Aprikose (Prunus armeniaca) und Quitten (Cydonia): Unterschied zwischen den Seiten

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<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
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{{Taxobox
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Aprikose
| Taxon_Name      = Quitte
| Taxon_WissName  = Prunus armeniaca
| Taxon_WissName  = Cydonia oblonga
| Taxon_Rang      = Art
| Taxon_Rang      = Art
| Taxon_Autor      = [[Carl von Linné|L.]]
| Taxon_Autor      = [[Philip Miller|Mill.]]
| Taxon2_WissName  = Prunus
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| Taxon3_LinkName  = nein
| Taxon2_Autor    = [[Philip Miller|Mill.]]
| Taxon3_Name      = Steinobstgewächse
| Taxon3_Name      = Kernobstgewächse
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| Taxon3_WissName  = Pyrinae
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| Taxon4_Rang      = Tribus
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| Taxon5_WissName  = Spiraeoideae
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| Taxon5_Rang      = Unterfamilie
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| Taxon6_Rang      = Familie
| Taxon6_Rang      = Ordnung
| Bild            = Quitte am Baum.jpg
| Bild            = Apricot_tree.jpg
| Bildbeschreibung = Quittenfrucht (''Cydonia oblonga'')
| Bildbeschreibung = Aprikosen am Baum
}}
}}


Die '''Aprikose''' (''Prunus armeniaca''), im bairisch-österreichischen Sprachraum (Ober- und Niederbayern, Oberpfalz, Österreich und Südtirol) '''Marille,''' in [[Rheinhessen]] auch '''Malete,''' ist wie die ''[[Sibirische Aprikose]]'' und die ''[[Ume|Japanische Aprikose]]'' eine [[Art (Biologie)|Pflanezenart]] der [[Gattung (Biologie)|Gattung]] ''[[Prunus]]'' innerhalb der Familie der [[Rosengewächse]] (Rosaceae).
Die '''Quitte''' {{IPA|[ˈkvɪtə]}} (''Cydonia oblonga'') ist die einzige [[Art (Biologie)|Pflanzenart]] der Gattung '''''Cydonia''''' und gehört zur [[Tribus (Biologie)|Untertribus]] der [[Kernobstgewächse]] (Pyrinae) innerhalb der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Rosengewächse]] (Rosaceae). Die Quitte ist tausende Jahre als [[Obstbaum]] in Kultur.
 
== Namensgebung ==
Das Wort „Quitte“ (althochdeutsch ''qitina'' und ''kutinna'') stammt von griech.-lateinisch ''(malum) cydonium'' (Quittenapfel, „Kydonischer Apfel“) und beruht auf griech. ''(melon) kydónion''. Ein Zusammenhang mit der griechischen Stadt Kydonia, heute [[Chania]] im Nordwesten der Insel [[Kreta]], beruht wahrscheinlich auf volksetymologischer Deutung.<ref>Kluge: Etymologisches Wörterbuch</ref><ref>Franz Dornseiff: ''Die griechischen Wörter im Deutschen.'' Berlin 1950, S. 48</ref>
 
Die Quitte ist außerdem indirekt Namensgeber für die [[Marmelade]] (von [[Portugiesische Sprache|portugiesisch]] ''marmelo'' für Quitte, aus dem [[Griechische Sprache|griechischen]] ''melimelon'' „Honigapfel“).
 
== Vorkommen ==
Die ursprüngliche Heimat liegt im östlichen [[Kaukasus]] und im [[Transkaukasus]]. Populationen in der Türkei, in Iran, Turkmenistan, Syrien und Afghanistan könnten durch die schon lange zurückliegende Verbreitung durch Menschen entstanden sein. Erste Nachweise über kultivierte Quitten aus dem Kaukasus reichen 4000 Jahre zurück, in Griechenland findet man sie ab 600&nbsp;v.&nbsp;Chr., bei den Römern ab 200&nbsp;v.&nbsp;Chr. In Mitteleuropa wird sie erst seit dem 9.&nbsp;Jahrhundert angebaut, als wärmeliebende Pflanze dort bevorzugt in Weinbaugebieten.<ref name="IPK" />
 
Heute werden die Sorten vor allem in [[Asien]] und [[Europa]] angepflanzt. In West- und Mitteleuropa spielt sie eher eine untergeordnete Rolle. Der erwerbsmäßige Anbau ist in Deutschland selten. In Baden-Württemberg und im Rheinland werden gute Fruchtqualitäten erzielt.


== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Die Aprikose ist ein [[Strauch]] oder kleiner [[Baum]] mit runder Krone und erreicht meist Wuchshöhen bis 6 Meter, selten auch bis 10 Meter. Die Rinde ist glänzend und rötlich-braun. Die Rinde der Zweige ist kahl und in der Jugend rötlich. Die Langtriebe weisen keine echte Endknospe auf.<ref name="Hegi1995" />
=== Vegetative Merkmale ===
''Cydonia oblonga'' ist ein laubabwerfender [[Strauch]] oder kleiner [[Baum]], der Wuchshöhen von 4 bis 8 Meter erreicht. Die [[Rinde]] junger Zweige ist violett und behaart ([[Indument]]) – später bräunlich violett und glatt. Die kleinen, behaarten Knospen sind nur von wenigen Schuppen geschützt.
 
[[Datei:Cydonia oblonga leaves.jpg|miniatur|Wechselständige, gestielte, einfache Laubblätter]]
[[Datei:QuinceBloom.jpg|miniatur|Blüten der Quitte]]
Die wechselständigen [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der behaarte [[Blattstiel]] ist 0,8 bis 1,5 Zentimeter lang. Die beim Austrieb behaarte [[Blattspreite]] ist 5 bis 10 Zentimeter lang und 3 bis 5 Zentimeter breit. Der Blattrand ist glatt. Es sind [[Nebenblätter]] vorhanden.
 
=== Generative Merkmale ===
Die Blüten stehen einzeln an den Spitzen beblätterter Zweige, genauer gesagt an der Spitze diesjähriger Triebe an einjährigen Zweigen (beim Baumschnitt zu beachten). Der behaarte Blütenstiel ist etwa 5 Millimeter lang. Die zwittrige, [[radiärsymmetrisch]]e, fünfzählige [[Blüte]] weist einen Durchmesser von 4 bis 5 Zentimeter auf mit doppelter [[Blütenhülle]] (Perianth). Der [[Blütenbecher]] (Hypanthium) ist glockenförmig. Die fünf auf beiden Seiten behaarten [[Kelchblätter]] sind zurückgebogen und 5 bis 6 Millimeter lang mit glattem Rand. Die fünf freien, weißen oder rosafarbenen [[Kronblätter]] sind verkehrt-eiförmig und etwa 1,8 Zentimeter lang. Die 20 [[Staubblatt|Staubblätter]] sind weniger als halb so lang wie die Kronblätter. Die fünf unterständigen [[Fruchtblatt|Fruchtblätter]] enthalten jeweils viele [[Samenanlage]]n. Die fünf freien Griffel sind an ihrer Basis flaumig behaart und fast so lang wie die Staubblätter.


