Robert Hamerling und COVID-19-Pandemie: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Joachim Stiller
 
imported>Joachim Stiller
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:RobertHamerlingDorisRaab.jpg|mini|Robert Hamerling, Stich von [[w:Doris Raab|Doris Raab]]]]
Die '''COVID-19-Pandemie''' ist ein [[w:Epidemiologie#Endemie, Epidemie und Pandemie|Ausbruch]] der neuartigen [[Atemwegserkrankung]] [[COVID-19]] (oder „Covid-19“, für ''Corona virus disease 2019''). Der Ausbruch war erstmals Ende Dezember 2019 in der [[Millionenstadt]] [[Wuhan]] der chinesischen Provinz [[Hubei]] auffällig geworden, entwickelte sich im Januar 2020 zur [[Epidemie]] in der [[Volksrepublik China]] und breitete sich weltweit aus. Er wurde ausgelöst durch das bis dahin unbekannte [[w:Coronaviridae|Coronavirus]] [[SARS-CoV-2]]. Um einer Ausbreitung in Staaten ohne leistungsfähige Gesundheitssysteme entgegenzuwirken, rief die [[Weltgesundheitsorganisation]] (WHO) am 30. Januar 2020 die [[w:Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite|internationale Gesundheitsnotlage]] aus. Am 9. Februar 2020 überstieg die Zahl der registrierten Todesfälle mit über 800 die Gesamtzahl der Todesfälle der [[SARS-Pandemie 2002/2003]]. Der WHO-Bericht vom 26. Februar 2020 meldete erstmals mehr Neuinfektionen außerhalb Chinas als innerhalb. Ab dem 28. Februar 2020 schätzte die WHO in ihren Berichten das Risiko auf globaler Ebene als „sehr hoch“ ein, zuvor als „hoch“. Am 11. März 2020 erklärte die WHO die bisherige Epidemie offiziell zu einer [[Pandemie]], der ersten seit der [[Pandemie H1N1 2009/10]].


'''Robert Hamerling''', geboren als ''Rupert Johann Hammerling'', (* [[24. März]] [[1830]] in [[w:Kirchberg am Walde|Kirchberg am Walde]], [[w:Niederösterreich|Niederösterreich]]; † [[13. Juli]] [[1889]] in [[w:Stifting (Graz)|Stifting]] bei [[w:Graz|Graz]]) war ein [[Österreich|österreichischer]] [[Dichter]] und [[Schriftsteller]]. Er zählte zu seiner Zeit zu den meistgelesenen deutschsprachigen Autoren. Zu seinen Hauptwerken zählt das Epos ''[[w:Ahasver in Rom|Ahasverus in Rom]]'' (1865), das ihn einer breiten Leserschaft erst bekannt machte, und ''Der König von [[Zion|Sion]]'' (1869).
Es sind derzeit (Stand 12. März 2020) 119 Länder bzw. Territorien betroffen: 19 Länder in [[Asien]], 15 im [[w:Naher Osten|Nahen und Mittleren Osten]], 10 in [[Afrika]], 50 in [[Europa]], 19 in [[Amerika]] und 3 im [[w:Australien (Kontinent)|Kontinent Australien]]. Am 2. Februar 2020 trat auf den [[Philippinen]] der erste Todesfall außerhalb [[w:Volksrepublik China|Chinas]] auf. Am 15. Februar 2020 meldete Frankreich den ersten Todesfall außerhalb Asiens, eine aus China eingereiste Person. Am 23. Februar 2020 wurden aus Italien die ersten beiden Europäer gemeldet, die an COVID-19 verstarben. Am 7. März 2020 meldete die WHO mit 101.927 erstmals über 100.000 Infizierte insgesamt, bei 3.486 Toten.


== Leben ==
== Krankheit ==
Die Krankheit COVID-19 und der Krankheitserreger SARS-CoV-2, die in der [[Volksrepublik China]] am Jahresende 2019 die [[Epidemie]] auslösten, waren vorher nicht bekannt. Im Verlauf des zunächst als lokaler Ausbruch und relativ schnell als Epidemie eingestuften Ereignisses mussten daher zunächst wesentliche Erkenntnisse über die Krankheit gewonnen werden. Dies betraf den krankmachenden Auslöser ebenso wie grundlegende Kennzahlen, die die Gefährlichkeit einer Krankheit bestimmen (siehe [[w:SARS-CoV-2#Virulenz und Pathogenese|Virulenz und Pathogenese des auslösenden Virus SARS-CoV-2]]), und die Fakten, die die Verbreitung und mögliche Maßnahmen dagegen betreffen.


Robert Hamerling wurde als Sohn eines mittellosen Webers in Kirchberg am Walde geboren. Ab 1840 besuchte er – mit Unterstützung von Gönnern und Förderern – das [[w:Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Zwettl|Gymnasium]] des [[w:Stift Zwettl|Zisterzienserstifts Zwettl]] und danach das [[w:Schottengymnasium|Schottengymnasium]] in [[Wien]]. 1848 schloss er sich der [[w:Märzrevolution|Revolution]] („Deutschland ist mein Vaterland! Und Öst’rreich? ei, mein Mutterland!“) an und begann sein Studium an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] (Studienfächer: [[Klassische Philologie]], [[Philosophie]], [[Geschichte]], [[Medizin]]).
Gleichzeitig mit dem grundsätzlichen Problem, zunächst herauszufinden, worum es sich handelt, siehe [[w:SARS-CoV-2#Entdeckungsgeschichte|Entdeckungsgeschichte des SARS-CoV-2]], erschwerten die rasante räumliche Ausbreitung und weitere Merkmale der Krankheit die Erhebung von genügend genauen Daten, um Verbreitung, Ausdehnung und Gefährlichkeit wissenschaftlich exakt zu bestimmen, siehe unten den [[#Modellrechnungen|Abschnitt ''Modellrechnungen'']]. Gemeint sind die gleichartigen [[Symptom]]e der neuen Krankheit COVID-19 und der verschiedenen Formen von Virusgrippen: Husten, Atembeschwerden und Fieberanstieg (siehe [[SARS-CoV-2#Klinische Erscheinungen|Klinische Erscheinungen bei COVID-19]]). Ein besonderes Problem stellt die anscheinend hohe Infektiosität bereits in der [[Inkubationszeit]] vor dem Auftreten dieser oder anderer Symptome dar.


