Tiere und Jakobus, Sohn des Alphäus: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:El Greco - St. James the Less - Google Art Project.jpg|mini|Jakobus der Jüngere, Gemälde von [[Wikipedia:El Greco|El Greco]] (zwischen 1608 und 1614)]]
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[[Datei:Esox Lucius.jpg|thumb|200px|Europäischer [[Wikipedia:Hecht|Hecht]] (Esox lucius)]]
[[File:Bufo bufo sitting-Iric2006.jpg|mini|200px|[[Wikipedia:Erdkröte|Erdkröte]]]]
[[File:Zamenis longissimus.jpg|mini|200px|[[Wikipedia:Äskulapnatter|Äskulapnatter]]]]
Die '''Tiere''' ([[lat.]] ''animal''; {{ELSalt|ζῷον}}, ''zóon''; {{HeS|בְּהֵמָה|Behema}}, „Tier, Haustier, Vieh“), die auf [[Erde (Planet)|Erden]] neben [[Mineral]]en, [[Pflanzen]] und [[Mensch]]en ein eigenständiges [[Naturreich]] bilden, sind [[Seele|beseelte]] [[Lebewesen]], die über einen eigenständigen [[Ätherleib]] und [[Astralleib]], aber über kein [[individuell]]es [[Ich]] verfügen. Das [[Ich der Tiere]], die jeder Art und Gattung zugehörige [[Gruppenseele der Tiere]], lebt jedoch als [[wesen]]hafte geistige Realität auf dem [[Astralplan]].


== Der Astralleib der Tiere ==
'''Jakobus, Sohn des Alphäus''', kurz '''Jakobus Alphäus''', oder '''Jakobus der Jüngere''' ([[lat.]] ''Jacobus minor''; † um [[Wikipedia:62|62]] in [[Jerusalem]]) ist der an zweiter Stelle genannte der beiden [[Apostel]] mit dem Namen Jakobus, so genannt zur Unterscheidung von [[Jakobus der Ältere|Jakobus dem Älteren]], dem Erstgenannten. In vielen Konfessionen wird er als [[Wikipedia:Heiliger|Heiliger]] verehrt.
Die Tiere verfügen über einen eigenen Astralleib, doch ist er nicht so in sich abgeschlossen, wie der des auf [[Erde (Planet)|Erden]] verkörperten [[Mensch]]en. Eine ähnliche Gestalt zeigt allerdings der werdende Astralleib, den sich der Mensch bildet, bevor er zur irdischen [[Inkarnation]] herabsteigt.


<div style="margin-left:20px">
== Bibel ==
"Der menschliche Astralleib hat eine in Grenzen eingeschlossene
Jakobus wird nur in den Apostellisten ({{B|Mt|10|3}}, {{B|Mk|3|18}}, {{B|Lk|6|15}} und {{B|Apg|1|13}}) im [[Neues Testament|Neuen Testament]] erwähnt.<ref>[[Wikipedia:Eckhard J. Schnabel|Eckhard J. Schnabel]]: ''Urchristliche Mission'', TVG, 2002, S. 263</ref> Dort wird er „Jakobus, Sohn des Alphäus“ genannt – im Gegensatz zu einem anderen Apostel gleichen Namens, der als „Jakobus, Sohn des Zebedäus“ bezeichnet wird. In der kirchlichen Tradition haben sich die Bezeichnungen „Jakobus der Jüngere“ und „Jakobus der Ältere“ durchgesetzt.
Gestalt, er hat bestimmte Konturen. Solche bestimmten
Umrisse hat der Astralkörper der Tiere nicht. Die Astralkörper
der Tiere sehen ganz anders aus. Sie gehören nicht zu einem einzelnen
Wesen, sondern für ganze Gruppen von Tieren sind Gruppenseelen
vorhanden. Gleichsam an einem gemeinsamen Stamm
hängen die einzelnen physischen Tiere, und von diesen einzelnen
Tieren führen dann eine Art Stränge zu den Gruppenseelen, welche
die Tiere bewegen. Sie können auch gewisse Tiergestalten, welche
nicht im Physischen angetroffen werden können, im Astralraum
entdecken. Diese Astralkörper sind werdende Menschen, die ihre
Astralkörper ausbilden und weiter entwickeln, um für solche, die
aus der geistigen Welt herabkommen, ein geeignetes Vehikel zu
bilden." {{Lit|{{G|88|67f}}}}
</div>


== Das Gruppen-Ich der Tiere ==
Sein Grab soll sich in der [[Wikipedia:Santi XII Apostoli|Basilika der hll. zwölf Apostel]] in Rom befinden.


