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'''Herbert Paul Grice''' (* 15. März 1913 in Birmingham, England; † 28. August 1988 in Berkeley, USA) war ein englischer Philosoph. Er ist vor allem bekannt geworden für seine Arbeiten in der [[Sprachphilosophie]], insbesondere für seine Analyse der [[Wikipedia:Sprachbedeutung|Sprecherbedeutung]] und die Entwicklung der Begriffe der konversationellen [[Wikipedia:Implikatur|Implikatur]]<ref>{{Literatur|Autor=Snježana Kordić |Titel=Konverzacijske implikature |Sammelwerk=Suvremena lingvistika |Band=17 |Nummer=31-32 |Verlag= |Ort=Zagreb |Jahr=1991 | Seiten=87| ISSN=0586-0296 | Online=[http://bib.irb.hr/datoteka/446883.KONVERZACIJSKE_IMPLIKATURE.PDF PDF-Datei; 857 kB] | Zugriff=2013-07-02}}</ref> (siehe hierzu den Artikel [[Wikipedia:Konversationsmaximen|Konversationsmaximen]]) und des [[Wikipedia:Kooperationsprinzip (Sprache)|Kooperationsprinzips]]. Grice gehört neben [[John Langshaw Austin|Austin]], [[Gilbert Ryle|Ryle]] und [[Peter Strawson|Strawson]] zu den bedeutendsten Vertretern der sogenannten [[Philosophie der normalen Sprache]] (''ordinary language philosophy'').
'''Anthony Ashley-Cooper, 3. Earl of Shaftesbury''' (* 26. Februar 1671 in London; † 4. Februar 1713 in Neapel) war ein englischer Politiker, [[Moralphilosophie|Moralphilosoph]], Schriftsteller und [[Wikipedia:Philanthrop|Philanthrop]] der frühen [[Aufklärung]].


== Leben ==
== Leben ==
=== Kindheit und Jugend ===
Grice war der erste Sohn von Herbert und Mabel Grice, die der gehobenen Mittelklasse entstammten. Er wuchs in Harborne auf, einem wohlhabenden Vorort von Birmingham. Im Alter von 13 Jahren ging er an das [[Clifton College]] in [[Bristol]]. Im Jahre 1931 verließ er die Schule mit einem Stipendium für das
Anthony Ashley-Cooper wurde im Exeter House in London als Enkel von [[Anthony Ashley-Cooper, 1. Earl of Shaftesbury]], geboren. Die Ehe seiner Eltern wurde angeblich von [[John Locke]] vermittelt, einem Freund seines Großvaters. Der zweite Lord Shaftesbury scheint geistig und körperlich behindert gewesen zu sein. Im Alter von drei Jahren wurde sein Sohn in die Obhut des Großvaters gegeben. John Locke, der als medizinischer Betreuer der Familie bereits bei der Geburt geholfen hatte, wurde nun mit der Erziehung des jungen Shaftesbury beauftragt. Locke orientierte sich dabei an den Prinzipien, die er in seinem Werk ''Thoughts concerning Education'' formuliert hatte. Seine Methode, [[Latein]] und (klassisches) [[Altgriechische Sprache|Griechisch]] gesprächsweise unterrichten zu lassen, war so erfolgreich, dass Ashley mit elf Jahren beide Sprachen fließend lesen konnte.
[[Corpus Christi College (Oxford)|Corpus Christi College]] in Oxford. Grice studierte dort klassische Literatur und Philosophie. Im Jahre 1935 schloss er seine Undergraduate-Studien ab und  ging für ein Jahr als Lehrer an eine öffentliche Schule in Rossall ([[Lancashire]]). Danach kehrte er an das Corpus Christi College in Oxford zurück und beendete im Jahre 1939 sein Studium mit dem Masterabschluss. Im gleichen Jahr erhielt er eine Anstellung als Dozent am [[St John’s College (Oxford)|St John’s College]] in Oxford, wo er bis 1967 lehrte. Seine Lehrtätigkeit wurde durch den [[Zweiter Weltkrieg |Zweiten Weltkrieg]] unterbrochen, in dem er als [[Leutnant]] in der [[Royal Navy]] diente. Nach dem Krieg erlangte Grice in England und den Vereinigten Staaten schnell große Bekanntheit. 1966 wurde er zum Mitglied der [[British Academy]] gewählt. Im Jahre 1967 hielt er die bekannten ''[[William James Lectures]]'' an der [[Harvard University]] und wechselte noch im selben Jahr an die [[University of California, Berkeley]]. Im Jahre 1975 wurde er dort ordentlicher Professor; 1979 trat er in den Ruhestand, hielt aber bis 1986 weiterhin Vorlesungen. Grice war von 1974 bis 1975 Präsident der Pazifik-Division der [[American Philosophical Association]]. Gastprofessuren führten ihn an die Harvard University, [[Brandeis University]], [[Stanford University]], [[Cornell University]] und an die [[University of Washington]]. 1983 wurde er in die [[American Academy of Arts and Sciences]] gewählt.


