanischen Drachen''' sprechen. Aufgrund der in den luziferischen Kräften enthaltenen Ursprünglichkeit werden  - diese Kräfte, namentlich in den östlichen Kulturen, auch positiv gedeutet ("Glücksdrache"). Sie sind aber mit dem wachen [[Selbstbewusstsein]], das der [[Mensch]] heute entwickeln sollte, nicht mehr vereinbar. Eine wesentliche Aufgabe unserer Zeit besteht vielmehr darin, sich vor allem auch mit den ahrimanischen Kräften auseinanderzusetzen und sie im positiven Sinn zu nützen, so wie man einstmals die [[Kultur]] durch die luziferischen Kräfte begründen und befruchten konnte.


== Der Drache hat die verschiedenste Gestalt ==
Die Quantenphysik ist neben der [[Relativitätstheorie]] der zweite Grundpfeiler der modernen Physik. Besonders deutlich zeigen sich die Unterschiede zwischen der Quantenphysik und der klassischen Physik im mikroskopisch Kleinen (z. B. Aufbau der [[Atom]]e und [[Molekül]]e) oder in besonders „reinen“ Systemen (z. B. [[Supraleitung]] und [[Laser]]strahlung). Aber auch ganz alltägliche Dinge wie die chemischen oder physikalischen Eigenschaften verschiedener Stoffe ([[Farbe]], [[Ferromagnetismus]], [[elektrische Leitfähigkeit]] usw.) lassen sich nur quantenphysikalisch verstehen.


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Insbesondere gehören aber auch zwei Teilbereiche der [[Physik#Theoretische Physik|theoretischen Physik]] zur Quantenphysik: die [[Quantenmechanik]] und die [[Quantenfeldtheorie]]. Erstere beschreibt das Verhalten von [[Quantenobjekt]]en unter dem Einfluss von [[Feld (Physik)|Feld]]ern. Letztere behandelt zusätzlich die Felder als Quantenobjekte. Die Vorhersagen beider Theorien stimmen außerordentlich gut mit den Ergebnissen von Experimenten überein. Ihre einzige bekannte Schwäche besteht darin, dass sie sich nach dem gegenwärtigen Stand des Wissens nicht mit der – ebenfalls gut bestätigten – [[Allgemeine Relativitätstheorie|allgemeinen Relativitätstheorie]] vereinbaren lassen.
"Als der Mond herausging, da stand der Mensch in bezug auf seine niedere Natur auf der Höhe etwa eines großen Molches. Das ist das,
was die Bibel die [[Schlange]] nennt, was genannt ist Lindwurm oder Drache. Der Mensch hatte unten eine tierartige, häßliche Gestalt; oben aber waren die letzten Überreste einer Lichtgestalt, in welche die Kräfte der Sonne von außen flossen." {{Lit|{{G|106|90}}}}
</div>


Die niedere Natur des Menschen, die als der kleine [[Hüter der Schwelle]], den [[Mensch]]en davor bewahrt, unreif in die [[geistige Welt]] einzutreten, erscheint meist in drachenartiger Gestalt:
== Theorien der Quantenphysik ==
=== Frühe Quantentheorien ===


<div style="margin-left:20px">
Schon vor Entwicklung der Quantenmechanik gab es Entdeckungen, die zwar die Quantisierung bestimmter Größen [[Postulat|postulieren]] und manchmal auch mit der Welle-Teilchen-Dualität begründen, jedoch keine tieferen Einsichten in die zugrundeliegenden Mechanismen erlauben. Insbesondere lieferten diese Theorien keine Vorhersagen, die über ihren entsprechenden Gegenstand hinausgingen. Im [[Englische Sprache|englischen Sprachgebrauch]] werden diese Vorläufer der Quantenmechanik als ''old quantum theory'' bezeichnet.
"Indem sich nun in der lemurischen Zeit das damals reptilienartige menschliche Wesen aufrichtete, wurde eine nach vorn ganz offene Kopfbildung sichtbar, aus der eine feurige Wolke hervorquoll. Das hat Veranlassung gegeben zu der Erzählung vom
Lindwurm, von dem Drachen. Der [[Hüter der Schwelle]], die niedere Natur des Menschen, erscheint gewöhnlich auch in einer derartigen Gestalt." {{Lit|{{G|093a|141}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Im Jahr 1900 entwickelte Max Planck eine Formel zur Beschreibung der gemessenen [[Frequenz]]verteilung der von einem [[Schwarzkörper]] emittierten Strahlung, das [[Plancksches Strahlungsgesetz|Plancksche Strahlungsgesetz]], wobei er von der Annahme ausging, dass der schwarze Körper aus [[Oszillator]]en mit diskreten [[Energieniveau]]s besteht.<ref name="Planck1900">M. Planck: ''Zur Theorie des Gesetzes der Energieverteilung im Normalspektrum'', Verhandlungen der Deutschen physikalischen Gesellschaft 2(1900) Nr. 17, S. 237–245, Berlin (vorgetragen am 14. Dezember 1900).</ref> Planck betrachtete diese Quantelung der [[Energie]] also als Eigenschaft der Materie und nicht des Lichtes selbst. Das Licht war nur insofern betroffen, als Licht in seinem Modell immer nur in bestimmten Portionen Energie mit Materie austauschen konnte, weil in der Materie nur bestimmte Energieniveaus möglich seien. Dabei fand er zwischen der Energieportion <math>\Delta E</math> und der Frequenz <math>\nu</math> des Lichts den Zusammenhang <math>\Delta E = h \nu</math>.
"Der Drache hat die verschiedenste Gestalt; der Drache hat alle
möglichen Gestalten. Die von menschlichen [[Emotion]]en kommenden
sind schädlich genug, aber die sind nicht so schädlich wie diejenige
Gestalt, die der Drache von dem toten, von dem ertötenden Wissen
der Gegenwart bekommt. Da wird der Drache ganz besonders scheußlich,
und eigentlich möchte man sagen, das eigentliche Symbolum der
heutigen höheren Lehranstalten müßte sein: ein dickes schwarzes Tuch,
und das müßte im Grunde genommen in jedem Hörsaal irgendwo an der
Wand hängen. Man wüßte, dahinter ist etwas, aber das darf keinem
Menschen gezeigt werden, weil damit ein merkwürdiges Licht geworfen
würde auf das, was da getrieben wird. Und hinter dem schwarzen
Tuch müßte das Bild des Kampfes des Michael mit dem Drachen sein.
Der Kampf mit der ertötenden [[Intellekt]]ualität." {{Lit|{{G|302a|145f}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
[[Albert Einstein]] erweiterte diese Konzepte und schlug im Jahr 1905 eine Quantisierung der Energie des Lichtes selbst vor, um den [[Photoelektrischer Effekt|photoelektrischen Effekt]] zu erklären.<ref name="Einstein1905">A. Einstein: ''Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichtes betreffenden heuristischen Gesichtspunkt'', Annalen der Physik 17 (1905), S. 132–148. ([http://www.zbp.univie.ac.at/meldungen/2005-01-31/02/einstein1.pdf PDF]).</ref> Der photoelektrische Effekt besteht darin, dass Licht bestimmter Farben [[Elektron]]en aus [[Metalle|Metalloberflächen]] herauslösen kann. Dabei kann der Lichtstrahl an jedes einzelne Elektron nur einen immer gleichen Energiebetrag abgeben, der zudem proportional ist zur Frequenz, also einer Eigenschaft des Lichtes. Daraus schloss Einstein, dass die Energieniveaus nicht nur innerhalb der Materie gequantelt sind, sondern dass das Licht ebenfalls nur aus bestimmten Energieportionen besteht, den ''[[Photon|Lichtquanten]]''. Dieses Konzept ist mit einer reinen Wellennatur des Lichtes nicht vereinbar. Es musste also angenommen werden, dass das Licht weder eine klassische Welle noch ein klassischer Teilchenstrom ist, sondern sich mal so, mal so verhält.
"Der physische Leib ist ein Tempel,
den die unteren Götter uns bauten, und was Fehlerhaftes
und Schlechtes daran ist, das haben ganz allein wir getan. Und
wenn wir dann uns, die Bewohner dieses Tempels, anschauen,
so werden wir gewahr, daß wir, das heißt unser geistiges Teil,
die Gestalt eines Drachen, eines Wurmes hat. Wie manchen, der
sich einbildet, er lebe selbstlos, nur seinen Mitmenschen, sieht
der Hellseher mit den weit vorgeschobenen Kiefern und der zurückliegenden
Stirne des Wurmes an als Zeichen seines Egoismus.
Diese Wurmgestalt hat unsere Seele noch, und damit wir
sie nicht immer sehen, haben gute Götter den Hüter der Schwelle
davorgesetzt. Nun sollen wir uns aber vornehmen, daß wir
diesen Drachen verwandelt den oberen Göttern entgegen- und
hinaufbringen. Das soll unsere unausgesetzte Arbeit sein. Wenn
der alte Ägypter bei seiner Einweihung durch den Tempel
schritt, durch die Reihen der Sphinxe, so sagte er sich, daß dieser
Tempel das physische Abbild der vollkommenen Wohnung
des Gottes sei und daß er diese Göttlichkeit zu erreichen habe,
um würdig im Tempel seines Leibes zu wohnen." {{Lit|{{G|266b|328}}}}
</div>


