Globale Erwärmung und Kategorie:Souveränität: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Joachim Stiller
 
imported>Joachim Stiller
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Global Temperature Anomaly.svg|hochkant=1.4|mini|Globaler Temperaturindex Oberflächentemperaturen Land und See 1880–2016 relativ zum Mittelwert von 1951–1980 ]]
[[Datei:Bild z 34.jpg|thumb|hochkant|400px|[[Joachim Stiller]]: Der soziale Organismus und die Frage nach der Souveränität (frei nach einer Idee von [[Wilfried Heidt]])]]
[[Datei:NASA-global-warming-map-1970-79-to-2000-09.jpg|hochkant=1.4|mini|Veränderung der Oberflächentemperaturen 2000–2009 (oben) und 1970–1979 (unten), bezogen auf die Durchschnittstemperaturen von 1951 bis 1980]]


Als '''globale Erwärmung''' bezeichnet man den Anstieg der [[Jahresmitteltemperatur|Durchschnittstemperatur]] der erdnahen [[Erdatmosphäre|Atmosphäre]] und der [[Meer]]e seit der [[Industrialisierung]] in den letzten 150 Jahren. Der berechnete Erwärmungstrend über die letzten 50 Jahre (1956 bis 2005) in Höhe von 0,13&nbsp;°C ±&nbsp;0,03&nbsp;°C<ref group="Anm.">Im Artikel werden (z.&nbsp;B. je nach Quelle) Temperaturdifferenzen in °C ([[Grad Celsius]]), K ([[Kelvin]]) oder [[Grad (Temperatur)|Grad]] angegeben. Diese Angaben sind gleichwertig, d.&nbsp;h. wenn bei einer Ausgangstemperatur von 20&nbsp;°C eine Temperaturerhöhung von 1&nbsp;°C/ 1&nbsp;K/ 1&nbsp;Grad eintritt, so beträgt die Temperatur anschließend 21&nbsp;°C.</ref> pro Jahrzehnt ist fast zweimal so groß wie derjenige über die letzten 100 Jahre (1906 bis 2005) in Höhe von vs. 0,07&nbsp;°C ±&nbsp;0,02&nbsp;°C pro Jahrzehnt.<ref>Lineare Trends {{cite web |url=https://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/ch3s3-es.html | format=html |language=englisch| title=Climate Change 2007: Working Group I: The Physical Science Basis,Executive Summary | accessdate=2015-09-16 | year= 2007| publisher=IPCC}}</ref> Dieser Prozess verläuft erheblich schneller als alle bisher bekannten Erwärmungsphasen der jüngeren Erdgeschichte, das heißt während des 66 Millionen Jahre umfassenden [[Känozoikum]]s (Erdneuzeit).<ref name="Diffenbaugh" /><ref name="10.1038/ngeo2681">{{cite journal | author = Richard E. Zeebe | coauthors = Andy Ridgwell, James C. Zachos | year = 2016 | month = April | title = Anthropogenic carbon release rate unprecedented during the past 66 million years | journal = Nature Geoscience | volume = 9 | issue = 4 | pages = 325–329 | doi = 10.1038/ngeo2681 | url = http://climatechange.lta.org/wp-content/uploads/cct/2015/03/ZeebeEtAl-NGS16.pdf | format = PDF | language=en}}</ref><ref>Frequently Asked Question 6.2: Is the Current Climate Change Unusual Compared to Earlier Changes in Earth’s History? {{cite web |url=https://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/faq-6-2.html | format=html |language=englisch| title=Climate Change 2007: Working Group I: The Physical Science Basis | accessdate=2016-05-20 | year= 2007| publisher=IPCC}}</ref> So erwärmte sich die Erde beim Übergang von [[Kaltzeit|Eiszeit]] in eine Zwischeneiszeit binnen ca. 10.000 Jahren etwa um 4 bis 5&nbsp;°C. Bei der menschengemachten globalen Erwärmung wird jedoch eine Temperaturerhöhung von 4 bis 5&nbsp;°C binnen 100&nbsp;Jahren erwartet; die Erwärmungsgeschwindigkeit ist also etwa 100 mal größer als bei historischen natürlichen Klimaveränderungen.<ref>[[Hartmut Graßl]]: ''Klimawandel. Die wichtigsten Antworten''. Freiburg im Breisgau 2007, S. 63f; Vgl. auch Haydn Washington, [[John Cook (Wissenschaftler)|John Cook]]: ''Climate Change Denial. Heads in the Sand''. Earthscan 2011, S. 34.</ref>
[[Kategorie:Demokratisierung der gesamten Gesellschaft]]
 
