Auguste Comte und Obst: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Isidore Marie Auguste François Xavier Comte''' (* [[Wikipedia:19. Januar|19. Januar]] [[Wikipedia:1798|1798]] in [[Wikipedia:Montpellier|Montpellier]]; † [[Wikipedia:5. September|5. September]] [[Wikipedia:1857|1857]] in [[Wikipedia:Paris|Paris]]) war ein [[Wikipedia:Frankreich|französischer]] [[Mathematiker]], [[Philosoph]] und [[Religion]]skritiker. Er begründete den [[Positivismus]] und prägte den Begriff „[[Soziologie]].
'''Obst''' ist ein Sammelbegriff der für den Menschen [[Wikipedia:Rohkost|roh]] genießbaren meist wasserhaltigen [[Wikipedia:Frucht|Früchte]] oder Teilen davon (beispielsweise [[Wikipedia:Same (Pflanze)|Samen]]), die von [[Baum|Bäumen]], [[Wikipedia:Strauch|Sträuchern]] und mehrjährigen [[Wikipedia:Staude|Staude]]n stammen.


In seinem Hauptwerk „Cours de philosophie positive“ stellte er mit seinem „[[Wikipedia:Enzyklopädisches Gesetz|Enzyklopädischen Gesetz]]({{FrS|loi encyclopédique}}) eine Hierarchie der [[Wissenschaft]]en auf und formulierte das [[Wikipedia:Drei-Stadien-Gesetz|Drei-Stadien-Gesetz]], wonach die [[Menschheitsentwicklung]] von der „kindlichen“ [[Religion]] über die „jungenhafte“ [[Metaphysik]] schließlich zur „männlichen“ [[Positivismus|positive Wissenschaft]] führt.
In [[Deutschland]] liegt der durchschnittliche tägliche Verzehr von Obst und Obsterzeugnissen (ohne Obstsäfte) laut einer Studie von 2008 bei Männern bei 230&nbsp;Gramm und bei Frauen bei 278&nbsp;Gramm.<ref>[https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ernaehrung/NVS_ErgebnisberichtTeil2.pdf?__blob=publicationFile ''Nationale Verzehrsstudie II, Ergebnisbericht Teil 2.''] Hrsg.: Max Rubner-Institut, Karlsruhe 2008, S.&nbsp;35, online auf BMEL.de (PDF; 2,4&nbsp;MB), abgerufen am 14.&nbsp;Januar 2017.</ref>


Nach [[Rudolf Steiner]] war Comte ein typischer Vertreter des aufstrebenden [[Bewusstseinsseelenzeitalter]]s.
== Begriffsklärung ==
[[Datei:Fruit Stall in Barcelona Market.jpg|miniatur|Obstmarkt in [[La Boqueria]], Barcelona]]


