Zyankali und Sauerkirsche (Prunus cerasus): Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Zyklon B Container.jpg|thumb|200px|Blechdose: Zyklon B]]
{{Taxobox
'''Zyankali''' ist die veraltete Bezeichnung für '''Kaliumcyanid''' ([[Wikipedia:Summenformel|Summenformel]]: KCN), dem [[Wikipedia:Kalium|Kalium]]salz der [[Blausäure]] ([[Wikipedia:Cyanwasserstoff|Cyanwasserstoff]]: HCN). Es bildet [[Wikipedia:Bittermandeln|bittermandelartig]] riechende, farblose, in [[Wasser]] sehr gut, in [[Alkohol]] jedoch nur schlecht lösliche Kristalle. Kaliumcyanid ist ein starkes [[Gift]], das oral oder im gelösten Zustand auch durch [[Wikipedia:Hautresorption|Resorption über die Haut]] aufgenommen werden kann. Die im Kaliumcyanid enthaltenen [[Wikipedia:Cyanid|Cyanid]]ionen (CN<sup>-</sup>) verhindern die [[Sauerstoff]]bindung im [[Blut]] und blockieren dadurch die [[Atmung]]. Die [[Wikipedia:Letale Dosis|tödliche Dosis]] für einen erwachsenen [[Mensch]]en liegt bei etwa 140mg. Oral aufgenommenes Kaliumcyanid wird im [[Magen]] durch die [[Wikipedia:Magensäure|Magensäure]] unter Freisetzung von Blausäure zersetzt.
| Taxon_Name      = Sauerkirsche
| Taxon_WissName  = Prunus cerasus
| Taxon_Rang      = Art
| Taxon_Autor      = [[Carl von Linné|L.]]
| Taxon2_WissName  = Prunus
| Taxon2_Rang      = Gattung
| Taxon3_Name      = Steinobstgewächse
| Taxon3_WissName  = Amygdaleae
| Taxon3_Rang      = Tribus
| Taxon4_WissName  = Spiraeoideae
| Taxon4_Rang      = Unterfamilie
| Taxon5_Name      = Rosengewächse
| Taxon5_WissName  = Rosaceae
| Taxon5_Rang      = Familie
| Taxon6_Name      = Rosenartige
| Taxon6_WissName  = Rosales
| Taxon6_Rang      = Ordnung
| Bild            = Illustration Prunus cerasus0.jpg
| Bildbeschreibung = Sauerkirsche (''Prunus cerasus''), Illustration
}}
[[Datei:Prunus cerasus blossom 1.jpg|mini|Blüten]]
[[Datei:Sauerkirschenfrucht Prunus cerasus 2.JPG|mini|Früchte]]
Die '''Sauerkirsche''' oder '''Weichselkirsche,''' in Altbayern, Österreich und der Schweiz oft kurz '''Weichsel''' genannt, (''Prunus cerasus'') ist eine [[Art (Biologie)|Pflanzenart]] aus der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Rosengewächse]] (Rosaceae). Sie wird als [[Obst]]baum genutzt.


Seitens der [[Wikipedia:Nationalsozialismus|Nationalsozialist]]en wurde statt Zyankali '''Zyklon B''' zur Vernichtung der [[Juden]] in den Gaskammern der [[Wikipedia:Konzentrationslager|Konzentrationslager]] eingesetzt. [[Wikipedia:Zyklon B|Zyklon B]] wurde ursprünglich als [[Wikipedia:Schädlingsbekämpfungsmittel|Schädlingsbekämpfungsmittel]] verwendet und bestand aus mit Blausäure getränkten [[Wikipedia:Zellstoff|Zellstoff]]scheiben, die sich in einer Blechdose befanden, aus der man das giftige Blausäuregas kontrolliert austreten lassen konnte. Als Warnfaktor wurden [[Riechen|Riechstoffe]] wie [[Wikipedia:Phosgen|Phosgen]] oder [[Wikipedia:Bromessigsäureethylester|Bromessigsäureethylester]] beigefügt.
== Merkmale ==
Die Sauerkirsche kann als Busch, [[Strauch]] oder [[Baum]] wachsen und erreicht Wuchshöhen von 1 bis zu 10 Metern. Als Baum weist sie eine lockere, rundliche Krone auf. Ihre Äste sind abstehend und hängen oft über. Die [[Rinde]] ist rötlichbraun, glänzend und hat große [[Lentizelle]]n. Später entwickelt sich eine Ringelborke. Junge Zweige sind dünn und kahl. Die Langtriebe besitzen eine Endknospe. Kurztriebe entspringen gehäuft an den Enden der Langtriebe. Die [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind 5 bis 12&nbsp;cm lang, 4 bis 6&nbsp;cm breit, elliptisch-eiförmig und meist zugespitzt; ihre Oberfläche ist glänzend und etwas lederig. Die Unterseite weist lediglich an den Nerven eine schwache Behaarung auf, der Blattrand ist fein und oft doppelt gesägt. In der Knospenlage sind die Blätter gefaltet. Der [[Blattstiel]] ist 1–3&nbsp;cm lang und kann Drüsen aufweisen.<ref name="Hegi" />


Die Vergiftung mit ''Zyankali'' hat schwere Folgen für die nachtodliche Fortexistenz. [[Rudolf Steiner]] sagte dazu folgendes:
Die [[Blüte]]n der Sauerkirsche sind zu zweien bis vieren in sitzenden [[Dolde]]n angeordnet. Die Knospenschuppen bleiben bis nach dem Verblühen an den Dolden vorhanden. Die inneren Knospenschuppen sind aufrecht. Am Grund der Dolden befinden sich wenige, kleine Laubblätter. Die Blüten erscheinen zeitgleich mit den Blättern. Der [[Blütenstiel]] ist 2–4&nbsp;cm lang, kahl und abstehend. Die Blüten haben einen Durchmesser von 2–2,5&nbsp;cm. Der [[Blütenbecher]] ist breit glockenförmig und kahl. Die [[Kelchblätter]] sind kahl, bräunlich und in der Regel fein gezähnt. Die [[Kronblätter]] sind weiß, 10–13&nbsp;mm lang, ganzrandig und fast kreisrund. Die ungefähr 20 gelben [[Staubblätter]] sind ein bisschen kürzer als die Kronblätter.<ref name="Hegi" />