== Der Kampf Michaels mit dem Drachen ==
1913 verwendete [[Niels Bohr]] das Konzept gequantelter Energieniveaus, um die [[Spektrallinie]]n des [[Wasserstoffatom]]s zu erklären. Das nach ihm benannte [[Bohrsches Atommodell|bohrsche Atommodell]] geht davon aus, dass das Elektron im Wasserstoffatom mit einer bestimmten Energie um den [[Atomkern|Kern]] kreist. Das Elektron wird hierbei noch als klassisches [[Teilchen]] betrachtet, mit der einzigen Einschränkung, dass es nur bestimmte Energien haben kann und, wenn es mit einer solchen Energie um den Kern kreist, entgegen der [[Elektrodynamik|klassischen Elektrodynamik]] keine elektromagnetische Welle erzeugt, also auch keine Energie abstrahlt. Eine experimentelle Bestätigung der von Bohr verwendeten Annahmen gelang im [[Franck-Hertz-Versuch]] 1914. Das bohrsche Atommodell wurde noch um einige Konzepte wie elliptische Bahnen des Elektrons erweitert, insbesondere von [[Arnold Sommerfeld]], um auch die Spektren anderer Atome erklären zu können. Dieses Ziel wurde jedoch nicht zufriedenstellend erreicht. Außerdem konnte Bohr keine Begründung für seine [[Postulat]]e geben außer der, dass das [[Rydberg-Formel|Wasserstoffspektrum]] damit erklärbar war; zu tieferer Einsicht führte sein Modell nicht.
[[Datei:Saint Michel combattant le dragon.jpg|mini|300px| Kampf des [[Michael (Erzengel)|Erzengels Michael]] mit dem Drachen (Miniatur von [[Wikipedia:Jean Fouquet|Jean Fouquet]] aus seinem [[Wikipedia:Stundenbuch des Étienne Chevalier|Stundenbuch des Étienne Chevalier]], um 1450)]]


<div style="margin-left:20px">
Im Jahr 1924 veröffentlichte [[Louis-Victor de Broglie|Louis de Broglie]] seine Theorie der [[Materiewelle]]n, wonach jegliche Materie einen Wellencharakter aufweisen kann und umgekehrt Wellen auch einen Teilchencharakter aufweisen können.<ref name="deBroglie1924">L. de Broglie: ''Recherches sur la théorie des Quanta'', Doktorarbeit. Engl. Übersetzung (übers. A.F. Kracklauer): Ann. de Phys., 10e serie, t. III, (1925).</ref> Mit Hilfe seiner Theorie konnten der photoelektrische Effekt und das bohrsche Atommodell auf einen gemeinsamen Ursprung zurückgeführt werden. Die Umlaufbahnen des Elektrons um den Atomkern wurden als [[Stehende Welle|stehende Materiewellen]] aufgefasst. Die berechnete Wellenlänge des Elektrons und die Längen der Umlaufbahnen nach dem bohrschen Modell stimmten gut mit diesem Konzept überein. Eine Erklärung der anderen Atomspektren war jedoch weiterhin nicht möglich.
"Angeloi, Archangeloi, Archai - in ihren damaligen
Formen, sie waren vor allen Dingen noch nicht zur Freiheit
bestimmt in dem Sinne, wie wir heute beim Menschen von Freiheit
sprechen. Der Wille dieser Wesen wurde nicht so erlebt, daß sie selber
jenes eigentümliche Gefühl gehabt hätten, das wir aussprechen mit
den Worten: Wir wollen willkürlich etwas. - Diese Wesen wollten
nicht willkürlich etwas, sie wollten das, was als der göttliche Wille in
ihre Wesenheit einfloß. Diese Wesenheiten hatten ihren Willen vollständig
in dem göttlichen Willen beschlossen [...]


Da aber ... erhob sich unter diesen
De Broglies Theorie wurde drei Jahre später in zwei unabhängigen Experimenten bestätigt, welche die [[Beugung (Physik)|Beugung]] von Elektronen nachwiesen. Der [[Vereinigtes Königreich|britische]] Physiker [[George Paget Thomson]] leitete einen [[Elektronenstrahl]] durch einen dünnen Metallfilm und beobachtete die von de Broglie vorhergesagten [[Interferenz (Physik)|Interferenzmuster]].<ref name="Thomson1927">G. P. Thomson: ''The Diffraction of Cathode Rays by Thin Films of Platinum.'' Nature 120 (1927), 802.</ref> Bereits 1921 hatte ein ähnliches Experiment von [[Clinton Davisson]] und [[Charles Kunsman]] in den [[Bell Labs]] bei einem an [[Nickel]] reflektierten Elektronenstrahl Beugungsmuster gezeigt, die aber noch nicht als Interferenz gedeutet wurden.<ref>C. Davisson, C.H. Kunsman: ''THE SCATTERING OF ELECTRONS BY NICKEL'' In: ''Science'' Bd. 54 S. 1104</ref> Davisson und sein Assistent [[Lester Germer]] wiederholten das Experiment 1927 und erklärten die beobachteten klaren Beugungsmuster mit Hilfe der Wellentheorie de Broglies.<ref name="Davisson_Germer1927">C. Davisson and L. H. Germer: ''Diffraction of Electrons by a Crystal of Nickel'' In: ''Phys. Rev.''. 30, Nr. 6, 1927, {{DOI|10.1103/PhysRev.30.705}}.</ref>
Geistern, deren kosmisches Schicksal es eigentlich war, im Willen der
göttlichen Geister beschlossen zu sein, eine Anzahl von solchen
Wesenheiten, die ihren Willen gewissermaßen abschnüren wollten von
dem göttlichen Willen, die ihren Willen emanzipieren wollten vom
göttlichen Willen. Es erhoben sich in einem übermenschlichen Hochmut
Wesenheiten, die, bevor die Zeit dazu da war, in der die Freiheit
reifen sollte, zu dieser Freiheit ihres Willens kommen wollten. Und
als den Bedeutendsten, den Anführer dieser Wesenheiten dachte man
sich dasjenige Wesen, das dann Gestalt bekommen hat in demDrachen,
den Michael bekämpft, jener Michael, der oben geblieben ist im Reiche
derjenigen Geister, die ihren Willen auch weiterhin orientieren wollten
im Sinne des göttlich-geistigen Willens, der über ihnen steht.


Aus diesem Stehenbleiben im göttlich-geistigen Willen entstand
=== Quantenmechanik ===
bei Michael der Impuls, das Richtige zu tun mit demjenigen Wesen,
{{Hauptartikel|Quantenmechanik}}
das vorzeitig, wenn ich so sagen darf, zur Freiheit gegriffen hat. Denn
die Gestalten, welche die Wesenheiten der Hierarchie der Archangeloi,
Angeloi, Archai hatten, waren einfach nicht angemessen einem Wesen,
das in der angedeuteten Art einen freien, von dem Göttlichen emanzipierten
Willen haben sollte. Dazu sollte im Laufe der Entwickelung
der Welt die Gestalt erst später entstehen, nämlich die menschliche
Gestalt. Aber das alles wird in eine Zeit versetzt, in der im Zusammenhange
des Kosmos die menschliche Gestalt noch nicht möglich war;
auch die höheren tierischen Gestalten waren noch nicht möglich, nur
jene niederen tierischen Gestalten, die ich vorhin charakterisiert habe.
Und so mußte sozusagen eine kosmisch widerspruchsvolle Gestalt
entstehen. In die mußte gewissermaßen der widersetzliche Geist gegossen
werden. Es konnte nicht eine Tiergestalt sein, die erst später
entstehen durfte, es konnte auch nicht eine der Tiergestalten sein, wie
sie dazumal waren in der gewöhnlichen, sozusagen weichen Materie.
Es konnte nur eine Tiergestalt sein, welche von den in der physischen
Welt möglichen Tiergestalten abwich, aber doch wiederum, weil sie
einen kosmischen Widerspruch darstellen sollte, tierähnlich wurde.
Und die Gestalt, die einzig und allein aus dem heraus, was damals
möglich war, geschaffen werden konnte, diese Gestalt ist die Gestalt
des Drachen." {{Lit|{{G|223|91ff}}}}
</div>


== Der Drache in uns verschlingt die Elementarwesen der Natur ==
Die moderne Quantenmechanik fand ihren Beginn im Jahr 1925 mit der Formulierung der [[Matrizenmechanik]] durch [[Werner Heisenberg]], [[Max Born]] und [[Pascual Jordan]].<ref name="Heisenberg1925a">W. Heisenberg: ''Über quantentheoretische Umdeutung kinematischer und mechanischer Beziehungen'' Zeitschrift für Physik 33 (1925), S. 879–893.</ref><ref name="Born_Jordan1926">M. Born, P. Jordan: ''Zur Quantenmechanik'', Zeitschrift für Physik 34 (1925), 858</ref><ref name="Born_Heisenberg_Jordan_1926">M. Born, W. Heisenberg, P. Jordan: ''Zur Quantenmechanik II'', Zeitschrift für Physik 35 (1926), 557.</ref> Wenige Monate später entwickelte [[Erwin Schrödinger]] über einen völlig anderen Ansatz – ausgehend von De Broglies Theorie der Materiewellen – die [[Schrödingergleichung|Wellenmechanik]] und die Schrödingergleichung.<ref name="Schroedinger1926">E. Schrödinger: ''Quantisierung als Eigenwertproblem I'', Annalen der Physik 79 (1926), 361–376. E. Schrödinger: ''Quantisierung als Eigenwertproblem II'', Annalen der Physik 79 (1926), 489–527. E. Schrödinger: ''Quantisierung als Eigenwertproblem III'', Annalen der Physik 80 (1926), 734–756. E. Schrödinger: ''Quantisierung als Eigenwertproblem IV'', Annalen der Physik 81 (1926), 109–139.</ref> Kurz darauf konnte Schrödinger nachweisen, dass sein Ansatz der Matrizenmechanik äquivalent ist.<ref name="Schroedinger1926a">E. Schrödinger: ''Über das Verhältnis der Heisenberg-Born-Jordanschen Quantenmechanik zu der meinen'', Annalen der Physik 79 (1926), 734–756.</ref>