{{GZ|Ein Versuch, von der bloßen Grundlage der strengen Wissenschaft
Der Begriff Obst ({{gohS|obaʒ}}, {{gmhS|ob(e)ʒ}}, [[Frühneuhochdeutsch|frühneuhochdeutsch]] ''obs'') setzt sich aus dem [[Präposition|Verhältniswort]] ''ob'' sowie einem mit ''essen'' verwandten Verbalnomen mit einer Ausgangsbedeutung ‚Zuspeise‘ (zur Grundnahrung), ursprünglich wohl Hülsenfrüchte, zusammen. Die unorganische -t-Endung tritt seit dem 16.&nbsp;Jahrhundert auf. Die Bezeichnung ist gemeinwestgermanisch, siehe [[Mittelniederdeutsche Sprache|mittelniederdeutsch]] ''ōvet, āvet, ōves, ōvest'', [[Mittelniederländisch|mittelniederländisch]] und {{NlS|''ooft''}} sowie {{AngS|''ofet(t)''}}.<ref>{{Literatur | Autor=Wolfgang Pfeifer | Titel=Etymologisches Wörterbuch des Deutschen | Auflage=7 | Verlag=Deutscher Taschenbuch Verlag | Ort=München | Jahr=2004 | ISBN=3423325119 | Seiten=942}}</ref>
aus eine Gesamtansicht über die Welt und das
Leben zu gewinnen, wurde im Verlaufe des neunzehnten
Jahrhunderts in Frankreich durch ''Auguste Comte'' (1798
bis 1857) unternommen. Dieses Unternehmen, das in Comtes
«Cours de philosophie positive» (6 Bände, 1830—1842)
ein umfassendes Weltbild gezeigt hat, steht in schroffem
Gegensatze zu den idealistischen Ansichten ''[[Fichte]]s'', ''[[Schelling]]s'',
''[[Hegel]]s'' in der ersten Jahrhunderthälfte, wie auch in
einem, zwar minder starken, aber doch deutlichen zu allen
Gedankengebäuden, die aus den Lamarck-Darwinschen
Entwickelungsideen ihre Ergebnisse nehmen. Was bei Hegel
im Mittelpunkt aller Weltanschauung steht, die Betrachtung
und Erfassung des eigenen Geistes im Menschen:
sie lehnt Comte vollständig ab. Er sagt sich: Wollte der
menschliche Geist sich selbst betrachten, so müßte er sich ja
geradezu in zwei Persönlichkeiten teilen; er müßte aus
sich herausschlüpfen, und sich sich selbst gegenüberstellen.
Schon die Psychologie, die sich nicht in der physiologischen
Betrachtung erschöpft, sondern die geistigen Vorgänge
für sich betrachten will, läßt Comte nicht gelten.
Alles, was Gegenstand der Erkenntnis werden will, muß
sich auf objektive Zusammenhänge der Tatsachen beziehen,
muß sich so objektiv darstellen wie die Gesetze der
mathematischen Wissenschaften. Und hieraus ergibt sich
auch der Gegensatz Comtes zu dem, was Spencer und die
auf Lamarck und Darwin bauenden naturwissenschaftlichen
Denker mit ihren Weltbildern versucht haben. Für
Comte ist die menschliche Art als feststehend und unveränderlich gegeben; er will von der-Theorie Lamarcks nichts
wissen. Einfache, durchsichtige Naturgesetze, wie sie die
Physik bei ihren Erscheinungen anwendet, sind ihm Ideale
der Erkenntnis. Solange eine Wissenschaft noch nicht mit
solchen einfachen Gesetzen arbeitet, ist sie für Comte als
Erkenntnis unbefriedigend. Er ist ein mathematischer
Kopf. Und was sich nicht durchsichtig und einfach wie ein
mathematisches Problem behandeln läßt, ist ihm noch unreif
für die Wissenschaft. Comte hat keine Empfindung
dafür, daß man um so lebensvollere Ideen braucht, je
mehr man von den rein mechanischen und physikalischen
Vorgängen zu den höheren Naturgebilden und zum Menschen
heraufsteigt. Seine Weltanschauung gewinnt dadurch
etwas Totes, Starres. Die ganze Welt stellt sich wie das
Räderwerk einer Maschine dar. Comte sieht überall am
Lebendigen vorbei; er treibt das Leben und den Geist aus
den Dingen heraus und erklärt dann lediglich, was an
ihnen mechanisch, maschinenmäßig ist. Das inhaltvolle
geschichtliche Leben des Menschen nimmt sich in seiner
Darstellung aus wie das Begriffsbild, das der Astronom
von den Bewegungen der Himmelskörper entwirft. Comte
hat eine Stufenleiter der Wissenschaften aufgebaut. Mathematik
ist die unterste Stufe; dann folgen Physik, Chemie,
dann die Wissenschaft der Lebewesen; den Abschluß
bildet die Soziologie, die Erkenntnis der menschlichen Gesellschaft.
Sein Bestreben geht dahin, alle diese Wissenschaften
so einfach zu machen, wie die Mathematik ist.
Die Erscheinungen, mit denen sich die einzelnen Wissenschaften
beschäftigen, seien immer andere; die Gesetze
seien im Grunde immer dieselben.|18|483f}}