Die [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind 5 bis 10&#160;cm lang, 3 bis 7&#160;cm breit, grün gefärbt, breit eiförmig bis rundlich oval, plötzlich zugespitzt und an der Basis abgerundet. Der Blattrand ist oft doppelt gesägt. Die Blätter sind kahl, lediglich in den Nervenwinkeln der Unterseite ist eine bärtige Behaarung vorhanden. In der Knospenlage sind die Blätter gerollt. Der Blattstiel ist 2 bis 4&#160;cm lang. An den [[Blattstiel]]en befinden sich meist 2 oder mehr Drüsen, diese sind groß und zuweilen verlaubend.<ref name="Hegi1995" />
Die Quitte blüht nur in einem kurzen Zeitraum im Mai und Juni. Da die Quitte selbstfruchtbar ist, wird kein zweiter Baum zur [[Bestäubung]] benötigt.
[[Datei:Apricots one open.jpg|mini|Aprikosen]]


Die vor den Blättern erscheinenden [[Blüte]]n stehen meist einzeln oder seltener in Paaren angeordnet. Ihre [[Knospenschuppe]]n fallen beim Blühbeginn ab. Der [[Blütenstiel]] ist maximal 5&#160;mm lang, flaumig behaart und oft rötlich. Die Blüten weisen einen Durchmesser von ungefähr 2,5&#160;cm auf. Der [[Blütenbecher]] ist flaumig behaart und becherförmig. Die fünf [[Kelchblatt|Kelchblätter]] sind ebenfalls flaumig behaart und ganzrandig. Die fünf [[Kronblatt|Kronblätter]] sind blassrosa bis weiß, 10 bis 15&#160;mm lang, rundlich verkehrteiförmig und ganzrandig. Es sind ungefähr 20, selten auch bis 30 [[Staubblatt|Staubblätter]] vorhanden. Die [[Staubbeutel]] sind gelb. Der [[Fruchtknoten]] und der Griffelgrund weisen eine samtige Behaarung auf.<ref name="Hegi1995" />
Der wollig behaarte Fruchtstiel ist etwa 5 Millimeter lang. Die gelbe, duftende, behaarte, vielsamige Frucht weist bei der Wildform einen Durchmesser von 3&nbsp;cm<ref name="IPK" /> bis 5&nbsp;cm<ref name="FoC" /> auf, kultivierte [[Cultivar|Sorten]] können deutlich größere Früchte bilden. Die zurückgeschlagenen Kelchblätter sind auch noch bei Reife deutlich zu erkennen. Die Früchte enthalten viele Samen. Auch die [[Frucht (Botanik)|Frucht]] heißt Quitte. Es ist eine [[Sammelbalgfrucht]] – genauer eine [[Apfelfrucht]] –, die im Aufbau Äpfeln oder Birnen ähnelt. Nach der äußeren Form der Früchte werden als Sortengruppen ''Apfelquitten'' (''Cydonia oblonga'' var. ''maliformis'') und ''Birnenquitten'' (''Cydonia oblonga'' var. ''oblonga'') unterschieden. Sie gehört zu den letzten Früchten im Saisonkalender und wird im Spätherbst, also normalerweise im Oktober bis hinein in den November, geerntet.


Die [[Steinfrucht]] besitzt einen Durchmesser von 4 bis 8&#160;cm und ist fast kugelig und selten länglich, samtig behaart, hellgelb bis orangerot gefärbt und auf der Sonnenseite oft karminrot gefleckt oder punktiert. Sie weist eine Längsfurche auf, ist am Grund genabelt. Das [[Fruchtfleisch]] löst sich vom Steinkern. Der Steinkern ist bauchig linsenförmig, leicht rau und bis zu 3&#160;cm lang. Sein Rand ist verdickt und mehrfach gefurcht. Die Samen schmecken bitter oder süßlich.<ref name="Hegi1995" />
Die [[Chromosom]]enzahl beträgt 2n = 34.


Die Blütezeit reicht von März bis April.<ref name="Hegi1995" /> Die [[Chromosom]]enzahl beträgt 2n = 16.<ref name="Hegi1995" />
== Inhaltsstoffe ==
[[Datei:Quince Blossom with removed watermark.jpg|miniatur|Blütenknospen der Quitte]]
Die Samen enthalten Schleimstoffe, giftige [[cyanogene Glycoside]] und Öl.
Die Quittenfrucht selber enthält viel [[Ascorbinsäure|Vitamin C]], [[Kalium]], [[Natrium]], [[Zink]], [[Eisen]], [[Kupfer]], [[Mangan]] und [[Fluor]], [[Tannine]] ([[Catechine|Catechin]] und Epicatechin), [[Gerbsäure]], organische Säuren, viel [[Pektin]] und Schleimstoffe.


== Herkunft und Anbaugebiete ==
== Ökologie ==
Die Aprikose war in [[Armenien]] schon in der Antike bekannt und wird dort schon so lange angebaut, dass häufig angenommen wird, dass dies ihre ursprüngliche Heimat sei.<ref>[http://www.actahort.org/books/121/121_36.htm VII Symposium on Apricot Culture and Decline]</ref> Der botanische Name leitet sich aus dieser Annahme ab. Beispielsweise schrieb De&#160;Poederlé im 18. Jahrhundert: «Cet arbre tire son nom de l’Arménie, province d’Asie, d’où il est originaire et d’où il fut porté en Europe …» – „Dieser Baum hat seinen Namen von Armenien, einer asiatischen Provinz, aus der er stammt und von der aus er nach Europa gelangte …“<ref>De Poerderlé: ''Manuel de l’Arboriste et du Forestier Belgiques: Seconde Édition: Tome Premier.'' Verlegt von Emmanuel Flon. Brüssel, 1788. S.&nbsp;160;682.</ref> Eine archäologische Ausgrabung in Armenien fand Aprikosenkerne in einer Fundstätte der [[Kupfersteinzeit]].<ref>B. Arakelyan, ''Excavations at Garni, 1949–50'' in ''Contributions to the Archaeology of Armenia,'' Henry Field, ed. Cambridge, 1968, S.&nbsp;160;29.</ref> Andere Quellen wie der Genetiker [[Nikolai Iwanowitsch Wawilow]] lokalisieren den [[Genzentrum|genetischen Ursprung]] in China, und wiederum andere Quellen besagen, dass die Aprikose um 3.000 vor Christus zuerst in Indien kultiviert worden sei.<ref>A. Huxley (Hrsg.): ''New RHS Dictionary of Gardening'' 1: 203–205. Macmillan Publishers. ISBN 0-333-47494-5.</ref>
Quitten sind sommergrüne, dornenlose Bäume oder Sträucher. In Kultur wurden sie oft auf [[Weißdorne|Weißdorn]] (''Crataegus'') gepfropft (heute allerdings bevorzugt auf speziell geeignete Quittenunterlagen), während sie ihrerseits gerne als Unterlage für [[Birnen]] (''Pyrus'') genommen werden, deren Früchte dadurch früher reifen und besonders aromatisch werden. Am Beispiel dieser Pflanze (und von ''Acer campestre'') beschrieb der italienische Anatom [[Marcello Malpighi]] (1628–1694) erstmals die Blattentwicklung.
[[Datei:Apricots Drying In Cappadocia.JPG|mini|Sonnentrocknung von Aprikosen zu [[Trockenobst|Dörrobst]] in [[Kappadokien|Zentralanatolien]]]]


