Gog und Magog und Obere Götter: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Gog''' ist ein symbolischer Name für den mächtigen und stolzen Anführer der gewaltigen Horden aus Skythien und Tartarsan. '''Magog''' ist der Sohn Japhets (1. Mo 10,2), dessen Nachfahren sich über die Steppen im Norden ausbreiteten und nach dem das Land benannt wurde. In Hesekiel 38,2 heißt es: „Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Gog vom Land Magog, den Fürsten von Rosch, Mesech und Tubal." Gog ist der Fürst von Rosch, Mesech und Tubal, was manche als Hinweis auf Russland, Moskau und Tobolsk sehen. Diese „aus dem Norden kommend", werden „das Land wie eine Wolke bedecken" und werden Israel im Land Palästina angreifen, aber von Gott geschlagen werden (Hes 38,2.18; 39,1.6.11). Das Tal, worin sie begraben werden, wird Hamon-Gog genannt werden, „Tal der Menge Gogs" (Hes 39,11.15). Die Vernichtung dieser Horden wird die Heiden, das heißt die Völker außerhalb des westlichen Reiches des Antichristen, dazu bringen, den Herrn kennenzulernen.
'''Hauptgott''' (auch '''oberster Gott''') ist der wichtigste [[Gott]] in den [[Polytheismus|polytheistischen]] [[Religion]]en, die vor allem im [[Altertum]] verbreitet waren.
Der Hauptgott hat Macht über die ihm [[Hierarchie|hierarchisch]] untergeordneten Götter, die ihm als Gehilfen zugeordnet und in der Regel mit ihm verwandt sind. Daraus bildeten sich verschiedene [[Klassifizierung|Kategorie]]n von Zuständigkeiten mit einem mitunter weit verzweigten [[Stammbaum]] der Götter unter denen aber stets eine Gruppe (in europäischen Pantheen oftmals von sechs Göttern) herausragt, und die obere Zuständigkeiten haben, die so weit gehen können, dass sie die Allmacht des obersten Gottes eingrenzen. Diese Struktur widerspiegelt die sozial-kulturellen Verhältnisse in der jeweiligen menschlichen Gesellschaft und projiziert so menschenähnliche Verhältnisse auf die Götter, die entweder als im [[Himmel (Religion)|Himmel]] oder unterirdisch (Hades) wohnend gedacht wurden und als Elternpaare mit ihren Kindern und Geschwistern lebten. Diese göttliche Ordnung übertrug sich auf jene Herrscherhäuser in denen der [[König]] (z. B. der [[Pharao]] im [[Altes Ägypten|Alten Ägypten]]) als Gott oder Vertreter Gottes auf Erden angesehen wurde.  


In Offenbarung 20,8+9 lesen wir auch von Gog und Magog, die „das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt" Jerusalem angreifen. Aber dies darf nicht mit der Prophezeihung in Hesekiel verwechselt werden, denn hier kommen sie „von den vier Ecken der Erde" und die Schlachten finden nicht zur selben Zeit statt. In Hesekiel findet die Schlacht statt, bevor Israel schließlich im Land ist, wie man das aus dem Kontext entnehmen kann. In der Offenbarung findet die Schlacht am Ende des 1000jährigen Reiches statt, gefolgt von der endgültigen Vernichtung der Feinde Gottes, die von Satan angeführt werden. Während Hesekiel zweifelsohne einen Hinweis auf konkrete Personen und Völker gibt, sind „Gog und Magog" hier symbolische Namen, die benutzt werden, um alle stolzen und mächtigen Horden nach dem tausendjährigen Reich anzudeuten, deren Zahl „wie das Sand am Meer ist". Sie werden von Satan zusammengeführt von allen Ecken der Erde, um das Reich des Herrn Jesus anzugreifen, und dabei jedoch mit Feuer vom Himmel verzehrt werden. Denn Satan wird, wenn er losgelassen ist, nicht imstande sein, ein Reich gegen den Herrn aufzurichten.
==Ägyptische Mythologie==
[[Re (Ägyptische Mythologie)|Re]] (chronologisch später [[Aton]]) wurde in der [[Ägyptische Mythologie|ägyptischen Mythologie]] als [[Sonnengott]] verehrt. Ebenso wie [[Inti (Gottheit)|Inti]] bei den [[Inka]]s wurde somit die [[Sonne]] als Zentrum aller lebensspendenden [[Schöpfer]]kraft angesehen.


