Pilze und Subtraktive Farbmischung: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Taxobox
[[Datei:Synthese-.svg|miniatur|Drei einander teilweise überdeckende Farbfilter in den [[Primärfarbe]]n [[Gelb]], [[Magenta (Farbe)|Magenta ]] und [[Cyan]]. Durch die Überdeckung entsteht in der Mitte ein dunkelgrauer Farbton.]]
| Taxon_Name      = Pilze
| Taxon_WissName  = Fungi
| Taxon_Rang      = Reich
| Taxon_Autor      = [[Wikipedia:Carl von Linné|L.]]
| Taxon2_WissName  = Nucletmycea
| Taxon2_Rang      = ohne Rang
| Taxon3_WissName  = Opisthokonta
| Taxon3_Rang      = ohne Rang
| Taxon4_WissName  = Amorphea
| Taxon4_Rang      = ohne Rang
| Taxon5_Name      = Eukaryoten
| Taxon5_WissName  = Eukaryota
| Taxon5_Rang      = Domäne
| Taxon6_Name      = Lebewesen
| Taxon6_Rang      = Klassifikation
| Bild            = Clitocybe odora 02.jpg
| Bildbeschreibung = [[Wikipedia:Grüner Anis-Trichterling|Grüner Anis-Trichterling]] (''Clitocybe odora'')
}}
[[Datei:Craterellus cornucopioides 03.jpg|mini|[[Wikipedia:Totentrompete|Totentrompete]] (''Craterellus cornucopioides'')]]


Die '''Pilze''' (Fungi) sind in einer heute noch gebräuchlichen, aber veralteten Klassifikation das dritte große Reich [[Wikipedia:Eukaryoten|eukaryotischer]] Lebewesen neben den [[Wikipedia:Vielzellige Tiere|Vielzelligen Tieren]] (Metazoa) und den [[Pflanzen]] (Plantae). Zu ihnen gehören vor allem [[Wikipedia:Vielzeller|Vielzeller]] wie die [[Wikipedia:Ständerpilze|Ständerpilze]], aber auch [[Wikipedia:Einzeller|Einzeller]] wie die [[Wikipedia:Backhefe|Backhefe]] sowie [[Wikipedia:Syncytium|coenocytische]] Formen mit vielen [[Wikipedia:Zellkern|Zellkern]]en, aber ohne zellige Untergliederung. Nachdem sie bis in das späte 20. Jahrhundert zu den Pflanzen gerechnet wurden, sind sie nach heutiger Kenntnis näher mit den Tieren als mit den Pflanzen verwandt.
Eine '''subtraktive Farbmischung''' oder '''physikalische Farbmischung''' entsteht, wenn [[Licht]] gemischt wird, das durch verschiedene übereinanderliegende Farbfilter oder durch Absorption an verschiedenen miteinander vermischten [[Farbmittel]]n partiell abgedunkelt wurde. Dadurch werden, vom [[Weiß]] ausgehend, bestimmte Farbanteile ausgeblendet (subtrahiert).


Die Wissenschaft von den Pilzen ist die [[Wikipedia:Mykologie|Mykologie]].
Die [[Grundfarben]] für die subtraktive Farbmischung sind [[Cyan]], [[Magenta]] und [[Gelb]]. Beim [[Wikipedia:Vierfarbdruck|Vierfarbdruck]] wird zusätzlich [[Schwarz]] verwendet, da durch die Mischung der Grundfarben kein tiefes Schwarz, sondern bestenfalls ein dunkles [[Grau]] erzielt werden kann.
 
== Abgrenzung zu Pflanzen und Tieren ==
Nachdem die Pilze wegen ihrer sesshaften Lebensweise lange dem Reich der Pflanzen zugeordnet wurden, gelten sie heute aufgrund [[Wikipedia:Phylogenetik|phylogenetischer]], [[Wikipedia:Biochemie|biochemischer]] und [[Anatomie|anatomischer]] Befunde als eigenes Reich und als enger mit Tieren als mit Pflanzen verwandt.
 
Pilze sind wie Tiere (zu denen in der Biologie auch die Menschen gezählt werden) [[Wikipedia:Heterotrophie|heterotroph]] (speziell [[Wikipedia:Chemotrophie|chemoorganotroph]]) und ernähren sich von organischen Nährstoffen ihrer Umgebung, die sie meist durch Abgabe von [[Wikipedia:Enzym|Enzymen]] aufschließen und dadurch löslich und für sie verfügbar machen. Eine weitere Gemeinsamkeit von Pilzen und Tieren ist, dass beide das [[Wikipedia:Poysaccharid|Polysaccharid]] [[Wikipedia:Glykogen|Glykogen]] als Speichersubstanz bilden, während Pflanzen [[Wikipedia:Stärke|Stärke]] bilden. Die Abgrenzung vom Reich der [[Tiere]] erfolgt nicht aufgrund der Unbeweglichkeit der Pilze, da auch manche Tiere, wie [[Wikipedia:Schwämme|Schwämme]] oder [[Wikipedia:Steinkorallen|Steinkorallen]], den größten Teil ihres Lebens ortsfest verbringen. Wesentliche Unterschiede zu den Tieren bestehen in der Ultrastruktur, so im Vorhandensein von [[Wikipedia:Zellwand|Zellwänden]] und [[Wikipedia:Vakuole|Vakuole]]n (wie bei Pflanzen).
 