Im November 1683, einige Monate nach dem Tod seines Großvaters, kam Ashley auf das [[Winchester College]], wo er jedoch keine guten Erfahrungen machte. 1686 verließ er die Schule, um eine [[Grand Tour|erzieherische Auslandsreise]] zu unternehmen. Dabei geriet er in Kontakt zu künstlerischen und klassischen Vereinigungen, die seinen Charakter und seine Ansichten stark beeinflussen sollten. Auf seiner Reise scheint er weniger das Gespräch mit gleichaltrigen Engländern, sondern eher mit ihren Lehrern gesucht zu haben, mit denen er sich auf gleicher Ebene unterhielt.
== Werk ==
Grice hat nur wenige Arbeiten veröffentlicht, die meisten darunter sind der Sprachphilosophie zuzurechnen. Die Aufsatzsammlung ''Studies in the Way of Words'', seine einzige Buchveröffentlichung, enthält die wichtigsten Arbeiten zur Bedeutungstheorie, darunter insbesondere die William James-Vorlesungen aus dem Jahre 1967.
=== Analyse der Sprecherbedeutung ===
Grices Ansatz besteht in einer intentionsbasierten Theorie der [[Bedeutung (Sprachphilosophie)|Bedeutung]] von Sprache. Er erklärt sprachliche Bedeutung – entgegen einer unter Linguisten weit verbreiteten Ansicht – ohne Rekurs auf einen [[Code (Semiotik)|Code]] oder [[Konvention]]en.


=== Beginn der politischen Laufbahn ===
Als ein Ergebnis unter anderem dieser Ideen bewegte sich in den 1970er und 1980er Jahren der Fokus der philosophischen Debatte über die Natur der Bedeutung von einer linguistischen Repräsentation hin zu einer [[Mentale Repräsentation|mentalen Repräsentation]].
1689, ein Jahr nach der [[Glorious Revolution]], kehrte Lord Ashley nach England zurück und führte fünf Jahre lang ein zurückgezogenes Leben. Zweifellos widmete er sich in dieser Zeit vor allem dem Studium klassischer Autoren und bemühte sich, den wahren Geist des klassischen Altertums zu verstehen. Dennoch hatte er keineswegs die Absicht sich aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen: Er wurde Parlamentskandidat für den Wahlkreis Poole und entschied am 21. Mai 1695 die Wahl für sich. In seiner ersten Parlamentsrede setzte er sich dafür ein, dass auch Personen, die des Landesverrats angeklagt werden, Anspruch auf einen Rechtsanwalt haben sollten. Obwohl er sich als [[Whig]] verstand, wollte er sich doch keiner Parteidisziplin unterordnen, und er war stets bereit, auch Vorschläge anderer Parteien zu unterstützen, wenn sie die Freiheit der Bürger und die Unabhängigkeit des Parlaments förderten. Seine gefährdete Gesundheit zwang ihn jedoch im Juli 1698, sich aus dem Parlament zurückzuziehen. Er litt an [[Asthma]], einer Erkrankung, die durch den Londoner [[Smog]] noch verschlimmert wurde.


Lord Ashley zog sich nun in die [[Niederlande]] zurück. Dort machte er die Bekanntschaft von Georges-Louis Leclerc de Buffon, Pierre Bayle, Benjamin Furly (1636–1714) und anderer Mitglieder des literarischen Zirkels, in dem John Locke rund zehn Jahre zuvor in Rotterdam gefeiert worden war. Für Lord Ashley war diese Gesellschaft wahrscheinlich anregender als seine Umgebung in England, denn uneingeschränkte Diskussionen über die ihn interessierenden Gegenstände Philosophie, Politik, Moral und Religion waren zu dieser Zeit in den Niederlanden in größerem Umfang und mit geringerem Risiko möglich als in jedem anderen Land der Welt. Während seines Aufenthalts in den Niederlanden wurde in England ohne seine Einwilligung durch John Toland sein Frühwerk ''Inquiry concerning Virtue'' veröffentlicht.<ref>Wolfgang Röd: ''Die Philosophie der Neuzeit 2: Von Newton bis Rousseau'' (= ''Geschichte der Philosophie'', Bd. 8). C.H. Beck, München 1984, S. 133.</ref>
=== Implikaturtheorie ===
Für die [[Sprachwissenschaft]], insbesondere für die linguistische [[Pragmatik (Linguistik)|Pragmatik]], war Grice bahnbrechend. Seine Unterscheidung zwischen [[Implikatur]] und wörtlicher Bedeutung wurde von der Pragmatik aufgenommen. Grices Arbeit und im Besonderen der Begriff der Sprecherbedeutung wurde zur Basis für eine Trennung von [[Semantik]] und Pragmatik.