[[Kategorie:Die Kernpunkte der sozialen Frage]]
2016 war das wärmste Jahr seit Beginn der systematischen Messungen im Jahr 1880. Es war ca. 1,1 °C wärmer als in vorindustrieller Zeit und mit großer Wahrscheinlichkeit das wärmste Jahr seit dem Ende der [[Eem-Warmzeit]] vor 115.000 Jahren. 16 der 17 wärmsten jemals gemessenen Jahre traten im 21. Jahrhundert auf, die vier wärmsten Jahre waren in absteigender Reihenfolge 2016, 2017, 2015 und 2014.<ref name="2016 hottest year">[https://www.theguardian.com/environment/2017/jan/18/2016-hottest-year-ever-recorded-and-scientists-say-human-activity-to-blame ''2016 hottest year ever recorded – and scientists say human activity to blame'']. In: ''[[The Guardian]]'', 18. Januar 2017. Abgerufen am 18. Januar 2017.</ref><ref name="kr2018" /> Der Temperaturanstieg zwischen 1880 und 2012 betrug nach Angaben des [[Intergovernmental Panel on Climate Change|Weltklimarates]] (IPCC) 0,85&nbsp;K.<ref name="AR5">Umweltbundesamt: [http://www.de-ipcc.de/_media/IPCC_AR5_WGI_Kernbotschaften_20131008.pdf Kernbotschaften des Fünften Sachstandsberichts des IPCC. Klimaänderung 2013: Naturwissenschaftliche Grundlagen (Teilbericht 1)]. Zuletzt abgerufen am 15. November 2016.</ref> 2015 stieg die von der [[Messstation Mauna Loa]] gemessene mittlere [[Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre|Kohlenstoffdioxidkonzentration in der Erdatmosphäre]], die der wichtigste Faktor für die Erwärmung ist,<ref>https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/treibhausgas-emissionen/die-treibhausgase</ref> erstmals auf über 400 ppm.<ref name="Blunden/Arndt">{{Literatur | Autor=J. Blunden, D.S. Arndt (Hrsg.) | Titel=[http://www.ametsoc.net/sotc/StateoftheClimate2015_lowres.pdf State of the Climate in 2015] | Sammelwerk=Special Supplement to the [[Bulletin of the American Meteorological Society]] | Band=97 | Nummer=8 | Jahr=2016 | Seiten=S1–S275 | DOI=}}</ref>
[[Kategorie:Soziale Dreigliederung]]
 
[[Kategorie:Direkte Demokratie]]
Im Gegensatz zum [[Wetter]], das kurzfristig-aktuelle Zustände der Atmosphäre beschreibt, werden hinsichtlich des [[Klima]]s Mittelwerte über längere Zeiträume erhoben. Üblicherweise werden dabei [[Normalperiode]]n von jeweils 30 Jahren betrachtet.
[[Kategorie:Souveränität|!]]
Oft werden die Bezeichnungen „Klimawandel“ und „globale Erwärmung“ synonym verwendet, obwohl die Gleichsetzung missverständlich ist: Der natürliche [[Klimawandel]] wird mittlerweile vom [[anthropogen]]en (menschengemachten) Einfluss deutlich überlagert. Der IPCC schreibt in seinem 2013 erschienenen [[Fünfter Sachstandsbericht des IPCC|fünften Sachstandsbericht]], dass es extrem wahrscheinlich ist, dass die Menschen mehr als 50 % der 1951–2010 beobachteten Erwärmung verursacht haben. Nach der besten Schätzung stimmt der menschliche Einfluss auf die Erwärmung in etwa mit der insgesamt beobachteten Erwärmung während dieses Zeitraums überein.<ref>IPCC, 2014: [http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/syr/SYR_AR5_FINAL_full_wcover.pdf#page=22 Climate Change 2014: Synthesis Report.] Contribution of Working Groups I, II and III to the Fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Core Writing Team, R.K. Pachauri and L.A. Meyer (eds.)]. IPCC, Geneva, Switzerland, Seite 5.</ref>
[[Kategorie:Demokratie]]
 
[[Kategorie:Herrschaft]]
Die fortdauernde anthropogene Anreicherung der Erdatmosphäre mit Treibhausgasen ([[Kohlenstoffdioxid]] (CO<sub>2</sub>), [[Methan]] und [[Distickstoffmonoxid]]), die vor allem durch die Nutzung [[Fossile Energie|fossiler Energie]] ([[Brennstoff]]e), durch weltumfassende [[Entwaldung#CO2-Emissionen|Entwaldung]] sowie [[Landwirtschaft|Land-]] und insbesondere [[Viehwirtschaft]] freigesetzt werden, erhöht das Rückhaltevermögen für infrarote Wärmestrahlung in der Troposphäre. Nach [[Computersimulation|Modellrechnungen]] trägt Kohlenstoffdioxid am meisten zur globalen Erwärmung bei.
 