{{GZ|Eine dieser Persönlichkeiten, von der ausgehend sich
Die Unterscheidung zwischen Obst und [[Gemüse]] ist unscharf. In der Regel stammt Obst von [[Mehrjährige Pflanze|mehrjährigen]] und Gemüse von [[Einjährige Pflanze|einjährigen]] Pflanzen (laut Lebensmitteldefinition). Der [[Zucker]]gehalt beim Obst ist meist höher. [[Botanik|Botanisch]] gesehen entsteht Obst aus der befruchteten [[Blüte]], Gemüse entsteht aus anderen Pflanzenteilen. [[Paprika]], [[Tomate]]n, [[Kürbisse]], [[Zucchini]], [[Aubergine]]n und [[Gurke]]n sind zwar Früchte und gehören laut der obigen (botanischen) Definition zu Obst (da sie aus befruchteten Blüten entstehen), werden aber als einjährige Pflanzen (Lebensmitteldefinition: Gemüse) und gemeinhin wegen der fehlenden Süße beziehungsweise [[Säure]] als [[Fruchtgemüse]] bezeichnet. [[Gemeiner Rhabarber|Rhabarber]] hingegen ist ein Blattstiel, wird aber auch als Obst verwendet.
nach einer gewissen Richtung hin dasjenige charakterisieren läßt, was
im fünften nachatlantischen Zeitraum für die Menschheit herauskommt,
ist der Graf ''Saint-Simon'' der gelebt hat von 1760 bis 1825.
Eine andere Persönlichkeit ist der Schüler von Saint-Simon, ''Auguste Comte'', der gelebt hat von 1798 bis 1857. Haben wir in Augustinus
eine Persönlichkeit, welche mit allen Mitteln, die ihr von Seiten ihrer
Erkenntnis zur Verfügung stehen, das Christentum zu befestigen versucht,
so haben wir auf der andern Seite sowohl in Saint-Simon wie in
Auguste Comte Persönlichkeiten, welche an dem Christentum im
Grunde vollständig irre geworden sind. Wir werden uns am leichtesten
eine Vorstellung machen von dem, was in Auguste Comte, in
gewissem Sinne auch in Saint-Simon lebte, wenn wir, wenigstens
schematisch, einige der Hauptgedanken von Auguste Comte uns
einmal vorführen.


Auguste Comte ist im hohen Grade ein Repräsentant für ein gewisses
Die unten beschriebene Einteilung von Obst in Obstartengruppen (Kernobst, Steinobst, exotische Früchte usw.) ist die heute im [[Handel]] übliche. In der Botanik dagegen fasst man unter dem Sammelbegriff Obst {{"|alle diejenigen Samen und Früchte kultivierter oder wild wachsender Pflanzen zusammen, die im Allgemeinen roh gegessen werden und von angenehmem, meist süßlichem oder säuerlichem Geschmack sind. Sofern es sich dabei um [[Samenobst|Samen]] handelt, sind sie auch wegen des Kaloriengehaltes sehr nahrhaft, während [[Fruchtobst|Früchte]], deren Samen häufig nicht mit verzehrt werden, in der Regel Fruchtfleisch mit hohem Wassergehalt und daher nur geringen Nährwert besitzen. Dank ihres Gehalts an [[Vitamine]]n und [[Mineralsalze]]n stellen sie aber […] eine wichtige Ergänzung zur Nahrung dar […].}}<ref>Wolfgang Franke: ''Nutzpflanzenkunde: nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen''. 6.&nbsp;Auflage, Thieme, Stuttgart 1997, ISBN 3-13-530406-X.</ref>
Weltanschauungsleben in unserer Zeit, und nur der Umstand,
daß man sich so wenig kümmert um die Art, wie sich die verschiedenen
Weltanschauungsimpulse in das Leben der Menschen einfügen, bewirkt,
daß man so jemanden wie Auguste Comte auch so studiert wie
eine Rarität des geschichtlichen Lebens. Man weiß eben nicht, daß im
Grunde genommen, wenn auch vielleicht nicht überall, zahlreiche
Menschen von Auguste Comte etwas schülerhaft beeinflußt sind -
darauf kommt es aber nicht an -, und in der wesentlichen Grundrichtung
ihres Denkens mit Auguste Comte übereinstimmen. So daß man
sagen kann: Auguste Comte ist der Repräsentant für einen großen
Teil des Weltanschauungslebens der Gegenwart.


Auguste Comte sagt: Die Menschheit hat sich entwickelt. Sie hat
== Einteilung ==
sich entwickelt durch drei Stadien hindurch. Beim dritten Stadium ist
=== Obstarten ===
sie jetzt angelangt. Wenn man durch diese drei Stadien hindurch das
{{Siehe auch|Liste der Obstarten}}
Seelenleben der Menschen beobachtet, so findet man, daß in dem ersten
[[File:Municipal Market of São Paulo city.jpg|thumb|upright=1.25|Obst verschiedenster Arten auf einem Obstmarkt in São Paulo]]
Stadium die Vorstellungen der Menschen vorzugsweise hinneigten
zur Dämonologie. Das erste Stadium der Entwickelung also im
Auguste Comteschen Sinne wäre das Dämonologische. Die Menschen
haben sich vorgestellt, daß hinter den Erscheinungen der Natur,
welche sinnenfällig sind, geistige Wesen tätig, wirksam sind, die so
vorzustellen sind, wie eben im trivialen Leben Geister vorgestellt
werden. Überall werden Dämonen gewittert, große und kleine Dämonen
gewittert. Das war das erste Stadium.


