Regenbogen und Neutronenzahl: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Double-Rainbow.jpg|mini|300px|Haupt- und Nebenregenbogen mit „Alexanders dunlem Band“ dazwischen]]
Die '''Neutronenzahl''' (<math>N</math>) gibt die Anzahl der [[Neutron]]en im [[Atomkern|Kern]] eines [[Atom]]s an. Sie errechnet sich aus der Differenz der [[Massenzahl]] (<math>A</math>) und der [[Ordnungszahl]] (<math>Z</math>), die der Anzahl der [[Proton]]en im Kern entspricht und für das jeweilige [[Chemisches Element|chemische Element]] charakteristisch ist.  
[[Datei:Suðuroy rainbow2.jpg|mini|300px|Regenbogen über [[Wikipedia:Suðuroy|Suðuroy]] auf den [[Wikipedia:Färöer|Färöer Inseln]].]]
[[Datei:RegenbogenBadSäckingen2011.jpg|mini|300px|Regenbogen bei [[Wikipedia:Bad Säckingen|Bad Säckingen]] (2011)]]
[[Datei:Double rainbow, Graz, Austria, 2010-05-30.jpg|mini|300px|Doppelregenbogen in [[Wikipedia:Graz|Graz]], [[Wikipedia:Österreich|Österreich]], (18mm-Weitwinkel-Aufnahme)]]
<!--[[Datei:Regbog42°.svg|mini|300px|Hauptregenbogen: Winkelbeziehungen zwischen Beobachter, Regentropfen und Sonne bei einmaliger Reflexion]]
[[Datei:Regbog51°.svg|mini|300px|Nebenregenbogen: Winkelbeziehungen zwischen Beobachter, Regentropfen und Sonne bei zweimaliger Reflexion]]-->
[[Datei:RegbogRotBlau.svg|mini|300px|Der Hauptregenbogen entsteht, wenn das Sonnenlicht ''einmal'' in den Tropen reflektiert wird (unten), der Nebenregenbogen, wenn das Licht ''zweimal'' reflektiert wird.]]


Der '''Regenbogen''' ist ein [[Wikipedia:Atmosphärische Optik|optisch-atmosphärisches]] [[Phänomen]], das sich als leuchtendes, in den [[sieben]] '''Regenbogenfarben''' erstrahlendes kreisbogenförmiges Band am Himmel zeigt, wenn der [[Beobachter]] mit der [[Sonne]] im Rücken gegen eine [[Regen]]wand blickt.
:<math>N = A - Z</math>


== Regenbogenfarben ==
Die verschiedenen [[Isotop]]e eines Elements haben die gleiche Ordnungszahl, unterscheiden sich aber durch ihre Neutronenzahl. So haben etwa alle [[Kohlenstoff]]isotope die Ordnungszahl 6. Das am häufigsten vorkommende Isotop <math>^{12}_{\ 6}C</math> hat die Masenzahl 12 und damit die Neutronenzahl 6. Das schwach radioaktive Kohlenstoffisotop <math>^{12}_{\ 6}C</math> hat jedoch die Neutronenzahl 8 bzw. die Massenzahl 14 = 6 + 8.


Die Farbfolge dieses ''Hauptregenbogens'' beginnt innen mit [[Violett]], das sich dann (über [[Indigo]]) zu [[Blau]] aufhellt; in der Mitte des Farbbands erscheint [[Grün]], das nach außen hin in [[Gelb]], [[Orange]] und [[Rot]] übergeht. Die Farbzonen sind nicht scharf voneinander abgegrenzt, sondern gehen mehr oder weniger gleitend inneneinder über. Die helle Kreisscheibe innerhalb des Farbsaums erscheint heller als der Himmel außerhalb und ist ein blasses, etwas unscharfes Abbild der Sonne. Nach einer breiteren dunklen Übergangszone, die ein Abbild des regenverhangenen Himmels ist und nach ihrem Entdecker, dem [[Wikipedia:antike|antike]]n [[Philosoph]]en [[Wikipedia:Alexander von Aphrodisias|Alexander von Aphrodisias]], als ''[[Wikipedia:Alexanders dunkles Band|Alexanders dunkles Band]]'' bezeichnet wird, schließt sich nach außen oft ein ''Nebenregenbogen'' mit umgekehrter Farbfolge an. Außerhalb der breiten dunklen Zone erscheint der Himmel wieder etwas heller. Die Regentropfen wirken wie kleine Prismen, die an der Grenze zwischen dem hellen Bild der Sonnenscheibe und dem dunkel Bild des umgebenden Himmels Farbsäume entstehen lassen. Durch Reflexion im Inneren der Regentropfen wird das Bild dieser farbumsäumten Grenze unter einem Winkel von etwa 42° ins Auge des Beobachters zurückgeworfen. Dadurch wird der ''Hauptregenbogen'' sichtbar. Durch zweimalige Reflexion in den Tropfen wird der entsprechend viel schwächere ''Nebenregenbogen'' unter einem Winkel von etwa 51° zum Beobachter zurückgespiegelt.
[[Kategorie:Chemischer Grundbegriff]]
 
