Kategorie:Papst und Gregorianischer Kalender: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''gregorianische Kalender''' (benannt nach [[Wikipedia:Papst|Papst]] [[Wikipedia:Gregor XIII.|Gregor XIII.]]) entstand Ende des 16. Jahrhunderts durch eine Reform des [[Julianischer Kalender|julianischen Kalenders]] und wurde [[Wikipedia:1582|1582]] mit der [[Wikipedia:Päpstliche Bulle|päpstlichen Bulle]] ''[[Wikipedia:Inter gravissimas|Inter gravissimas]]'' verordnet. Ihm liegt eine durchschnittliche [[Jahreslänge]] von 365,2425 Tagen statt der julianischen 365,25 Tage zugrunde. Er löste im Laufe der Zeit sowohl den julianischen als auch zahlreiche andere [[Kalender]] ab. Die letzte Umstellung auf den gregorianischen Kalender erfolgte 1949 in [[Wikipedia:China|China]]. Auf dem gregorianischen Kalender beruht auch die Datumsdarstellung nach [[Wikipedia:ISO 8601|ISO 8601]]. 


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Grund für die gregorianische Kalenderreform war nicht allein das im Vergleich zum [[Tropisches Jahr|Sonnenjahr]] zu lange julianische Kalenderjahr, sondern auch die zunehmende falsche Datierung des [[Ostern|christlichen Osterfestes]]. Das Wesen der gregorianischen [[Wikipedia:Kalenderreform|Kalenderreform]] bestand darin, dass das Zählschema, das der julianische Kalender bot, verallgemeinert und damit zukunftsfest gemacht wurde. Der gregorianische Kalender ist nicht ein grundsätzlich anderer, sondern ein flexibilisierter julianischer Kalender.<ref name="licht">Heiner Lichtenberg: ''Das anpassbar zyklische, soliluneare Zeitzählungssystem des Gregorianischen Kalenders – Ein wissenschaftliches Meisterwerk der späten Renaissance''. In: ''Mathematische Semesterberichte'', Band 50, 2003, S.&nbsp;47.</ref>
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Der julianische Kalender hinkte dem Jahreslauf der Sonne im 16.&nbsp;Jahrhundert, im Verhältnis zum 4.&nbsp;Jahrhundert, bereits um zehn Tage nach. Der nötige, in einem Stück angeordnete Ausfall von zehn Kalendertagen sorgte für allgemeine Irritation und führte auch innerhalb der [[Wikipedia:Römisch-katholische Kirche|katholischen Kirche]] zur zögerlichen Annahme des gregorianischen Kalenders. Die aus der [[Wikipedia:Reformation|Reformation]] hervorgegangenen Kirchen verzögerten die Annahme aus ideologischen Gründen, weil die Reform vom Papst ausgegangen war.
 
== Siehe auch ==
 
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== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
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Version vom 5. Dezember 2017, 00:58 Uhr

Papst Gregor XIII.
Ewiger gregorianischer Kalender ab dem 15. Oktober 1582

Der gregorianische Kalender (benannt nach Papst Gregor XIII.) entstand Ende des 16. Jahrhunderts durch eine Reform des julianischen Kalenders und wurde 1582 mit der päpstlichen Bulle Inter gravissimas verordnet. Ihm liegt eine durchschnittliche Jahreslänge von 365,2425 Tagen statt der julianischen 365,25 Tage zugrunde. Er löste im Laufe der Zeit sowohl den julianischen als auch zahlreiche andere Kalender ab. Die letzte Umstellung auf den gregorianischen Kalender erfolgte 1949 in China. Auf dem gregorianischen Kalender beruht auch die Datumsdarstellung nach ISO 8601.

Grund für die gregorianische Kalenderreform war nicht allein das im Vergleich zum Sonnenjahr zu lange julianische Kalenderjahr, sondern auch die zunehmende falsche Datierung des christlichen Osterfestes. Das Wesen der gregorianischen Kalenderreform bestand darin, dass das Zählschema, das der julianische Kalender bot, verallgemeinert und damit zukunftsfest gemacht wurde. Der gregorianische Kalender ist nicht ein grundsätzlich anderer, sondern ein flexibilisierter julianischer Kalender.[1]

Der julianische Kalender hinkte dem Jahreslauf der Sonne im 16. Jahrhundert, im Verhältnis zum 4. Jahrhundert, bereits um zehn Tage nach. Der nötige, in einem Stück angeordnete Ausfall von zehn Kalendertagen sorgte für allgemeine Irritation und führte auch innerhalb der katholischen Kirche zur zögerlichen Annahme des gregorianischen Kalenders. Die aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen verzögerten die Annahme aus ideologischen Gründen, weil die Reform vom Papst ausgegangen war.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Heiner Lichtenberg: Das anpassbar zyklische, soliluneare Zeitzählungssystem des Gregorianischen Kalenders – Ein wissenschaftliches Meisterwerk der späten Renaissance. In: Mathematische Semesterberichte, Band 50, 2003, S. 47.


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