1852 war Hamerling als Aushilfslehrer für klassische Sprachen in Wien tätig. Von 1853 bis 1854 unterrichtete er am [[w:Akademisches Gymnasium (Graz)|Akademischen Gymnasium]] in Graz, von 1855 bis 1866 arbeitete er als Gymnasiallehrer in [[w:Triest|Triest]]. Dort verfasste er Theaterkritiken für die ''[[w:Literarisch–artistische Abteilung des Österreichischen Lloyd#Triester Zeitung|Triester Zeitung]]''. Im Herbst 1866 musste er wegen eines chronischen Magenleidens (1889: ''unheilbarer Magenkrebs'')<ref>{{ANNO|gre|13|07|1889|03|AUTOR=|Grazer Notizen. Robert Hamerling (…)|ZUSATZ=Nr. 158/1889 (XXII. Jahrgang)|ALTSEITE=3 (unpaginiert),Spalte 1.}}.</ref> pensioniert werden und lebte fortan in Graz, wo seine fruchtbarste literarische Schaffensphase begann.
Zu Beginn gingen die örtlichen Autoritäten fälschlicherweise nicht von Mensch-zu-Mensch-Übertragungen aus, der [[w:Infektion#Direkte und indirekte Infektion|direkten Infektion]], da dies bei einem Erreger, der aus dem Tierreich auf den Menschen übergeht, einer [[Zoonose]], eher die Ausnahme ist und man meinte, zunächst keine solchen Fälle identifiziert zu haben. Nachdem der Erreger als Unterart der Virenspezies [[SARS-assoziiertes Coronavirus]] (kurz SARS) identifiziert worden war, gingen die Seuchenbekämpfer von ähnlichen Bedingungen aus wie bei der bis dahin bekannten Krankheit [[Schweres Akutes Atemwegssyndrom]], ausgelöst durch das bisher kurz als SARS bekannte und später dann in Abgrenzung vom hier beschriebenen Fall als SARS-CoV-1 bezeichnete Virus und der davon ausgelösten [[w:SARS-Pandemie 2002/2003|SARS-Pandemie 2002/2003]]. Wie sich später herausstellte, waren diese Annahmen falsch, insbesondere, was die Mensch-zu-Mensch-Übertragung und Verbreitung der Krankheit durch Träger ohne oder nur mit sehr leichten Symptomen betraf. Im Verlauf des Februar 2020 stellte sich heraus, dass COVID-19 deutlich leichter als SARS übertragen wird, dass viele Infizierte keine Symptome zeigen und dass andererseits Träger des Virus mit leichten oder gänzlich ohne Symptome ansteckend sein können. Hinzu kam die Überforderung der Behörden in Wuhan, die zu einer derart hohen Dunkelziffer in dieser Region führte, „''dass die gezählten Fälle dort nicht sehr aussagekräftig sind'', so der Epidemiologe René Niehus.


Im 60. Lebensjahr verstarb Hamerling am 13. Juli 1889 in seiner (heute noch bestehenden) Villa in [[w:Stifting (Graz)|Stifting]], Kutscherwirtgasse 10 (später: Stiftingtalstraße&nbsp;44; heute: Billrothgasse&nbsp;6, [[w:Ries (Graz)|Graz-Ries]])<ref>Mirella Kuchling: ''Literarische Spaziergänge durch Graz. Eine Spurensuche''. Steirische Verlags-Gesellschaft, Graz 2004, ISBN 3-85489-101-6, S. 105.</ref> an ''Zehrfieber''.<ref>{{ANNO|gre|16|07|1889|04|AUTOR=|Verstorbene in Graz|ZUSATZ=Nr. 160/1889 (XIV. Jahrgang)|ALTSEITE=4 (unpaginiert), Spalte 3.}}.</ref> Er wurde auf dem [[w:Friedhof St. Leonhard|Friedhof St. Leonhard]] in Graz beigesetzt.
== Gefährlichkeit der Krankheit ==
{{WikipediaDE|SARS-CoV-2#Virulenz und Pathogenese|titel1=SARS-CoV-2 Abschnitt Virulenz und Pathogenese}}


== Werke ==
Zur Einschätzung der Gefahr durch eine Epidemie müssen unterschiedliche Faktoren hinzugezogen werden. Zu unterscheiden ist, ob eine Krankheit individuell für eine bestimmte Person gefährlich ist oder für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe, die Bevölkerung eines Staates, einer Region oder der Welt. Die WHO benennt deshalb in ihren täglichen Berichten die Gefährdungslage getrennt für ''China'', ''Regional Level'' und ''Global Level'' (Stand 26. Februar 2020). Wichtigste Kenndaten einer Epidemie sind: Übertragung, Ausbreitung, Anteil schwerer Verläufe, Sterblichkeit und [[w:Inkubationszeit|Inkubationszeit]]. Einige dieser Daten lassen sich erst im Nachhinein ermitteln, siehe den [[w:Letalität#Probleme der Interpretation|Abschnitt ''Probleme der Interpretation'' im Artikel ''Letalität'']]. Andere werden maßgeblich durch das Verhalten der Menschen bestimmt und sind daher sehr variabel. Dies trifft insbesondere auf die räumliche Ausbreitung und [[w:Basisproduktionszahl|Basisreproduktionszahl]] zu, die durch Reiseverhalten, Kommunikation und Kontakt sowie Hygiene stark beeinflusst werden.


=== Originalausgaben ===
Die WHO fasste am 19.&nbsp;Februar 2020 die bis dahin wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse (teilweise beruhend auf Abschätzungen durch Modellrechnungen) zusammen:
* Zeit zwischen Infektion und Auftreten der Symptome ([[w:Inkubationszeit|Inkubationszeit]]): 5–6 Tage (in Einzelfällen bis 14 Tage)
* Zeit zwischen „Fall 1“ und dem davon angesteckten „Fall 2“ in einer Übertragungskette (Serienintervall): rund 5–7 Tage
* [[w:Letalität|Sterblichkeit]]: nicht gesichert bekannt. Die WHO unterscheidet zwischen zwei Berechnungsformen. Zum einen ist dies das Verhältnis von bestätigten Krankheitsfällen zu bekannten Todesfällen, zum anderen ist dies die statistische Wahrscheinlichkeit, an den Folgen einer Infektion zu sterben. Für beide Varianten sind während einer dynamisch sich ausbreitenden Erkrankungswelle und mutmaßlich hohen Dunkelziffern nur begrenzt verlässliche Aussagen möglich. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass eine infizierte Person unabhängig von individuellen Merkmalen stirbt, wird von der WHO mit 0,3–1 % angegeben, eine von der WHO zitierte Arbeit benennt als vorläufige Schätzung 0,4–2,6 %, wobei der wahrscheinlichste Wert mit 0,94 % angegeben wurde.