Von den Pflanzen unterscheiden sich die Pilze vor allem durch das Fehlen von [[Wikipedia:Plastiden|Plastiden]] und damit der auf [[Wikipedia:Chlorophyll|Chlorophyll]] basierenden [[Wikipedia:Photosynthese|Photosynthese]]. Außerdem enthält die Zellwand der meisten Pilze neben anderen Polysacchariden auch [[Wikipedia:Chitin|Chitin]], das im Pflanzenreich nicht vorkommt, aber der Hauptbestandteil des [[Wikipedia:Exoskelett|Exoskelett]]s der [[Gliederfüßer]] ist. Dagegen fehlt den Pilzen das für Pflanzen charakteristische Polysaccharid [[Wikipedia:Zellulose|Zellulose]].
 
Ein grundlegender Unterschied zu den anderen höher organisierten Lebewesen ist, dass – abgesehen von der Ausbildung komplexer Strukturen wie den [[Wikipedia:Fruchtkörper|Fruchtkörper]]n – jeder Teil des Organismus autark ist und keine Kommunikation zwischen den Teilen stattfindet. Auch ein [[Wikipedia:Circadiane Rhythmik|eigener Tagesrhythmus]], wie ihn Tiere und Pflanzen haben, scheint bei Pilzen allenfalls als Ausnahme vorzukommen.
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Pilze}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Pilze}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Pilztyp}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Mykologie}}
* {{WikipediaDE|Systematik der Pilze}}
* {{WikipediaDE|Liste der Giftpilze}}
 
== Literatur ==
'''Allgemeines'''
* {{Literatur
  |Hrsg=H. Dörfelt
  |Titel=Lexikon der Mykologie
  |Verlag=Gustav Fischer Verlag
  |Ort=Stuttgart, New York
  |Datum=1989
  |ISBN=3-437-20413-0}}
* {{Literatur
  |Autor=E. Müller, W. Loeffler
  |Titel=Mykologie, Grundriss für Naturwissenschaftler und Mediziner
  |Auflage=5.
  |Verlag=Thieme
  |Ort=Stuttgart, New York
  |Datum=1992
  |ISBN=3-13-436805-6}}
* {{Literatur
  |Autor=Georg Schön
  |Titel=Pilze – Lebewesen zwischen Pflanze und Tier
  |Verlag=Verlag C.H.Beck
  |Ort=München
  |Datum=2005
  |ISBN=978-3-406-50860-8}}
* {{Literatur
  |Autor=H.O. Schwantes
  |Titel=Biologie der Pilze
  |Verlag=Ulmer
  |Ort=Stuttgart
  |Datum=1996
  |ISBN=3-8252-1871-6}}
 
'''Gesundheit'''
* {{Literatur
  |Autor=R. Flammer, E. Horak
  |Titel=Pilzvergiftungen
  |Verlag=Schwabe Verlag
  |Ort=Basel
  |Datum=2003
  |ISBN=3-7965-2008-1}}
* {{Literatur
  |Autor=H. Hof
  |Titel=Candida, Aspergillus und Co: Pathogene Pilze
  |Sammelwerk=Pharmazie in unserer Zeit
  |Band=32
  |Datum=2003
  |ISSN=0048-3664
  |Seiten=96–103}}
 