Traditionelles Anbaugebiet für Aprikosen ist unter anderem die [[Ungarn|ungarische]] Tiefebene. Die Türken besaßen zur Zeit ihrer Herrschaft über diese Ebene riesige Aprikosenplantagen, jedoch verödeten diese Gärten nach dem Abzug der Türken. Mit dem Obstanbau begann man in der Tiefebene erst wieder zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als sich diese Ebene aufgrund heftiger [[Sandsturm|Sandstürme]] in eine einzige [[Sandwüste]] zu verwandeln drohte. Zum Binden des Flugsands erwiesen sich Aprikosenbäume als besonders geeignet, da sie nicht nur sandigen Boden, sondern auch Hitze und Trockenheit vertragen. Heutzutage werden Aprikosen insbesondere in den Mittelmeerstaaten wie [[Italien]] und [[Spanien]] angebaut. Es gibt jedoch auch in nördlicher gelegenen Gebieten größeren Anbau dieser Früchte, unter anderem in der niederösterreichischen [[Wachau]], im burgenländischen [[Kittsee]],<ref>{{TradLebensmittel|obst/kittseer_marille|Kittseer Marille|86}}. Am 10. Dezember 2013 auf bmlfuw.gv.at</ref> im Südtiroler [[Vinschgau]] und im schweizerischen [[Kanton Wallis]].
Die [[Blüte]]n sind große, vorweibliche, intensiv duftende „Nektar führende Scheibenblumen“. In jedem der fünf Fruchtfächer befinden sich 8 bis 16, in zwei Reihen angeordnete Samenanlagen. Der [[Nektar (Botanik)|Nektar]] wird am Grunde der Kronblätter abgegeben. [[Bestäuber]] sind vor allem kleine [[Hummeln]] und andere Bienenverwandte. Die meisten Sorten sind zwar selbstfertil, doch fördert die [[Fremdbestäubung]] den Fruchtansatz meist beträchtlich. [[Anthese|Blütezeit]] ist von Mai bis Juni.


Das weltweit größte Anbaugebiet für Aprikosen liegt in der osttürkischen Provinz [[Malatya (Provinz)|Malatya]] am Oberlauf des [[Euphrat]]. Dort werden die süßen Aprikosen entsteint und als ganze Frucht getrocknet. Mittlerweile stammen ca. 95 % der in [[Europa]] gehandelten getrockneten Aprikosen aus Malatya. Seit einigen Jahren werden auch frische [[Früchte]] nach Europa exportiert. [[Usbekistan]] erzeugte 2014 547.000&#160;t gefolgt von der [[Türkei]] mit 278.210&#160;t und [[Iran]] mit 252.747&#160;t, [[Italien]] lag mit 222.690&#160;t an vierter Stelle der Weltproduktion.<ref name="FAO" />
Die [[Frucht|Früchte]] sind große, apfel- oder birnenähnliche Früchte, die von den bleibenden, sich zur Fruchtzeit vergrößernden Kelchblättern gekrönt werden. Das Fruchtfleisch besitzt zahlreiche Steinzellen. Der angenehme Duft beruht aus einem Gemisch von mindestens 80 Duftstoffen, vor allem von [[Ester|Estern]]. Die bekannte goldgelbe Färbung der Früchte, das sogenannt „quittegelb“ geht hauptsächlich auf das [[Flavone|Flavon]] [[Quercetin]] zurück. Die Ausbreitung der Früchte erfolgt bevorzugt durch den [[Siebenschläfer]]. [[Fruchtreife]] ist von (September–) Oktober.


Die Vermehrung geschieht vorwiegend durch die [[Okulation]].
Die [[vegetative Vermehrung]] erfolgt durch Wurzelsprosse.
[[Datei:Aprikosenernte-Alchi.jpg|mini|Ladakhi bei der Aprikoseernte]]
[[Datei:Himalaya-Aprikose.jpg|mini|Aprikosenbaum mit vollreifen Früchten auf 3200 m Meereshöhe im August]]


Hauptanbaugebiete (2014):<ref name="FAO">{{Internetquelle | url=http://faostat.fao.org/site/339/default.aspx | titel=FAOSTAT-Statistik von 2014 | zugriff=2017-02-20}}</ref>
== Verwendung ==
{| class="sortable wikitable"
Die Quitte trägt vier bis acht Jahre nach ihrer Pflanzung die ersten Früchte. Die Vermehrung der [[Kultursorte]]n aus [[Steckling]]en oder Abrissen gelingt nur manchmal. Die im Handel erhältlichen Pflanzen sind meist durch [[Aufpfropfen]] veredelt.
|- bgcolor="#ececec" valign=top
! Rang !! Land !! Produktion <br> (Tonnen)
|-
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|}


In Tibet, [[Ladakh]] und Nordpakistan wird traditionell eine kleine Aprikosensorte („[[Hunzukuc|Hunza]]–Aprikose“) angebaut, die dort selbst in sehr großen Höhen bis um die 4000&nbsp;m gedeiht. Die Aprikosen stellen dort eine wichtige Quelle für Vitamine und Öl und neben Sanddorn die einzige Frucht dar. Der Anbau ist möglich, da der Aprikosenbaum im Winter auch sehr tiefe Fröste überleben kann. Die Aprikosen werden mit oder ohne Stein getrocknet und die Aprikosenkerne gegessen.<ref>[//www.pak-times.com/2011/05/22/apricot-temperate-gold-of-northern-area-of-pakistan/ ''Apricot – Temperate Gold of Northern Area of Pakistan.''] Pakistan Times. Submitted by Agha Muhammad Ajmal on May 22, 2011 – 3:11 pm</ref>
Quitten (''Quitte A'') werden gern als [[Unterlage (Pflanzen)|Unterlage]] für andere Obstbäume, insbesondere für [[Kultur-Birne|Birnen]] verwendet.