<div style="margin-left:20px">
Die neuen Ansätze von Schrödinger und Heisenberg enthalten eine neue Sicht auf beobachtbare physikalische Größen, sogenannte ''[[Observable]]''. Diese waren zuvor als Größen betrachtet worden, die in jedem Zustand eines Systems bestimmte Zahlenwerte besitzen, wie zum Beispiel (für ein Teilchen in einer [[Dimension]]) der jeweilige Ort oder [[Impuls]]. Dagegen versuchten Heisenberg und Schrödinger den Observablenbegriff derart zu erweitern, dass er mit der [[Doppelspaltexperiment|Beugung am Doppelspalt]] verträglich würde. Wird dabei nämlich für jedes Teilchen durch eine zusätzliche [[Messung]] festgestellt, durch welchen der Spalte es fliegt, erhält man kein Doppelspaltinterferenzmuster, sondern zwei Einzelspaltmuster. Am Ende dieser Messung ist also der Zustand des beobachteten Teilchens ein anderer als vorher. Observable werden daher formal als Funktionen aufgefasst, die einen Zustand in einen anderen Zustand überführen. Des Weiteren muss jedes Teilchen „irgendwie“ durch beide Spalte fliegen, damit man überhaupt ein Interferenzmuster erklären kann. Dem Zustand jedes einzelnen (!) Teilchens während des Fluges muss man also beide Möglichkeiten zuschreiben, wobei sich bei Beobachtung genau eine realisiert. Das hatte zur Folge, dass der Zustand eines Teilchens nicht mehr durch eindeutige Größenwerte wie Ort und Impuls bestimmt sein kann, sondern von den Observablen und ihren Größenwerten getrennt werden muss. Bei einem Messprozess wird der Zustand in einen der sogenannten Eigenzustände der Observablen umgewandelt, dem nun ein eindeutiger reeller [[Messwert]] zugeordnet ist. Dies Konzept des [[Zustand (Quantenmechanik)|quantenmechanischen Zustandes]] ist also mit dem Konzept der (mathematisch genauen) [[Trajektorie (Physik)|Bahnkurve]] in der älteren Quantentheorie nicht vereinbar. Mathematisch wird ein quantenmechanischer Zustand durch eine [[Wellenfunktion]] oder (weniger anschaulich) durch einen [[Zustandsvektor]] wiedergegeben.
"... mannigfaltig, großartig
und gewaltig sind die geistigen Wirkungen, die fortwährend
von den Dingen der Natur an den Menschen herantreten, indem der
Mensch seinen Weg durch die Natur nimmt. Derjenige, der in diese
Dinge hineinschauen kann, sieht eigentlich fortdauernd, wie unendlich
mannigfaltig und großartig alles das ist, was an den Menschen
von allen Seiten durch die Elementargeistigkeit der Natur heranströmt.
Und es strömt in ihn ein. Es ist dasjenige, was - ich habe es
gestern im Sinne der äußeren Vorstellung auseinandergesetzt - aus
dem Spiegel der äußeren Natur, die ein Spiegel des Göttlich-Geistigen
ist, fortwährend dem Menschen als ein Geistiges entgegenströmt, das
da ist als ein Übersinnliches, das über die Natur ergossen ist.


Aber nun ist - wir werden über diese Dinge im Sinne wirklicher
Eine Folge dieses neuartigen Observablenbegriffs ist, dass es formal nicht möglich ist, zwei beliebige Observable ohne Angabe einer Reihenfolge auf einen Zustand wirken zu lassen. Wenn es bei zwei Messprozessen auf ihre Reihenfolge nicht ankommt (z.&nbsp;B. Messung von x- und y-Koordinate), heißen sie vertauschbar. Andernfalls (z.&nbsp;B. Messung von x-Koordinate und x-Impuls) muss ihre Reihenfolge festgelegt werden, und in genau diesen Fällen verändert die zweite Messung den durch die erste Messung erzeugten Zustand ein weiteres Mal. Daher würde auch eine anschließende Wiederholung der ersten Messung nun ein anderes Ergebnis haben. Es ist also möglich, dass zwei Observable, wenn sie in unterschiedlicher Reihenfolge auf einen Zustand wirken, unterschiedliche Endzustände liefern können. Wenn bei zwei Observablen die Reihenfolge der Messung entscheidend ist, weil die Endzustände sonst verschieden sind, führt dies zu einer sogenannten [[Heisenbergsche Unschärferelation|Unschärferelation]]. Für Ort und Impuls wurde diese erstmals von Heisenberg im Jahr 1927 beschrieben. Diese Relationen versuchen, die [[Streuung (Statistik)|Streuung]] der Messwerte bei Vertauschen der Observablen, und damit die Unterschiedlichkeit der Endzustände quantitativ zu beschreiben.
anthroposophischer Vorstellung in den nächsten Tagen noch genauer
zu sprechen haben - zunächst in dem Menschen diejenige Kraft enthalten,
die ich gestern als die Kraft des Drachen beschrieben habe, die
Michael bekämpft, des Drachen, mit dem Michael im Streit ist. Ich
habe angedeutet, wie dieser Drache zwar eine tierähnliche Gestalt hat,
aber eigentlich ein übersinnliches Wesen ist, wie er durch seine Widersetzlichkeit
als übersinnliches Wesen in die Sinneswelt verstoßen ist
und nun in ihr haust. Ich habe angedeutet, wie er nur im Menschen ist,
weil die äußere Natur ihn nicht haben kann. Die äußere Natur in ihrer
Unschuld, als ein Spiegel der göttlichen Geistigkeit, hat mit dem Drachen
nichts zu tun. Ich habe gestern dargestellt, wie er in den Menschenwesenheiten
sitzt. Dadurch aber, daß er ein solches Wesen ist,
daß er ein Übersinnliches in der Sinneswelt ist, zieht er in demselben
Augenblicke dasjenige an, was aus den Weiten der Natur an den
Menschen als übersinnliches Elementarisches heranströmt, verbindet
sich mit dem, und statt daß der Mensch durch seine Seelenhaftigkeit,
durch sein Gemüt die Elementarwesen, sagen wir der Pflanzen, aus
ihrer Verzauberung erlöst, verbindet er sie mit dem Drachen, läßt er
sie in seiner niederen Natur mit dem Drachen untergehen. Denn alles
in der Welt ist in der Strömung einer Entwickelung, nimmt die verschiedensten
Wege der Entwickelung. Und jene Elementarwesen, die
in den Mineralien, Pflanzen und Tieren leben, müssen zu höherem
Dasein aufsteigen, als sie es haben können in den gegenwärtigen Mineralien,
Pflanzen und Tieren. Das können sie nur, wenn sie durch den
Menschen durchgehen. Der Mensch ist wahrhaftig auf der Erde nicht
nur dazu da, daß er die äußere Kultur begründet. Der Mensch hat
innerhalb der ganzen Weltenentwickelung ein kosmisches Ziel, und
dieses kosmische Ziel hängt mit solchen Dingen zusammen, wie ich
sie eben beschrieben habe: mit der Höherentwickelung jener Elementarwesen,
die im irdischen Dasein auf einer niederen Stufe stehen, aber
zu einer höheren Stufe bestimmt sind, und die, wenn der Mensch in
ein bestimmtes Verhältnis zu ihnen kommt, und wenn das alles mit
rechten Dingen zugeht, zu einer höheren Entwickelungsstufe kommen
können.


Es war nun in der Tat in den alten Zeiten der instinktiven Menschenentwickelung,
1927 wurde die [[Kopenhagener Deutung|Kopenhagener Interpretation]] von Bohr und Heisenberg formuliert, die auch als orthodoxe Interpretation der Quantenmechanik bezeichnet wird. Sie stützte sich auf den Vorschlag von Max Born, das [[Betragsquadrat]] der Wellenfunktion, die den Zustand eines Systems beschreibt, als [[Bornsche Wahrscheinlichkeitsinterpretation|Wahrscheinlichkeitsdichte]] aufzufassen. Die Kopenhagener Deutung ist bis heute die Interpretation der Quantenmechanik, die von den meisten Physikern vertreten wird, obwohl es inzwischen zahlreiche andere Interpretationen gibt.
da die Menschen in ihrem Gemüt als Erleben hatten
das Seelisch-Geistige, und da ihnen das Geistig-Seelische ebenso
ein Selbstverständliches war wie das Natürliche, so, daß in der Tat die
Weltenentwickelung vorrückte, indem gewissermaßen die Strömung
des Daseins durch den Menschen in einer regelrechten Weise durchging.
Aber gerade in der Epoche, die jetzt ihren Abschluß finden muß,
die jetzt zu einer höheren Geistigkeit vorrücken muß, ist es so gewesen,
daß Unzähliges von Elementarwesenhaftigkeit innerhalb des
Menschen dem Drachen ausgeliefert worden ist. Denn es ist gerade
das die Wesenhaftigkeit dieses Drachen, daß er dürstet und hungert
nach diesen Elementarwesen; er möchte überall herumschleichen, er
möchte alle Pflanzen und Mineralien abschlecken, um in sich die Elementarwesen
der Natur aufsaugen zu können. Denn mit denen will er
sich verbinden, mit denen will er sein eigenes Dasein durchdringen.
In der außermenschlichen Natur kann er das nicht, er kann es nur in
der innermenschlichen Natur. Er kann es nur in der menschlichen
Natur, weil dort für ihn eine Möglichkeit des Daseins ist. Und wenn
das so fortginge, dann wäre die Erde dem Verfall anheimgegeben,
dann würde unbedingt der Drache, von dem ich gestern gesprochen
habe, im irdischen Dasein siegen." {{Lit|{{G|223|113ff}}}}
</div>


