Parapsychologie und Lebensbäume (Thuja): Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Parapsychologie''' (von {{ELSalt|παρα}} ''para'' „neben“ und {{polytonisch|ψυχολογία}} ''psychología'' „[[Seelenkunde]]“) ist eine nicht allgemein als [[Wissenschaft]] anerkannte [[Forschung]]srichtung, die sich mit [[übersinnlich]]en [[Phänomen]]en im weitesten Sinn beschäftigt und dadurch u.a. auch [[Beweis]]e für ein [[Leben nach dem Tod]] gewinnen will. Die Bezeichnung wurde erstmals [[1889]] von dem [[Psychologe]]n [[Max Dessoir]] in einem Artikel in der [[Theosophie|theosophischen]] Zeitschrift ''[[Sphinx (Zeitschrift)|Sphinx]]'' verwendet:
<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Lebensbäume
| Taxon_WissName  = Thuja
| Taxon_Rang      = Gattung
| Taxon_Autor      = [[Carl von Linné|L.]]
| Taxon2_WissName  = Cupressoideae
| Taxon2_Rang      = Unterfamilie
| Taxon3_Name      = Zypressengewächse
| Taxon3_WissName  = Cupressaceae
| Taxon3_Rang      = Familie
| Taxon4_Name      = Koniferen
| Taxon4_WissName  = Coniferales
| Taxon4_Rang      = Ordnung
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| Taxon5_Rang      = Klasse
| Taxon6_Name      = Samenpflanzen
| Taxon6_WissName  = Spermatophytina
| Taxon6_Rang      = Unterabteilung
| Bild            = Thuja occidentalis0.jpg
| Bildbeschreibung = Zweig mit schuppenförmigen Blättern und reife Zapfen des [[Abendländischer Lebensbaum|Abendländischen Lebensbaumes]] (''Thuja occidentalis'').
}}


{{Zitat|Bezeichnet man … mit Para– etwas, das über das Gewöhnliche hinaus oder neben ihm hergeht, so kann man vielleicht die aus dem normalen Verlauf des Seelenlebens heraustretenden Erscheinungen parapsychische, die von ihnen handelnde Wissenschaft „Parapsychologie“ nennen. Eine ähnliche Zusammensetzung, Metapsychologie, mag als Präzedenzfall gelten. Das Wort ist nicht schön, aber es hat meines Erachtens den Vorzug, ein bisher noch unbenanntes Grenzgebiet zwischen dem Durchschnitt und den abnormen, pathologischen Zuständen kurz zu kennzeichnen; und mehr als den beschränkten Wert praktischer Brauchbarkeit beanspruchen ja solche Neubildungen nicht.|Max Dessoir|''Sphinx'', Band 7 (1889), [http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/sphinx1889-7/0350 S. 342]}}
'''Lebensbäume''' oder '''Thujen''' (''Thuja'') sind eine [[Gattung (Biologie)|Pflanzengattung]] in der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Zypressengewächse]] (Cupressaceae) innerhalb der [[Ordnung (Biologie)|Ordnung]] der [[Kiefernartige]]n (Pinales). Es gibt zwei Arten in [[Nordamerika]] und drei im östlichen [[Asien]].


Untersucht werden in der Parapsychologie sog. '''paranormale''' '''Psi-Phänomene''' wie [[Telepathie]], [[außersinnliche Wahrnehmung]], [[Telekinese]], [[Teleplastik]], [[Spiritismus]] oder [[Präkognition]].
Die Arten und ihre [[Sorte (Pflanze)|Sorten]], außer dem [[Sichuan-Lebensbaum]] (''Thuja sutchuenensis''), werden allgemein in Kultur genutzt; vor allem der [[Abendländischer Lebensbaum|Abendländische Lebensbaum]] (''Thuja occidentalis'') wird häufig als [[Hecke]]npflanze verwendet.


