Salmakis und Immanuel Kant: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Salmacis & Hermaphroditos 2.jpeg|thumb|200px|Salmakis & Hermaphroditos; Kupferstich von Johann Wilhelm Baur als Buchillustration einer Ovid Edition von 1703]]
[[Datei:Immanuel Kant (painted portrait).jpg|miniatur|Immanuel Kant]]
[[Datei:Bartholomäus Spranger 005.jpg|thumb|Salmakis & Hermaphroditos; Gemälde von [[Bartholomäus Spranger]], 1581]]
'''Immanuel Kant''' (* [[Wikipedia:22. April|22. April]] [[Wikipedia:1724|1724]] in [[Wikipedia:Königsberg (Preußen)|Königsberg]], [[Wikipedia:Preußen (historische Landschaft)|Preußen]]; † [[Wikipedia:12. Februar|12. Februar]] [[Wikipedia:1804|1804]] ebenda) war ein deutscher [[Wikipedia:Philosoph|Philosoph]] der [[Wikipedia:Aufklärung|Aufklärung]] und der Begründer der [[Wikipedia:Philosophie|Philosophie]] des [[Wikipedia:Deutscher Idealismus|Deutschen Idealismus]].
[[Datei:Salmacis & Hermaphroditos 3.jpg|thumb|Salmakis bedrängt Hermaphroditos, Kupferstich von Bernard Picardt, Illustration einer Ovid-Edition des 18. Jahrhundert]]
[[Datei:Jan Gossaert 013.jpg|thumb|Salmakis & Hermaphroditos; Gemälde von [[Jean Mabuse]], circa 1516]]
[[Datei:Hermaphroditos salmacis.jpg|thumb|Salmakis & Hermaphroditos; Ovidius, Metamorphoseon libri XV, flandrische Buchmalerei, 15. Jahrhundert]]


'''Salmakis''' ({{ELSalt|Σαλμακίς}}, [[latein]]isch Salmacis) ist eine Gestalt aus der griechischen Mythologie, eine [[Nymphe|Quellnymphe]], die als einzige der [[Najade]]n (laut Ovid) nicht der [[Diana]] zugehörig erscheint. Der Mythologie nach verband sie sich mit dem [[Hermaphroditos]] zu einem einzigen zweigeschlechtlichen Wesen. ''Salmakis'' ist auch der Name der Quelle, in der Salmakis gelebt haben soll.
Kant suchte mit seinem Werk zwischen dem [[Rationalismus]], wie er zu seiner Zeit durch die Wolff-[[Leibniz]]sche Philosophie in Deutschland vertreten wurde, und dem englischen [[Empirismus]] von [[wikipedia:David Hume|David Hume]] zu vermitteln. Ein wesentliches Ergebnis war, daß spekulative [[Metaphysik]] über Gott ohne [[Wahrheit]]sgehalt ist. "Begriffe ohne Anschauung sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind". Dieser Doppelaspekt des Erkennens wurde von Kant wie von keinem vor ihm mit so einer gewaltigen Schlüssigkeit hingestellt, daß man sich seitdem [[Erkenntnis]] nicht mehr anders vorstellen kann, als aus diesen beiden Seiten [[Begriff]] und [[Anschauung]] zusammengesetzt. Ein schwerer Schlag war das für Metaphysiker, die glaubten, ohne Anschauung des Wesens Gottes, nur mit begrifflichen [[Methode]]n, Aussagen über Gott machen zu können ([[wikipedia:Gottesbeweis|Gottesbeweis]]e). Eine Nebenwirkung war, insofern Kant unter Anschauung sinnliche Anschauung verstand, daß mit seiner Philosophie auch unüberwindliche Erkenntnisgrenzen gesetzt waren, insofern das Geistige, Gott, entsprechend, weil nicht sinnlich, nicht Gegenstand von Erkenntnis sein könne, sondern nur Gegenstand des [[Glauben]]s.


== Eigenständigkeit der Salmakis ==
Zudem setzte Kant voraus, daß die Wahrnehmung nicht den Gegenstand selbst erfasse, sondern nur seine Erscheinung, während der Gegenstand selbst als unerkennbares [[Ding an sich]] als Ursache der Erscheinung gesetzt wurde. Gegen diese Auffassung empörte sich schon [[Goethe]], und machte dagegen geltend: "Man suche nichts hinter den Phänomenen. Sie selbst sind die Lehre".  
Die bekannteste Version dieses Mythos stammt aus [[Ovid]]s ''[[Metamorphosen (Ovid)|Metamorphosen]]''. Hier wird erzählt, weshalb Salmakis nicht zu Dianas, der Jagdgöttin, Gefolgschaft gezählt wird und weshalb sie eine Sonderstellung unter den Nymphen einnahm. Dort heißt es in den Zeilen 302 bis 315:
:: ''Die ihn (Anmerkung: ''den Quell'') bewohnt, die Nymph' ist zur Jagd untüchtig, und niemals
:: ''Zieht den Bogen sie straff, noch mag sie eifern im Wettlauf,
:: ''Von den Naiaden allein ganz fremd der behenden Diana.
:: ''Oft wohl sprachen zu ihr – so meldet die Sage – die Schwestern:
:: ''Salmakis, nimm den Spieß, den zierlich gefertigten Köcher,
:: ''Und mit der stärkenden Jagd vertausche behagliche Muße!'
:: ''Doch nicht nimmt sie den Spieß, noch den zierlich gefertigten Köcher,
:: ''Mag mit der stärkenden Jagd nicht tauschen behagliche Muße,
:: ''Sondern bespült in dem Wasser des Quells die reizenden Glieder,
:: ''Streicht die Haare sich glatt mit dem Kamm von kytorischem Buchsbaum
:: ''Oder befragt, was schön ihr stehe, die spiegelnden Wellen;
:: ''Mit durchsichtigem Kleid auch öfter umgeben den Körper
:: ''Wählt bald schwellendes Laub, bald schwellendes Gras sie zum Lager;
:: ''Oft pflückt Blumen sie ab.'' <ref>


