Polybios und Thomas Nagel (Philosoph): Unterschied zwischen den Seiten

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'''Polybios''' (altgriechisch {{lang|grc|Πολύβιος}}, auch ''Polybios von Megalopolis''; * um 200 v. Chr. in [[Wikipedia:Megalopolis|Megalopoli]]s auf der [[Wikipedia:Peloponnes|Peloponnes]]; † um 120 v. Chr. vermutlich auf der Peloponnes) war ein [[Wikipedia:Geschichte der Geschichtsschreibung#Antike|antiker griechischer Geschichtsschreiber]], der durch sein Hauptwerk, die ''Historíai'', berühmt wurde. Darin beschreibt er in 40 Büchern die Universalgeschichte Roms über den Zeitraum vom Beginn des [[Wikipedia:Erster Punischer Krieg|Ersten Punischen Krieges]] bis zur Zerstörung Karthagos und Korinths (264 v. Chr. bis 146 v. Chr.).


== Leben ==
'''Thomas Nagel''' (* [[Wikipedia:4. Juli|4. Juli]] [[Wikipedia:1937|1937]] in [[Wikipedia:Belgrad|Belgrad]]) ist ein US-amerikanischer [[Philosoph]].
Polybios stammte aus einer vornehmen Familie aus [[Megalopoli]]s in [[Arkadien]]. Sein Vater Lykortas war zeitweise Stratege im [[Achaiischer Bund|Achaiischen Bund]]. Polybios war im Achaiischen Bund politisch und militärisch tätig. 170/169 v. Chr. war er [[Hipparch (Amt)|Hipparch]] des Achaiischen Bundes und wurde 167 v. Chr. nach Beendigung des [[Dritter Makedonisch-Römischer Krieg|Dritten Makedonischen Krieges]] als eine von 1.000 [[Geisel]]n nach [[Römisches Reich|Rom]] gebracht.


Dort kam er in das Haus des römischen Feldherrn [[Lucius Aemilius Paullus Macedonicus]]. Dieser stammte aus einem der vornehmsten römischen Geschlechter und vertraute ihm die Erziehung seiner beiden Söhne an. Er wurde zum Freund und Berater des [[Publius Cornelius Scipio Aemilianus Africanus|jüngeren Scipio]]. Die hieraus gewonnenen Einsichten veranlassten Polybios dazu, ein Werk über Rom als neuer Weltmacht zu schreiben, von der er sehr beeindruckt war.
Er lehrt an der [[Wikipedia:New York University|New York University School of Law]] und bearbeitet ein weites Themenspektrum. Nagel studierte an der [[Wikipedia:Cornell University|Cornell University]] (B. A. 1958), an der [[Wikipedia:Universität Oxford|Universität Oxford]] und der [[Wikipedia:Harvard University|Harvard University]] (Ph.D. 1963). Er hat derzeit Lehrtaufträge u. a. an der [[Wikipedia:University of California, Berkeley|University of California]] und an der [[Wikipedia:Princeton University|Princeton University]] inne. Zu seinen Schülerinnen und Schülern gehören [[Wikipedia:Susan Wolf|Susan Wolf]], [[Wikipedia:Samuel Scheffler|Samuel Scheffler]] und [[Wikipedia:Shelly Kagan|Shelly Kagan]].


Im Jahr 151 v. Chr. fasste der römische Senat den Beschluss, den überlebenden achaiischen Geiseln 16 Jahre nach ihrer Verschleppung nach Italien die Rückkehr in ihre griechische Heimat zu gestatten. Zunächst kehrte auch Polybios in seine Heimat zurück. Er schloss sich später – nun als freier Mann – Scipio Africanus dem Jüngeren wieder an und nahm als dessen militärischer Berater am [[Dritter Punischer Krieg|Dritten Punischen Krieg]] teil. Er erlebte so unter anderem den endgültigen Untergang [[Karthago]]s im Jahre 146 v. Chr. Nachdem zuvor erneut Krieg zwischen dem Achaiischen Bund und der Römischen Republik ausgebrochen war, ging Polybios wieder nach Griechenland. Nach der endgültigen Niederlage der Achaier (ebenfalls im Jahr 146 v. Chr.: Zerstörung [[Korinth]]s) wurde er von Rom mit der Neuordnung der Verhältnisse in Griechenland beauftragt. Sein hohes Ansehen bei den Römern als auch bei seinen eigenen Landsleuten begründete dies. Er konnte schließlich günstige Bedingungen für seine bezwungenen Landsleute aushandeln, die ihn dafür mit mehreren Standbildern ehrten.
== Philosophie des Geistes ==