Dann sind die Menschen übergegangen, als sie sich schon etwas
Verschiedene Pflanzengruppen der [[Nutzpflanze]]n und deren [[Art (Biologie)|Arten]] geben Früchte, die als Obst bezeichnet werden. Die Einteilung von Obst erfolgt in Gartenbau und Handel nicht streng botanisch. Die typischen Artengruppen sind [[Kernobst]], [[Steinobst]], [[Beerenobst]], [[Schalenobst]], klassische [[Exotische Frucht|Südfrüchte]] und weitere exotische Früchte.
weiter entwickelt hatten, von dem Standpunkt der Dämonologie zu
dem Standpunkt der Metaphysik. Während sie sich zuerst Dämonen,
Elementarwesen oder dergleichen vorgestellt haben hinter allen Erscheinungen,
stellten sie sich dann in abstrakten Begriffen faßbare
Gründe vor. Metaphysisch wurden die Menschen, nachdem sie nicht
mehr Dämonengläubige sein wollten. Das zweite Stadium ist also das
der Metaphysik: man denkt gewisse Begriffe aus und verbindet diese
Begriffe mit seinem eigenen Leben, so daß man meint, durch solche
Begriffe könne man an die Urgründe der Dinge herankommen.
Über dieses Stadium ist die Menschheit nun auch hinausgeschritten.
Sie ist nun in das dritte Stadium eingetreten, von dem Auguste Comte,
ganz auch im Sinne seines Lehrers Saint-Simon, annimmt, daß der
Mensch nicht mehr zu Dämonen hinschaut, wenn er sich über die
Urgründe der Welt unterrichten will, auch nicht zu metaphysischen
Begriffen, sondern lediglich zu dem, was die sinnenfällige Wirklichkeit
der positivistischen Wissenschaft gibt. Das dritte Zeitalter ist also das
der positivistischen Wissenschaft. Was man durch die äußere wissenschaftliche
Erfahrung geoffenbart bekommen kann, das soll der
Mensch betrachten als dasjenige, was ihn aufklärt für eine Weltanschauung.
Er soll über sich selber sich so aufklären wollen, daß
diese Aufklärung in demselben Sinne gehalten ist, wie die mathematische
Aufklärung über die Raumordnungen aufklärt, wie die Physik
über die Kräfteordnungen, die Chemie über die Stoffordnungen, die
Biologie über die Lebensordnungen aufklärt. Alles dasjenige, was so
durch die einzelnen Wissenschaften, deren Zusammenklang Auguste
Comte in seinem großen Werke über die positive Philosophie ausführlich
im einzelnen darzustellen versuchte, alles das, was so durch
die einzelnen positiven Wissenschaften erfahren werden kann, betrachtete
Auguste Comte als dasjenige, was einzig und allein des Menschen
im dritten Stadium würdig ist. Das Christentum selber betrachtet
er noch, zwar als die höchste Ausbildung, aber doch nur als die letzte
Phase der Dämonologie. Die Metaphysik ist dann aufgetreten; sie gab
den Menschen eine Summe von abstrakten Begriffen. Zu etwas wirklich
Realem, das den Menschen auch ein menschenwürdiges Dasein
auf der Erde hier geben könne, bringt es erst die positive Wissenschaft;
so meint Auguste Comte. Daher will auch Auguste Comte eine
Kirche begründen auf Grundlage der positivistischen Wissenschaft,
die Menschen in solche sozialen Strukturen bringen, die auf Grundlage
der positivistischen Wissenschaft gefaßt sind.


