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| Die '''Urzelle des Wirtschaftslebens''' spricht sich nach [[Rudolf Steiner]] dadurch aus, dass jeder Mensch im [[Wirtschaftsleben]] in der Lage sein muss, für dasjenige, was er hervorbringt, so viel einzutauschen, dass er von dem Eingetauschten seine Bedürfnisse befriedigen kann, bis er ein gleiches Produkt wie das hervorgebrachte wieder hervorbringen kann. Eingerechnet muss dabei auch alles dasjenige werden, was abgegeben werden muss für jene, die nicht unmittelbar in der Gegenwart wirtschaftlich produktiv tätig sein können, z.B. für die Kinder und ihre Erziehung, für die Alten, Armen und Kranken usw. | | Die '''bornsche Wahrscheinlichkeitsinterpretation''' oder '''bornsche Regel''' (vorgeschlagen 1926 von [[Max Born]]), ist als [[Interpretation]] der [[Quantenmechanik|quantenmechanischen]] [[Wellenfunktion]] ein wesentlicher Bestandteil der [[Kopenhagener Interpretation]] der Quantenmechanik. Sie beschreibt, mit welcher [[Wahrscheinlichkeit]] bei der Durchführung einer Messung an einem [[Quantensystem]] ein bestimmter Messwert auftritt. In ihrer ursprünglichen Formulierung besagt sie, dass die Wahrscheinlichkeitsdichte, das Teilchen an einem bestimmten Punkt zu finden, proportional zum Betragsquadrat der Wellenfunktion des Teilchens an diesem Punkt ist. |
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| <div style="margin-left:20px">
| | == Borns probabilistische Deutung der Quantenmechanik == |
| " . . . In das Wirtschaftsleben hat sich hineingeschlichen dadurch gerade, daß der
| | In der Quantenmechanik müssen vielfach [[Wahrscheinlichkeit]]saussagen getroffen werden. Mittels der bornschen Regel kann die Wahrscheinlichkeit für unterschiedliche [[Eigenwert]]e einer bestimmten [[Observable]]n berechnet werden. |
| moderne Kapitalismus mit seiner Sehnsucht nach der Rente, der Konkurrenz des
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| Kapitals, das Auf-den-Markt-werfen und Regeln nach Angehot und Nachfrage - es
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| hat sich in dieses Wirtschaftsleben hineingeschlichen eine Verwaltungsart eben durch
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| den Kapitalismus, die durch die Natur des Wirtschaftslebens nicht notwendig in
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| diesem Wirtschaftsleben stehen muß. Denn was braucht man in diesem Wirtschaftsleben?
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| Man braucht den Boden mit seiner Möglichkeit, Produkte für den Menschen
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| hervorzubringen; man braucht im industriellen Wirtschaftsleben die Produktionsmittel;
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| man braucht den Arbeiter an den Produktionsmitteln, den Handarbeiter auf
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| der einen Seite, den geistigen Arbeiter auf der anderen Seite. Einzelne Menschen
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| haben immer eingesehen, daß ein Wirtschaftsleben in sich vollendet ist, welches hat
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| den Boden, welches hat den physischen und den geistigen Arbeiter. Deshalb haben
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| stärkere Denker des Wirtschaftslebens, einer sogar, der in der Lage war, ein preußischer
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| Minister zu werden, das Wort ausgesprochen: «Das Kapital ist das fünfte Rad
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| am Wagen des Wirtschaftslebens.» Man kann sich nicht wegdenken aus dem Wirtschaftsleben
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| den geistigen Verwalter der Produktionsmittel und des Bodens, man
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| kann sich nicht wegdenken den physischen Arbeiter, man kann sich wegdenken,
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| ohne daß die Wirtschaft gestört wird, das Wirken des Kapitals.