== Erntesaison ==
=== Verwendung als Lebensmittel ===
Die Erntezeit beginnt relativ früh. Aprikosen aus Mitteleuropa gibt es von Mitte Juli bis Ende August. In der südlichen Mittelmeerregion werden die ersten Früchte bereits ab Ende Mai geerntet, die Hauptsaison endet schließlich im September. Zwischen Dezember und März kommen dann vorwiegend eingeflogene Aprikosen aus Übersee in den Handel.
[[Datei:Champion quince.jpg|miniatur|hochkant=0.6|Frucht der Quitte]]
[[Datei:Quittenspeck.jpg|miniatur|hochkant=0.6|Quittenbrot (Quittenspeck)]]
Die in der Schweiz, Deutschland und Österreich wachsenden Quittensorten sind für den Rohverzehr nicht geeignet, da sie hart und durch die Gerbstoffe bitter sind. Andernorts gibt es aber auch Sorten, die roh gegessen werden können, zum Beispiel die in der Türkei angebaute Shirin-Quitte.


== Kulturelle Aspekte ==
Bei der Zubereitung mitteleuropäischer Sorten muss in jedem Fall vor dem Verarbeiten der Früchte der Flaum oder Pelz der Quitten mit Hilfe eines (groben) Tuches gründlich abgerieben werden, da er reichlich Bitterstoffe enthält. Dann kann die Frucht geschält oder ungeschält verwendet werden.
In Europa wurden Aprikosen lange Zeit für [[Aphrodisiakum|Aphrodisiaka]] gehalten. In diesem Zusammenhang tauchen sie auch in [[William Shakespeare]]s ''[[Ein Sommernachtstraum]]'' und [[John Webster]]s ''[[Die Herzogin von Amalfi|Die Herzogin von Malfi]]'' auf.
Erprobt ist auch das Abbürsten des Flaums mit einer Messingbürste. Da dabei die Schale aber kleine Kratzer bekommt, wird diese erheblich schnellere Methode nur angewandt, wenn die Früchte sofort weiterverarbeitet werden.
[[Datei:Aprikosenblüten bzw. Marillenblüten (Oberloiben).JPG|mini|Aprikosenblüten]]
[[Datei:Marillenblüten.jpg|mini|Aprikosenblüten im Detail]]


In [[China]] steht die Aprikose als [[Chinesische Symbole|Symbol]] sowohl für die weibliche Schönheit, als auch für den Wunsch nach Kindern.
{{Anker|Quittenbrot}}
Aus Quitten kann man [[Marmelade]], [[Kompott]], [[Mus]], [[Fruchtsaft|Saft]] und daraus [[Gelee]] (''Quittenkäs''), [[Likör]], [[Wein]],<ref>[http://www.quittenmost.de quittenmost.de]</ref> [[Schnaps]] sowie [[Perlwein|Secco]] („Perlwein“)<ref>[http://www.quittensecco.de quittensecco.de]</ref> herstellen. Von regionaler Bedeutung ist die Zugabe in der [[Apfelwein]]- oder {{nowrap|-saftherstellung.}} Gebacken eignen sie sich als Dessert oder Beilage zu Fleisch. ''Quittenbrot'' ist eine Süßigkeit, hergestellt aus mit Zucker vermischtem eingedicktem Quittenmus, das etwa 1&nbsp;cm dick auf einem Backblech verstrichen im Backofen gedörrt und anschließend in 2–3&nbsp;cm große Rauten geschnitten und in Zucker gewendet wird. Quittenbrot ist im deutschsprachigen Raum im Handel fast nicht erhältlich, in spanisch- und portugiesisch-sprachigen Ländern ist [[Dulce de membrillo]] eine verbreitete traditionelle Weihnachts- oder Wintersüßigkeit.


Alljährlich wird in [[Krems an der Donau]] das Marillenfest gefeiert, wo es die verschiedensten Spezialitäten mit der Marille als wesentlichsten Bestandteil gibt. Jedes Jahr findet in Spitz an der Donau der Marillenkirtag statt.
=== Verwendung als Heilpflanze ===
Als Heildroge dienen die reifen Quittensamen.


== Sorten ==
Wirkstoffe: Etwa 20 % [[Schleimstoffe]] (überwiegend [[Pentosane]]), bis 1,5 % [[Amygdalin]] und [[fettes Öl]].
{|
| valign="top" |
* [[Alexandrinische schwarze Marille]]
* [[Ananas-Marille]]
* [[Aprikose von Nancy]]
* [[Bergeron (Aprikosensorte)|Bergeron]]
* [[Frühe Rosenmarille]]
* [[Große Frühaprikose]]
* [[Hargrand]]
| valign="top" |
* [[Heidesheimer Frühe]]
* [[Königsaprikose]]
* [[Kuresia]]
* [[Luizet]]
* [[Marena (Aprikosensorte)|Marena]]
* [[Mombacher Frühe]]
* [[Niedersulzer Pfirsichmarille]]
| valign="top" |
* [[Orangered]]
* [[Schmelzende von Gaweinstal]]
* [[Temperao de Vila Franca]]
* [[Ungarische Beste]]
* [[Vinschger Marille]]
|}
Die ''[[Wachauer Marille]]'' ist keine Sorte, sondern eine [[geschützte Ursprungsbezeichnung]].


== Etymologie und andere Bezeichnungen ==
Anwendung:
Das Wort ''Aprikose'' geht auf das [[latein]]ische ''praecox'' „frühreif“ und dessen Variante ''praecoquium'' zurück. Über das [[Griechische Sprache#Byzanz|byzantinisch-griechische]] πρεκόκκια ''prekókkia'' gelangte das Wort ins [[Arabische Sprache|Arabische]] als {{ar|البرقوق}} ''al-barqūq'' (heute auch {{ar|مشمش}} ''mišmiš''), aus dem es wiederum mit dem vorangestellten Artikel ''al-'' in mehrere romanische Sprachen entlehnt wurde ([[Portugiesische Sprache|port.]] ''albricoque,'' [[Spanische Sprache|span.]] ''albaricoque,'' daraus [[Französische Sprache|frz.]] ''abricot''), und gelangte schließlich über die romanischen Sprachen in die meisten weiteren europäischen Sprachen, über [[Niederländische Sprache|ndl.]] ''abrikoos'' schließlich auch ins Deutsche.<ref name="kluge">[[Friedrich Kluge]], Elmar Seebold: ''[[Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache]],'' 24. Auflage, de Gruyter, Berlin 2002</ref> Der Wandel von ''Abri-'' zu ''Apri-,'' der sich im Deutschen, Englischen und Schwedischen vollzogen hat, mag teils lautliche Gründe haben, ist aber vermutlich auf eine Fehletymologie zurückzuführen, die das Wort mit lat. ''apricus'' „sonnig“ in Verbindung brachte. So findet sich beim englischen [[Lexikografie|Lexikografen]] [[John Minsheu]] (1560–1627) die Herleitung ''in aprico coctus'' „sonnengereift“.
Quittensamen werden (unzerkleinert, da sonst [[Blausäure]] aus [[Amygdalin]] frei wird) in der Volksheilkunde noch gelegentlich zur Bereitung eines Schleimes verwendet, der als Hustenreiz linderndes und mild abführendes Mittel gilt.