[[Rudolf Steiner]] hat darauf hingewiesen, dass es sich dabei zumeist ''nicht'' um im eigentlichen Sinn [[geist]]ige, sondern nur um  [[physisch]]-[[ätherisch]]e Phänome handelt und die [[Tote]]n auf diesem Weg nicht zu erreichen seien.
== Beschreibung ==


{{GZ|Eine andere Art von Erscheinung tritt dann auf, wenn gewisse
''Thuja''-Arten und ihre Sorten wachsen als immergrüne [[Baum|Bäume]] oder [[Sträucher]]. Der mit 53&nbsp;m höchste Baum der Gattung ist die „Quinault Lake Cedar“ nördlich des Quinault Lake in den [[Olympic Mountains]] im Bundesstaat [[Washington (Bundesstaat)|Washington]]. Der Stamm mit einem Stammdurchmesser von 594&nbsp;cm ist hohl, dennoch weist der Baum insgesamt ein Volumen von 500&nbsp;m³ auf. Die schuppenförmigen [[Blatt (Pflanze)|Blätter]] stehen [[gegenständig]] in vier Reihen an den Zweigen. Sie unterscheiden sich in Flächen- und Kantenblättern und besitzen gelegentlich Öldrüsen.
Gedanken von Persönlichkeiten zweifellos unter nicht
gewöhnlichen Raumes- und Zeitbedingungen erfahren werden
können. Man spricht über diese Fälle ja heute auch schon
in ganz ernsten wissenschaftlichen Kreisen. Eine solche Erscheinung
ist die Telepathie. Da spricht man davon, daß
ohne die gewöhnliche sinnliche Vermittlung die Menschen
in gewissen Seelenzuständen für Gedankliches, vielleicht sogar
für Gedankliches, das in der Entfernung sich abspielt,
eine gewisse Wahrnehmung entfalten zu können. Man
spricht von Telekinese, das heißt von gewissen Kräften, die
von den Menschen ausgehen können, und die ohne die physische
Vermittlung des Menschen, gewissermaßen bloß
durch Einwirkung in die Ferne, sich äußern, sich offenbaren,
so daß es dann scheint, als ob der Mensch einen Willen entfalten
könne ohne die Vermittlung seiner Gliedmaßen, in die
Entfernung hin. Ja, man hat auch heute schon in wissenschaftlicher
Beziehung Versuche angestellt mit wissenschaftlicher
Methodik, welche man einreiht in das Kapitel der Teleplastik,
wo an dem Menschen oder in der Nähe des Menschen
materienartige Gebilde, Phantome erscheinen, denen
man deutlich ansieht, daß sie meinetwillen aus feiner Materie
bestehen, aus Ätherischem bestehen, daß ihnen aber plastisch,
als eine plastische Gestaltungskraft das eingegliedert
ist, was in dem menschlichen Gedanken wurzelt, was in den
menschlichen Gedanken vorhanden ist.


Man spricht also von [[Telepathie]], [[Telekinese]], man spricht
''Thuja''-Arten sind einhäusig ([[monözisch]]), es befinden sich also männliche und weibliche [[Zapfen (Botanik)|Zapfen]] an einer Pflanze. Die männlichen Zapfen besitzen in der Regel sechs bis zehn (in seltenen Fällen mindestens 4 maximal 16) Mikro[[sporophyll]]e. Jedes Mikrosporophyll besitzt zwei bis vier [[Pollensack|Pollensäcke]]. Die weiblichen Zapfen stehen einzeln endständig an den Zweigen. Sie besitzen vier bis sechs Paare Samenschuppen, von denen nur die mittleren, größeren zwei bis drei Paare [[fertil]] sind. Die kleinen, eiförmigen, ledrigen Zapfen reifen und öffnen sich im gleichen Jahr der [[Bestäubung]]. Jede fertile Samenschuppe besitzt ein bis drei Samen. Die Samen besitzen zwei seitliche, schmale Flügel.
von [[Teleplastik]]. Anthroposophische Geisteswissenschaft
 
muß gegenüber diesen Erscheinungen wiederum die kritische
Die Keimlinge besitzen zwei Keimblätter ([[Kotyledonen]]).
Frage aufwerfen: Rühren diese Erscheinungen wirklich
 