Es ist sehr merkwürdig, zu welchen Dingen Auguste Comte - ich
Daneben gilt auch eine Einteilung nach „heimischer“ und [[import]]ierter Ware verschiedener Art (etwa als ''[[Flugobst]]'') aus Sicht der Herkunft und des Transports sowie seit einiger Zeit ''[[Biologischer Anbau|aus biologischem Anbau]]'' im Sinne einer Qualitätsangabe. Außerdem gibt es noch kaum gewerbsmäßig genutztes [[Wildobst]].
will heute nur einige charakteristische Züge hervorheben - eigentlich
zuletzt gekommen ist. Er hat sich ja mit der Gründung einer Kirche,
der positivistischen Kirche, viel beschäftigt. Und diese positivistische
Kirche - wenn Sie einzelne Dinge daraus entnehmen, so werden Sie
ja gleich den Geist kennenlernen - sollte auch eine Art Kalender einführen.
Eine große Anzahl von Jahrestagen sollte zum Beispiel dem
Andenken von solchen Leuten wie ''Newton'' oder ''Galilei'' gewidmet
sein, den Trägern der positivistischen Wissenschaften; diese Tage des
Jahres, die diesen Leuten gewidmet sind, sollten verwendet werden
zum Verehren dieser Leute. Andere Tage sollten verwendet werden
zum Verlästern solcher Leute wie [[Julian Apostata|Julian des Abtrünnigen]] oder [[Wikipedia:Napoleon|Napoleon]]s.
Auch das sollte geregelt sein. Aber das Leben sollte überhaupt im
weitgehendsten Maße durchaus nach den Grundsätzen der positivistischen
Wissenschaft geregelt sein.


Wer das Leben heute kennt, der weiß, daß die Menschen gewiß in
=== Obstsorten ===
keiner großen Anzahl mit solchen Idealen, wie sie Auguste Comte
Innerhalb einer obsttragenden Art gibt es zahlreiche züchterische [[Sorte (Pflanze)|Sorten]], also Varietäten mit verschiedenen Eigenschaften, was Aussehen, Gehalt und Eigenschaften bezüglich Reife, Lagerung und Verwendung betrifft. Geschützte Handelssorten unterliegen dem [[Sortenschutz]]; daneben gibt es zahlreiche traditionelle Sorten, ''Alte Sorten'' genannt, die sich in der regionalen Landwirtschaftsgeschichte entwickelt haben. Hier spricht man dann etwa von ''Edelsorte'' und ''Bauernobst''.
gehabt hat, Ernst machen wollen. Aber das ist ja doch nur aus Feigheit;
denn in Wahrheit denken die Menschen schon so, wie Auguste
Comte gedacht hat. Wenn man studiert, welches Bild die positivistische
Kirche des Auguste Comte gibt, so bekommt man tatsächlich
den Eindruck: Die Struktur dieser Kirche stimmt ganz genau mit der
Struktur der katholischen Kirche überein, nur fehlt der positivistischen
Kirche des Auguste Comte der Christus. Und das ist das Merkwürdige.
Das ist dasjenige, was man sich geradezu vor die Seele stellen soll als
das Charakteristische: Auguste Comte sucht eine katholische Kirche
ohne Christentum. Dazu ist er gekommen, indem er diese drei Stufen:
das Dämonologische, das Metaphysische und das Positivistische, in
seine Seele aufgenommen hat. Man könnte sagen: Er hat alle Einkleidung
des Christentums, wie sie in der Geschichte sich bis zu ihm ergeben
hat, als etwas sehr Gutes betrachtet; aber den Christus selbst
wollte er aus dieser Kirche beseitigen. Das ist doch im Grunde das
Wesentliche, worauf es bei Auguste Comte ankommt: eine katholische
Kirche ohne den Christus.


Das ist außerordentlich charakteristisch für die Morgendämmerung
Zu den Sorten einzelner Arten siehe:
der fünften nachatlantischen Zeit. Denn so wie Auguste Comte denkt,
*[[Wikipedia:Liste von Apfelsorten|Liste von Apfelsorten]]
so mußte ein Geist denken, der den Romanismus ganz und gar in
*[[Wikipedia:Liste von Birnensorten|Liste von Birnensorten]]
seiner Seele aufgenommen hatte, aus diesem Romanismus heraus
*[[Wikipedia:Tafeltraubensorten|Liste von Tafeltraubensorten]] (Sorten zum Keltern sind [[Wikipedia:Rebsorte|Rebsorte]]n.)
dachte, aber zu gleicher Zeit völlig dachte im Sinne der fünften nachatlantischen
 
Zeit mit ihrem antispirituellen Charakter. So sind Auguste
Je nach [[Wikipedia:Obstnutzung|Obstnutzung]] wird ''Tafel-'' und ''Wirtschaftsobst'' unterschieden, ersteres sind Sorten von bester Qualität für den Einzelhandel und direkten Verzehr, zweiteres für die Weiterverarbeitung, also Saftproduktion, Einmachobst und ähnliches sowie ''Industrieobst'' als Rohstoff für spezielle Produkte wie Geliermittel oder Lebensmittelzusatzstoffe und Farbstoffe.
Comte und sein Lehrer Saint-Simon im höchsten Grade charakteristisch
 
für die Morgendämmerung des fünften nachatlantischen Zeitraums.|184|22ff}}
Typische Nutzungssorten sind etwa ''Lagerobst'', das erst nachreift und nicht gekühlt oder sofort verzehrt werden muss, oder spezielle ''Kochobstsorten'' mit sich erst durch Erwärmung entwickelndem Geschmack.
 