Der klassisch-lateinische Name der Frucht, ''prunum Armeniacum'' „armenische Pflaume“ oder auch ''malum Armeniacum'' „armenischer Apfel“, hat sich in der botanischen Bezeichnung erhalten. Auch die Bezeichnung ''Marille,'' die in [[Österreich]] und [[Südtirol]] vorherrscht und auch in [[Bayern]] bekannt ist sowie in [[Schweizerdeutsch|schweizerdt.]] (veraltet) ''Barille'' vorliegt, geht über [[Italienische Sprache|italienisch]] ''armellino'' auf diesen lateinischen Namen der Frucht zurück.<ref name="kluge" />
Äußerlich kommt er in Salben oder Cremes unter anderem bei rissiger Haut, aufgesprungenen Lippen, wunden Brustwarzen, Verbrennungen, Wundliegen oder [[Hämorrhoiden]] zum Einsatz, auch als fettfreie, reizlose [[Salbengrundlage]] in der [[Kosmetik]].


== Nutzung ==
Der Saft der ganzen Früchte, der neben Schleim auch reichlich [[Gerbstoffe]] enthält, kann bei leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie bei Darmstörungen nützlich sein.
Das Fruchtfleisch ist Zutat vielfältiger Speisen, insbesondere der [[Österreichische Küche|Österreichischen Küche]]. [[Konfitüre|Marillenkonfitüre]] gab der [[Aprikotieren|Aprikotur]] ihren Namen und [[Marmelade|Marillenmarmelade]] ist sowohl unverzichtbarer Bestandteil der [[Sachertorte]] als auch Füllung unter anderem von [[Faschingskrapfen]]. Marillen sind Hauptzutat u.&nbsp;a. von [[Marillenknödel]]n und [[Wiener Wäschermädeln]]. Ein großer Teil der Ernte wird auch zu [[Marillenschnaps]] gebrannt. Sehr beliebt (und teuer) ist ebenfalls Marillenessig.
[[Datei:Tarte abricots.jpg|mini|Aprikosentorte vor dem Backprozess]]


Der Samen liegt in dem [[Aprikosenkern|Aprikosenstein]] und sieht aus wie eine kleine Mandel. Er schmeckt bitter und hat ein starkes [[Bittermandel]]-Aroma. Deshalb kommt er bei der Herstellung von [[Persipan]] und [[Amaretto]] zum Einsatz. Zerstoßen kann er zum Würzen süßer Speisen verwendet werden. Es gibt auch Sorten, deren Kerne süß wie Mandeln schmecken, zum Beispiel die einiger türkischer Aprikosensorten. Deren Form sieht eher wie ein Säckchen aus, nicht gleichmäßig und flach. [[Aprikosenkern|Aprikosensamen]] sind giftig, da sie ca. acht Prozent [[Cyanwasserstoff|blausäureabspaltendes]] [[Amygdalin]] enthalten. Das [[Bundesinstitut für Risikobewertung]] (BfR) rät Verbrauchern deshalb, „nicht mehr als ein bis zwei bittere Aprikosenkerne pro Tag zu verzehren oder völlig auf den Verzehr zu verzichten“.<ref name="bfr">[http://www.bfr.bund.de/cm/208/verzehr_von_bitteren_aprikosenkernen_ist_gesundheitlich_bedenklich.pdf Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung vom 3. Mai 2007] (PDF; 109&nbsp;kB)</ref> Andere Quellen nennen 40 Kerne pro Tag als Grenzwert für Erwachsene<ref>Ernst Lindner: Toxikologie der Nahrungsmittel, 4. Auflage 1990, ISBN 978-3804715752.</ref>.
== Quittensorten (Auswahl) ==
[[Datei:Reife Konstantinopeler Quitten aus dem Vogelsberg.jpg|miniatur|Reife Konstantinopeler Quitten aus dem [[Vogelsberg]]]]
* ‘Bereczki Birnenquitte’: Aus Ungarn stammende Sorte, welche sehr große Früchte mit mildem Aroma und hoher Saftausbeute ausbildet. Benannt nach dem ungarischen [[Pomologie|Pomologen]] [[Mate Bereczki]].
* ‘Bourgeaut’
* ‘Champion’
* ‘Cydopom’
* ‘Cydora’
* ‘Cydora Robusta’
* ‘[[Konstantinopeler Apfelquitte]]
* ‘Langfrüchtige’<ref>[[Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau]]: [http://www.gartentechnik.de/News/2009/11/05/experten_suchen_nach_verschollener_quitte/''Experten suchen nach verschollener Quitte.'']</ref>
* ‘Leskovač’, ‘Leskovac’, ‘Lescovac’, auch ‘[[Riesenquitte von Leskovac]]’ genannt
* ‘[[Portugiesische Birnenquitte]]’
* ‘Quebec’
* ‘Radonia’
* ‘Ronda’
* ‘Toronto’
* ‘van Deman’
* ‘Vranja’, ‘Vrania’, auch ‘Riesenquitte von Vranja’ genannt
* ‘Wudonia’


Die Marillenfrucht (ohne Kern/Stein) weist laut dem Verein Wachauermarille einen Gesamtfruchtzuckergehalt von 3 bis 16 % auf und hat mit 200&nbsp;μg/100&nbsp;g den höchsten Anteil aller Obstarten an [[Carotine|Provitamin A]].
[[Datei:Wilhelm Busch Quitte.jpg|miniatur|Das Quarz sitzt tief im Berges-Schacht,<br />Die Quitte stiehlt man bei der Nacht ([[Wilhelm Busch]] in: Naturgeschichtliches Alphabet).]]


Als Obstgehölz ist die Aprikose eine [[Bienentrachtpflanze]]. Ihr [[Nektar (Botanik)|Blüten-Nektar]] weist einen Zuckergehalt von 5 bis 22 % auf; in jeder Blüte entstehen in 24 Stunden 0,31–0,84 mg Zucker.<ref>Helmut Horn, Cord Lüllmann: ''Das große Honigbuch,'' Kosmos, Stuttgart 3. Aufl. 2006, S. 29. ISBN 3-440-10838-4</ref>
== Symbolik, Mythologie, Kunst ==
* Seit jeher gelten die Quitten als Symbol für Liebe, Glück, Fruchtbarkeit, Klugheit, Schönheit, Beständigkeit und Unvergänglichkeit.
* [[Max Goldt]] beschäftigt sich in seinem Buch ''Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau'' mit dem von ihm kreierten raren Genre des Quitten[[witz]]es.
 