her von dem, wovon gestern gesagt worden ist, daß es im
== Systematik und Namensgebung ==
Einschlafen als Gefühls-Willenswesen aus dem physischen
[[Datei:Riesen-Lebensbaum.JPG|mini|[[Riesen-Lebensbaum]] (''Thuja plicata'') mit idealisiertem Wuchs in deutscher Parklandschaft (Saarbrücken)]]
und dem Äther- oder Bildekräfteleib des Menschen heraustritt
[[Datei:Canada, Vancouver Island, East coast, north of Victoria - Tree.gif|mini|[[Riesen-Lebensbaum]] (''Thuja plicata'') in Kanada (Vancouver Island)]]
und außerhalb verharrt vom Einschlafen bis zum Aufwachen?
[[Datei:Thuja plicata 43569.JPG|mini|[[Riesen-Lebensbaum]] (''Thuja plicata'')]]
Hat man es in dem, was sich als Telepathie im Menschen
[[Datei:Thuja standishii.jpg|mini|[[Japanischer Lebensbaum]] (''Thuja standishii'')]]
äußert, als Telekinese, als Teleplastik, hat man es da
Der Name „Lebensbaum“ ist im Deutschen wegen seiner weiteren Bedeutungen mehrdeutig (z.&nbsp;B. auch verwendet für [[Scheinzypressen]]<ref name="jagel-dörken 2013">Armin Jagel, Veit Dörken: ''Weihnachtsgrün und Friedhofskoniferen – Bestimmung immergrüner Nadelbäume ohne Zapfen.'' In: ''Jahrbuch des Bochumer Botanischen Vereins.'' Band&nbsp;4, 2013, S.&nbsp;208-307 ([http://www.botanik-bochum.de/jahrbuch/Pflanzenportraet_Weihnachtsgruen.pdf botanik-bochum.de] PDF 8,6&nbsp;MB)</ref>) und in seiner Verwendung für die Bezeichnung der Gattung als reiner Buchname anzusehen. Im deutschen Sprachgebrauch ist die Bezeichnung „Thuja“ weitaus üblicher.
mit einer Wirkung des ewigen Geistig-Seelischen, dessen,
 
was wir als Gefühls- und Willenswesen kennen gelernt haben,
In der Gattung Lebensbäume (''Thuja'') gibt es fünf Arten:
zu tun oder hat man es vielleicht nur mit dem zu tun,
* [[Koreanischer Lebensbaum]] (''Thuja koraiensis'' {{Person|Nakai}}, [[Synonym (Taxonomie)|Syn.]]: ''Thuja odorata'' {{Person|Doi}})
was zurückgelassen wird im Bette, wenn der Mensch schläft,
* [[Abendländischer Lebensbaum]] (''Thuja occidentalis'' {{Person|L.}})
was also besteht aus dem physischen Leib und dem ätherischen
* [[Riesen-Lebensbaum]] (''Thuja plicata'' {{Person|Donn ex D. Don}}, Syn.: ''Thuja gigantea'' {{Person|Nutt.}})
oder Bildekräfteleib? Wenn man es nur mit dem letzteren
* [[Japanischer Lebensbaum]] (''Thuja standishii'' {{Person|(Gordon) Carriére}})
zu tun hat, dann mögen diese Erscheinungen einem noch
* [[Sichuan-Lebensbaum]] (''Thuja sutchuenensis'' {{Person|Franch.}})
so wunderbar vorkommen, sie mögen noch so absonderlich
 
sein, sie gehören dann zu dem, was mit dem Tode des Menschen
Eine weitere Art, der [[Morgenländischer Lebensbaum|Morgenländische Lebensbaum]] oder auch „Chinesische Thuja“, der früher als ''Thuja orientalis'' hier zugeordnet wurde, wird inzwischen unter dem Namen ''[[Platycladus orientalis]]'' in eine eigene Gattung  ''Platycladus'' gestellt.<ref name="jagel">Armin Jagel, Thomas Stützel: ''Untersuchungen zur Morphologie und Morphogenese der Samenzapfen von Platycladus orientalis (L.) Franco (= Thuja orientalis L.) und Microbiota decussata Kom. (Cupressaceae).'' In: ''Bot. Jahrb. Syst.'' Band&nbsp;123, 2001, S.&nbsp;337–404.</ref><ref name="jagel, doerken">Armin Jagel, Veit Martin Doerken: ''Morphology and morphogenesis of the seed cones of the Cupressaceae – part II: Cupressoideae.'' In: ''Bull. CCP'' 4(2), 2015, S.&nbsp;51-78 ([http://www.cupressus.net/bulletin/09/BullCCP04_2.pdf cupressus.net] PDF 7&nbsp;MB)</ref>
verschwindet. Denn mit dem Tode des Menschen verschwindet
 
