Seelische Beobachtung und Neutronenzahl: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Seelische Beobachtung''' ist eine [[geisteswissenschaft]]liche  (Geisteswissenschaft i.S.d. Anthroposophie) philosophische Methode, wie sie von [[Rudolf Steiner]] in seinen philosophischen Grundwerken entwickelt und angewandt wurde. Steiner gibt für sein Werk "[[Die Philosophie der Freiheit]]" an, daß es ein Forschungsresultat der "seelischen Beobachtung nach naturwissenschaftlicher Methode" sei. Diese Methode ist der [[Phänomenologie|phänomenologischen]] [[Methode]] [[Husserl]]s verwandt, wenn auch nicht identisch.
Die '''Neutronenzahl''' (<math>N</math>) gibt die Anzahl der [[Neutron]]en im [[Atomkern|Kern]] eines [[Atom]]s an. Sie errechnet sich aus der Differenz der [[Massenzahl]] (<math>A</math>) und der [[Ordnungszahl]] (<math>Z</math>), die der Anzahl der [[Proton]]en im Kern entspricht und für das jeweilige [[Chemisches Element|chemische Element]] charakteristisch ist.  


<blockquote>
:<math>N = A - Z</math>
"Die seelische Beobachtung des Erkenntnisvorgangs und der Bewußtseinsereignisse überhaupt wird oft mit einem 'Philosophieren' im Sinne eines schlußfolgernden Gebrauchs des Denkens verwechselt. Sie steht aber der naturwissenschaftlichen Forschungsweise entschieden näher als einer solchen Spekulation, da sie den Gedanken nur zur Ordnung und Durchdringung von Beobachtungen gebraucht. Da die Anwendung der forschenden Aufmerksamkeit in der methodischen Disziplinierung seelischer Beobachtung (des Beobachtens von Seelischem und Geistigem) heute weithin ungewohnt ist und man daher meist über keine Erfahrung auf dem Gebiet verfügt, ist jene Verwechslung verständlich. (...)
</blockquote><blockquote>
Die seelische Beobachtung ist eine ''phänomenologische'' Methode, die nur solche Ausgangspunkte ihrer Untersuchung wählt, welche der Beobachtung unmittelbar zugänglich sind. (...)
</blockquote><blockquote>
Die seelische Beobachtung dringt wieder in das Erfahren der seelisch-geistigen Welt ein, deren Kenntnis der materialistischen Bewußtsseinsart verloren ging. Der Wiedereintritt in einen Bereich, der einer älteren Menschheit vertraut war, kann aber heute nicht mehr in der nicht mehr zeitgemäßen Weise der gläubigen oder durch Symbole vermittelten (wahrnehmungsartig empfangenden)
Zuwendung zum Göttlichen geschehen. Vielmehr ist die ... seelische Beobachtung eine Fähigkeit, welche durch die moderne naturwissenschaftliche Forschung erlangt wurde.:" (Witzenmann: Sinn und Sein, aus der Vorbemerkung, S. 7ff.)
</blockquote>
<blockquote>
Die von [[Herbert Witzenmann]] ausgearbeitete [[Strukturphänomenologie]] "geht von der seelisch beobachtenden, im eigentlichen Sinne naturwissenschaftlich (also weder [[Deduktion|deduktiv]], noch [[Induktion|induktiv]], sondern [[Indikation|indikativ]], das Beobachtbare feststellend) verfahrenden Analyse des Erkenntnisvorgangs aus, wie sie Rudolf Steiner erstmals in seinen erkenntniswissenschaftlichen Schriften im Anschluß an die Goethesche Metamorphosenlehre gegeben hat." (Lit. Strukturphänomenologie, S. 10)
</blockquote>
Grundsätzlich steht diese Fähigkeit zur seelischen Beobachtung heute jedem modernen Menschen im Sinne einer kulturell vermittelten Kompetenz zur Verfügung, nicht nur dem Naturwissenschaftler. Sie wird durch ihre Anwendung geschult<ref>Lit.: Herbert Witzenmann, Vererbung und Wiederverkörperung des Geistes, S. 73</ref>.


Die verschiedenen [[Isotop]]e eines Elements haben die gleiche Ordnungszahl, unterscheiden sich aber durch ihre Neutronenzahl. So haben etwa alle [[Kohlenstoff]]isotope die Ordnungszahl 6. Das am häufigsten vorkommende Isotop <math>^{12}_{\ 6}C</math> hat die Masenzahl 12 und damit die Neutronenzahl 6. Das schwach radioaktive Kohlenstoffisotop <math>^{12}_{\ 6}C</math> hat jedoch die Neutronenzahl 8 bzw. die Massenzahl 14 = 6 + 8.


