Kunstgeschichte und Techniker: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Vasari autoritratto.jpg|miniatur|Porträt von [[Giorgio Vasari]], 1571–74]]
Als '''Techniker''' werden häufig Berufsgruppen oder Personen bezeichnet, die in [[Technik|technischen]] Arbeitsgebieten tätig sind.


Die '''Kunstgeschichte''', veraltet auch '''Kunsthistorik''', oder '''Kunstwissenschaft''', ist die [[Wissenschaft]] von der historischen Entwicklung der [[Bildende Kunst|bildenden Künste]] und ihrer [[Wikipedia:Ikonografie|ikonographischen]], [[Wikipedia:Ikonologie|ikonologischen]] wie auch materiellen Bestimmung. Sie untersucht und beschreibt ebenso die kulturelle Funktion der [[Kunst]] hinsichtlich ihrer künstlerisch-anschaulichen Gegebenheiten, wie auch den Schaffensprozess von [[Künstler]]n.
Der Techniker ist in Deutschland und der Schweiz auch eine [[Berufsbezeichnung]].
[[Datei:Joachim von Sandrart-Teutsche Academie der Edlen Bau Bild und Mahlerey-Kuenste-Joachim von Sandrart-1675.jpg|mini|Joachim von Sandrart,1675]]
* in Deutschland sind Techniker Personen, die eine [[Aufstiegsweiterbildung]] sowie das [[Staatsexamen]] an einer [[Technikerschule|Fachschule für Technik]] auf [[Tertiärer Bildungsbereich|Tertiärstufe]] abgelegt haben und dadurch die Berufsbezeichnung ''Staatlich geprüfter Techniker (engl. State-Certified Engineer)'' führen dürfen.
* in der Schweiz handelt es sich um eine [[höhere Berufsbildung]] auf [[Tertiärer Bildungsbereich|Tertiärstufe]] mit Diplomarbeit zur Berufsbezeichnung ''Diplom-Techniker (HF/TS)''.


== Gegenstände und Ziele ==
== Deutschland ==
{{Hauptartikel|Staatlich geprüfter Techniker}}


Die Geschichte der [[Bildende Kunst|Bildenden Kunst]] vollzieht sich durch die Veränderung der [[Funktionalismus (Sozialwissenschaften)|gesellschaftlichen Funktion]] und Stellung der [[Kunst]], der [[Theorie der Kunst|theoretischen]] Auffassung über sie sowie durch die [[Stilwandel|Entwicklung der Kunstformen]] und [[Stilepoche|Stilrichtungen]]. Ziel des Faches Kunstgeschichte ist es, die künstlerischen Objekte nach ihren Inhalten zu befragen ([[Ikonographie]]), ihre formale Gestaltung zu bestimmen, die [[Kunstwerk|Werke]] in Raum und Zeit einzuordnen und ihrer [[Künstlerische Rezeption|Rezeption]] nachzugehen; dabei werden einerseits stilistische Zusammenhänge besprochen, andererseits wird versucht, den historischen Kontext als Voraussetzung eines Kunstwerks zu verstehen oder ihn zum Verständnis des Werks miteinzubeziehen.
Um die geschützte Berufsbezeichnung ''Staatlich geprüfter Techniker''<ref>[http://eacea.ec.europa.eu/education/eurydice/documents/eurybase/structures/041_DE_EN.pdf], eacea.ec.europa.eu (pdf)</ref> führen zu dürfen, muss eine entsprechende Aufstiegsweiterbildung an einer [[Technikerschule|Fachschule für Technik]] absolviert und das abschließende staatliche Examen bestanden worden sein. Die meisten Technikerschulen sind staatliche Fachschulen, jedoch gibt es auch private Organisationen, welche diese Weiterbildung anbieten.


Im Gegensatz zur [[Kunstkritik]] wählt sich die Kunstgeschichte in der Regel historische Gegenstände oder versucht zumindest sich zeitgenössischen Themen mit einer wissenschaftlich abgesicherten, methodisch definierten Herangehensweise zu nähern. Dabei wird anerkannt, dass (wissenschaftliche) Rezeption und Interpretation selbst zeitgebundene Handlungen sind.
In der [[DDR]] wurde Ende der 80er Jahre ergänzend zur [[Ingenieur]]ausbildung die Ausbildung zum Techniker wieder eingeführt. Diese qualifizierende Ausbildung betrug nach dem vorherigen erfolgreichen Abschluss einer verwandten Berufsausbildung 2 Jahre und war mit der in der BRD vergleichbar.
[[Datei:Johann Joachim Winckelmann (Anton von Maron 1768).jpg|miniatur|[[Johann Joachim Winckelmann]], Porträt von [[Anton von Maron]], 1768]]
Die klassischen Untersuchungsobjekte der Kunstgeschichte sind europäische und vorderasiatische Werke der [[Malerei]] und [[Grafik]], [[Bildhauerei]] und [[Architektur|Baukunst]] in der Zeit vom frühen [[Mittelalter]] bis zur [[Gegenwart]]. Seit ungefähr der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts werden auch Gegenstände aus den [[Kirchenschatz (materielle Güter)|Kirchenschätzen]], die sog. [[Kleinkunst (Kunstgeschichte)|Kleinkunst]], analysiert. Die [[Vor- und Frühgeschichte]] behandelt (auch) die künstlerische Entwicklung vor dem Auftauchen der [[Schrift]]. Die [[Archäologie]] und die [[Ägyptologie]] behandeln (auch) die künstlerische Entwicklung der frühen [[Hochkultur (Geschichtswissenschaft)|Hochkulturen]] des Mittelmeerraumes. Die Kunstgeschichte widmet sich der Erforschung der historischen Entwicklung der [[Europa|europäischen]] Kunst ab dem Zeitpunkt, an dem das Christentum im 4. Jahrhundert im Römischen Reich [[Staatsreligion]] wird. In der Gegenwart erweitert sich das untersuchte Gebiet auf die kulturellen Einflusszonen der sogenannten westlichen Hemisphäre, also etwa auch Amerika oder die zeitgenössischen Künstler weltweit, die am [[Kunstmarkt]] teilnehmen. Die [[Architekturgeschichte]] wird nicht selten von der Kunstgeschichte berührt, obwohl sie im Kern heute zu den [[Kulturwissenschaften]] zu zählen ist. Jedoch kommt kaum eine allgemeine Kunstgeschichtsschreibung ohne die Erwähnung der Architekturgeschichte aus.