Indem das [[Gruppen-Ich der Tiere]] gestaltend in den Astralleib hineinwirkt, bildet sich die [[tierische Gruppenseele]], die von den [[Hebräer]]n [[Nephesch]] genannt wurde. Sie umschwebt das einzelne Tier gleichsam von außen und reguliert namentlich die [[Atmung]]stätigkeit. Erst beim [[Mensch]]en zieht Nephesch als [[Empfindungsseele]] ins Innere ein.
== Namenskontroverse ==
In der Kirchengeschichte wurde Jakobus, der Sohn des [[Alphäus]], auch mit [[Jakobus der Kleine|Jakobus dem Kleinen]] und [[Jakobus der Gerechte|Jakobus dem Gerechten]], dem Bruder Jesu, gleichgesetzt. Jakobus der Kleine wird in der Bibel nur einmal erwähnt (Mt 27,56) und zwar als Sohn einer Jüngerin Jesu namens Maria und Bruder eines Joses. In der kirchlichen Tradition wurde diese Maria mit der [[Maria Kleophae]] aus dem [[Johannesevangelium]] {{B|Joh|19|25}} gleichgesetzt und teilweise zu einer Halbschwester der [[Maria (Mutter Jesu)|Mutter Jesu]] gemacht, aber auch Kleophas zu einem Bruder des hl. [[Josef von Nazaret|Josef]]. Die Gleichsetzung mit Jakobus, dem Bruder Jesu, kommt daher, dass die Tradition die in der Bibel erwähnten „Brüder“ Jesu – Jakobus, Simeon, Judas und Joses – als seine Verwandten ansieht. Diese Tendenz, alle biblischen Figuren gleichen Namens zu einer Person zu machen, führte im Extremfall dazu, dass man die drei anderen Brüder Jesu mit den Aposteln [[Simon Zelotes]] und [[Judas Thaddäus]] sowie mit [[Barnabas (Apostel)|Josef Barnabas]] aus der [[Apostelgeschichte]] gleichsetzte und als einen fünften Bruder den Apostel [[Matthäus (Evangelist)|Matthäus]] beifügte, da dieser möglicherweise mit dem im [[Matthäusevangelium]] erwähnten Zöllner Levi, dem Sohn des Alphäus, identisch ist.


<div style="margin-left:20px">
Die Gleichsetzung von Jakobus Alphäus mit Jakobus, dem Kleinen, und Jakobus, dem Herrenbruder, wurde im sechzehnten Jahrhundert auf dem [[Wikipedia:Konzil von Trient|Konzil von Trient]] für die katholische Kirche verbindlich gemacht, ist aber schwer begründbar und teils auch innerhalb der katholischen Exegeten umstritten.<ref>Heinrich Schlier: ''Der Brief an die Galater'', Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1989, S. 61</ref>
"Beim Tier liegt ein Atmungsprozeß vor, der sozusagen streng von außen geregelt ist, der dem inneren individuellen Ich in der heute geschilderten Beziehung nicht unterliegt. Das, was den Atmungsprozeß unterhält, was ihn eigentlich regelt, das nannte man zum Beispiel in der alttestamentlichen Geheimlehre die «Nephesch». Das ist in Wahrheit das, was man die «tierische Seele» nennt. Also was beim Tier ein Gruppen-Ich ist, das ist die Nephesch. Und in der Bibel heißt es ganz richtig: Und der Gott blies - oder hauchte - dem Menschen die Nephesch - die tierische Seele - ein, und der Mensch ward eine lebendige Seele in sich selber. - Dies versteht man natürlich sehr häufig falsch, weil man in unserer Zeit solche tiefen Schriften nicht lesen kann, denn man liest einseitig. Wenn zum Beispiel dasteht: Und der Gott hauchte dem Menschen die Nephesch ein, die tierische Seele -, so heißt das nicht, er schuf sie in diesem Moment, sondern sie war schon da. Daß sie vorher nicht da war, das steht nicht da. Sie war vorhanden, äußerlich. Und was der Gott tat, war, daß er das, was vorher als Gruppenseele äußerlich vorhanden war, dem Menschen in das Innere verlegte. Das ist das Wesentliche, daß man einen solchen Ausdruck in seiner wirklichen Gründlichkeit versteht. Man könnte fragen: Was entstand denn dadurch, daß die Nephesch in das menschliche Innere verlegt wurde? Dadurch wurde es möglich, daß der Mensch jene Erhabenheit über das Tier erlangte, die es ihm möglich machte, sein Ich innerlich tätig zu entfalten, zu lachen und zu weinen und damit Freude und Schmerz in der Weise zu erleben, daß sie an ihm selber arbeiten." {{Lit|{{G|107|269f}}}}
</div>