{{GZ|Die Ereignisse, von denen der Apokalyptiker spricht, die kommen ja. Es handelt sich bloß darum, wie sie verlaufen. Und in den Ereignissen der Zukunft gibt es ja eigentlich überall noch zwei Eventualitäten: die eine ist der mögliche Verlauf im Sinne der von den Göttern bedachten Menschheitsevolution, die andere Eventualität – dagegen. Nun, die Intellektualität bricht herein, die Menschen werden immer intelligenter und intelligenter, nicht durch Inspiration, sondern durch eigene Kraft. Das bricht herein. Aber auf der anderen Seite ist durch Einflüsse, die wiederum von luziferischer Seite herkommen, doch die Menschheit schwach erhalten worden. Und so wird es Gruppenbildungen geben, trotzdem im Zeitalter der Individualität, dem eigentlichen christlichen Zeitalter, das Individuelle das für die Menschheit Heilsame ist. Es wird Gruppenbildungen geben, aber diese Gruppenbildungen müssen aus der Gefahr herausgehoben werden, in der sie sind. Und so wird der Zeitpunkt eintreten, wo in der Tat die satanische Macht durch dasjenige, was sie an Anstrengungen entwickelt hat, um die Intelligenzkräfte der Menschheit zu gewinnen, wo diese satanische Macht so groß sein wird, daß sie an alle Gruppen, die sich gebildet haben, herantreten wird; so daß es wirklich so kommen wird, daß Satans Macht nach den vier Ecken der Welt wirken wird. Und diese Gruppen, kleinere Gruppen: Gog, größere Gruppen: Magog, sie werden der Versuchung, der Verführung der satanischen Macht ausgesetzt sein. Und ob dann diejenigen, die die Spiritualität mittlerweile in die Hand genommen haben, eine solche Intensität entwickeln, daß die menschliche Intellektualität mit Hilfe der Michael-Kraft dahin geführt werden kann, wo sie hingehört – an die Ursprungsmächte, die im Ausgang der menschlichen Entwickelung da waren, und die dasjenige, was Menschen bisher geworden sind, weiterführen wollen mit der menschlichen Freiheit –, das ist dasjenige, was sich dann entscheiden wird. Davon wird ungeheuer viel abhängen, ob die Menschen dazu kommen werden, wirkliche Spiritualität, wirkliche Geistigkeit mit einer inneren Ordnung auch gründlich zu verstehen. Es werden alle Schwächen der Menschen dazu benützt – weil eben die denkbar größte Intellektualität bei den ahrimanischen Mächten ist –, es werden alle Schwächen der Menschen, namentlich ihre Eitelkeit und ihre Unwahrhaftigkeit dazu benützt, um die Menschen herüberzubekommen.|346|262f}}
== Griechische Mythologie ==
In der [[griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] war [[Zeus]] als [[olymp]]ischer Göttervater der Hauptgott, zeitlich vor ihm [[Kronos]], davor [[Uranos]]. Die [[römische Mythologie|römische]] Entsprechung war [[Jupiter (Mythologie)|Jupiter]] (zeitlich vor ihm [[Saturn (Mythologie)|Saturnus]]), in der [[Germanische Mythologie|germanischen Mythologie]] war es [[Thor]], vor ihm [[Odin]], zeitlich vor ihm vermutlich [[Tyr]] (ggf. auch Bur), in der [[Wanen]]linie war es Niörd.