Die Kunst nichteuropäischer Kulturen und Länder wird außerhalb dieser Länder in den jeweiligen [[Landeskunde]]n ([[Sinologie]], [[Arabistik]], [[Afrikanistik]] etc.) miterforscht oder in übergreifenden Disziplinen wie der [[Ethnologie]]. Die Kunstgeschichte öffnete sich seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (siehe [[Carl Einstein]], [[Leo Frobenius]]) auch anderen Kulturkreisen, etwa der Afrikanischen oder Asiatischen Kunstgeschichte. Darüber hinaus werden neue Darstellungsformen wie [[Fotografie]], [[Medienkunst]] und Gattungen, [[Kunstgewerbe]], [[Design]] untersucht. Jüngste Entwicklungen sehen in der Kunstgeschichte auch eine Bildwissenschaft, die – unabhängig vom Kunstcharakter eines Bildes – Funktionen und Entwicklungen analysiert (vgl. z.&nbsp;B. auch [[Game Studies]]).
== Techniker in der Schweiz (Dipl. Techniker TS/HF) ==


== Zur Geschichte der Kunstwissenschaft siehe auch ==
In der Schweiz ist der Titel ''Diplomierter Techniker/in&nbsp;HF'' bzw. ''Diplomierter Techniker/in&nbsp;TS'' eine geschützte Berufsbezeichnung. Dieser Titel wird erst nach erfolgreichem Ablegen des Qualifikationsverfahrens zum Techniker TS/HF erlangt. Die Abschlussqualifikation umfasst u.&nbsp;a. die Diplomarbeit (analog der Projektarbeit eines deutschen Staatlich geprüften Technikers).
* {{WikipediaDE|Kunstgeschcihte}}


== Zum Thema Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft heute siehe auch ==
Die Änderung von TS<ref>http://www.admin.ch/ch/d/as/2001/1167.pdf</ref> ([[Technikerschule]]) zu HF ([[Höhere Fachschule (Schweiz)|höhere Fachschule]]) erfolgte 2005. Dipl. Techniker TS dürfen den Titel Dipl. Techniker HF führen,<ref>http://www.admin.ch/ch/d/sr/412_101_61/a23.html</ref> die Titel sind also gleichwertig.
* {{WikipediaDE|Kunstgeschcihte}}


== Siehe auch ==
=== Ausbildung in der Schweiz ===
* {{WikipediaDE|Portal:Bildende Kunst}}
 
* {{WikipediaDE|Kunstgeschcihte}}
Die Ausbildung umfasst eine Gesamtstundenzahl von mindestens 3600 bzw. 5400 Lernstunden (davon ca. 2000 Unterrichtsstunden), wobei bei berufsbegleitenden Ausbildungen die Berufstätigkeit mit 720 bzw. 1080 Stunden angerechnet werden kann.<ref>[http://www.admin.ch/ch/d/sr/4/412.101.61.de.pdf], admin.ch (pdf; 152&nbsp;kB)</ref><ref>{{Toter Link|date=2017-06-11|url=http://www.bbt.admin.ch/themen/hoehere/00161/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDeH5_fWym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--}}, bbt.admin.ch</ref>
Voraussetzung ist in der Regel eine abgeschlossene Berufslehre in der gewählten Techniker-Fachrichtung, jedoch sind beim Nachweis entsprechender Qualifikationen auch Ausnahmen möglich.
 
Die Studiengänge haben berufsbegleitend&nbsp;5<ref>[http://www.tbz.ch/Files/ITSE.pdf#page=8 tbz.ch]</ref>,&nbsp;6<ref>[http://www.abbts.ch/index.cfm?action=act_getfile&doc_id=100481&#page=6 abbts.ch]</ref> oder&nbsp;7<ref>[http://www.ibz.ch/techniker_hf/elektrotechnik.htm ibz.ch]</ref> Semester oder Vollzeit 4&nbsp;Semester.<ref>[http://www.zbw.ch/hoehere-fachschule/kurs.cfm?kurs=4478 zbw.ch]</ref>
 
