Urlehrer der Menschheit: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Mai 2013, 08:44 Uhr

Die Urlehrer der Menschheit, die Monden-Urlehrer, waren in alten Zeiten die Lehrer der Menschen auf Erden. Sie wirketen allerdings nicht in physischen Leibern, sondern stiegen nur bis zum Ätherleib herab. Später zogen sie sich ins Innere des Mondes wie in eine Festung zurück.

"Die geistigen Wesenheiten, welche dieses Innere des Mondes bewohnen, sind Wesenheiten, die sich im strengsten Sinne von dem übrigen Universum abschließen. Sie leben wie in der Mondenfestung." (Lit.: GA 228, S. 15)

Der Mensch begegnet ihnen heute, wenn er nach dem Tod während des Kamalokas in die Mondensphäre kommt.

"Als der Mensch in der Erdenentwickelung eine weit zurückliegende Epoche durchmachte - genauer werde ich es später noch bezeichnen -, eine sehr alte Epoche, die vor der historischen Epoche natürlich liegt, da war der Mensch auch auf Erden in Gesellschaft von geistigen Wesenheiten, welche unmittelbar nicht mit der Erde selbst zusammenhingen, sondern auch in ihrem Erdenleben mit dem Kosmos zusammenhingen. Man kann sagen: Göttliche Lehrer, nicht irdische Lehrer waren dazumal die Vorsteher der Mysterien und unterrichteten die irdischen Menschen.

Diese Lehrer für die ältesten Zeiten nahmen nicht einen festen, dichten, fleischigen physischen Leib an, sondern wirkten auf die Menschen in ihren ätherischen Leibern. So daß die ältesten Lehrer der Menschen in den Mysterien, die obersten Lehrer, diejenigen, deren Diener nur die physisch verkörperten Menschen waren, ätherisch göttliche Lehrer waren. Diese Wesenheiten waren in einer älteren Epoche der Menschheitsentwickelung Mitbewohner der Erde unter den Menschen. So daß wir wirklich in allem realen Sinn sagen können: Es gab eine alte Epoche der irdischen Weltentwikkelung, in der mit den Menschen auf der Erde göttlich-geistige Wesen wohnten, die sich zwar nicht zeigten, wenn man, nun, ich will sagen, spazieren ging, die sich aber zeigten, wenn man in der richtigen Weise durch die Tempeldiener in den Mysterien herangeführt wurde an diese göttlich-geistigen Wesenheiten. Sie zeigten sich nur in den Mysterien; aber da zeigten sie sich. Und durch diese Mysterien wurden sie Mitbewohner der Menschen auf Erden. Diese Wesenheiten haben sich seither von der Erde zurückgezogen, sind von der Erde gewandert nach dem Monde und leben nun wie in einer kosmischen Festung, für das irdische Dasein unwahrnehmbar, im Innern des Mondendaseins. So daß wir, wenn wir das Innere des Mondendaseins ins Auge fassen, dieses Innere anzusehen haben als die Versammlung derjenigen Wesen, die einmal die großen Lehrer der Menschen auf Erden waren in ihrem ätherischen Leibe. Und eigentlich sollten wir niemals anders zum Monde hinaufschauen, als indem wir uns sagen: Da sind diejenigen versammelt, die einstmals die Lehrer auf der Erde waren. Denn für die Menschen auf der Erde kommt vom Monde nicht das, was in ihm lebt, sondern nur das, was er aus dem übrigen Kosmos zurückstrahlt. Wie er das Licht zurückstrahlt, so strahlt der Mond auch alle kosmischen Wirkungen zurück.

Wir sehen also, indem wir zum Monde hinblicken, das Licht, und dieses am deutlichsten; aber es ist das natürlich nicht das einzige, sondern sogar der geringste Teil. Wir sehen einen Spiegel der kosmischen Wirkungen, wir sehen nicht das, was im Innern des Mondes lebt. Im Innern des Mondes lebt dasjenige, was einstmals auf der Erde gelebt hat. Und nur in seinem Dasein unmittelbar nach dem Tode, in der Seelenwelt, kommt der Mensch wiederum unter die Wirkung dieser Wesenheiten, die einstmals auf der Erde waren. Und die sind es, die mit dem Urteil der Vorwelt korrigierend wirken nach dem Tode auf dasjenige, was der Mensch auf Erden getan hat. So daß der Mensch wirklich nach dem Tode in unserer heutigen Erdenepoche wiederum in eine Beziehung kommt zu denjenigen Wesenheiten, die ihn einstmals als göttlich-geistige Wesenheiten auf der Erde erzogen und unterrichtet haben innerhalb der ganzen Menschheit. Der Mond muß also geistig angesehen werden wie eine kosmische Festung, in die sich zurückgezogen haben diejenigen Wesenheiten, die einstmals mit dem Menschen waren, und zu denen wir wiederum in eine Beziehung kommen, unmittelbar nachdem wir unsere Wanderung durch die Seelenwelt nach dem Tode antreten." (Lit.: GA 227, S. 233ff)

Diese Urlehrer der Menschheit "haben der Menschheit die ursprünglichen großen Weistümer gegeben, die nur im Nachklang erhalten sind selbst in solchen Schöpfungen, wie es die Veden sind und die Vedantaphilosophie." (Lit.: GA 239, S. 130) Es handelt sich dabei um luziferische Engelwesenheiten, die einen Teil ihrer Menschheitsentwicklung bereits auf dem alten Mond absolviert hatten, aber - anders als die regulär fortgeschrittenen Engel - während der Erdentwicklung noch einiges vollenden mussten. Ihr Zurückbleiben ist dabei durchaus als Opfertat im Dienste der Menschheitsentwicklung aufzufassen (Lit.: GA 121, S. 43). Sie bevölkerten in der Vergangenheit als eine Art zweites, ätherisch vorhandenes Menschengeschlecht die Erde.