* ''Venus im Exil. Ein Gedicht in fünf Gesängen. Mit lyrischem Anhang''. Kober, Leipzig/Prag 1858
Weitere grundlegende Erkenntnisse (vergleiche [[w:SARS-CoV-2#Virulenz und Pathogenese|Hauptartikel]]) sind:
* ''Sinnen und Minnen. Ein Jugendleben in Liedern''. Richter, Hamburg 1859
* Die Zahl der Menschen, die von einem Infizierten angesteckt werden ([[w:Basisproduktionszahl|Basisreproduktionszahl]]), lag nach einer [[w:Metaanalyse|Metastudie]] von 12 Arbeiten bis zum 7.&nbsp;Februar 2020 bei 3,28 ([[arithmetisches Mittel]]), bzw. 2,79 ([[Median]]), also bei rund 3 Personen.
* ''Ein Schwanenlied der Romantik. Mit einem Anhange von Hymnen''. Richter, Hamburg 1862
* Unterschiede der Bevölkerungsgruppen gibt es insbesondere bei den Fällen mit schweren Komplikationen und tödlichem Verlauf, auch wenn alle infiziert werden können.
* ''Ahasverus in Rom. Eine Dichtung in sechs Gesängen''. Richter, Hamburg 1866 (Titel der folgenden Ausgaben: ''Ahasverus in Rom'')
* Die Übertragung erfolgt in der Regel über [[w:Tröpfcheninfektion|Tröpfcheninfektion]], auch die Ansteckung über [[w:Aerosol#Humanmedizin|Aerosole]] – eine Unterform der Tröpfcheninfektion – kommt in Frage. Es ist nicht erwiesen, dass die Übertragung auch durch das Berühren kontaminierter Oberflächen und Gegenstände ([[w:Schmierinfektion|Schmierinfektion]]) stattfindet, es wird aber von offizieller Seite davor gewarnt.
* ''Der König von Sion. Epische Dichtung in zehn Gesängen''. Richter, Hamburg 1869 ([http://collections.lib.ttu.edu/u?/rbmc,177 Digitalisat])
* Von hoher Unsicherheit behaftet war Ende Februar 2020 die Frage der [[w:Patogenität|Pathogenität]], d.&nbsp;h, wie hoch der Anteil der Menschen mit (schweren) Symptomen an der Gesamtheit der Infizierten ist. Dazu fehlen, wie der oben angeführte WHO-Report – 29 anführt, Reihenuntersuchungen, die den wahren Anteil an Infizierten in der Bevölkerung bestimmen. Insbesondere die im nichtchinesischen Ausland untersuchten Cluster deuten aber auf eine insgesamt geringe Pathogenität im Vergleich zu SARS.
* ''Danton und Robespierre. Tragödie in fünf Aufzügen''. Richter, Hamburg 1871
* Ebenso unsicher ist die [[w:Infektiosität|Infektiosität]], also wie wahrscheinlich eine Ansteckung im Falle einer [[Exposition (Medizin)|Aussetzung]] gegenüber dem Virus ist. Diese Infektiosität ist nur zum Teil durch das Virus selbst bestimmt (seine [[w:Kontagiosität|Kontagiosität]]), zu einem anderen dadurch, wie gesund die exponierte Person ist, wie gut das Immunsystem auf das Virus reagiert, aber auch wie vielen Viren und wie lange die Person ausgesetzt ist. Grobe Schätzungen gehen von einer deutlich höheren Infektiosität als SARS aus, aber kleiner als z.&#x202F;B. Masern.
* ''Teut. Ein Scherzspiel in zwei Akten''. Richter, Hamburg 1872
* ''Die sieben Todsünden. Ein Gedicht''. Richter, Hamburg 1873
* ''Aspasia. Ein Künstler- und Liebesroman aus Alt-Hellas''. Hesse & Becker, Leipzig 1875
* ''Lord Lucifer. Ein Lustspiel in fünf Aufzügen''. Richter, Hamburg 1880
* ''Amor und Psyche. Dichtung in sechs Gesängen''. Richter, Hamburg 1882
* ''Homunculus. Modernes Epos in zehn Gesängen''. Richter, Hamburg 1888
* ''Stationen meiner Lebenspilgerschaft''. Autobiographie. Verlagsanstalt und Druckerei Actien-Gesellschaft (vormals I. F. Richter-Verlag), Hamburg 1889
* ''Lehrjahre der Liebe. Tagebuchblätter und Briefe''. Verlagsanstalt, Hamburg 1890 (postum)
* ''Die Atomistik des Willens. Beiträge zur Kritik der modernen Erkenntniß''<!--sic!-->. Verlagsanstalt, Hamburg 1891 (postum)
* ''Letzte Grüße aus Stiftinghaus''. Lyrischer Nachlaß, hg. v. Oskar Linke. Verlagsanstalt, Hamburg 1894 (postum)
* ''Ungedruckte Briefe''. Vier Theile<!--sic!-->. Daberkow, Wien 1897–1901 (postum)


=== Als Übersetzer ===
Eine Mitte Februar veröffentlichte chinesische Studie, in der 44.000 bestätigte [[w:COVID-19|COVID-19]]-Fälle untersucht wurden, kam zu dem Ergebnis, dass die [[w:Letalität|Letalität]] von COVID-19 zum Veröffentlichungszeitpunkt nicht so hoch ist wie bei anderen [[w:Coronaviridae|Coronaviren]], etwa [[w:Schweres Akutes Atemwegssyndrom|SARS]] oder [[w:MERS-CoV|MERS]]. Mehr als 80 % der Patienten haben milde Formen von COVID-19. In etwa 14 % der Fälle verursache das Virus Krankheitsverläufe mit [[w:Dyspnoe|Dyspnoe]]. Etwa fünf Prozent der Patienten erlebten [[w:Atemstillstand|Atemstillstand]], einen [[w:Schock (Medizin)|septischen Schock]] oder [[w:Multiorganversagen|Multiorganversagen]]. In zwei Prozent der Fälle verläuft COVID-19 tödlich. Der Studie zufolge erhöht sich das Risiko zu sterben mit dem Alter. Der WHO zufolge gibt es relativ wenige Fälle von erkrankten Kindern. Bei einem leichten Krankheitsverlauf (dem häufigsten Fall) klingen die Krankheitszeichen, sofern überhaupt welche bestehen, laut [[w:Weltgesundheitsorganisation|WHO]] in der Regel innerhalb von zwei Wochen ab. Bei Menschen mit einem schweren Krankheitsverlauf dauere es zwischen drei und sechs Wochen, bis sie sich von der Krankheit erholen.


