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Homoiomerien
Homoiomerien (von griech. ὅμοιος hómoios „gleich, gleichartig, ähnlich“ und μέρος meros „Teil“) sind nach der Naturphilosophie des Anaxagoras die unendlich vielen, kleinen, sinnlich nicht wahrnehmbaren Bestandteile, die Urstoffe, aus denen der Nus, die ordnende Weltvernunft, die sinnliche Erscheinungswelt aufbaut. Die Bezeichnung „Homoiomerien“ ist allerdings in den erhaltenen Fragmenten des Anaxagoras nicht überliefert, sondern geht auf Aristoteles zurück.
„Anaxagoras von Klazomenae ... nimmt eine unendliche Vielheit von Urbestandteilen an. So ziemlich alles, was aus gleichartigen Teilen besteht nach der Art von Wasser oder Feuer, entstehe und vergehe allein durch Mischung und Scheidung; ein Entstehen und Vergehen in anderem Sinne habe es nicht, sondern bleibe ewig.“
Literatur
- Hermann Diels, Walther Kranz: Die Fragmente der Vorsokratiker. 6. Auflage, 1951, Nr. 59 Digitalisat; griechisch-deutsch
- Wilhelm Capelle: Die Vorsokratiker. Die Fragmente und Quellenberichte. 9. Auflage, Alfred Kröner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-520-11909-4 (Quellentexte in deutscher Übersetzung)
- Patricia Curd (Hrsg.): Anaxagoras of Clazomenae. Fragments and Testimonia. A Text and Translation with Notes and Essays (= The Phoenix Presocratics, 6. Phoenix Supplementary Volumes, 44). University of Toronto Press, Toronto 2007, ISBN 978-0-8020-9325-7
- Laura Gemelli Marciano (Hrsg.): Die Vorsokratiker. Band 3, Artemis & Winkler, Mannheim 2010, ISBN 978-3-538-03502-7, S. 6–179 (griechische Quellentexte mit deutscher Übersetzung, Erläuterungen sowie Einführung zu Leben und Werk)