== Der Drache als [[Alchemie|alchemistisches]] Symbol ==
In den Jahren ab ca. 1927 vereinigte [[Paul Dirac]] die Quantenmechanik mit der [[Spezielle Relativitätstheorie|speziellen Relativitätstheorie]]. Er führte auch erstmals die Verwendung der [[Operator (Mathematik)|Operator]]-Theorie inklusive der [[Bra-Ket]]-Notation ein und beschrieb diesen mathematischen Kalkül 1930 in einer [[Monografie]].<ref name="Dirac1930">P. A. M. Dirac: ''„Principles of Quantum Mechanics“'', Oxford University Press, 1958, 4th. ed., ISBN 0-19-851208-2.</ref>
[[Bild:Gruener_Drache.jpg|thumb|300px|Der grüne Drache wird überwältigt und fixiert und damit die Bereitung des [[Stein der Weisen|Steins der Weisen]] eingeleitet.]]
Zur gleichen Zeit formulierte [[John von Neumann]] die strenge mathematische Basis für die Quantenmechanik, wie z.&nbsp;B. die Theorie [[Linearer Operator|linearer Operatoren]] auf [[Hilbertraum|Hilberträumen]], die er 1932 in einer Monografie beschrieb.<ref name="vonNeumann1955">John von Neumann: ''„Mathematische Grundlagen der Quantenmechanik“'', Springer Berlin, 1996, 2. Auflage. Engl. (autorisierte) Ausg. (übers. R. T Beyer): ''„Mathematical Foundations of Quantum Mechanics“'', Princeton Univ. Press, 1955 (dort p. 28 sqq.)</ref>
Der Drache ist auch ein von den [[Alchemist]]en häufig verwendetes Bild, z.B. der [[Grüner Drache|grüne]] oder [[Roter Drache|rote Drache]], wodurch bestimmte Läuterungsgrade der [[Materie]] ausgedrückt werden.


== Tannin ==
Die Verwendung des Ausdrucks ''Quantenphysik'' ist erstmals 1929 in Max Plancks Vortrag ''Das Weltbild der neuen Physik'' dokumentiert.<ref name="Planck1929">M. Planck, ''Das Weltbild der neuen Physik'', Monatshefte für Mathematik, Springer, Wien, Bd. 36 (1929), S. 387–410. [http://books.google.de/books?id=ZylWAAAAMAAJ&dq=Das+Weltbild+der+neuen+Physik&q=Quantenphysik#search_anchor Auszug google books].</ref> Die in dieser Aufbauphase formulierten Ergebnisse haben bis heute Bestand und werden allgemein zur Beschreibung quantenmechanischer Aufgabenstellungen verwendet.


[[Tannin]] ({{HeS|תַּנִּין|Drache, Seeungeheuer}}) werden im [[hebräisch]]en [[Wikipedia:Tanach|Tanach]] [[schlange]]n- bzw. drachenähnliche, urzeitliche Meeresungeheuer genannt, die von den [[Elohim]] am fünften [[Schöpfungstag]] geschaffen wurden.
=== Quantenfeldtheorie ===


{{Zitat|Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und alle sich regenden lebenden Wesen, von denen das Wasser wimmelt, nach ihrer Art, und alle geflügelten Vögel, nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.|{{Bibel|1 Mos|1|21|ELB}}}}  
{{Hauptartikel|Quantenfeldtheorie}}


Sie gelten in der [[Wikipedia:Bibel|Bibel]] als Sinnbild des [[Das Böse|Bösen]] und wurden später, ähnlich wie [[Leviathan]], von [[JHWH]] zerschmettert.
Ab 1927 wurde versucht, die Quantenmechanik nicht nur auf [[Teilchen|Partikel]], sondern auch auf [[Feld (Physik)|Felder]] anzuwenden, woraus die Quantenfeldtheorien entstanden. Die ersten Ergebnisse auf diesem Gebiet wurden durch Paul Dirac, [[Wolfgang Pauli]], [[Victor Weisskopf]] und [[Pascual Jordan]] erzielt. Um Wellen, Teilchen und Felder einheitlich beschreiben zu können, werden sie als Quantenfelder, ähnliche Objekte wie Observable, aufgefasst. Sie müssen jedoch nicht die Eigenschaft der [[Reelle Zahl|Reellwertigkeit]] erfüllen. Das bedeutet, dass die Quantenfelder nicht unbedingt messbare Größen darstellen. Es ergab sich jedoch das Problem, dass die Berechnung komplizierter [[Streuung (Physik)|Streuprozesse]] von Quantenfeldern unendliche Ergebnisse lieferte. Die alleinige Berechnung der einfachen Prozesse liefert jedoch oft Ergebnisse, die stark von den Messwerten abwichen.


== Teli, der Drache der Welt ==
Erst Ende der 1940er Jahre konnte das Problem der Unendlichkeiten mit der [[Renormierung]] umgangen werden. Dies ermöglichte die Formulierung der [[Quantenelektrodynamik]] durch [[Richard Feynman]], [[Freeman Dyson]], [[Julian Schwinger]] und [[Shin’ichirō Tomonaga]]. Die Quantenelektrodynamik beschreibt [[Elektron]]en, [[Positron]]en und das [[Elektromagnetisches Feld|elektromagnetische Feld]] erstmals in einer durchgängigen Weise, und die von ihr vorhergesagten Messergebnisse konnten sehr genau bestätigt werden.<ref>Richard Feynman: ''QED. Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie'' 1987, ISBN 3-492-21562-9&nbsp;– Eine leicht verständliche Einführung in die Quantenelektrodynamik.</ref> Die hier entwickelten Konzepte und Methoden wurden als Vorbild für weitere, später entwickelte Quantenfeldtheorien verwendet.


[[Teli]] ({{HeS|תלי}}, ''geringelt''?), der ''Drache der Welt'', ist nach dem [[Sefer Jetzira]], dem älteste eigenständig überlieferte Werk der [[Kabbala]], der oberste Regent der geschaffenen Welt, der [[Tierkreis]] und das [[Herz]] sind ihm untergeordnet.  
Die Theorie der [[Quantenchromodynamik]] wurde Anfang der 1960er Jahre ausgearbeitet. Die heute bekannte Form der Theorie wurde 1975 durch [[David Politzer]], [[David Gross]] und [[Frank Wilczek]] formuliert. Aufbauend auf den wegweisenden Arbeiten von [[Julian Seymour Schwinger]], [[Peter Higgs]], [[Jeffrey Goldstone]] und [[Sheldon Glashow]] konnten [[Steven Weinberg]] und [[Abdus Salam]] unabhängig voneinander zeigen, wie die schwache Kernkraft und die Quantenelektrodynamik zu der Theorie der [[Elektroschwache Wechselwirkung|elektroschwachen Wechselwirkung]] zusammengeführt werden können.


{{Zitat|Der Drache in der Welt ist wie ein König auf seinem Thron. Der Sternbilderkreis im Jahr ist wie ein König im Reich. Das Herz im Menschen ist wie ein König im Krieg.|Sefer Jetzira 6,6}}
Bis heute ist die Quantenfeldtheorie ein aktives Forschungsgebiet, das sehr viele neuartige Methoden entwickelt hat. Sie ist die Grundlage aller Versuche, eine [[Weltformel|vereinheitlichte Theorie aller Grundkräfte]] zu formulieren. Insbesondere bauen [[Supersymmetrie]], [[Stringtheorie]], [[Schleifenquantengravitation]] und [[Twistor-Theorie]] maßgeblich auf den Methoden und Konzepten der Quantenfeldtheorie auf.


== Long, der Drache in der chinesischen Mythologie ==
== Überblick über die Forschungsgeschichte ==


'''Lóng''', der chinesische [[Drache (Mythologie)|Drache]], ist das wohl bekannteste [[Wikipedia:Fabelwesen|Fabelwesen]] [[Wikipedia:China (Kulturraum)|Chinas]], wenn nicht des gesamten [[Wikipedia:Ostasien|ostasiatischen]] [[Kultur]]kreises.
Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