Nach über einem Jahr kehrte Lord Ashley nach England zurück. 1699, beim Tode seines Vaters, erbte  er dessen Titel eines Earl of Shaftesbury. Bei den Wahlen der Jahre 1700 und 1701 setzte er sich für die Whigs ein. William III] soll ihm ein Amt als Staatssekretär angeboten haben, was Shaftesbury aus Gesundheitsgründen ablehnte. Als Königin Anne die Regierung antrat, zog Shaftesbury sich aus dem aktiven politischen Leben zurück.
Seine Beiträge zur Bedeutungstheorie wurden nach seinem Tod in ''Studies in the Way of Words'' (1989) gesammelt veröffentlicht, dabei wurden teilweise auch bereits zuvor einzeln erschienene Aufsätze in die Sammlung aufgenommen.


=== Die Jahre als Schriftsteller ===
== Werke ==
Im August 1703 ging Shaftesbury aus gesundheitlichen Gründen wieder für ein Jahr in die Niederlande. Doch konnte er seine Leiden dort nicht vollständig auskurieren. Deswegen betätigte er sich nach seiner Rückkehr nach England fast ausschließlich literarisch. Von dieser Zeit an schrieb oder überarbeitete er die Abhandlungen, die später gesammelt als ''Characteristics'' veröffentlicht wurden. Dennoch verfolgte Shaftesbury weiterhin interessiert die politischen Ereignisse, besonders den Krieg gegen Frankreich, den er befürwortete.
'''Zentrale Aufsätze'''
 
* mit [[Peter Strawson]]: [http://www.hist-analytic.org/Gricestrawson.pdf ''In Defense of a Dogma''], in: Philosophical Review 1956
Ab 1708 begann Shaftesbury, anonym verschiedene Essays zu veröffentlichen, z.&nbsp;B. ''Sensus Communis, an Essay on the Freedom of Wit and Humour'' oder ''The Moralists, a Philosophical Rhapsody''. 1711 erschienen diese und andere Essays (darunter auch die überarbeitete ''Inquiry concerning Virtue''), wiederum anonym, in der dreibändigen Sammlung ''Characteristics of Men, Manners, Opinions, Times''.
* [http://semantics.uchicago.edu/kennedy/classes/f09/semprag1/grice57.pdf "Meaning"], in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388 (PDF-Datei; 0,22 MB).
 
* ''Utterer's Meaning, Sentence-Meaning and Word-Meaning'', in: Foundations of Language 4, 1968, pp. 225-242.
[[Datei:Anthony Ashley-Cooper 3rd Earl of Shaftesbury.jpg|miniatur|Kupferstich von Anthony Ashley-Cooper im ersten Band der ''Characteristics'']]
* ''Utterer's Meaning and Intentions'', in: Philosophical Review 78, 1969, pp. 147-177.
Shaftesburys Gesundheitszustand verschlechterte sich, so dass er sich genötigt sah, Erholung in einem wärmeren Klima zu suchen: Im Juli 1711 reiste er nach [[Italien]], ließ sich in Neapel nieder und blieb dort länger als ein Jahr. In Italien bereitete er die zweite Auflage der ''Characteristics'' vor, die bald nach seinem Tod erschien, und schrieb weitere Essays, darunter ''A Notion of the Historical Draught or Tablature of the Judgment of Hercules'' und den ''Letter Concerning Design''.
* ''Vacuous Names'', in: D. Davidson and J. Hintikka (Hgg.), Words and Objections, 1969, pp. 118-145.
 