{{Literatur
Kant schuf eine neue, umfassende Perspektive in der Philosophie, welche die Diskussion bis ins 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Dazu gehört nicht nur sein Einfluss auf die  [[Erkenntnistheorie]] mit der ''[[wikipedia:Kritik der reinen Vernunft|Kritik der reinen Vernunft]]'', sondern auch auf die [[Ethik]] mit der ''[[wikipedia:Kritik der praktischen Vernunft|Kritik der praktischen Vernunft]]'' und die [[Ästhetik]] mit der ''[[wikipedia:Kritik der Urteilskraft|Kritik der Urteilskraft]]''. Zudem verfasste Kant bedeutende Schriften zur [[wikipedia:Religionsphilosophie|Religions-]], [[wikipedia:Rechtsphilosophie|Rechts-]] und [[wikipedia:Geschichtsphilosophie|Geschichtsphilosophie]] sowie Beiträge zu Astronomie und Geowissenschaften.
|Autor = Ovid
 
|Titel = Salmacis und Hermaphrodit (3. Tochter)
== Leben ==
|Sammelwerk = Metamorphosen
 
|Band = 4. Buch
Immanuel (im Taufregister: Emanuel; Kants Geburtstag war im preußischen Kalender der Tag des heiligen Emanuel) Kant war das vierte Kind des [[Sattler]]- und [[Riemer]]meisters Johann Georg Kant<ref>[http://wiki-de.genealogy.net/Pers%C3%B6nlichkeiten_des_Memellandes#Kants_Vorfahren Kants_Vorfahren auf genealogy.net]</ref> (*&nbsp;1683 in [[Kreis Memel|Memel]]; †&nbsp;1746 in Königsberg) und dessen Frau Anna Regina (*&nbsp;1697 in Königsberg; †&nbsp;1737 in Königsberg), geb. Reuter, die am 13. November 1715 geheiratet hatten. Sein Vater war als junger Mann nach Königsberg gezogen, die Mutter stammte aus der Familie eines Riemermeisters, der von [[Nürnberg]] nach Königsberg übergesiedelt war. Von Kants insgesamt acht Geschwistern erreichten nur vier das Erwachsenenalter. Väterlicherseits stammte Kant aus einer [[Kuren|kurischen]] Familie, die von [[Lettland]] nach Kantwaggen (später Kantweinen) im [[Memelland]] übergesiedelt war.<ref>Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: ''Duden – Familiennamen: Herkunft und Bedeutung von 20.000 Nachnamen.'' [[Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus]] AG, Mannheim 2005, ISBN 3-411-70852-2, S. 365.</ref> Sein Elternhaus war stark [[Pietismus|pietistisch]] geprägt, seine Mutter für Bildung sehr aufgeschlossen. 1732 kam Kant an das [[Collegium Fridericianum]] (auch Friedrichskollegium genannt), wo er insbesondere im Erlernen der klassischen Sprachen gefördert wurde. Bereits 1740 begann er mit dem Studium an der [[Albertus-Universität Königsberg]]. Ob er zunächst für Theologie eingeschrieben war, wie es einer der frühen Biographen darstellte, ist aus den Unterlagen der Universität nicht mehr zu rekonstruieren.<ref>Vgl. Vorländer, 51, und Kühn, 83</ref> In jedem Fall interessierte sich Kant sehr für die Naturwissenschaften. Er studierte u.&nbsp;a. Philosophie, klassische Naturwissenschaften, Physik und Mathematik. Der Professor für Logik und Metaphysik, [[Martin Knutzen]], machte ihn mit den Lehren von [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] und [[Isaac Newton]] vertraut.
|Seiten = Zeilen 302–315
 
|Online = [http://www.gottwein.de/Lat/ov/met04de.php online verfügbar]
[[Datei:Waldburg Capustigall.jpg|mini|Schloss Waldburg-Capustigall]]
|Zugriff = 18. August 2008
 
|Originalsprache = lat
[[Datei:Königsberg Kants Wohnhaus 1844 (IZ 03-121).jpg|mini|rechts|Das Wohnhaus Kants in Königsberg.]]
|Originaltitel = Metamorphoseon libri
 
|Übersetzer = R. Suchier
1746 veröffentlichte er seine Schrift ''[[Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte]]''. Wegen des Todes seines Vaters 1746 und weil jenes Werk von seinem [[Pietismus|pietistischen]] Professor Knutzen nicht als Abschlussarbeit anerkannt wurde, unterbrach Kant sein Studium. Er verließ Königsberg und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als [[Hauslehrer]], zunächst bis ca. 1750 bei dem reformierten Prediger Daniel Ernst Andersch (tätig 1728–1771) in [[Wessjolowka (Kaliningrad, Tschernjachowsk)|Judtschen]] bei [[Gussew|Gumbinnen]], einer Schweizer Kolonie meist französisch sprechender Siedler. 1748 wurde er im dortigen Kirchenbuch als Taufpate aufgeführt, wo er als 'studiosus philosophiae' bezeichnet wird. Später war er bis etwa 1753 Hauslehrer auf dem Gut des Majors Bernhard Friedrich von Hülsen auf Groß-Arnsdorf bei [[Morąg|Mohrungen]]. Seine dritte Stelle fand er nahe Königsberg  auf dem Schloss [[Waldburg-Capustigall]] bei der Familie [[Keyserlingk (Adelsgeschlecht)|Keyserlingk]], die ihm auch Zugang zur höheren Gesellschaft Königsbergs ermöglichte. Er unterrichtete die beiden Stiefsöhne von [[Caroline von Keyserling]], mit der ihn zeitlebens gegenseitige Verehrung verband.
}}


</ref>
[[Datei:Kant's tombstone Kaliningrad.jpeg|mini|links|hochkant|Erinnerungstafel an der Russischen Universität in Kaliningrad; ursprünglich an der Süd-West-Mauer des Königsberger Schlosses.]]


Salmakis sonderte sich also bereits vor ihrer Begegnung mit dem Hermessohn von ihren Gefährtinnen ab und war eitel und selbstgefällig.
1754 kehrte Kant nach Königsberg zurück und nahm sein Studium wieder auf (Martin Knutzen war inzwischen verstorben). Schon 1755 veröffentlichte er mit ''[[Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels]]'' seine erste wichtige Schrift. Es folgte außerdem noch im selben Jahr die Habilitation mit dem Thema ''Die ersten Grundsätze der metaphysischen Erkenntnis'' (Nova dilucidatio); dadurch wurde er 1755 Privatdozent in Königsberg und nahm eine umfangreiche Lehrtätigkeit auf. Zu seinen Lehrfächern gehörten [[Logik]], [[Metaphysik]], [[Ethik|Moralphilosophie]], [[Natürliche Theologie]], [[Mathematik]], [[Physik]], [[Mechanik]], [[Geographie|Geografie]], [[Anthropologie]], [[Pädagogik]] und [[Naturrecht]]. Seine Vorlesungen fanden starkes Interesse. [[Johann Gottfried Herder]], der 1762–64 bei ihm hörte, schrieb später darüber:


== Überlieferung der Hermaphroditos-Geschichte ==
{{Zitat|Mit dankbarer Freude erinnere ich mich aus meinen Jugendjahren der Bekanntschaft und des Unterrichts eines Philosophen, der mir ein wahrer Lehrer der Humanität war [] Seine Philosophie weckte das eigne Denken auf, und ich kann mir beinahe nichts Erleseneres und Wirksameres hierzu vorstellen, als sein Vortrag war.}}
Auf seinem Weg von seiner Heimat, wo er am Berg Ida in [[Phrygien]] aufgewachsen ist, nach [[Halikarnassos]] in [[Karien]] trifft [[Hermaphroditos]] auf Salmakis. Diese hielt ihn für [[Amor (Mythologie)|Amor]] und verliebt sich sofort leidenschaftlich in ihn. Der fünfzehnjährige Hermaphroditos weist sie jedoch zurück. Als er jedoch zu einem späteren Zeitpunkt einmal aus Versehen in ihrer [[Quelle]] badete, umarmte sie ihn und zog ihn mit sich in die Tiefe, bis auf den Grund.  