== Das Wahrnehmungsvermögen der Tiere ==
== Verehrung ==
Da Jakobus der Überlieferung zufolge mit einer Keule erschlagen wurde, gehört die Keule seit dem 12. Jahrhundert zu seinen [[Wikipedia:Ikonographisches Heiligenattribut|ikonographischen Attributen]], in der Spätgotik dann auch die [[Wikipedia:Tuchwalker|Walkerstange]].


Da die Tiere über kein individuelles Ich verfügen, nehmen sie die Welt ganz anders wahr als der Mensch.
Der hl. Jakobus der Jüngere ist [[Wikipedia:Schutzpatron|Schutzpatron]] von [[Wikipedia:Uruguay|Uruguay]].


<div style="margin-left:20px">
== Gedenktag ==
"So aber, wie die menschlichen Sinne
* Römisch-Katholisch: [[Wikipedia:3. Mai|3. Mai]] ([[Wikipedia:Fest (Liturgie)|Fest]] im [[Wikipedia:Allgemeiner Römischer Kalender|römischen Generalkalender]], gleichgesetzt mit [[Jakobus der Gerechte|Jakobus dem Gerechten]], gemeinsam mit dem Apostel [[Philippus (Apostel)|Philippus]])
wahrnehmen, kann nur wahrgenommen werden in einem Organismus,
* [[Wikipedia:Altkatholische Kirche|Alt-Katholisch]]: [[Wikipedia:1. Mai|1. Mai]] (gemeinsam mit dem Apostel [[Philippus (Apostel)|Philippus]])
in welchem ein Ich sitzt. Die heutige oberflächliche Betrachtungsweise
* Orthodox:
setzt natürlich voraus, daß zum Beispiel auch ein Tier
** [[Wikipedia:9. Oktober|9. Oktober]] für Jakobus, den Sohn des Alphäus
ebenso die äußere Welt wahrnimmt, wie der Mensch sie durch seine
** [[Wikipedia:23. Oktober|23. Oktober]] für [[Jakobus der Gerechte|Jakobus den Gerechten]]<ref>[http://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakobus_der_Juengere.htm Jakobus d. J. im ökumenischen Heiligenlexikon]</ref>
Sinne wahrnimmt. Das ist eine ganz konfuse Anschauung, und die
* Evangelisch (gemeinsam mit dem Apostel Philippus):
Menschen würden sich sehr wundern, wenn sie, was ja auch einmal
** [[Wikipedia:Evangelische Kirche in Deutschland|Evangelische Kirche in Deutschland]]: [[Wikipedia:3. Mai|3. Mai]] (Gedenktag laut Evangelischem Gottesdienstbuch)
wird geschehen müssen, eingeführt würden in die Art und Weise,
** [[Wikipedia:Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika|ELCA]] und [[Wikipedia:Lutheran Church – Missouri Synod|Lutherische Kirche – Missouri-Synode]]:
wie sich das Weltbild eines Pferdes, eines Hundes oder eines anderen
*** [[Wikipedia:1. Mai|1. Mai]] für Jakobus, den Sohn des Alphäus
Tieres ausnimmt. Die Umgebung des Hundes oder die Umgebung
*** [[Wikipedia:23. Oktober|23. Oktober]] für Jakobus den Gerechten
des Pferdes gleichsam hingezeichnet, hingemalt, würde sich
* [[Wikipedia:Anglikanische Gemeinschaft|Anglikanisch]]: [[Wikipedia:1. Mai|1. Mai]]
ganz anders ausnehmen als das, was das Weltbild des Menschen ist.
Denn damit die Sinne so die Welt wahrnehmen, wie der Mensch sie
wahrnimmt, dazu gehört, daß das Ich sich ausgießt über die Welt
und die Sinnesorgane, Augen, Ohren und so weiter, erfüllt. Also nur
ein Organismus, in dem ein Ich wohnt, hat ein solches Weltbild, wie
der Mensch es hat, und der äußere Organismus des Menschen steht
da drinnen, gehört nur diesem Weltbilde an." {{Lit|{{G|124|93f}}}}
</div>
 