[[Kategorie:Atomphysik]]  
<div style="margin-left:20px">
[[Kategorie:Kernphysik]]
"Sie kennen ja den gewöhnlichen Regenbogen. Der Regenbogen hat
[[Kategorie:Chemie]]
ein rotes Band, dann geht das über in orange und gelb, dann wird das
Band grün, dann blau, dann wird das Band etwas dunkler blau, indigoblau
und dann wird das Band violett. So bekommen wir eine Anzahl
von sieben Farben ungefähr, die der Regenbogen an sich hat (siehe
Tafel 6 Zeichnung). Diese sieben Farben haben natürlich die Menschen immer
beobachtet und in der verschiedensten Weise erklärt, denn eigentlich
sind diese sieben Farben, die man da vom Regenbogen bekommt, die
allerschönsten Farben, die man überhaupt in der Natur sehen kann.
 
Und außerdem müssen Sie ja wissen, daß diese Farben so sind, als ob
sie ganz frei schweben würden. Sie entstehen ja, wie Sie wissen, wenn
irgendwo die Sonne scheint und vor der Sonne Regenwetter ist. Dann
erscheint der Regenbogen auf der anderen Seite am Himmel. Wenn Sie
also irgendwo einen Regenbogen sehen, so müssen Sie sagen: Wo ist
nun das Wetter? Ja, auf der entgegengesetzten, auf der abgewendeten
Seite vom Regen muß die Sonne sein. - So muß die Ordnung sein. So
entstehen diese sieben Farben des Regenbogens." {{Lit|{{G|350|70f}}}}
</div>
 
== Erst in der nachatlantischen Zeit wurde der Regenbogen sichtbar ==
 
<div style="margin-left:20px">
"Wenn Sie durch die alte [[Atlantis]] drüben im Westen gegangen
wären, hätten Sie eine solche Verteilung von Regen, Nebel, Luft und
Sonnenschein, wie Sie es jetzt auf unseren heutigen Ländergebieten
haben, nicht erlebt. Namentlich die nördlichen Gegenden westlich
von Skandinavien waren damals durchzogen von Nebel. Die Menschen,
die dort lebten, wo heute Irland ist - und weiter westlich davon
-, haben niemals in der Weise Regen und Sonnenschein verteilt
gesehen in der alten Atlantis, wie es heute der Fall ist. Sie waren
immer eingebettet in Nebel, und erst mit der atlantischen Flut kam
die Zeit heran, wo die Nebelmassen sich auch aus der Luft ablösten
und sich niederschlugen. Sie hätten die ganze alte Atlantis durchforschen
können, und Sie würden eine Erscheinung da nicht gefunden
haben, die Ihnen allen heute als eine wunderbare Naturerscheinung
bekannt ist - unmöglich würden Sie den Regenbogen finden! Der
ist nur möglich bei einer solchen Verteilung von Regen und Sonnenschein,
wie sie heute in der Atmosphäre sein kann. In der Atlantis,
vor der atlantischen Flut, finden Sie keinen Regenbogen. Erst allmählich,
nach der atlantischen Flut, trat die Erscheinung des Regenbogens
ein, das heißt, sie wurde physikalisch möglich. Wenn Sie dies
nun aus der Geheimwissenschaft mitgeteilt erhalten und sich erinnern,
daß die atlantische Flut in den verschiedenen Sagen und
Mythen als [[Sintflut]] erhalten ist, daß [[Noah]] hervortritt und nach der
Sintflut zuerst den Regenbogen sieht, dann werden Sie einen Begriff
bekommen, wie tief wahr, buchstäblich wahr die religiösen Urkunden
sind. Wahr ist es, daß erst nach der atlantischen Flut die Menschen
zum ersten Male ansichtig wurden des Regenbogens." {{Lit|{{G|103|138f}}}}
</div>
 