Bei Ovid wird dies folgendermaßen beschrieben:
Eine erste Bewerbung auf den Königsberger Lehrstuhl für Logik und Metaphysik<ref>Ein „Hausberufungsverbot“ war damals noch nicht selbstverständlich, d.&nbsp;h. Habilitation und erste Berufung auf eine Professorenstelle an ein-und-derselben Universität war damals möglich.</ref> im Jahre 1759 schlug fehl. Einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Dichtkunst lehnte Kant 1764 ab. In den Jahren von 1766 bis 1772 arbeitete Kant als Unterbibliothekar der [[Silberbibliothek|königlichen Schlossbibliothek]], was seine erste feste Anstellung war. Kant schlug außerdem auch die Gelegenheiten aus, 1769 in [[Erlangen]] und 1770 in [[Jena]] zu lehren, bevor er im Jahr 1770 im Alter von 46 Jahren den von ihm immer angestrebten Ruf der Universität Königsberg auf die Stelle eines Professors für Logik und Metaphysik erhielt. Im selben Jahr legte er mit der Studie ''Formen und Gründe der Sinnes- und Verstandeswelt'' eine weitere Dissertation vor. Auch den mit einer deutlich höheren Vergütung verbundenen Ruf an die damals berühmte [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg|Universität von Halle]] lehnte er im Jahre 1778 ab, trotz der besonderen Bitte des Kultusministers [[Karl Abraham von Zedlitz|von Zedlitz]]. 1786 und 1788 war Kant Rektor der Universität in Königsberg. 1787 wurde er in die Berliner [[Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften|Akademie der Wissenschaften]] aufgenommen. Die letzten 15 Jahre seines Lebens waren gekennzeichnet durch den sich stetig zuspitzenden Konflikt mit der Zensurbehörde, deren Leitung der preußische König [[Friedrich Wilhelm II. (Preußen)|Friedrich Wilhelm II.]] dem neuen Kultusminister [[Johann Christoph von Woellner]] –&nbsp;Zedlitz’ Nachfolger nach dem Tode König [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrichs II.]]&nbsp;– übertragen hatte. In Wöllners [[Edikt]] von 1794 wurde Kant die „Herabwürdigung mancher Haupt- und Grundlehren der heiligen Schrift und des Christentums“ zur Last gelegt. Kant lehrte weiter bis 1796, erhielt aber die Weisung, sich religiöser Schriften zu enthalten, da sie [[Deismus|deistisches]] und [[Sozinianismus|sozinianisches]] Gedankengut verbreiteten, das nicht mit der Bibel vereinbar sei. Hierauf beklagte sich sein Freund [[Johann Erich Biester]], der Herausgeber der [[Berlinische Monatsschrift|Berlinischen Monatsschrift]] in Berlin, beim König, der aber die Beschwerde ablehnte.
::''„Sieg! er ist mein!“ So ruft die Naiad', und jegliche Hülle''
::''Schleudert sie fort und wirft sich mitten hinein in die Wellen,''
::''Hält den Streitenden fest und raubt im Ringen ihm Küsse,''
::''Schiebt ihm unter die Händ' und berührt den wehrenden Busen,''
::''Und bald schmiegt sie sich hier, bald schmiegt sie sich dort an den Jüngling.
::''Endlich hält sie, wie sehr er sich sträubt und sucht zu entkommen,
::''Ihn wie die Schlange umstrickt, die der Königsvogel davonträgt
::''Und hoch rafft in die Luft – im Schweben umwickelt ihm jene
::''Füße und Kopf und umschlingt mit dem Schwanz die gebreiteten Flügel –
::''Oder wie Efeu pflegt sich zu ranken an ragenden Stämmen,
::''Oder wie unter der Flut der Polyp den ergriffenen Gegner
::''Hält mit den Fängen gepackt, die er streckt nach jeglicher Seite.
::''Stand hält Atlas' Spross und weigert der Nymphe die Freuden,
::''Die sie ersehnt. Sie drängt und spricht, wie sie dicht an den Jüngling
::''Sich mit dem Leibe gefügt: 'Wie sehr, Grausamer, du wehrest,
::''Doch entkommst du mir nicht. So möge, verhängt es, ihr Götter,
::''Jenen von mir kein Tag, kein Tag mich trennen von jenem!''<ref>{{Literatur
|Autor = Ovid
|Titel = Salmacis und Hermaphrodit (3. Tochter)
|Sammelwerk = Metamorphosen
|Band = 4. Buch
|Seiten = Zeilen 356–373
|Online = [http://www.gottwein.de/Lat/ov/met04de.php online verfügbar]
|Zugriff = 18. August 2008
|Originalsprache = lat
|Originaltitel = Metamorphoseon libri
|Übersetzer = R. Suchier
}}</ref>


Hier betete sie zu den Göttern, dass sie beide für immer vereint sein mögen. Sie wurde erhört und es verschmolzen beider Körper. Es wurde ein [[Hermaphroditismus|Zwitterwesen]] aus ihnen, das weibliche Maße und [[Weibliche Brust|Brüste]], jedoch männliche [[Genitalien]] hatte. Dieses neue Wesen, auch Hermaphroditos genannt, betete nun, dass allen Menschen die in dieser Quelle badeten, dieses Schicksal ereilte. Hermaphroditos Eltern, [[Hermes]] und [[Aphrodite]] erhörten diese Bitte, und die Quelle verwandelte von nun an Menschen in [[Hermaphroditismus|Hermaphroditen]]. [[Vitruv]] attestiert der Quelle jedoch ein wohlschmeckendes Wasser und dementiert, dass das Wasser [[Geschlechtskrankheit|geschlechtskrank]] macht oder [[Kastration|entmannt]].
[[Datei:Kant kaliningrad2.png|mini|hochkant|Grabmal Kants neben dem Königsberger Dom in Kaliningrad]]