== Die Tiergestalten als Imaginationen Ahrimans ==
 
Die Hohlraumbildung, die weitgehend abgeschlossene Körperhöhle, ist das zentrale gestaltende Motiv bei Tier und [[Mensch]]. Während die [[Pflanze]] beinahe ungehemmt in den Raum hinein wächst, muss sich das Leben bei Tier und Mensch auf die Durchformung dieses eng begrenzten Hohlraums beschränken. Fehlgeleitetes Leben, das auch im Innern unbegrenzt und undifferenziert weiter wuchern will, führt zum bösartigen Krebswachstum und zerstört die ganze organische Einheit. Die innere Gestaltung des tierischen und menschlichen Leibes ist wesentlich komplexer als die nach außen gerichteten Wachstumsformen der Pflanzen. Den Krebsgeschwüren mangelt gerade diese differenzierte Durchgestaltung.
 
Was dem Tier an [[Leben]]skraft fehlt, gewinnt es an [[Bewusstsein]]skraft hinzu. Im Tier entsteht erstmals ein solches Bewusstsein, das zum Erleben innerer seelischer Bilder führt, die aber einen stark [[luziferisch]]en Charakter haben und sehr stark die [[sinnlich]]en [[Triebe]] und [[Begierde]]n erwecken, während die leibliche Gestaltung viel stärker als bei den Pflanzen von den ahrimanischen Kräften bestimmt wird. Die Tiergestalten sind eigentlich [[Imagination]]en [[Ahriman]]s, sagt [[Rudolf Steiner]] ganz zurecht.
 
<div style="margin-left:20px">
"Tiere, auch Pflanzen in ihren
äußeren Formen — aber Pflanzen weniger als Tiere und am wenigsten
die Mineralien — sind Imaginationen Ahrimans. Unsere Physiker
suchen nach den materiellen Gesetzen in den äußeren Naturreichen;
der okkultistische Erkenner kommt immer mehr und mehr
darauf, daß die äußeren Naturreiche, insofern sie sich als materielle
Wesenheiten darstellen, Imaginationen Ahrimans sind. Wir wissen
ja, daß den Tieren zum Beispiel Gruppenseelen zugrunde liegen.
Die Gruppenseelen sind nicht Imaginationen Ahrimans, sondern
die einzelnen Individuen der Tiere in äußeren Gestalten sind die
Imaginationen Ahrimans. Wenn wir also das Reich der Löwen
haben, so ist die Gruppenseele derselben angehörig sozusagen den
guten geistigen Wesenheiten, und der Kampf Ahrimans gegen die
guten geistigen Wesenheiten besteht eben darin, daß er ihnen ihre
Gruppenseele preßt in die einzelnen individuellen Gestalten der
Tiere und denen aufprägt seine Imaginationen. Die einzelnen Löwengestalten,
wie sie draußen real herumlaufen in der Welt, sind aus
den Gruppenseelen herausgezwängt durch Ahriman. So zeigt sich
uns auch die Umwelt allmählich sich verwandelnd in etwas ganz
anderes, als sie in der Maja erscheint." {{Lit|{{G|145|174f}}}}
</div>
 
== Abstammung der Tiere vom Menschen ==
[[Datei:GA95_157.gif|left|250px|Zeichnung aus GA 95, S. 157]]
 
Entgegen der heute vorherrschenden Interpretation der [[Evolution]] stammt nicht der [[Mensch]] von den Tieren ab, sondern es ist genau umgekehrt. Der Mensch, natürlich noch nicht in seiner heutigen Gestalt, hat die Tiere im Zuge seiner [[Entwicklung]] aus sich herausgesetzt.
 