== Regenbogen und Elementarwesen ==
 
<div style="margin-left:20px">
"Wenn
man nur mit einiger Imagination nach dem Regenbogen hinschaut,
da sieht man Elementarwesen, die am Regenbogen sehr tätig sind.
Diese Elementarwesen zeigen sehr merkwürdige Erscheinungen.
Hier (bei Rot und Gelb) sieht man fortwährend aus dem Regenbogen
herauskommen gewisse Elementarwesen. Die bewegen sich
dann so herüber. In dem Augenblicke, wo sie ankommen an dem
unteren Ende des Grüns, werden sie angezogen. Man sieht sie hier
verschwinden (bei Grün und Blau). Auf der anderen Seite kommen
sie wieder heraus. Der ganze Regenbogen zeigt für den, der ihn mit
Imagination anschaut, ein Herausströmen des Geistigen, ein Verschwinden
des Geistigen. Er zeigt tatsächlich etwas wie eine geistige
Walze, wunderbar. Und zu gleicher Zeit bemerkt man an diesen
geistigen Wesenheiten, daß, indem sie da herauskommen, sie mit
einer großen Furcht herauskommen, indem sie da hineingehen,
gehen sie mit einem ganz unbesieglichen Mut hinein. Wenn man
nach dem Rotgelb hinschaut, da strömt Furcht aus, wenn man nach
dem Blauviolett hinschaut, bekommt man das Gefühl: Da lebt ja
alles wie Mut, wie Courage." {{Lit|{{G|233a|21}}}}
</div>
 
[[Datei:GA233a_022.gif|center|300px|Tafel 2]]
 
== Die Gedankenbildung als mikrokosmische Entsprechung des makrokosmischen Regenbogens ==
 
<div style="margin-left:20px">
"Sie wenden heute den Blick hinauf
zum Regenbogen. Solange man ihn nicht erklären kann, ist er ebenso
ein Naturwunder, ein Weltenwunder wie etwas anderes. Da tritt
uns aus der Alltäglichkeit heraus der wunderbare Bogen mit seinen
sieben Farben vor Augen. Wir sehen jetzt ab von aller physikalischen
Erklärung, denn die [[Physik]] der Zukunft wird noch ganz andere
Dinge auch über den Regenbogen zu sagen haben als die heutige.
Wir sagen, da draußen fällt unser Blick auf den Regenbogen,
der wie aus dem Schoß des uns umgebenden Universums auftritt.
Da schauen wir in den [[Makrokosmos]], in die große Welt hinein. Aus
ihr heraus gebiert sich der Regenbogen. Jetzt wenden wir den Blick
ein wenig nach innen. In unserm Innern können wir die Bemerkung
machen - sie ist eine ganz alltägliche Bemerkung, wir müssen sie nur
in das richtige Licht setzen -, daß sich zum Beispiel aus dem gedankenlosen
Brüten bestimmte Gedanken, die zu irgend etwas Bezug
haben, herausbilden, daß mit anderen Worten der Gedanke aufblitzt
in unserer Seele. Nehmen wir diese beiden Sachen: die Tatsache des
Makrokosmos, daß der Regenbogen aus dem Schoße des Universums
sich heraus gebiert, und die andere, daß sich in uns selber der
Gedanke heraus gebiert aus unserem anderen Seelenleben. Das sind
zwei Tatsachen, von denen die Weisen des alten Griechenlandes
schon etwas gewußt haben, was durch die Geisteswissenschaft die
Menschen wiederum lernen werden. Dieselben Kräfte, die in unserem
[[Mikrokosmos|Mikrokosmischen]] den Gedanken aufblitzen lassen, sind die
Kräfte, die da draußen im Schoße des Universums den Regenbogen
hervorrufen. Wie die Demeterkräfte von draußen in den Menschen
hineinziehen und darinnen wirksam werden, so sind es die Kräfte,
die draußen den Regenbogen formen aus den Ingredienzien der
Natur - da würden sie ausgebreitet im Raume wirken -, die in uns
drinnen mikrokosmisch, in der kleinen Welt des Menschen wirken;
da lassen sie aufblitzen aus dem Unbestimmten den Gedanken. An
solche Wahrheiten streift allerdings heute noch nicht eine äußere
Physik, dennoch ist das in der Tat eine Wahrheit.
 
