Porphyrine

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Die Grundformen der cyclischen Tetrapyrrole (Pyrrol, Porphin, Porphyrin, Porphyrinogen)

Porphyrine (von griech. πορφυρά porphyráPurpurfarbstoff“) sind lebenswichtige stickstoffhaltige organische Farbstoffe, die an der Bindung und dem Transport von Sauerstoff und an der Photosynthese beteiligt sind. Im menschlichen Organismus werden sie aus der Aminosäure Glycin synthetisiert. Bei ihrem Abbau werden die Gallenfarbstoffe Biliverdin und Bilirubin gebildet.

Die Porphyrine bilden vierzähnige Liganden, die ein zentrales Metallion komplex binden können. So enthalten etwa die Häme ein zentrales Eisenion, die Chlorophylle hingegen ein zentral gebundenes Magnesiumion.

Aufbau

Die Struktur der Porphyrine wurde erstmals von dem deutschen Chemiker Hans Fischer[1] ausführlich beschrieben. Porphyrine sind zyklische Tetrapyrrole, die aus vier Pyrrol-Ringen bestehen, die durch vier Methingruppen miteinander verbunden sind. Ihr einfachster Vertreter ist Porphin.

Durch das aromatische Ringsystem bilden die Porphyrine eine Art von geschlossenem Innenraum, was eine typische Gestaltungsgeste des Astralleibs ist[2]. Auch ihr Stickstoffgehalt hängt mit der Tätigkeit des Astralleibs zusammen. Geisteswissenschaftlich betrachtet ist der Stickstoff in der äußeren Natur und im Menschen der physische Träger der astralen Kräfte und bildet damit für die auf Erden verkörperten Lebewesen die stoffliche Grundlage der seelischen Empfindungsfähigkeit.

„Sie werden sehen, daß in ebensolcher Weise, wie die physische Organisation mit dem Kohlenstoff, die ätherische Organisation mit dem Sauerstoff, die astralische Organisation mit dem Stickstoff, so die Ich-Organisation mit dem Wasserstoff zusammenhängt.“ (Lit.:GA 312, S. 114)

Siehe auch

Literatur

  • Otto Wolff: Grundlagen einer geisteswissenschaftlich erweiterten Biochemie, 2. Aufl., Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2013, ISBN 978-3772510915

Einzelnachweise

  1. Otto Warburg: The Enzyme Problem and Biological Oxidations. In: Bulletin of the Johns Hopkins Hospital. Band 46, 1930, S. 341–358; auch in: Albert Faulconer, Thomas Edward Keys: Otto Heinrich Warburg. In: Foundations of Anesthesiology. Charles C Thomas, Springfield (Illinois) 1965, S. 1288–1302, hier: S. 1301 (The Chemical Constitution of the Enzyme).
  2. Wolff, S. 225
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