=== Fachrichtungen und Spezialisierungen <!-- in der Schweiz --> ===
==== Altrechtlich <!-- in der Schweiz --> ====
In der Schweiz gab es vor dem neuen Rahmenlehrplan sehr viele verschiedene Fachrichtungen des Technikers, z.&nbsp;B.:
* ''Betriebstechniker&nbsp;HF''<ref>[http://www.abbts.ch/index.cfm?&content=21], abbts.ch</ref> / ''Techniker Unternehmensprozesse&nbsp;HF:''<ref>[http://www.sfb.ch/unsere-ausbildungen/prozessmanagement/techniker-hf-unternehmensprozesse.html Techniker Unternehmensprozesse HF], sfb.ch</ref> Der Betriebstechniker steht in den modernen Unternehmen im Zentrum der Geschäftsprozesse. Er gestaltet diese nach kundenorientierten, wirtschaftlichen und zweckmäßigen Kriterien.
* ''Techniker HF in Informatik:''<ref>http://www.tsu.ch/Informatiker.htm</ref>. Zu den Aufgaben eines Informatikers HF gehört die systematische Entwicklung von Programmen in mehreren höheren Programmiersprachen und auch die Projektierung und Realisierung von vernetzten Kommunikationssystemen. Die Grundkenntnisse reichen von der Elektronik bis zur Informatik, die Einsatzgebiete sind Software- Entwicklungsplätze wie auch in Informatik-Zentren.
* ''IT&nbsp;Service Engineer&nbsp;HF:''<ref>[http://www.tbz.ch/weiterb/xr/aspx/weiterb.ts/Sv.63713d7b43526570313d7b693d523852474a563246464144393730444c3059584e7d7d/rx/detail.htm]</ref> In dieser Fachrichtung steht die systemtechnische Seite der Informatik im Vordergrund. Dies bedeutet Konzeption, Installation und Betrieb komplexer IT-Infrastrukturen nach anerkannten Regeln des IT Service Managements. Organisatorische und betriebswirtschaftlichen Kenntnisse sorgen für den erfolgreichen Einsatz der Informatikmittel. Das Einsatzgebiet liegt in der Regel im Betrieb der Informatik.
* ''Systemtechniker&nbsp;HF:''<ref>http://www.abbts.ch/index.cfm?&content=26</ref> Der Systemtechniker ist ein Elektronikfachmann, er kennt sich bestens mit Hardware und mit der Software aus. Der Entwurf und das Messen von elektronischen Schaltungen, die systematische Entwicklung von Programmen sind nur ein Teil seinen Fachkenntnissen. Sein Einsatzgebiet liegt hauptsächlich in der Entwicklung und Produktion.
* ''Techniker&nbsp;HF in Maschinenbau:''<ref>[http://www.ibz.ch/techniker_hf/maschinenbau.htm Maschinenbau], ibz.ch</ref> Der Maschinenbautechniker kann sich im Verlauf der Ausbildung auf Konstruktion (CAD, Berechnung etc.) oder Automation (Robotik, Programmierung etc.) spezialisieren. Ein Maschinenbautechniker HF hat eine Schlüsselstellung innerhalb der Projektierung, Entwicklung und Konstruktion von Produkten, Maschinen und Anlagen. Er ist ein Generalist und Unternehmer.
* ''Techniker&nbsp;HF in Elektrotechnik:''<ref>[http://www.bbz-biel.ch/con/cms/front_content.php?idcat=40 Elektrotechnik], bbz-biel.ch</ref>. Der Elektrotechniker&nbsp;HF entwickelt elektrische und elektronische Schaltungen (Hardware) und Programme (Software) für Anlagen und Geräte zur Regelung und Steuerung von Abläufen, Prozessen und Informationen oder ist für die Übertragung von Informationen zuständig (Kommunikationstechniken). Je nach Einsatzgebiet oder Projektgröße wird er für die Entwicklung oder Betreuung von Teilsystemen oder ganzen Projekten eingesetzt. Der Elektrotechniker&nbsp;HF ist beispielsweise als Assistent des Ingenieurs&nbsp;FH, als Gruppen- oder Projektleiter tätig. Im weiteren Verlauf des Studiums wählt der Elektrotechniker eine der beiden Fachrichtungen Energietechnik oder Mikroprozessortechnik.
* ''Technikerin TS Agrarwirtschaft''<ref>{{Webarchiv | url=http://www.strickhof.ch:80/fileadmin/strickhof_files/service_oben/unternehmen/schrift150.pdf | wayback=20091123060548 | text=150 Jahre Strickhof, Unternehmensschrift, 2003}}</ref>
Ebenfalls Techniker, aber in vielen Punkten besonders:
* ''Techniker&nbsp;HF Kernkraftwerkstechnik''<ref>[http://rs.web.psi.ch/kurse_kkwt.shtml], rs.web.psi.ch</ref>
 
Eine vollständige Übersicht wird vom SBFI herausgegeben.<ref>[http://www.sbfi.admin.ch/berufsbildung/01472/01487/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDd35,fmym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A--], sbfi.admin.ch</ref> Die alt-rechtlichen Rahmenlehrpläne sind weiterhin anerkannt und die entsprechenden Ausbildungen werden weiterhin angeboten.
 
==== Neurechtlich <!-- in der Schweiz --> ====
Mit der Umwandlung der Technikerschulen zu höheren Fachschulen für Technik wurde ein Rahmenlehrplan für den dipl. Techniker&nbsp;HF verfasst, welche Namen und Inhalte der Fachrichtungen stärker reglementiert.<ref name="RLP_T034">[http://www.sbfi.admin.ch/bvz/hbb/index.html?detail=1&typ=rlp&lang=de&item=35 Rahmenlehrplan für Bildungsgänge der höheren Fachschule «Technik»], sbfi.admin.ch (pdf)</ref>
* Bauführung
* Bauplanung
* Elektrotechnik
* Gebäudetechnik
* Holztechnik
* Informatik
* Lebensmitteltechnologie
* Maschinenbau
* Mechatronik
* Medien
* Metallbau
* Mikrotechnik
* Systemtechnik
* Telekommunikation
* Textil
* Unternehmensprozesse
 
Daneben gibt es noch verwandte Ausbildungen, die aber auf einem anderen Rahmenlehrplan basieren:
* dipl. Wirtschaftsinformatiker HF<ref>http://www.sbfi.admin.ch/bvz/hbb/index.html?detail=1&typ=rlp&lang=de&item=67</ref>
* dipl. [[Agrotechniker]] HF<ref>http://www.sbfi.admin.ch/bvz/hbb/index.html?detail=1&typ=rlp&lang=de&item=31</ref>
 
=== Titel ===
Nach Abschluss der Technikerschule können unter gewissen Voraussetzungen die (privat rechtlich) geschützten Titel ''Professional Bachelor&nbsp;[[ODEC]]''<ref>[http://www.odec.ch/pages/index.cfm?dom=1&rub=1295], odec.ch</ref> und/oder ''Ing.&nbsp;EurEta''<ref>[http://www.svts.ch/svts-d_eureta.html EurEta], svts.ch</ref> beantragt werden.
 