In 'Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung' gibt Rudolf Steiner den Ursprung der [[Methodologie]] an, die die anzuwendende Methode genauer bestimmt. Sie ist dem Forschen [[Schiller]]s abgelesen:
[[Kategorie:Chemischer Grundbegriff]]
 
[[Kategorie:Atomphysik]]  
<blockquote>
[[Kategorie:Kernphysik]]
"Damit ist zugleich  gerechtfertigt,  warum  wir  unsere  Ausführungen  als  auf
[[Kategorie:Chemie]]
Grundlage  der Goethe-Schillerschen Weltanschauung  erbaut bezeichnen.  Sie  wollen  das  wissenschaftliche  Denken  Goethes
nach jener Methode betrachten, für die Schiller das Vorbild geliefert hat. Goethes Blick ist auf die Natur und das Leben gerichtet;  und  die  Betrachtungsweise,  die  er  dabei  befolgt, soll der Vorwurf (der Inhalt) für  unsere Abhandlung sein;  Schillers Blick ist auf Goethes Geist gerichtet; und die Betrachtungsweise, die er dabei befolgt, soll das Ideal unserer Methode sein." {{G|002|008}}
</blockquote>
 
Eine ausgearbeitete Methodologie der 'seelischen Beobachtung' gibt es indessen bisher nicht. Weder Schiller, noch Steiner und später Witzenmann haben die Methode selbst einer eingehenderen Explikation unterzogen.
 
<blockquote>
"Man muß demnach erst einmal festhalten: genau genommen wird der Steinersche Begriff der "Denk-Beobachtung" von Witzenmann weder behandelt noch geklärt. Er klärt seine eigene, explizit ausgeübte Methode nicht; untersucht auch nicht Steiners Aussagen zu dieser Methode. Dieses Resultat gilt es besonders zu betonen angesichts der Tatsache, daß Witzenmanns Aufsatz<ref>Herbert Witzenmann, Intuition und Beobachtung, in: ders. Intuition und Beobachtung, Teil 1. Stuttgart 1977, S. 73 ff. Dieser Aufsatz, der hier mit Ergänzungen und Änderungen neu abgedruckt wird, erschien erstmals in der Zeitschrift "Die Drei«, 1948, 6. 72</ref> durch einen Literaturverweis in seiner Schrift "Die Philosophie der Freiheit als Grundlage künstlerischen Schaffens" (S. 40) im Zusammenhang mit der Frage nach dem Wesen der "seelischen Beobachtung" ausdrücklich hervorgehoben wird. Alles, was wir dort über die  Methode der "seelischen Beobachtung" des Denkens im engeren Sinne erfahren, beschränkt sich weitgehend auf zwei kaum aussagefähige Sätze in einer Anmerkung." (Muschalle:  Rudolf Steiners Begriff der Denk-Beobachtung (Stand 12.07.01) Kapitel 6.6 Herbert Witzenmann<ref>http://www.studienzuranthroposophie.de/14AporieKap6.6.html</ref>)
</blockquote>
Gemeint sind folgende Sätze in der Anmerkung in dem Aufsatz 'Intuition und Beoachtung' (Lit: Intuition und Beobachtung, TL 1, S. 83):
<blockquote>
"Das Denken kann nicht, wie es die materialistischen Denker anstreben, »durch einen bloßen Beobachtungsprozeß« in derselben Art wie die anderen Gegenstände des Weltinhaltes gefunden werden. Vielmehr entzieht es sich der »normalen Beobachtung« und ist nur einem »Ausnahmezustand« des Beobachtens, nämlich der Intuition zugänglich." (Diese Anmerkung Witzenmanns hat einen Bezug zu einer Passage in der 'Philosophie der Freiheit', (Ausgabe 1921, S. 45))
</blockquote>
 
Allerdings hat man es hier mit der Frage zu tun, wie das ''Denken'' der seelischen Beobachtung zugänglich ist. In einem "[[Ausnahmezustand]]" des Beobachtens mittels "[[Intuition]]". Es ist dabei fraglich, ob die seelische Beobachtung als Methode mit einem solchen 'Beobachten im Ausnahmezustand' bzw. Intuition gleichzusetzen ist, oder ob sie angesichts des Gegenstandes "Denken" in dem ''Modus'' "Ausnahmezustand" beobachtet. Das Denken ist nicht der einzige Gegenstand der seelischen Beobachtung. Gegenstand der Methode sind ganz allgemein das Seelische und Geistige, im Unterschied zur Natur.
 