* ''Logic and Conversation'', in: P. Cole and J. Morgan (Hgg.), Syntax and Semantics, Bd. 3, 1975, pp. 41-58.
In seinen letzten Lebensmonaten war Shaftesbury beunruhigt durch die Ereignisse, die dem Frieden von Utrecht vorausgingen, und die er als Wegbereitung für den Abfall der englischen Verbündeten betrachtete. Die Unterzeichnung des Friedensvertrages am 31. März 1713 erlebte Shaftesbury nicht mehr, denn er starb einen Monat vorher, am 4. Februar 1713. Seine sterblichen Überreste wurden nach England zurückgebracht und am Familiensitz in Dorset bestattet.
* ''Meaning Revisited'', in: N. V. Smith (Hg.), Mutual Knowledge, 1982, pp. 223-243.
 
* [http://www.hist-analytic.org/GRICE.pdf "The Causal Theory of Perception"], in: Proceedings of the Aristotelian Society 1961 (PDF-Datei; 2,02 MB)
Sein gleichnamiger Sohn folgte ihm als vierter Earl of Shaftesbury nach. Sein Ur-Ur-Enkel, der siebte Earl, war ein berühmter [[Wikipedia:Philanthrop|Philanthrop]].
 
== Shaftesburys philosophische Bedeutung ==
Shaftesburys philosophische Bedeutung als [[Aufklärer (Zeitalter der Aufklärung)|Aufklärer]] beruht vor allem auf seinen ethischen Überlegungen, mit denen er vor allem darauf abzielte, [[Thomas Hobbes]] und den von ihm gelehrten [[Egoismus]] zu widerlegen. Mit den Methoden der [[Empirismus|empirischen Psychologie]] untersuchte er den Menschen zuerst als Einheit in sich selbst und zweitens in den Beziehungen zu den größeren Einheiten der Gesellschaft und der Menschheit.
 
Sein oberstes Prinzip war die Harmonie oder Balance, die er auf der Grundlage des guten Geschmacks oder Empfindens als Gegensatz zum Verstand aufbauen wollte:
# Der Mensch als Individuum ist an erster Stelle eine Einheit aus Trieben, Leidenschaften, Gemütsbewegungen, mehr oder weniger perfekt kontrolliert vom zentralen Verstand. Im moralischen Menschen sind diese Faktoren gleichmäßig ausbalanciert. „Wer auch immer“, schreibt Shaftesbury, „in dieser moralischen Architektur auch nur im geringsten bewandert ist, wird das innere Leben so ausgerichtet finden, dass die zu lange oder zu intensive Hingabe an eine einzelne Leidenschaft irreparablen Schaden anrichten kann“. (''Inquiry concerning Virtue'')
# Als soziales Wesen ist der Mensch Teil einer größeren Harmonie, und um zum Wohlergehen des Ganzen beizutragen, muss er seine außengerichteten Aktivitäten so kontrollieren, dass sie nicht mit seiner Umgebung kollidieren. Nur wenn der Mensch seine inneren und seine sozialen Beziehungen nach diesem Ideal reguliert, kann er als moralisch betrachtet werden. Der Egoist und auch der Altruist sind beide unvollkommen. In der reifen Humanität sind beide Impulse vollkommen ausbalanciert.


So wendet sich Shaftesbury mit seinem Kriterium der Harmonie gegen Hobbes, und er leitet daraus ab, die Tugend der Wohltätigkeit sei für die Moral unverzichtbar. Ferner zieht er enge Parallelen zwischen den moralischen und den ästhetischen Kriterien: So wie es eine Fähigkeit gibt, die sich in der Sphäre der Kunst dem Schönen annähert, gibt es in der Sphäre der Ethik eine Fähigkeit, die den moralischen Wert von Handlungen bestimmt. Diese Fähigkeit beschreibt Shaftesbury (zum ersten Mal in der englischen Geistesgeschichte) als moralischen Sinn (s. [[Francis Hutcheson]]) oder Gewissen (s. [[Joseph Butler]]). In ihrem Wesen ist sie vor allem emotional und nicht-reflexiv; in ihrem Entwicklungsprozess wird sie durch Erziehung und Praxis rationalisiert. Die emotionalen und rationalen Elemente des moralischen Sinnes hat Shaftesbury nicht vollkommen analysiert.
'''Sammelband'''
* Studies in the Way of Words, Cambridge: Harvard University Press, 1989.