<div style="margin-left:20px">
Die [[Steinfrucht]] der Sauerkirsche hat einen Durchmesser von 15 bis 20&nbsp;mm und ist mehr oder weniger kugelig, geringfügig höher als breit, kahl, unbereift und hell- bis schwarzrot. Das Fruchtfleisch schmeckt säuerlich und ist rot gefärbt oder ungefärbt. Der Steinkern ist bis zu 10&nbsp;mm lang, kugelig bis eiförmig, stumpf und glatt.<ref name="Hegi" />
"Und das Schlimme ist, daß immer Gefahr vorhanden ist, wenn einer sich mit ''Zyankali'' vergiftet, daß das die Seele mitnimmt und der Mensch, statt daß er in der Seele weiterleben könnte, überhaupt in der ganzen Welt verteilt wird und namentlich im Sonnenlicht verteilt wird.
Wenn anthroposophische Erkenntnisse sich verbreiten würden, so würde sich kein Mensch mehr mit ''Zyankali'' vergiften. Es würde ihm gar nicht einfallen! Daß Vergiftungen mit ''Zyankali'' eintreten, das ist nur die Folge der materialistischen Weltanschauung, weil die Menschen glauben: tot ist tot, ganz gleichgültig, ob man durch ''Zyankali'' den Tod erleidet oder durch die innere Auflösung. Das ist aber nicht gleichgültig! Wenn man durch die innere Auflösung den Tod erleidet, dann haben Seele und Geist den gewöhnlichen Weg zu gehen in die geistige Welt hinein; sie leben eben weiter. Wenn Sie aber durch ''Zyankali'' sich vergiften, dann hat die Seele die Absicht, überall mit jedem Körperteilchen mitzugehen, und namentlich sich auszubreiten im Stickstoff und sich aufzulösen im Weltenall. '''Das ist der wirkliche Tod von Seele und Geist''' [Hervorh. nicht.i. Orig.]."  {{Lit|{{G|351|47}}}}<ref> Weil diese Aussage so äußerst schwerwiegend ist, sei hier noch einmal ausdrücklich wiederholt, daß die Veröffentlichung auf von Rudolf Steiner nicht persönlich überprüften Nachschriften beruht. Rudolf Steiner sagt dazu "Es wird
eben nur hingenommen werden müssen, daß in den von mir nicht
nachgesehenen Vorlagen sich Fehlerhaftes findet." (Zitiert nach Angabe in GA 351 S. 5). Zudem ist, da die Aussage zu einem der sogenannten Arbeitervorträge gehört, folgende Anmerkung von Marie Steiner zu beachten: [Diese Vorträge] "... waren aber für ein besonderes Publikum
gedacht gewesen und in einer besonderen Situation ganz aus dem Stegreif
gesprochen, wie es die Umstände und die Stimmung der zuhörenden
Arbeiter eingaben - durchaus nicht im Hinblick auf Veröffentlichung und
Druck. Aber gerade die Art, wie sie gesprochen wurden, hat einen Ton
der Frische und Unmittelbarkeit, den man nicht vermissen möchte. Man
würde ihnen die besondere Atmosphäre nehmen, die auf dem Zusammenwirken
dessen beruht, was in den Seelen der Fragenden und des
Antwortenden lebte. Die Farbe, das Kolorit möchte man nicht durch
pedantische Umstellung der Satzbildung wegwischen. Es wird deshalb
der Versuch gewagt, sie möglichst wenig anzutasten." (GELEITWORT
zum Erscheinen von Veröffentlichungen aus den Vorträgen
Rudolf Steiners für die Arbeiter am Goetheanumbau
vom August 1922 bis September 1924
Marie Steiner, in GA 351, S. 14) </ref><ref> Das Zitat enthält im Beginn eine Einschränkung, die besagt, daß die ''Gefahr'' einer solchen Wirkung des Zyankali bestehe, mithin muß das Zyankali diese Wirkung nicht haben. Am Ende gibt es eine weitere Einschränkung: Die Seele habe die ''Absicht'', durch die Wirkung des Zyankali, sich aufzulösen. Es wird aber nicht gesagt, daß diese Absicht auch (immer) verwirklicht wird. Diese Einschränkungen passen aber nicht so recht zu der sonstigen Aussage, so daß von daher die Möglichkeit einer fehlerhaften stenographischen Mitschrift nicht ausgeschlossen scheint.</ref>
</div>


Nach Rudolf Steiners Aussage scheint es also so, dass beim [[Selbstmord]] durch Zyankali die ''Gefahr'' (d.h. die [[Möglichkeit]], aber nicht die [[Notwendigkeit]]) besteht, dass die Seele des Menschen und seine geistige [[Individualität]], d.h. sein [[Ich]], zersplittert werden können und dadurch das individuelle [[Selbstbewusstsein]] unwiederbringlich verloren geht. Der individuelle Mensch als solcher fällt damit aus dem Schöpfungsgeschehen heraus. Die Splitter seines seelisch-geistigen Menschenwesens mögen sich dabei mit einem gewissen Teilbewusstsein, das aber kein Selbstbewusstsein mehr ist, in die [[Seelenwelt]] und in die [[geistige Welt]] integrieren.  
Ihre Blütezeit reicht von April bis Mai.<ref name="Hegi" />


Zu beachten ist, das Rudolf Steiner dabei ausdrücklich von Selbstmord spricht, und das Gesagte daher nicht einfach auf eine Zyankalivergiftung übertragen werden kann, die den Menschen ungewollt trifft. Entscheidend mag dabei auch der mit dem Selbstmord verknüpfte ''ausdrückliche'' und ''starke'' [[Wille]] zur ''vollkommenen'' Auslöschung der Individualität sein. Das ist noch etwas ganz anderes als der Wunsch, durch Selbsttötung dem [[Leid]] des Erdenleben zu entrinnen und in die geistige Welt eintreten zu wollen.
Die [[Chromosom]]enzahl der Sauerkirsche beträgt 2n&nbsp;=&nbsp;32.<ref name="Hegi" />


An anderen Stellen hat Rudolf Steiner darauf hingewiesen, dass das Zyan eine chemische Verbindung ist, die auf die Entwicklungsstufe des [[Alter Mond|alten Mondes]] zurück verweist, die der [[Erdentwicklung]] voran gegangen ist.  
== Verbreitung ==
[[Datei:Albalou.jpg|mini|Ein kleiner Sauerkirschenbaum in [[Karadsch]], Iran]]
Die Sauerkirsche wird fast in der gesamten [[Nordhalbkugel]] als [[Obst]]baum kultiviert. Im Norden wird sie in Finnland bis zum 63. und in Norwegen bis zum 68. [[Geographische Breite|Breitengrad]] angebaut. In den Südalpen ist sie bis in [[Höhenstufe (Ökologie)|Höhenlagen]] von 1600, in den Zentralalpen bis 1800 Metern zu finden. Die Art verwildert häufig, es sind jedoch bisher keine echten Wildvorkommen bekannt. Sie wächst bevorzugt auf lockeren, leichten, nährstoff- und basenreichen, sandigen Lehmböden. Verwildert ist sie in Hecken (vor allem in Schlehen-Liguster-Gebüschen) und Weinbergen, seltener auch in lichten Eichenwäldern zu finden.<ref name="Hegi" />


<div style="margin-left:20px">
== Systematik ==
"Die Stickstoffverbindungen, die Zyanverbindungen, sind so zerstörend für die
Die Sauerkirsche wurde 1753 von Linné als ''Prunus cerasus'' erstbeschrieben. Synonyme sind ''Cerasus vulgaris'' {{Person|Miller}}, ''Cerasus acida'' {{Person|(Ehrh.) Borkh.}}, ''Druparia cerasus'' {{Person|(L.) Clairv.}}, ''Cerasus caproniana'' {{Person|(L.) Ser. ex DC.}}, ''Prunus caproniana'' {{Person|(L.) Gaudin}} und ''Prunus recta'' {{Person|K. Koch}}.<ref name="Hegi" />
Erde, weil sie nur auf dem Monde das Normale waren. Eines der schwersten Gifte
ist Zyan, eine Verbindung von Kohlenstoff mit Stickstoff. Diese Verbindung bedeutete
auf dem Monde ungefähr dasselbe wie auf der Erde die Verbindung des
Kohlenstoffs mit dem Sauerstoff." {{Lit|{{G|094|313}}}}<ref>Nachschrift von Mathilde Scholl.</ref>
</div>


Man kann daher vielleicht mit einigem Recht sagen, dass der Selbstmord durch Zyankali den Menschen auf das Entwicklungsniveau dieses alten Mondes zurückwirft, wo er noch nicht über ein eigenes individuelles Ich und eine durch dieses Ich geprägte unsterbliche Seele verfügte.
Es werden (mindestens seit dem 17. Jahrhundert<ref>[[Adam Lonitzer]]: ''Kreuterbuch. Künstliche Conterfeytunge der Baeume, Stauden, Hecken, Krauter, Getreyd, Gewuertze [...].'' Hrsg. von Peter Uffenbach, (Frankfurt am Maion 1557, weitere Ausgabe ebenda 1630; letzte Ausgabe Augsburg 1783) Ulm an der Donau 1679; Neudruck (Leipzig 1934 und bei) Konrad Kölbl, (Grünwald bei) München 1962, S. 52.</ref>) meist zwei [[Unterart]]en der Sauerkirsche unterschieden:<ref name="Hegi" />