== Abgrenzung ==
Die ebenfalls essbare [[Zierquitte]] (''Chaenomeles'') hat nur den Namensteil mit der Quitte gemeinsam, ist jedoch eine eigene [[Gattung (Biologie)|Pflanzengattung]] innerhalb der Familie der [[Rosengewächse]] (Rosaceae) und wird als [[Zierpflanze]] in Parks und Gärten verwendet.
 
== Sonstiges ==
Im unterfränkischen [[Astheim (Volkach)|Astheim]] führt ein von der Firma ''Mustea'' betriebener Quittenlehrpfad durch teilweise 100 Jahre alte Anbauflächen. Eine kooperierende Baumschule besitzt mit über 100 Sorten die wahrscheinlich größte Sammlung an Quittensorten in Deutschland.<ref>[http://www.quittenlehrpfad.de/ Astheimer Quittenlehrpfad]</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Aprikose}}
* {{WikipediaDE|Quitte}}
 
== Literatur ==
* Gu Cuizhi (Ku Tsue-chih), Stephen A. Spongberg: [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=200010815 Gattung ''Cydonia'' und Art ''Cydonia oblonga.'' S. 170] – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): ''Flora of China.'' Volume 9: ''Pittosporaceae through Connaraceae.'' Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und Saint Louis 2003, ISBN 1-930723-14-8. (Abschnitt Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
* Monika Schirmer: ''Die Quitte – eine fast vergessene Obstart.'' IHW-Verlag, Eching 2003, ISBN 3-930167-54-9. <small>Botanik, Literatur, Kunst, Heilmittel und Rezepte</small>
* Rainer Söcknick-Scholz: ''Quitten – Vergessene Köstlichkeiten?'' púca-prints, Oldenburg 2003, ISBN 3-8311-5004-4 <small>Kulturgeschichte, Anbau und Verwertung</small>
*  Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: ''Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder.'' Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011 (7. korr. u. erw. Aufl.), ISBN 978-3-494-01424-1.
* Ingrid und Peter Schönfelder: ''Das neue Buch der Heilpflanzen.'' Kosmos, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12932-6.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commons|Prunus armeniaca|Aprikose (''Prunus armeniaca'')}}
{{Commons|Cydonia oblonga|Quitte (''Cydonia oblonga'')}}
{{Wiktionary}}
{{Wiktionary}}
* Thomas Meyer: [http://www.blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/Rosengewaechse/bluete_sitzend.htm#Aprikose Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei ''Flora-de: Flora von Deutschland'' (alter Name der Webseite: ''Blumen in Schwaben'')]
* [http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/infoschriften/obst/linkurl_0_0_0_6.pdf Vielfältige Informationen besonders zum Anbau.pdf.] (deutsch; 105 kB)
* [http://www.deutschlands-obstsorten.de Deutschlands Obstsorten] (dort „Lieferung 15“) Abbildungen einiger alter in Deutschland angebauter Aprikosensorten aus der etwa 100 Jahre alten antiquarischen Heftreihe
* [http://www.bad-bad.de/restaur/kuechenkunde/quitte.htm Küchenkunde: Quitte.]
* Christoph Landolt: [http://www.idiotikon.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=287&Itemid=225 ''Aprikose, Barille, Baringeli, Marille, Amerille – und Äämerich''], in: ''Wortgeschichte'' vom 30.&nbsp;Juni 2015, herausgegeben von der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons.
* [http://www.mustea.de/ Unterfränkisches Rekultivierungsprojekt alter Quittensorten.]
* [http://www.digicube.de/articles,id15,1,quitte.html Infos über die Quitte mit einer erweiterten Sortenliste.]
* Thomas Meyer: [http://www.blumeninschwaben.de/Hauptgruppen/quitte.htm  Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei ''Flora-de: Flora von Deutschland'' (alter Name der Webseite: ''Blumen in Schwaben'')]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references>
<references>
<ref name="Hegi1995">Hildemar Scholz, Ilse Scholz: ''Prunus.'' In: Hans J. Conert u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Gustav Hegi: ''Illustrierte Flora von Mitteleuropa''. Band&nbsp;4, Teil&nbsp;2&nbsp;B: Spermatophyta: Angiospermae: Dicotyledones 2 (3). Rosaceae 2.'' Blackwell 1995, ISBN 3-8263-2533-8.
<ref name="FoC">Gu Cuizhi (Ku Tsue-chih), Stephen A. Spongberg: [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=200010815 Gattung ''Cydonia'' und Art ''Cydonia oblonga,'' S.&nbsp;170] – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): ''Flora of China.'' Volume&nbsp;9: ''Pittosporaceae through Connaraceae.'' Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und Saint Louis 2003, ISBN 1-930723-14-8.</ref>
</ref>
<ref name="IPK"> P. Hanelt, IPK (Hrsg.): ''Mansfeld’s Encyclopedia of Agricultural and Horticultural Crops.'' [http://mansfeld.ipk-gatersleben.de/pls/htmldb_pgrc/f?p=185:45:::NO::P7_BOTNAME:Cydonia%20oblonga (online)]</ref>
</references>
</references>


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Version vom 27. Januar 2018, 03:26 Uhr

Quitte

Quittenfrucht (Cydonia oblonga)

Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Spiraeoideae
Tribus: Pyreae
Untertribus: Kernobstgewächse (Pyrinae)
Gattung: Cydonia
Art: Quitte
der Gattung
Cydonia
Mill.
der Art
Cydonia oblonga
Mill.

Die Quitte [ˈkvɪtə] (Cydonia oblonga) ist die einzige Pflanzenart der Gattung Cydonia und gehört zur Untertribus der Kernobstgewächse (Pyrinae) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Quitte ist tausende Jahre als Obstbaum in Kultur.

Namensgebung

Das Wort „Quitte“ (althochdeutsch qitina und kutinna) stammt von griech.-lateinisch (malum) cydonium (Quittenapfel, „Kydonischer Apfel“) und beruht auf griech. (melon) kydónion. Ein Zusammenhang mit der griechischen Stadt Kydonia, heute Chania im Nordwesten der Insel Kreta, beruht wahrscheinlich auf volksetymologischer Deutung.[1][2]

Die Quitte ist außerdem indirekt Namensgeber für die Marmelade (von portugiesisch marmelo für Quitte, aus dem griechischen melimelon „Honigapfel“).