Folgt man Sonnenberg, unterliegt der Begriff der seelischen Beobachtung sowohl in der 'Philosophie der Freiheit' als auch im Werk Witzenmanns vielfältigen Metamorphosen.<ref>*Ralf Sonnenberg: ''Erfahrung und Beobachtung. Michael Muschalles Auseinandersetzung mit Herbert Witzenmann und die Frage nach der Erfahrbarkeit des Denkens'', S. 59 in: Die Drei, 2008, Heft 2, S. 56-60.</ref>
 
Eine gut verständliche Einordnung des Begriffs der seelischen Beobachtung (als Denkblick) in den Beobachtungs-, Denk- und Erkenntnisprozeß gibt folgende Beschreibung Witzenmanns:
 
<blockquote>
"Die seelische Beobachtungsfähigkeit selbst ist nämlich (dies zeigt sich, wenn man sie auf sich selbst anwendet) das Wesenhafte dessen, was man [[Gewissen]] nennt. (...) Die seelische Beobachtung ist ''Denkblick'', innere Blickfähigkeit. Mit dieser können wir die Gebilde des Denkens unmittelbar, die übrigen Wahrnehmungen mittelbar beobachten. (Auch Gefühle werden - nicht jedoch ihre geistigen Urbilder - mittelbar beobachtet.) Wenn man von [[Aufmerksamkeit]] spricht, meint man den Denkblick. Dieser ist die in sich zurückgestaute Denkaktivitität. Als hervorbringender ''Denkakt'' verschmilzt diese Denkaktivität (im Gegensatz zu dem an sich haltenden und im Abstand verbleibenden Denkblick) mit den Denkinhalten. Der Denkblick ist die zurückgestaute, der Denkakt die in die Denkinhalte überfließende Denkaktivität. In beiden Fällen handelt es sich um Erscheinungs- und Ausdrucksformen des ''Denkwillens''. (Lit.: Witzenmann: Das sokratische Motiv, S.32)
</blockquote>
<blockquote>
"Das Wort 'Beobachtung' ist gleichbedeutend mit dem Worte 'Denkblick'. Beide Wörter meinen die reine und universelle Blickfähigkeit, der alle Wahrnehmungsbereiche, einschließlich jenes des Denkens, insoweit dieses als Wahrnehmung Gegenstand der Beobachtung ist, zugänglich sind." (Lit.: Witzenmann, Vererbung und Wiederverkörperung, S. 80)
</blockquote>
 
Die Art und Qualität des modernen Forschens, das typische methodische Vorgehen, wie es sich paradigmatisch im naturwissenschaftlichen Forschen zeigt, sind auch Definitionsmerkmale der 'seelischen Beobachtung'. Sie unterscheidet sich von der naturwissenschaftlichen Forschungsmethode unter ''diesem'' Aspekt lediglich darin, daß sie eine Modifikation dahingehend erfährt, dem besonderen Gegenstandsgebiet "Seele und Geist" angemessen zu sein.
 
Es ist sogar fraglich, ob Steiner mit der Formulierung "seelische Beobachtungsresultate nach naturwissenschaftlicher Methode" überhaupt etwas anderes als das moderne forschende Beobachten, (das z.B. auch im Alltag stattfinden kann, wenn man andere Menschen oder Situationen beobachtet, um sie einzuschätzen), gemeint hat, und zusätzlich den besonderen Gegenstand hervorheben wollte, der ja bekanntlich Materialisten als nicht existent gilt: Beobachtungsresultate auf dem Gebiet des Seelischen.
 
Die Formulierung bringt den Anspruch strenger Wissenschaftlichkeit zum Ausdruck, trotzdem es sich um ein besonderes Forschungsgebiet handelt, dessen Existenz dem Common Sense zweifelhaft ist, oder, wenn Seele und Geist als existent zugegeben werden, bezweifelt wird, daß auf dem Gebiet des Seelischen und Geistigen streng wissenschaftlich nach dem Vorbild der modernen Naturwissenschaften geforscht werden könne. Im Titel der 1. Auflage der 'Philosophie der Freiheit' heißt es übrigens lediglich "Beobachtungs-Resultate nach naturwissenschaftlicher Methode". Das Wort 'seelisch' ist ein Zusatz der Neuauflage 1918.
 