Die ersten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum anthropogenen [[Treibhauseffekt]] stammen aus der Mitte des [[19. Jahrhundert]]s.<ref>[[Naomi Oreskes]], [[Erik M. Conway]]: ''Merchants of Doubt. How a handful of Scientists obscured the truth on issues from tobacco smoke to Global Warming''. Bloomsbury Press, New York 2010, [https://books.google.com/books?id=CrtoNFTuPwwC&pg=PA170 S. 170].</ref> Etwa ab den 1960er Jahren gab es auf internationaler Ebene erste Gespräche zu dem Thema. Seit etwa Anfang der 1990er Jahre<ref name="Powell 178" /> besteht ein wissenschaftlicher Konsens, dass die gegenwärtige globale Erwärmung vom Menschen verursacht wird.<ref name="Cook 2013" />
 
Zu den laut Klimaforschung erwarteten und teils bereits beobachtbaren [[Folgen der globalen Erwärmung]] gehören je nach Erdregion: [[Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis#Schrumpfendes arktisches Meereis|Meereis-]] und [[Gletscherschwund seit 1850|Gletscherschmelze]], ein [[Meeresspiegelanstieg seit 1850|Meeresspiegelanstieg]], das Auftauen von [[Permafrostboden#Rückgang von Permafrostböden|Permafrostböden]], wachsende [[Dürre]]zonen und zunehmende [[Unwetter|Wetter-Extreme]] mit entsprechenden Rückwirkungen auf die Lebens- und Überlebenssituation von Menschen und Tieren ([[Artensterben]]). Nationale und internationale [[Klimapolitik]] zielt sowohl auf das [[Klimaschutz|Stoppen]] des Klimawandels wie auch auf eine [[Anpassung an die globale Erwärmung|Anpassung]] an die zu erwartende Erwärmung. Um die menschengemachte globale Erwärmung aufhalten zu können, müssen weitere Treibhausgasemissionen langfristig vollständig vermieden werden. Mit Stand 2016 sind bereits ca. {{Bruch|2|3}} der maximal möglichen Emissionen für das im [[Übereinkommen von Paris]] vereinbarten [[Zwei-Grad-Ziel]] aufgebraucht, sodass die weltweiten Emissionen schnell gesenkt werden müssen, wenn das Ziel noch erreicht werden soll.<ref name="Rogelj 2016" />
 
== Physikalische Grundlagen ==
{{Hauptartikel|Treibhauseffekt}}
[[Datei:Atmospheric_Transmission_de.png|mini|70 bis 75 % des rot markierten, kurzwelligen Strahlungsanteils gelangen durch die Atmosphäre bis auf die Erdoberfläche, die sich dadurch aufheizt und wiederum Infrarotstrahlung aussendet (blau markiert), deren Abstrahlung ins All aber von Treibhausgasen behindert wird. Eingezeichnet sind drei Wellenlängenbereiche von Infrarotstrahlung, wie sie von Objekten mit auf der Erdoberfläche üblichen Temperaturen emittiert wird; violett (−63 °C), blau und schwarz (+37 °C) die Grafiken darunter zeigen, welche Treibhausgase welche Teile des Spektrums filtern]]
 