Der jüdische [[Esoteriker]] und [[Rabbi]] [[Yonassan Gershom]] vertritt in ähnlichem Sinn mit plausiblen Argumenten die Meinung, dass zumindest für die jüdischen Opfer des [[Wikipedia:Holocaust|Holocaust]] nach seiner Auffassung keine solche Folge eintreten konnte, da es sich nicht um [[Selbstmord]] und schon gar nicht um den Willen zur völligen Selbstauflösung handelte:
* Die Baum-Sauer-Kirsche (''Prunus cerasus'' subsp. ''cerasus'') ist ein Baum mit aufrechten Zweigen. Die Blätter sind lebhaft grün und oval. Die Steinkerne sind rundlich.<ref name="Hegi" />


<div style="margin-left:20px">
: Die kultivierten Sorten dieser Unterart lassen sich in zwei Varietäten einteilen:<ref name="Hegi" />
"Der Gebrauch des Reflexivpronomens «sich» – sich vergiften – heißt für mich, daß an dieser Stelle von Selbstmord und nicht von einem Mordopfer in einer Gaskammer die Rede ist. Beachten Sie auch, daß Steiner im selben Abschnitt sagt, die Seele, die sich mit '''Zyankali''' vergiftet, hat die Absicht, sich im Weltenall aufzulösen. Auch dies weist auf [[Selbstmord]] hin, nicht auf Mord.
:* Glas-Kirsche, Wasser-Kirsche, Amarelle (''Prunus cerasus'' var. ''cerasus''): Die Blütenstiele sind kurz und meistens doppelt bis dreimal so lang wie der Blütenbecher. Die Früchte sind hellrot, glasig und sauer. Der Saft ist ungefärbt. Der Steinkern löst sich nicht vom Stiel.<ref name="Hegi" />
In meiner Tätigkeit als Rabbi hatte ich mit selbstmordgefährdeten Menschen zu tun, die nicht nur sterben, sondern ihre Existenz ganz auslöschen wollten. Tatsächlich glauben Menschen, die Selbstmord begehen wollen, nicht an ein Leben nach dem Tod und erwarten, daß ihr individuelles Bewußtsein aufhört, wenn sie sich getötet haben. Es gibt Menschen, die in ihrer tiefen Niedergeschlagenheit wirklich wünschen, ihre Seele möge sich für immer im Weltall auflösen. So jemand könnte zu ''Zyankali'' greifen, weil es schnell wirkt und sicher zum Tod führt.
:* Süßweichsel, Morelle (''Prunus cerasus'' var. ''austera'' {{Person|L.}}): Die Blütenstiele sind lang. Die Frucht ist rot und süßsauer. Der Saft ist gefärbt. Der Steinkern löst sich leicht vom Stiel.<ref name="Hegi" />


Die Holocaust-Opfer hingegen, die durch Zyklon-B-Gas (das ''Zyankali'' enthält) getötet wurden, verübten nicht Selbstmord und wollten auch nicht sterben. Sie hatten den verzweifelten Willen, mit allen Mitteln zu überleben, und sie gelobten, der Welt zu berichten, was geschehen war. So stark war dieser Wille, daß sie oft so schnell wie möglich wiedergeboren werden wollten, mit intakten Erinnerungen an den Holocaust. Jene, die nicht unmittelbar wiedergeboren wurden, blieben manchmal in der Gegend der Greueltaten an die Erde gebunden – auch wieder um Zeugnis abzulegen. Andere Holocaust-Opfer betrachteten ihren Tod als [[Kiddusch Ha-Shem]] (eine jüdische Form von Martyrium durch Verfolgung) und erwarteten, direkt in den Himmel zu gelangen. Aber nirgends finden wir in den Annalen des Holocaust Berichte von Juden, die, nachdem sie ermordet worden waren, ihre ewigen Seelen im Weltall auflösen wollten. Steiners Aussage über ''Zyankali'' gilt nicht für die Opfer des Holocaust.
* Die Strauch-Sauer-Kirsche oder Schattenmorelle (''Prunus cerasus'' subsp. ''acida'' {{Person|(Ehrh.) Schübl. & G. Martens}}) ist ein Strauch oder ein kleiner Baum. Die Zweige sind überhängend und es werden Wurzelausläufer gebildet. Die Blätter sind dunkelgrün und länglich bis verkehrt eiförmig. Die Früchte sind dunkelrot, sauer und haben einen gefärbten Saft. Die Steinkerne sind eiförmig. ''acida'' leitet sich vom lateinischen acidus ab, was sauer bedeutet.<ref name="Hegi" />
Hingegen besteht die schauerliche Möglichkeit, daß die Nazis genau deshalb '''Zyankali''' verwendeten, weil sie damit außer den Körpern auch die Seelen der Juden zu zerstören hofften." {{Lit|Yonassan Gershom, Vorwort [http://www.pinenet.com/~rooster/preface2.html]
}}.
</div>


Dieses Wissen um die Wirkung des '''Zyankali''' wird allerdings - wenn überhaupt - nicht bei allen [[Wikipedia:Nationalsozialismus|Nationalsozialist]]en verbreitet gewesen sein, denn auch der SS-Chef [[Wikipedia:Heinrich Himmler|Heinrich Himmler]] tötete sich selbst durch '''Zyankali''', obwohl er an die [[Wiedergeburt]] geglaubt haben soll. Es kann dahinter aber auch der (unbewusste) Wunsch nach totaler Selbstauflösung der geistigen [[Individualität]] stehen.
Es wird vermutet, dass die Sauerkirsche aus Kreuzungen von [[Vogel-Kirsche]] (''Prunus avium'') und [[Steppen-Kirsche]] (''Prunus fruticosa'') hervorgegangen ist.<ref name="Hegi" />


== Kritik ==
== Sorten ==
Es gibt zahlreiche Sorten Sauerkirschen (Auswahl):<ref name="Hegi" />


Die Aussagen Rudolf Steiners zur Wirksamkeit des Zyankali werfen große Fragen auf. Einmal ist nicht ganz klar, wieso es einen Unterschied machen soll, ob der Tod durch Mord, Selbstmord, oder auf andere Art eintritt. (Dieser Unterschied wird von Steiner nicht eindeutig getroffen, er ist eine interpretative Unterscheidung von anderen).
* Glaskirschen
** 'Diemitzer Amarelle', die früheste Sauerkirsche
** 'Gr. Gobet' (Synonym: 'Gr. Glaskirsche von Montmorency')
** 'Königliche Amarelle'
** 'Ludwigs Frühe', eine sehr anpassungsfähige Sorte
** 'Werdersche Glaskirsche'
* Süßweichseln
** 'Köröser', eine vorwiegend in Österreich angebaute Sorte (Synonym: 'Ungarische Weichsel')
** 'Rote Maikirsche', eine alte mitteldeutsche Gartensorte (Synonym: 'Maiammer')
** 'Rote Muskateller'
** 'Süße Frühweichsel'
* Schattenmorellen
** 'Beutelspacher Rexelle', eine relativ früh reifende Sorte
** 'Heimanns Rubin', eine Sorte mit großen Früchten (Synonym: 'Fanal')
** 'Kelleriis 14', eine Weiterzüchung der Sorte 'Schattenmorelle'
** 'Konserven-Weichsel', eine für warme Lage geeignete Sorte
** 'Morellenfeuer', eine beliebte Gartensorte (Synonym: 'Kelleriis 16')
** 'Ostheimer Weichsel', eine anspruchslose Sorte mit kleinen, aromatischen Früchten (Synonym: 'Preßsauerkirsche')
** 'Scharo', eine sehr triebfreudige Sorte
** '[[Schattenmorelle]]', die wichtigste Sorte<ref name="Hegi" /> (Synonyme: 'Gr. Lange Lotkirsche', 'Nordkirsche', 'Schwarze Kirsche von Montreux', 'Späte Morelle')