=== Qualitätsklassen ===
Die einzelnen Früchte werden nach Größe und Qualität in verschiedene [[Wikipedia:Handelsklasse|Handelsklasse]]n einsortiert. Exemplare, welche die Anforderungen an die Handelsklassen nicht erfüllen, werden aussortiert und anderweitig verwertet. Die drei Qualitätsklassen sind Extra, I und&nbsp;II, sie sind als EU-Qualitätsnorm festgelegt.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Obst}}
* {{WikipediaDE|Auguste Comte}}
* {{WikipediaDE|Liste der Nutzpflanzen}}
* {{WikipediaDE|Obstbau}}
* {{WikipediaDE|Bildtafel Obst und Gemüse}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* Wolfgang Franke: ''Nutzpflanzenkunde: nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen.'' 6.&nbsp;Auflage, Thieme, Stuttgart 1997, ISBN 3-13-530406-X.
* G. Liebster: ''Warenkunde Obst.'' Hädecke, 1999, ISBN 3-7750-0301-0.
* Pierre-Marie Valat, Pascale de Bourgoing: ''Der Apfel und andere Früchte.'' Mannheim 1992, ISBN 3-411-08541-X.
* Lothar Bendel: ''Das große Früchte- und Gemüselexikon.'' Patmos, 2002, ISBN 3-491-96066-5.
* Jules Janick, Robert E.&nbsp;Paull: ''The Encyclopedia of Fruit and Nuts.'' CABI, 2008, ISBN 0-85199-638-8.
* Odilo Duarte, Robert Paull: ''Exotic Fruits and Nuts of the New World.'' CABI, 2015, ISBN 978-1-78064-505-6.
* James A.&nbsp;Duke: ''Handbook of Nuts: Herbal Reference Library.'' CRC Press, 2001, ISBN 0-8493-3637-6.
* Helmut Pirc: ''Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten.'' Leopold Stocker Verlag, 2015, ISBN 978-3-7020-1515-2.
* Philip A. Clarke: ''Aboriginal Plant Collectors.'' Rosenberg, 2008, ISBN 978-1-877058-68-4.
* Siegfried Tatschl: ''555 Obstsorten für den Permakulturgarten und -balkon.'' Löwenzahn Verlag, 2015, ISBN 978-3-7066-2780-1.
* Hugo Meinhard Schiechtl, Georg Gärtner: ''Wildfrüchte Europas.'' Berenkamp, 2000, ISBN 978-3-85093-124-3.
* Henry David Thoreau: ''Wilde Früchte.'' Manesse, 2012, ISBN 978-3-7175-6006-7.


* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X {{Schriften|018}}
== Weblinks ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Polarität von Dauer und Entwickelung im Menschenleben. Die kosmische Vorgeschichte der Menschheit.'', [[GA 184]] (2002), ISBN 3-7274-1840-0 {{Vorträge|184}}
{{Commonscat|Fruit|Obst}}
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_comte.pdf Auguste Comte: Leben und Werk] PDF
{{Wiktionary|Obst}}
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/philosophie_vier_stadien_gesetz.pdf Das Vier-Stadien-Gesetz] PDF
{{Wikiquote|Obst}}
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/philosophie_wissenschaft_einteilung.pdf Einteilung der Wissenschaften, aber wie?] PDF
{{Wikibooks|Kategorie:Kochbuch/ Obstgerichte|Rezepte für Obstgerichte|X}}
* [https://www.aid.de/index.html Deutscher Informationsanbieter rund um Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung] – aid.de
* [http://obstsortenerhalt.de Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt] – Pomologen-Verein
* [https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/konsumressourcenmuell/150828-nabu_saisonkalender.pdf Saisonkalender für heimisches Obst und Salat] – NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.