* [[w:Giacomo Leopardi|Giacomo Leopardi]]: [https://archive.org/details/bub_gb_ESpLAAAAcAAJ ''Leopardi’s Gedichte''] (auch Vorwort), Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1865
; Vergleich mit Influenza (Grippe)
Die von der WHO zitierte Studie von Mike Famulare, ''Institute for Disease Modeling'', schätzte mittels eines ''Rahmenwerks zur Bewertung der epidemiologischen Auswirkungen von [[w:Influenza|Influenza]]-Epidemien und -Pandemien'' und dessen Skalen für Übertragbarkeit und des klinischen Schweregrades COVID-19 als gleich übertragbar wie die [[w:Spanische Grippe|Spanische Grippe]], aber eine Stufe geringer im klinischen Schweregrad ein und somit insgesamt eine Stufe weniger schwerwiegend als diese, aber zwei Stufen schwerwiegender als die [[w:Asiatische Grippe|Asiatische Grippe]] und die [[w:Hongkong-Grippe|Hongkong-Grippe]]. Ein pauschaler Vergleich zwischen der in diesem Artikel behandelten Epidemie von COVID-19 und der Grippe ist nicht möglich, denn das [[Influenzavirus]] ist extrem wandelbar und jede Grippewelle, jede Grippesaison unterscheidet sich maßgeblich in ihren grundlegenden Werten. Da Coronaviren ebenfalls sehr wandelbar sind, ist dies für COVID-19 anzunehmen, sollte das Virus nicht wie bei SARS und [[MERS-CoV|MERS]] ausgemerzt werden und diese Epidemie die einzige bleiben.


=== Als Herausgeber ===
Der in den deutschen Medien mehrfach mit der Aussage „zehnmal gefährlicher als Grippe“ zitierte Virologe Alexander S. Kekulé bezog seinen Vergleich daher ausdrücklich auf die saisonale, aktuell leichte Grippe. Lothar Wieler, Leiter des Robert Koch-Instituts (RKI), gab in einer Pressekonferenz am 27.&nbsp;Februar 2020 eine ähnliche Einschätzung ab, er verglich dabei die Prozentzahlen der Todesfälle unter den Infizierten für eine leichte Grippe-Saison mit einer Letalität von 0,1–0,2 % mit einer angenommenen von 1–2 % für die Coronavirus-Epidemie. Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit kam im Vergleich zu der Schlussfolgerung, dass die saisonale Influenza mit weltweit ungefähr 650.000 Toten pro Jahr eine größere Bedrohung für die Gesundheit darstellt. Er gab jedoch zu bedenken, dass bei Influenza eine Vorbeugung durch Impfung möglich sei, was bei dem neuartigen Coronavirus noch nicht der Fall ist. In der vom RKI herausgegebenen ''Aktuellen Statistik meldepflichtiger Infektionskrankheiten'' sind für das Jahr 2020 bisher mehr als 59.000 Influenza-Infektionsfälle in Deutschland genannt (Datenstand: 26.&nbsp;Februar 2020).


* ''Das Blumenjahr in Bild und Lied. Eine Blütenlese neuerer deutscher Lyrik''. Waldmann, Frankfurt an der Oder 1881
== Genesung ==
Die WHO weist in ihren ''Situation Reports'' weder Zahlen für Genesene noch für aktuell als infiziert Gemeldete (also die bisher bestätigten Infizierten abzüglich der Verstorbenen und Genesenen) aus. Zum Verständnis einer Epidemie ist trotzdem neben der Entwicklung der Gesamtzahl der Infizierten die zum aktuellen Zeitpunkt gegebene Menge der Infizierten, also der Infizierten, die weder verstorben noch genesen sind, relevant, ebenso die Zahl der Genesenen und damit wahrscheinlich zukünftig [[w:Immunität (Medizin)|Immunen]]. Die Zahlen der Genesenen und Toten sind im Vergleich zur Zahl der Infizierten zeitlich verschoben – um die Dauer zwischen Bestätigung der Infektion und der Beendigung der Krankheit durch Gesundung oder Tod. Insbesondere lassen sie keine einfachen Rückschlüsse auf die Gefährlichkeit oder die Letalität zu. Das ''Center for Systems Science and Engineering'' (CSSE) an der ''Johns Hopkins University'' entwickelte eine alternative Sammlung der durch örtliche Stellen gemeldeten Fälle und Präsentation der Daten per Online-Tool. Die hier angegebenen Zahlen unterliegen einem größeren Vorbehalt als die an anderer Stelle gezeigten Daten der WHO, da es keine einheitliche Definition der Genesung gibt. ''Die Zeit'' schrieb am 4.&nbsp;März hierzu, bei den Zahlen aus China handele es sich strenggenommen um ''‚aus dem Krankenhaus Entlassene‘'', da die Zahlen nur diese erfassten. In China gilt jeder als genesen, der drei Tage fieberfrei war und zweimal negativ auf das Virus getestet wurde, jedoch sei zu bezweifeln, ob unter dem starken Druck auf das Gesundheitssystem wirklich alle Entlassenen nicht mehr ansteckend waren. Weiter schrieb sie, in Deutschland gebe es keine offiziellen Zahlen, da es keine Meldepflicht für das Genesen gebe, und zitiert einen Gesundheitsamtsleiter, der sagte, sie dürften dem Robert Koch-Institut (RKI) aus Datenschutzgründen gar keine Informationen über Genesene übermitteln. In Deutschland gelten Infizierte frühestens zehn Tage nach Beginn ihrer Symptome als genesen, zudem dürfen sie 48 Stunden lang kein Fieber gehabt haben, seit mehr als 24 Stunden keine weiteren Symptome mehr verspüren und zwei im Abstand von mindestens 24 Stunden genommene Abstriche aus dem Nasenrachenraum müssen virenfrei sein.


=== Werkausgaben ===
== Zu vielen weiteren Themen siehe auch ==


* ''Poetische Werke'', 2 Bände, Campagne, Tiel 1876/77
* {{WikipediaDE|COVID-19-Pandemie}}
* ''Hamerlings Werke.'' Volksausgabe in vier Bänden. Ausgewählt und herausgegeben von [[w:Michael Maria Rabenlechner|Michael Maria Rabenlechner]]. Mit einem Geleitwort von [[w:Peter Rosegger|Peter Rosegger]]. Verlagsanstalt, Hamburg 1900
* ''Hamerlings sämtliche Werke in sechzehn Bänden''. Mit einem Lebensbild und Einleitungen herausgegeben von Michael Maria Rabenlechner. Hesse & Becker (Deutsche Klassiker-Bibliothek), Leipzig 1910
** [https://archive.org/details/3345555_1 Band 1]
** [https://archive.org/details/3345555_2 Band 2]
** [https://archive.org/details/3345555_3 Band 3]
** [https://archive.org/details/3345555_4 Band 4]
** [https://archive.org/details/3345555_5 Band 5]
** [https://archive.org/details/3345555_6 Band 6]
** [https://archive.org/details/3345555_7 Band 7]
** [https://archive.org/details/3345555_8 Band 8]
** [https://archive.org/details/3345555_9 Band 9]
** [https://archive.org/details/3345555_10 Band 10]
** [https://archive.org/details/3345555_11 Band 11]
** [https://archive.org/details/3345555_12 Band 12]
** [https://archive.org/details/3345555_13 Band 13]
** [https://archive.org/details/3345555_14 Band 14]
** [https://archive.org/details/3345555_15 Band 15]
** [https://archive.org/details/3345555_16 Band 16]