Zudem ist es verwunderlich, daß einer chemischen Substanz solche Wirksamkeit zuerkannt wird. Sollte es nicht, wenn es diese Substanz so mit solcher Wirkung gibt, nicht auch andere chemische Substanzen mit entsprechender (behaupteter) Wirkung, sogar noch schlimmerer Sorte geben können?
Die Sorte '[[Maraska-Kirsche|Maraschka]]' ist vermutlich ebenfalls der Gruppe der Schattenmorellen zuzuordnen. Sie ist eine Süßmostkirsche mit bittersauren Früchten.<ref name="Hegi" />


Was zudem verwundert, wenn es mit dem Zyankali solche Brisanz haben sollte, warum Steiner sich erst 1924 bei Gelegenheit der Arbeitervorträge dazu geäußert hat? Und warum hat er nicht im Nachherein eine nähere Erläuterung gegeben, außer die gegenüber einem Leibwächter, der den Vortrag mitgehört hatte: (siehe Literatur europäer-Artikel)?
Für weitere Sorten, siehe [[Liste von Kirschsorten]]


In der mündlichen Aussage gegenüber dem Leibwächter Steiners (Georg Groot) wird wohl schon klar, wie Rudolf Steiner die Wirksamkeit des Zyankali begründet. Eine naheliegende Interpretation ist aber doch, wenn egal welche chemische Substanz solche Wirkungen entfalten könnte, man es da bei dem Glauben da, mit wissenschaftlicher Begründung eventuell, eher mit einem 1:1-Materie-Geist-Fatalismus zu tun hat, also mit einem Materialismus, anstatt Spiritualismus oder Idealismus?
== Anbau in Deutschland ==
In [[Deutschland]] konzentriert sich der kommerzielle Anbau von Sauerkirschen auf die drei Bundesländer [[Rheinland-Pfalz]], [[Sachsen]] und [[Thüringen]]. Laut den Schätzungen des [[Statistisches Bundesamt|Statistischen Bundesamtes]] wurden 2011 gut 18.000 Tonnen Sauerkirschen geerntet. Der Spitzenreiter Rheinland-Pfalz kommt dabei auf 5.550 Tonnen. Es folgt Sachsen mit 4.857 Tonnen und Thüringen mit 2.327 Tonnen.<ref>[https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2011/07/PD11_250_412.html Statistik der Süßkirschenernte 2011], Schätzung des Statistischen Bundesamtes</ref> In der [[Imkerei]] sind Sauerkirschen aufgrund des Zuckergehalts ihres [[Nektar (Botanik)|Nektars]] (9,7–15 %) und seines hohen Zuckerwerts (bis zu 1,31&nbsp;mg Zucker je Tag je Blüte) eine geschätzte [[Bienentrachtpflanze|Trachtpflanze]].<ref>Helmut Horn, Cord Lüllmann: ''Das große Honigbuch.'' 3. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10838-4, S.&nbsp;30f.</ref>


Zu dem behaupteten "Zerreissen" von Geistigem durch materielle (chemische) Zwänge gibt es eine Parallele bei Steiners Erläuterung des Verhältnisses der individuellen Affen, zur Affengruppenseele. Die individuellen Affen würden mit ihrem Leben aus der Affengruppenseele ein "Stück Geist" herausreißen, das nach dem Tod des Affen nicht mehr in die Gruppenseele zurückkehren könne, sondern dann als ein Elementarwesen weiter lebe.
== Gesundheitlicher Nutzen ==
Im Altertum galten Kirschen als nützlich bei Störungen der Darmfunktion.<ref>''C. Plinii Secundi Naturalis historia.'' Hrsg. von [[Detlef Detlefsen|D. Detlefsen]], Berlin 1866–1882, IV, S. 29 (XXIII, 141: „Cerasia alvum molliunt, stomacho inutilia, eadem siccata alvum sistunt, urinam cient […]“).</ref><ref>Petrus Uffenbach (Hrsg.): ''Pedacii Dioscoridis Anazarbaei Kraeuterbuch …'' (ins Deutsche übersetzt von Johannes Danzius), Frankfurt am Main (bei Johann Bringern) 1610, S. 73 („Der Kirschbaum heyst […] zu Latein Cerasus, die Frucht aber Cerasum. Die Kirschen sind dem Bauch gut, denn sie sänfftigen den stulgang, wenn sie frisch sindt“).</ref>


Inwiefern kann man übrigens hinsichtlich dieser Zyankali-Behauptungen Steiners von Wissenschaftlichkeit der Geistes"wissenschaft" sprechen? Lediglich akzeptabel oder vielmehr sogar ethisch geboten, scheint mir die Warnung vor dem Stoff zu sein, ihn zu Zwecken der Selbsttötung zu benützen. Im Hinblick auf den Wissenschaftsanspruch der Anthroposophie ist aber von Steiner eine Aussage gemacht, die sich objektiver Überprüfung grundsätzlich nicht entziehen darf. Und wie steht es mit solcher Überprüfung? Zur Wissenschaftlichkeit gehört diese Überprüfung der Forschungsresultate durch andere Forscher doch unabdingbar hinzu? Wo sind denn die anderen Geistesforscher, die aufgrund vorgenommener Überprüfung Steiners Aussagen bestätigen können?
Sauerkirschen enthalten die Vitamine A, B1, B2, C und E, sowie nennenswerte Mengen an Kalium und Folsäure.
Darüber hinaus sind Sauerkirschen eine reichhaltige Quelle an Anthozyanen 1 und 2.
Diese rot-violetten Pflanzenfarbstoffe können dazu beitragen die Enzyme Cyclooxigenase 1 und 2 in unserem Körper zu hemmen, welche mit dem Auftreten von Entzündungen und Schmerzen in Verbindung gebracht werden. Außerdem sollen Sauerkirschen in der Lage sein den Harnsäurewert im Körper zu senken, indem sie die Ausscheidung ankurbeln.<ref>{{Literatur |Autor=Phillip G. Bell, David C. Gaze, Gareth W. Davison, Trevor W. George, Michael J. Scotter |Titel=Montmorency tart cherry (Prunus cerasus L.) concentrate lowers uric acid, independent of plasma cyanidin-3-O-glucosiderutinoside |Sammelwerk=Journal of Functional Foods |Band=11 |Datum=2014-11-01 |Seiten=82–90 |Online=http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1756464614002886 |DOI=10.1016/j.jff.2014.09.004 |Abruf=2017-04-21}}</ref> Dadurch und dank der entzündungshemmenden Wirkung können Sauerkirschen in der Gichttherapie und bei Hyperurikämie eingesetzt werden. Auch bei Arthritis und anderen entzündungsbedingten Erkrankungen haben sich Sauerkirschen als wirksam erwiesen.
Allgemein scheint das entzündungshemmende Potential der Sauerkirsche für einen positiven Nutzen im Rahmen der Bekämpfung von Gefäßerkrankungen zu sorgen. Speziell im Falle des sogenannten metabolischen Syndroms und damit bei abdomineller Fettleibigkeit, Bluthochdruck, niedrigem HDL-Cholesterin, Fettstoffwechselstörungen und Typ-2 Diabetes mellitus konnten vielversprechende Ergebnisse erzielt werden.
Weitere Studien deuten auf ein allgemein hohes Potential von Sauerkirschen zur Senkung von oxidativem Stress hin.<ref name="Bell829">{{Literatur |Autor=Phillip G. Bell, Ian H. Walshe, Gareth W. Davison, Emma Stevenson, Glyn Howatson |Titel=Montmorency Cherries Reduce the Oxidative Stress and Inflammatory Responses to Repeated Days High-Intensity Stochastic Cycling |Sammelwerk=Nutrients |Band=6 |Nummer=2 |Datum=2014-02-21 |Seiten=829–843 |DOI=10.3390/nu6020829 |PMC=3942735 |PMID=24566440}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Tinna Traustadóttir, Sean S. Davies, Anthoney A. Stock, Yali Su, Christopher B. Heward |Titel=Tart Cherry Juice Decreases Oxidative Stress in Healthy Older Men and Women |Sammelwerk=The Journal of Nutrition |Band=139 |Nummer=10 |Datum=2009-10-01 |ISSN=0022-3166 |Seiten=1896–1900 |DOI=10.3945/jn.109.111716 |PMC=3151016 |PMID=19692530}}</ref>
 