das, was beim Einschlafen zurückbleibt. Das, was
Die einzelnen Arten der Gattung ''Thuja'' sind unter anderem am aromatischen Duft der zerriebenen schuppenförmigen Blätter unterscheidbar. So duftet ''Thuja koraiensis'' nach Mandelkuchen, ''Thuja plicata'' (sogar schon ohne Zerreiben) nach Ananas, ''Thuja occidentalis'' nach Apfelmus mit Gewürznelken und der Duft von ''Thuja standishii'' erinnert an Zitronenbonbons.
das eigentlich unsterbliche, ewige Wesen des Menschen ist,
 
was im Einschlafen sich herauszieht aus dem physischen und
== Fossile Belege ==
dem Bildekräfteleib, das ist in der Regel dann, wenn diese
Die nicht häufigen fossilen Vertreter (oder nahen Verwandten) der Gattung Thuja werden zumeist als „''Thuites''“ bezeichnet.<ref name="Gothan-Weyland" /> ''Thuites''-Zweigreste sind bereits aus Ablagerungen der Trias bekannt.<ref>I. A. Dobruskina. ''Triassic Floras of Eurasia.'' In: ''Österreichische Akademie der Wissenschaften Schriftenreihe der Erdwissenschaftlichen Kommissionen'' Nr. 10. New York 1994.</ref> Im [[Tertiär (Geologie)|Tertiär]] waren Vertreter dieser Gattung zweifelsfrei auch in Europa heimisch. Aus dem [[eozän]]en/[[oligozän]]en [[Bernstein#Baltischer Bernstein|Baltischen Bernstein]] sind vier ''Thuites''-Arten beschrieben.<ref name="Weitschat-Wichard1998" /> Auch aus der Lagerstätte des vermutlich überwiegend [[miozän]]en [[Bernsteinvorkommen|Bitterfelder Bernsteins]] sind Einschlüsse von Pflanzenteilen dieser Gattung überliefert.<ref name="Krumbiegel2006" />
Erscheinungen der Telepathie, der Teleplastik, der Telekinese
 
auftreten, auch irgendwie unter hypnotischem Einfluß
== Verwendung ==
oder dergleichen aus dem physischen und dem Ätherleib
=== Holz ===
heraus entfernt. So daß man sagen muß: Diese sogenannten
Lebensbäume besitzen ein leichtes, rotbraunes [[Kernholz]]. Es ist sehr dauerhaft und wertvoll. Die nordamerikanischen Arten werden forstlich genutzt und unter dem Namen „Red Cedar“ (''Thuja plicata'') und „White Cedar“ (''Thuja occidentalis'') gehandelt. Die Inhaltsstoffe von Lebensbaumholz können Allergien auslösen.<br />
wunderbaren Erscheinungen können auf nichts hindeuten,
Seit der Nachkriegszeit werden [[Schindel#Hölzer und Haltbarkeit|Holzschindeln]] aus kanadischer Rot- und später auch aus Weißzeder nach Deutschland importiert, die eine bessere Witterungsbeständigkeit als die heimische Lärche aufweisen.
was mit dem ewigen [[Wesenskern des Menschen]] zusammenhängt.
 
Wenn sie auch noch so wunderbar sind, sie sind gebunden
=== Naturheilkunde, Toxizität ===
an das, was im Tode sich loslöst und dem Elemente
In der [[Naturheilkunde]] wird Thuja zur Behandlung von [[Warze]]n verwendet. Die Lösung wird auf ein Kosmetikpad aufgetragen und dieses auf die Warze gelegt.
der Erde sich verbindet. Sie können dann nur hinweisen auf
 
eine Welt, die ebenfalls dem Menschen entschwindet, wenn
Insbesondere Zweigspitzen und Zapfen sind durch ein enthaltenes ätherisches Öl giftig und können bei empfindlichen Menschen Hautreizungen verursachen, weshalb das Tragen von Handschuhen beim Schneiden der Pflanze sinnvoll ist. Oral in ausreichender Menge aufgenommen kann das Gift tödlich sein.
er durch die Pforte des Todes geht.|79|106f}}
 
Immer wieder kommt es zu tödlichen Vergiftungen von Weidetieren, wenn Heckenschnitt mit Thuja auf Weideplätzen entsorgt wird<ref>http://www.spiegel.de/panorama/justiz/pferde-in-thueringen-durch-gruenschnitt-vergiftet-a-968784.html</ref>.
 
