GA 55 und Überpsychisches Bewusstsein: Unterschied zwischen den Seiten

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== Die Erkenntnis des Übersinnlichen in unserer Zeit (1906/07) ==
Das '''überpsychische Bewusstsein''' (auch [[Inspiration]] genannt) vereinigt in sich unser heutiges [[Gegenstands-Bewusstsein]], das [[Psychisches Bewusstsein|psychische Bewusstsein]] und das [[Schlaf-Bewusstsein]] auf höherer Ebene. Natürlicherweise wird der Mensch erst auf der [[Neue Venus|neuen Venus]] dieses Bewusstsein haben.


=== und deren Bedeutung für das heutige Leben ===
Durch das inspirierte Bewusstsein beginnt die [[Geistige Welt|geistige Welt]] zum Menschen wesenhaft zu sprechen. Die Imaginationen beginnen sich dadurch erst sinnvoll selbst zu erklären und erst dadurch ist eine sichere und klare geistige Erkenntnis möglich. Durch die  Inspiration verbinden wir uns bewusst mit allem, was innerhalb unseres Sonnensystems geistig vorgeht; die [[Sphärenharmonie]] wird vernehmbar.


Dreizehn Vorträge, Berlin 11. Oktober 1906 bis 26. April 1907 und Köln, 1. Dezember 1906
Durch [[Schulungsweg|geistige Schulung]] kann das inspirierte Bewusstsein schon heute in gewissem Sinn vorausgenommen werden; es muss dazu die [[Verstandes- oder Gemütsseele]] zur [[Inspirationsseele]] umgebildet werden. Die Inspiration, als dritte zu erreichende Stufe des [[Rosenkreuzer-Schulungsweg]]s, wird auch bezeichnet als das [[Lesen der okkulten Schrift]]:


=== Inhalt (Auswahl) ===
:"Die dritte Stufe ist das Lesen der okkulten Schrift, das heißt, nicht nur einzelne Bilder sehen, sondern das Verhältnis dieser verschiedenen Bilder auf sich wirken lassen. Das wird zu dem, was man okkulte Schrift nennt. Man beginnt die Kraftlinien, die schöpferisch durch die Welt gehen, durch die Imagination zu gewissen Figuren und Farbengestaltungen zu ordnen. Man lernt einen inneren Zusammenhang, der in jenen Figuren ausgedrückt ist, empfinden: das wirkt als der geistige Ton, als die Sphärenharmonie, denn jene Figuren sind den wahren Weltverhältnissen nachgebildet. Unsere Schrift ist ein letzter dekadenter Rest dieser alten okkulten Schrift und ihr nachgebildet." {{lit|GA 99, 14.Vortrag}}


Die Erkenntnis des Übersinnlichen / Blut ist ein ganz besonderer Saft / Der
Einen schwachen Abdruck dieser kosmischen Inspirationen haben wir schon heute in unserem Gefühlsleben. [[Gefühl]]e sind sind zurückgeworfene Spiegelbilder der Inspirationen, die uns aus dem Kosmos zuströmen. {{lit|GA 157, S 298ff.}}
Ursprung des Leides / Der Ursprung des Bösen / Wie begreift man Krankheit und Tod? / Die
Erziehung des Kindes / Schulfragen / Der Irrsinn / Weisheit und Gesundheit / Der Lebenslauf
des Menschen / Wer sind die Rosenkreuzer? / Richard Wagner und die Mystik


== Literatur ==
==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Die Erkenntnis des Übersinnlichen in unserer Zeit'', [[GA 55]] (1983), ISBN 3-7274-0550-3
#Rudolf Steiner: ''Die Theosophie des Rosenkreuzers'', [[GA 99]] (1985), Vierzehnter Vortrag, München, 6. Juni 1907
#Rudolf Steiner: ''Menschenschicksale und Völkerschicksale'', [[GA 157]] (1981), Vierzehnter Vortrag, Berlin, 6. Juli 1915


{{GA}}
{{Vorlage:GA}}


[[Kategorie:GA]] [[Kategorie:GA (Öffentliche Vorträge)]] [[Kategorie:Gesamtausgabe]]
[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Bewusstsein]] [[Kategorie:Schulungsweg]] [[Kategorie:Inspiration]]

Version vom 6. September 2006, 11:12 Uhr

Das überpsychische Bewusstsein (auch Inspiration genannt) vereinigt in sich unser heutiges Gegenstands-Bewusstsein, das psychische Bewusstsein und das Schlaf-Bewusstsein auf höherer Ebene. Natürlicherweise wird der Mensch erst auf der neuen Venus dieses Bewusstsein haben.

Durch das inspirierte Bewusstsein beginnt die geistige Welt zum Menschen wesenhaft zu sprechen. Die Imaginationen beginnen sich dadurch erst sinnvoll selbst zu erklären und erst dadurch ist eine sichere und klare geistige Erkenntnis möglich. Durch die Inspiration verbinden wir uns bewusst mit allem, was innerhalb unseres Sonnensystems geistig vorgeht; die Sphärenharmonie wird vernehmbar.

Durch geistige Schulung kann das inspirierte Bewusstsein schon heute in gewissem Sinn vorausgenommen werden; es muss dazu die Verstandes- oder Gemütsseele zur Inspirationsseele umgebildet werden. Die Inspiration, als dritte zu erreichende Stufe des Rosenkreuzer-Schulungswegs, wird auch bezeichnet als das Lesen der okkulten Schrift:

"Die dritte Stufe ist das Lesen der okkulten Schrift, das heißt, nicht nur einzelne Bilder sehen, sondern das Verhältnis dieser verschiedenen Bilder auf sich wirken lassen. Das wird zu dem, was man okkulte Schrift nennt. Man beginnt die Kraftlinien, die schöpferisch durch die Welt gehen, durch die Imagination zu gewissen Figuren und Farbengestaltungen zu ordnen. Man lernt einen inneren Zusammenhang, der in jenen Figuren ausgedrückt ist, empfinden: das wirkt als der geistige Ton, als die Sphärenharmonie, denn jene Figuren sind den wahren Weltverhältnissen nachgebildet. Unsere Schrift ist ein letzter dekadenter Rest dieser alten okkulten Schrift und ihr nachgebildet." (Lit.: GA 99, 14.Vortrag)

Einen schwachen Abdruck dieser kosmischen Inspirationen haben wir schon heute in unserem Gefühlsleben. Gefühle sind sind zurückgeworfene Spiegelbilder der Inspirationen, die uns aus dem Kosmos zuströmen. (Lit.: GA 157, S 298ff.)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Theosophie des Rosenkreuzers, GA 99 (1985), Vierzehnter Vortrag, München, 6. Juni 1907
  2. Rudolf Steiner: Menschenschicksale und Völkerschicksale, GA 157 (1981), Vierzehnter Vortrag, Berlin, 6. Juli 1915
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.