{{GZ|Das gesamte Tierreich war einstmals im Menschen darinnen, das
heißt der Mensch stand auf einer Stufe zwischen dem heutigen Tierreich
und Menschenreich. Um sich weiter entwickeln zu können,
mußte er die Teile aus sich ausscheiden, die seine Entwickelung
nicht mitmachen konnten. Er schied damals das aus, was dann heute
unser Tierreich bildet. Ursprünglich also waren die Tiere weit weniger
vom Menschen unterschieden als jetzt. Sie degenerierten dann
allmählich. Nun ging das Ausscheiden
des Tierreiches aber
nicht plötzlich vor sich, sondern
ganz allmählich. Erst die Fische,
dann Reptilien und Amphibien,
dann Vögel und Säugetiere. Und
bei diesen Gruppen gab es ja auch
wieder nur ein allmähliches Ausscheiden. So wurden die Raubtiere
zum Beispiel früher ausgeschieden
als die Affen. Als nun die Löwen
ausgeschieden wurden, da nannte
man das Sternbild, in dem die Sonne stand, Löwe, und als der
Mensch die Stiernatur ausschied, nannte man das Sternbild Stier.
Die Namen der vier apokalyptischen Tiere in der Offenbarung des
Johannes deuten auf dasselbe hin. Sie heißen Adler, Löwe, Stier,
Mensch.|95|157f}}
 
{{GZ|Es gibt sechzehn Gruppen menschlicher Instinkte und Leidenschaften
und so gibt es auch sechzehn Tiergruppen. Das wird auch
die Zoologie einmal einsehen, wie all das sich nach und nach heraussetzte.
Wir können leicht angeben, wie die verschiedenen Glieder der
Säugetiernatur sich abgliedern mußten. Die Hufbildung trat zum
Beispiel dadurch ein, daß sich die Natur des Tieres in ganz besonderer
Weise gegen die Außenwelt abschloß. Durch das Aggressive
bildeten sich die Krallen oder Tatzen. Eine ganz andere Entwickelungsstufe
als die der Huftiernatur drückt die Krallennatur aus. Einen
solchen Gegensatz sehen wir auch ausgedrückt in den Kentaur- und
Sphinxgestalten.
 
In dem zweiten Teil des «Faust», einem okkult sehr wichtigen
Buche, wird das dargestellt, wo die Sphinxe dem Mephistopheles
begegnen und ihn auslachen wegen seines Pferdehufes als Zeichen der
sich im Hufe verhärteten Natur, einer Natur, die sich egoistisch
gegen die Welt abgeschlossen hat.|104a|108}}


== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Über die astrale Welt und das Devachan'', [[GA 88]] (1999), ISBN 3-7274-0880-4
* {{BBKL|archiveurl=https://web.archive.org/web/20070624205202/http://www.bautz.de/bbkl/j/jakobus_s_d_a.shtml |band=14|spalten=1109-1111|autor=Dietfried Gewalt|artikel=Jakobus, Sohn des Alphäus}}
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|95}}
#Rudolf Steiner: ''Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes'', [[GA 104a]] (1991), ISBN 3-7274-1045-0 {{Vorträge|104a}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
#Rudolf Steiner: ''Exkurse in das Gebiet des Markus-Evangeliums'', [[GA 124]] (1995), ISBN 3-7274-1240-2 {{Vorträge|124}}
#Rudolf Steiner: ''Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen (physischer Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst?'', [[GA 145]] (2005), ISBN 3-7274-1450-2 {{Vorträge|145}}
#[[Karl König]]: ''Bruder Tier''. Mensch und Tier in Mythos und Evolution, Vlg. Freies Geistesleben, Stuttgart 1981
#Hermann Poppelbaum: ''Mensch und Tier''. Fünf Einblicke in ihren Wesensunterschied, Fischer TB, Farnkfurt a.M. 1981
#L.F.C. Mees: ''Tiere sind, was Menschen haben'', J. Ch. Mellinger Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 978-3880692237
#[[Ernst-Michael Kranich]]: ''Wesensbilder der Tiere. Einführung in die goetheanistische Zoologie.'' 2. Aufl., Stuttgart 1995, ISBN 978-3-772-51554-5
#Frits Hendrik Julius: ''Die zwölf Triebe in Tier und Mensch: Eine kosmisch orientierte Triebpsychologie'', Urachhaus Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 978-3825170769
#[[Wolfgang Schad]]: ''Säugetiere und Mensch: Ihre Gestaltbiologie in Raum und Zeit'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2012, ISBN 978-3772511509
# Joachim Stiller: [http://joachimstiller.de/download/sonstiges2_zoologie.pdf Vergleichende Zoologie] PDF