Aus diesem Prinzip folgt:
'''Monographien'''
# Die Unterscheidung zwischen richtig und falsch gehört konstitutionell zur menschlichen Natur.
* The Conception of Value (1991)
# Moral ist unabhängig von der Theologie, und die moralischen Qualitäten von Handlungen sind festgelegt unabhängig von der Willkür Gottes.
* Aspects of Reason (2001)
# Das entscheidende Beurteilungskriterium für eine Handlung ist ihre Tendenz, die allgemeine Harmonie oder Wohlfahrt zu fördern.
# Trieb und Verstand konkurrieren bei der Determinierung von Handlungen.
# Aufgabe des Moralphilosophen ist nicht, das Problem von [[Willensfreiheit]] und [[Determinismus]] zu lösen.
 
Daraus wird ersichtlich, dass Shaftesbury sich im Gegensatz zu Hobbes und Locke befand, hingegen in enger Übereinstimmung mit Hutcheson. Er war auch ein religiöser Denker, insofern er als Antriebskräfte für das moralische Handeln den Druck der öffentlichen Meinung, die Angst vor Strafe und die Autorität des staatlichen Rechts ablehnte - gelten ließ er nur die Stimme des Gewissens und die Liebe zu Gott: Diese beiden Kräfte allein bewegen den Menschen, zu seinem eigenen Nutzen nach der universalen Harmonie zu streben.
 
Shaftesburys philosophisches Spektrum beschränkte sich auf Ethik, Ästhetik und Religion. Logik verachtete er als Instrument für pedantische Spitzfindigkeiten, denen an den Universitäten zu viel Beachtung geschenkt werde.
 
Die Hauptaufgabe des Moralphilosophen liegt für Shaftesbury darin, ein System der [[Deismus|natürlichen Theologie]] zu entwerfen und die Wege Gottes dem Menschen gegenüber zu rechtfertigen. Shaftesburys religiöses Glaubensbekenntnis bestand nur aus wenigen, einfachen Thesen, die er aber mit Enthusiasmus verfocht. Sie können kurz zusammengefasst werden als Glaube an den einen Gott, dessen Hauptcharakteristikum die universelle Güte ist. Ferner glaubte er an die moralische Lenkung des Universums und an eine zukünftige Entwicklungsstufe der Menschheit, in der die Schwächen und Ungleichheiten des jetzigen Lebens überwunden werden. Die Materie betrachtete Shaftesbury als ein Prinzip, das ebenso wie Gott ewig ist und dessen Wirken begrenzt, weshalb es auch die Ursache von allem Bösen ist.&nbsp;– Diese religiösen Ansichten Shaftesburys wurden popularisiert von [[Alexander Pope]], dessen ''Essay on Man'' teilweise nur eine in Versform gebrachte Fassung von Shaftesburys Religionsphilosophie ist.
 
Shaftesbury brachte Spott und Witz in die Philosophie. Statt zu belehren und nach der Wahrheit zu forschen, fragte er nach der Lächerlichkeit einer Aussage. In seinem ''Letter concerning Enthusiasm'' (1707) wendet er sich gegen schwärmerischen Fanatismus, vor allem religiöser Art, der schon durch Religionskriege Länder verwüstet habe. Glaubenseiferer wollte er z.&nbsp;B. auf Jahrmärkten der Lächerlichkeit preisgeben. Sein Test der Lächerlichkeit wird, so schreibt er, zeigen, was wirklich wertvoll und sinnvoll ist. Nicht nur religiöse oder politische Schwärmerei sollte dieser Probe unterzogen werden, sondern jeder Mensch, der mit Vernunft ausgestattet ist, kann sie auf sich selbst anwenden. Zu großer Ernst sei das Wesen von Betrug und Heuchelei. Er berge die Gefahr sich selbst zu verfehlen. Dieser Essay in Briefform erregte große Kritik. Mehrere Gegenschriften erschienen. Insbesondere wurde sein Umgang mit religiösen Ausdrucksweisen abgelehnt. Der Vorwurf lautete, Glaubensformen und Rituale würden von einem geheimen Atheisten lächerlich gemacht.<ref>Manfred Geier: ''Aufklärung. Das europäische Projekt''. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2012, S. 83ff.</ref>
 
== Nachwirkung ==
[[Datei:DRYDEN(1760) p1.247 Anthony Ashley-Cooper, 3. Earl of Shaftesbury.jpg|mini|Anthony Ashley]]
Shaftesburys Schriften hatten im In- und Ausland beachtlichen Einfluss, insbesondere im [[Zeitalter der Aufklärung]]. Sein ethisches System wurde von Hutcheson aufgegriffen und in eine philosophischere Form gebracht; von ihm strahlte es weiter aus auf [[David Hume]] und [[Adam Smith]]. Selbst [[Samuel Butler (Schriftsteller)|Samuel Butler]] blieb davon nicht unbeeinflusst. Von den sogenannten [[Deismus|Deisten]] war Shaftesbury der angesehenste. Die „Characteristics“ wurden bei ihrem Erscheinen mit großem Wohlwollen aufgenommen und z.&nbsp;B. von [[Gottfried Wilhelm Leibniz]] gelobt.
 