Seit der [[Industrielle Revolution|Industriellen Revolution]] verstärkt der Mensch den natürlichen Treibhauseffekt durch den Ausstoß von [[Treibhausgas]]en, wie messtechnisch belegt werden konnte.<ref name="Philipona u.&nbsp;a. 2004">R. Philipona, B. Dürr, C. Marty, A. Ohmura, M. Wild (2004): ''Radiative forcing – measured at Earth’s surface – corroborate the increasing greenhouse effect.'' In: Geophysical Research Letters, Vol. 31, 6. Februar, [http://www.agu.org/pubs/crossref/2004/2003GL018765.shtml online]</ref><ref name="Harries 2001">J.E. Harries, H.E. Brindley, P.J. Sagoo, R.J. Bantges (2001): ''Increases in greenhouse forcing inferred from the outgoing longwave radiation spectra of the Earth in 1970 and 1997.'' Ioughties’ confi Vol. 410, S. 355–357, 15. März, [http://www.nature.com/nature/journal/v410/n6826/abs/410355a0.html online]</ref> In der [[Klimatologie]] ist es heute [[Konsens]], dass die gestiegene Konzentration der vom Menschen in die [[Erdatmosphäre]] freigesetzten Treibhausgase mit hoher Wahrscheinlichkeit die wichtigste Ursache der globalen Erwärmung ist,<ref name="royscie2005" /><ref name="Oreskes 2004">Naomi Oreskes (2004): ''The Scientific Consensus on Climate Change.'' In: ''[[Science]]'' Vol. 306 vom 4. Dezember (korrigiert: 21. Januar 2005) ([http://www.sciencemag.org/cgi/reprint/306/5702/1686.pdf PDF; 81&nbsp;kB])</ref> da ohne sie die gemessenen Temperaturen nicht zu erklären sind.<ref name="Meehl u.&nbsp;a. 2004">Meehl, Gerald A., Warren M. Washington, Caspar M Ammann, Julie M. Arblaster, T. M. L. Wigleiy und Claudia Tebaldi (2004): ''Combinations of Natural and Anthropogenic Forcings in Twentieth-Century Climate.'' In: ''[[Journal of Climate]]'', Vol. 17, 1. Oktober, S. 3721–3727 ([http://www.cgd.ucar.edu/ccr/publications/meehl_additivity.pdf PDF; 368&nbsp;kB])</ref><ref name="Hansen u.&nbsp;a. 2007">[[James E. Hansen|Hansen, James]] u.&nbsp;a. (2007): ''Dangerous human-made interference with climate: a GISS modelE study.'' In: Atmospheric Chemistry and Physics, Vol. 7, S. 2287–2312 ([http://pubs.giss.nasa.gov/docs/2007/2007_Hansen_etal_1.pdf PDF; 6&nbsp;MB])</ref><ref name="Hegerl u.&nbsp;a. 2006">Gabriele C. Hegerl, Thomas R. Karl, Myles Allen u.&nbsp;a.: ''Climate Change Detection and Attribution: Beyond Mean Temperature Signals.'' In: ''[[Journal of Climate]]'', Vol. 19, Special Section, 15. Oktober 2006, S. 5058–5077, [[doi:10.1175/JCLI3900.1]] ([http://journals.ametsoc.org/doi/pdf/10.1175/JCLI3900.1 Online])</ref>
 
Treibhausgase lassen die von der Sonne kommende kurzwellige Strahlung weitgehend ungehindert auf die Erde durch, absorbieren aber einen Großteil der von der Erde ausgestrahlten [[Infrarot]]strahlung. Dadurch erwärmen sie sich und emittieren selbst Strahlung im längerwelligen Bereich (vgl. [[Kirchhoffsches Strahlungsgesetz]]). Der in Richtung der Erdoberfläche gerichtete Strahlungsanteil wird als [[atmosphärische Gegenstrahlung]] bezeichnet. Im isotropen Fall wird die absorbierte Energie je zur Hälfte in Richtung Erde und Weltall abgestrahlt. Hierdurch erwärmt sich die Erdoberfläche stärker, als wenn allein die kurzwellige Strahlung der Sonne sie erwärmen würde. Das IPCC schätzt den Grad des wissenschaftlichen Verständnisses über die Wirkung von Treibhausgasen als „hoch“ ein.<ref name="IPCC 2007">[[Intergovernmental Panel on Climate Change]] (2007): [http://www.ipcc.ch/ipccreports/ar4-wg1.htm ''IPCC Fourth Assessment Report – Working Group I Report on „The Physical Science Basis“''] mit Zusammenfassung für Entscheidungsträger [http://www.ipcc.ch/pdf/reports-nonUN-translations/deutch/IPCC2007-WG1.pdf deutsch] (PDF; 2,7&nbsp;MB)</ref>
 
Das Treibhausgas [[Wasserdampf]] (H<sub>2</sub>O) trägt mit 36 bis 66 %, [[Kohlenstoffdioxid]] (CO<sub>2</sub>) mit 9 bis 26 % und [[Methan]] mit 4 bis 9 % zum natürlichen Treibhauseffekt bei.<ref>[http://www.windows2universe.org/earth/climate/greenhouse_effect_gases.html ''The greenhouse effekt and greenhouse gases.''] In: ''Windows to the universe''</ref> Die große Bandbreite erklärt sich folgendermaßen: Einerseits gibt es sowohl örtlich wie auch zeitlich große Schwankungen in der Konzentration dieser Gase. Zum anderen überlappen sich deren Absorptionsspektren. Beispiel: Strahlung, die von Wasserdampf bereits absorbiert wurde, kann von Kohlenstoffdioxid nicht mehr absorbiert werden. Das bedeutet, dass in einer (Eis-)Wüste, in der Wasserdampf nur wenig zum Treibhauseffekt beiträgt, die übrigen Treibhausgase mehr zum Gesamttreibhauseffekt beitragen als in den feuchten Tropen.
 
