Bereitschaftspotential und Kategorie:Linguistischer Analytiker: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Bereitschaftspotential.gif|mini|500px|Das [[Bereitschaftspotential]] nach der Publikation von [[Wikipedia:Hans Helmut Kornhuber|H. H. Kornhuber]] und [[Wikipedia:Lüder Deecke|L. Deecke]] (1965; Abb. 1, S. 4)]]
[[Kategorie:Linguistischer Analytiker|!]]
 
[[Kategorie:Linguistische Analyse|!101]]
Das '''Bereitschaftspotential''' oder kurz '''BP''' ({{EnS|''readiness potential''}}, kurz '''RP''') ist ein mittels [[EEG]] von der Kopfhaut ableitbares negatives [[elektrisches Potential]], das kurz vor [[willkürlich]]en [[Bewegung]]en in bestimmten [[Hirnareal|Arealen]] der [[Großhirnrinde]] erregt wird, vor allem im [[Prämotorischer Cortex|prämotorischen]] und [[Supplementär-motorischer Cortex|supplementär-motorischen Cortex]] und im [[Wikipedia:Gyrus cinguli|Gyrus cinguli]].
[[Kategorie:Linguist]]
 
Das Bereitschaftspotential wurde 1964 von dem deutschen Hirnforscher [[Wikipedia:Hans Helmut Kornhuber|Hans Helmut Kornhuber]] (1928-2009) gemeinsam mit seinem damaligen Dissertanten [[Wikipedia:Lüder Deecke|Lüder Deecke]] (* 1938) entdeckt und im folgenden Jahr publiziert<ref name="Kornhuber">[[Wikipedia:Hans Helmut Kornhuber|Hans H. Kornhuber]], [[Wikipedia:Lüder Deecke|Lüder Deecke]]: ''Hirnpotentialänderungen bei Willkürbewegungen und passiven Bewegungen des Menschen: Bereitschaftspotential und reafferente Potentiale.'' In: ''[[Wikipedia:Pflügers Arch|Pflügers Arch]]'' 284, 1965, S. 1–17; {{doi|10.1007/BF00412364}} [https://www.researchgate.net/publication/36191975_Hirnpotentialanderungen_be_Willkurbewegungen_und_passiven_Bewegungen_des_Menschen_Bereitschaftspotential_und_reafferente_Potentiale online]</ref>. Da das BP mit etwa 10-15 µV verglichen mit anderen Gehirnaktivitäten relativ schwach ist, muss es aus einer großen Reihe von Versuchen ermittelt werden. Kornhuber und Deecke führten dazu 94 Versuche mit 12 gesunden Versuchspersonen durch und mittelten die an drei Elektroden gemessenen Werte. Bei jedem Versuch wurden dabei zwischen 100 bis 500 Einzelbewegungen registriert. Die Versuchsperson wurde meist aufgefordert, die Bewegungen
nicht rhythmisch, sondern in unregelmäßigen Abständen mit Pausen von mehr als 15 Sekunden auszuführen.
 
{{LZ|Die typischen corticalen Potentialschwankungen
(Abb. 1-5) sind manchmal schon nach 20 Willkürbewegungen wenigstens
andeutungsweise zu sehen. Oft findet man erst bei mehr als
100 Bewegungen einen genügend glatten Null-Versuch und eine verwertbare
Kurve. Willkürbewegungen der Hand oder des Fußes geht regelmäßig ein langsam anwachsendes Oberflächen-negatives Potential voraus,
das durchschnittlich (mit großer Streuung) 1-1,5 sec vor der Muskelaktivitiät beginnt und eine Höhe von durchschnittlich etwa 10 bis
15 v erreicht. Diese flach ansteigende negative Welle vor der Bewegung wird im folgenden auch „Bereitschaftspotential“ genannt.|Kornhuber/Deeker, S. 4<ref name="Kornhuber />}}
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
[[Kategorie:Neurowissenschaften]]

Aktuelle Version vom 10. März 2020, 21:20 Uhr