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| Daß das eine volkswirtschaftliche Wahrheit ist, das empfindet der heutige Proletarier;
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| er empfindet es durch das, was ihm das Wirtschaftsleben an Leib und Seele
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| bringt. Was ist in einem Wirtschaftsleben drinnen, in dem wirklich nur dasjenige
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| herrscht, was ich eben angeführt habe? Arbeit, geistige und physische und dasjenige,
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| was die Produktionsmittel und der Boden liefern. Die Leistung entsteht, die notwendig
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| macht im menschlichen Leben Gegenleistung, und es entsteht das '''Urgebilde des Wirtschaftslebens'''. Dieses '''Urgebilde des Wirtschaftslebens''' heute reinlich herauszuarbeiten,
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| das ist vonnöten, damit soziale Erkenntnis möglich werde. Tritt der
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| Mensch ein in das Wirtschaftsleben - er muß produzieren für sich und für die
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| anderen Menschen. Das ist der Maßstab, daß er in seinen Leistungen sich und die
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| anderen Menschen wirtschaftlich halten kann. Das ist die große Frage, so einfach sie
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| klingt, für alles Wirtschaftsleben. Die große Frage für alles Wirtschaftsleben ist
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| diese: Ich muß imstande sein, innerhalb des Wirtschaftslebens, welcher Art der
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| Hervorbringung ich mich auch hingebe: - ich muß imstande sein, für dasjenige, was
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| ich hervorbringe, so viel einzutauschen aus der übrigen Wirtschaft heraus, daß ich
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| meine Bedürfnisse des Lebens aus dem Eingetauschten befriedigen kann, bis ich
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| imstande bin, eine gleiche Produktion wie das Hervorgebrachte wieder hervorzubringen.
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| Eingerechnet muß werden in dasjenige, was da in Betracht kommt, ich
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| möchte sagen, als das '''Atom des Wirtschaftslebens''', als das '''Urelement des Wirtschaftslebens''',
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| - eingerechnet muß werden alles dasjenige, was ich abgeben muß für die,
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| welche nicht unmittelbar in der Gegenwart produktiv tätig sein können; eingerechnet
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| muß werden alles dasjenige, was für die Kinder, für ihre Erziehung usw.
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| notwendig ist; eingerechnet muß werden die Quote, die ich für Arme, Kranke,
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| Witwen, als Altersunterstützung zu geben habe. Das alles ist einzurechnen in diese
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| '''Urzelle des Wirtschaftslebens''', die sich eben dadurch ausspricht, daß jeder Mensch im
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| Wirtschaftsleben in die Lage kommen muß, für dasjenige, was er hervorbringt, so
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| viel einzutauschen, daß er von dem Eingetauschten seine Bedürfnisse befriedigen
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| kann, bis er ein gleiches Produkt wie das hervorgebrachte wieder hervorbringt. Man
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| sieht es aber dieser '''Urzelle des Wirtschaftslebens''' an, daß sie nur geregelt werden
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| kann, wenn sie in dem Kreislauf des Wirtschaftslebens nichts anderes drinnen hat,
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| als die Leistungen selber; wenn man nichts anderes im Kreislauf des Wirtschaftslebens
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| hat als dasjenige, was der einzelne arbeitet als seine Leistung, und was die
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| anderen mit ihm als ihre Leistungen eintauschen können. Innerhalb dieses Kreislaufes
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| des Wirtschaftslebens hat nicht Ort und Stelle all dasjenige, was man nennen
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| kann «Kapital»; das dringt nur ein, um dieses Wirtschaftsleben zu stören und diesen
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| Wirtschaftsprozeß zu verunreinigen. Der Wirtschaftsprozeß wird nur reinlich, wenn
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| in ihm der durch das Leben aus seiner '''Urzelle des Wirtschaftslebens''' heraus gebotene
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| Wertausgleich der Güter stattfinden kann..." (Aus einem Vortrag von Rudolf Steiner, Tübingen, 2. Juni 1919, zitiert nach [[Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe]], {{BE|103|18f}})
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| </div>
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| Aus dem Prinzip dieser Urzelle, wie sie Rudolf Steiner hier charakterisiert, ergibt sich ''keine'' Einkommensdifferenzierung wegen unterschiedlicher Leistungen aufgrund von Befähigung. Eine bessere Bezahlung eines besonders fähigen Mitarbeiters würde zu privater Kapitalbildung in der Hand dieses Mitarbeiters führen, wenn er es nicht einfach nur verschwendet für Luxusreisen usw. Er erhielte mehr für seine Arbeit, als er benötigt. Diese Kapitalweggabe aufgrund der Überbezahlung bedeutete auf der anderen Seite aber eine Verteuerung der Ware. Solche Kapitalbildung ginge daher zu Lasten der Gemeinschaft, und hat im eigentlichen Wirtschaftsprozeß aus der Urzelle heraus nichts zu suchen. Man staunt daher, daß z.B. [[Latrille]] eine Einkommensdifferenzierung von bis zu 1:10 vorschlägt<ref>[[Christoph Strawe]]: ''Bedürfnislohn oder Leistungslohn?