Da die genannten Treibhausgase natürliche Bestandteile der Atmosphäre sind, wird die von ihnen verursachte Temperaturerhöhung als ''natürlicher Treibhauseffekt'' bezeichnet. Der natürliche Treibhauseffekt führt dazu, dass die Durchschnittstemperatur der Erde bei etwa +14&nbsp;°C liegt.<ref>{{Internetquelle|url=https://data.giss.nasa.gov/gistemp/faq/abs_temp.html|titel=Data.GISS: GISTEMP — The Elusive Absolute Surface Air Temperature|autor=|hrsg=|werk=|datum=|sprache=en|kommentar=Aus der FAQ das NASA: Der "natürliche Wert" wird über Modelle bestimmt. Deren Ergebnisse schwanken zwischen 56 °F und 58 °F, am wahrscheinlichsten gilt ein Wert von annähernd 14 °C.|zugriff=2017-02-15}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=https://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/basics.html|titel=ESRL Global Monitoring Division - Global Greenhouse Gas Reference Network|autor=US Department of Commerce, NOAA, Earth System Research Laboratory|sprache=EN-US|zugriff=2017-02-15}}</ref> Ohne den natürlichen Treibhauseffekt läge sie bei etwa −18&nbsp;°C.<ref name="Roedel">Walther Roedel, Thomas Wagner: ''Physik unserer Umwelt: Die Atmosphäre''. 4. Auflage, Springer, Berlin 2011, ISBN 978-3-642-15728-8, S. 44. [http://cost733class.geo.uni-augsburg.de/moin/iguawiki/data/pages/KursmaterialWS1213_HsKlivar/attachments/Roedel_Die_Atmosphaere.pdf Online, pdf]</ref> Hierbei handelt es sich um rechnerisch bestimmte Werte (siehe auch [[Idealisiertes Treibhausmodell]]). In der Literatur können diese Werte gegebenenfalls leicht abweichen, je nach Rechenansatz und der zu Grunde gelegten Annahmen, zum Beispiel dem Reflexionsverhalten ''([[Albedo]])'' der Erde. Diese Werte dienen als Nachweis, dass es einen natürlichen Treibhauseffekt gibt, da ohne ihn die Temperatur entsprechend deutlich geringer sein müsste und sich die höhere Temperatur mit dem Treibhauseffekt erklären lässt. Abweichungen von wenigen Grad Celsius spielen bei diesem Nachweis zunächst keine wesentliche Rolle.
 
== Ursachen der menschengemachten globalen Erwärmung ==
[[Datei:Komponenten des Strahlungsantriebs.svg|hochkant=1.4|mini|Die Antreiber der globalen Erwärmung seit 1750 und ihr Nettoeffekt auf den Wärmehaushalt der Erde (Stand 2007)]]
 
Hauptursache für die globale Erwärmung ist die durch menschliche Aktivitäten steigende Treibhausgaskonzentration in der Erdatmosphäre. Im [[Fünfter Sachstandsbericht des IPCC|Fünften Sachstandsbericht des IPCC]] wird der daraus resultierende zusätzliche [[Strahlungsantrieb]] im Zeitraum 1750 bis 2011 netto (das heißt nach Abzug ebenfalls kühlender Effekte zum Beispiel durch Aerosole) mit 2,3 W/m² beziffert. Brutto verursachten alle langlebigen Treibhausgase einen Strahlungsantrieb von 2,83 W/m². Bedeutendstes Treibhausgas war CO<sub>2</sub> mit 1,82 W/m², gefolgt von [[Methan]] mit 0,48 W/m². [[Halogenwasserstoffe]] verursachten einen Strahlungsantrieb von 0,36 W/m², [[Lachgas]] 0,17 W/m². Ebenfalls verantwortlich für einen positiven Strahlungsantrieb waren [[Fluorkohlenwasserstoffe]], deren Beitrag nach einem massiven Rückgang der weltweiten Produktion aber inzwischen abnimmt. Von den kurzlebigen Treibhausgasen hat [[Ozon]], dessen Entstehung durch Stickoxide, Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffe angeregt wird, mit 0,4 W/m² den höchsten Strahlungsantrieb. Einen negativen (das heißt kühlenden) Strahlungsantrieb in Höhe von –0,9 W/m² verursachen Aerosole.<ref>Myhre, G., D. Shindell, F.-M. Bréon, W. Collins, J. Fuglestvedt, J. Huang, D. Koch, J.-F. Lamarque, D. Lee, B. Mendoza, T. Nakajima, A. Robock, G. Stephens, T. Takemura and H. Zhang, 2013: [http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar5/wg1/WG1AR5_Chapter08_FINAL.pdf Anthropogenic and Natural Radiative Forcing]. In: Climate Change 2013: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Fifth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change [Stocker, T.F., D. Qin, G.-K. Plattner, M. Tignor, S.K. Allen, J. Boschung, A. Nauels, Y. Xia, V. Bex and P.M. Midgley (eds.)]. Cambridge University Press, Cambridge, United Kingdom and New York, NY, USA.</ref>
 