Offiziell wird vom [[Bundesamt für Berufsbildung und Technologie|BBT]] für die Übersetzung ins Englische „{{lang|en|''College of Professional Education and Training PET Degree in <Field of Study>''}}“ empfohlen.<ref name="RLP_T034" />
 
=== Weiterbildungsmöglichkeiten ===
Von höheren Fachschulen werden [[Nachdiplom-Studium|Nachdiplom-Studiengänge]] angeboten.
 
Techniker können sich „sur dossier“ an Fachhochschulen bewerben.
 
== Techniker in der Sowjetunion (Dipl.-Techniker) ==
 
In der Sowjetunion bekam man den Titel Dipl.-Techniker erst nach dem erfolgreichen Abschluss eines knappen vierjährigen Besuchs einer staatlichen Fachschule (''Technikum''). Die Untertitel waren ganz unterschiedlich: Hydrotechniker, Elektrotechniker etc. Es handelt sich nicht um einen [[Ingenieur]] (Hochschulabschluss), sondern um einen Technikerabschluss.
 
== Vergleichbare Abschlüsse anderer Staaten ==
=== Österreich ===
In Österreich gibt es keinerlei vergleichbaren Abschluss. Zwar gibt es zahlreiche Berufe, die auf ''-technikerIn'' lauten, aber jeder, der einen technischen [[Lehrberuf]] erlernt, egal, ob im [[Duale Berufsbildung|dualen Weg Lehre/Berufsschule]], an einer [[Berufsbildende mittlere Schule|Berufsbildenden mittleren Schule (vierjährig)]] ist beruflich im Prinzip gleichgestellt (Level 4 im EQR), und der Abschluss staatlich anerkannt, aber alle unterhalb dem eines Staatlich geprüften Technikers (Level 6 im EQR). Weiterbildungen sind für alle Bildungswege die [[Meister]]prüfung, fachliche Spezialisierung oder – [[Matura]] vorausgesetzt – ein [[Ingenieur]]sstudium (Universität oder Fachhochschule).
 
Die fünfjährige berufsbildende höhere Schule (meist eine HTL) ist gemäß den EU Richtlinien im postsekundären Level (> 1 Jahre aber kleiner 3 Jahre) und entspricht dem „short cycle niveau“ (Level 5) des EQF und ist am ehesten mit einem englischen „higher national degree“ (HND) zu vergleichen. Nach 3 Jahren facheinschlägiger Praxis kann ein HTL Absolvent beim zuständigen Wirtschaftsministerium die Standesbezeichnung „Ingenieur“ beantragen.
Weiters kann ein HTL Absolvent nach 6 Jahren facheinschlägiger Berufspraxis die Prüfung für das reglementierte Gewerbe des „Ingenieurbüros-beratende Ingenieure“ ablegen und ein solches selbständig betreiben.
Nach 15 Jahren Berufspraxis kann ein HTL Ingenieur um die Bezeichnung [[Europa Ingenieur|EUR ING]] Europaingenieur der [[Föderation Europäischer Nationaler Ingenieurverbände|FEANI]] ansuchen.
Ein Absolvent einer HTL kann jede Studienrichtung ohne Einschränkungen studieren.
An Fachhochschulen und Universitäten können bis zu 4 Semester (5 Semester mit Praxis) anerkannt werden.
 
Der [[Diplom-HTL-Ingenieur]] (Abschluss mit Diplomarbeit nach sechsjähriger Berufspraxis) wurde mit 2006 beendet. Sinn dieses Abschlusses war es, erfahrene HTL Ingenieure nach zu graduieren, es haben aber nur ca. 1000 Personen diesen Weg gewählt, ebenso gibt es Probleme mit der internationalen Anerkennung.