== Salmakis in der Antike ==
Kant wird oft als steifer, an einen regelmäßigen Tagesablauf gebundener professoraler Mensch dargestellt, der von der Pflicht getrieben ganz auf seine Arbeit konzentriert war. Doch dieses Bild ist eine Überzeichnung. Als Student war er ein guter Kartenspieler und verdiente sich sogar mit [[Billard]] ein Zubrot zum Studium. Auf Gesellschaften, an denen er gerne teilnahm, galt er als galant, putzte sich mit modischen Kleidern heraus und zeichnete sich aus durch {{"|ausgezeichnete Belesenheit und einen unerschöpflichen Vorrath von unterhaltenden und lustigen Anecdoten, die er ganz trocken, ohne je selbst dabei zu lachen, erzählte und durch eigenen ächten Humor in treffenden Repliken [...] zu würzen wusste […].}}<ref>Hans Michel Schletterer: ''Joh. Friedrich Reichardt: Sein Leben und seine Werke.'' J. A. Schlosser, Augsburg 1865, S. 84.</ref> [[Johann Gottfried Herder]] wurde von Kant aufgefordert, nicht so viel über den Büchern zu brüten. Und [[Johann Georg Hamann]] befürchtete, dass Kant nicht genügend zum Arbeiten käme, weil er durch „einen Strudel gesellschaftlicher Zerstreuungen fortgerißen“ werde (Zitate nach Kühn). Auch seine legendäre Pünktlichkeit, nach der andere Königsberger angeblich sogar ihre Uhren stellten, ist viel eher diejenige seines engen Freundes Joseph Green gewesen. Dessen rigoros durchgeplanter Tagesablauf nötigte Kant bei jedem Besuch, das Haus Greens pünktlich um sieben zu verlassen.<ref>Manfred Kühn: ''Kant. Eine Biographie''. Beck, München 2004, ISBN 3-406-50918-5, 185f.</ref>
In der Stadt Halikarnassos, in deren Nähe sich die Quelle der Salmakis befunden hat, gab es einen Stadtteil, der wie die Nymphe hieß. Dort gab es auch ein Hermaphroditos-Heiligtum. Der Name der Salmakis stammt aus dem [[Kleinasien|kleinasiatischen]] Sprachgut. Die Geschichte, in der Hermaphroditos auf Salmakis trifft, ist nur eine sekundäre, junge Sage um den jungen Göttersohn. Möglicherweise ist sie eine Erfindung Ovids, der so die Gestalt des Hermaphroditos erklären wollte.


== Salmakis in Kunst und Musik ==
Nach eigener Aussage in der Schrift ''Der Streit der Fakultäten'' richtete Kant erst, als er jenseits der 40 war und er merkte, dass er aus gesundheitlichen Gründen mit seinen Kräften haushalten musste, ein regelmäßiger Tagesablauf heraus, der später mit großer Breitenwirkung von [[Heinrich Heine]] in ''[[Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland]]'' als Ausdruck des [[Rigorismus]] gedeutet wurde: Morgens um 4:45 Uhr ließ er sich von seinem Hausdiener mit den Worten „Es ist Zeit!“ wecken und ging um 22 Uhr zu Bett. Zum Mittagessen lud er meist Freunde ein und pflegte die Geselligkeit, vermied dabei aber philosophische Themen. Außerdem machte er täglich zur gleichen Zeit einen Spaziergang. Sein langjähriger Hausdiener war der ausgemusterte Soldat [[Martin Lampe]].
In der Kunst der [[Antike]], aber auch in [[Renaissance]] und [[Frühe Neuzeit|Frühen Neuzeit]] war die Sage ein beliebtes Motiv für Künstler. Dabei gab es meist zwei Stile. Entweder wurde Salamakis als hübsche, verliebte Nymphe dargestellt, oder als eher plumpes, lüsternes und hässliches Wesen, das dem Jüngling nachstellt.


Musikalisch wurde die Nymphe Salmakis in „The Fountain of Salmacis“ von der Rockgruppe [[Genesis (Band)|Genesis]] in ihrem Album „[[Nursery Cryme]]“ (1971) verarbeitet.
Kant verbrachte nahezu sein ganzes Leben im damals weltoffenen Königsberg, wo er 1804 fast 80-jährig starb. Seine letzten Worte waren angeblich: „Es ist gut.“<ref>Karl Vorländer: ''Immanuel Kant. Der Mann und das Werk.'' Felix Meiner, Hamburg 1992, S. II 332.</ref> Das [[Kantiana#Das Grab Kants|Grabmal Immanuel Kants]] befindet sich am [[Königsberger Dom]]. An der Außenseite des Domes befindet sich sein [[Kenotaph]].


Eine literarische Bearbeitung des Themas findet sich in dem Roman „[[Middlesex (Eugenides)|Middlesex]]“ von [[Jeffrey Eugenides]], der im Jahr 2003 mit dem [[Pulitzer-Preis]] ausgezeichnet wurde.
== Rudolf Steiner über Kant ==
Bei all der Kritik, die Steiner an Kants Philsosophie übt, darf nicht übersehen werden, daß es auch eine positive Aussage unter einem ganz anderen Gesichtspunkt gibt: Kant sei von einem Engel inspiriert worden, und hatte die Mission, die zu bekämpfende Vorlage zu geben für [[Fichte]], [[Schelling]] und [[Hegel]], deren Philosophie es ohne Absetzung von Kant nicht hätte geben können. (GA ??)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>


== Literatur ==
== Werke ==
* Carsten Binder: ''Salmakis'', In: [[Pauly-Wissowa#Der Neue Pauly (DNP)|Der Neue Pauly]] Bd. 10 (2001), Sp. 1259f.
* G. Karl Galinsky: ''Ovid's Metamorphoses. An Introduction to the Basic Aspects.'' Univ. of California Press, Berkeley, Blackwell, Oxford 1975. ISBN 0-520-02848-1