Hingegen ist die Sonnenaktivität ein unbedeutender Faktor bei der Erderwärmung. Die Sonnenaktivität machte im gleichen Zeitraum einen Strahlungsantrieb von nur 0,1 W/m² aus; seit Mitte des 20. Jahrhunderts ging die Sonnenaktivität sogar zurück.<ref>AR5, zit nach: [[Mojib Latif]]: ''Bringen wir das Klima aus dem Takt?'', in: [[Klaus Wiegandt]] (Hrsg.), ''Mut zur Nachhaltigkeit. 12 Wege in die Zukunft''. Frankfurt am Main 2016, 80-112, S. 101-104.</ref>
 
=== Konzentrationsanstieg der wichtigsten Treibhausgase ===
{{Hauptartikel|Treibhausgas}}
[[Datei:Major greenhouse gas trends.png|hochkant=1.4|mini|Kohlenstoffdioxid, Lachgas, Methan und [[FCKW]]s/FKWs (nur letztere nehmen durch weltweite Anstrengungen zum Schutz der Ozonschicht ab<ref name="DOI10.5194/acpd-10-19005-2010">{{cite journal
| author = J. A. Mäder, J. Staehelin, T. Peter, D. Brunner, H. E. Rieder, W. A. Stahel
| authorlink =
| year = 2010
| month =
| day =
| title = Evidence for the effectiveness of the Montreal Protocol to protect the ozone layer
| journal = Atmospheric Chemistry and Physics Discussions
| volume = 10
| issue = 8
| pages = 19005
| doi = 10.5194/acpd-10-19005-2010
| pmid =
| url = http://www.atmos-chem-phys-discuss.net/10/19005/2010/acpd-10-19005-2010.pdf
}}</ref>
)]]
[[Datei:Global Warming Predictions German.png|hochkant=1.4|mini|Projektionen der Temperaturentwicklung bis 2100]]
 
Der Anteil aller vier Bestandteile des natürlichen Treibhauseffekts in der Atmosphäre ist seit dem Beginn der industriellen Revolution gestiegen. Die Geschwindigkeit des Konzentrationsanstiegs ist die schnellste der letzten 22.000 Jahre.<ref name="AR5" />
 
Die Konzentration von [[Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre]] ist vor allem durch die Nutzung fossiler Energie, durch die [[Zement]]industrie und großflächige [[Entwaldung]] seit Beginn der Industrialisierung von ca. 280 ppmV um 40 % auf ca. 400 [[Parts per million|ppmV]] (parts per million, Teile pro Million [[Volumenanteil]]) im Jahr 2015 gestiegen.<ref>The Keeling Curve [http://keelingcurve.ucsd.edu/ Daily Reading]</ref> Während der letzten 14 Millionen Jahre (seit dem Mittleren [[Miozän]]) existierten keine signifikant höheren CO<sub>2</sub>-Werte als gegenwärtig.<ref name="Yi Ge Zhang">{{cite journal|last = Zhang | first = Yi Ge | coauthors = Mark Pagani, Zhonghui Liu, Steven M. Bohaty, Robert DeConto | year = 2013 | month = September | title = A 40-million-year history of atmospheric CO<sub>2</sub> | journal = The Royal Society (Philosophical Transactions A) | volume = 371 | issue = 2001 | pages = | doi = 10.1098/rsta.2013.0096 | url = http://people.earth.yale.edu/sites/default/files/files/Zhang%20Y/YZ40%20Ma_CO2_Roy%20Soc%20A_2013.pdf | format = PDF | language=en}}</ref><ref>Aradhna K. Tripati, Christopher D. Roberts & Robert A. Eagle: [https://www.researchgate.net/profile/Aradhna_Tripati/publication/26881700_Coupling_of_CO2_and_ice_sheet_stability_over_major_climate_transitions_of_the_last_20_million_years/links/0912f508171deeec8d000000.pdf#page=3 ''Coupling of CO2 and Ice Sheet Stability Over Major Climate Transitions of the Last 20 Million Years.''] In: ''[[Science]].'' Vol. 326, No. 5958, 4. Dezember 2009, S. 1394–1397, [[doi:10.1126/science.1178296]]</ref> Nach Messungen aus [[Eisbohrkern]]en betrug die CO<sub>2</sub>-Konzentration in den letzten 800.000 Jahren nie mehr als 300 ppmV.<ref name="Siegenthaler u.&nbsp;a. 2005">Urs Siegenthaler, [[Thomas Stocker|Thomas F. Stocker]], Eric Monnin, Dieter Lüthi, Jakob Schwander, Bernhard Stauffer, Dominique Raynaud, Jean-Marc Barnola, Hubertus Fischer, Valérie Masson-Delmotte & Jean Jouzel: [http://science.sciencemag.org/content/310/5752/1313.full ''Stable Carbon Cycle–Climate Relationship During the Late Pleistocene.''] In: ''[[Science]].'' Vol. 310, No. 5752, S. 1313–1317, 25. November 2005, [[doi:10.1126/science.1120130]]</ref><ref name="Lüthi u.&nbsp;a. 2008">Dieter Lüthi, Martine Le Floch, Bernhard Bereiter, Thomas Blunier, Jean-Marc Barnola, Urs Siegenthaler, Dominique Raynaud, Jean Jouzel, Hubertus Fischer, Kenji Kawamura & Thomas F. Stocker: ''[http://www.nature.com/nature/journal/v453/n7193/full/nature06949.html High-resolution carbon dioxide concentration record 650,000–800,000 years before present].'' In: ''[[Nature]].'' Vol. 453, S. 379–382, 2008, [[doi:10.1038/nature06949]]</ref>
 