Das in der [[Wikipedia:Chinesische Mythologie|Mythologie Chinas]] sehr oft vorkommende Wesen ist, im Gegensatz zu den [[Wikipedia:Europa|europäischen]] Drachen, eher mit einer [[Gottheit]] als mit einem (böswilligen) [[Dämon (Religion)|Dämon]] zu vergleichen. Der Drache, oder besser gesagt, die verschiedenen lokalen Drachen[[gott]]heiten (in [[Wikipedia:Fluss|Flüssen]], [[Wikipedia:See (Gewässer)|Seen]], [[Wikipedia:Bucht|Bucht]]en, einer Legende nach sogar in [[Wikipedia:Brunnen|Brunnen]]) werden auch noch heute, besonders in ländlichen Gegenden, [[Wikipedia:Anbetung|angebetet]], um beispielsweise Regen zu erbitten. Allerdings waren nicht alle Drachen gutartig. Gefürchtet war u.a. der schwarze Drache der [[Wikipedia:Flut|Flut]], der für [[Wikipedia:Überschwemmung|Überschwemmung]]en und [[Wikipedia:Sturm|Stürme]] verantwortlich war.
{|class="wikitable"
!Entdeckung<ref>Für Quellenangaben und weitere Informationen bitte die jeweils verlinkten Hauptartikel aufrufen.</ref>
!Entdecker
!Entdeckungsjahr
!Anmerkungen
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|class="hintergrundfarbe6"|[[Linienspektrum|Linienspektren]], [[Spektrometrie]]
|[[Robert Wilhelm Bunsen|Bunsen]], [[Gustav Robert Kirchhoff|Kirchhoff]]
|1860
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|class="hintergrundfarbe6"|[[Photoeffekt]]
|[[Wilhelm Hallwachs|Hallwachs]]
|1886
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|class="hintergrundfarbe6"|[[Rydberg-Formel]]
|[[Johannes Rydberg|Rydberg]]
|1888
|Empirische Formel für das Wasserstoffspektrum, die erst durch das bohrsche Atommodell theoretisch untermauert werden konnte.
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|class="hintergrundfarbe6"|[[Feldemission]] von Elektronen
|[[Robert Williams Wood|Wood]]
|1897
|Erste Beobachtung des [[Tunneleffekt]]s, der allerdings erst viel später verstanden wurde.
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|class="hintergrundfarbe7"|[[Plancksches Strahlungsgesetz]]
|[[Max Planck|Planck]]
|1900
|Erste Anwendung der Quantenhypothese; „Geburtsstunde“ der Quantenphysik.
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|class="hintergrundfarbe7"|[[Photon]]en
|[[Einstein]]
|1905
|Strahlung ist gequantelt.
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|class="hintergrundfarbe6"|[[Supraleitung]]
|[[Heike Kamerlingh Onnes|Kamerlingh Onnes]]
|1911
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|class="hintergrundfarbe6"|[[Franck-Hertz-Versuch]]
|[[James Franck|Franck]], [[Gustav Hertz|Hertz]]
|1911–1914
|In Atomen gibt es diskrete Energieniveaus.
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|class="hintergrundfarbe7"|[[Bohrsches Atommodell]]
|[[Niels Bohr|Bohr]]
|1913
|Erstes quantenphysikalisches Atommodell; 1916 von [[Arnold Sommerfeld|Sommerfeld]] verfeinert ([[bohr-sommerfeldsches Atommodell]]), inzwischen jedoch überholt.
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|class="hintergrundfarbe6"|[[Compton-Effekt]]
|[[Arthur Compton|Compton]]
|1922
|Photonen haben einen Impuls.
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|class="hintergrundfarbe6"|[[Stern-Gerlach-Experiment]]
|[[Otto Stern (Physiker)|Stern]], [[Walther Gerlach|Gerlach]]
|1922
|Der Drehimpuls ist gequantelt.
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|class="hintergrundfarbe7"|[[Materiewelle]]n
|[[Louis de Broglie|de Broglie]]
|1924
|Begründung des Welle-Teilchen-Dualismus
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[Matrizenmechanik]]
|[[Werner Heisenberg|Heisenberg]]
|1925
|Erste strenge Formulierung der Quantenmechanik
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[Spin]] von Elektronen
|[[Samuel Goudsmit|Goudsmit]],[[George Uhlenbeck|Uhlenbeck]], [[Wolfgang Pauli|Pauli]]
|1925
|
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|class="hintergrundfarbe7"|[[Wellenmechanik]]
|[[Erwin Schrödinger|Schrödinger]]
|1926
|Mathematisch äquivalent zur Matrizenmechanik
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|class="hintergrundfarbe7"|Lösung des [[Wasserstoffproblem]]s
|Pauli, |[[Erwin Schrödinger|Schrödinger]]
|1926
|Energieniveaus und [[Atomorbital|Orbitale]] der Elektronen im Wasserstoffatom
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[Fermi-Dirac-Statistik]]
|[[Enrico Fermi|Fermi]], [[Paul Dirac|Dirac]]
|1926
|Theorie des [[Fermion]]en-Gases und damit Grundlage für die [[Festkörperphysik]], insbesondere bei [[Halbleiter]]n.
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[Unschärferelation]]
|[[Werner Heisenberg|Heisenberg]]
|1927
|Ort und Impuls sind nicht zugleich beliebig genau bestimmt.
|-
|class="hintergrundfarbe6"|[[Davisson-Germer-Experiment]]
|[[Clinton Davisson|Davisson]], [[Lester Germer|Germer]]
|1927
|Experimentelle Bestätigung der von de Broglie postulierten Materiewellen.
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[Dirac-Gleichung|Relativistische Quantenmechanik]]
|[[Oskar Klein|Klein]], [[Walter Gordon (Physiker)|Gordon]], Dirac
|1926–1928
|
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[Tunneleffekt]]
|[[George Gamow|Gamow]], [[Friedrich Hund|Hund]] <ref>[http://www.deutschlandfunk.de/die-quantentheorie-erklaert-das-sonnenfeuer-friedrich-hund.732.de.html?dram:article_id=344009 Friedrich Hund, der Tunneleffekt und das Leuchten der Sterne] auf Deutschlandfunk gesendet am 4. Februar 2016.</ref> und andere
|1926–1928
|Theoretische Erklärung für den Alpha-Zerfall und die Feldemission
|-
|class="hintergrundfarbe6"|[[Kernspinresonanz]]
|[[Isidor Rabi|Rabi]]
|1936
|
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|class="hintergrundfarbe6"|[[Suprafluidität]]
|[[Pjotr Leonidowitsch Kapiza|Kapiza]] et al.
|1938
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|-
|class="hintergrundfarbe8"|[[Transistor]]
|[[William B. Shockley|Shockley]], [[Walter Brattain|Brattain]], [[John Bardeen|Bardeen]]
|1945
|„Geburtsstunde“ der Mikroelektronik
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[Quantenelektrodynamik]]
|[[Feynman]], [[Shin’ichirō Tomonaga|Tomonaga]], [[Julian Schwinger|Schwinger]]
|1947
|
|-
|class="hintergrundfarbe8"|[[Solarzelle]] aus Halbleiter
|[[Bell Laboratories]]
|1954
|
|-
|class="hintergrundfarbe6"|[[Neutrino]]
|[[Clyde Cowan|Cowan]], [[Frederick Reines|Reines]]
|1956
|1930 von Pauli vorhergesagt.
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[BCS-Theorie]]
|[[John Bardeen|Bardeen]], [[Leon Cooper|Cooper]], [[Schrieffer]]
|1957
|Quantenphysikalische Begründung der Supraleitung
|-
|class="hintergrundfarbe8"|[[Laser]]
|[[Maiman]]
|1960
|
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[Quark (Physik)|Quarks]]
|[[Gell-Mann]]
|1961
|
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[Bellsche Ungleichung]]
|[[John Stewart Bell|Bell]]
|1964
|Es gibt keine verborgenen Parameter, die das Verhalten eines quantenphysikalischen Systems bestimmen.
|-
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[Elektroschwache Wechselwirkung]]
|[[Glashow]], [[Abdus Salam|Salam]], [[Steven Weinberg|Weinberg]]
|1967
|Vereinigung der [[Elektromagnetische Wechselwirkung|elektromagnetischen]] und der [[Schwache Wechselwirkung|schwachen Wechselwirkung]]
|-
|class="hintergrundfarbe8"|[[CCD-Sensor]]
|[[Willard Boyle|Boyle]], [[George E. Smith|Smith]]
|1969
|Grundbaustein für die Digitalkamera
|-
|class="hintergrundfarbe8"|[[Mikroprozessor]]
|[[Texas Instruments]], [[Intel]]
|1970–1971
|
|-
|class="hintergrundfarbe7"|[[Quantenchromodynamik]]
|Gell-Mann u. a.
|1972
|Theorie der [[Starke Wechselwirkung|starken Wechselwirkung]], wesentlicher Bestandteil des [[Standardmodell]]s
|-
|class="hintergrundfarbe8"|[[Magnetresonanztomographie]]
|[[Peter Mansfield|Mansfield]], [[Lauterbur]]
|1973
|Nutzung der [[Kernspinresonanz]] für ein bildgebendes Verfahren in der Medizin
|-
|class="hintergrundfarbe8"|[[Rastertunnelmikroskop]]
|[[Gerd Binnig]], [[Heinrich Rohrer|Rohrer]]
|1981
|
|-
|class="hintergrundfarbe6"|[[Quanten-Hall-Effekt]]
|[[Klaus von Klitzing|von Klitzing]]
|1985
|
|-
|class="hintergrundfarbe8"|[[Flash-Speicher]]
|[[SanDisk]]
|1994
|Anwendung des Tunneleffekts in Speichermedien
|-
|class="hintergrundfarbe6"|[[Bose-Einstein-Kondensat]]
|[[Eric Cornell|Cornell]], [[Wolfgang Ketterle|Ketterle]], [[Carl Wieman|Wieman]]
|1995
|1924 von Albert Einstein vorhergesagter vierter [[Aggregatzustand]]
|-
|class="hintergrundfarbe6"|[[Quantenteleportation]]
|[[Anton Zeilinger|Zeilinger]]
|1997
|1935 hielten Einstein, Podolski und Rosen diesen Effekt der [[Quantenverschränkung]] für [[Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon|paradox]].
|}
 
{|
|-
!Legende:&nbsp;&nbsp;
|class="hintergrundfarbe6"|Experimentalphysik
|class="hintergrundfarbe7"|Theoretische Physik
|class="hintergrundfarbe8"|Technische Anwendung
|}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Quantenphysik}}
* {{WikipediaDE|Quantenphysik}}
== Literatur ==