== Weblinks ==
* Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte (1746)
{{Commonscat|Salmacis}}
* Untersuchung der Frage, ob die Erde in ihrer Umdrehung um die Achse, wodurch sie die Abwechselung des Tages und der Nacht hervorbringt, einige Veränderung seit den ersten Zeiten ihres Ursprungs erlitten habe und woraus man sich ihrer versichern könne, welche von der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin zum Preise für das jetztlaufende Jahr aufgegeben worden (1754)
* Die Frage, ob die Erde veralte, physikalisch erwogen (1754)
* [[Wikipedia:Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels|Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels]] (1755)
* Meditationum quarundam de igne succincta delineatio (1755) [oft kurz als ''De igne'' bezeichnet, Dissertation]
* Principiorum primorum cognitionis metaphysicae nova dilucidatio (1755) [dt.:Neue Erhellung der ersten Grundsätze metaphysischer Erkenntnisse, oft kurz als ''Nova dilucidatio''
* Von den Ursachen der Erderschütterungen bei Gelegenheit des Unglücks, welches die westliche Länder von Europa gegen das Ende des vorigen Jahres betroffen hat (1756)
* Geschichte und Naturbeschreibung der merkwürdigsten Vorfälle des Erdbebens, welches an dem Ende des 1755sten Jahres einen großen Theil der Erde erschüttert hat (1756)
* Fortgesetzte Betrachtung der seit einiger Zeit wahrgenommenen Erderschütterungen (1756)
* Metaphysicae cum geometria iunctae usus in philosophia naturalis, cuius specimen I. continet monadologiam physicam (1756) [Dissertation, oft kurz „Physische Monadologie“ genannt]
* Neue Anmerkungen zur Erläuterung der Theorie der Winde (1756)
* Entwurf und Ankündigung eines Collegii der physischen Geographie nebst dem Anhange einer kurzen Betrachtung über die Frage: Ob die Westwinde in unsern Gegenden darum feucht seien, weil sie über ein großes Meer streichen (1757)
* Neuer Lehrbegriff der Bewegung und Ruhe und der damit verknüpften Folgerungen in den ersten Gründen der Naturwissenschaft (1758)
* Versuch einiger Betrachtungen über den Optimismus (1759)
* Gedanken bei dem frühzeitigen Ableben des Herrn Johann Friedrich von Funk (1760)
* Die falsche Spitzfindigkeit der vier syllogistischen Figuren (1762)
* Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes (1763)
* Versuch, den Begriff der negativen Größen in der Weltweisheit einzuführen (1763)
* Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen (1764)
* Versuch über die Krankheiten des Kopfes (1764)
* Untersuchung über die Deutlichkeit der Grundsätze der natürlichen Theologie und der Moral (1764)
* Recension von Silberschlags Schrift: Theorie der am 23. Juli 1762 erschienenen Feuerkugel (1764)
* Nachricht von der Einrichtung seiner Vorlesungen in dem Winterhalbenjahre von 1765-1766 (1765)
* Träume eines Geistersehers, erläutert durch Träume der Metaphysik (1766)
* Von dem ersten Grunde des Unterschiedes der Gegenden im Raume (1768)
* De mundi sensibilis atque intelligibilis forma et principiis (1770) [Inaugural-Dissertation, dt.: Über die Form und die Prinzipien der sinnlichen und der Verstandeswelt]
* Recension von Moscatis Schrift: Von dem körperlichen wesentlichen Unterschiede zwischen der Structur der Thiere und Menschen (1771)
* Über die verschiedenen Racen der Menschen (1775)
* Aufsätze, das Philanthropin betreffend (1776-177)
* [[Wikipedia:Kritik der reinen Vernunft|Kritik der reinen Vernunft]], 1. Auflage. (1781) [Oft als KrdV ''A'']
* Anzeige des Lambert'schen Briefwechsels (1782)
* Nachricht an Ärzte (1782)
* [[Wikipedia:Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können|Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik]] (1783)
* Recension von Schulz's Versuch einer Anleitung zur Sittenlehre für alle Menschen, ohne Unterschied der Religion, nebst einem Anhange von den Todesstrafen (1783)
* [[Wikipedia:Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht|Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht]] (1784)
* [[Wikipedia:Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung|Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung]] (1784)
* Recensionen von J.G.Herders Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Theil 1. 2. (1785)
* Über die Vulkane im Monde (1785)
* Von der Unrechtmäßigkeit des Büchernachdrucks (1785)
* Bestimmung des Begriffs der Menschenrace (1785)
* [[Wikipedia:Grundlegung zur Metaphysik der Sitten|Grundlegung zur Metaphysik der Sitten]] (1785)
* [[Wikipedia:Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft|Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft]] (1786)
* Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte (1786)
* Recension von Gottlieb Huseland's Versuch über den Grundsatz des Naturrechts (1786)
* Was heißt: sich im Denken orientieren? (1786)
* Einige Bemerkungen zu L. H. Jakob's Prüfung der Mendelssohn'schen Morgenstunden
* Kritik der reinen Vernunft, 2., erweiterte und überarbeitete Auflage. (1787) [Oft als KrdV ''B'']
* Über den Gebrauch teleologischer Prinzipien in der Philosophie (1788)
* [[Wikipedia:Kritik der praktischen Vernunft|Kritik der praktischen Vernunft]] (1788)
* Kraus' Recension von Ulrich's Eleutheriologie (1788)
* [[Wikipedia:Kritik der Urteilskraft|Kritik der Urteilskraft]] (1790)
* Über eine Entdeckung, nach der alle neue Kritik der reinen Vernunft durch eine ältere entbehrlich gemacht werden soll (1790) [kurz oft als ''Streitschrift gegen Eberhardt'']
* Über das Mißlingen aller philosophischen Versuche in der Theodicee (1791)
* [[Wikipedia:Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft|Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft]] (1793)
* [[Wikipedia:Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis|Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein]] (1793)
* Das Ende aller Dinge (1794)
* Etwas über den Einfluß des Mondes auf die Witterung (1794)
* [[Wikipedia:Zum ewigen Frieden|Zum ewigen Frieden]]. Ein philosophischer Entwurf (1795)
* Von einem neuerdings erhobenem vornehmen Ton in der Philosophie (1796)
* Ausgleichung eines auf Mißverstand beruhenden mathematischen Streits (1796)
* Verkündigung des nahen Abschlusses eines Tractats zum ewigen Frieden in der Philosophie (1796)
* [[Wikipedia:Die Metaphysik der Sitten|Die Metaphysik der Sitten]] (1797)
* [[Wikipedia:Über ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen|Über ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen]] (1797)
* Der [[Wikipedia:Streit der Fakultäten|Streit der Fakultäten]] (1798)
* Über die Buchmacherei (1798)
* [[Wikipedia:Anthropologie in pragmatischer Hinsicht|Anthropologie in pragmatischer Hinsicht]] (1798)
* Vorrede zu Reinhold Bernhard Jachmanns Prüfung der Kantischen Religionsphilosophie (1800)
* Nachschrift zu Christian Gottlieb Mielckes Littauisch-deutschem und deutsch-littauischem Wörterbuch (1800)
* Immanuel Kants Logik [ediert und herausgegeben von [[Wikipedia:Gottlob Benjamin Jäsche|Gottlob Benjamin Jäsche]] nach Vorlesungsskripten und Notizen, oft als ''Jäsche-Logik'' bezeichnet] (1800)
* Physische Geographie [ediert und herausgegeben von [[Wikipedia:Friedrich Theodor Rink|Friedrich Theodor Rink]] nach Kants Vorlesungsmaterialien] (1802)
* Über die Pädagogik [ediert und herausgegeben von Friedrich Theodor Rink nach Kants Vorlesungsmaterialien] (1803)


[[Kategorie:Griechische Mythologie]]
{{Personendaten
|NAME=Kant, Immanuel
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Philosoph
|GEBURTSDATUM=22. April 1724
|GEBURTSORT=[[Königsberg (Preußen)|Königsberg]], Ostpreußen
|STERBEDATUM=12. Februar 1804
|STERBEORT=[[Königsberg (Preußen)|Königsberg]], Ostpreußen
}}


{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Philosoph]] [[Kategorie:Idealismus]] [[Kategorie:Mann]][[Kategorie:Philosophie]][[Kategorie:Erkenntnistheorie]][[Kategorie:Deutscher Idealismus]]
{{wikipedia}}

Version vom 14. April 2013, 19:18 Uhr

Immanuel Kant

Immanuel Kant (* 22. April 1724 in Königsberg, Preußen; † 12. Februar 1804 ebenda) war ein deutscher Philosoph der Aufklärung und der Begründer der Philosophie des Deutschen Idealismus.