Alles, was da draußen im Raum ist, ist in uns selber. Der Mensch
erkennt heute noch nicht den völligen Einklang der in ihm selber
geheimnisvoll wirkenden Kräfte und der draußen im Makrokosmos
wirksamen Kräfte, ja, er sieht das vielleicht als eine Träumerei, als
eine Phantasterei an. Der alte Grieche konnte das nicht sagen, was
ich jetzt gesagt habe über diese Dinge, weil er nicht mit intellektueller
Kultur diese Dinge durchdrang, aber es lebte in seinem unterbewußten
Seelenleben, er sah oder fühlte das [[hellseher]]isch. Und
wenn wir dieses Gefühl jetzt in unseren gegenwärtigen modernen
Worten ausdrücken wollen, so müssen wir sagen: Der alte Grieche
fühlte, daß da in seinem Innern zum Beispiel die Kräfte wirkten, die
den Gedanken aufblitzen ließen, und daß das dieselben Kräfte
waren, die da draußen den Regenbogen organisieren. - Das empfand
er. Er fragte sich nun: Wenn da drinnen die Seelenkräfte sind,
die den Gedanken aufblitzen lassen, was ist es denn draußen, was
ist in den Raumesweiten Geistiges verbreitet: oben und unten,
rechts und links, vorne und hinten? Was ist da ausgebreitet im
ganzen Raum? So wie die Seelenkräfte im Innern sind, wie sie drinnen
den Gedanken aufblitzen lassen, wie sie draußen den Regenbogen
aufblitzen lassen, die Morgen- und die Abendröte, den Glanz
und Schein der Wolken, - was ist es da draußen im Raum? - Oh,
da war es für den alten Griechen ein geistiges Wesen, das herausgebar
aus dem gesamten universellen Äther alle diese Erscheinungen,
die Morgen- und Abendröte, den Regenbogen, den Glanz und
Schein der Wolken, den Blitz und Donner. Und aus diesem Gefühl,
das, wie gesagt, nicht intellektuelle Erkenntnis geworden ist, sondern
elementarisches Gefühl war, da entstand die Anschauung: Das
ist [[Zeus]]. - Und man bekommt keine Vorstellung und noch weniger
eine Empfindung von dem, was die griechische Seele als Zeus empfand,
wenn man sich nicht auf dem Wege unserer geisteswissenschaftlichen
Anschauungsweise dieser Empfindung und diesem
Gefühle nähert. Zeus war ein unmittelbar fest gestaltetes Wesen,
aber man konnte es sich nicht vorstellen, wenn man nicht ein Gefühl
hatte, daß die Kräfte, die in uns den Gedanken aufblitzen lassen,
auch im äußeren [[Blitz]]e wie im Regenbogen und so weiter
wirken. Wir aber sagen heute auf anthroposophischem Boden,
wenn wir in den Menschen hineinschauen und uns von den Kräften
unterrichten wollen, welche in uns so etwas hervorrufen wie den
Gedanken, wie die Vorstellung, wie alles das, was da aufleuchtet
und aufblitzt innerhalb unseres Bewußtseins: Alles das umfaßt, was
wir den menschlichen [[Astralleib]] nennen. - Und da haben wir das
Mikrokosmisch-Substantielle, den Astralleib, und können nun die
Frage, die wir eben aufgeworfen haben in bildlicher Form, in einer
mehr geisteswissenschaftlichen Form aufwerfen und können sagen:
Mikrokosmisch ist der astralische Leib in uns. Was entspricht dem
astralischen Leib in den Raumesweiten draußen, was erfüllt alle
Räume, rechts und links, vorne und hinten, oben und unten? -
Gerade so wie der astralische Leib in unserem Mikrokosmos ausgebreitet
ist, so sind die Raumesweiten, so ist der universelle Äther
durchzogen vom makrokosmischen Gegenbilde unseres astralischen
Leibes. Und wir können auch sagen: Das, was der alte Grieche
unter Zeus sich vorstellte, ist das makrokosmische Gegenbild
unseres astralischen Leibes. In uns ist der astralische Leib, er bewirkt
das Aufleuchten der Erscheinungen des Bewußtseins. Außer
uns ist die Astralität ausgebreitet, die aus sich heraus wie aus dem
Weltenschoß gebiert den Regenbogen, die Morgen- und die
Abendröte, den Blitz und Donner, Wolken, Schnee und so weiter.
Der heutige Mensch hat nicht einmal eine Wortbezeichnung für
das, was der alte Grieche sich unter Zeus dachte und was das
makrokosmische Gegenbild unseres astralischen Leibes ist." {{Lit|{{G|129|58ff}}}}
</div>
 