* {{WikipediaDE|Drache (Mythologie)}}
* [[Thomas Görnitz]]: ''Quanten sind anders; Die verborgene Einheit der Welt.'' Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999, ISBN 978-3-827-40571-5
* Dirk Schneider: ''Jesus Christus Quantenphysiker — Warum die moderne Naturwissenschaft Vater, Sohn und Heiliger Geist zur Erklärung der Welt benötigt'', CreateSpace Independent Publishing Platform 2013, ISBN 978-1490310985, eBook ASIN B00DCCP5G2
* Werner Heisenberg: ''Quantentheorie und Philosophie'', Philipp Reclam jun. GmbH 1986, ISBN 978-3150099483
* Marcelo Alonso, Edward J. Finn: ''Quantenphysik und Statistische Physik''. 5., unveränderte Auflage. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2012, ISBN 978-3-486-71340-4
* Stephen Gasiorowicz: ''Quantenphysik''. 9. Auflage 2005. ISBN 978-3-486-27489-9
* P. C. W. Davies (Hrsg.), J. R. Brown (Hrsg.), Jürgen Koch (Übers.): ''Der Geist im Atom: Eine Diskussion der Geheimnisse der Quantenphysik'', Insel Verlag 1993, ISBN 978-3458331995
* Silvia Arroyo Camejo: ''Skurrile Quantenwelt''. 3. Auflage 2011. ISBN 978-3-596-17489-8
* Anton Zeilinger: ''Einsteins Spuk''. 2007, Goldmann. ISBN 978-3-442-15435-7
* Claus Kiefer: ''Quantentheorie''. 2. Auflage 2012, Fischer Kompakt. ISBN 978-3-596-19035-5
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/sonstiges_quantenphilosophie.pdf Quantenphilosophie] PDF
* Thomas Walther, Herbert Walther: ''Was ist Licht?'' 3. Auflage 2010, C.H. Beck. ISBN 978-3-406-44722-8
* Georg Unger: Grundbegriffe der modernen Physik - Vom Bilden physikalischer Begriffe, 2 Bände, Verlag Freies Geistesleben 1967
* Matthias Matting: ''Die faszinierende Welt der Quanten'', AO Edition 2013, eBook ASIN B008GNA7HO
* Lars Jaeger: ''Die zweite Quantenrevolution: Vom Spuk im Mikrokosmos zu neuen Supertechnologien'', Springer Verlag 2018, ISBN 978-3662575185, eBook ISBN 978-3-662-57519-2


== Literatur ==
== Weblinks ==
{{Wiktionary|Quantenphysik}}
{{Commonscat|Quantum physics|Quantenphysik}}
* [http://www.lectures4you.de/fachbereiche.php?Fachgebiet=Physik&Fachbereich=Quantenphysik Beispiele frei zugänglicher Lehrangebote zur Quantenphysik im Internet]
* [http://www.clifford.at/noa/noa_2005_10_07_quantenmechanik.mp3 Sendung von SWR 2 Impuls über Quantenmechanik] (47,9 MB, Sendung beginnt erst nach ca. 2 Minuten; MP3)
* [http://www.QuantumLab.de Experimente zur Quantenphysik: Verschränkung von Quanten, Quantenzufall, Quantenkryptographie]
* [http://www.amphilsoc.org/guides/ahqp/index.htm Sources for History of Quantum Physics] American Philosophical Society
* [http://dieumsnh.qfb.umich.mx/archivoshistoricosmq/ Archivos históricos de la mecánica quántica] (umfangreiche Sammlung historischer Texte zur Quantenmechanik)
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/sonstiges2.html Projekt Physik] Website


* Klaus Herrmann (Herausgeber), ''Sefer Jezira - Buch der Schöpfung.'', Verlag der Weltreligionen, Frankfurt a. M. und Leipzig, 2008, ISBN 978-3-458-70007-4
== Einzelnachweise ==
*Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987)
<references />
*Rudolf Steiner: ''Ägyptische Mythen und Mysterien'', [[GA 106]] (1992)
*Rudolf Steiner: ''Der Jahreskreislauf als Atmungsvorgang der Erde und die vier großen Festeszeiten'', [[GA 223]] (1990), ISBN 3-7274-2231-9 {{Vorträge|223}}
*Rudolf Steiner: ''Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band II: 1910 – 1912'', [[GA 266/2]] (1996), ISBN 3-7274-2662-4 {{Schule|266b}}
*Rudolf Steiner: ''Erziehung und Unterricht aus Menschenerkenntnis'', [[GA 302a]] (1993), ISBN 3-7274-3025-7 {{Vorträge|302a}}


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Version vom 21. August 2019, 17:06 Uhr

Der Begriff Quantenphysik fasst alle Phänomene und Effekte zusammen, die darauf beruhen, dass bestimmte Größen nicht jeden beliebigen Wert annehmen können, sondern nur festgelegte diskrete Werte (siehe Quantelung). Dazu gehören auch der Welle-Teilchen-Dualismus, die Nichtdeterminiertheit von physikalischen Vorgängen und deren unvermeidliche Beeinflussung durch die Beobachtung. Quantenphysik umfasst alle Theorien, Modelle und Konzepte, die auf die Quantenhypothese von Max Planck zurückgehen. Plancks Hypothese war um 1900 notwendig geworden, weil die klassische Physik z. B. bei der Beschreibung des Lichts oder des Aufbaus der Materie an ihre Grenzen gestoßen war.

Die Quantenphysik ist neben der Relativitätstheorie der zweite Grundpfeiler der modernen Physik. Besonders deutlich zeigen sich die Unterschiede zwischen der Quantenphysik und der klassischen Physik im mikroskopisch Kleinen (z. B. Aufbau der Atome und Moleküle) oder in besonders „reinen“ Systemen (z. B. Supraleitung und Laserstrahlung). Aber auch ganz alltägliche Dinge wie die chemischen oder physikalischen Eigenschaften verschiedener Stoffe (Farbe, Ferromagnetismus, elektrische Leitfähigkeit usw.) lassen sich nur quantenphysikalisch verstehen.

Insbesondere gehören aber auch zwei Teilbereiche der theoretischen Physik zur Quantenphysik: die Quantenmechanik und die Quantenfeldtheorie. Erstere beschreibt das Verhalten von Quantenobjekten unter dem Einfluss von Feldern. Letztere behandelt zusätzlich die Felder als Quantenobjekte. Die Vorhersagen beider Theorien stimmen außerordentlich gut mit den Ergebnissen von Experimenten überein. Ihre einzige bekannte Schwäche besteht darin, dass sie sich nach dem gegenwärtigen Stand des Wissens nicht mit der – ebenfalls gut bestätigten – allgemeinen Relativitätstheorie vereinbaren lassen.

Theorien der Quantenphysik

Frühe Quantentheorien

Schon vor Entwicklung der Quantenmechanik gab es Entdeckungen, die zwar die Quantisierung bestimmter Größen postulieren und manchmal auch mit der Welle-Teilchen-Dualität begründen, jedoch keine tieferen Einsichten in die zugrundeliegenden Mechanismen erlauben. Insbesondere lieferten diese Theorien keine Vorhersagen, die über ihren entsprechenden Gegenstand hinausgingen. Im englischen Sprachgebrauch werden diese Vorläufer der Quantenmechanik als old quantum theory bezeichnet.

Im Jahr 1900 entwickelte Max Planck eine Formel zur Beschreibung der gemessenen Frequenzverteilung der von einem Schwarzkörper emittierten Strahlung, das Plancksche Strahlungsgesetz, wobei er von der Annahme ausging, dass der schwarze Körper aus Oszillatoren mit diskreten Energieniveaus besteht.[1] Planck betrachtete diese Quantelung der Energie also als Eigenschaft der Materie und nicht des Lichtes selbst. Das Licht war nur insofern betroffen, als Licht in seinem Modell immer nur in bestimmten Portionen Energie mit Materie austauschen konnte, weil in der Materie nur bestimmte Energieniveaus möglich seien. Dabei fand er zwischen der Energieportion und der Frequenz des Lichts den Zusammenhang .

Albert Einstein erweiterte diese Konzepte und schlug im Jahr 1905 eine Quantisierung der Energie des Lichtes selbst vor, um den photoelektrischen Effekt zu erklären.[2] Der photoelektrische Effekt besteht darin, dass Licht bestimmter Farben Elektronen aus Metalloberflächen herauslösen kann. Dabei kann der Lichtstrahl an jedes einzelne Elektron nur einen immer gleichen Energiebetrag abgeben, der zudem proportional ist zur Frequenz, also einer Eigenschaft des Lichtes. Daraus schloss Einstein, dass die Energieniveaus nicht nur innerhalb der Materie gequantelt sind, sondern dass das Licht ebenfalls nur aus bestimmten Energieportionen besteht, den Lichtquanten. Dieses Konzept ist mit einer reinen Wellennatur des Lichtes nicht vereinbar. Es musste also angenommen werden, dass das Licht weder eine klassische Welle noch ein klassischer Teilchenstrom ist, sondern sich mal so, mal so verhält.

1913 verwendete Niels Bohr das Konzept gequantelter Energieniveaus, um die Spektrallinien des Wasserstoffatoms zu erklären. Das nach ihm benannte bohrsche Atommodell geht davon aus, dass das Elektron im Wasserstoffatom mit einer bestimmten Energie um den Kern kreist. Das Elektron wird hierbei noch als klassisches Teilchen betrachtet, mit der einzigen Einschränkung, dass es nur bestimmte Energien haben kann und, wenn es mit einer solchen Energie um den Kern kreist, entgegen der klassischen Elektrodynamik keine elektromagnetische Welle erzeugt, also auch keine Energie abstrahlt. Eine experimentelle Bestätigung der von Bohr verwendeten Annahmen gelang im Franck-Hertz-Versuch 1914. Das bohrsche Atommodell wurde noch um einige Konzepte wie elliptische Bahnen des Elektrons erweitert, insbesondere von Arnold Sommerfeld, um auch die Spektren anderer Atome erklären zu können. Dieses Ziel wurde jedoch nicht zufriedenstellend erreicht. Außerdem konnte Bohr keine Begründung für seine Postulate geben außer der, dass das Wasserstoffspektrum damit erklärbar war; zu tieferer Einsicht führte sein Modell nicht.

Im Jahr 1924 veröffentlichte Louis de Broglie seine Theorie der Materiewellen, wonach jegliche Materie einen Wellencharakter aufweisen kann und umgekehrt Wellen auch einen Teilchencharakter aufweisen können.[3] Mit Hilfe seiner Theorie konnten der photoelektrische Effekt und das bohrsche Atommodell auf einen gemeinsamen Ursprung zurückgeführt werden. Die Umlaufbahnen des Elektrons um den Atomkern wurden als stehende Materiewellen aufgefasst. Die berechnete Wellenlänge des Elektrons und die Längen der Umlaufbahnen nach dem bohrschen Modell stimmten gut mit diesem Konzept überein. Eine Erklärung der anderen Atomspektren war jedoch weiterhin nicht möglich.