'''Historisches'''
* {{Literatur
  |Autor=H. Dörfelt, H. Heklau
  |Titel=Die Geschichte der Mykologie
  |Verlag=Einhorn-Verlag
  |Ort=Schwäbisch Gmünd
  |Datum=1998
  |ISBN=3-927654-44-2}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Fungi|Pilze}}
{{Wiktionary|Pilz}}
{{Wikibooks|Pilzanbau}}
'''Deutschsprachig'''
* [http://www.dgfm-ev.de/ Website der Deutschen Gesellschaft für Mykologie]
* [http://www.fungiworld.com/switchto.php?/datenbank/lexikon.php4?Buchst=A Pilz-Taxa-Datenbank auf Fungiworld.com]
* [http://www.pilzepilze.de/ www.PilzePilze.de mit ausführlicher Pilzgalerie und Forum]
* [http://www.123pilze.de/ www.123Pilze.de mit Pilzbestimmung und Forum]
* [http://www.notizbrett.de/pilze/ Notizbrett.de/Pilze]
* [http://www.pilze.ch/ Pilzbestimmung und Mykologie in der Schweiz]
* [http://www.pilze-amorbach.de/ Beiträge zur Ökologie der Pilze]
* [http://brd.pilzkartierung.de/ Datenbank der Pilze Deutschlands]
* [http://www.austria.mykodata.net/ Datenbank der Pilze Österreichs]
* [http://www.heimat-pfalz.de/index.php/hans-wagners-naturseite/902-mythologisches-und-kulturgeschichtliches-von-pilzen.html Kulturgeschichte der Pilze]
* [http://www.pilzmuseum.erbgericht.org/ Pilzmuseum Reinhardtsgrimma und Deutsches Pilzkundekabinet]
* [http://www.pilzforum.eu/board/ Pilzforum.eu]
* [http://timms.uni-tuebingen.de/Player/PlayerFlow/UT_20060113_002_pilze_0001 Vorlesung Evolution und Ökologie der Pilze] Videoaufzeichnungen einer kompletten Vorlesung
* [http://tintling.com/ Der Tintling, die Pilzzeitung]
* [http://www.pilz-bibel.de/ www.pilz-bibel.de mit Datenbank zur Bestimmung und Pilzkalender]
'''Englischsprachig'''
* [http://www.mykoweb.com/ Mykoweb]
* [http://mycology.cornell.edu/ The WWW Virtual Library: Mycology], Cornell University
* [http://www.mycology.net/ The Mycology Net]
* [http://www.indexfungorum.org/ Index Fungorum] (Taxonomie-Datenbank)
* M. Blackwell, R. Vilgalys, T. Y. James, J.W. Taylor: [http://tolweb.org/tree?group=Fungi&contgroup=Eukaryotes Fungi] im Tree of Life Web Project
'''Niederländisch'''
* [http://www.amanita.fotovidi.nl/ Mehr als 400 Fotos von teils seltenen Pilzen mit Beschreibung]
'''Toxikologie'''
* [http://www.toxinfo.med.tum.de/node/418 Pilzdatenbank der Toxikologischen Abteilung des ''Klinikums Rechts der Isar'']


{{Normdaten|TYP=s|GND=4046076-9|LCCN=sh/85/52433|NDL=00565853}}
{{commonscat|Subtractive colors}}


[[Kategorie:Naturreiche|201]]
{{Farbdarstellung}}
[[Kategorie:Natur|201]]
[[Kategorie:Lebewesen|201]]
[[Kategorie:Pilze|!]]
[[Kategorie:Ernährung]]
[[Kategorie:Nahrungsmittel]]


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Farben]] [[Kategorie:Farbenlehre]] [[Kategorie:Optik]] [[Kategorie:Malerei]]

Version vom 15. Oktober 2017, 07:18 Uhr

Drei einander teilweise überdeckende Farbfilter in den Primärfarben Gelb, Magenta und Cyan. Durch die Überdeckung entsteht in der Mitte ein dunkelgrauer Farbton.

Eine subtraktive Farbmischung oder physikalische Farbmischung entsteht, wenn Licht gemischt wird, das durch verschiedene übereinanderliegende Farbfilter oder durch Absorption an verschiedenen miteinander vermischten Farbmitteln partiell abgedunkelt wurde. Dadurch werden, vom Weiß ausgehend, bestimmte Farbanteile ausgeblendet (subtrahiert).

Die Grundfarben für die subtraktive Farbmischung sind Cyan, Magenta und Gelb. Beim Vierfarbdruck wird zusätzlich Schwarz verwendet, da durch die Mischung der Grundfarben kein tiefes Schwarz, sondern bestenfalls ein dunkles Grau erzielt werden kann.

Weblinks

Commons: Subtractive colors - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Die in diesem Artikel angezeigten Farben sind nicht farbverbindlich und können auf verschiedenen Monitoren unterschiedlich erscheinen.
Eine Möglichkeit, die Darstellung mit rein visuellen Mitteln näherungsweise zu kalibrieren, bietet das nebenstehende Testbild (nur wenn die Seite nicht gezoomt dargestellt wird):
Tritt auf einer oder mehreren der drei grauen Flächen ein Buchstabe („R“ für Rot, „G“ für Grün oder „B“ für Blau) stark hervor, sollte die Gammakorrektur des korrespondierenden Monitor-Farbkanals korrigiert werden. Das Bild ist auf einen Gammawert von 2,2 eingestellt, das ist der gebräuchliche Wert bei TV-Geräten und Computern mit Windows oder macOS (ab Version 10.6)