<blockquote>
"Zum Seelischen können wir uns
nicht in derselben Art fragend mit dem gewöhnlichen Bewußtsein
stellen, wie zur Natur. Dieses Seelische läuft in
uns ab. Wir können es bloß erfahren, bloß erleben. Aber
wir werden nichts gewinnen, wenn wir das, was uns schon
bekannt ist, dann so gliedern, wie wir gesetzmäßig die Natur
gliedern, um zu einer Naturwissenschaft zu kommen.
Dieses seelische Erleben, wie es im gewöhnlichen Alltagsdasein
auftritt, kann man erleben; aber es ist eigentlich,
indem man es so erlebt, kein Anlaß da, es in derselben
Weise zu behandeln wie die Naturtatsachen. Diese führen
auf Schritt und Tritt sozusagen ins Unbekannte, während
wir im seelischen Erleben unmittelbar drinnenstehen. Man
muß sich schon an der Naturwissenschaft selbst gewisse
Fragestellungen anerziehen, wenn man dem seelischen Erleben
gegenüber eine ähnliche '''Methode''' anwenden will, wie
sie in der Naturwissenschaft üblich ist.
Man könnte nun sagen: Der Natur gegenüber ist der
Beobachter als selbstverständliche Außenpersönlichkeit gegeben;
dem seelischen Erleben steht kein Beobachter gegenüber. Daher verzweifelten manche Leute überhaupt an einer
Möglichkeit, das seelische Leben zu beobachten, weil sie sich
gar nicht vorstellen konnten, wie die Spaltung sich vollziehen
könnte: daß man zu gleicher Zeit den Ablauf des
Seelenlebens hat und dennoch Beobachter ist.
Das ist es aber gerade, dieses sonderbare Paradoxon, was
eintreten muß, um eine Seelenwissenschaft, die sich der Naturwissenschaft
zur Seite stellen kann, ich mochte sagen, im
Geiste der Forderungen der Naturwissenschaft wieder erstehen
zu lassen. Die Frage nach dem Beobachter des seelischen
Lebens muß ernst, muß in ihrer vollen Bedeutung
und Tiefe genommen werden. Dasjenige, was in uns lebt,
kann dieses Seelische nicht unmittelbar beobachten. Wenn
der Naturforscher, der das Ideal naturwissenschaftlicher
Anschauung in der Gegenwart erfüllen will, in seiner Vorstellungsweise
alles absondert, was Seele ist, wenn er gewissermaßen
das Seelische ganz zurücktreten läßt, so muß
der Seelenforscher heute den gerade entgegengesetzten Weg
gehen: Er muß nun nichts absondern von den seelischen Erlebnissen,
sondern er muß etwas hereinholen in diese seelischen
Erlebnisse; er muß diese seelischen Erlebnisse mit
etwas durchdringen, was im gewöhnlichen Bewußtsein nicht
da ist. Gerade den entgegengesetzten Weg muß der Seelenforscher
gehen! Weil Naturwissenschaft groß geworden ist
auf ihrem Wege, muß der Seelenforscher diesen entgegengesetzten
Weg gehen. Die große, bedeutungsvolle Frage
entsteht: Wie kann dieser Weg gefunden werden?" {{G|073|14}}f. (1918)
</blockquote>
<blockquote>
"Klar muß man sich von vornherein bei der anthroposophisch
orientierten Seelenwissenschaft sein, daß man mit
dem Bewußtsein, das unseren Alltag erfüllt, das auch in
der gewöhnlichen naturwissenschaftlichen Forschung üblich
ist, wie ich schon angeführt habe, nicht auskommt. Seelenwissenschaft
wird eine Bewußtseinsfrage werden. Und als
solche Bewußtseinsfrage habe ich diese Seelenwissenschaft
in meinem vor einem Jahre erschienenen Buche «Vom Menschenrätsel
» behandelt: Wenn die Seele so, wie sie im gewöhnlichen
Erleben ihren eigenen Erfahrungen gegenübersteht,
von diesen Erfahrungen im Grunde nichts wissen
kann - wenn sie sie nur erleben kann, wie man die äußere
Natur, bevor man ein naturwissenschaftliches Bild von ihr
hat, erlebt -, so deutet das schon darauf hin, daß diese Seele
mit sich Veränderungen vornehmen muß, wenn sie ihre eigenen
Tatsachen beobachten will. Das wird manche Schwierigkeiten
geben gegenüber der herrschenden Denkweise der
Gegenwart. Diese geht dahin, an die Seele ja nicht zu rühren,
sie so zu lassen, wie man sie gewissermaßen, wie man
etwa sagt, «aus den Händen der Natur selbst» erhalten hat,
und in der Wissenschaft an dasjenige, was da in ihr lebt,
anzuknüpfen. Seelenwissenschaft wird aber aus den tieferen
Quellen, die für das gewöhnliche Erleben verborgen
sind, Kräfte heraufholen müssen, durch die andere '''Beobachtungsmethoden''',
andere Vorstellungsarten entstehen,
als sie im gewöhnlichen Leben da sind." {{G|073|16}} (1918)
</blockquote>
 
Der Forscher muß etwas hereinholen in das Forschungsgebiet, es mit ihm durchdringen, mit etwas, das im gewöhnlichen Bewußtsein nicht vorhanden ist. Die Seele muß mit sich Veränderungen vornehmen, um das Seelische erforschen zu können. Die weiteren Ausführungen in GA 73 legen dann nahe, daß es sich um Organbildung handeln muß.
 