Er könnte Scipio auch noch in den Jahren 134/133 v. Chr. beim Krieg gegen [[Numantia]] begleitet haben. Die restlichen Jahre seines Lebens widmete sich Polybios der Schriftstellerei. Neben seinen Leistungen als Geschichtsschreiber ist er als Namensgeber der [[Polybios-Chiffre]] bekannt, die zur Nachrichtenübermittlung und [[Kryptographie]] anwendbar war.
In der [[Philosophie des Geistes]] ist Nagel mit seinem 1974 publizierten Aufsatz ''"What is it like to be a bat?"'' (deutsch: Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?) bekannt geworden. Dort tritt er [[Reduktionismus|reduktionistischen]] Bemühungen in Bezug auf die Erklärung des [[Bewusstsein]]s entgegen. Egal wie viel wir über das Gehirn eines Wesens wissen, z. B. über das einer Fledermaus (daher der Titel), so können wir doch nie dessen Erlebnisperspektive erschließen. Ein Beispiel: Wenn wir genau wissen, was im Gehirn einer Fledermaus passiert, wenn sie mittels ihres [[Wikipedia:Echolot|Echolot]]-artigen Wahrnehmungsapparats Gegenstände wahrnimmt, wir also das [[Neuronales Korrelat des Bewusstseins|neuronale Korrelat]] eines solchen Wahrnehmungserlebnisses kennen, so wissen wir immer noch nicht, wie es ist bzw. wie es sich für die Fledermaus anfühlt, solche Echolot-artigen Wahrnehmungen zu haben - ''"what is it like"''. Und wir können es wohl auch nie wissen. Hier sind den [[Naturwissenschaft]]en offenbar grundsätzliche [[Erkenntnis]]schranken gesetzt. Nagels Aufsatz hat in der analytischen Philosophie eine breite Debatte ausgelöst (die [[Qualia]]debatte), deren Protagonisten heute Philosophen wie [[Wikipedia:David Chalmers|David Chalmers]], [[Wikipedia:Paul Churchland|Paul Churchland]], [[Wikipedia:Daniel Dennett|Daniel Dennett]], [[Wikipedia:Frank Cameron Jackson|Frank Jackson]], [[Wikipedia:Joseph Levine|Joseph Levine]] und [[Wikipedia:Michael Tye|Michael Tye]] sind. Eine ähnliche Kritik am Wissensanspruch der Naturwissenschaften hatte im 19. Jahrhundert der [[Wikipedia:Neurophysiologie|Neurophysiologe]] [[Emil Du Bois-Reymond]] vertreten.


Auch der [[Mondkrater]] [[Polybius (Mondkrater)|Polybius]] und der [[Asteroid]] [[(6174) Polybius]] sind nach ihm benannt.
== Ethik ==


== Werk ==
Nagel hat zudem Texte zur [[Ethik]] und [[Wikipedia:Politische Philosophie|politischen Philosophie]] verfasst. Seine Dissertation ''The Possibility of Altruism'' (1970) wurde von [[Wikipedia:John Rawls|John Rawls]] betreut und beschäftigt sich vor allem aus [[Kantianismus|Kantianistischer]] Perspektive mit der Universalisierbarkeit von moralischen Beweggründen.
=== Inhalt: Universalgeschichte ===


Polybios verfasste neben einigen verlorenen Werken sein Hauptwerk ''Historíai''. Hierbei handelt es sich um eine [[Universalgeschichte]] in griechischer Sprache, die in 40 Büchern die Zeit von 264 v. Chr. bis 146 v. Chr., hauptsächlich aber den Zeitraum von 220 v. Chr. bis 168 v. Chr. (Bücher 3–29) behandelt. Erhalten sind davon die ersten fünf Bücher und Auszüge aus den restlichen. Die Bücher 30–39 behandeln den Zeitraum von 167 bis 145/144, wobei Buch 34 eine Geographie des damaligen Weltkreises beinhaltet.
In seinem späteren Werk, insbesondere in ''The View from Nowhere'' (1986), bezieht Nagel die in seiner Philosophie des Geistes entwickelte Unterscheidung zwischen subjektiver und objektiver Perspektive auch auf die praktische Philosophie. Er unterscheidet dabei zwischen [[Deontologische Ethik#Akteur-Relativität und Akteur-Neutralität|akteurrelativen und akteurneutralen]] Gründen, die beide für moralisches Handeln relevant würden. Auf dieser Grundlage setzt er sich einerseits vom ethischen [[Konsequentialismus]] (v.a. dem in den USA dominanten [[Utilitarismus]]) ab, der aus der Perspektive eines neutralen Beobachters verschiedene Zustände der Welt vergleicht, als auch von einer rein [[Deontologische Ethik|deontologischen Ethik]], die moralische Pflichten zur Vornahme oder Nichtvornahme bestimmter Handlungen als akteurrelativ ansieht. Nagels Kritik am Konsequentialismus ist später von seinem Schüler [[Wikipedia:Samuel Scheffler|Samuel Scheffler]] weiterentwickelt worden.