== Weblinks ==
{{Commonscat|Saint James the Less|Jakobus, Sohn des Alphäus}}


{{GA}}
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Erdentwicklung]]  
{{Navigationsleiste Jünger Jesu und Apostel}}
[[Kategorie:Natur]]
{{Normdaten|TYP=p|GND=11871161X|VIAF=42632667}}
[[Kategorie:Lebewesen]]
[[Kategorie:Apostel]]
[[Kategorie:Tier]]
[[Kategorie:Heiliger]]
[[Kategorie:Zoologie]]
[[Kategorie:Märtyrer]]
[[Kategorie:Geboren im 1. Jahrhundert v. Chr. oder 1. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben im 1. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Jakobus der Jüngere|!]]
[[Kategorie:Die 12 Apostel|104]]
[[Kategorie:Apostel]]
{{Wikipedia}}

Version vom 23. November 2021, 16:24 Uhr

Jakobus der Jüngere, Gemälde von El Greco (zwischen 1608 und 1614)

Jakobus, Sohn des Alphäus, kurz Jakobus Alphäus, oder Jakobus der Jüngere (lat. Jacobus minor; † um 62 in Jerusalem) ist der an zweiter Stelle genannte der beiden Apostel mit dem Namen Jakobus, so genannt zur Unterscheidung von Jakobus dem Älteren, dem Erstgenannten. In vielen Konfessionen wird er als Heiliger verehrt.

Bibel

Jakobus wird nur in den Apostellisten (Mt 10,3 EU, Mk 3,18 EU, Lk 6,15 EU und Apg 1,13 EU) im Neuen Testament erwähnt.[1] Dort wird er „Jakobus, Sohn des Alphäus“ genannt – im Gegensatz zu einem anderen Apostel gleichen Namens, der als „Jakobus, Sohn des Zebedäus“ bezeichnet wird. In der kirchlichen Tradition haben sich die Bezeichnungen „Jakobus der Jüngere“ und „Jakobus der Ältere“ durchgesetzt.

Sein Grab soll sich in der Basilika der hll. zwölf Apostel in Rom befinden.

Namenskontroverse

In der Kirchengeschichte wurde Jakobus, der Sohn des Alphäus, auch mit Jakobus dem Kleinen und Jakobus dem Gerechten, dem Bruder Jesu, gleichgesetzt. Jakobus der Kleine wird in der Bibel nur einmal erwähnt (Mt 27,56) und zwar als Sohn einer Jüngerin Jesu namens Maria und Bruder eines Joses. In der kirchlichen Tradition wurde diese Maria mit der Maria Kleophae aus dem Johannesevangelium Joh 19,25 EU gleichgesetzt und teilweise zu einer Halbschwester der Mutter Jesu gemacht, aber auch Kleophas zu einem Bruder des hl. Josef. Die Gleichsetzung mit Jakobus, dem Bruder Jesu, kommt daher, dass die Tradition die in der Bibel erwähnten „Brüder“ Jesu – Jakobus, Simeon, Judas und Joses – als seine Verwandten ansieht. Diese Tendenz, alle biblischen Figuren gleichen Namens zu einer Person zu machen, führte im Extremfall dazu, dass man die drei anderen Brüder Jesu mit den Aposteln Simon Zelotes und Judas Thaddäus sowie mit Josef Barnabas aus der Apostelgeschichte gleichsetzte und als einen fünften Bruder den Apostel Matthäus beifügte, da dieser möglicherweise mit dem im Matthäusevangelium erwähnten Zöllner Levi, dem Sohn des Alphäus, identisch ist.

Die Gleichsetzung von Jakobus Alphäus mit Jakobus, dem Kleinen, und Jakobus, dem Herrenbruder, wurde im sechzehnten Jahrhundert auf dem Konzil von Trient für die katholische Kirche verbindlich gemacht, ist aber schwer begründbar und teils auch innerhalb der katholischen Exegeten umstritten.[2]

Verehrung

Da Jakobus der Überlieferung zufolge mit einer Keule erschlagen wurde, gehört die Keule seit dem 12. Jahrhundert zu seinen ikonographischen Attributen, in der Spätgotik dann auch die Walkerstange.

Der hl. Jakobus der Jüngere ist Schutzpatron von Uruguay.

Gedenktag

Literatur

Weblinks

Commons: Jakobus, Sohn des Alphäus - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Eckhard J. Schnabel: Urchristliche Mission, TVG, 2002, S. 263
  2. Heinrich Schlier: Der Brief an die Galater, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1989, S. 61
  3. Jakobus d. J. im ökumenischen Heiligenlexikon
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Jakobus, Sohn des Alphäus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.