Der Volumenanteil von [[Methan]] stieg von 730&nbsp;ppbV im Jahr 1750 auf 1.800&nbsp;ppbV (parts per billion, Teile pro Milliarde Volumenanteil) im Jahr 2011 an. Dies ist ein Anstieg um 150 % und wie bei Kohlenstoffdioxid der höchste Stand seit mindestens 800.000 Jahren.<ref name="Loulergue u.&nbsp;a. 2008">Laetitia Loulergue, Adrian Schilt, Renato Spahni, Valérie Masson-Delmotte, Thomas Blunier, Bénédicte Lemieux, Jean-Marc Barnola, Dominique Raynaud, Thomas F. Stocker & Jérôme Chappellaz: ''[http://www.nature.com/nature/journal/v453/n7193/full/nature06950.html Orbital and millennial-scale features of atmospheric CH4 over the past 800,000 years].'' In: ''[[Nature]].'' Vol. 453, 2008, S. 383–386, [[doi:10.1038/nature06950]]</ref> Als Hauptursache hierfür gilt derzeit die [[Viehhaltung]]<ref>Maurice E. Pitesky, Kimberly R. Stackhouse & Frank M. Mitloehner: ''Clearing the Air: Livestock’s Contribution to Climate Change.'' In Donald Sparks (Hrsg.): [https://www.researchgate.net/profile/Frank_Mitloehner/publication/223834988_Clearing_the_Air_Livestock's_Contribution_to_Climate_Change/links/0c96051cc41e1baf9e000000.pdf#page=3 ''Advances in Agronomy.''] Vol. 103. Academic Press, Burlington 2009, S. 1–40.</ref>, gefolgt von weiteren landwirtschaftlichen Aktivitäten wie dem Anbau von Reis. Das [[Treibhauspotenzial]] von 1&nbsp;kg Methan ist, auf einen Zeitraum von 100 Jahren betrachtet, 25mal höher als das von 1&nbsp;kg [[Kohlenstoffdioxid]].<ref name="IPCC" /> Nach einer neueren Untersuchung beträgt dieser Faktor sogar 33, wenn Wechselwirkungen mit atmosphärischen [[Aerosol]]en berücksichtigt werden.<ref name="Shindell 2009">[[Drew Shindell|Drew T. Shindell]], Greg Faluvegi, Dorothy M. Koch, [[Gavin Schmidt|Gavin A. Schmidt]], Nadine Unger & Susanne E. Bauer: [http://www.homepages.ed.ac.uk/shs/Climatechange/Data%20sources/Shindell%20methane.pdf#page=2 ''Improved attribution of climate forcing to emissions.''] In: ''[[Science]].'' Vol. 326, Nr. 5953, 2009, S. 716–718, [[doi:10.1126/science.1174760]]</ref> In einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre wird Methan jedoch oxidiert, meist durch [[Hydroxyl-Radikal]]e. Ein einmal in die Atmosphäre gelangtes Methan-Molekül hat dort eine durchschnittliche Verweilzeit von zwölf Jahren.<ref name="IPCC">Piers Forster, Venkatachalam Ramaswamy et al.: ''Changes in Atmospheric Constituents and in Radiative Forcing.'' In: ''Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change.'' Cambridge University Press, Cambridge/New York 2007, S. 212 ([http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar4/wg1/ar4-wg1-chapter2.pdf PDF])</ref>
 