== Zeitschriften und Periodika ==
=== Weitere Länder ===
* Jahrbuch des Zentralinstituts für Kunstgeschichte
Außerhalb des deutschsprachigen Raums gibt es ähnliche Weiterbildungen und Abschlüsse. Gemeinsames Problem ist mangelnde (direkte) Vergleichbarkeit und folglich Anerkennung.
* Journal für Kunstgeschichte
{| class="wikitable"
* Kunstchronik
|-
* ''Kunsthistorische Arbeitsblätter'' (KAb), erscheinen monatlich (wenden sich an den großen Kreis kunstgeschichtlich interessierter Leser, insbesondere an die Studenten der Kunstgeschichte und an Kunstpädagogen. Die Beiträge der einzelnen Hefte bieten Fakten, Analysen, Interpretationen sowie Informationen. Quellentexte und eine Studienkartei runden das Bild ab.)
!Land
* ''Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik'', hrsg. von Horst Bredekamp, Matthias Bruhn und Gabriele Werner, Akademie Verlag Berlin, Band 1,1 erschien 2003
!Nationaler Titel<ref>[http://www.eureta.org/Acknowledge-National-Formation.25.0.html], eureta.org</ref><ref>[http://www.aicte-india.org/downloads/sydneyaccord.pdf] (PDF; 6,1&nbsp;MB), Sydney Accord: Recognition of Equivalence of Accredited Engineering Technology Education Programs</ref>
* ''Minerva. Jenaer Schriften zur Kunstgeschichte'', hrsg. von Franz-Joachim Verspohl, Band 1 erschien 1995, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln
|-
* kritische berichte
|Australien
* Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft
|Engineering Technologist<ref>[http://www.immi.gov.au/asri/occupations/e/engineering-technologist.htm], Australian Government, Department of Immigration and Citizenship</ref>
* Zeitschrift für Kunstgeschichte
|-
|Belgien
|Gegraduerde / Gradué
|-
|Dänemark
|Videregående Tekniker Bygningskonstruktør
|-
|Deutschland
|staatlich geprüfter Techniker<br />
staatlich anerkannter Techniker
|-
|Finnland
|Teknikko (Teknisk Ingeniör / Technician Engineer)
|-
|Kanada
|Certified Engineering Technologist<ref>[http://www.workingincanada.gc.ca/report_educational-eng.do?cip=15.03&area=9219&lang=en&noc=2241&province=35&keyword=&action=final&display=function], Government of Canada, Working in Canada Tool</ref>
|-
|Irland
|Associate Engineer
|-
|Italien
|[[Perito industriale|Perito Industriale]] (dt. in Südtirol: [[Diplomierter Gewerbetechniker|dipl. Gewerbetechniker]])
|-
|Luxemburg
|Ingénieur-technicien
|-
|-
|Neuseeland
|Engineering Technologist
|-
|Norwegen
|Fagtekniker
|-
|Schweden
|Ingenjör / Högskoleingenjör
|-
|Schweiz
|dipl. Techniker HF<br />
Technicien dipôlmée ES<br />
Tecnico dipl. SSS
|-
|Südafrika
|Professional Engineering Technologist
|-
|United Kingdom
|Incorporated Engineer
|-
|USA
|Engineering Technologist
|}


== Literatur ==
Eine Verbesserung in Sachen Vergleichbarkeit soll der [[Kopenhagen-Prozess]] bringen und insbesondere der [[Europäischer Qualifikationsrahmen|europäische Qualifikationsrahmen]].
; Lexika
* [http://www.rdklabor.de/wiki/Hauptseite RDK Labor] hervorgegangen aus dem ''Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte''
* Ulrich Pfisterer (Hrsg.): ''Lexikon Kunstwissenschaft. Ideen. Methoden. Begriffe''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003.
* B. Klein (Hrsg.): ''Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Gotik ''. Prestel Verlag, München 2007.
* K. Krause (Hrsg.): ''Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Spätgotik und Renaissance ''. Prestel Verlag, München 2007.
* A. Beyer (Hrsg.): ''Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Klassik und Romantik ''. Prestel Verlag, München 2006.
* H. Kohle (Hrsg.): ''Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Vom Biedermeier zum Impressionismu ''.. Prestel Verlag, München 2008.
* B. Lange (Hrsg.): ''Geschichte der Bildenden Kunst in Deutschland – Vom Expressionismus bis heute''.. Prestel Verlag, München 2006.


; Einführungen und Methoden
In den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] versteht man unter einem ''technician'' meist nicht einen Ingenieur mit Hochschulausbildung, sondern einen – oft auf dem Job angelernten – Facharbeiter.
* Marcel Baumgartner: ''Einführung in das Studium der Kunstgeschichte''. König, Köln 1998.
* Hans Belting, Heinrich Dilly, Wolfgang Kemp, Willibald Sauerländer, Martin Warnke (Hrsg.): ''Kunstgeschichte − Eine Einführung''. 7. überarb.und erw. Aufl., Reimer, Berlin 2008, 440 S., ISBN 978-3-496-01387-7; <small>Standardwerk und Einführung in die Methodik der Kunstwissenschaft</small>.
* Lorenz Dittmann (Hrsg.): ''Kategorien und Methoden der deutschen Kunstgeschichte 1900-1930. Eine Einführung''. Berlin 1986.
* Jutta Held, Norbert Schneider: ''Grundzüge der Kunstwissenschaft'', UTB, Böhlau 2007, 603 S., ISBN 978-3-8252-2775-3.
* Thomas Zaunschirm: ''Kunstwissenschaft. Eine Art Lehrbuch.'' Klartext, Essen 2002.
* Anja Zimmermann (Hrsg.): ''Kunstgeschichte und Gender: eine Einführung'' Reimer, Berlin 2006.
* Michael Hatt, Charlotte Klonk: ''Art history. A critical introduction to its methods.'' Manchester University Press, Manchester 2006, ISBN 0-7190-6959-9, [http://www.arthistoricum.net/index.php?id=276&ausgabe=2007_03&review_id=11116 Rezension].
* José Pijoan (Hrsg.): ''Arte. Die Kunstgeschichte der Welt.'' Grammont Verlag und Salvat Editores S.&nbsp;A., Lausanne 1979, ISBN 2-8270-0539-5.
* Oliver Grau (Hrsg.): ''MediaArtHistories'', MIT-Press, Cambridge/Mass. 2007.
*  Julia Allerstorfer, Monika Leisch-Kiesl (Hrsg.):  ''»Global Art History«. Transkulturelle Verortungen von Kunst und Kunstwissenschaft'', transcript, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-4061-8.