Des Weiteren stellen Sauerkirschen eine der wenigen Quellen von natürlichem Melatonin dar. Melatonin wird im menschlichen Körper in der Zirbeldrüse produziert und reguliert den Schlaf-Wachrhythmus. Ein Mangel kann dementsprechend zu Schlafstörungen führen. Sauerkirschen können bis zu 13,5ng Melatonin pro Gramm enthalten.
Besonders die Sorte Montmorency zeichnet sich z. B. gegenüber der Sorte Balaton durch einen etwa sechsfachen Melatoningehalt aus. Daraus resultierend wird der Sauerkirsche eine positive Wirkung bei Schlafstörungen nachgesagt.<ref>{{Literatur |Autor=Glyn Howatson, Phillip G. Bell, Jamie Tallent, Benita Middleton, Malachy P. McHugh |Titel=Effect of tart cherry juice (Prunus cerasus) on melatonin levels and enhanced sleep quality |Sammelwerk=European Journal of Nutrition |Band=51 |Nummer=8 |Datum=2012-12-01 |ISSN=1436-6215 |Seiten=909–916 |DOI=10.1007/s00394-011-0263-7 |PMID=22038497}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Yu Zhao, Dun-Xian Tan, Qiong Lei, Hao Chen, Lin Wang |Titel=Melatonin and its potential biological functions in the fruits of sweet cherry |Sammelwerk=Journal of Pineal Research |Band=55 |Nummer=1 |Datum=2013-08-01 |ISSN=1600-079X |Seiten=79–88 |DOI=10.1111/jpi.12044 |PMID=23480341}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=S. Burkhardt, D. X. Tan, L. C. Manchester, R. Hardeland, R. J. Reiter |Titel=Detection and quantification of the antioxidant melatonin in Montmorency and Balaton tart cherries (Prunus cerasus) |Sammelwerk=Journal of Agricultural and Food Chemistry |Band=49 |Nummer=10 |Datum=2001-10-01 |ISSN=0021-8561 |Seiten=4898–4902 |PMID=11600041}}</ref>
 
Sauerkirschsaft kann bei regelmäßigem Verzehr durch ungewohnte sportliche Belastung entstandenen Muskelkater und Muskelerschöpfung reduzieren und helfen belastungsinduzierte Entzündungen im Respirationstrakt zu vermeiden.<ref name="Bell829" /><ref>{{Literatur |Autor=Joanna L. Bowtell, David Paul Sumners, Amy Dyer, Patrick Fox, Katya N. Mileva |Titel=Montmorency cherry juice reduces muscle damage caused by intensive strength exercise |Sammelwerk=Medicine and Science in Sports and Exercise |Band=43 |Nummer=8 |Datum=2011-08-01 |ISSN=1530-0315 |Seiten=1544–1551 |DOI=10.1249/MSS.0b013e31820e5adc |PMID=21233776}}</ref>
Darüber hinaus scheinen Sauerkirschen einen positiven Einfluss auf die Knochendichte und damit auf die Osteoporose-Prävention zu haben.
Auch im Rahmen der Schlaganfall-Prävention konnten in Studien vielversprechende Ergebnisse im Zusammenhang mit Sauerkirschen und den in ihnen enthaltenen Anthozyanen erzielt werden.
In zwei unabhängigen Studien wurden außerdem durch einen kombinierten Einsatz von Sauerkirschen und essentiellen Fettsäuren, bzw. durch extrahierte Sauerkirsch-Anthozyane (Cyanidin-3-O-glucosid) positive Resultate in Bezug auf Alzheimer und eine allgemein neuroprotektive Wirkung erzielt.<ref>{{Literatur |Autor=Jessica J. Matchynski, Steven A. Lowrance, Colleen Pappas, Julien Rossignol, Nicole Puckett |Titel=Combinatorial Treatment of Tart Cherry Extract and Essential Fatty Acids Reduces Cognitive Impairments and Inflammation in the mu-p75 Saporin-Induced Mouse Model of Alzheimer's Disease |Sammelwerk=Journal of Medicinal Food |Band=16 |Nummer=4 |Datum=2013-04-01 |ISSN=1096-620X |Seiten=288–295 |Online=http://online.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/jmf.2012.0131 |DOI=10.1089/jmf.2012.0131 |Abruf=2017-04-21}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Jiangyong Min, Seong-Woon Yu, Seung-Hoon Baek, Kavitha M. Nair, Ok-Nam Bae |Titel=Neuroprotective effect of cyanidin-3-O-glucoside anthocyanin in mice with focal cerebral ischemia |Sammelwerk=Neuroscience Letters |Band=500 |Nummer=3 |Datum=2011-08-18 |Seiten=157–161 |Online=http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0304394011006744 |DOI=10.1016/j.neulet.2011.05.048 |Abruf=2017-04-21}}</ref>
 
== Krankheiten und Schädlinge ==
Folgende Krankheiten und Schädlinge können an Sauerkirschen wirtschaftliche Schäden verursachen:
* [[Stecklenberger Krankheit]]
* [[Monilinia#Spitzendürre|Monilinia-Spitzendürre]]
* [[Bakterienbrand]]
* [[Pseudomonas]]
* [[Monilinia#Fruchtfäule|Fruchtfäule]]
* [[Gummifluss]]
* [[Schrotschusskrankheit]]
* [[Sprühfleckenkrankheit]]
* [[Kleiner Frostspanner]]
* [[Kirschfruchtfliege]]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Sauerkirsche}}


