Michael Gazzaniga und Kategorie:Lernpsychologie: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Michael Saunders Gazzaniga''' (* [[Wikipedia:12. Dezember|12. Dezember]] [[Wikipedia:1939|1939]]) ist ein US-amerikanischer [[Neurowissenschaft]]ler. Er war bis 2006 Professor am [[Wikipedia:Dartmouth College|Dartmouth College]], wo er Direktor des Zentrums für [[kognitive Neurowissenschaft]] war. 2006 verließ er Dartmouth, um eine Professur an der [[Wikipedia:University of California, Santa Barbara|University of California]] zu übernehmen. Hier leitet er nun das SAGE Zentrum für Neurowissenschaften.
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[[Kategorie:Psychologie nach Fachgebiet]]
== Leben ==
[[Kategorie:Psychologisches Fachgebiet]]
1961 schloss Gazzaniga sein Studium am Dartmouth College ab. Ein Jahr später erwarb er am [[Wikipedia:California Institute of Technology|California Institute of Technology]] den Grad eines Doktors der Philosophie (Ph. D.) in [[Wikipedia:Psychobiologie|Psychobiologie]]. Dort arbeitete er unter Anleitung [[Wikipedia:Roger Sperry|Roger Sperry]]s, wobei seine Hauptverantwortlichkeit darin lag, Untersuchungen über die Vorgänge in den beiden menschlichen Gehirnhälften („[[Wikipedia:Split Brain|split-brain]] research“) zu initiieren. In der Folge gelangen ihm wichtige Fortschritte im Verständnis der [[Wikipedia:Funktionale Lateralisierung|funktionalen Lateralisierung]] des Gehirns und hinsichtlich der Art und Weise, wie die beiden Gehirnhälften miteinander kommunizieren.
[[Kategorie:Pädagogische Psychologie|M]]
 
[[Kategorie:Lernpsychologie|!]]
Von 1973 bis 1978 war er Professor für Psychologie an der [[Wikipedia:SUNY Stony Brook|State University of New York at Stony Brook]], von 1977 bis 1988 Direktor der ''Division of Cognitive Neuroscience'' an der [[Wikipedia:Cornell University|Cornell University]].
[[Kategorie:Lerntheorie]]
 
[[Kategorie:Pädagogik]]
Ab 1982 ist er Präsident des ''Cognitive Neuroscience Institute'' und er wurde 1993 Gründer der ''Cognitive Neuroscience Society''. 1997 wurde er in die [[Wikipedia:American Academy of Arts and Sciences|American Academy of Arts and Sciences]] gewählt, 2011 in die [[Wikipedia:National Academy of Sciences|National Academy of Sciences]].
[[Kategorie:Lernen]]
 
[[Kategorie:Wissen]]
== Tätigkeit ==
Michael Gazzanigas zahlreiche Publikationen schließen viele auch für Laien verständliche Bücher mit ein, darunter ''Das erkennende Gehirn. Entdeckungen in den Netzwerken des Geistes'' sowie weitere Titel, die bisher noch nicht ins Deutsche übersetzt worden sind. Es sind gerade diese Bücher, die, zusammen mit Gazzanigas Auftritten im amerikanischen Fernsehen (''The Brain and The Mind''), Informationen über die Gehirnfunktion einem breiten Publikum zugänglich gemacht haben. Er ist Herausgeber von ''The Cognitive Neurosciences'', einem Werk, das die Arbeit von beinahe 200 Wissenschaftlern enthält und als Grundlagenwerk auf diesem Wissenschaftsgebiet angesehen wird.
 
Gazzaniga ist auch für seine Lehre und Mentorentätigkeit bekannt. So startete er nicht nur die Zentren für kognitive Neurowissenschaft an der [[Wikipedia:University of California, Davis|University of California]], dessen Direktor er von 1992 bis 1996 war, und am Dartmouth College. Er begleitet auch die Arbeit vieler Nachwuchswissenschaftler und gründete das ''Journal of Cognitive Neuroscience'', als dessen Herausgeber er sich betätigt.
 
Er ist vielgefragter Redner und hat bereits vor der angesehenen [[Wikipedia:Royal Institution of Great Britain|Royal Institution of Great Britain]] gesprochen, wo er die berühmten Freitagabend-Vorträge präsentierte, die von [[Wikipedia:Michael Faraday|Michael Faraday]] eröffnet worden waren. Michael Gazzaniga ist außerdem Mitglied des President's Council on Bioethics. Gazzaniga hat bedeutende Beiträge zur Entwicklung der [[Neuroethik]] geleistet.
 
== Schriften ==
* ''The social brain: Discovering the networks of the mind.'' Basic Books, New York 1985, ISBN 0-465-07850-8.
** Deutsche Übersetzung: ''Das erkennende Gehirn: Entdeckungen in den Netzwerken des Geistes.'' Junfermann, Paderborn 1989, ISBN 3-87387-290-0
* (mit Richard B. Ivry, George R. Mangun) ''Cognitive Neuroscience: The Biology of the Mind.''  W.W. Norton, New York 1998, ISBN 0-393-97219-4.
* ''The ethical brain.'' Dana Press, New York 2005, ISBN 1-932594-01-9.
** Deutsche Übersetzung: ''Wann ist der Mensch ein Mensch? Antworten der Neurowissenschaft auf ethische Fragen.'' Patmos, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-491-36008-2.
* ''Who’s in charge? Free will and the science of the brain.'' HarperCollins, New York 2009, ISBN 978-0-06-190610-7.
** Deutsche Übersetzung: ''Die Ich-Illusion: Wie Bewusstsein und freier Wille entstehen.'' Hanser, München 2012, ISBN 978-3-446-43011-2.
 
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|11060007X}}
 
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{{SORTIERUNG:Gazzaniga, Michael}}
[[Kategorie:Neurobiologe]]
[[Kategorie:Neuropsychologe]]
[[Kategorie:Kognitionswissenschaftler]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:Geboren 1939]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 13. September 2019, 20:09 Uhr