; Geschichte der Kunstgeschichte
== Siehe auch ==
* Udo Kultermann, ''Die Geschichte der Kunstgeschichte''. Frankfurt Berlin Wien 1981.
* {{WikipediaDE|Kategorie:Techniker}}
* Donald Preziosi: ''The art of art history: a critical anthology''. Oxford University Press, Oxford [u.&nbsp;a.] 1998.
* {{WikipediaDE|Techniker}}
* Peter Betthausen, Peter H. Feist, Christiane Fork: ''Metzler-Kunsthistoriker-Lexikon: zweihundert Porträts deutschsprachiger Autoren aus vier Jahrhunderten''. Metzler, Stuttgart [u.&nbsp;a.] 1999.
* {{WikipediaDE|Technikerschule}}
* Georg Kauffmann (Autor) und Gemeinsam Kommission der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Gerda Henkel Stiftung (Hrsg.): ''Die Entstehung der Kunstgeschichte im 19. Jahrhundert''. Opladen 1993.
* {{WikipediaDE|Techniker Krankenkasse|Die Techniker}} (Krankenkasse)
* Hubert Locher: ''Kunstgeschichte als historische Theorie der Kunst: 1750–1950''. Fink, München 2001.
* Ulrich Pfisterer: ''Die Kunstliteratur der italienischen Renaissance: eine Geschichte in Quellen''. Reclam, Stuttgart 2002.
* Nikola Doll, Christian Fuhrmeister und Michael H. Sprenger (Hrsg.): ''Kunstgeschichte im Nationalsozialismus. Beiträge zur Geschichte einer Wissenschaft zwischen 1930 und 1950''. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2005, ISBN 3-89739-481-2; Rezension James A. van Dyke in: Kunstchronik Band 60, 2007, Heft 1, S. 27–32 Ausstellungen.
* Martin Papenbrock, Norbert Schneider (Hrsg.): ''Kunstgeschichte nach 1968.'' (= Kunst und Politik. Jahrbuch der Guernica-Gesellschaft), V & R Unipress, Göttingen 2010, ISBN 3-89971-617-5.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wiktionary}}
'''Deutschland:'''
{{Wiktionary|Kunstwissenschaft}}
* [http://www.bvt-online.de/de/ Bundesverband höherer Berufe der Technik, Wirtschaft und Gestaltung e.&nbsp;V.(BVT)]
* [http://www.bildindex.de/ Bildindex der Kunst und Architektur]
* [http://www.v-dt.de/ Verein der Techniker]
* [http://www.portalkunstgeschichte.de/ Portal Kunstgeschichte]
*[https://www.lohnspiegel.de/html/441.php Was verdienen Techniker und Technikerinnen?] Eine Analyse auf Basis der WSI-Lohnspiegel-Datenbank
* [http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/artguide/ ART-Guide] – Sammlung kunsthistorischer Internet-Quellen (Universitätsbibliothek Heidelberg und Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden)
 
* [http://www.arthist.net/ arthist.net] – Netzwerk für Kunstgeschichte im H-Net, dem mit 60.000 Mitgliedern größten internationalen Netzwerk für Geisteswissenschaften
'''Schweiz:'''
* [http://www.sik-isea.ch/ Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft]
* [{{Toter Link|inline=ja|date=2017-06-11|url=http://www.bbt.admin.ch/bvz/hbb/index.html?detail=1&typ=rlp&lang=de&item=35&abfragen=Abfrage+durchf%C3%BChren}} Rahmenlehrplan]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


{{Normdaten|TYP=s|GND=4138803-3}}
[[Kategorie:Techniker|!]]
 
[[Kategorie:Technischer Beruf]]
[[Kategorie:Geschcihtswissenschaften]]
[[Kategorie:Kulturwissenschaft]]
[[Kategorie:Kunstgeschichte|!]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 14. April 2019, 08:07 Uhr

Als Techniker werden häufig Berufsgruppen oder Personen bezeichnet, die in technischen Arbeitsgebieten tätig sind.

Der Techniker ist in Deutschland und der Schweiz auch eine Berufsbezeichnung.

Deutschland

Um die geschützte Berufsbezeichnung Staatlich geprüfter Techniker[1] führen zu dürfen, muss eine entsprechende Aufstiegsweiterbildung an einer Fachschule für Technik absolviert und das abschließende staatliche Examen bestanden worden sein. Die meisten Technikerschulen sind staatliche Fachschulen, jedoch gibt es auch private Organisationen, welche diese Weiterbildung anbieten.

In der DDR wurde Ende der 80er Jahre ergänzend zur Ingenieurausbildung die Ausbildung zum Techniker wieder eingeführt. Diese qualifizierende Ausbildung betrug nach dem vorherigen erfolgreichen Abschluss einer verwandten Berufsausbildung 2 Jahre und war mit der in der BRD vergleichbar.

Techniker in der Schweiz (Dipl. Techniker TS/HF)

In der Schweiz ist der Titel Diplomierter Techniker/in HF bzw. Diplomierter Techniker/in TS eine geschützte Berufsbezeichnung. Dieser Titel wird erst nach erfolgreichem Ablegen des Qualifikationsverfahrens zum Techniker TS/HF erlangt. Die Abschlussqualifikation umfasst u. a. die Diplomarbeit (analog der Projektarbeit eines deutschen Staatlich geprüften Technikers).

Die Änderung von TS[2] (Technikerschule) zu HF (höhere Fachschule) erfolgte 2005. Dipl. Techniker TS dürfen den Titel Dipl. Techniker HF führen,[3] die Titel sind also gleichwertig.

Ausbildung in der Schweiz

Die Ausbildung umfasst eine Gesamtstundenzahl von mindestens 3600 bzw. 5400 Lernstunden (davon ca. 2000 Unterrichtsstunden), wobei bei berufsbegleitenden Ausbildungen die Berufstätigkeit mit 720 bzw. 1080 Stunden angerechnet werden kann.[4][5] Voraussetzung ist in der Regel eine abgeschlossene Berufslehre in der gewählten Techniker-Fachrichtung, jedoch sind beim Nachweis entsprechender Qualifikationen auch Ausnahmen möglich.

