System: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.begriffsgeschichte.de/doku.php?id=system System - Literatur zur Begriffsgeschichte (Historisches Wörterbuch interdisziplinärer Begriffe)]
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 12. September 2017, 07:25 Uhr

Ein System (von griech. σύστημα, sýstema, „das Gebilde“, „das Zusammengestellte“, „das Verbundene“) ist ein strukturiertes Gebilde, dessen Teile funktionell und in beständiger Wechselwirkung so aufeinander bezogen sind, dass sie als geordnete Glieder einer sinnvollen Ganzheit erscheinen. Es wird durch einen spezifischen Satz von Systemeigenschaften wie Dynamik, Komplexität, Stabilität usw. charakterisiert. Die Eigenschaften und Verhaltensweisen von Systemen werden im Rahmen der Systemtheorie untersucht und in vereinfachten theoretischen Modellen abgebildet.

In der Praxis hat man es nicht mit starren, sondern stets mit dynamischen, oft auch chaotischen Systemen zu tun. Nach dem Verhältnis zu ihrer Umwelt werden in der Physik offene, geschlossene und abgeschlossene Systeme unterschieden. Lebewesen sind aus physikalisch-biochemischer Sicht offene Systeme fern des thermodynamischen Gleichgewichts und stehen in ständigem Stoff-, Energie- und Informationsaustausch mit ihrer Umgebung.

Die Struktur des Systems ist umso schärfer ausgeprägt, aber auch umso starrer, je geringer die Anzahl der möglichen Mikrozustände ist, durch die sich der beobachtete Makrozustand des gesamten Systems realisieren läßt, d.h. je geringer die Entropie S des Systems ist. Die Entropie ist proportional zum Logarithmus des Phasenraumvolumens Ω, als der Menge aller möglichen Mikrozustände, die das System einnehmen kann: S = kBlnΩ [1]

Siehe auch

Literaturhinweise

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Proportionalitätsfaktor ist die Boltzmann-Konstante, in SI-Einheiten: kB = 1,3806504(24) · 10−23 J/K