De Broglies Theorie wurde drei Jahre später in zwei unabhängigen Experimenten bestätigt, welche die Beugung von Elektronen nachwiesen. Der britische Physiker George Paget Thomson leitete einen Elektronenstrahl durch einen dünnen Metallfilm und beobachtete die von de Broglie vorhergesagten Interferenzmuster.[4] Bereits 1921 hatte ein ähnliches Experiment von Clinton Davisson und Charles Kunsman in den Bell Labs bei einem an Nickel reflektierten Elektronenstrahl Beugungsmuster gezeigt, die aber noch nicht als Interferenz gedeutet wurden.[5] Davisson und sein Assistent Lester Germer wiederholten das Experiment 1927 und erklärten die beobachteten klaren Beugungsmuster mit Hilfe der Wellentheorie de Broglies.[6]

Quantenmechanik

Hauptartikel: Quantenmechanik

Die moderne Quantenmechanik fand ihren Beginn im Jahr 1925 mit der Formulierung der Matrizenmechanik durch Werner Heisenberg, Max Born und Pascual Jordan.[7][8][9] Wenige Monate später entwickelte Erwin Schrödinger über einen völlig anderen Ansatz – ausgehend von De Broglies Theorie der Materiewellen – die Wellenmechanik und die Schrödingergleichung.[10] Kurz darauf konnte Schrödinger nachweisen, dass sein Ansatz der Matrizenmechanik äquivalent ist.[11]

Die neuen Ansätze von Schrödinger und Heisenberg enthalten eine neue Sicht auf beobachtbare physikalische Größen, sogenannte Observable. Diese waren zuvor als Größen betrachtet worden, die in jedem Zustand eines Systems bestimmte Zahlenwerte besitzen, wie zum Beispiel (für ein Teilchen in einer Dimension) der jeweilige Ort oder Impuls. Dagegen versuchten Heisenberg und Schrödinger den Observablenbegriff derart zu erweitern, dass er mit der Beugung am Doppelspalt verträglich würde. Wird dabei nämlich für jedes Teilchen durch eine zusätzliche Messung festgestellt, durch welchen der Spalte es fliegt, erhält man kein Doppelspaltinterferenzmuster, sondern zwei Einzelspaltmuster. Am Ende dieser Messung ist also der Zustand des beobachteten Teilchens ein anderer als vorher. Observable werden daher formal als Funktionen aufgefasst, die einen Zustand in einen anderen Zustand überführen. Des Weiteren muss jedes Teilchen „irgendwie“ durch beide Spalte fliegen, damit man überhaupt ein Interferenzmuster erklären kann. Dem Zustand jedes einzelnen (!) Teilchens während des Fluges muss man also beide Möglichkeiten zuschreiben, wobei sich bei Beobachtung genau eine realisiert. Das hatte zur Folge, dass der Zustand eines Teilchens nicht mehr durch eindeutige Größenwerte wie Ort und Impuls bestimmt sein kann, sondern von den Observablen und ihren Größenwerten getrennt werden muss. Bei einem Messprozess wird der Zustand in einen der sogenannten Eigenzustände der Observablen umgewandelt, dem nun ein eindeutiger reeller Messwert zugeordnet ist. Dies Konzept des quantenmechanischen Zustandes ist also mit dem Konzept der (mathematisch genauen) Bahnkurve in der älteren Quantentheorie nicht vereinbar. Mathematisch wird ein quantenmechanischer Zustand durch eine Wellenfunktion oder (weniger anschaulich) durch einen Zustandsvektor wiedergegeben.

Eine Folge dieses neuartigen Observablenbegriffs ist, dass es formal nicht möglich ist, zwei beliebige Observable ohne Angabe einer Reihenfolge auf einen Zustand wirken zu lassen. Wenn es bei zwei Messprozessen auf ihre Reihenfolge nicht ankommt (z. B. Messung von x- und y-Koordinate), heißen sie vertauschbar. Andernfalls (z. B. Messung von x-Koordinate und x-Impuls) muss ihre Reihenfolge festgelegt werden, und in genau diesen Fällen verändert die zweite Messung den durch die erste Messung erzeugten Zustand ein weiteres Mal. Daher würde auch eine anschließende Wiederholung der ersten Messung nun ein anderes Ergebnis haben. Es ist also möglich, dass zwei Observable, wenn sie in unterschiedlicher Reihenfolge auf einen Zustand wirken, unterschiedliche Endzustände liefern können. Wenn bei zwei Observablen die Reihenfolge der Messung entscheidend ist, weil die Endzustände sonst verschieden sind, führt dies zu einer sogenannten Unschärferelation. Für Ort und Impuls wurde diese erstmals von Heisenberg im Jahr 1927 beschrieben. Diese Relationen versuchen, die Streuung der Messwerte bei Vertauschen der Observablen, und damit die Unterschiedlichkeit der Endzustände quantitativ zu beschreiben.

1927 wurde die Kopenhagener Interpretation von Bohr und Heisenberg formuliert, die auch als orthodoxe Interpretation der Quantenmechanik bezeichnet wird. Sie stützte sich auf den Vorschlag von Max Born, das Betragsquadrat der Wellenfunktion, die den Zustand eines Systems beschreibt, als Wahrscheinlichkeitsdichte aufzufassen. Die Kopenhagener Deutung ist bis heute die Interpretation der Quantenmechanik, die von den meisten Physikern vertreten wird, obwohl es inzwischen zahlreiche andere Interpretationen gibt.

In den Jahren ab ca. 1927 vereinigte Paul Dirac die Quantenmechanik mit der speziellen Relativitätstheorie. Er führte auch erstmals die Verwendung der Operator-Theorie inklusive der Bra-Ket-Notation ein und beschrieb diesen mathematischen Kalkül 1930 in einer Monografie.[12] Zur gleichen Zeit formulierte John von Neumann die strenge mathematische Basis für die Quantenmechanik, wie z. B. die Theorie linearer Operatoren auf Hilberträumen, die er 1932 in einer Monografie beschrieb.[13]

Die Verwendung des Ausdrucks Quantenphysik ist erstmals 1929 in Max Plancks Vortrag Das Weltbild der neuen Physik dokumentiert.[14] Die in dieser Aufbauphase formulierten Ergebnisse haben bis heute Bestand und werden allgemein zur Beschreibung quantenmechanischer Aufgabenstellungen verwendet.

Quantenfeldtheorie

Hauptartikel: Quantenfeldtheorie

Ab 1927 wurde versucht, die Quantenmechanik nicht nur auf Partikel, sondern auch auf Felder anzuwenden, woraus die Quantenfeldtheorien entstanden. Die ersten Ergebnisse auf diesem Gebiet wurden durch Paul Dirac, Wolfgang Pauli, Victor Weisskopf und Pascual Jordan erzielt. Um Wellen, Teilchen und Felder einheitlich beschreiben zu können, werden sie als Quantenfelder, ähnliche Objekte wie Observable, aufgefasst. Sie müssen jedoch nicht die Eigenschaft der Reellwertigkeit erfüllen. Das bedeutet, dass die Quantenfelder nicht unbedingt messbare Größen darstellen. Es ergab sich jedoch das Problem, dass die Berechnung komplizierter Streuprozesse von Quantenfeldern unendliche Ergebnisse lieferte. Die alleinige Berechnung der einfachen Prozesse liefert jedoch oft Ergebnisse, die stark von den Messwerten abwichen.

Erst Ende der 1940er Jahre konnte das Problem der Unendlichkeiten mit der Renormierung umgangen werden. Dies ermöglichte die Formulierung der Quantenelektrodynamik durch Richard Feynman, Freeman Dyson, Julian Schwinger und Shin’ichirō Tomonaga. Die Quantenelektrodynamik beschreibt Elektronen, Positronen und das elektromagnetische Feld erstmals in einer durchgängigen Weise, und die von ihr vorhergesagten Messergebnisse konnten sehr genau bestätigt werden.[15] Die hier entwickelten Konzepte und Methoden wurden als Vorbild für weitere, später entwickelte Quantenfeldtheorien verwendet.

Die Theorie der Quantenchromodynamik wurde Anfang der 1960er Jahre ausgearbeitet. Die heute bekannte Form der Theorie wurde 1975 durch David Politzer, David Gross und Frank Wilczek formuliert. Aufbauend auf den wegweisenden Arbeiten von Julian Seymour Schwinger, Peter Higgs, Jeffrey Goldstone und Sheldon Glashow konnten Steven Weinberg und Abdus Salam unabhängig voneinander zeigen, wie die schwache Kernkraft und die Quantenelektrodynamik zu der Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung zusammengeführt werden können.

Bis heute ist die Quantenfeldtheorie ein aktives Forschungsgebiet, das sehr viele neuartige Methoden entwickelt hat. Sie ist die Grundlage aller Versuche, eine vereinheitlichte Theorie aller Grundkräfte zu formulieren. Insbesondere bauen Supersymmetrie, Stringtheorie, Schleifenquantengravitation und Twistor-Theorie maßgeblich auf den Methoden und Konzepten der Quantenfeldtheorie auf.