Die Studiengänge haben berufsbegleitend 5[6], 6[7] oder 7[8] Semester oder Vollzeit 4 Semester.[9]

Fachrichtungen und Spezialisierungen

Altrechtlich

In der Schweiz gab es vor dem neuen Rahmenlehrplan sehr viele verschiedene Fachrichtungen des Technikers, z. B.:

  • Betriebstechniker HF[10] / Techniker Unternehmensprozesse HF:[11] Der Betriebstechniker steht in den modernen Unternehmen im Zentrum der Geschäftsprozesse. Er gestaltet diese nach kundenorientierten, wirtschaftlichen und zweckmäßigen Kriterien.
  • Techniker HF in Informatik:[12]. Zu den Aufgaben eines Informatikers HF gehört die systematische Entwicklung von Programmen in mehreren höheren Programmiersprachen und auch die Projektierung und Realisierung von vernetzten Kommunikationssystemen. Die Grundkenntnisse reichen von der Elektronik bis zur Informatik, die Einsatzgebiete sind Software- Entwicklungsplätze wie auch in Informatik-Zentren.
  • IT Service Engineer HF:[13] In dieser Fachrichtung steht die systemtechnische Seite der Informatik im Vordergrund. Dies bedeutet Konzeption, Installation und Betrieb komplexer IT-Infrastrukturen nach anerkannten Regeln des IT Service Managements. Organisatorische und betriebswirtschaftlichen Kenntnisse sorgen für den erfolgreichen Einsatz der Informatikmittel. Das Einsatzgebiet liegt in der Regel im Betrieb der Informatik.
  • Systemtechniker HF:[14] Der Systemtechniker ist ein Elektronikfachmann, er kennt sich bestens mit Hardware und mit der Software aus. Der Entwurf und das Messen von elektronischen Schaltungen, die systematische Entwicklung von Programmen sind nur ein Teil seinen Fachkenntnissen. Sein Einsatzgebiet liegt hauptsächlich in der Entwicklung und Produktion.
  • Techniker HF in Maschinenbau:[15] Der Maschinenbautechniker kann sich im Verlauf der Ausbildung auf Konstruktion (CAD, Berechnung etc.) oder Automation (Robotik, Programmierung etc.) spezialisieren. Ein Maschinenbautechniker HF hat eine Schlüsselstellung innerhalb der Projektierung, Entwicklung und Konstruktion von Produkten, Maschinen und Anlagen. Er ist ein Generalist und Unternehmer.
  • Techniker HF in Elektrotechnik:[16]. Der Elektrotechniker HF entwickelt elektrische und elektronische Schaltungen (Hardware) und Programme (Software) für Anlagen und Geräte zur Regelung und Steuerung von Abläufen, Prozessen und Informationen oder ist für die Übertragung von Informationen zuständig (Kommunikationstechniken). Je nach Einsatzgebiet oder Projektgröße wird er für die Entwicklung oder Betreuung von Teilsystemen oder ganzen Projekten eingesetzt. Der Elektrotechniker HF ist beispielsweise als Assistent des Ingenieurs FH, als Gruppen- oder Projektleiter tätig. Im weiteren Verlauf des Studiums wählt der Elektrotechniker eine der beiden Fachrichtungen Energietechnik oder Mikroprozessortechnik.
  • Technikerin TS Agrarwirtschaft[17]

Ebenfalls Techniker, aber in vielen Punkten besonders:

  • Techniker HF Kernkraftwerkstechnik[18]

Eine vollständige Übersicht wird vom SBFI herausgegeben.[19] Die alt-rechtlichen Rahmenlehrpläne sind weiterhin anerkannt und die entsprechenden Ausbildungen werden weiterhin angeboten.

Neurechtlich

Mit der Umwandlung der Technikerschulen zu höheren Fachschulen für Technik wurde ein Rahmenlehrplan für den dipl. Techniker HF verfasst, welche Namen und Inhalte der Fachrichtungen stärker reglementiert.[20]

  • Bauführung
  • Bauplanung
  • Elektrotechnik
  • Gebäudetechnik
  • Holztechnik
  • Informatik
  • Lebensmitteltechnologie
  • Maschinenbau
  • Mechatronik
  • Medien
  • Metallbau
  • Mikrotechnik
  • Systemtechnik
  • Telekommunikation
  • Textil
  • Unternehmensprozesse

Daneben gibt es noch verwandte Ausbildungen, die aber auf einem anderen Rahmenlehrplan basieren:

Titel

Nach Abschluss der Technikerschule können unter gewissen Voraussetzungen die (privat rechtlich) geschützten Titel Professional Bachelor ODEC[23] und/oder Ing. EurEta[24] beantragt werden.

Offiziell wird vom BBT für die Übersetzung ins Englische „College of Professional Education and Training PET Degree in <Field of Study>“ empfohlen.[20]

Weiterbildungsmöglichkeiten

Von höheren Fachschulen werden Nachdiplom-Studiengänge angeboten.

Techniker können sich „sur dossier“ an Fachhochschulen bewerben.

Techniker in der Sowjetunion (Dipl.-Techniker)

In der Sowjetunion bekam man den Titel Dipl.-Techniker erst nach dem erfolgreichen Abschluss eines knappen vierjährigen Besuchs einer staatlichen Fachschule (Technikum). Die Untertitel waren ganz unterschiedlich: Hydrotechniker, Elektrotechniker etc. Es handelt sich nicht um einen Ingenieur (Hochschulabschluss), sondern um einen Technikerabschluss.