"Diese Urlehrer der Menschheit waren nicht in einem physischen Menschenleibe wohnend, sie verkörperten sich nur in einem Ätherleibe, und der Verkehr mit ihnen war etwas anders, als er zwischen physischen Menschen ist. Diese Lehrer wanderten in einem Ätherleibe auf der Erde herum. Der Mensch, dem sie Führer wurden, der fühlte ihre Nähe in seiner Seele. Er fühlte in seine Seele etwas hineinkommen, was wie eine Inspiration war, wie ein innerliches Aufleuchten von Wahrheiten, auch von Anschauungen. Auf eine geistige Weise lehrten sie. Aber es war in der damaligen Zeit der Erdenentwickelung so, daß man unterschied Menschen, die man sehen kann, und Menschen, die man nicht sehen kann. Man machte nicht Anspruch darauf, Menschen, die man nicht sehen kann, sehen zu wollen, denn man hatte die Gabe, von ihnen die Lehren zu empfangen, auch wenn man sie nicht sah. Man hörte diese Lehren aus dem Innern der Seele heraus kommen und man sagte sich: Wenn diese Lehren kommen, dann hat sich mir genaht ein großer Urlehrer der Menschheit. - Und man hatte auch nicht etwa äußerlich Anschauungen von diesen Urlehrern; man begegnete ihnen im geistigen Schauen. Man schüttelte ihnen nicht physisch die Hand, aber begegnete sich doch und fühlte so etwas wie einen geistigen Händedruck." (Lit.: GA 239, S. 139).

Später zogen sie sich, wie oben beschrieben, in die Mondensphäre zurück und sind auch dort heute noch wirksam.

"Und jene Wesenheiten, die dazumal ihre Menschheit schon zum Teil durchmachten, die nur einiges von dieser Menschheit noch zu vollenden hatten während des Erdendaseins, die sind eben diejenigen Individualitäten, von denen ich gesprochen habe als den großen weisen Urlehrern der Menschheit auf Erden, die heute auf der Mondenkolonie sich befinden." (Lit.: GA 232, S. 131)

Durch ihren Rückzug ins Innere des Mondes gaben sie dem Menschen die Möglichkeit der Freiheit.

"Warum haben sich diese Mondenwesenheiten zurückgezogen, warum wirken sie im Verborgenen? - Ja , als sie noch auf Erden waren, da suggerierten sie den Menschen allerdings eine ungeheure Weisheit. Wären sie auf Erden geblieben, würden sie immerfort diese Weisheit den Menschen suggeriert haben, die Menschen würden aber niemals in das Zeitalter der Freiheit haben eintreten können." (Lit.: GA 228, S. 35)

Die Nachfahren und Nachfolger dieser Monden-Urlehrer ist sind die zwölf Bodhisattvas. Sie ermöglichten es dem Menschen in früheren Zeiten nach dem Tod von der Mondensphäre zur Sonnensphäre aufzusteigen. Das ist heute aber nicht mehr möglich. Heute bedarf der Mensch des Christus als Führer in die Sonnensphäre.

"Wir haben ja gesehen, daß in der allerältesten Epoche der Menschheit diejenigen Wesen hier auf Erden gelebt haben, die sich dann in die kosmische Mondenfestung wie verschanzt, wie zurückgezogen haben. Die Wesen selber also sind solche, zu denen der Mensch erst wiederum eine Beziehung erlangt nach dem Tode. Aber es sind Nachfolger dieser Wesenheiten geblieben, welche von Zeit zu Zeit dann in den älteren nachfolgenden Epochen der Menschheit auf Erden erschienen sind. Im Orient hat man diese Wesenheiten die Bodhisattvas genannt. Die erschienen wohl im Menschenleibe verkörpert, waren aber dennoch die Nachkommen derjenigen Wesenheiten, die sich dann im Monde verschanzten. So daß das Leben der Bodhisattvas eigentlich verfließt in Gemeinschaft mit den in der kosmischen Mondenfestung lebenden Wesenheiten. Da liegen die Quellen ihrer Kraft, da liegen die Quellen ihrer Gedanken. Und sie waren es, die dann den Menschen Führer waren, ihnen den Übergang möglich gemacht haben durch das, was sie auf Erden sie lehrten, so daß die Menschen die Kraft hatten, als sie an das Ende der Mondenregion kamen, in die Sonnenregion überzugehen.

Wir werden nun in den nächsten Vorträgen sehen, wie das im Laufe der Menschheitsentwickelung auf Erden eben unmöglich geworden ist, und wie vom Sonnenwesen selber hat herunterkommen müssen das Christus-Wesen, um das Mysterium von Golgatha zu vollbringen, damit der Mensch durch seine Christus-Lehre, durch die Lehre von dem Mysterium von Golgatha auf der Erde die starke Kraft empfängt, den Übergang aus der Seelenwelt in das Geisterland, aus der Mondenregion in die Sonnenregion zu gewinnen." (Lit.: GA 227, S. 237f)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie, GA 121 (1982), ISBN 3-7274-1210-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Initiations-Erkenntnis, GA 227 (2000), ISBN 3-7274-2271-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Initiationswissenschaft und Sternenerkenntnis, GA 228 (2002), ISBN 3-7274-2280-7 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  4. Rudolf Steiner: Mysteriengestaltungen, GA 232 (1998), ISBN 3-7274-2321-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  5. Rudolf Steiner: Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Fünfter Band, GA 239 (1985), ISBN 3-7274-2390-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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