| | Born hat hieran eine probabilistische [[Deutung]] des quantenmechanischen Formalismus geknüpft: er erklärte <math>|\psi(\mathbf{r},t)|^2</math> als die räumliche Dichte für die Wahrscheinlichkeit, das [[Quantenobjekt]] am Ort <math>\mathbf{r}</math> zur Zeit <math>t</math> zu detektieren. So kann zwar nicht der genaue Aufenthaltsort des Teilchens, wohl aber seine [[Wahrscheinlichkeitsdichte]] <math>\rho(\mathbf{r},t) = |\psi(\mathbf{r},t)|^2</math> vorhergesagt werden. Diese lässt sich bei einem Ensemble (Gruppe von ''gleichpräparierten Zuständen'' / [[Teilchen]] mit gleichen Eigenschaften) als relative [[Häufigkeitsverteilung]] deuten. |
| Zur Auflösung einer falschen Fragestellung'', Rundbrief Dreigliederung des sozialen Organismus, Nr. 1, 1994, S. 9, [http://www.sozialimpulse.de/fileadmin/sozialimpulse/pdf/Beduerfnislohn_oder_Leistungslohn.pdf PDF]</ref>. Man kann solche Vorschläge nur als einen Rückfall in die Entgeltungsvorstellung bezeichnen, nach der ein Mitarbeiter danach bezahlt wird, was er dem Unternehmen wert ist, insofern seine Fähigkeiten knapp sind. Um einen fähigen Mitarbeiter nicht zu verlieren, zahlt man ihm mehr, als er für seinen Bedarf benötigt: Dadurch verteuern sich die Waren, die das Unternehmen anbietet, und auf der anderen Seite wird das Bankkonto des fähigen Mitarbeiters fetter: Das ist ein Vorgang, der zu falschen Preisen führt und das Wirtschaftsleben wenn nicht schädigt, so doch belastet.
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| {{GZ|Dasjenige, was man heute | | Früher wurde <math>|\psi(\mathbf{r},t)|^2</math> auch als [[Massendichte|Massen-]] oder [[Ladungsdichte]] interpretiert. |
| ein Existenzminimum nennt, das ist noch immer auf das Lohnverhältnis
| |
| hin gedacht. Diese Art des Denkens, die wird beim selbständigen
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| Wirtschaftsleben nicht in derselben Weise stattfinden
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| können. Da wird die Frage reinlich aus dem Wirtschaftsleben heraus
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| gestellt werden müssen. Diese Frage wird sich dann so stellen,
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| daß der Mensch, indem er irgendeine Leistung vollbringt, indem er
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| irgend etwas hervorbringt, für diese Leistung so viel an anderen
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| Menschheitsleistungen durch Austausch wird zu bekommen haben,
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| als er nötig hat, um seine Bedürfnisse und die Bedürfnisse | |
| derjenigen, die zu ihm gehören, zu befriedigen, bis er ein neues,
| |
| gleichartiges Produkt hervorgebracht hat. Dabei muß nur in Anrechnung
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| kommen all das, was der Mensch für seine Familie an
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| Arbeit und dergleichen zu leisten hat. Dann wird man eine gewisse,
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| ich möchte sagen '''Urzelle des Wirtschaftslebens''' finden. Und dasjenige,
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| was diese '''Urzelle des Wirtschaftslebens''' zu dem machen wird,
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| was eben den Menschen seine Bedürfnisse wird befriedigen lassen,
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| bis er ein gleichartiges, neues Produkt hervorbringt, das gilt für alle
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| Zweige des geistigen und materiellen Lebens. Das wird so zu ordnen
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| sein, daß die Assoziationen, die Koalitionen, die Genossenschaften
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| von der Art, wie ich sie vorhin dargestellt habe, zu sorgen
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| haben werden, daß diese '''Urzelle des Wirtschaftslebens''' bestehen
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| kann. Das heißt, daß ein jegliches Produkt im Vergleich mit anderen
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| Produkten denjenigen Wert hat, der gleichkommt den anderen
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| Produkten, die man braucht zu Befriedigung der Bedürfnisse bis
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| zur Herstellung eines neuen, gleichartigen Produkts. Daß diese