Kant suchte mit seinem Werk zwischen dem Rationalismus, wie er zu seiner Zeit durch die Wolff-Leibnizsche Philosophie in Deutschland vertreten wurde, und dem englischen Empirismus von David Hume zu vermitteln. Ein wesentliches Ergebnis war, daß spekulative Metaphysik über Gott ohne Wahrheitsgehalt ist. "Begriffe ohne Anschauung sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind". Dieser Doppelaspekt des Erkennens wurde von Kant wie von keinem vor ihm mit so einer gewaltigen Schlüssigkeit hingestellt, daß man sich seitdem Erkenntnis nicht mehr anders vorstellen kann, als aus diesen beiden Seiten Begriff und Anschauung zusammengesetzt. Ein schwerer Schlag war das für Metaphysiker, die glaubten, ohne Anschauung des Wesens Gottes, nur mit begrifflichen Methoden, Aussagen über Gott machen zu können (Gottesbeweise). Eine Nebenwirkung war, insofern Kant unter Anschauung sinnliche Anschauung verstand, daß mit seiner Philosophie auch unüberwindliche Erkenntnisgrenzen gesetzt waren, insofern das Geistige, Gott, entsprechend, weil nicht sinnlich, nicht Gegenstand von Erkenntnis sein könne, sondern nur Gegenstand des Glaubens.

Zudem setzte Kant voraus, daß die Wahrnehmung nicht den Gegenstand selbst erfasse, sondern nur seine Erscheinung, während der Gegenstand selbst als unerkennbares Ding an sich als Ursache der Erscheinung gesetzt wurde. Gegen diese Auffassung empörte sich schon Goethe, und machte dagegen geltend: "Man suche nichts hinter den Phänomenen. Sie selbst sind die Lehre".

Kant schuf eine neue, umfassende Perspektive in der Philosophie, welche die Diskussion bis ins 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Dazu gehört nicht nur sein Einfluss auf die Erkenntnistheorie mit der Kritik der reinen Vernunft, sondern auch auf die Ethik mit der Kritik der praktischen Vernunft und die Ästhetik mit der Kritik der Urteilskraft. Zudem verfasste Kant bedeutende Schriften zur Religions-, Rechts- und Geschichtsphilosophie sowie Beiträge zu Astronomie und Geowissenschaften.

Leben

Immanuel (im Taufregister: Emanuel; Kants Geburtstag war im preußischen Kalender der Tag des heiligen Emanuel) Kant war das vierte Kind des Sattler- und Riemermeisters Johann Georg Kant[1] (* 1683 in Memel; † 1746 in Königsberg) und dessen Frau Anna Regina (* 1697 in Königsberg; † 1737 in Königsberg), geb. Reuter, die am 13. November 1715 geheiratet hatten. Sein Vater war als junger Mann nach Königsberg gezogen, die Mutter stammte aus der Familie eines Riemermeisters, der von Nürnberg nach Königsberg übergesiedelt war. Von Kants insgesamt acht Geschwistern erreichten nur vier das Erwachsenenalter. Väterlicherseits stammte Kant aus einer kurischen Familie, die von Lettland nach Kantwaggen (später Kantweinen) im Memelland übergesiedelt war.[2] Sein Elternhaus war stark pietistisch geprägt, seine Mutter für Bildung sehr aufgeschlossen. 1732 kam Kant an das Collegium Fridericianum (auch Friedrichskollegium genannt), wo er insbesondere im Erlernen der klassischen Sprachen gefördert wurde. Bereits 1740 begann er mit dem Studium an der Albertus-Universität Königsberg. Ob er zunächst für Theologie eingeschrieben war, wie es einer der frühen Biographen darstellte, ist aus den Unterlagen der Universität nicht mehr zu rekonstruieren.[3] In jedem Fall interessierte sich Kant sehr für die Naturwissenschaften. Er studierte u. a. Philosophie, klassische Naturwissenschaften, Physik und Mathematik. Der Professor für Logik und Metaphysik, Martin Knutzen, machte ihn mit den Lehren von Gottfried Wilhelm Leibniz und Isaac Newton vertraut.

Schloss Waldburg-Capustigall
Das Wohnhaus Kants in Königsberg.

1746 veröffentlichte er seine Schrift Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte. Wegen des Todes seines Vaters 1746 und weil jenes Werk von seinem pietistischen Professor Knutzen nicht als Abschlussarbeit anerkannt wurde, unterbrach Kant sein Studium. Er verließ Königsberg und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Hauslehrer, zunächst bis ca. 1750 bei dem reformierten Prediger Daniel Ernst Andersch (tätig 1728–1771) in Judtschen bei Gumbinnen, einer Schweizer Kolonie meist französisch sprechender Siedler. 1748 wurde er im dortigen Kirchenbuch als Taufpate aufgeführt, wo er als 'studiosus philosophiae' bezeichnet wird. Später war er bis etwa 1753 Hauslehrer auf dem Gut des Majors Bernhard Friedrich von Hülsen auf Groß-Arnsdorf bei Mohrungen. Seine dritte Stelle fand er nahe Königsberg auf dem Schloss Waldburg-Capustigall bei der Familie Keyserlingk, die ihm auch Zugang zur höheren Gesellschaft Königsbergs ermöglichte. Er unterrichtete die beiden Stiefsöhne von Caroline von Keyserling, mit der ihn zeitlebens gegenseitige Verehrung verband.

Erinnerungstafel an der Russischen Universität in Kaliningrad; ursprünglich an der Süd-West-Mauer des Königsberger Schlosses.