=== Zierpflanze ===
Die Beliebtheit der Lebensbäume als [[Zierpflanze]] beruht auf der ausgezeichneten Schnittverträglichkeit. Nach der Anlage einer Hecke ist frühzeitig mit einem Schnitt zu beginnen, wobei die Hecke im Querschnitt an einem Trapez orientiert sein sollte. In der Höhe kann eine Hecke im älteren Zustand auch stark gekürzt werden. In der Breite ist dieses nur begrenzt möglich, da der Lebensbaum im Inneren verkahlt und aus verholzten Zweigen und Ästen nicht nachwächst.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Parapsychologie}}
* {{WikipediaDE|Lebensbäume (Gattung)}}
* {{WikipediaDE|Parapsychologie}}
 
== Literatur ==
* Alan Mitchell: ''A Field Guide to the Trees of Britain and Northern Europe.'' Collins, London 1974, ISBN 0-00-212035-6 (englisch).
* Colin Tudge: ''The secret life of trees.'' Penguin, London 2006, ISBN 0-14-101293-5.
* {{Literatur
  |Autor=Christopher J. Earle
  |Titel=''Thuja''
  |Sammelwerk=The Gymnosperm Database
  |Datum=2007
  |Online=[http://www.conifers.org/cu/th/index.htm conifers.org]}}


==Literatur==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Thuja|Lebensbäume}}
* [http://www.pinetum.org/cones/THcones.htm ''Arboretum de Villardebelle'' – Fotos von Zapfen] (englisch).


* {{Literatur |Autor=Max Dessoir |Hrsg=Wilhelm Hübbe Schleiden |Titel=Die Parapsychologie |Sammelwerk=Sphinx. Monatsschrift für die geschichtliche und experimentale Begründung der übersinnlichen Weltanschauung auf monistischer Grundlage |Band=7 |Ort=Leipzig und Braunschweig |Datum=1889 |Seiten=341–344, Zitat siehe S. 342.}}
== Einzelnachweise ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Wirklichkeit der höheren Welten''. IV. Vortrag vom 29. November 1921, [[GA 79]], TB, Dornach 1981, S. 91 - 92 {{Vorträge|79}}
<references>
<ref name="Gothan-Weyland">
Walther Gothan, Hermann Weyland: ''Lehrbuch der Paläobotanik.'' Akademie-Verlag, Berlin 1954, {{DNB|451621867}}.
</ref>
<ref name="Weitschat-Wichard1998">
Wolfgang Weitschat, Wilfried Wichard: ''Atlas der Pflanzen und Tiere im Baltischen Bernstein.'' Pfeil, München 1998, ISBN 3-931516-45-8.
</ref>
<ref name="Krumbiegel2006">
Günter Krumbiegel, Brigitte Krumbiegel: ''The history, tendencies and the state of research on inclusions in Saxon (Bitterfeld) amber.'' In: ''Amber – views – opinions.'' Warschau 2006.
</ref>
</references>


{{GA}}
[[Kategorie:Bäume]]
[[Kategorie:Nadelbäume]]
[[Kategorie:Koniferen]]
[[Kategorie:Zypressengewächse (Cupressaceae)]]
[[Kategorie:Lebensbäume (Thuja)|!]]


[[Kategorie:Parawissenschaft]]
{{Wikipedia}}
[[Kategorie:Parapsychologie|!]]

Version vom 26. Januar 2018, 04:18 Uhr

Lebensbäume

Zweig mit schuppenförmigen Blättern und reife Zapfen des Abendländischen Lebensbaumes (Thuja occidentalis).

Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Coniferopsida
Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Zypressengewächse (Cupressaceae)
Unterfamilie: Cupressoideae
Gattung: Lebensbäume
Thuja
L.