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| Urzelle des Wirtschaftslebens heute noch nicht besteht, das beruht
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| eben darauf, daß im Angebot und Nachfrage des heutigen Marktes
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| zusammenfließen Arbeit, Ware und Recht und daß diese drei
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| Gebiete in der Zukunft getrennt werden müssen im dreigeteilten,
| |
| gesunden sozialen Organismus.|337a|82f}}
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| {{GZ|Daß aber ein wirklich auf sich selbst gestelltes
| | == Borns Erklärung des [[Welle-Teilchen-Dualismus]] == |
| Wirtschaftsleben erst recht sorgen kann für Witwen und Waisen
| | Quantenobjekte, z. B. [[Photon]]en und [[Elektron]]en, zeigen bei verschiedenen [[Experiment]]en sowohl [[Welle]]n- als auch Teilcheneigenschaften. |
| und so weiter, das habe ich in meinem Buche «Die Kernpunkte der
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| Sozialen Frage» des breiteren ausgeführt. Ich habe es sogar vorhin
| |
| schon angedeutet, daß eingerechnet werden muß in die '''wirtschaftliche Urzelle''' dasjenige, was ein jeder als Quote beizusteuern hat zu
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| dem, was Witwen und Waisen, überhaupt sonstige nicht arbeitsfähige
| |
| Menschen - wie in meinem Buche ausgeführt ist, auch für die
| |
| Kinder, für die ich das Erziehungsrecht in Anspruch nehme -, zu
| |
| bekommen haben. Der Maßstab dafür wird sich ergeben einfach
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| aus der Lebenshaltung der übrigen Personen. Da man mit der '''wirtschaftlichen Urzelle''' einen Maßstab hat für die Lebenshaltung einer
| |
| Person nach dem bestehenden wirtschaftlichen Gesamtwohlstande,
| |
| so ist damit zu gleicher Zeit auch die Möglichkeit gegeben, einen
| |
| Maßstab zu schaffen für das Leben derjenigen, die wirklich nicht
| |
| arbeiten können.|337a|91}}
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| {{GZ|Und gleichsam die '''Urzelle dieses Wirtschaftslebens''', das nur auf Sachkenntnis und Fachtüchtigkeit gegründet sein soll, die Preisbildung, wie wird sie sich vollziehen müssen?
| | Nach der bornschen Interpretation breitet sich ein Quantenobjekt, das durch die Wellenfunktion <math>\psi(\mathbf{r},t)</math> beschrieben wird, mit Welleneigenschaften aus. Die Wellenfunktion muss die [[Schrödingergleichung]] erfüllen: |
| Nicht durch den Zufall des sogenannten freien Marktes, wie es bisher
| |
| in der Volkswirtschaft und in der Weltwirtschaft der Fall war! So wird
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| sie sich vollziehen müssen, daß auf dem Boden von Assoziationen, die
| |
| sachgemäß zwischen den einzelnen Produktionszweigen und den Konsumgenossenschaften
| |
| entstehen, durch Menschen, die sachkundig und
| |
| fachtüchtig aus diesen Genossenschaften hervorgehen, organisch das
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| erreicht werde, vernünftig erreicht werde, was heute krisenhaft der
| |
| Zufall des Marktes hervorbringt. Es wird in der Zukunft, wenn die
| |
| Feststellung von Art und Charakter der menschlichen Arbeitskraft in
| |
| den Rechtsstaat fällt, ungefähr innerhalb des Wirtschaftslebens sich zutragen
| |
| müssen, daß der Mensch für irgend etwas, was er arbeitend vollbringt,
| |
| so viel an Austauschwerten erhält, daß er seine Bedürfnisse dadurch
| |
| befriedigen kann, bis er ein gleiches Produkt wieder hervorgebracht
| |
| hat.|333|85f}}
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| {{GZ|Sehen Sie, bei der heutigen Struktur der Gesellschaft läßt sich | | : <math> \mathrm i \hbar \frac{\partial}{\partial t} \psi(\mathbf{r},t) \; = \; \hat H \psi(\mathbf{r}, t) </math> |
| eigentlich gar nicht anders produzieren als im Hinblick auf den
| | : <math> \mbox{mit } \mathbf{r} \in \mathbb{R}^3 \mbox{ und } \hat H = -\frac{\hbar^2}{2m}\Delta + U(\mathbf{r}, t). </math> |
| Profit. Das Prinzip, zu produzieren, um zu konsumieren, das muß
| |
| erst geschaffen werden! Und von diesem Prinzip wird wiederum
| |
| abhängen, ob in einer entsprechenden Weise Wege für eine Güterverteilung
| |
| gefunden werden können. Es wird viel davon abhängen,
| |
| daß man über einen großen Bereich hin, ich möchte sagen, eine
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| '''wirtschaftliche Urzelle''' findet.
