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imported>Joachim Stiller |
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| Der '''Fuß''' ([[lat.]] ''pes'', [[Wikipedia:Genitiv|gen.]] ''pedis''; {{ELSalt|πούς ''pous''}}, gen. {{polytonisch|ποδός}} ''podos'') bildet den untersten Abschnitt des [[Wikipedia:Untere Extremität|Beins]] der [[Wirbeltiere|Landwirbeltiere]] und des [[Mensch]]en. Der menschliche Fuß besteht aus der Fußwurzel, dem Mittelfuß und fünf freien Zehen und ist aufgrund des [[Aufrichtekraft|aufrechten Gangs]] anatomisch und funktionell besonders komplex aufgebaut und optimal als Trage- und Fortbewegungsorgan an die [[irdisch]]en Verhältnisse angepasst, ohne so fest an die Erdenverhältnisse gebunden zu sein wie das [[Tier]].
| | [[Kategorie:Linguistischer Analytiker|!]] |
| | | [[Kategorie:Linguistische Analyse|!101]] |
| <div style="margin-left:20px">
| | [[Kategorie:Linguist]] |
| "Wenn wir eine Linie ziehen durch das Rückgrat des Tieres, so wird
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| ja, wenn wir die Hauptrichtung einhalten, diese Linie nicht ganz
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| gerade, sondern etwas gebogen. Ich sehe von der S-förmigen Richtung
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| ab, und ich nehme die Biegung etwas nach unten. Im wesentlichen,
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| wenn wir das Durchschnitts-Krümmungsmaß bei den Tieren
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| nehmen, werden wir finden, daß wir diese Linie, die durchs Rückgrat
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| geht, zu einem Kreis erweitern könnten, der ganz um die Erde
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| herum geht. Ein richtiger Umkreis um die Erde! Das heißt, wenn
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| wir einen Parallel-Kreis ziehen zur Erde, so geht der durch das
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| Rückgrat des Tieres. Wenn wir denselben Kreis für den Menschen
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| ziehen würden mit seinem Rückgrat, so ginge der natürlich nicht
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| um die Erde herum, sondern wenn Sie ihn vollständig klar denken
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| könnten, so würden Sie finden, daß dieser Kreis, der dadurch entsteht,
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| einen Mittelpunkt hat: Beim Tier haben Sie gerade gesehen,
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| sein Mittelpunkt würde der Mittelpunkt der Erde sein; beim Menschen
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| aber würde der Mittelpunkt der Mittelpunkt des Mondes sein.
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| Warum? Weil der Mensch diejenige Entwickelungsstufe, die das
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| Tier heute mit Bezug auf die Erde durchmacht, schon während der
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| alten Mondenzeit durchgemacht hat, und das ist ihm als ein Erbstück
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| geblieben, daß er mit dem, was vom Mond übrig geblieben
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| ist, so zusammenhängt, wie das Tier mit der Erde zusammenhängt.
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| Also der Mensch hängt mit dem, was vom Monde übrig geblieben
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| ist, so zusammen, wie das Tier mit der Erde zusammenhängt. Der
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| Mensch hat sich also seinem Planeten entrissen. Er ist nicht so mit
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| seinem Planeten verbunden, wie das Tier. Er ist in bezug auf seine
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| äußere physische Wesenheit gewissermaßen von seinem Planeten
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| losgerissen. Aber er ist insofern losgerissen, als eine Seite seines Wesens
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| von diesem Planeten losgekommen ist. Statt daß der Kreis, von
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| dem ich gesprochen habe, um die Erde herumgeht, geht er in die Erde
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| hinein. Dadurch aber hat der Mensch seine Fuß-Stellung zur Erde
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| empfangen, dadurch ist der Mensch mit einer Kraft mit der Erde verbunden,
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| die ausgedrückt wird durch die Art und Weise, wie seine
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| Füße zur Erde stehen. Mit dem ganzen Herübergehen des Menschen
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| von der Mondenentwickelung zur Erdenentwickelung hängt dieses
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| zusammen, daß die Hände entrissen worden sind der Erde, die Füße
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| noch mit der Erde zusammenhängen. Versteht man des Menschen
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| Form so, wie sie sich gebildet hat beim Herübergang von der Mondenentwickelung
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| zur Erdenentwickelung, so muß man sagen: Insoweit
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| gehört der Mensch der Erde an, als die Erde vermocht hat, einen
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| Teil von ihm in der Richtung der Füße und in der ganzen Gestaltung
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| der Füße an sich zu ziehen." {{Lit|{{G|167|258f}}}}
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Gegenwärtiges und Vergangenes im Menschengeiste'', [[GA 167]] (1962), ISBN 3-7274-1670-X {{Vorträge|167}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Tier]] | |