== Der Regenbogen als Brücke in die geistige Welt ==
 
Die Brücke ins [[Jenseits]], etwa die [[Gjallar-Brücke]] der [[Wikipedia:Nordische Mythologie|nordischen Mythologie]] oder die [[Cinvat-Brücke]] der [[Wikipedia:Persische Mythologie|persischen Mythologie]], wird volkstümlich oft als Regenbogen vorgestellt.
 
<div style="margin-left:20px">
"In Gegenden,
welche noch weniger von der neueren Industrie- und Verkehrskultur
angenommen haben, wie in gewissen Gebieten Norwegens, haben sich
so schöne Teile jener Sagenwelt erhalten, wie unser Lied von Olaf
Ästeson ist. Es stammt aus alten Zeiten; lebte aber vor kurzem wieder
im norwegischen Volke auf und verbreitet sich schnell, so daß es heute
wieder viele Menschen kennen, nachdem es lange verschollen war.
 
Es erzählt einen langen Traum, den Olaf Ästeson träumt, und in
welchem er erlebt das Schicksal der Seelen nach dem Tode. Die Vorstellung
liegt zu Grunde, daß die Seele nach dem Tode in die Sternenwelten
wandelt, daß sie zum Beispiel in Gebiete kommt, wo die Sternbilder
des Stieres, der Himmelsschlange, des Hundes nahe sind, daß sie
in die geistige Nähe des Mondes kommt. In diese Welten dringt die
Seele ein, indem sie die Gjallarbrücke überschreitet, welche die irdische
Welt mit der geistigen verbindet. In vielen Volkssagen wird der Regenbogen
als diese Brücke vorgestellt." {{Lit|{{G|158|188}}}}
</div>
 
== Die Mahnung des Hüters der Schwelle ==
 
<div style="margin-left:20px">
"Indem das Menschenwesen jenseits der Schwelle des Seins, wo der Hüter steht,
sich fühlt im webenden, lebenden Lichte, wird es allmählich, langsam, nicht nur
gefühltes Licht, es wird langsam solches Licht, von dem man sagen kann: der
Mensch sieht es. Aus dem Fühlen des Lichtes, es webt und weht, das man sozusagen
nur im geistigen Griff der Gedanken hat, entsteht allmählich Licht, das wie
geschaut wird vom Geistesauge.
 
Aber nicht anders kommt der Mensch in dieses Licht hinein - schauend -, als
indem er nun wiederum ein tiefgründiges Mahnwort des Hüters vernimmt. Und
dieses Mahnwort, das weist auf eine mächtige Weltenimagination hin, weist auf
etwas hin, durch das der Mensch, indem er hier in der Sinneswelt steht, etwas
ungeheuer Majestätisches - wenn er dazu das Herz hat - in seine Eindrücke
aufnehmen kann. Denn, wenn er zauberhaft im Himmelsraum bei entsprechender
Wolkengestaltung sich erlichtet, der majestätische Regenbogen, dann kann man
so etwas empfinden, wie wenn hereinleuchten würden durch des Regenbogens
Farbenschein die Geister von jenseits des physisch-sinnlichen Scheines. Er steht
ja da, baut sich herauf, auf aus dem All, verschwindet wieder in das All, ist
hineingestellt in dieses All wie eine mächtige Imagination.
 