=== Neuere Ausgaben ===
== Anthroposophisch-medizinische Gesichtspunkte ==


* ''Gedichte. Mit einer biographischen Skizze'', hg. v. Heinrich O. Proskauer. Amtshofpresse Manufaktur, Ottersberg 1993, ISBN 3-922704-33-6
Als Heilmittel gegen Lungenerkrankungen gelten potenziertes Phosphor, enthalten z.B. in Weleda Infludo. Ferner kommen Nahrungsergänzungsmittel, wie z.B. Bienen-Propolis in Betracht, z.B. Vivanta Bee Propolis, um eine Immunstärkung zu erreichen.
* ''Homunkulus. Epos in 10 Gesängen''. Provinz, Weitra 1993, ISBN 3-900878-49-8
* ''Aspasia. Ein Liebesroman aus Alt-Hellas''. Kornmann, Winterbach 1995, ISBN 3-934399-03-7
* ''Perikles und die Seeschlacht vor Samos. Die schönsten Erzählungen aus dem Roman „Aspasia“''. Kornmann, Winterbach 2000, ISBN 3-934399-08-8


== Literatur ==
Abgeraten wird von eiweißreicher Kost. Im Idealfall ist man also Vegetarier. Ferner ist auch der überlange Schlaf als eher schädlich anzusehen. Mehr als sieben Stunden Schlaf wären demnach u.U. schädlich.
 
(Vgl. z.B. Friedwart Husemann, in "Ein Nachrichtenblatt", Nr. 6 vom 22. März 2020, S. 3 - 4 oder auch Georg Soldner, in "Das Goetheanum", 2020)
 
== Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ==
 
"Zur gezielten Abwehr des Corona-Virus und anderer viraler Bedrohungen empfehle ich dringend die Einnahme von Propolis. Propolis ist ein hoch komplexes Produkt der Bienen und schützt deren Lebensraum effektiv vor Viren, Bakterien und Parasiten – und das seit etwa 40 – 50 Mio Jahren! Die medizinische Wirkung der Propolis gegenüber Viren ist mittlerweile auch wissenschaftlich erforscht: Viren benötigen eine sog. NUC-Polymerase um sich zu replizieren – die Propolis ist in der Lage, diese Polymerase wirkungsvoll zu hemmen. Die Einnahme von Propolis als Tinktur ist seitens der Apitherapie, sowohl zur Prophylaxe als auch zur Therapie viraler Erkrankungen sehr effektiv. Zusätzlich kann die Propolis auch als Nasen- und Rachenspray angewendet werden und damit auch gezielt die Infektionswege des Corona-Virus (Covid-19), unterbinden."
 
:Michael Arschloch, mit heißer Milch + Honig kriegt man jedes Hüsterchen weg.... Mein voller Ernst... Ich finde das ganze Theater von Dir einfach nur noch erbärmlich... Ich glaube, Du hast hier noch nie eine derarige Show abgezogen... Da dreht sich mir buchstäblich "alles" im Magen um... Du scheinst es immer noch nicht mitgekriegt zu haben, aber Holland gibt den Virus komplett frei... Kein Schutz, keine Medikamente, keine Maßnahmen, keine intensivmedizinische Betreuung, nichts... Fragen?


* [[Fritz Lemmermayer]]: ''Erinnerungen an [[Rudolf Steiner]], an Robert Hamerling und an einige Persönlichkeiten des österreichischen Geisteslebens der 80er Jahre'' (darunter auch [[Franz Brentano]], [[w:Anton Bruckner|Anton Bruckner]], [[Johann Fercher von Steinwand]]). Orient-Occident-Verlag, Stuttgart 1929; 2., erw. A. Perseus, Basel 1992
: Im Ernst, es wäre erheblich besser gewesen, Du hättest den Artikel einfach mal so stehen gelassen, statt nur Deiner eigenen Eitelkeit zu schmeicheln... Und nicht zuletzt Deiner Ablehnung meiner Person... Und dass die einzig und allein von Dir ausgeht, brauche ich wohl kaum zu erwähnen... Wenn Du wenigstens auf die Idee gekommen wärst, den völlig hilflosen Holländern unbedingt Brust und Wadenwickel zu empfehlen, hätte ich vielleicht noch Verständnis gehabt... Aber so?
* [[Thomas Kracht]]: ''Robert Hamerling, sein Leben – sein Denken zum Geist. Schicksal an der Schwelle''. Verlag am Goetheanum, Dornach 1989, ISBN 3-7235-0544-9.


== Weblinks ==
== Siehe auch ==


{{Commonscat}}
* {{WikipediaDE|COVID-19-Pandemie}}
{{Wikiquote}}
{{Wikisource}}
* {{DDB|Person|118701223}}
* {{DNB-Portal|118701223}}
* {{Zeno-Autor|Literatur/M/Hamerling,+Robert}}
* {{PGDA|243}}
* [http://dichterwiki.lib.byu.edu/index.php5/Hamerling,_Robert_%28d.i.:_Rupert_Hammerling%29,_1830-1889 Hamerling-Handschriften in deutschsprachigen Bibliotheken und Archiven]
* [https://www.europeana.eu/portal/de/explore/people/71617-robert-hamerling.html Robert Hamerling] - Werke auf [https://www.europeana.eu/portal/de europeana collections]
* {{Nömuseum|p|21}}
* {{LitKontext|de|28949|archive.is=20130710072217}}


== Einzelnachweise ==
== Literatur ==
<references />
* {{Literatur |Autor=Joseph T. Wu, Kathy Leung, Gabriel M. Leung |Titel=Nowcasting and forecasting the potential domestic and international spread of the 2019-nCoV outbreak originating in Wuhan, China: a modelling study |Sammelwerk=The Lancet |Band=Band&nbsp;395 |Nummer=10225 |Datum=2020-01-31 |Seiten=689–697 |DOI=10.1016/S0140-6736(20)30260-9}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Stichwort Epidemien'', Rudolf Steiner Vlg., Dornach 2010


{{Normdaten|TYP=p|GND=118701223|LCCN=n/90/684718|VIAF=64801949}}
{{Gesundheitshinweis}}


{{SORTIERUNG:Hamerling, Robert}}
{{SORTIERUNG:CoronavirusEpidemie 20192020}}
[[Kategorie:Schriftsteller]]
[[Kategorie:Infektionskrankheit]]
[[Kategorie:Dichter]]
[[Kategorie:Zeitgeschehen]]
[[Kategorie:Publizist]]
[[Kategorie:Epidemie]]
[[Kategorie:Geboren 1830]]
[[Kategorie:Gestorben 1889]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 23. März 2020, 16:48 Uhr