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| Diese '''wirtschaftliche Urzelle''' - ich möchte wenigstens mit ein
| |
| paar Worten kurz von ihr sprechen -, worin besteht sie denn?
| |
| Geht man nicht vom Produzieren, sondern vom Konsumieren,
| |
| von der Befriedigung der Bedürfnisse aus, so handelt es sich darum,
| |
| daß wir erst zu einem praktikablen Ergebnis dessen kommen
| |
| müssen, was im Sinne der Bedürfnisbefriedigung zu einer sachgemäßen
| |
| Preisbildung führt. Das geschieht nämlich heute in anarchisch-
| |
| chaotischer Weise durch Angebot und Nachfrage, und da
| |
| steckt viel drinnen von der Unmöglichkeit, heute überhaupt zu
| |
| etwas zu kommen. Mit der Formel von Angebot und Nachfrage
| |
| wird man nicht zu dem Ziel kommen, zu produzieren, um zu
| |
| konsumieren. Nicht wahr, um zu dem Ziel zu gelangen, ist es
| |
| notwendig, daß das, was ich produziere, im Vergleich zu anderen
| |
| Gütern so viel wert sein muß, daß ich dafür eintauschen kann,
| |
| ganz gleich, wie sich der Tausch gestaltet, alle diejenigen Güter, die
| |
| meine Bedürfnisse befriedigen bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich ein
| |
| gleiches Produkt wie jetzt hervorgebracht habe. Dabei muß dann
| |
| alles das mit eingerechnet werden, was man als Beitrag zu leisten
| |
| hat für diejenigen, die zur Zeit nicht unmittelbar selbst produzieren | |
| können, also für Kinder, die erzogen werden müssen, für Arbeitsunfähige
| |
| und so weiter. Wovon man also ausgehen muß, das ist,
| |
| sich klar zu werden über diese '''wirtschaftliche Urzelle'''. Erst dadurch
| |
| wird es möglich, auf wirtschaftlichem Boden eine gerechte
| |
| Preisbildung zu erreichen, so daß man dann in der Zukunft nicht
| |
| wiederum, wenn man auf der einen Seite mehr verdient, auf der
| |
| anderen Seite mehr ausgeben muß, weil die Dinge selbstverständlich
| |
| unter dem Einfluß des Mehrverdienstes teurer werden.|331|128f}}
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| == Komponenten von Bedarf, Zeitbedarf, Leistung und Preis ==
| | Somit werden Welleneigenschaften (bei Ausbreitung) und Teilcheneigenschaften von Quantenobjekten mit Hilfe der Wellenfunktion zusammengefasst. |
| Gemäß dem Konzept der Urzelle hat man zum Verständnis der Entstehung der Preise zunächst diese Urzelle selbst näher zu untersuchen, und nicht etwa z.B. Auswirkungen von Gesamtangebot einer Ware oder nachgefragtem Bedarf. Diese gehören zu den Faktoren, die auf die Urzelle einwirken, und erst über diese Einwirkung einen Einfluß auf den Preis einer Ware haben können.