Grundformen der Verfassungen (nach [[Wikipedia:Polybios|Polybios]]):
[[Wikipedia:Wolfgang Kersting|Wolfgang Kersting]] spricht zur Charakterisierung von Nagels Position von einem spannungsvollen Dualismus, der unhintergehbar sei, und in dem sich die menschlich-vernünftige Existenz vollziehe. Diese sei zur Selbstranszendierung fähig und aufgefordert, könne aber auch die subjektive Perspektive nie ablegen.<ref>Wolfgang Kersting: ''Thomas Nagel.'' In: Julian Nida-Rümelin, Elif Özmen: ''Philosophie der Gegenwart in Einzeldarstellungen.'' Ausgabe 3. Verlag Kröner, 2007, S. 457, 460.</ref>


{| class="wikitable"
== Ehrungen, Preise und Mitgliedschaften ==
! Anzahl der Herrscher || Gemeinwohl || Eigennutz
*1981 Aufnahme in die [[Wikipedia:American Academy of Arts and Sciences|American Academy of Arts and Sciences]]
|-
*1996 ''PEN/Diamonstein-Spielvogel Award'' für ''Other Minds'' (1995).
| Einer || [[Monarchie]] || [[Tyrannis]]
*2006 ''Distinguished Achievement Award'' der ''Mellon Foundation''
|-
*2008 [[Wikipedia:Balzan-Preis|Balzan-Preis]] in Moral Philosophy
| Einige || [[Aristokratie]] || [[Oligarchie]]
*2008 [[Wikipedia:Rolf-Schock-Preis|Rolf-Schock-Preis]] in Logik und Philosophie der [[Wikipedia:Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften|Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften]]
|-
| Alle || [[Demokratie]] || [[Ochlokratie]]
|}


Polybios will seinen Landsleuten erklären, wie und warum in weniger als hundert Jahren Rom aus äußerster Bedrängung (vgl. ''[[Vae victis]]'') zur Weltmacht aufzusteigen vermochte. Für ausschlaggebend hielt er dabei das Verfassungsleben und Heerwesen der Römer. In Buch 6, das die Verfassung der [[Römische Republik|Römischen Republik]] darstellt, nutzt er in konkreten Einzelzügen und vorläuferhaft [[Politische Soziologie|politiksoziologisch]] die maßgeblich von [[Platon]] und [[Aristoteles]] entwickelte Theorie vom [[Kreislauf der Verfassungen]], die später von [[Marcus Tullius Cicero|Cicero]] im philosophischen Werk ''[[De re publica]]'' sowie von [[Niccolò Machiavelli]] und anderen aufgegriffen wurde. Hier erörtert er die verschiedenen Regierungsformen (Monarchie, Aristokratie, Demokratie) mittels empirischer Vergleiche bestehender Verfassungen, nicht anhand von Denkmodellen, mit deutlicher Wendung gegen Platon: Er wolle Menschen und nicht Statuen von Menschen beschreiben. Er kam zum Schluss, dass die Kombination der Elemente aus den drei Formen in der [[Römisches Verfassungsrecht|römischen Verfassung]] optimal sei, urteilte aber dennoch, dass eine jede Verfassung einmal untergehe.
== Werke ==
'''Deutsch'''
* {{Literatur
  |Hrsg=Michael Gebauer
  |Titel=Die Grenzen der Objektivität. Philosophische Vorlesungen
  |Sammelwerk=Reclams Universal-Bibliothek
  |Band=8721
  |Verlag=Reclam
  |Ort=Stuttgart
  |Datum=1991
  |ISBN=3-15-008721-X
  |Originaltitel=The Limits of Objectivity
  |Originaljahr=1979
  |Übersetzer=Michael Gebauer}}
* {{Literatur
  |Titel=Der Blick von nirgendwo
  |Verlag=Suhrkamp
  |Ort=Frankfurt am Main
  |Datum=1992
  |ISBN=3-518-58116-3
  |Originaltitel=The View from Nowhere
  |Originaljahr=1986
  |Übersetzer=Michael Gebauer}}
* {{Literatur
  |Hrsg=Michael Gebauer
  |Titel=Eine Abhandlung über Gleichheit und Parteilichkeit und andere Schriften zur politischen Philosophie
  |Verlag=Schöningh
  |Ort=Paderborn / München / Wien / Zürich
  |Datum=1994
  |ISBN=3-506-76097-1
  |Originaltitel=Equality and Partiality
  |Originaljahr=1991}}
* {{Literatur
  |Titel=Das letzte Wort
  |Sammelwerk=Reclams Universal-Bibliothek
  |Band=18021
  |Verlag=Reclam
  |Ort=Stuttgart
  |Datum=1999
  |ISBN=3-15-018021-X
  |Originaltitel=The Last Word
  |Originaljahr=1997}}
* {{Literatur
  |Hrsg=Michael Gebauer, Hans-Peter Schütt
  |Titel=Die Möglichkeit des Altruismus
  |Auflage=2.
  |Verlag=Philo
  |Ort=Berlin / Wien
  |Datum=2005
  |ISBN=3-86572-066-8
  |Originaltitel=The Possibility of Altruism
  |Originaljahr=1970
  |Übersetzer=Michael Gebauer, Hans-Peter Schütt}}
* {{Literatur
  |Hrsg=Michael Gebauer
  |Titel=Letzte Fragen
  |Sammelwerk=EVA-Taschenbuch
  |Band=258
  |Auflage=Neue erweiterte deutsche
  |Verlag=Europäische Verlagsanstalt
  |Ort=Hamburg
  |Datum=2008
  |ISBN=978-3-434-46171-5
  |Originaltitel=Mortal Questions
  |Originaljahr=1979
  |Übersetzer=Karl-Ernst Prankel}}
* {{Literatur
  |Titel=[[Wikipedia:Was bedeutet das alles? Eine ganz kurze Einführung in die Philosophie|Was bedeutet das alles? Eine ganz kurze Einführung in die Philosophie]]
  |Sammelwerk=Reclams Universal-Bibliothek
  |Band=18630
  |Verlag=Reclam
  |Ort=Stuttgart
  |Datum=2008
  |ISBN=978-3-15-018630-5
  |Originaltitel=What Does It All Mean? A Very Short Introduction to Philosophy
  |Originaljahr=1987
  |Übersetzer=Michael Gebauer}}
* {{Literatur
  |Titel=Geist und Kosmos: Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist
  |Verlag=Suhrkamp
  |Ort=Berlin
  |Datum=2013
  |ISBN=978-3-518-58601-3
  |Originaltitel=Mind and Cosmos: Why the Materialist Neo-Darwinian Conception of Nature is Almost Certainly False
  |Originaljahr=2012
  |Übersetzer=Karin Wördemann}}