1754 kehrte Kant nach Königsberg zurück und nahm sein Studium wieder auf (Martin Knutzen war inzwischen verstorben). Schon 1755 veröffentlichte er mit Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels seine erste wichtige Schrift. Es folgte außerdem noch im selben Jahr die Habilitation mit dem Thema Die ersten Grundsätze der metaphysischen Erkenntnis (Nova dilucidatio); dadurch wurde er 1755 Privatdozent in Königsberg und nahm eine umfangreiche Lehrtätigkeit auf. Zu seinen Lehrfächern gehörten Logik, Metaphysik, Moralphilosophie, Natürliche Theologie, Mathematik, Physik, Mechanik, Geografie, Anthropologie, Pädagogik und Naturrecht. Seine Vorlesungen fanden starkes Interesse. Johann Gottfried Herder, der 1762–64 bei ihm hörte, schrieb später darüber:

„Mit dankbarer Freude erinnere ich mich aus meinen Jugendjahren der Bekanntschaft und des Unterrichts eines Philosophen, der mir ein wahrer Lehrer der Humanität war […] Seine Philosophie weckte das eigne Denken auf, und ich kann mir beinahe nichts Erleseneres und Wirksameres hierzu vorstellen, als sein Vortrag war.“

Eine erste Bewerbung auf den Königsberger Lehrstuhl für Logik und Metaphysik[4] im Jahre 1759 schlug fehl. Einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Dichtkunst lehnte Kant 1764 ab. In den Jahren von 1766 bis 1772 arbeitete Kant als Unterbibliothekar der königlichen Schlossbibliothek, was seine erste feste Anstellung war. Kant schlug außerdem auch die Gelegenheiten aus, 1769 in Erlangen und 1770 in Jena zu lehren, bevor er im Jahr 1770 im Alter von 46 Jahren den von ihm immer angestrebten Ruf der Universität Königsberg auf die Stelle eines Professors für Logik und Metaphysik erhielt. Im selben Jahr legte er mit der Studie Formen und Gründe der Sinnes- und Verstandeswelt eine weitere Dissertation vor. Auch den mit einer deutlich höheren Vergütung verbundenen Ruf an die damals berühmte Universität von Halle lehnte er im Jahre 1778 ab, trotz der besonderen Bitte des Kultusministers von Zedlitz. 1786 und 1788 war Kant Rektor der Universität in Königsberg. 1787 wurde er in die Berliner Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Die letzten 15 Jahre seines Lebens waren gekennzeichnet durch den sich stetig zuspitzenden Konflikt mit der Zensurbehörde, deren Leitung der preußische König Friedrich Wilhelm II. dem neuen Kultusminister Johann Christoph von Woellner – Zedlitz’ Nachfolger nach dem Tode König Friedrichs II. – übertragen hatte. In Wöllners Edikt von 1794 wurde Kant die „Herabwürdigung mancher Haupt- und Grundlehren der heiligen Schrift und des Christentums“ zur Last gelegt. Kant lehrte weiter bis 1796, erhielt aber die Weisung, sich religiöser Schriften zu enthalten, da sie deistisches und sozinianisches Gedankengut verbreiteten, das nicht mit der Bibel vereinbar sei. Hierauf beklagte sich sein Freund Johann Erich Biester, der Herausgeber der Berlinischen Monatsschrift in Berlin, beim König, der aber die Beschwerde ablehnte.

Grabmal Kants neben dem Königsberger Dom in Kaliningrad

Kant wird oft als steifer, an einen regelmäßigen Tagesablauf gebundener professoraler Mensch dargestellt, der von der Pflicht getrieben ganz auf seine Arbeit konzentriert war. Doch dieses Bild ist eine Überzeichnung. Als Student war er ein guter Kartenspieler und verdiente sich sogar mit Billard ein Zubrot zum Studium. Auf Gesellschaften, an denen er gerne teilnahm, galt er als galant, putzte sich mit modischen Kleidern heraus und zeichnete sich aus durch „ausgezeichnete Belesenheit und einen unerschöpflichen Vorrath von unterhaltenden und lustigen Anecdoten, die er ganz trocken, ohne je selbst dabei zu lachen, erzählte und durch eigenen ächten Humor in treffenden Repliken [...] zu würzen wusste […].“[5] Johann Gottfried Herder wurde von Kant aufgefordert, nicht so viel über den Büchern zu brüten. Und Johann Georg Hamann befürchtete, dass Kant nicht genügend zum Arbeiten käme, weil er durch „einen Strudel gesellschaftlicher Zerstreuungen fortgerißen“ werde (Zitate nach Kühn). Auch seine legendäre Pünktlichkeit, nach der andere Königsberger angeblich sogar ihre Uhren stellten, ist viel eher diejenige seines engen Freundes Joseph Green gewesen. Dessen rigoros durchgeplanter Tagesablauf nötigte Kant bei jedem Besuch, das Haus Greens pünktlich um sieben zu verlassen.[6]

Nach eigener Aussage in der Schrift Der Streit der Fakultäten richtete Kant erst, als er jenseits der 40 war und er merkte, dass er aus gesundheitlichen Gründen mit seinen Kräften haushalten musste, ein regelmäßiger Tagesablauf heraus, der später mit großer Breitenwirkung von Heinrich Heine in Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland als Ausdruck des Rigorismus gedeutet wurde: Morgens um 4:45 Uhr ließ er sich von seinem Hausdiener mit den Worten „Es ist Zeit!“ wecken und ging um 22 Uhr zu Bett. Zum Mittagessen lud er meist Freunde ein und pflegte die Geselligkeit, vermied dabei aber philosophische Themen. Außerdem machte er täglich zur gleichen Zeit einen Spaziergang. Sein langjähriger Hausdiener war der ausgemusterte Soldat Martin Lampe.

Kant verbrachte nahezu sein ganzes Leben im damals weltoffenen Königsberg, wo er 1804 fast 80-jährig starb. Seine letzten Worte waren angeblich: „Es ist gut.“[7] Das Grabmal Immanuel Kants befindet sich am Königsberger Dom. An der Außenseite des Domes befindet sich sein Kenotaph.

Rudolf Steiner über Kant

Bei all der Kritik, die Steiner an Kants Philsosophie übt, darf nicht übersehen werden, daß es auch eine positive Aussage unter einem ganz anderen Gesichtspunkt gibt: Kant sei von einem Engel inspiriert worden, und hatte die Mission, die zu bekämpfende Vorlage zu geben für Fichte, Schelling und Hegel, deren Philosophie es ohne Absetzung von Kant nicht hätte geben können. (GA ??)

Einzelnachweise

  1. Kants_Vorfahren auf genealogy.net
  2. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden – Familiennamen: Herkunft und Bedeutung von 20.000 Nachnamen. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2005, ISBN 3-411-70852-2, S. 365.
  3. Vgl. Vorländer, 51, und Kühn, 83
  4. Ein „Hausberufungsverbot“ war damals noch nicht selbstverständlich, d. h. Habilitation und erste Berufung auf eine Professorenstelle an ein-und-derselben Universität war damals möglich.
  5. Hans Michel Schletterer: Joh. Friedrich Reichardt: Sein Leben und seine Werke. J. A. Schlosser, Augsburg 1865, S. 84.
  6. Manfred Kühn: Kant. Eine Biographie. Beck, München 2004, ISBN 3-406-50918-5, 185f.
  7. Karl Vorländer: Immanuel Kant. Der Mann und das Werk. Felix Meiner, Hamburg 1992, S. II 332.