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| Genauso hat die Bewertung einer Leistung in ihrer Inanspruchnahme zunächst keine Bedeutung für den Preis, da dieser sich aus Bedarf und Zeitbedarf für die Hervorbringung der Leistung ergibt. Wenn durch die Fähigkeit des Leistungserbringers die benötigte Zeit für die Produktion sich verringert, dann wird dadurch eine Ware nicht teurer, sondern billiger.
| | == Literatur == |
| | * {{Literatur |Autor=Max Born |Titel=Zur Quantenmechanik der Stoßvorgänge |Sammelwerk=Zeitschrift für Physik |Band=37 |Nummer=12 |Datum=1926 |Seiten=863–867 |DOI=10.1007/BF01397477 |Online=https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2FBF01397477.pdf |Format=pdf}} |
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| === Bedarf === | | == Weblinks == |
| Der Bedarf besteht nicht nur in dem, was der Leistungserbringer für seinen Lebensunterhalt benötigt, sondern es gehört dazu auch der Unterhalt der Angehörigen, der abhängigen Familie. Man macht sich die Dimension dieser Preiskomponente nicht richtig klar, wenn man unter Mißachtung des Prinzips der Urzelle z.B. Krankenversicherung auf den Preis fiktiv aufschlägt, gewissermaßen, nachdem er schon der Urzelle entsprungen ist, ihn im Nachherein manipuliert. Der Aufpreis für eine Krankenversicherung kann nur ein Äquivalent sein für dasjenige am Bedarf, was für den Leistungserbringer wegen Krankheitsmöglichkeit veranschlagt werden muß.
| | * {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/qm/#Dyn|Quantum Mechanics|Jenann Ismael}} |
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| Desgleichen entsteht auch die Preiskompente für die Alterssicherung in der Urzelle selbst, und wird nicht im nachherein aufgeschlagen. In einer unentwickelten Wirtschaft gehören zur Familie auch die Kranken und Alten. Der Leistungserbringer muß für seine Ware einen Preis erhalten, der nicht nur die Kinder, sondern auch die nicht mehr tätigen Großeltern, ''sowie auch den beschäftigten Auszubildenden'', und z.B. einen behinderten Onkel, der mit in der Familie lebt, ernähren kann.
| | [[Kategorie:Max Born]] |
| | [[Kategorie:Quantenmechanik]] |
| | [[Kategorie:Philosophie der Physik]] |
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| Arbeiten im wirtschaftlichen Sinne (d.h. für familienfremden Bedarf) in solch einer Lebens- bzw. Hausgemeinschaft zwei Personen, dann erhöht sich dadurch selbstverständlich keineswegs der Bedarf für den Lebensunterhalt dieser Familie, abgesehen von den direkt produktionsbezogenen Bedarfen. Wenn die Partnerin eines Schusters Kleider herstellt, und die Familie daher nicht nur Schuhe produziert, sondern Schuhe und Kleider, sind dadurch die Preise für Schuhe und Kleider verbilligt.
| | {{Wikipedia}} |
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| === Zeitbedarf ===
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| === Leistung ===
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| === Preis ===
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| == Siehe auch ==
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| [[Preisbildung]]
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| == Nachweise, Anmerkungen ==
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| <references/>
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| == Literatur ==
| |
| #Rudolf Steiner: ''Betriebsräte und Sozialisierung'', [[GA 331]] (1989), ISBN 3-7274-3310-8 {{Vorträge|331}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Gedankenfreiheit und soziale Kräfte'', [[GA 333]] (1985), ISBN 3-7274-3330-2 {{Vorträge|333}}
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| #Rudolf Steiner: ''Soziale Ideen – Soziale Wirklichkeit – Soziale Praxis. Band I: Frage- und Studienabende des Bundes für Dreigliederung des sozialen Organismus in Stuttgart'', [[GA 337a]] (1999), ISBN 3-7274-3371-X {{Vorträge|337a}}
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| #Walter Kugler u.a.: ''Alle Macht den Räten? Rudolf Steiner und die Betriebsrätebewegung 1919. Vorträge, Berichte, Dokumente'', Zusammengestellt und kommentiert von Walter Kugler, Rudolf-Steiner-Nachlaßverwaltung, [[Beiträge]] zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe Nr. 103, 1989, [http://fvn-archiv.net/PDF/Beitraege/BE-103-1989.pdf pdf]
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Wirtschaft]][[Kategorie:Arbeit]][[Kategorie:Soziales Leben]]
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