Lebensbäume oder Thujen (Thuja) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae) innerhalb der Ordnung der Kiefernartigen (Pinales). Es gibt zwei Arten in Nordamerika und drei im östlichen Asien.

Die Arten und ihre Sorten, außer dem Sichuan-Lebensbaum (Thuja sutchuenensis), werden allgemein in Kultur genutzt; vor allem der Abendländische Lebensbaum (Thuja occidentalis) wird häufig als Heckenpflanze verwendet.

Beschreibung

Thuja-Arten und ihre Sorten wachsen als immergrüne Bäume oder Sträucher. Der mit 53 m höchste Baum der Gattung ist die „Quinault Lake Cedar“ nördlich des Quinault Lake in den Olympic Mountains im Bundesstaat Washington. Der Stamm mit einem Stammdurchmesser von 594 cm ist hohl, dennoch weist der Baum insgesamt ein Volumen von 500 m³ auf. Die schuppenförmigen Blätter stehen gegenständig in vier Reihen an den Zweigen. Sie unterscheiden sich in Flächen- und Kantenblättern und besitzen gelegentlich Öldrüsen.

Thuja-Arten sind einhäusig (monözisch), es befinden sich also männliche und weibliche Zapfen an einer Pflanze. Die männlichen Zapfen besitzen in der Regel sechs bis zehn (in seltenen Fällen mindestens 4 maximal 16) Mikrosporophylle. Jedes Mikrosporophyll besitzt zwei bis vier Pollensäcke. Die weiblichen Zapfen stehen einzeln endständig an den Zweigen. Sie besitzen vier bis sechs Paare Samenschuppen, von denen nur die mittleren, größeren zwei bis drei Paare fertil sind. Die kleinen, eiförmigen, ledrigen Zapfen reifen und öffnen sich im gleichen Jahr der Bestäubung. Jede fertile Samenschuppe besitzt ein bis drei Samen. Die Samen besitzen zwei seitliche, schmale Flügel.

Die Keimlinge besitzen zwei Keimblätter (Kotyledonen).

Systematik und Namensgebung

Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata) mit idealisiertem Wuchs in deutscher Parklandschaft (Saarbrücken)
Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata) in Kanada (Vancouver Island)
Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata)
Japanischer Lebensbaum (Thuja standishii)

Der Name „Lebensbaum“ ist im Deutschen wegen seiner weiteren Bedeutungen mehrdeutig (z. B. auch verwendet für Scheinzypressen[1]) und in seiner Verwendung für die Bezeichnung der Gattung als reiner Buchname anzusehen. Im deutschen Sprachgebrauch ist die Bezeichnung „Thuja“ weitaus üblicher.

In der Gattung Lebensbäume (Thuja) gibt es fünf Arten:

Eine weitere Art, der Morgenländische Lebensbaum oder auch „Chinesische Thuja“, der früher als Thuja orientalis hier zugeordnet wurde, wird inzwischen unter dem Namen Platycladus orientalis in eine eigene Gattung Platycladus gestellt.[2][3]

Die einzelnen Arten der Gattung Thuja sind unter anderem am aromatischen Duft der zerriebenen schuppenförmigen Blätter unterscheidbar. So duftet Thuja koraiensis nach Mandelkuchen, Thuja plicata (sogar schon ohne Zerreiben) nach Ananas, Thuja occidentalis nach Apfelmus mit Gewürznelken und der Duft von Thuja standishii erinnert an Zitronenbonbons.

Fossile Belege

Die nicht häufigen fossilen Vertreter (oder nahen Verwandten) der Gattung Thuja werden zumeist als „Thuites“ bezeichnet.[4] Thuites-Zweigreste sind bereits aus Ablagerungen der Trias bekannt.[5] Im Tertiär waren Vertreter dieser Gattung zweifelsfrei auch in Europa heimisch. Aus dem eozänen/oligozänen Baltischen Bernstein sind vier Thuites-Arten beschrieben.[6] Auch aus der Lagerstätte des vermutlich überwiegend miozänen Bitterfelder Bernsteins sind Einschlüsse von Pflanzenteilen dieser Gattung überliefert.[7]

Verwendung

Holz

Lebensbäume besitzen ein leichtes, rotbraunes Kernholz. Es ist sehr dauerhaft und wertvoll. Die nordamerikanischen Arten werden forstlich genutzt und unter dem Namen „Red Cedar“ (Thuja plicata) und „White Cedar“ (Thuja occidentalis) gehandelt. Die Inhaltsstoffe von Lebensbaumholz können Allergien auslösen.
Seit der Nachkriegszeit werden Holzschindeln aus kanadischer Rot- und später auch aus Weißzeder nach Deutschland importiert, die eine bessere Witterungsbeständigkeit als die heimische Lärche aufweisen.