1745 adaptierte [[Denis Diderot]] die ''Inquiry concerning Virtue'' zu seinem Werk ''Essai sur le Mérite et la Vertu''. 1769 wurde eine französische Übersetzung von Shaftesburys Werken, einschließlich der Briefe, in [[Genf]] veröffentlicht. Von 1776 bis 1779 erschien eine komplette deutsche Übersetzung der ''Characteristics'', nachdem einzelne Essays Shaftesburys schon seit 1738 ins Deutsche übersetzt worden waren. Wie der Literaturhistoriker [[Hermann Hettner]] schrieb, wurden nicht nur [[Gottfried Wilhelm Leibniz]], [[Voltaire]] und Denis Diderot von Shaftesbury entscheidend angeregt, sondern auch [[Gotthold Ephraim Lessing]], [[Moses Mendelssohn]], [[Christoph Martin Wieland]] und [[Johann Gottfried von Herder]]. Selbst [[Immanuel Kant]] erwähnt ihn in seiner Schrift ''Über den Gebrauch teleologischer Prinzipien'' in bezug auf Shaftesburys Auffassung von der Einmaligkeit der menschlichen Individualität. In seiner ''Adrastea'' lobt Herder Shaftesburys Werke als in der Form den antiken Griechen gleichrangig und im Inhalt sogar überlegen. Das Interesse deutscher Literaten an Shaftesbury wurde später wiederbelebt durch zwei exzellente Monographien: ''Shaftesbury'' von [[Gideon Spicker]] (Freiburg, 1872), der ihn eher von der theologischen Seite behandelt, und aus eher philosophischer Perspektive ''Die Philosophie Shaftesbury's'' von [[Georg von Gizycki]] (Leipzig, 1876).
 
== Werke ==
=== Originaltitel (Auswahl) ===
* ''An Inquiry Concerning Virtue or Merit.'' 1699
* ''Preface to the Sermons of Dr. Whichcote.'' 1698
* ''Concerning Enthusiasm to Lord Somers.'' 1708
* ''Sensus Communis, an Essay on the Freedom of Wit and Humour.'' 1709
* ''The Moralists, a Philosophical Rhapsody.'' 1709
* ''Soliloquy, or Advice to an Author.'' 1709
* ''Characteristics of Men, Manners, Opinions, Times.'' 1711
* ''A Notion of the Historical Draught or Tablature of the Judgment of Hercules.''


=== Deutsche Übersetzungen ===
== Ausgaben ==
* ''Sämtliche Werke, Briefe und nachgelassene Schriften, 19 Bde. (Standard Edition)'', hrsg., übers. und kommentiert von Wolfram Benda, Christine Jackson-Holzberg, Patrick Müller und Friedrich A. Uehlein. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 1981 ff., ISBN 978-3-7728-0743-5
* Georg Meggle (Hg.): ''Handlung, Kommunikation, Bedeutung''. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1993. (Grices wichtigste Aufsätze in deutscher Übersetzung zusammen mit Aufsätzen von anderen Philosophen)
* ''"Freundschaft und Menschenliebe"'' (dieser Titel vom Hg. vergeben) In: Klaus-Dieter Eichler (Hg.): ''Philosophie der Freundschaft'' Reclam, Leipzig 1999 & 2000, S. 98–102 (Übers. Ludwig Hölty & Johann Benzler) ISBN 3-379-01669-1; aus: Shaftesbury: ''Der gesellige Enthusiast. Philosophische Essays'' Hg. Karl-Heinz Schwabe, Beck, München 1990 ISBN 3-406-34348-1 (S. 80–84)
* ''Untersuchung über die Tugend'' Übers. Paul Ziertmann ''A general Treatise of morality'' Felix Meiner, Leipzig 1905 (Reihe: Philosophische Bibliothek 110; 122 S.) Auszug in: dsb., ''Religion und Tugend'' ebd. 1919 (48 S.)