* {{WikipediaDE|Kaliumcyanid}}
== Literatur ==
* {{WikipediaDE|Zyklon B}}
* Hildemar Scholz, Ilse Scholz: ''Prunus.'' In: Hans. J. Conert u. a. (Hrsg.): ''Gustav Hegi. Illustrierte Flora von Mitteleuropa.'' Band 4 Teil 2B: ''Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3). Rosaceae 2.'' Blackwell 1995, ISBN 3-8263-2533-8.
* ''Tart cherry juice decreases oxidative stress in healthy older men and women.'' In: ''J Nutr.'' 139(10), 2009 Oct, S. 1896–1900
* ''Combinatorial treatment of tart cherry extract and essential fatty acids reduces cognitive impairments and inflammation in the mu-p75 saporin-induced mouse model of Alzheimer's disease.'' In: ''Journal of Medicinal Food.'' 16(4), Apr 2013, S. 288–295
* ''Neuroprotective effect of cyanidin-3-O-glucoside anthocyanin in mice with focal cerebral ischemia.'' In: ''Neuroscience Letters.'' 500(3), 18 Aug 2011, S. 157–161
* ''Regular tart cherry intake alters abdominal adiposity, adipose gene transcription, and inflammation in obesity-prone rats fed a high fat diet.'' In: ''Journal of Medicinal Food.'' 12(5), Okt 2009, S. 935–942
* ''Altered hyperlipidemia, hepatic steatosis, and hepatic peroxisome proliferator-activated receptors in rats with intake of tart cherry.'' In: ''Journal of Medicinal Food.'' 11(2), Juni 2008, S. 252–259
* P. G. Bell, I. H. Walshe, G. W. Davison, E. J. Stevenson, G. Howatson: ''Recovery facilitation with Montmorency cherries following high-intensity, metabolically challenging exercise.'' In: ''Appl Physiol Nutr Metab.'' 40(4), Apr 2015, S. 414–423
 
== Weblinks ==
{{Commons|Prunus cerasus|Sauer-Kirsche}}
{{Wiktionary}}
* Thomas Meyer: [http://www.blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/Rosengewaechse/kirsch_heim.htm#Sauerkirsche Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei ''Flora-de: Flora von Deutschland'' (alter Name der Webseite: ''Blumen in Schwaben'')]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references>
<ref name="Hegi">Hildemar Scholz, Ilse Scholz: ''Prunus.'' In: Hans. J. Conert u. a. (Hrsg.): ''Gustav Hegi. Illustrierte Flora von Mitteleuropa.'' Band&nbsp;4 Teil&nbsp;2B: ''Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3). Rosaceae 2.'' Blackwell 1995, ISBN 3-8263-2533-8.
</ref>
</references>


== Literatur ==
{{Normdaten|TYP=s|GND=4132266-6}}
 
[[Kategorie:Bäibme]]
[[Kategorie:Laubbäume]]
[[Kategorie:Sträucher]]
[[Kategorie:Steinobst (Prunus)]]
[[Kategorie:Sauerkirsche (Prunis cerasus)|!]]


* Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
{{Wikipedia}}
* Rudolf Steiner: ''Mensch und Welt. Das Wirken des Geistes in der Natur. Über das Wesen der Bienen'', ([[GA 351]]), Dornach 1999
* Yonassan Gershom: ''Kehren die Opfer des Holocaust wieder?'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 1997, ISBN 9783723510025
* Artikel in Zeitschrift "Der Europäer", 08, 2009, S. 11 ff.: Benjamin Schmidt: ''«Noch haben die Hierarchien ein Interesse …» Zu Rudolf Steiners Äußerungen über die Folgen einer Zyankalivergiftung.'' (enthalten ist ein Literaturhinweis auf eine Publikation in [[Flensburger Hefte]]: dort ist ein Interwiew mit dem Elementargeist "Der Gro0e" abgedruckt, mit Aussage zum Thema) (Der Artikel in der Zeitschrift "Der Europäer" ist als PDF frei verfügbar.)
[[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Chemie]]

Version vom 27. Januar 2018, 01:32 Uhr

Sauerkirsche

Sauerkirsche (Prunus cerasus), Illustration

Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Spiraeoideae
Tribus: Steinobstgewächse (Amygdaleae)
Gattung: Prunus
Art: Sauerkirsche
Prunus cerasus
L.
Blüten
Früchte

Die Sauerkirsche oder Weichselkirsche, in Altbayern, Österreich und der Schweiz oft kurz Weichsel genannt, (Prunus cerasus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie wird als Obstbaum genutzt.

Merkmale

Die Sauerkirsche kann als Busch, Strauch oder Baum wachsen und erreicht Wuchshöhen von 1 bis zu 10 Metern. Als Baum weist sie eine lockere, rundliche Krone auf. Ihre Äste sind abstehend und hängen oft über. Die Rinde ist rötlichbraun, glänzend und hat große Lentizellen. Später entwickelt sich eine Ringelborke. Junge Zweige sind dünn und kahl. Die Langtriebe besitzen eine Endknospe. Kurztriebe entspringen gehäuft an den Enden der Langtriebe. Die Laubblätter sind 5 bis 12 cm lang, 4 bis 6 cm breit, elliptisch-eiförmig und meist zugespitzt; ihre Oberfläche ist glänzend und etwas lederig. Die Unterseite weist lediglich an den Nerven eine schwache Behaarung auf, der Blattrand ist fein und oft doppelt gesägt. In der Knospenlage sind die Blätter gefaltet. Der Blattstiel ist 1–3 cm lang und kann Drüsen aufweisen.[1]

Die Blüten der Sauerkirsche sind zu zweien bis vieren in sitzenden Dolden angeordnet. Die Knospenschuppen bleiben bis nach dem Verblühen an den Dolden vorhanden. Die inneren Knospenschuppen sind aufrecht. Am Grund der Dolden befinden sich wenige, kleine Laubblätter. Die Blüten erscheinen zeitgleich mit den Blättern. Der Blütenstiel ist 2–4 cm lang, kahl und abstehend. Die Blüten haben einen Durchmesser von 2–2,5 cm. Der Blütenbecher ist breit glockenförmig und kahl. Die Kelchblätter sind kahl, bräunlich und in der Regel fein gezähnt. Die Kronblätter sind weiß, 10–13 mm lang, ganzrandig und fast kreisrund. Die ungefähr 20 gelben Staubblätter sind ein bisschen kürzer als die Kronblätter.[1]

Die Steinfrucht der Sauerkirsche hat einen Durchmesser von 15 bis 20 mm und ist mehr oder weniger kugelig, geringfügig höher als breit, kahl, unbereift und hell- bis schwarzrot. Das Fruchtfleisch schmeckt säuerlich und ist rot gefärbt oder ungefärbt. Der Steinkern ist bis zu 10 mm lang, kugelig bis eiförmig, stumpf und glatt.[1]

Ihre Blütezeit reicht von April bis Mai.[1]

Die Chromosomenzahl der Sauerkirsche beträgt 2n = 32.[1]

Verbreitung

Ein kleiner Sauerkirschenbaum in Karadsch, Iran

Die Sauerkirsche wird fast in der gesamten Nordhalbkugel als Obstbaum kultiviert. Im Norden wird sie in Finnland bis zum 63. und in Norwegen bis zum 68. Breitengrad angebaut. In den Südalpen ist sie bis in Höhenlagen von 1600, in den Zentralalpen bis 1800 Metern zu finden. Die Art verwildert häufig, es sind jedoch bisher keine echten Wildvorkommen bekannt. Sie wächst bevorzugt auf lockeren, leichten, nährstoff- und basenreichen, sandigen Lehmböden. Verwildert ist sie in Hecken (vor allem in Schlehen-Liguster-Gebüschen) und Weinbergen, seltener auch in lichten Eichenwäldern zu finden.[1]

Systematik

Die Sauerkirsche wurde 1753 von Linné als Prunus cerasus erstbeschrieben. Synonyme sind Cerasus vulgaris Miller, Cerasus acida (Ehrh.) Borkh., Druparia cerasus (L.) Clairv., Cerasus caproniana (L.) Ser. ex DC., Prunus caproniana (L.) Gaudin und Prunus recta K. Koch.[1]

Es werden (mindestens seit dem 17. Jahrhundert[2]) meist zwei Unterarten der Sauerkirsche unterschieden:[1]