An diesen Eindruck des Regenbogens erinnert in diesem Augenblicke, wo es
auch für das Schauen hell werden soll drüben in der geistigen Welt, der Hüter.<br>
[Es wird der Regenbogen gezeichnet; siehe Tafelband Seite 116. Siehe auch den Hinweis auf Seite 202<ref>Zu der in dieser Tafelzeichnung gegebenen Reihenfolge der Regenbogenfarben siehe [[GA 321]], «Geisteswissenschaftliche Impulse zur
Entwickelung der Physik. Zweiter naturwissenschaftlicher Kurs», 9. Vortrag {{Lit|{{G|321|143ff}}}}.</ref>.]
 
[[Datei:GA270b Siebzehnte Stunde.jpg|center|800px|Tafelzeichnung zur 17. Klassenstunde (Tafelband Seite 116)]]
 
Und der Hüter erinnert daran, daß derjenige, der so hinübergekommen ist in
die geistige Welt, jenes Bild in sich rege machen soll aus seiner Erinnerung an die
Sinneswelt, das ihm der im All waltende Regenbogen immer gemacht hat. Denn
es ist merkwürdig, meine lieben Schwestern und Brüder, daß, wenn der Mensch
aus der physisch-sinnlichen Welt hinüberkommt in die geistige Welt, das Bild des
Regenbogens dasjenige ist, an das man sich am leichtesten erinnert und das am
leichtesten hervorruft erinnerungsgemäß den Zusammenhang zwischen der geistigen
Welt, in der es nun licht werden soll, und der physisch-sinnlichen Welt, die
man mit seinen Erkenntniskräften verlassen hat.
 
Und dann - also es ist nicht der Anblick des Regenbogens, es ist die Erinnerung
an den Regenbogen, die hervorgerufen wird durch den Hüter der Schwelle -, und
dann weist einen der Hüter an: Versuche nun - wir werden die Worte hören, mit
denen er das spricht -, versuche nun mit der Kraft, mit der du sonst aus deinen
Augen schaust, diejenigen Substanzen dir zu bereiten, mit denen du durchdringst
diesen Regenbogen, mit denen du unten durch den Regenbogen hindurchdringst
auf die andere Seite.
 
Wenn wir also uns vorstellen [es wird die zweite Zeichnung entwickelt; siehe Tafelband Seite 116]:
Im Wolkengebilde drinnen [weiß] - von der Erde aus hinaufschauend [kleiner Pfeil] -
wäre der Regenbogen hier [rot im Wolkengebilde]; so haben wir uns jetzt vorzustellen:
Der Hüter weist uns an, durchzudringen durch jenen Regenbogen und von jener
Warte [Strich durch das Wolkengebilde bis zum kleinen Kreis, an den das Wort «Warte» geschrieben
wird], die jenseits ist, zurückzuschauen, von jenen Weltenweiten zurückzuschauen
auf den Regenbogen. So weist uns der Hüter an, auch unsere Imagination sinnend,
meditativ zu vertiefen, wenn wir von dem Punkte aus weiterschreiten wollen, bei
dem wir angekommen sind im Sinne der letzten Stunde.
 
Dann, wenn wir von da drüben zurückschauen, wenn Ihr Euch also, meine
Schwestern und Brüder, vorstellt, daß Ihr hinter die Tafel geht [weißer Pfeil nach links
oben in der ersten Zeichnung], den Regenbogen Von rückwärts Schaut [roter Pfeil nach rechts
unten in der ersten Zeichnung], wie er in der Erinnerung aufgetaucht ist, von rückwärts
anschaut, dann wird der Regenbogen zur mächtigen Schale, wird zur Weltenschale.
Und man sieht nicht mehr einen Bogen, man sieht eine mächtige, halbhimmelgroße
Schale, und darinnen flutend die Farben durcheinander.
 
Das ist die Imagination, die der Hüter zunächst erregt:
 
<center>
{|
|-
| <poem>Sieh' des Äther-Farbenbogens
Lichtgewalt'ges Rund,
Lass' durch deiner Augen
Lichterschaffene Kraft
Dein Ich den Kreis durchdringen,
Und dann schau von jenseit'ger Warte
Farbenflutend die Weltenschale.</poem>
|}
</center>
 
[...]
 