Vergleichbare Abschlüsse anderer Staaten

Österreich

In Österreich gibt es keinerlei vergleichbaren Abschluss. Zwar gibt es zahlreiche Berufe, die auf -technikerIn lauten, aber jeder, der einen technischen Lehrberuf erlernt, egal, ob im dualen Weg Lehre/Berufsschule, an einer Berufsbildenden mittleren Schule (vierjährig) ist beruflich im Prinzip gleichgestellt (Level 4 im EQR), und der Abschluss staatlich anerkannt, aber alle unterhalb dem eines Staatlich geprüften Technikers (Level 6 im EQR). Weiterbildungen sind für alle Bildungswege die Meisterprüfung, fachliche Spezialisierung oder – Matura vorausgesetzt – ein Ingenieursstudium (Universität oder Fachhochschule).

Die fünfjährige berufsbildende höhere Schule (meist eine HTL) ist gemäß den EU Richtlinien im postsekundären Level (> 1 Jahre aber kleiner 3 Jahre) und entspricht dem „short cycle niveau“ (Level 5) des EQF und ist am ehesten mit einem englischen „higher national degree“ (HND) zu vergleichen. Nach 3 Jahren facheinschlägiger Praxis kann ein HTL Absolvent beim zuständigen Wirtschaftsministerium die Standesbezeichnung „Ingenieur“ beantragen. Weiters kann ein HTL Absolvent nach 6 Jahren facheinschlägiger Berufspraxis die Prüfung für das reglementierte Gewerbe des „Ingenieurbüros-beratende Ingenieure“ ablegen und ein solches selbständig betreiben. Nach 15 Jahren Berufspraxis kann ein HTL Ingenieur um die Bezeichnung EUR ING Europaingenieur der FEANI ansuchen. Ein Absolvent einer HTL kann jede Studienrichtung ohne Einschränkungen studieren. An Fachhochschulen und Universitäten können bis zu 4 Semester (5 Semester mit Praxis) anerkannt werden.

Der Diplom-HTL-Ingenieur (Abschluss mit Diplomarbeit nach sechsjähriger Berufspraxis) wurde mit 2006 beendet. Sinn dieses Abschlusses war es, erfahrene HTL Ingenieure nach zu graduieren, es haben aber nur ca. 1000 Personen diesen Weg gewählt, ebenso gibt es Probleme mit der internationalen Anerkennung.

Weitere Länder

Außerhalb des deutschsprachigen Raums gibt es ähnliche Weiterbildungen und Abschlüsse. Gemeinsames Problem ist mangelnde (direkte) Vergleichbarkeit und folglich Anerkennung.

Land Nationaler Titel[25][26]
Australien Engineering Technologist[27]
Belgien Gegraduerde / Gradué
Dänemark Videregående Tekniker Bygningskonstruktør
Deutschland staatlich geprüfter Techniker

staatlich anerkannter Techniker

Finnland Teknikko (Teknisk Ingeniör / Technician Engineer)
Kanada Certified Engineering Technologist[28]
Irland Associate Engineer
Italien Perito Industriale (dt. in Südtirol: dipl. Gewerbetechniker)
Luxemburg Ingénieur-technicien
Neuseeland Engineering Technologist
Norwegen Fagtekniker
Schweden Ingenjör / Högskoleingenjör
Schweiz dipl. Techniker HF

Technicien dipôlmée ES
Tecnico dipl. SSS

Südafrika Professional Engineering Technologist
United Kingdom Incorporated Engineer
USA Engineering Technologist

Eine Verbesserung in Sachen Vergleichbarkeit soll der Kopenhagen-Prozess bringen und insbesondere der europäische Qualifikationsrahmen.

In den Vereinigten Staaten versteht man unter einem technician meist nicht einen Ingenieur mit Hochschulausbildung, sondern einen – oft auf dem Job angelernten – Facharbeiter.

Siehe auch

Weblinks

Deutschland:

Schweiz:

Einzelnachweise

  1. [1], eacea.ec.europa.eu (pdf)
  2. http://www.admin.ch/ch/d/as/2001/1167.pdf
  3. http://www.admin.ch/ch/d/sr/412_101_61/a23.html
  4. [2], admin.ch (pdf; 152 kB)
  5. @1@2Vorlage:Toter Link/www.bbt.admin.ch (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven), bbt.admin.ch
  6. tbz.ch
  7. abbts.ch
  8. ibz.ch
  9. zbw.ch
  10. [3], abbts.ch
  11. Techniker Unternehmensprozesse HF, sfb.ch
  12. http://www.tsu.ch/Informatiker.htm
  13. [4]
  14. http://www.abbts.ch/index.cfm?&content=26
  15. Maschinenbau, ibz.ch
  16. Elektrotechnik, bbz-biel.ch
  17. 150 Jahre Strickhof, Unternehmensschrift, 2003 (Memento vom 23. November 2009 im Internet Archive)
  18. [5], rs.web.psi.ch
  19. [6], sbfi.admin.ch
  20. 20,0 20,1 Rahmenlehrplan für Bildungsgänge der höheren Fachschule «Technik», sbfi.admin.ch (pdf)
  21. http://www.sbfi.admin.ch/bvz/hbb/index.html?detail=1&typ=rlp&lang=de&item=67
  22. http://www.sbfi.admin.ch/bvz/hbb/index.html?detail=1&typ=rlp&lang=de&item=31
  23. [7], odec.ch
  24. EurEta, svts.ch
  25. [8], eureta.org
  26. [9] (PDF; 6,1 MB), Sydney Accord: Recognition of Equivalence of Accredited Engineering Technology Education Programs
  27. [10], Australian Government, Department of Immigration and Citizenship
  28. [11], Government of Canada, Working in Canada Tool


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Techniker aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.