== Literatur ==
== Keltische Mythologie ==
#Rudolf Steiner: ''Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V'', [[GA 346]] (2001), ISBN 3-7274-3460-0 {{Vorträge|346}}


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Eine Bewertung der [[Keltische Mythologie|keltischen]] Götter ist vor allem durch die [[Interpretatio Romana]] möglich. Allerdings ist die Einteilung umstritten, da nicht klar ist, inwieweit die [[Römer]] das Weltbild der [[Kelten]] verstanden haben. Ob eine Gottheit als oberste Gottheit bezeichnet werden kann, ist unklar. Allgemeiner Konsens unter den Experten besteht aber darin, Götter als Hauptgötter zu betiteln, die mit dem Himmel assoziiert werden. Ein weiterer Hinweis kann die Verbreitung von [[Epigraphik|Weihinschriften]] geben. So wird davon ausgegangen, dass weit verbreitete Götter eher als Hauptgott gesehen werden konnten. So werden zu ihnen [[Taranis]], [[Dagda]], [[Teutates]] und [[Cernunnos]] als Hauptgötter, [[Rigani]], [[Danu]] und [[Dôn]] lassen sich als Hauptgöttinnen interpretieren. Die Grenzen sind jedoch verschwommen und die Aufzählung ist beispielhaft.


[[Kategorie:Bibel]] [[Kategorie:Altes Testament]] [[Kategorie:Widersacher]]
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Hauptgottheit}}
 
[[Kategorie:Chthonische Götter]]
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 4. Juli 2022, 06:25 Uhr

Hauptgott (auch oberster Gott) ist der wichtigste Gott in den polytheistischen Religionen, die vor allem im Altertum verbreitet waren. Der Hauptgott hat Macht über die ihm hierarchisch untergeordneten Götter, die ihm als Gehilfen zugeordnet und in der Regel mit ihm verwandt sind. Daraus bildeten sich verschiedene Kategorien von Zuständigkeiten mit einem mitunter weit verzweigten Stammbaum der Götter unter denen aber stets eine Gruppe (in europäischen Pantheen oftmals von sechs Göttern) herausragt, und die obere Zuständigkeiten haben, die so weit gehen können, dass sie die Allmacht des obersten Gottes eingrenzen. Diese Struktur widerspiegelt die sozial-kulturellen Verhältnisse in der jeweiligen menschlichen Gesellschaft und projiziert so menschenähnliche Verhältnisse auf die Götter, die entweder als im Himmel oder unterirdisch (Hades) wohnend gedacht wurden und als Elternpaare mit ihren Kindern und Geschwistern lebten. Diese göttliche Ordnung übertrug sich auf jene Herrscherhäuser in denen der König (z. B. der Pharao im Alten Ägypten) als Gott oder Vertreter Gottes auf Erden angesehen wurde.

Ägyptische Mythologie

Re (chronologisch später Aton) wurde in der ägyptischen Mythologie als Sonnengott verehrt. Ebenso wie Inti bei den Inkas wurde somit die Sonne als Zentrum aller lebensspendenden Schöpferkraft angesehen.

Griechische Mythologie

In der griechischen Mythologie war Zeus als olympischer Göttervater der Hauptgott, zeitlich vor ihm Kronos, davor Uranos. Die römische Entsprechung war Jupiter (zeitlich vor ihm Saturnus), in der germanischen Mythologie war es Thor, vor ihm Odin, zeitlich vor ihm vermutlich Tyr (ggf. auch Bur), in der Wanenlinie war es Niörd.

Keltische Mythologie

Eine Bewertung der keltischen Götter ist vor allem durch die Interpretatio Romana möglich. Allerdings ist die Einteilung umstritten, da nicht klar ist, inwieweit die Römer das Weltbild der Kelten verstanden haben. Ob eine Gottheit als oberste Gottheit bezeichnet werden kann, ist unklar. Allgemeiner Konsens unter den Experten besteht aber darin, Götter als Hauptgötter zu betiteln, die mit dem Himmel assoziiert werden. Ein weiterer Hinweis kann die Verbreitung von Weihinschriften geben. So wird davon ausgegangen, dass weit verbreitete Götter eher als Hauptgott gesehen werden konnten. So werden zu ihnen Taranis, Dagda, Teutates und Cernunnos als Hauptgötter, Rigani, Danu und Dôn lassen sich als Hauptgöttinnen interpretieren. Die Grenzen sind jedoch verschwommen und die Aufzählung ist beispielhaft.

Siehe auch

Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Obere Götter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.