Man muß durch solche Bilder hindurchgehen. Und wirkt das Bild ganz innig
und tief in das Ich hinein, dann schaut der Mensch in diesen Farbenfluten, die die
Schale erfüllen, wie in diesen Farbenfluten erscheinen die Wesenheiten der dritten
Hierarchie: Angeloi, Archangeloi, Archai. Und sie atmen die Farben, nehmen in
ihr eigenes Engelwesen die Farben auf.
 
Man erhält einen Begriff von jenem Weltenschaffen, das hinter der Sinneswelt
ist und sich abspielt in den Taten der höheren Hierarchien; man erhält einen Begriff
davon, wie jenseits des Regenbogens walten die geistigen Wesenheiten, zunächst
die Farben der Weltenschale aufatmend, in ihr eigenes Wesen aufnehmend.
Man schaut, wie übergeht dasjenige, was fließt von der Welt zum Regenbogen,
den Regenbogen durchdringt, hinter dem Regenbogen als die Gedanken erscheint,
wie das aufgesogen wird, aufgeatmet wird von Engelwesen. Man lernt jetzt die
Natur des Regenbogens kennen. Alles dasjenige, was für irgendeine Gegend an
solchen Gedanken gedacht wird, die von Menschen ausgehen, es wird von Zeit
zu Zeit immer wieder und wieder durch die Brücke des Regenbogens gesammelt,
hinausgeleitet ins geistige Reich, wo es veratmet wird von den Wesenheiten der
dritten Hierarchie." {{Lit|{{G|270b|133ff}}}}
</div>
 
== Siehe auch ==
 
* [[Regenbogen-Meditation]] - schult das [[Seele|seelische]] Erleben der [[Farben]] und wurde von [[Rudolf Steiner]] für Bühnenkünstler als Anregung für die farbliche Szenengestaltung gegeben.
 
== Anmerkungen ==
 
<references/>
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Das Johannes-Evangelium'', [[GA 103]] (1995), ISBN 3-7274-1030-2 {{Vorträge|103}}
#Rudolf Steiner: ''Weltenwunder, Seelenprüfungen und Geistesoffenbarungen'', [[GA 129]] (1992), ISBN 3-7274-1290-9 {{Vorträge|129}}
#Rudolf Steiner: ''Der Zusammenhang des Menschen mit der elementarischen Welt'', [[GA 158]] (1993), ISBN 3-7274-1580-0 {{Vorträge|158}}
#Rudolf Steiner: ''Esoterische Unterweisungen für die erste Klasse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum 1924'', [[GA 270/2]] (1999),  ISBN 3-7274-2700-0 {{Vorträge|270b}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Impulse zur Entwickelung der Physik, II'', [[GA 321]] (2000), ISBN 3-7274-3210-1 {{Vorträge|321}}
#Rudolf Steiner: ''Rhythmen im Kosmos und im Menschenwesen. Wie kommt man zum Schauen der geistigen Welt?'', [[GA 350]] (1991), ISBN 3-7274-3500-3 {{Vorträge|350}}
#Walther Bühler: ''Nordlicht, Blitz und Regenbogen'' - Metamorphosen des Lichtes, Fischer TB, Frankfurt a.M. 1982
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Physik]] [[Kategorie:Optik]] [[Kategorie:Farbenlehre]]

Version vom 19. August 2019, 20:22 Uhr

Die Neutronenzahl () gibt die Anzahl der Neutronen im Kern eines Atoms an. Sie errechnet sich aus der Differenz der Massenzahl () und der Ordnungszahl (), die der Anzahl der Protonen im Kern entspricht und für das jeweilige chemische Element charakteristisch ist.

Die verschiedenen Isotope eines Elements haben die gleiche Ordnungszahl, unterscheiden sich aber durch ihre Neutronenzahl. So haben etwa alle Kohlenstoffisotope die Ordnungszahl 6. Das am häufigsten vorkommende Isotop hat die Masenzahl 12 und damit die Neutronenzahl 6. Das schwach radioaktive Kohlenstoffisotop hat jedoch die Neutronenzahl 8 bzw. die Massenzahl 14 = 6 + 8.