Die Quellen, die Polybios für sein Werk heranzog, waren wohl recht vielfältig. Polybios erwähnt mehrere Autoren, die er teils auch kritisiert, unter anderem [[Ephoros von Kyme]], [[Theopompos]], [[Kallisthenes von Olynth]] oder [[Philinos von Akragas]]. Kritik übte Polybios auch an verschiedenen pro-karthagischen Geschichtsschreibern, namentlich an [[Chaireas]] und [[Sosylos]],<ref>Polybios: ''Historien'', [http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Polybius/3*.html#20.5 Buch III 20,5].</ref> die er möglicherweise aber dennoch benutzt hat. Ein Papyrusfragment belegt zudem, dass die Kritik des Polybios an Sosylos ungerechtfertigt ist.
'''Englisch'''
 
* {{Literatur
=== Methode: pragmatische Geschichtsschreibung ===
  |Titel=Other Minds. Critical Essays 1969–1994
 
  |Verlag=Oxford University Press
Innerhalb seiner Universalgeschichte erörtert Polybios auch Methoden der Geschichtsschreibung und nennt Anforderungen, die Historiker zu erfüllen haben. In diesem Zusammenhang prägt Polybios den Begriff der [[pragmatisch]]en Geschichtsschreibung (''pragmatike historia''). Deren Ziel sei die Belehrung durch die Darstellung von Taten und Sachverhalten. Er grenzt diesen Begriff zu Beginn des 9. Buches von der Beschreibung von Stammesverwandtschaften und [[Kolonisation]]en ab.
  |Ort=New York
 
  |Datum=1999
Der pragmatische Geschichtsschreiber möchte dem Leser den Geschichtsverlauf verständlich machen. Dieser soll aus den aufgezeigten vielschichtigen [[Kausalität]]en Schlüsse für sein künftiges Handeln ziehen können. Somit richtet sich die pragmatische Geschichtsschreibung in erster Linie an Politiker und militärische Befehlshaber. Sie umfasst drei Teile, die mit spezifischen Anforderungen einhergehen. Zunächst soll der Geschichtsschreiber die Quellen studieren und bearbeiten. Aufgrund der Komplexität der Ereignisse sei man auch bei selbsterlebter Geschichte darauf angewiesen, Erkundigungen einzuziehen.
  |ISBN=0-19-513246-7}}
 
