Lebenslauf

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Im Lebenlauf des Menschen spiegeln sich Planetenwirkungen und der Einfluß von individuellen Wesenheiten.

Der Lebenlauf und die entsprechenden Planeten

"Die Nachspüren dessen, was im Saturn als Bewegung war, haben Sie jetzt im physischen Leib als Schwingungsvorgänge. Wenn also in den ersten 7 Jahren der physische Leib sich entwickelt, so ist das eine Art Wiederholung des Saturndaseins. Deshalb nennt man die Zeit vom 1. bis zum 7. Jahre, also bis zum Zahnwechsel, die Zeit des Saturndaseins. Da sind dieselben Kräfte tätig, die dazumal in ihrer ersten Anlage erschienen sind, als der Mensch nur seinem physischen Leib nach auf dem Saturn entwickelt war. Dann wird geboren der Ätherleib und damit die Kräfte, die mit dem Sonnendasein zusammenhängen. Wir nennen die Zeit vom 7. bis 14. oder 16. Lebensjahr, in der diese Kräfte tätig sind, das Sonnendasein des Menschen. Sie müssen sich klar darüber sein, daß alle die Kräfte, die dazumal im Menschen waren, als die Kräfte des aufblühenden Lebens, also die Sonnenkräfte, herauskommen und sich entwickeln in der Zeit vom Zahnwechsel bis zur Geschlechtsreife. Das ist aus dem Grunde nicht unwichtig, weil man nun anfängt, ein bißchen den Zusammenhang zwischen diesen menschlichen Kräften und den entsprechenden heutigen Formen jener Sterne zu verstehen, wenn man sich erinnert an jene Zeit, wo die Erde selbst ein ähnlicher Stern war. In dieser Zeit kommt es besonders darauf an, daß man dem Kinde Schönheitssinn beibringt. Bringt man ihm den Schönheitssinn in dieser Zeit nicht bei, dann kann man es später nicht mehr nachholen, weil dann ganz andere Kräfte wirksam sind. Einen Schönheitssinn können die Menschen nur dann entwickeln, wenn sie das, was die Sonne auf der Erde schön macht, die geistigen Taten der Sonne verstehen lernen. Das ist sehr wichtig. Die Wesen der Sonne haben ein geistig-göttliches Dasein. Deshalb ist es auch notwendig, daß in dieser Zeit die religiöse Entwickelung einsetzt. Dieses hängt zusammen mit der Entwickelung des Ätherleibes des Menschen. Vom 14. bis 21. oder 23. Jahre haben Sie dann das Mondendasein des Menschen, in dem sein Astralleib vorzugsweise zur Geltung kommt. Das ist die Epoche des Daseins, in welcher leicht die Triebe herauskommen." (GA 96, S. 244ff). "Vom 21. bis 28. oder 30. Jahre haben wir das Marsdasein des Menschen. Gerade in dieser Zeit kommt durch die Blutsphäre der mutartige Charakter des Menschen heraus. Dann kommen Vorbereitungen zu zukünftigen Zeitaltern. Wenn die Seele mehr und mehr sich selber überlassen ist, leitet sie im Menschen den Prozeß ein, der sich kosmisch mit der Erde vollziehen wird. Von der Erde wird sich etwas loslösen, damit sie höher steigen kann, zum Jupiter hinauf. Und diesen Prozeß beginnt der Mensch heute schon. Auch da ist er ein Mikrokosmos. Da löst sich etwas Inneres heraus, und es entwickelt sich zu jener Freiheit der Seele, die wir als das Merkurdasein bezeichnen, das im 35. Lebensjahr zu seiner Höhe kommt. So gewinnt der Mensch mit dem 35. Jahr seine Selbständigkeit. Er tritt in das Alter ein, in dem er nicht nur bloß erfährt, sondern das Erlebte innerlich kräftigt und verfestigt. Mit dem 49. Jahr beginnt sodann das Jupiterzeitalter, in welchem die Seele noch freier wird in ihrem Inneren, indem sie den Körper noch weiter sich selbst überläßt und das in sich entwickelt, was die besten Kräfte enthält, um in das Venuszeitalter überzugehen, das im 63., 64. Lebensjahre beginnt. Da hat das Innere sich soweit konsolidiert, daß der Mensch in schöner Entwickelung allen äußeren Egoismus abgestreift haben kann." (GA 96, S. 247 f).

Der Lebenlauf und der Einfluß geistiger Wesenheiten

"Das Leben zerfällt in drei Glieder oder Abteilungen: in ein aufsteigendes, ein mittleres und ein absteigendes Drittel. In dem mittleren Teil wird der Mensch während seines Erdenlebens eigentlich erst Mensch, und im letzten Drittel muß er das zurückgeben, was er während des ersten, aufsteigenden Drittels empfangen hat, muß er die entsprechenden Abschlagszahlungen leisten. Wäre der Mensch auschließlich den Einflüssen der normalen Geister der Form, Exusiai hingegeben gewesen, dann würde alles das, was heute bis ins zwanzigste Jahr hinein geschieht, ein ganz anderes Antlitz, eine ganz andere Gestalt haben. Es wäre alles ganz anders verlaufen, so daß alles das, was mit des Menschen heutiger Entwickelung zusammenhängt in der ersten der drei Lebensepochen, im Grunde genommen ein Dasein ist, das vieles von den späteren Lebensepochen vorausnimmt. Dadurch ist der Mensch bis zu der zweiten Epoche seines Lebens ein materielleres Wesen geworden, als er sonst geworden wäre. Der Mensch hätte sonst bis zu diesem Momente seines Lebens nur geistige Zustände durchgemacht und würde bis zur jetzigen materiellen Verdichtung erst herabgestiegen sein in dem Zeitpunkte der Entwickelung, den er erst im 20. oder 21. Lebensjahre durchmacht, wo er sich selber an die Erde gebunden vorfände. Und er würde wieder hinauf steigen nach dem 40. Jahre und das letzte Drittel seines Lebens in einem vergeistigten Zustande durchmachen. Durch die abnormen Wesenheiten wurde der Mensch gedrängt, schon (bei der Geburt) herabzusteigen und das Leben auf der Erde aufzunehmen. Das ist das Geheimnis unseres Daseins. So sehen wir, daß wir durch die uns eigentlich dirigierenden normalen Wesenheiten nur in dem mittleren Drittel unseres Lebens ganz beherrscht sind, während unsere Wachstums- und unsere Niedergangsperiode unter dem Einfluß ganz anderer Wesenheiten stehen, die in irgendeiner Weise auf ihre normale Entwickelung verzichtet haben. Der Mensch wäre also im Grunde genommen ein ganz anderes Wesen geworden, er würde nicht in dem Grade an die Erde gebunden sein, in dem er tatsächlich heute an dieselbe gebunden ist." (GA 121, S. 72 f).

Literatur

  • Rudolf Steiner: Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft. Christliche Esoterik im Lichte neuer Geist-Erkenntnis (GA 96), Dornach 1974
  • Rudolf Steiner: Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie, (GA 121), Dornach 1982