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Anthony Ashley-Cooper, 3. Earl of Shaftesbury}}
* {{WikipediaDE|Paul Grice}}
* {{WikipediaDE|Kritik}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/shaftesbury/ || Michael B. Gill}}
* Siobhan Chapman: ''Paul Grice, Philosopher and Linguist''. Palgrave Macmillian, London 2007
* {{BBKL|archiveurl=https://web.archive.org/web/20070629113347/http://www.bautz.de/bbkl/s/s3/shaftesbury_a_a_c.shtml |band=9|spalten=1587-1591|autor=Klaus Kienzler|artikel=SHAFTESBURY, Anthony Ashley Cooper}}
* Andreas Kemmerling: ''H. Paul Grice''. In: Julian Nida-Rümelin (Hrsg.): ''Philosophie der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Von Adorno bis v. Wright''. 3. Auflage, Kröner,  Stuttgart 2007, S. 234–240
* Barbara Schmidt-Haberkamp: ''[http://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00041674_00002.html  Die Kunst der Kritik: Zum Zusammenhang von Ethik und Ästhetik bei Shaftesbury]''. Wilhelm Fink, München 2000.
* Stephen Neale: „Paul Grice and the Philosophy of Language“. In: ''Linguistics and Philosophy''. 15, 1992, S. 509–559. (Zusammenfassung von Grices Beitrag zur Sprachphilosophie)
* Eckard Rolf: ''Sagen und Meinen. Paul Grices Theorie der Konversations-Implikaturen''. Westdeutscher Verlag, Opladen 1994.
* Robert J. Stainton: Artikel ''GRICE, Herbert Paul (1913–88)'', in: John R. Shook: ''The Dictionary of Modern American Philosophers''. Thoemmes Continuum, Bristol 2005, ISBN 1-84371-037-4, S. 983–988


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* {{DNB-Portal|118542117}}
* {{DNB-Portal|118613693}}
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/grice/||Richard E. Grandy und Richard Warner}}
* Porträt in meaning.ch [http://www.meaning.ch/component/option,com_weblinks/Itemid,4/catid,42/]
* Jonas Pfister: ''[http://www.information-philosophie.de/?a=1&t=859&n=2&y=1&c=49 Die Sprachphilosophie von Paul Grice]'', in: Information Philosophie


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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{{Wikipedia}}

Version vom 14. Juli 2018, 02:30 Uhr

Herbert Paul Grice (* 15. März 1913 in Birmingham, England; † 28. August 1988 in Berkeley, USA) war ein englischer Philosoph. Er ist vor allem bekannt geworden für seine Arbeiten in der Sprachphilosophie, insbesondere für seine Analyse der Sprecherbedeutung und die Entwicklung der Begriffe der konversationellen Implikatur[1] (siehe hierzu den Artikel Konversationsmaximen) und des Kooperationsprinzips. Grice gehört neben Austin, Ryle und Strawson zu den bedeutendsten Vertretern der sogenannten Philosophie der normalen Sprache (ordinary language philosophy).

Leben

Grice war der erste Sohn von Herbert und Mabel Grice, die der gehobenen Mittelklasse entstammten. Er wuchs in Harborne auf, einem wohlhabenden Vorort von Birmingham. Im Alter von 13 Jahren ging er an das Clifton College in Bristol. Im Jahre 1931 verließ er die Schule mit einem Stipendium für das Corpus Christi College in Oxford. Grice studierte dort klassische Literatur und Philosophie. Im Jahre 1935 schloss er seine Undergraduate-Studien ab und ging für ein Jahr als Lehrer an eine öffentliche Schule in Rossall (Lancashire). Danach kehrte er an das Corpus Christi College in Oxford zurück und beendete im Jahre 1939 sein Studium mit dem Masterabschluss. Im gleichen Jahr erhielt er eine Anstellung als Dozent am St John’s College in Oxford, wo er bis 1967 lehrte. Seine Lehrtätigkeit wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen, in dem er als Leutnant in der Royal Navy diente. Nach dem Krieg erlangte Grice in England und den Vereinigten Staaten schnell große Bekanntheit. 1966 wurde er zum Mitglied der British Academy gewählt. Im Jahre 1967 hielt er die bekannten William James Lectures an der Harvard University und wechselte noch im selben Jahr an die University of California, Berkeley. Im Jahre 1975 wurde er dort ordentlicher Professor; 1979 trat er in den Ruhestand, hielt aber bis 1986 weiterhin Vorlesungen. Grice war von 1974 bis 1975 Präsident der Pazifik-Division der American Philosophical Association. Gastprofessuren führten ihn an die Harvard University, Brandeis University, Stanford University, Cornell University und an die University of Washington. 1983 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Werk

Grice hat nur wenige Arbeiten veröffentlicht, die meisten darunter sind der Sprachphilosophie zuzurechnen. Die Aufsatzsammlung Studies in the Way of Words, seine einzige Buchveröffentlichung, enthält die wichtigsten Arbeiten zur Bedeutungstheorie, darunter insbesondere die William James-Vorlesungen aus dem Jahre 1967.