* {{Literatur
Der zweite Teil umfasst die Kenntnis der [[Gelände|topographischen]] Begebenheiten. Dies sei eine wesentliche Voraussetzung für die Kriegsgeschichtsschreibung. Dazu müsse der Geschichtsschreiber die Örtlichkeiten und Schauplätze besichtigen und sich mit geographischen Eigentümlichkeiten und Entfernungen vertraut machen. In diesem Zusammenhang kritisiert er insbesondere [[Timaios von Tauromenion]]. Dieser begnügte sich nach eigenen Angaben mit einem fünfzigjährigen Bücherstudium in [[Athen]].
  |Autor=mit [[Wikipedia:Liam Murphy|Liam Murphy]]
 
  |Titel=The Myth of Ownership. Taxes and Justice
Der dritte Teil verlangt vom Geschichtsschreiber den Nachweis politischer und militärischer Taten. Polybios war selbst Staatsmann und Feldherr. Er war daher der Auffassung, nur jemandem mit entsprechenden Erfahrungen gelänge eine zutreffende Darstellung. Polybios’ eigenes historisches Werk erfüllt die von ihm gestellten Kriterien häufig nicht. Deutlich zeigt sich dies an seiner Kritik an den früheren Geschichtsschreibern. Einige Kritikpunkte erweisen sich als [[paradox]]. Andere Kritikpunkte lassen die von ihm geforderte Vertrautheit mit geographischen Gegebenheiten vermissen (vgl. hierzu die Kritik am Geschichtsschreiber [[Kallisthenes]]).
  |Verlag=Oxford University Press
 
  |Ort=New York
== Moderne Bewertung ==
  |Datum=2004
[[Datei:Gipsmodelle Wiener Historismus Hofburg-Keller 2012 33 Alois Düll, Polybios.jpg|mini|Gipsmodell für die historisierende Darstellung des Polybios an der Rampe des Parlamentsgebäudes in Wien (Alois Düll 1899)]]
  |ISBN=0-19-517656-1}}
In seinen Werken orientiert sich Polybios oft an seinem Vorbild [[Thukydides]], da auch für Polybios zur Wahrheitsfindung die kritische und nüchterne Beobachtung und die Befragung der Zeitzeugen im Vordergrund stehen. Aus ihnen versucht er, Einsicht in Ursachen und Zusammenhänge zu gewinnen und sich so der historischen Wahrheit zu nähern. Ebenso wie Thukydides schildert Polybios vorrangig den Teil der Geschichte, den er persönlich erlebte.
* {{Literatur
 
  |Titel=Concealment and Exposure. And Other Essays
Ohne Thukydides' kunstvoll-knappe stilistische Brillanz strebt er nach unparteiischer Aufdeckung der historisch-politischen Wahrheit und nach verständiger Belehrung. Ferner grenzt er sich deutlich von der „tragischen“ Geschichtsschreibung ab, die durch erfundene Erzählungen gezielt Emotionen erzeugen wollte.<ref>Im 12. Buch übt Polybios Kritik an mehreren anderen Geschichtsschreibern. Vgl. auch zusammenfassend Meister, ''Geschichtsschreibung'', S. 160f.</ref> Seine eingefügten Reden, die der antiken historiographischen Tradition entsprechend nicht wortwörtlich, sondern sinngemäß zu nehmen sind, bemühen sich, die strittigen Situationen und deren Beurteilungen so exakt wie möglich herauszuarbeiten. Er wurde immer als analytischer Historiker, aber nicht als Schriftsteller oder wegen seiner Erzählkunst geschätzt. Sein Stil, der weitestgehend auf rhetorische Ausschmückungen verzichtet, wird als nüchtern und teilweise schwerfällig kritisiert.
  |Verlag=Oxford University Press
 
  |Ort=New York
Polybios ist nach [[Wikipedia:Herodot|Herodot]] und Thukydides der dritte herausragende antike Historiker. Zugleich ist er der einzige hellenistische Geschichtsschreiber, dessen Werk nicht ausschließlich fragmentarisch überliefert ist. Seine Arbeit ist ein Zeugnis für die wechselseitige Befruchtung griechischer und römischer Denkweise. In der modernen Forschung wird der Quellenwert seines Geschichtswerks allgemein als sehr hoch veranschlagt, wobei nicht zuletzt seine universalhistorische und stark reflektierende Betrachtungsweise Interesse erregt.
  |Datum=2004
  |ISBN=0-19-517977-3}}
* {{Literatur
  |Titel=Secular Philosophy and the Religious Temperament. Essays 2002–2008
  |Verlag=Oxford University Press
  |Ort=New York
  |Datum=2010
  |ISBN=978-0-19-539411-5}}
* {{Literatur
  |Titel=Mind and Cosmos: Why the Materialist Neo-Darwinian Conception of Nature is Almost Certainly False
  |Verlag=Oxford University Press
  |Ort=New York
  |Datum=2012
  |ISBN=978-0-19-991975-8}}
* ''What Is It Like to Be a Bat?'' In: ''The Philosophical Review.'' Band 83, Nr. 4, 1974, S. 435–450 ([http://organizations.utep.edu/Portals/1475/nagel_bat.pdf organizations.utep.edu] PDF; 196&nbsp;kB).
** [[Wikipedia:Peter Bieri|Peter Bieri]] (Hrsg.): ''Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?'' In: ''Analytische Philosophie des Geistes.'' Königstein 1981 (Neuauflagen 1993 und 2007).