{{GA}}
== Einzelnachweise ==
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=118521748|LCCN=n/79/99463|NDL=00520817|VIAF=100176623}}
{{Normdaten|TYP=s|GND=4043047-9}}


{{SORTIERUNG:Comte, Auguste}}
[[Kategorie:Landwirtschaft]]
[[Kategorie:Philosophie und Anthroposophie]]
[[Kategorie:Ökologische Landwirtschaft]]
[[Kategorie:Philosoph (19. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Biologisch-dynamische Landwirtschaft]]
[[Kategorie:Positivist]]
[[Kategorie:Ernährung]]
[[Kategorie:Empirist]]
[[Kategorie:Obst|!]]
[[Kategorie:Soziologe]]
[[Kategorie:Sozialwissenschaftler]]
[[Kategorie:Sozialphilosoph]]
[[Kategorie:Utilitarist]]
[[Kategorie:Autor (Philosophie)]]
[[Kategorie:Franzose]]
[[Kategorie:Geboren 1798]]
[[Kategorie:Gestorben 1857]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 17. Dezember 2017, 01:49 Uhr

Obstkorb

Obst ist ein Sammelbegriff der für den Menschen roh genießbaren meist wasserhaltigen Früchte oder Teilen davon (beispielsweise Samen), die von Bäumen, Sträuchern und mehrjährigen Stauden stammen.

In Deutschland liegt der durchschnittliche tägliche Verzehr von Obst und Obsterzeugnissen (ohne Obstsäfte) laut einer Studie von 2008 bei Männern bei 230 Gramm und bei Frauen bei 278 Gramm.[1]

Begriffsklärung

Obstmarkt in La Boqueria, Barcelona

Der Begriff Obst (ahd. obaʒ, mittelhochdeutsch ob(e)ʒ, frühneuhochdeutsch obs) setzt sich aus dem Verhältniswort ob sowie einem mit essen verwandten Verbalnomen mit einer Ausgangsbedeutung ‚Zuspeise‘ (zur Grundnahrung), ursprünglich wohl Hülsenfrüchte, zusammen. Die unorganische -t-Endung tritt seit dem 16. Jahrhundert auf. Die Bezeichnung ist gemeinwestgermanisch, siehe mittelniederdeutsch ōvet, āvet, ōves, ōvest, mittelniederländisch und Vorlage:NlS sowie Vorlage:AngS.[2]

Die Unterscheidung zwischen Obst und Gemüse ist unscharf. In der Regel stammt Obst von mehrjährigen und Gemüse von einjährigen Pflanzen (laut Lebensmitteldefinition). Der Zuckergehalt beim Obst ist meist höher. Botanisch gesehen entsteht Obst aus der befruchteten Blüte, Gemüse entsteht aus anderen Pflanzenteilen. Paprika, Tomaten, Kürbisse, Zucchini, Auberginen und Gurken sind zwar Früchte und gehören laut der obigen (botanischen) Definition zu Obst (da sie aus befruchteten Blüten entstehen), werden aber als einjährige Pflanzen (Lebensmitteldefinition: Gemüse) und gemeinhin wegen der fehlenden Süße beziehungsweise Säure als Fruchtgemüse bezeichnet. Rhabarber hingegen ist ein Blattstiel, wird aber auch als Obst verwendet.

Die unten beschriebene Einteilung von Obst in Obstartengruppen (Kernobst, Steinobst, exotische Früchte usw.) ist die heute im Handel übliche. In der Botanik dagegen fasst man unter dem Sammelbegriff Obst „alle diejenigen Samen und Früchte kultivierter oder wild wachsender Pflanzen zusammen, die im Allgemeinen roh gegessen werden und von angenehmem, meist süßlichem oder säuerlichem Geschmack sind. Sofern es sich dabei um Samen handelt, sind sie auch wegen des Kaloriengehaltes sehr nahrhaft, während Früchte, deren Samen häufig nicht mit verzehrt werden, in der Regel Fruchtfleisch mit hohem Wassergehalt und daher nur geringen Nährwert besitzen. Dank ihres Gehalts an Vitaminen und Mineralsalzen stellen sie aber […] eine wichtige Ergänzung zur Nahrung dar […].“[3]

Einteilung

Obstarten

Siehe auch: Liste der Obstarten
Obst verschiedenster Arten auf einem Obstmarkt in São Paulo

Verschiedene Pflanzengruppen der Nutzpflanzen und deren Arten geben Früchte, die als Obst bezeichnet werden. Die Einteilung von Obst erfolgt in Gartenbau und Handel nicht streng botanisch. Die typischen Artengruppen sind Kernobst, Steinobst, Beerenobst, Schalenobst, klassische Südfrüchte und weitere exotische Früchte.