Damit ist ein wichtiger zentraler Aspekt der 'seelischen Beobachtung' als Methode benannt: Sie muß, sofern noch nicht vorhanden, sich das Beobachtungsorgan erst schaffen. Daraus erschließt sich auch die Bezeichnung als 'seelische' Beobachtung: Sie ist Beobachtung des Seelischen mittels der Seele als einem Organ.
== Nachweise ==
<references/>
 
== Siehe auch ==
*[[Reines Denken]]
*[[Beobachtung]]
*[[Beobachtung des Denkens]]
*[[Strukturphänomenologie]]
 
== Literatur ==
*[[Herbert Witzenmann]], ''Intuition und Beobachtung. Das Erfassen des Geistes im Erleben des Denkens, TL 1'', 1992, Gideon-Spicker-Verlag (zurerst Freies Geistesleben), ISBN 3857042079
*Herbert Witzenmann, ''Intuition und Beobachtung. Befreiung des Erkennens, Erkennen der Freiheit, TL 2'', 1992, Gideon-Spicker-Verlag (zurerst Freies Geistesleben), ISBN 3857042087
* Herbert Witzenmann, ''Sinn und Sein. Der gemeinsame Ursprung von Gestalt und Bewegung'', Verlag Freies Geistesleben, 1989, ISBN 3772508723
* Herbert Witzenmann, ''Das sokratische Motiv in der 'Philosophie der Freiheit' Rudolf Steiners'', in: Herbert Witzenmann, Die Kategorienlehre Rudolf Steiners, Gideon Spicker Verlag, 1994, ISBN 3-85704-226-5
* Herbert Witzenmann, ''Vererbung und Wiederverkörperung des Geistes'', Fischer TB, überarbeitete Ausgabe 1984, ISBN 35962554773
* Herbert Witzenmann, ''[[Strukturphänomenologie]]'', Gideon Spicker Verlag, 1983, ISBN 3857041722
*[[Michael Muschalle]]: ''Studien zur Anthroposophie Bd. 1: Beobachtung des Denkens bei Rudolf Steiner'', Books on Demand, ISBN 3833492287
*Michael Muschalle: ''Studien zur Anthroposophie Bd. 2: Studien zur Erkenntnistheorie und Freiheitsphilosophie Rudolf Steiners'', Books on Demand, 2007, ISBN 3837012905
*Rudolf Steiner: ''Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung''. 8. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 2002, ISBN 3-7274-0020-X; '''Tb 629''', ISBN 978-3-7274-6290-0 {{Schriften|002}}
*Rudolf Steiner: ''Die Philosophie der Freiheit'', [[GA 4]] (1995), ISBN 3-7274-0040-4; '''Tb 627''', ISBN 978-3-7274-6271-9 {{Schriften|004}}
*Rudolf Steiner: ''Die Ergänzung heutiger Wissenschaften durch Anthroposophie'', [[GA 73]] (1987), ISBN 3-7274-0730-1
{{GA}}
[[Kategorie:Erkenntnistheorie]][[Kategorie:Wissenschaftstheorie]][[Kategorie:Wissenschaft]][[Kategorie:Phänomenologie]][[Kategorie:Philosophie]][[Kategorie:Philosophie und Anthroposophie]]

Version vom 19. August 2019, 20:22 Uhr

Die Neutronenzahl () gibt die Anzahl der Neutronen im Kern eines Atoms an. Sie errechnet sich aus der Differenz der Massenzahl () und der Ordnungszahl (), die der Anzahl der Protonen im Kern entspricht und für das jeweilige chemische Element charakteristisch ist.

Die verschiedenen Isotope eines Elements haben die gleiche Ordnungszahl, unterscheiden sich aber durch ihre Neutronenzahl. So haben etwa alle Kohlenstoffisotope die Ordnungszahl 6. Das am häufigsten vorkommende Isotop hat die Masenzahl 12 und damit die Neutronenzahl 6. Das schwach radioaktive Kohlenstoffisotop hat jedoch die Neutronenzahl 8 bzw. die Massenzahl 14 = 6 + 8.