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Polybios}}
== Ausgaben und Übersetzungen ==
* Polybios: ''Geschichte''. Übersetzt von Hans Drexler. 2 Bde., Zürich 1961/3 (Bibliothek der alten Welt).
* ''Polybius. The Histories''. 6 Bände, Übersetzung von William Roger Paton, London u.&nbsp;a. 1922–1927 (Loeb Classical Library; zahlreiche Neuauflagen).
* Polybios: ''Der Aufstieg Roms. Historien''. Marix, Wiesbaden 2010.
* ''Polybius. The Histories''. Übersetzt von Robin Waterfield. Oxford/New York 2010.
* Polybios: ''Die Verfassung der römischen Republik. Historien, VI. Buch''. Übersetzt und herausgegeben von Karl-Friedrich Eisen und Kai Brodersen. Reclam, Stuttgart 2012 (Reclams Universal-Bibliothek 19012).


== Literatur ==
* [[Evolution des Denkens]]
'''Übersichtsdarstellungen'''
* Janick Auberger: ''Polybe de Mégalopolis.'' In: Richard Goulet (Hrsg.): ''Dictionnaire des philosophes antiques.'' Band 5, Teil 2, CNRS Éditions, Paris 2012, ISBN 978-2-271-07399-0, S. 1224–1236
* {{DNP|10|41|48|Polybios|Boris Dreyer|}}
* Klaus Meister: ''Die griechische Geschichtsschreibung. Von den Anfängen bis zum Ende des Hellenismus''. Kohlhammer, Stuttgart 1990, ISBN 3-17-010264-8, S. 153–166
* Carlo Scardino: ''Polybios von Megalopolis.'' In: Bernhard Zimmermann, Antonios Rengakos (Hrsg.): ''Handbuch der griechischen Literatur der Antike.'' Band 2: ''Die Literatur der klassischen und hellenistischen Zeit.'' C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-61818-5, S. 659–667
'''Gesamtdarstellungen und Untersuchungen'''
* Boris Dreyer: ''Polybios. Leben und Werk im Banne Roms''. Olms, Hildesheim 2011, ISBN 978-3-487-14717-8 ([http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2012-1-194 Rezension] von Christoph Michels in ''H-Soz-u-Kult'')
* Volker Grieb, Clemens Koehn (Hrsg.): ''Polybios und seine Historien.'' Stuttgart 2013.
* Niklas Holzberg, Klaus Stiewe (Hrsg.): ''Polybios'' (= ''Wege der Forschung'', Bd. 347). Darmstadt 1982.
* Felix K. Maier: ''„Überall mit dem Unerwarteten rechnen“. Die Kontingenz historischer Prozesse bei Polybios'' (= ''Vestigia.'' Bd. 65). Beck, München 2012.
* Brian C. McGing: ''Polybius’ Histories''. Oxford 2010.
* Nikos Miltsios: ''The Shaping of Narrative in Polybius''. New York/Berlin 2013.
* Christopher Smith, Liv Mariah Yarrow (Hrsg.): ''Imperialism, Cultural Politics, and Polybius''. Oxford 2012.
* Frank W. Walbank: ''Polybius, Rome, and the Hellenistic world''. Cambridge 2002.
* Frank W. Walbank: ''A Historical Commentary on Polybios''. 3 Bände, Oxford 1999.
* Frank W. Walbank: ''Polybius''. Berkeley 1972 (Nachdruck 1990)
'''Lexikon'''
* ''Polybios-Lexikon''. Bearbeitet von Arno Mauersberger. 2. verbesserte Auflage von Christian-Friedrich Collatz, Melsene Gützlaf und Hadwig Helms. Akademie-Verlag, Berlin 2000ff.
 