Werke

  • Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte (1746)
  • Untersuchung der Frage, ob die Erde in ihrer Umdrehung um die Achse, wodurch sie die Abwechselung des Tages und der Nacht hervorbringt, einige Veränderung seit den ersten Zeiten ihres Ursprungs erlitten habe und woraus man sich ihrer versichern könne, welche von der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin zum Preise für das jetztlaufende Jahr aufgegeben worden (1754)
  • Die Frage, ob die Erde veralte, physikalisch erwogen (1754)
  • Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels (1755)
  • Meditationum quarundam de igne succincta delineatio (1755) [oft kurz als De igne bezeichnet, Dissertation]
  • Principiorum primorum cognitionis metaphysicae nova dilucidatio (1755) [dt.:Neue Erhellung der ersten Grundsätze metaphysischer Erkenntnisse, oft kurz als Nova dilucidatio
  • Von den Ursachen der Erderschütterungen bei Gelegenheit des Unglücks, welches die westliche Länder von Europa gegen das Ende des vorigen Jahres betroffen hat (1756)
  • Geschichte und Naturbeschreibung der merkwürdigsten Vorfälle des Erdbebens, welches an dem Ende des 1755sten Jahres einen großen Theil der Erde erschüttert hat (1756)
  • Fortgesetzte Betrachtung der seit einiger Zeit wahrgenommenen Erderschütterungen (1756)
  • Metaphysicae cum geometria iunctae usus in philosophia naturalis, cuius specimen I. continet monadologiam physicam (1756) [Dissertation, oft kurz „Physische Monadologie“ genannt]
  • Neue Anmerkungen zur Erläuterung der Theorie der Winde (1756)
  • Entwurf und Ankündigung eines Collegii der physischen Geographie nebst dem Anhange einer kurzen Betrachtung über die Frage: Ob die Westwinde in unsern Gegenden darum feucht seien, weil sie über ein großes Meer streichen (1757)
  • Neuer Lehrbegriff der Bewegung und Ruhe und der damit verknüpften Folgerungen in den ersten Gründen der Naturwissenschaft (1758)
  • Versuch einiger Betrachtungen über den Optimismus (1759)
  • Gedanken bei dem frühzeitigen Ableben des Herrn Johann Friedrich von Funk (1760)
  • Die falsche Spitzfindigkeit der vier syllogistischen Figuren (1762)
  • Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes (1763)
  • Versuch, den Begriff der negativen Größen in der Weltweisheit einzuführen (1763)
  • Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen (1764)
  • Versuch über die Krankheiten des Kopfes (1764)
  • Untersuchung über die Deutlichkeit der Grundsätze der natürlichen Theologie und der Moral (1764)
  • Recension von Silberschlags Schrift: Theorie der am 23. Juli 1762 erschienenen Feuerkugel (1764)
  • Nachricht von der Einrichtung seiner Vorlesungen in dem Winterhalbenjahre von 1765-1766 (1765)
  • Träume eines Geistersehers, erläutert durch Träume der Metaphysik (1766)
  • Von dem ersten Grunde des Unterschiedes der Gegenden im Raume (1768)
  • De mundi sensibilis atque intelligibilis forma et principiis (1770) [Inaugural-Dissertation, dt.: Über die Form und die Prinzipien der sinnlichen und der Verstandeswelt]
  • Recension von Moscatis Schrift: Von dem körperlichen wesentlichen Unterschiede zwischen der Structur der Thiere und Menschen (1771)
  • Über die verschiedenen Racen der Menschen (1775)
  • Aufsätze, das Philanthropin betreffend (1776-177)
  • Kritik der reinen Vernunft, 1. Auflage. (1781) [Oft als KrdV A]
  • Anzeige des Lambert'schen Briefwechsels (1782)
  • Nachricht an Ärzte (1782)
  • Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik (1783)
  • Recension von Schulz's Versuch einer Anleitung zur Sittenlehre für alle Menschen, ohne Unterschied der Religion, nebst einem Anhange von den Todesstrafen (1783)
  • Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht (1784)
  • Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung (1784)
  • Recensionen von J.G.Herders Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Theil 1. 2. (1785)
  • Über die Vulkane im Monde (1785)
  • Von der Unrechtmäßigkeit des Büchernachdrucks (1785)
  • Bestimmung des Begriffs der Menschenrace (1785)
  • Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785)
  • Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft (1786)
  • Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte (1786)
  • Recension von Gottlieb Huseland's Versuch über den Grundsatz des Naturrechts (1786)
  • Was heißt: sich im Denken orientieren? (1786)
  • Einige Bemerkungen zu L. H. Jakob's Prüfung der Mendelssohn'schen Morgenstunden
  • Kritik der reinen Vernunft, 2., erweiterte und überarbeitete Auflage. (1787) [Oft als KrdV B]
  • Über den Gebrauch teleologischer Prinzipien in der Philosophie (1788)
  • Kritik der praktischen Vernunft (1788)
  • Kraus' Recension von Ulrich's Eleutheriologie (1788)
  • Kritik der Urteilskraft (1790)
  • Über eine Entdeckung, nach der alle neue Kritik der reinen Vernunft durch eine ältere entbehrlich gemacht werden soll (1790) [kurz oft als Streitschrift gegen Eberhardt]
  • Über das Mißlingen aller philosophischen Versuche in der Theodicee (1791)
  • Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft (1793)
  • Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein (1793)
  • Das Ende aller Dinge (1794)
  • Etwas über den Einfluß des Mondes auf die Witterung (1794)
  • Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf (1795)
  • Von einem neuerdings erhobenem vornehmen Ton in der Philosophie (1796)
  • Ausgleichung eines auf Mißverstand beruhenden mathematischen Streits (1796)
  • Verkündigung des nahen Abschlusses eines Tractats zum ewigen Frieden in der Philosophie (1796)
  • Die Metaphysik der Sitten (1797)
  • Über ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen (1797)
  • Der Streit der Fakultäten (1798)
  • Über die Buchmacherei (1798)
  • Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)
  • Vorrede zu Reinhold Bernhard Jachmanns Prüfung der Kantischen Religionsphilosophie (1800)
  • Nachschrift zu Christian Gottlieb Mielckes Littauisch-deutschem und deutsch-littauischem Wörterbuch (1800)
  • Immanuel Kants Logik [ediert und herausgegeben von Gottlob Benjamin Jäsche nach Vorlesungsskripten und Notizen, oft als Jäsche-Logik bezeichnet] (1800)
  • Physische Geographie [ediert und herausgegeben von Friedrich Theodor Rink nach Kants Vorlesungsmaterialien] (1802)
  • Über die Pädagogik [ediert und herausgegeben von Friedrich Theodor Rink nach Kants Vorlesungsmaterialien] (1803)
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