Vorkommen

Die ursprüngliche Heimat liegt im östlichen Kaukasus und im Transkaukasus. Populationen in der Türkei, in Iran, Turkmenistan, Syrien und Afghanistan könnten durch die schon lange zurückliegende Verbreitung durch Menschen entstanden sein. Erste Nachweise über kultivierte Quitten aus dem Kaukasus reichen 4000 Jahre zurück, in Griechenland findet man sie ab 600 v. Chr., bei den Römern ab 200 v. Chr. In Mitteleuropa wird sie erst seit dem 9. Jahrhundert angebaut, als wärmeliebende Pflanze dort bevorzugt in Weinbaugebieten.[3]

Heute werden die Sorten vor allem in Asien und Europa angepflanzt. In West- und Mitteleuropa spielt sie eher eine untergeordnete Rolle. Der erwerbsmäßige Anbau ist in Deutschland selten. In Baden-Württemberg und im Rheinland werden gute Fruchtqualitäten erzielt.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Cydonia oblonga ist ein laubabwerfender Strauch oder kleiner Baum, der Wuchshöhen von 4 bis 8 Meter erreicht. Die Rinde junger Zweige ist violett und behaart (Indument) – später bräunlich violett und glatt. Die kleinen, behaarten Knospen sind nur von wenigen Schuppen geschützt.

Wechselständige, gestielte, einfache Laubblätter
Blüten der Quitte

Die wechselständigen Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der behaarte Blattstiel ist 0,8 bis 1,5 Zentimeter lang. Die beim Austrieb behaarte Blattspreite ist 5 bis 10 Zentimeter lang und 3 bis 5 Zentimeter breit. Der Blattrand ist glatt. Es sind Nebenblätter vorhanden.

Generative Merkmale

Die Blüten stehen einzeln an den Spitzen beblätterter Zweige, genauer gesagt an der Spitze diesjähriger Triebe an einjährigen Zweigen (beim Baumschnitt zu beachten). Der behaarte Blütenstiel ist etwa 5 Millimeter lang. Die zwittrige, radiärsymmetrische, fünfzählige Blüte weist einen Durchmesser von 4 bis 5 Zentimeter auf mit doppelter Blütenhülle (Perianth). Der Blütenbecher (Hypanthium) ist glockenförmig. Die fünf auf beiden Seiten behaarten Kelchblätter sind zurückgebogen und 5 bis 6 Millimeter lang mit glattem Rand. Die fünf freien, weißen oder rosafarbenen Kronblätter sind verkehrt-eiförmig und etwa 1,8 Zentimeter lang. Die 20 Staubblätter sind weniger als halb so lang wie die Kronblätter. Die fünf unterständigen Fruchtblätter enthalten jeweils viele Samenanlagen. Die fünf freien Griffel sind an ihrer Basis flaumig behaart und fast so lang wie die Staubblätter.

Die Quitte blüht nur in einem kurzen Zeitraum im Mai und Juni. Da die Quitte selbstfruchtbar ist, wird kein zweiter Baum zur Bestäubung benötigt.

Der wollig behaarte Fruchtstiel ist etwa 5 Millimeter lang. Die gelbe, duftende, behaarte, vielsamige Frucht weist bei der Wildform einen Durchmesser von 3 cm[3] bis 5 cm[4] auf, kultivierte Sorten können deutlich größere Früchte bilden. Die zurückgeschlagenen Kelchblätter sind auch noch bei Reife deutlich zu erkennen. Die Früchte enthalten viele Samen. Auch die Frucht heißt Quitte. Es ist eine Sammelbalgfrucht – genauer eine Apfelfrucht –, die im Aufbau Äpfeln oder Birnen ähnelt. Nach der äußeren Form der Früchte werden als Sortengruppen Apfelquitten (Cydonia oblonga var. maliformis) und Birnenquitten (Cydonia oblonga var. oblonga) unterschieden. Sie gehört zu den letzten Früchten im Saisonkalender und wird im Spätherbst, also normalerweise im Oktober bis hinein in den November, geerntet.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 34.

Inhaltsstoffe

Blütenknospen der Quitte

Die Samen enthalten Schleimstoffe, giftige cyanogene Glycoside und Öl. Die Quittenfrucht selber enthält viel Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan und Fluor, Tannine (Catechin und Epicatechin), Gerbsäure, organische Säuren, viel Pektin und Schleimstoffe.

Ökologie

Quitten sind sommergrüne, dornenlose Bäume oder Sträucher. In Kultur wurden sie oft auf Weißdorn (Crataegus) gepfropft (heute allerdings bevorzugt auf speziell geeignete Quittenunterlagen), während sie ihrerseits gerne als Unterlage für Birnen (Pyrus) genommen werden, deren Früchte dadurch früher reifen und besonders aromatisch werden. Am Beispiel dieser Pflanze (und von Acer campestre) beschrieb der italienische Anatom Marcello Malpighi (1628–1694) erstmals die Blattentwicklung.

Die Blüten sind große, vorweibliche, intensiv duftende „Nektar führende Scheibenblumen“. In jedem der fünf Fruchtfächer befinden sich 8 bis 16, in zwei Reihen angeordnete Samenanlagen. Der Nektar wird am Grunde der Kronblätter abgegeben. Bestäuber sind vor allem kleine Hummeln und andere Bienenverwandte. Die meisten Sorten sind zwar selbstfertil, doch fördert die Fremdbestäubung den Fruchtansatz meist beträchtlich. Blütezeit ist von Mai bis Juni.

Die Früchte sind große, apfel- oder birnenähnliche Früchte, die von den bleibenden, sich zur Fruchtzeit vergrößernden Kelchblättern gekrönt werden. Das Fruchtfleisch besitzt zahlreiche Steinzellen. Der angenehme Duft beruht aus einem Gemisch von mindestens 80 Duftstoffen, vor allem von Estern. Die bekannte goldgelbe Färbung der Früchte, das sogenannt „quittegelb“ geht hauptsächlich auf das Flavon Quercetin zurück. Die Ausbreitung der Früchte erfolgt bevorzugt durch den Siebenschläfer. Fruchtreife ist von (September–) Oktober.

Die vegetative Vermehrung erfolgt durch Wurzelsprosse.

Verwendung

Die Quitte trägt vier bis acht Jahre nach ihrer Pflanzung die ersten Früchte. Die Vermehrung der Kultursorten aus Stecklingen oder Abrissen gelingt nur manchmal. Die im Handel erhältlichen Pflanzen sind meist durch Aufpfropfen veredelt.

Quitten (Quitte A) werden gern als Unterlage für andere Obstbäume, insbesondere für Birnen verwendet.