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|118595571}}
* {{DDB|Person|118595571}}
* [http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Polybius/home.html ''Polybius. The Histories''] in der Übersetzung von William Roger Paton (Loeb Classical Library) bei LacusCurtius.
* [http://rambambashi.wordpress.com/2009/12/25/polybius-portrait/ Relief aus der römischen Kaiserzeit mit Darstellung des Polybios] (englisch)
* [http://pace-ancient.mcmaster.ca/york/york/showTextPolybius ''Historien'' (griechisch/englisch)] bei PACE


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=118595571|LCCN=n/79/6487|VIAF=267920293}}
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|118987690|NAME=Thomas Nagel}}
* [http://www.nyu.edu/gsas/dept/philo/faculty/nagel/ Nagels Fakultäts-Webseite]
* Thomas Nagel: [http://organizations.utep.edu/Portals/1475/nagel_bat.pdf ''What Is It Like to Be a Bat?''] (1974; PDF; 196&nbsp;kB)
* Thomas Nagel: [http://www.nyu.edu/gsas/dept/philo/faculty/nagel/papers/exposure.html Concealment and Exposure] (1998)
* Eckart Löhr: [http://www.spektrum.de/rezension/geist-und-kosmos/1213283 Rezension des Buches ''Geist und Kosmos'']


[[Kategorie:Historiker]]
{{Normdaten|TYP=p|GND=118987690|LCCN=n/50/26557|VIAF=108496469}}
[[Kategorie:Politiker]]
{{SORTIERUNG:Nagel, Thomas}}
[[Kategorie:Politischer Philosoph]]
[[Kategorie:Hochschullehrer]]
[[Kategorie:Staatsphilosoph]]
[[Kategorie:Philosoph]]
[[Kategorie:Philosoph (Antike)]]
[[Kategorie:Moralphilosoph]]
[[Kategorie:Autor (Philosophie)]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Grieche (Antike)]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:Geboren im 3. oder 2. Jahrhundert v. Chr.]]
[[Kategorie:Geboren 1937]]
[[Kategorie:Gestorben im 2. Jahrhundert v. Chr.]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
{{Personendaten
|NAME=Nagel, Thomas
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Philosoph
|GEBURTSDATUM=4. Juli 1937
|GEBURTSORT=[[Belgrad]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 22. September 2017, 13:58 Uhr

Thomas Nagel an der New York University

Thomas Nagel (* 4. Juli 1937 in Belgrad) ist ein US-amerikanischer Philosoph.

Er lehrt an der New York University School of Law und bearbeitet ein weites Themenspektrum. Nagel studierte an der Cornell University (B. A. 1958), an der Universität Oxford und der Harvard University (Ph.D. 1963). Er hat derzeit Lehrtaufträge u. a. an der University of California und an der Princeton University inne. Zu seinen Schülerinnen und Schülern gehören Susan Wolf, Samuel Scheffler und Shelly Kagan.

Philosophie des Geistes

In der Philosophie des Geistes ist Nagel mit seinem 1974 publizierten Aufsatz "What is it like to be a bat?" (deutsch: Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?) bekannt geworden. Dort tritt er reduktionistischen Bemühungen in Bezug auf die Erklärung des Bewusstseins entgegen. Egal wie viel wir über das Gehirn eines Wesens wissen, z. B. über das einer Fledermaus (daher der Titel), so können wir doch nie dessen Erlebnisperspektive erschließen. Ein Beispiel: Wenn wir genau wissen, was im Gehirn einer Fledermaus passiert, wenn sie mittels ihres Echolot-artigen Wahrnehmungsapparats Gegenstände wahrnimmt, wir also das neuronale Korrelat eines solchen Wahrnehmungserlebnisses kennen, so wissen wir immer noch nicht, wie es ist bzw. wie es sich für die Fledermaus anfühlt, solche Echolot-artigen Wahrnehmungen zu haben - "what is it like". Und wir können es wohl auch nie wissen. Hier sind den Naturwissenschaften offenbar grundsätzliche Erkenntnisschranken gesetzt. Nagels Aufsatz hat in der analytischen Philosophie eine breite Debatte ausgelöst (die Qualiadebatte), deren Protagonisten heute Philosophen wie David Chalmers, Paul Churchland, Daniel Dennett, Frank Jackson, Joseph Levine und Michael Tye sind. Eine ähnliche Kritik am Wissensanspruch der Naturwissenschaften hatte im 19. Jahrhundert der Neurophysiologe Emil Du Bois-Reymond vertreten.

Ethik

Nagel hat zudem Texte zur Ethik und politischen Philosophie verfasst. Seine Dissertation The Possibility of Altruism (1970) wurde von John Rawls betreut und beschäftigt sich vor allem aus Kantianistischer Perspektive mit der Universalisierbarkeit von moralischen Beweggründen.