Daneben gilt auch eine Einteilung nach „heimischer“ und importierter Ware verschiedener Art (etwa als Flugobst) aus Sicht der Herkunft und des Transports sowie seit einiger Zeit aus biologischem Anbau im Sinne einer Qualitätsangabe. Außerdem gibt es noch kaum gewerbsmäßig genutztes Wildobst.

Obstsorten

Innerhalb einer obsttragenden Art gibt es zahlreiche züchterische Sorten, also Varietäten mit verschiedenen Eigenschaften, was Aussehen, Gehalt und Eigenschaften bezüglich Reife, Lagerung und Verwendung betrifft. Geschützte Handelssorten unterliegen dem Sortenschutz; daneben gibt es zahlreiche traditionelle Sorten, Alte Sorten genannt, die sich in der regionalen Landwirtschaftsgeschichte entwickelt haben. Hier spricht man dann etwa von Edelsorte und Bauernobst.

Zu den Sorten einzelner Arten siehe:

Je nach Obstnutzung wird Tafel- und Wirtschaftsobst unterschieden, ersteres sind Sorten von bester Qualität für den Einzelhandel und direkten Verzehr, zweiteres für die Weiterverarbeitung, also Saftproduktion, Einmachobst und ähnliches sowie Industrieobst als Rohstoff für spezielle Produkte wie Geliermittel oder Lebensmittelzusatzstoffe und Farbstoffe.

Typische Nutzungssorten sind etwa Lagerobst, das erst nachreift und nicht gekühlt oder sofort verzehrt werden muss, oder spezielle Kochobstsorten mit sich erst durch Erwärmung entwickelndem Geschmack.

Qualitätsklassen

Die einzelnen Früchte werden nach Größe und Qualität in verschiedene Handelsklassen einsortiert. Exemplare, welche die Anforderungen an die Handelsklassen nicht erfüllen, werden aussortiert und anderweitig verwertet. Die drei Qualitätsklassen sind Extra, I und II, sie sind als EU-Qualitätsnorm festgelegt.

Siehe auch

Literatur

  • Wolfgang Franke: Nutzpflanzenkunde: nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen. 6. Auflage, Thieme, Stuttgart 1997, ISBN 3-13-530406-X.
  • G. Liebster: Warenkunde Obst. Hädecke, 1999, ISBN 3-7750-0301-0.
  • Pierre-Marie Valat, Pascale de Bourgoing: Der Apfel und andere Früchte. Mannheim 1992, ISBN 3-411-08541-X.
  • Lothar Bendel: Das große Früchte- und Gemüselexikon. Patmos, 2002, ISBN 3-491-96066-5.
  • Jules Janick, Robert E. Paull: The Encyclopedia of Fruit and Nuts. CABI, 2008, ISBN 0-85199-638-8.
  • Odilo Duarte, Robert Paull: Exotic Fruits and Nuts of the New World. CABI, 2015, ISBN 978-1-78064-505-6.
  • James A. Duke: Handbook of Nuts: Herbal Reference Library. CRC Press, 2001, ISBN 0-8493-3637-6.
  • Helmut Pirc: Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten. Leopold Stocker Verlag, 2015, ISBN 978-3-7020-1515-2.
  • Philip A. Clarke: Aboriginal Plant Collectors. Rosenberg, 2008, ISBN 978-1-877058-68-4.
  • Siegfried Tatschl: 555 Obstsorten für den Permakulturgarten und -balkon. Löwenzahn Verlag, 2015, ISBN 978-3-7066-2780-1.
  • Hugo Meinhard Schiechtl, Georg Gärtner: Wildfrüchte Europas. Berenkamp, 2000, ISBN 978-3-85093-124-3.
  • Henry David Thoreau: Wilde Früchte. Manesse, 2012, ISBN 978-3-7175-6006-7.

Weblinks

Commons: Obst - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Obst – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wikiquote: Obst – Zitate

Einzelnachweise

  1. Nationale Verzehrsstudie II, Ergebnisbericht Teil 2. Hrsg.: Max Rubner-Institut, Karlsruhe 2008, S. 35, online auf BMEL.de (PDF; 2,4 MB), abgerufen am 14. Januar 2017.
  2.  Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7 Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3423325119, S. 942.
  3. Wolfgang Franke: Nutzpflanzenkunde: nutzbare Gewächse der gemäßigten Breiten, Subtropen und Tropen. 6. Auflage, Thieme, Stuttgart 1997, ISBN 3-13-530406-X.


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