Die COVID-19-Pandemie ist ein Ausbruch der neuartigen Atemwegserkrankung COVID-19 (oder „Covid-19“, für Corona virus disease 2019). Der Ausbruch war erstmals Ende Dezember 2019 in der Millionenstadt Wuhan der chinesischen Provinz Hubei auffällig geworden, entwickelte sich im Januar 2020 zur Epidemie in der Volksrepublik China und breitete sich weltweit aus. Er wurde ausgelöst durch das bis dahin unbekannte Coronavirus SARS-CoV-2. Um einer Ausbreitung in Staaten ohne leistungsfähige Gesundheitssysteme entgegenzuwirken, rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 30. Januar 2020 die internationale Gesundheitsnotlage aus. Am 9. Februar 2020 überstieg die Zahl der registrierten Todesfälle mit über 800 die Gesamtzahl der Todesfälle der SARS-Pandemie 2002/2003. Der WHO-Bericht vom 26. Februar 2020 meldete erstmals mehr Neuinfektionen außerhalb Chinas als innerhalb. Ab dem 28. Februar 2020 schätzte die WHO in ihren Berichten das Risiko auf globaler Ebene als „sehr hoch“ ein, zuvor als „hoch“. Am 11. März 2020 erklärte die WHO die bisherige Epidemie offiziell zu einer Pandemie, der ersten seit der Pandemie H1N1 2009/10.

Es sind derzeit (Stand 12. März 2020) 119 Länder bzw. Territorien betroffen: 19 Länder in Asien, 15 im Nahen und Mittleren Osten, 10 in Afrika, 50 in Europa, 19 in Amerika und 3 im Kontinent Australien. Am 2. Februar 2020 trat auf den Philippinen der erste Todesfall außerhalb Chinas auf. Am 15. Februar 2020 meldete Frankreich den ersten Todesfall außerhalb Asiens, eine aus China eingereiste Person. Am 23. Februar 2020 wurden aus Italien die ersten beiden Europäer gemeldet, die an COVID-19 verstarben. Am 7. März 2020 meldete die WHO mit 101.927 erstmals über 100.000 Infizierte insgesamt, bei 3.486 Toten.

Krankheit

Die Krankheit COVID-19 und der Krankheitserreger SARS-CoV-2, die in der Volksrepublik China am Jahresende 2019 die Epidemie auslösten, waren vorher nicht bekannt. Im Verlauf des zunächst als lokaler Ausbruch und relativ schnell als Epidemie eingestuften Ereignisses mussten daher zunächst wesentliche Erkenntnisse über die Krankheit gewonnen werden. Dies betraf den krankmachenden Auslöser ebenso wie grundlegende Kennzahlen, die die Gefährlichkeit einer Krankheit bestimmen (siehe Virulenz und Pathogenese des auslösenden Virus SARS-CoV-2), und die Fakten, die die Verbreitung und mögliche Maßnahmen dagegen betreffen.

Gleichzeitig mit dem grundsätzlichen Problem, zunächst herauszufinden, worum es sich handelt, siehe Entdeckungsgeschichte des SARS-CoV-2, erschwerten die rasante räumliche Ausbreitung und weitere Merkmale der Krankheit die Erhebung von genügend genauen Daten, um Verbreitung, Ausdehnung und Gefährlichkeit wissenschaftlich exakt zu bestimmen, siehe unten den Abschnitt Modellrechnungen. Gemeint sind die gleichartigen Symptome der neuen Krankheit COVID-19 und der verschiedenen Formen von Virusgrippen: Husten, Atembeschwerden und Fieberanstieg (siehe Klinische Erscheinungen bei COVID-19). Ein besonderes Problem stellt die anscheinend hohe Infektiosität bereits in der Inkubationszeit vor dem Auftreten dieser oder anderer Symptome dar.

Zu Beginn gingen die örtlichen Autoritäten fälschlicherweise nicht von Mensch-zu-Mensch-Übertragungen aus, der direkten Infektion, da dies bei einem Erreger, der aus dem Tierreich auf den Menschen übergeht, einer Zoonose, eher die Ausnahme ist und man meinte, zunächst keine solchen Fälle identifiziert zu haben. Nachdem der Erreger als Unterart der Virenspezies SARS-assoziiertes Coronavirus (kurz SARS) identifiziert worden war, gingen die Seuchenbekämpfer von ähnlichen Bedingungen aus wie bei der bis dahin bekannten Krankheit Schweres Akutes Atemwegssyndrom, ausgelöst durch das bisher kurz als SARS bekannte und später dann in Abgrenzung vom hier beschriebenen Fall als SARS-CoV-1 bezeichnete Virus und der davon ausgelösten SARS-Pandemie 2002/2003. Wie sich später herausstellte, waren diese Annahmen falsch, insbesondere, was die Mensch-zu-Mensch-Übertragung und Verbreitung der Krankheit durch Träger ohne oder nur mit sehr leichten Symptomen betraf. Im Verlauf des Februar 2020 stellte sich heraus, dass COVID-19 deutlich leichter als SARS übertragen wird, dass viele Infizierte keine Symptome zeigen und dass andererseits Träger des Virus mit leichten oder gänzlich ohne Symptome ansteckend sein können. Hinzu kam die Überforderung der Behörden in Wuhan, die zu einer derart hohen Dunkelziffer in dieser Region führte, „dass die gezählten Fälle dort nicht sehr aussagekräftig sind“, so der Epidemiologe René Niehus.

Gefährlichkeit der Krankheit

SARS-CoV-2#Virulenz und Pathogenese - Artikel in der deutschen Wikipedia

Zur Einschätzung der Gefahr durch eine Epidemie müssen unterschiedliche Faktoren hinzugezogen werden. Zu unterscheiden ist, ob eine Krankheit individuell für eine bestimmte Person gefährlich ist oder für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe, die Bevölkerung eines Staates, einer Region oder der Welt. Die WHO benennt deshalb in ihren täglichen Berichten die Gefährdungslage getrennt für China, Regional Level und Global Level (Stand 26. Februar 2020). Wichtigste Kenndaten einer Epidemie sind: Übertragung, Ausbreitung, Anteil schwerer Verläufe, Sterblichkeit und Inkubationszeit. Einige dieser Daten lassen sich erst im Nachhinein ermitteln, siehe den Abschnitt Probleme der Interpretation im Artikel Letalität. Andere werden maßgeblich durch das Verhalten der Menschen bestimmt und sind daher sehr variabel. Dies trifft insbesondere auf die räumliche Ausbreitung und Basisreproduktionszahl zu, die durch Reiseverhalten, Kommunikation und Kontakt sowie Hygiene stark beeinflusst werden.