Analyse der Sprecherbedeutung

Grices Ansatz besteht in einer intentionsbasierten Theorie der Bedeutung von Sprache. Er erklärt sprachliche Bedeutung – entgegen einer unter Linguisten weit verbreiteten Ansicht – ohne Rekurs auf einen Code oder Konventionen.

Als ein Ergebnis unter anderem dieser Ideen bewegte sich in den 1970er und 1980er Jahren der Fokus der philosophischen Debatte über die Natur der Bedeutung von einer linguistischen Repräsentation hin zu einer mentalen Repräsentation.

Implikaturtheorie

Für die Sprachwissenschaft, insbesondere für die linguistische Pragmatik, war Grice bahnbrechend. Seine Unterscheidung zwischen Implikatur und wörtlicher Bedeutung wurde von der Pragmatik aufgenommen. Grices Arbeit und im Besonderen der Begriff der Sprecherbedeutung wurde zur Basis für eine Trennung von Semantik und Pragmatik.

Seine Beiträge zur Bedeutungstheorie wurden nach seinem Tod in Studies in the Way of Words (1989) gesammelt veröffentlicht, dabei wurden teilweise auch bereits zuvor einzeln erschienene Aufsätze in die Sammlung aufgenommen.

Werke

Zentrale Aufsätze

  • mit Peter Strawson: In Defense of a Dogma, in: Philosophical Review 1956
  • "Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388 (PDF-Datei; 0,22 MB).
  • Utterer's Meaning, Sentence-Meaning and Word-Meaning, in: Foundations of Language 4, 1968, pp. 225-242.
  • Utterer's Meaning and Intentions, in: Philosophical Review 78, 1969, pp. 147-177.
  • Vacuous Names, in: D. Davidson and J. Hintikka (Hgg.), Words and Objections, 1969, pp. 118-145.
  • Logic and Conversation, in: P. Cole and J. Morgan (Hgg.), Syntax and Semantics, Bd. 3, 1975, pp. 41-58.
  • Meaning Revisited, in: N. V. Smith (Hg.), Mutual Knowledge, 1982, pp. 223-243.
  • "The Causal Theory of Perception", in: Proceedings of the Aristotelian Society 1961 (PDF-Datei; 2,02 MB)

Sammelband

  • Studies in the Way of Words, Cambridge: Harvard University Press, 1989.

Monographien

  • The Conception of Value (1991)
  • Aspects of Reason (2001)

Ausgaben

  • Georg Meggle (Hg.): Handlung, Kommunikation, Bedeutung. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1993. (Grices wichtigste Aufsätze in deutscher Übersetzung zusammen mit Aufsätzen von anderen Philosophen)

Siehe auch

Literatur

  • Siobhan Chapman: Paul Grice, Philosopher and Linguist. Palgrave Macmillian, London 2007
  • Andreas Kemmerling: H. Paul Grice. In: Julian Nida-Rümelin (Hrsg.): Philosophie der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Von Adorno bis v. Wright. 3. Auflage, Kröner, Stuttgart 2007, S. 234–240
  • Stephen Neale: „Paul Grice and the Philosophy of Language“. In: Linguistics and Philosophy. 15, 1992, S. 509–559. (Zusammenfassung von Grices Beitrag zur Sprachphilosophie)
  • Eckard Rolf: Sagen und Meinen. Paul Grices Theorie der Konversations-Implikaturen. Westdeutscher Verlag, Opladen 1994.
  • Robert J. Stainton: Artikel GRICE, Herbert Paul (1913–88), in: John R. Shook: The Dictionary of Modern American Philosophers. Thoemmes Continuum, Bristol 2005, ISBN 1-84371-037-4, S. 983–988

Weblinks

Einzelnachweise

  1.  Snježana Kordić: Konverzacijske implikature. In: Suvremena lingvistika. 17, Nr. 31-32, Zagreb 1991, ISSN 0586-0296, S. 87 (PDF-Datei; 857 kB, abgerufen am 2. Juli 2013).

Kategorir:Vertreter der Philosophie der normalen Sprache


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