Naturheilkunde, Toxizität

In der Naturheilkunde wird Thuja zur Behandlung von Warzen verwendet. Die Lösung wird auf ein Kosmetikpad aufgetragen und dieses auf die Warze gelegt.

Insbesondere Zweigspitzen und Zapfen sind durch ein enthaltenes ätherisches Öl giftig und können bei empfindlichen Menschen Hautreizungen verursachen, weshalb das Tragen von Handschuhen beim Schneiden der Pflanze sinnvoll ist. Oral in ausreichender Menge aufgenommen kann das Gift tödlich sein.

Immer wieder kommt es zu tödlichen Vergiftungen von Weidetieren, wenn Heckenschnitt mit Thuja auf Weideplätzen entsorgt wird[8].

Zierpflanze

Die Beliebtheit der Lebensbäume als Zierpflanze beruht auf der ausgezeichneten Schnittverträglichkeit. Nach der Anlage einer Hecke ist frühzeitig mit einem Schnitt zu beginnen, wobei die Hecke im Querschnitt an einem Trapez orientiert sein sollte. In der Höhe kann eine Hecke im älteren Zustand auch stark gekürzt werden. In der Breite ist dieses nur begrenzt möglich, da der Lebensbaum im Inneren verkahlt und aus verholzten Zweigen und Ästen nicht nachwächst.

Siehe auch

Literatur

  • Alan Mitchell: A Field Guide to the Trees of Britain and Northern Europe. Collins, London 1974, ISBN 0-00-212035-6 (englisch).
  • Colin Tudge: The secret life of trees. Penguin, London 2006, ISBN 0-14-101293-5.
  •  Christopher J. Earle: 'Thuja'. In: The Gymnosperm Database. 2007 (conifers.org).

Weblinks

Commons: Lebensbäume - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Armin Jagel, Veit Dörken: Weihnachtsgrün und Friedhofskoniferen – Bestimmung immergrüner Nadelbäume ohne Zapfen. In: Jahrbuch des Bochumer Botanischen Vereins. Band 4, 2013, S. 208-307 (botanik-bochum.de PDF 8,6 MB)
  2. Armin Jagel, Thomas Stützel: Untersuchungen zur Morphologie und Morphogenese der Samenzapfen von Platycladus orientalis (L.) Franco (= Thuja orientalis L.) und Microbiota decussata Kom. (Cupressaceae). In: Bot. Jahrb. Syst. Band 123, 2001, S. 337–404.
  3. Armin Jagel, Veit Martin Doerken: Morphology and morphogenesis of the seed cones of the Cupressaceae – part II: Cupressoideae. In: Bull. CCP 4(2), 2015, S. 51-78 (cupressus.net PDF 7 MB)
  4. Walther Gothan, Hermann Weyland: Lehrbuch der Paläobotanik. Akademie-Verlag, Berlin 1954, DNB 451621867.
  5. I. A. Dobruskina. Triassic Floras of Eurasia. In: Österreichische Akademie der Wissenschaften Schriftenreihe der Erdwissenschaftlichen Kommissionen Nr. 10. New York 1994.
  6. Wolfgang Weitschat, Wilfried Wichard: Atlas der Pflanzen und Tiere im Baltischen Bernstein. Pfeil, München 1998, ISBN 3-931516-45-8.
  7. Günter Krumbiegel, Brigitte Krumbiegel: The history, tendencies and the state of research on inclusions in Saxon (Bitterfeld) amber. In: Amber – views – opinions. Warschau 2006.
  8. http://www.spiegel.de/panorama/justiz/pferde-in-thueringen-durch-gruenschnitt-vergiftet-a-968784.html


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