Überblick über die Forschungsgeschichte

Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Entdeckung[16] Entdecker Entdeckungsjahr Anmerkungen
Linienspektren, Spektrometrie Bunsen, Kirchhoff 1860
Photoeffekt Hallwachs 1886
Rydberg-Formel Rydberg 1888 Empirische Formel für das Wasserstoffspektrum, die erst durch das bohrsche Atommodell theoretisch untermauert werden konnte.
Feldemission von Elektronen Wood 1897 Erste Beobachtung des Tunneleffekts, der allerdings erst viel später verstanden wurde.
Plancksches Strahlungsgesetz Planck 1900 Erste Anwendung der Quantenhypothese; „Geburtsstunde“ der Quantenphysik.
Photonen Einstein 1905 Strahlung ist gequantelt.
Supraleitung Kamerlingh Onnes 1911
Franck-Hertz-Versuch Franck, Hertz 1911–1914 In Atomen gibt es diskrete Energieniveaus.
Bohrsches Atommodell Bohr 1913 Erstes quantenphysikalisches Atommodell; 1916 von Sommerfeld verfeinert (bohr-sommerfeldsches Atommodell), inzwischen jedoch überholt.
Compton-Effekt Compton 1922 Photonen haben einen Impuls.
Stern-Gerlach-Experiment Stern, Gerlach 1922 Der Drehimpuls ist gequantelt.
Materiewellen de Broglie 1924 Begründung des Welle-Teilchen-Dualismus
Matrizenmechanik Heisenberg 1925 Erste strenge Formulierung der Quantenmechanik
Spin von Elektronen Goudsmit,Uhlenbeck, Pauli 1925
Wellenmechanik Schrödinger 1926 Mathematisch äquivalent zur Matrizenmechanik
Lösung des Wasserstoffproblems Schrödinger 1926 Energieniveaus und Orbitale der Elektronen im Wasserstoffatom
Fermi-Dirac-Statistik Fermi, Dirac 1926 Theorie des Fermionen-Gases und damit Grundlage für die Festkörperphysik, insbesondere bei Halbleitern.
Unschärferelation Heisenberg 1927 Ort und Impuls sind nicht zugleich beliebig genau bestimmt.
Davisson-Germer-Experiment Davisson, Germer 1927 Experimentelle Bestätigung der von de Broglie postulierten Materiewellen.
Relativistische Quantenmechanik Klein, Gordon, Dirac 1926–1928
Tunneleffekt Gamow, Hund [17] und andere 1926–1928 Theoretische Erklärung für den Alpha-Zerfall und die Feldemission
Kernspinresonanz Rabi 1936
Suprafluidität Kapiza et al. 1938
Transistor Shockley, Brattain, Bardeen 1945 „Geburtsstunde“ der Mikroelektronik
Quantenelektrodynamik Feynman, Tomonaga, Schwinger 1947
Solarzelle aus Halbleiter Bell Laboratories 1954
Neutrino Cowan, Reines 1956 1930 von Pauli vorhergesagt.
BCS-Theorie Bardeen, Cooper, Schrieffer 1957 Quantenphysikalische Begründung der Supraleitung
Laser Maiman 1960
Quarks Gell-Mann 1961
Bellsche Ungleichung Bell 1964 Es gibt keine verborgenen Parameter, die das Verhalten eines quantenphysikalischen Systems bestimmen.
Elektroschwache Wechselwirkung Glashow, Salam, Weinberg 1967 Vereinigung der elektromagnetischen und der schwachen Wechselwirkung
CCD-Sensor Boyle, Smith 1969 Grundbaustein für die Digitalkamera
Mikroprozessor Texas Instruments, Intel 1970–1971
Quantenchromodynamik Gell-Mann u. a. 1972 Theorie der starken Wechselwirkung, wesentlicher Bestandteil des Standardmodells
Magnetresonanztomographie Mansfield, Lauterbur 1973 Nutzung der Kernspinresonanz für ein bildgebendes Verfahren in der Medizin
Rastertunnelmikroskop Gerd Binnig, Rohrer 1981
Quanten-Hall-Effekt von Klitzing 1985
Flash-Speicher SanDisk 1994 Anwendung des Tunneleffekts in Speichermedien
Bose-Einstein-Kondensat Cornell, Ketterle, Wieman 1995 1924 von Albert Einstein vorhergesagter vierter Aggregatzustand
Quantenteleportation Zeilinger 1997 1935 hielten Einstein, Podolski und Rosen diesen Effekt der Quantenverschränkung für paradox.
Legende:   Experimentalphysik Theoretische Physik Technische Anwendung

Siehe auch

Literatur

  • Thomas Görnitz: Quanten sind anders; Die verborgene Einheit der Welt. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999, ISBN 978-3-827-40571-5
  • Dirk Schneider: Jesus Christus Quantenphysiker — Warum die moderne Naturwissenschaft Vater, Sohn und Heiliger Geist zur Erklärung der Welt benötigt, CreateSpace Independent Publishing Platform 2013, ISBN 978-1490310985, eBook ASIN B00DCCP5G2
  • Werner Heisenberg: Quantentheorie und Philosophie, Philipp Reclam jun. GmbH 1986, ISBN 978-3150099483
  • Marcelo Alonso, Edward J. Finn: Quantenphysik und Statistische Physik. 5., unveränderte Auflage. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2012, ISBN 978-3-486-71340-4
  • Stephen Gasiorowicz: Quantenphysik. 9. Auflage 2005. ISBN 978-3-486-27489-9
  • P. C. W. Davies (Hrsg.), J. R. Brown (Hrsg.), Jürgen Koch (Übers.): Der Geist im Atom: Eine Diskussion der Geheimnisse der Quantenphysik, Insel Verlag 1993, ISBN 978-3458331995
  • Silvia Arroyo Camejo: Skurrile Quantenwelt. 3. Auflage 2011. ISBN 978-3-596-17489-8
  • Anton Zeilinger: Einsteins Spuk. 2007, Goldmann. ISBN 978-3-442-15435-7
  • Claus Kiefer: Quantentheorie. 2. Auflage 2012, Fischer Kompakt. ISBN 978-3-596-19035-5
  • Joachim Stiller: Quantenphilosophie PDF
  • Thomas Walther, Herbert Walther: Was ist Licht? 3. Auflage 2010, C.H. Beck. ISBN 978-3-406-44722-8
  • Georg Unger: Grundbegriffe der modernen Physik - Vom Bilden physikalischer Begriffe, 2 Bände, Verlag Freies Geistesleben 1967
  • Matthias Matting: Die faszinierende Welt der Quanten, AO Edition 2013, eBook ASIN B008GNA7HO
  • Lars Jaeger: Die zweite Quantenrevolution: Vom Spuk im Mikrokosmos zu neuen Supertechnologien, Springer Verlag 2018, ISBN 978-3662575185, eBook ISBN 978-3-662-57519-2

Weblinks

 Wiktionary: Quantenphysik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Quantenphysik - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. M. Planck: Zur Theorie des Gesetzes der Energieverteilung im Normalspektrum, Verhandlungen der Deutschen physikalischen Gesellschaft 2(1900) Nr. 17, S. 237–245, Berlin (vorgetragen am 14. Dezember 1900).
  2. A. Einstein: Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichtes betreffenden heuristischen Gesichtspunkt, Annalen der Physik 17 (1905), S. 132–148. (PDF).
  3. L. de Broglie: Recherches sur la théorie des Quanta, Doktorarbeit. Engl. Übersetzung (übers. A.F. Kracklauer): Ann. de Phys., 10e serie, t. III, (1925).
  4. G. P. Thomson: The Diffraction of Cathode Rays by Thin Films of Platinum. Nature 120 (1927), 802.
  5. C. Davisson, C.H. Kunsman: THE SCATTERING OF ELECTRONS BY NICKEL In: Science Bd. 54 S. 1104
  6. C. Davisson and L. H. Germer: Diffraction of Electrons by a Crystal of Nickel In: Phys. Rev.. 30, Nr. 6, 1927, doi:10.1103/PhysRev.30.705.
  7. W. Heisenberg: Über quantentheoretische Umdeutung kinematischer und mechanischer Beziehungen Zeitschrift für Physik 33 (1925), S. 879–893.
  8. M. Born, P. Jordan: Zur Quantenmechanik, Zeitschrift für Physik 34 (1925), 858
  9. M. Born, W. Heisenberg, P. Jordan: Zur Quantenmechanik II, Zeitschrift für Physik 35 (1926), 557.
  10. E. Schrödinger: Quantisierung als Eigenwertproblem I, Annalen der Physik 79 (1926), 361–376. E. Schrödinger: Quantisierung als Eigenwertproblem II, Annalen der Physik 79 (1926), 489–527. E. Schrödinger: Quantisierung als Eigenwertproblem III, Annalen der Physik 80 (1926), 734–756. E. Schrödinger: Quantisierung als Eigenwertproblem IV, Annalen der Physik 81 (1926), 109–139.
  11. E. Schrödinger: Über das Verhältnis der Heisenberg-Born-Jordanschen Quantenmechanik zu der meinen, Annalen der Physik 79 (1926), 734–756.
  12. P. A. M. Dirac: „Principles of Quantum Mechanics“, Oxford University Press, 1958, 4th. ed., ISBN 0-19-851208-2.
  13. John von Neumann: „Mathematische Grundlagen der Quantenmechanik“, Springer Berlin, 1996, 2. Auflage. Engl. (autorisierte) Ausg. (übers. R. T Beyer): „Mathematical Foundations of Quantum Mechanics“, Princeton Univ. Press, 1955 (dort p. 28 sqq.)
  14. M. Planck, Das Weltbild der neuen Physik, Monatshefte für Mathematik, Springer, Wien, Bd. 36 (1929), S. 387–410. Auszug google books.
  15. Richard Feynman: QED. Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie 1987, ISBN 3-492-21562-9 – Eine leicht verständliche Einführung in die Quantenelektrodynamik.
  16. Für Quellenangaben und weitere Informationen bitte die jeweils verlinkten Hauptartikel aufrufen.
  17. Friedrich Hund, der Tunneleffekt und das Leuchten der Sterne auf Deutschlandfunk gesendet am 4. Februar 2016.


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