In seinem späteren Werk, insbesondere in The View from Nowhere (1986), bezieht Nagel die in seiner Philosophie des Geistes entwickelte Unterscheidung zwischen subjektiver und objektiver Perspektive auch auf die praktische Philosophie. Er unterscheidet dabei zwischen akteurrelativen und akteurneutralen Gründen, die beide für moralisches Handeln relevant würden. Auf dieser Grundlage setzt er sich einerseits vom ethischen Konsequentialismus (v.a. dem in den USA dominanten Utilitarismus) ab, der aus der Perspektive eines neutralen Beobachters verschiedene Zustände der Welt vergleicht, als auch von einer rein deontologischen Ethik, die moralische Pflichten zur Vornahme oder Nichtvornahme bestimmter Handlungen als akteurrelativ ansieht. Nagels Kritik am Konsequentialismus ist später von seinem Schüler Samuel Scheffler weiterentwickelt worden.

Wolfgang Kersting spricht zur Charakterisierung von Nagels Position von einem spannungsvollen Dualismus, der unhintergehbar sei, und in dem sich die menschlich-vernünftige Existenz vollziehe. Diese sei zur Selbstranszendierung fähig und aufgefordert, könne aber auch die subjektive Perspektive nie ablegen.[1]

Ehrungen, Preise und Mitgliedschaften

Werke

Deutsch

  •  Die Grenzen der Objektivität. Philosophische Vorlesungen. In: Reclams Universal-Bibliothek. 8721, Reclam, Stuttgart 1991 (Originaltitel: The Limits of Objectivity, 1979, übersetzt von Michael Gebauer), ISBN 3-15-008721-X.
  •  Der Blick von nirgendwo. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992 (Originaltitel: The View from Nowhere, 1986, übersetzt von Michael Gebauer), ISBN 3-518-58116-3.
  •  Eine Abhandlung über Gleichheit und Parteilichkeit und andere Schriften zur politischen Philosophie. Schöningh, Paderborn / München / Wien / Zürich 1994 (Originaltitel: Equality and Partiality, 1991), ISBN 3-506-76097-1.
  •  Das letzte Wort. In: Reclams Universal-Bibliothek. 18021, Reclam, Stuttgart 1999 (Originaltitel: The Last Word, 1997), ISBN 3-15-018021-X.
  •  Die Möglichkeit des Altruismus. 2. Auflage. Philo, Berlin / Wien 2005 (Originaltitel: The Possibility of Altruism, 1970, übersetzt von Michael Gebauer, Hans-Peter Schütt), ISBN 3-86572-066-8.
  •  Letzte Fragen. In: EVA-Taschenbuch. Neue erweiterte deutsche Auflage. 258, Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2008 (Originaltitel: Mortal Questions, 1979, übersetzt von Karl-Ernst Prankel), ISBN 978-3-434-46171-5.
  •  Was bedeutet das alles? Eine ganz kurze Einführung in die Philosophie. In: Reclams Universal-Bibliothek. 18630, Reclam, Stuttgart 2008 (Originaltitel: What Does It All Mean? A Very Short Introduction to Philosophy, 1987, übersetzt von Michael Gebauer), ISBN 978-3-15-018630-5.
  •  Geist und Kosmos: Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist. Suhrkamp, Berlin 2013 (Originaltitel: Mind and Cosmos: Why the Materialist Neo-Darwinian Conception of Nature is Almost Certainly False, 2012, übersetzt von Karin Wördemann), ISBN 978-3-518-58601-3.

Englisch

  •  Other Minds. Critical Essays 1969–1994. Oxford University Press, New York 1999, ISBN 0-19-513246-7.
  •  mit Liam Murphy: The Myth of Ownership. Taxes and Justice. Oxford University Press, New York 2004, ISBN 0-19-517656-1.
  •  Concealment and Exposure. And Other Essays. Oxford University Press, New York 2004, ISBN 0-19-517977-3.
  •  Secular Philosophy and the Religious Temperament. Essays 2002–2008. Oxford University Press, New York 2010, ISBN 978-0-19-539411-5.
  •  Mind and Cosmos: Why the Materialist Neo-Darwinian Conception of Nature is Almost Certainly False. Oxford University Press, New York 2012, ISBN 978-0-19-991975-8.
  • What Is It Like to Be a Bat? In: The Philosophical Review. Band 83, Nr. 4, 1974, S. 435–450 (organizations.utep.edu PDF; 196 kB).
    • Peter Bieri (Hrsg.): Wie ist es, eine Fledermaus zu sein? In: Analytische Philosophie des Geistes. Königstein 1981 (Neuauflagen 1993 und 2007).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kersting: Thomas Nagel. In: Julian Nida-Rümelin, Elif Özmen: Philosophie der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Ausgabe 3. Verlag Kröner, 2007, S. 457, 460.

Weblinks


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