Verwendung als Lebensmittel

Frucht der Quitte
Quittenbrot (Quittenspeck)

Die in der Schweiz, Deutschland und Österreich wachsenden Quittensorten sind für den Rohverzehr nicht geeignet, da sie hart und durch die Gerbstoffe bitter sind. Andernorts gibt es aber auch Sorten, die roh gegessen werden können, zum Beispiel die in der Türkei angebaute Shirin-Quitte.

Bei der Zubereitung mitteleuropäischer Sorten muss in jedem Fall vor dem Verarbeiten der Früchte der Flaum oder Pelz der Quitten mit Hilfe eines (groben) Tuches gründlich abgerieben werden, da er reichlich Bitterstoffe enthält. Dann kann die Frucht geschält oder ungeschält verwendet werden. Erprobt ist auch das Abbürsten des Flaums mit einer Messingbürste. Da dabei die Schale aber kleine Kratzer bekommt, wird diese erheblich schnellere Methode nur angewandt, wenn die Früchte sofort weiterverarbeitet werden.

Aus Quitten kann man Marmelade, Kompott, Mus, Saft und daraus Gelee (Quittenkäs), Likör, Wein,[5] Schnaps sowie Secco („Perlwein“)[6] herstellen. Von regionaler Bedeutung ist die Zugabe in der Apfelwein- oder -saftherstellung. Gebacken eignen sie sich als Dessert oder Beilage zu Fleisch. Quittenbrot ist eine Süßigkeit, hergestellt aus mit Zucker vermischtem eingedicktem Quittenmus, das etwa 1 cm dick auf einem Backblech verstrichen im Backofen gedörrt und anschließend in 2–3 cm große Rauten geschnitten und in Zucker gewendet wird. Quittenbrot ist im deutschsprachigen Raum im Handel fast nicht erhältlich, in spanisch- und portugiesisch-sprachigen Ländern ist Dulce de membrillo eine verbreitete traditionelle Weihnachts- oder Wintersüßigkeit.

Verwendung als Heilpflanze

Als Heildroge dienen die reifen Quittensamen.

Wirkstoffe: Etwa 20 % Schleimstoffe (überwiegend Pentosane), bis 1,5 % Amygdalin und fettes Öl.

Anwendung: Quittensamen werden (unzerkleinert, da sonst Blausäure aus Amygdalin frei wird) in der Volksheilkunde noch gelegentlich zur Bereitung eines Schleimes verwendet, der als Hustenreiz linderndes und mild abführendes Mittel gilt.

Äußerlich kommt er in Salben oder Cremes unter anderem bei rissiger Haut, aufgesprungenen Lippen, wunden Brustwarzen, Verbrennungen, Wundliegen oder Hämorrhoiden zum Einsatz, auch als fettfreie, reizlose Salbengrundlage in der Kosmetik.

Der Saft der ganzen Früchte, der neben Schleim auch reichlich Gerbstoffe enthält, kann bei leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie bei Darmstörungen nützlich sein.

Quittensorten (Auswahl)

Reife Konstantinopeler Quitten aus dem Vogelsberg
  • ‘Bereczki Birnenquitte’: Aus Ungarn stammende Sorte, welche sehr große Früchte mit mildem Aroma und hoher Saftausbeute ausbildet. Benannt nach dem ungarischen Pomologen Mate Bereczki.
  • ‘Bourgeaut’
  • ‘Champion’
  • ‘Cydopom’
  • ‘Cydora’
  • ‘Cydora Robusta’
  • Konstantinopeler Apfelquitte
  • ‘Langfrüchtige’[7]
  • ‘Leskovač’, ‘Leskovac’, ‘Lescovac’, auch ‘Riesenquitte von Leskovac’ genannt
  • Portugiesische Birnenquitte
  • ‘Quebec’
  • ‘Radonia’
  • ‘Ronda’
  • ‘Toronto’
  • ‘van Deman’
  • ‘Vranja’, ‘Vrania’, auch ‘Riesenquitte von Vranja’ genannt
  • ‘Wudonia’
Das Quarz sitzt tief im Berges-Schacht,
Die Quitte stiehlt man bei der Nacht (Wilhelm Busch in: Naturgeschichtliches Alphabet).

Symbolik, Mythologie, Kunst

  • Seit jeher gelten die Quitten als Symbol für Liebe, Glück, Fruchtbarkeit, Klugheit, Schönheit, Beständigkeit und Unvergänglichkeit.
  • Max Goldt beschäftigt sich in seinem Buch Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau mit dem von ihm kreierten raren Genre des Quittenwitzes.

Abgrenzung

Die ebenfalls essbare Zierquitte (Chaenomeles) hat nur den Namensteil mit der Quitte gemeinsam, ist jedoch eine eigene Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und wird als Zierpflanze in Parks und Gärten verwendet.

Sonstiges

Im unterfränkischen Astheim führt ein von der Firma Mustea betriebener Quittenlehrpfad durch teilweise 100 Jahre alte Anbauflächen. Eine kooperierende Baumschule besitzt mit über 100 Sorten die wahrscheinlich größte Sammlung an Quittensorten in Deutschland.[8]

Siehe auch

Literatur

  • Gu Cuizhi (Ku Tsue-chih), Stephen A. Spongberg: Gattung Cydonia und Art Cydonia oblonga. S. 170 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 9: Pittosporaceae through Connaraceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und Saint Louis 2003, ISBN 1-930723-14-8. (Abschnitt Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
  • Monika Schirmer: Die Quitte – eine fast vergessene Obstart. IHW-Verlag, Eching 2003, ISBN 3-930167-54-9. Botanik, Literatur, Kunst, Heilmittel und Rezepte
  • Rainer Söcknick-Scholz: Quitten – Vergessene Köstlichkeiten? púca-prints, Oldenburg 2003, ISBN 3-8311-5004-4 Kulturgeschichte, Anbau und Verwertung
  • Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011 (7. korr. u. erw. Aufl.), ISBN 978-3-494-01424-1.
  • Ingrid und Peter Schönfelder: Das neue Buch der Heilpflanzen. Kosmos, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12932-6.

Weblinks

Commons: Quitte (Cydonia oblonga) - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Quitten – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Kluge: Etymologisches Wörterbuch
  2. Franz Dornseiff: Die griechischen Wörter im Deutschen. Berlin 1950, S. 48
  3. 3,0 3,1 P. Hanelt, IPK (Hrsg.): Mansfeld’s Encyclopedia of Agricultural and Horticultural Crops. (online)
  4. Gu Cuizhi (Ku Tsue-chih), Stephen A. Spongberg: Gattung Cydonia und Art Cydonia oblonga, S. 170 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 9: Pittosporaceae through Connaraceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und Saint Louis 2003, ISBN 1-930723-14-8.
  5. quittenmost.de
  6. quittensecco.de
  7. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau: Experten suchen nach verschollener Quitte.
  8. Astheimer Quittenlehrpfad
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