Die WHO fasste am 19. Februar 2020 die bis dahin wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse (teilweise beruhend auf Abschätzungen durch Modellrechnungen) zusammen:

  • Zeit zwischen Infektion und Auftreten der Symptome (Inkubationszeit): 5–6 Tage (in Einzelfällen bis 14 Tage)
  • Zeit zwischen „Fall 1“ und dem davon angesteckten „Fall 2“ in einer Übertragungskette (Serienintervall): rund 5–7 Tage
  • Sterblichkeit: nicht gesichert bekannt. Die WHO unterscheidet zwischen zwei Berechnungsformen. Zum einen ist dies das Verhältnis von bestätigten Krankheitsfällen zu bekannten Todesfällen, zum anderen ist dies die statistische Wahrscheinlichkeit, an den Folgen einer Infektion zu sterben. Für beide Varianten sind während einer dynamisch sich ausbreitenden Erkrankungswelle und mutmaßlich hohen Dunkelziffern nur begrenzt verlässliche Aussagen möglich. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass eine infizierte Person unabhängig von individuellen Merkmalen stirbt, wird von der WHO mit 0,3–1 % angegeben, eine von der WHO zitierte Arbeit benennt als vorläufige Schätzung 0,4–2,6 %, wobei der wahrscheinlichste Wert mit 0,94 % angegeben wurde.

Weitere grundlegende Erkenntnisse (vergleiche Hauptartikel) sind:

  • Die Zahl der Menschen, die von einem Infizierten angesteckt werden (Basisreproduktionszahl), lag nach einer Metastudie von 12 Arbeiten bis zum 7. Februar 2020 bei 3,28 (arithmetisches Mittel), bzw. 2,79 (Median), also bei rund 3 Personen.
  • Unterschiede der Bevölkerungsgruppen gibt es insbesondere bei den Fällen mit schweren Komplikationen und tödlichem Verlauf, auch wenn alle infiziert werden können.
  • Die Übertragung erfolgt in der Regel über Tröpfcheninfektion, auch die Ansteckung über Aerosole – eine Unterform der Tröpfcheninfektion – kommt in Frage. Es ist nicht erwiesen, dass die Übertragung auch durch das Berühren kontaminierter Oberflächen und Gegenstände (Schmierinfektion) stattfindet, es wird aber von offizieller Seite davor gewarnt.
  • Von hoher Unsicherheit behaftet war Ende Februar 2020 die Frage der Pathogenität, d. h, wie hoch der Anteil der Menschen mit (schweren) Symptomen an der Gesamtheit der Infizierten ist. Dazu fehlen, wie der oben angeführte WHO-Report – 29 anführt, Reihenuntersuchungen, die den wahren Anteil an Infizierten in der Bevölkerung bestimmen. Insbesondere die im nichtchinesischen Ausland untersuchten Cluster deuten aber auf eine insgesamt geringe Pathogenität im Vergleich zu SARS.
  • Ebenso unsicher ist die Infektiosität, also wie wahrscheinlich eine Ansteckung im Falle einer Aussetzung gegenüber dem Virus ist. Diese Infektiosität ist nur zum Teil durch das Virus selbst bestimmt (seine Kontagiosität), zu einem anderen dadurch, wie gesund die exponierte Person ist, wie gut das Immunsystem auf das Virus reagiert, aber auch wie vielen Viren und wie lange die Person ausgesetzt ist. Grobe Schätzungen gehen von einer deutlich höheren Infektiosität als SARS aus, aber kleiner als z. B. Masern.

Eine Mitte Februar veröffentlichte chinesische Studie, in der 44.000 bestätigte COVID-19-Fälle untersucht wurden, kam zu dem Ergebnis, dass die Letalität von COVID-19 zum Veröffentlichungszeitpunkt nicht so hoch ist wie bei anderen Coronaviren, etwa SARS oder MERS. Mehr als 80 % der Patienten haben milde Formen von COVID-19. In etwa 14 % der Fälle verursache das Virus Krankheitsverläufe mit Dyspnoe. Etwa fünf Prozent der Patienten erlebten Atemstillstand, einen septischen Schock oder Multiorganversagen. In zwei Prozent der Fälle verläuft COVID-19 tödlich. Der Studie zufolge erhöht sich das Risiko zu sterben mit dem Alter. Der WHO zufolge gibt es relativ wenige Fälle von erkrankten Kindern. Bei einem leichten Krankheitsverlauf (dem häufigsten Fall) klingen die Krankheitszeichen, sofern überhaupt welche bestehen, laut WHO in der Regel innerhalb von zwei Wochen ab. Bei Menschen mit einem schweren Krankheitsverlauf dauere es zwischen drei und sechs Wochen, bis sie sich von der Krankheit erholen.

Vergleich mit Influenza (Grippe)

Die von der WHO zitierte Studie von Mike Famulare, Institute for Disease Modeling, schätzte mittels eines Rahmenwerks zur Bewertung der epidemiologischen Auswirkungen von Influenza-Epidemien und -Pandemien und dessen Skalen für Übertragbarkeit und des klinischen Schweregrades COVID-19 als gleich übertragbar wie die Spanische Grippe, aber eine Stufe geringer im klinischen Schweregrad ein und somit insgesamt eine Stufe weniger schwerwiegend als diese, aber zwei Stufen schwerwiegender als die Asiatische Grippe und die Hongkong-Grippe. Ein pauschaler Vergleich zwischen der in diesem Artikel behandelten Epidemie von COVID-19 und der Grippe ist nicht möglich, denn das Influenzavirus ist extrem wandelbar und jede Grippewelle, jede Grippesaison unterscheidet sich maßgeblich in ihren grundlegenden Werten. Da Coronaviren ebenfalls sehr wandelbar sind, ist dies für COVID-19 anzunehmen, sollte das Virus nicht wie bei SARS und MERS ausgemerzt werden und diese Epidemie die einzige bleiben.

Der in den deutschen Medien mehrfach mit der Aussage „zehnmal gefährlicher als Grippe“ zitierte Virologe Alexander S. Kekulé bezog seinen Vergleich daher ausdrücklich auf die saisonale, aktuell leichte Grippe. Lothar Wieler, Leiter des Robert Koch-Instituts (RKI), gab in einer Pressekonferenz am 27. Februar 2020 eine ähnliche Einschätzung ab, er verglich dabei die Prozentzahlen der Todesfälle unter den Infizierten für eine leichte Grippe-Saison mit einer Letalität von 0,1–0,2 % mit einer angenommenen von 1–2 % für die Coronavirus-Epidemie. Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit kam im Vergleich zu der Schlussfolgerung, dass die saisonale Influenza mit weltweit ungefähr 650.000 Toten pro Jahr eine größere Bedrohung für die Gesundheit darstellt. Er gab jedoch zu bedenken, dass bei Influenza eine Vorbeugung durch Impfung möglich sei, was bei dem neuartigen Coronavirus noch nicht der Fall ist. In der vom RKI herausgegebenen Aktuellen Statistik meldepflichtiger Infektionskrankheiten sind für das Jahr 2020 bisher mehr als 59.000 Influenza-Infektionsfälle in Deutschland genannt (Datenstand: 26. Februar 2020).