  • Die Baum-Sauer-Kirsche (Prunus cerasus subsp. cerasus) ist ein Baum mit aufrechten Zweigen. Die Blätter sind lebhaft grün und oval. Die Steinkerne sind rundlich.[1]
Die kultivierten Sorten dieser Unterart lassen sich in zwei Varietäten einteilen:[1]
  • Glas-Kirsche, Wasser-Kirsche, Amarelle (Prunus cerasus var. cerasus): Die Blütenstiele sind kurz und meistens doppelt bis dreimal so lang wie der Blütenbecher. Die Früchte sind hellrot, glasig und sauer. Der Saft ist ungefärbt. Der Steinkern löst sich nicht vom Stiel.[1]
  • Süßweichsel, Morelle (Prunus cerasus var. austera L.): Die Blütenstiele sind lang. Die Frucht ist rot und süßsauer. Der Saft ist gefärbt. Der Steinkern löst sich leicht vom Stiel.[1]
  • Die Strauch-Sauer-Kirsche oder Schattenmorelle (Prunus cerasus subsp. acida (Ehrh.) Schübl. & G. Martens) ist ein Strauch oder ein kleiner Baum. Die Zweige sind überhängend und es werden Wurzelausläufer gebildet. Die Blätter sind dunkelgrün und länglich bis verkehrt eiförmig. Die Früchte sind dunkelrot, sauer und haben einen gefärbten Saft. Die Steinkerne sind eiförmig. acida leitet sich vom lateinischen acidus ab, was sauer bedeutet.[1]

Es wird vermutet, dass die Sauerkirsche aus Kreuzungen von Vogel-Kirsche (Prunus avium) und Steppen-Kirsche (Prunus fruticosa) hervorgegangen ist.[1]

Sorten

Es gibt zahlreiche Sorten Sauerkirschen (Auswahl):[1]

  • Glaskirschen
    • 'Diemitzer Amarelle', die früheste Sauerkirsche
    • 'Gr. Gobet' (Synonym: 'Gr. Glaskirsche von Montmorency')
    • 'Königliche Amarelle'
    • 'Ludwigs Frühe', eine sehr anpassungsfähige Sorte
    • 'Werdersche Glaskirsche'
  • Süßweichseln
    • 'Köröser', eine vorwiegend in Österreich angebaute Sorte (Synonym: 'Ungarische Weichsel')
    • 'Rote Maikirsche', eine alte mitteldeutsche Gartensorte (Synonym: 'Maiammer')
    • 'Rote Muskateller'
    • 'Süße Frühweichsel'
  • Schattenmorellen
    • 'Beutelspacher Rexelle', eine relativ früh reifende Sorte
    • 'Heimanns Rubin', eine Sorte mit großen Früchten (Synonym: 'Fanal')
    • 'Kelleriis 14', eine Weiterzüchung der Sorte 'Schattenmorelle'
    • 'Konserven-Weichsel', eine für warme Lage geeignete Sorte
    • 'Morellenfeuer', eine beliebte Gartensorte (Synonym: 'Kelleriis 16')
    • 'Ostheimer Weichsel', eine anspruchslose Sorte mit kleinen, aromatischen Früchten (Synonym: 'Preßsauerkirsche')
    • 'Scharo', eine sehr triebfreudige Sorte
    • 'Schattenmorelle', die wichtigste Sorte[1] (Synonyme: 'Gr. Lange Lotkirsche', 'Nordkirsche', 'Schwarze Kirsche von Montreux', 'Späte Morelle')

Die Sorte 'Maraschka' ist vermutlich ebenfalls der Gruppe der Schattenmorellen zuzuordnen. Sie ist eine Süßmostkirsche mit bittersauren Früchten.[1]

Für weitere Sorten, siehe Liste von Kirschsorten

Anbau in Deutschland

In Deutschland konzentriert sich der kommerzielle Anbau von Sauerkirschen auf die drei Bundesländer Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen. Laut den Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wurden 2011 gut 18.000 Tonnen Sauerkirschen geerntet. Der Spitzenreiter Rheinland-Pfalz kommt dabei auf 5.550 Tonnen. Es folgt Sachsen mit 4.857 Tonnen und Thüringen mit 2.327 Tonnen.[3] In der Imkerei sind Sauerkirschen aufgrund des Zuckergehalts ihres Nektars (9,7–15 %) und seines hohen Zuckerwerts (bis zu 1,31 mg Zucker je Tag je Blüte) eine geschätzte Trachtpflanze.[4]

Gesundheitlicher Nutzen

Im Altertum galten Kirschen als nützlich bei Störungen der Darmfunktion.[5][6]

Sauerkirschen enthalten die Vitamine A, B1, B2, C und E, sowie nennenswerte Mengen an Kalium und Folsäure. Darüber hinaus sind Sauerkirschen eine reichhaltige Quelle an Anthozyanen 1 und 2. Diese rot-violetten Pflanzenfarbstoffe können dazu beitragen die Enzyme Cyclooxigenase 1 und 2 in unserem Körper zu hemmen, welche mit dem Auftreten von Entzündungen und Schmerzen in Verbindung gebracht werden. Außerdem sollen Sauerkirschen in der Lage sein den Harnsäurewert im Körper zu senken, indem sie die Ausscheidung ankurbeln.[7] Dadurch und dank der entzündungshemmenden Wirkung können Sauerkirschen in der Gichttherapie und bei Hyperurikämie eingesetzt werden. Auch bei Arthritis und anderen entzündungsbedingten Erkrankungen haben sich Sauerkirschen als wirksam erwiesen. Allgemein scheint das entzündungshemmende Potential der Sauerkirsche für einen positiven Nutzen im Rahmen der Bekämpfung von Gefäßerkrankungen zu sorgen. Speziell im Falle des sogenannten metabolischen Syndroms und damit bei abdomineller Fettleibigkeit, Bluthochdruck, niedrigem HDL-Cholesterin, Fettstoffwechselstörungen und Typ-2 Diabetes mellitus konnten vielversprechende Ergebnisse erzielt werden. Weitere Studien deuten auf ein allgemein hohes Potential von Sauerkirschen zur Senkung von oxidativem Stress hin.[8][9]

Des Weiteren stellen Sauerkirschen eine der wenigen Quellen von natürlichem Melatonin dar. Melatonin wird im menschlichen Körper in der Zirbeldrüse produziert und reguliert den Schlaf-Wachrhythmus. Ein Mangel kann dementsprechend zu Schlafstörungen führen. Sauerkirschen können bis zu 13,5ng Melatonin pro Gramm enthalten. Besonders die Sorte Montmorency zeichnet sich z. B. gegenüber der Sorte Balaton durch einen etwa sechsfachen Melatoningehalt aus. Daraus resultierend wird der Sauerkirsche eine positive Wirkung bei Schlafstörungen nachgesagt.[10][11][12]

Sauerkirschsaft kann bei regelmäßigem Verzehr durch ungewohnte sportliche Belastung entstandenen Muskelkater und Muskelerschöpfung reduzieren und helfen belastungsinduzierte Entzündungen im Respirationstrakt zu vermeiden.[8][13] Darüber hinaus scheinen Sauerkirschen einen positiven Einfluss auf die Knochendichte und damit auf die Osteoporose-Prävention zu haben. Auch im Rahmen der Schlaganfall-Prävention konnten in Studien vielversprechende Ergebnisse im Zusammenhang mit Sauerkirschen und den in ihnen enthaltenen Anthozyanen erzielt werden. In zwei unabhängigen Studien wurden außerdem durch einen kombinierten Einsatz von Sauerkirschen und essentiellen Fettsäuren, bzw. durch extrahierte Sauerkirsch-Anthozyane (Cyanidin-3-O-glucosid) positive Resultate in Bezug auf Alzheimer und eine allgemein neuroprotektive Wirkung erzielt.[14][15]