Genesung

Die WHO weist in ihren Situation Reports weder Zahlen für Genesene noch für aktuell als infiziert Gemeldete (also die bisher bestätigten Infizierten abzüglich der Verstorbenen und Genesenen) aus. Zum Verständnis einer Epidemie ist trotzdem neben der Entwicklung der Gesamtzahl der Infizierten die zum aktuellen Zeitpunkt gegebene Menge der Infizierten, also der Infizierten, die weder verstorben noch genesen sind, relevant, ebenso die Zahl der Genesenen und damit wahrscheinlich zukünftig Immunen. Die Zahlen der Genesenen und Toten sind im Vergleich zur Zahl der Infizierten zeitlich verschoben – um die Dauer zwischen Bestätigung der Infektion und der Beendigung der Krankheit durch Gesundung oder Tod. Insbesondere lassen sie keine einfachen Rückschlüsse auf die Gefährlichkeit oder die Letalität zu. Das Center for Systems Science and Engineering (CSSE) an der Johns Hopkins University entwickelte eine alternative Sammlung der durch örtliche Stellen gemeldeten Fälle und Präsentation der Daten per Online-Tool. Die hier angegebenen Zahlen unterliegen einem größeren Vorbehalt als die an anderer Stelle gezeigten Daten der WHO, da es keine einheitliche Definition der Genesung gibt. Die Zeit schrieb am 4. März hierzu, bei den Zahlen aus China handele es sich strenggenommen um ‚aus dem Krankenhaus Entlassene‘, da die Zahlen nur diese erfassten. In China gilt jeder als genesen, der drei Tage fieberfrei war und zweimal negativ auf das Virus getestet wurde, jedoch sei zu bezweifeln, ob unter dem starken Druck auf das Gesundheitssystem wirklich alle Entlassenen nicht mehr ansteckend waren. Weiter schrieb sie, in Deutschland gebe es keine offiziellen Zahlen, da es keine Meldepflicht für das Genesen gebe, und zitiert einen Gesundheitsamtsleiter, der sagte, sie dürften dem Robert Koch-Institut (RKI) aus Datenschutzgründen gar keine Informationen über Genesene übermitteln. In Deutschland gelten Infizierte frühestens zehn Tage nach Beginn ihrer Symptome als genesen, zudem dürfen sie 48 Stunden lang kein Fieber gehabt haben, seit mehr als 24 Stunden keine weiteren Symptome mehr verspüren und zwei im Abstand von mindestens 24 Stunden genommene Abstriche aus dem Nasenrachenraum müssen virenfrei sein.

Zu vielen weiteren Themen siehe auch

Anthroposophisch-medizinische Gesichtspunkte

Als Heilmittel gegen Lungenerkrankungen gelten potenziertes Phosphor, enthalten z.B. in Weleda Infludo. Ferner kommen Nahrungsergänzungsmittel, wie z.B. Bienen-Propolis in Betracht, z.B. Vivanta Bee Propolis, um eine Immunstärkung zu erreichen.

Abgeraten wird von eiweißreicher Kost. Im Idealfall ist man also Vegetarier. Ferner ist auch der überlange Schlaf als eher schädlich anzusehen. Mehr als sieben Stunden Schlaf wären demnach u.U. schädlich.

(Vgl. z.B. Friedwart Husemann, in "Ein Nachrichtenblatt", Nr. 6 vom 22. März 2020, S. 3 - 4 oder auch Georg Soldner, in "Das Goetheanum", 2020)

Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

"Zur gezielten Abwehr des Corona-Virus und anderer viraler Bedrohungen empfehle ich dringend die Einnahme von Propolis. Propolis ist ein hoch komplexes Produkt der Bienen und schützt deren Lebensraum effektiv vor Viren, Bakterien und Parasiten – und das seit etwa 40 – 50 Mio Jahren! Die medizinische Wirkung der Propolis gegenüber Viren ist mittlerweile auch wissenschaftlich erforscht: Viren benötigen eine sog. NUC-Polymerase um sich zu replizieren – die Propolis ist in der Lage, diese Polymerase wirkungsvoll zu hemmen. Die Einnahme von Propolis als Tinktur ist seitens der Apitherapie, sowohl zur Prophylaxe als auch zur Therapie viraler Erkrankungen sehr effektiv. Zusätzlich kann die Propolis auch als Nasen- und Rachenspray angewendet werden und damit auch gezielt die Infektionswege des Corona-Virus (Covid-19), unterbinden."

Michael Arschloch, mit heißer Milch + Honig kriegt man jedes Hüsterchen weg.... Mein voller Ernst... Ich finde das ganze Theater von Dir einfach nur noch erbärmlich... Ich glaube, Du hast hier noch nie eine derarige Show abgezogen... Da dreht sich mir buchstäblich "alles" im Magen um... Du scheinst es immer noch nicht mitgekriegt zu haben, aber Holland gibt den Virus komplett frei... Kein Schutz, keine Medikamente, keine Maßnahmen, keine intensivmedizinische Betreuung, nichts... Fragen?
Im Ernst, es wäre erheblich besser gewesen, Du hättest den Artikel einfach mal so stehen gelassen, statt nur Deiner eigenen Eitelkeit zu schmeicheln... Und nicht zuletzt Deiner Ablehnung meiner Person... Und dass die einzig und allein von Dir ausgeht, brauche ich wohl kaum zu erwähnen... Wenn Du wenigstens auf die Idee gekommen wärst, den völlig hilflosen Holländern unbedingt Brust und Wadenwickel zu empfehlen, hätte ich vielleicht noch Verständnis gehabt... Aber so?

Siehe auch

Literatur

  •  Joseph T. Wu, Kathy Leung, Gabriel M. Leung: Nowcasting and forecasting the potential domestic and international spread of the 2019-nCoV outbreak originating in Wuhan, China: a modelling study. In: The Lancet. Band 395, Nr. 10225, 31. Januar 2020, S. 689–697, doi:10.1016/S0140-6736(20)30260-9.
  • Rudolf Steiner: Stichwort Epidemien, Rudolf Steiner Vlg., Dornach 2010
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel COVID-19-Pandemie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.