Krankheiten und Schädlinge

Folgende Krankheiten und Schädlinge können an Sauerkirschen wirtschaftliche Schäden verursachen:

Siehe auch

Literatur

  • Hildemar Scholz, Ilse Scholz: Prunus. In: Hans. J. Conert u. a. (Hrsg.): Gustav Hegi. Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band 4 Teil 2B: Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3). Rosaceae 2. Blackwell 1995, ISBN 3-8263-2533-8.
  • Tart cherry juice decreases oxidative stress in healthy older men and women. In: J Nutr. 139(10), 2009 Oct, S. 1896–1900
  • Combinatorial treatment of tart cherry extract and essential fatty acids reduces cognitive impairments and inflammation in the mu-p75 saporin-induced mouse model of Alzheimer's disease. In: Journal of Medicinal Food. 16(4), Apr 2013, S. 288–295
  • Neuroprotective effect of cyanidin-3-O-glucoside anthocyanin in mice with focal cerebral ischemia. In: Neuroscience Letters. 500(3), 18 Aug 2011, S. 157–161
  • Regular tart cherry intake alters abdominal adiposity, adipose gene transcription, and inflammation in obesity-prone rats fed a high fat diet. In: Journal of Medicinal Food. 12(5), Okt 2009, S. 935–942
  • Altered hyperlipidemia, hepatic steatosis, and hepatic peroxisome proliferator-activated receptors in rats with intake of tart cherry. In: Journal of Medicinal Food. 11(2), Juni 2008, S. 252–259
  • P. G. Bell, I. H. Walshe, G. W. Davison, E. J. Stevenson, G. Howatson: Recovery facilitation with Montmorency cherries following high-intensity, metabolically challenging exercise. In: Appl Physiol Nutr Metab. 40(4), Apr 2015, S. 414–423

Weblinks

Commons: Sauer-Kirsche - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Sauerkirsche – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 Hildemar Scholz, Ilse Scholz: Prunus. In: Hans. J. Conert u. a. (Hrsg.): Gustav Hegi. Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Band 4 Teil 2B: Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3). Rosaceae 2. Blackwell 1995, ISBN 3-8263-2533-8.
  2. Adam Lonitzer: Kreuterbuch. Künstliche Conterfeytunge der Baeume, Stauden, Hecken, Krauter, Getreyd, Gewuertze [...]. Hrsg. von Peter Uffenbach, (Frankfurt am Maion 1557, weitere Ausgabe ebenda 1630; letzte Ausgabe Augsburg 1783) Ulm an der Donau 1679; Neudruck (Leipzig 1934 und bei) Konrad Kölbl, (Grünwald bei) München 1962, S. 52.
  3. Statistik der Süßkirschenernte 2011, Schätzung des Statistischen Bundesamtes
  4. Helmut Horn, Cord Lüllmann: Das große Honigbuch. 3. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10838-4, S. 30f.
  5. C. Plinii Secundi Naturalis historia. Hrsg. von D. Detlefsen, Berlin 1866–1882, IV, S. 29 (XXIII, 141: „Cerasia alvum molliunt, stomacho inutilia, eadem siccata alvum sistunt, urinam cient […]“).
  6. Petrus Uffenbach (Hrsg.): Pedacii Dioscoridis Anazarbaei Kraeuterbuch … (ins Deutsche übersetzt von Johannes Danzius), Frankfurt am Main (bei Johann Bringern) 1610, S. 73 („Der Kirschbaum heyst […] zu Latein Cerasus, die Frucht aber Cerasum. Die Kirschen sind dem Bauch gut, denn sie sänfftigen den stulgang, wenn sie frisch sindt“).
  7.  Phillip G. Bell, David C. Gaze, Gareth W. Davison, Trevor W. George, Michael J. Scotter: Montmorency tart cherry (Prunus cerasus L.) concentrate lowers uric acid, independent of plasma cyanidin-3-O-glucosiderutinoside. In: Journal of Functional Foods. 11, 1. November 2014, S. 82–90, doi:10.1016/j.jff.2014.09.004 (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1756464614002886).
  8. 8,0 8,1  Phillip G. Bell, Ian H. Walshe, Gareth W. Davison, Emma Stevenson, Glyn Howatson: Montmorency Cherries Reduce the Oxidative Stress and Inflammatory Responses to Repeated Days High-Intensity Stochastic Cycling. In: Nutrients. 6, Nr. 2, 21. Februar 2014, S. 829–843, doi:10.3390/nu6020829, PMID 24566440, PMC 3942735 (freier Volltext).
  9.  Tinna Traustadóttir, Sean S. Davies, Anthoney A. Stock, Yali Su, Christopher B. Heward: Tart Cherry Juice Decreases Oxidative Stress in Healthy Older Men and Women. In: The Journal of Nutrition. 139, Nr. 10, 1. Oktober 2009, ISSN 0022-3166, S. 1896–1900, doi:10.3945/jn.109.111716, PMID 19692530, PMC 3151016 (freier Volltext).
  10.  Glyn Howatson, Phillip G. Bell, Jamie Tallent, Benita Middleton, Malachy P. McHugh: Effect of tart cherry juice (Prunus cerasus) on melatonin levels and enhanced sleep quality. In: European Journal of Nutrition. 51, Nr. 8, 1. Dezember 2012, ISSN 1436-6215, S. 909–916, doi:10.1007/s00394-011-0263-7, PMID 22038497.
  11.  Yu Zhao, Dun-Xian Tan, Qiong Lei, Hao Chen, Lin Wang: Melatonin and its potential biological functions in the fruits of sweet cherry. In: Journal of Pineal Research. 55, Nr. 1, 1. August 2013, ISSN 1600-079X, S. 79–88, doi:10.1111/jpi.12044, PMID 23480341.
  12.  S. Burkhardt, D. X. Tan, L. C. Manchester, R. Hardeland, R. J. Reiter: Detection and quantification of the antioxidant melatonin in Montmorency and Balaton tart cherries (Prunus cerasus). In: Journal of Agricultural and Food Chemistry. 49, Nr. 10, 1. Oktober 2001, ISSN 0021-8561, S. 4898–4902, PMID 11600041.
  13.  Joanna L. Bowtell, David Paul Sumners, Amy Dyer, Patrick Fox, Katya N. Mileva: Montmorency cherry juice reduces muscle damage caused by intensive strength exercise. In: Medicine and Science in Sports and Exercise. 43, Nr. 8, 1. August 2011, ISSN 1530-0315, S. 1544–1551, doi:10.1249/MSS.0b013e31820e5adc, PMID 21233776.
  14.  Jessica J. Matchynski, Steven A. Lowrance, Colleen Pappas, Julien Rossignol, Nicole Puckett: Combinatorial Treatment of Tart Cherry Extract and Essential Fatty Acids Reduces Cognitive Impairments and Inflammation in the mu-p75 Saporin-Induced Mouse Model of Alzheimer's Disease. In: Journal of Medicinal Food. 16, Nr. 4, 1. April 2013, ISSN 1096-620X, S. 288–295, doi:10.1089/jmf.2012.0131 (http://online.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/jmf.2012.0131).
  15.  Jiangyong Min, Seong-Woon Yu, Seung-Hoon Baek, Kavitha M. Nair, Ok-Nam Bae: Neuroprotective effect of cyanidin-3-O-glucoside anthocyanin in mice with focal cerebral ischemia. In: Neuroscience Letters. 500, Nr. 3, 18. August 2011, S. 157–161, doi:10.1016/j.neulet.2011.05.048 (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0304394011006744).


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