Im Unterschied dazu liegt die Verweildauer von Kohlenstoffdioxid teilweise im Bereich von Jahrhunderten. Die Ozeane nehmen atmosphärisches Kohlenstoffdioxid zwar sehr rasch auf: Ein CO<sub>2</sub>-Molekül wird nach durchschnittlich fünf Jahren in den Ozeanen gelöst. Diese geben es aber auch wieder an die Atmosphäre ab, so dass ein Teil des vom Menschen emittierten Kohlenstoffdioxids letztlich für mehrere Jahrhunderte (ca. 30 %) und ein weiterer Teil (ca. 20 %) sogar für Jahrtausende im [[Kohlenstoffkreislauf]] von Hydrosphäre und Atmosphäre verbleibt.<ref>Mason Inman: ''[http://www.nature.com/climate/2008/0812/full/climate.2008.122.html Carbon is forever.]'' In: ''Nature Reports Climate Change.'' 20. November 2008, [[doi:10.1038/climate.2008.122]]</ref>
 
Der Volumenanteil von [[Lachgas]] stieg von vorindustriell 270&nbsp;ppbV auf mittlerweile 323&nbsp;ppbV.<ref>T. J. Blasing: ''[http://cdiac.ornl.gov/pns/current_ghg.html Recent Greenhouse Gas Concentrations.]'' In: ''Carbon Dioxide Information Analysis Center (CDIAC).'' Zuletzt aktualisiert am 20. Februar 2013, [[doi:10.3334/CDIAC/atg.032]]</ref> Durch sein Absorptionsspektrum trägt es dazu bei, ein sonst zum Weltall hin offenes Strahlungsfenster zu schließen. Trotz seiner sehr geringen Konzentration in der Atmosphäre trägt es zum [[anthropogen]]en [[Treibhauseffekt]] etwa 6 % bei, da seine Wirkung als Treibhausgas 298mal stärker ist als die von Kohlenstoffdioxid; daneben hat es auch eine recht hohe [[Verweilzeit (Atmosphäre)|atmosphärische Verweilzeit]] von 114 Jahren.<ref name="IPCC" />
 
Die Wasserdampfkonzentration der Atmosphäre wird durch anthropogene Wasserdampfemissionen nicht signifikant verändert, da zusätzlich in die Atmosphäre eingebrachtes Wasser innerhalb weniger Tage auskondensiert. Steigende globale Durchschnittstemperaturen führen jedoch zu einem höheren Dampfdruck, das heißt einer stärkeren Verdunstung. Der damit global ansteigende Wasserdampfgehalt der Atmosphäre treibt die globale Erwärmung zusätzlich an. Wasserdampf wirkt somit im Wesentlichen als Rückkopplungsglied. Diese [[Wasserdampf-Rückkopplung]] ist neben der [[Eis-Albedo-Rückkopplung]] die stärkste, positiv wirkende Rückkopplung im globalen Klimageschehen.<ref name="Rahmstorf">[[Stefan Rahmstorf]] & [[Hans Joachim Schellnhuber]]: ''Der Klimawandel. Diagnose, Prognose, Therapie.'' 7. Auflage. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-63385-0</ref>
 
=== Aerosole ===
Neben Treibhausgasen beeinflussen auch die [[Sonnenaktivität]] sowie [[Aerosol]]e das Erdklima.
Aerosole liefern von allen festgestellten Beiträgen zum Strahlungsantrieb die größte Unsicherheit, und das Verständnis über sie wird vom IPCC als „gering“ bezeichnet.<ref name="IPCC 2007" /> Die Wirkung eines Aerosols auf die Lufttemperatur ist abhängig von seiner Flughöhe in der Atmosphäre. In der untersten Atmosphärenschicht, der [[Troposphäre]], sorgen [[Ruß]]partikel für einen Temperaturanstieg, da sie das Sonnenlicht [[Absorption (Physik)|absorbieren]] und anschließend [[Wärmestrahlung]] abgeben. Die verringerte [[Reflektivität]] ([[Albedo]]) von Schnee- und Eisflächen und anschließend darauf niedergegangenen Rußpartikeln wirkt ebenfalls erwärmend. In höheren Luftschichten hingegen sorgen Mineralpartikel durch ihre abschirmende Wirkung dafür, dass es an der Erdoberfläche kühler wird.
 
Einen großen Unsicherheitsfaktor bei der Bemessung der Klimawirkung von Aerosolen stellt ihr Einfluss auf die ebenfalls nicht vollständig verstandene [[Wolke]]nbildung dar. Trotz der Unsicherheiten wird Aerosolen insgesamt eine deutlich abkühlende Wirkung zugemessen.
 
Der zwischen den 1940er bis Mitte der 1970er Jahre beobachtete Rückgang der globalen Durchschnittstemperaturen sowie die zeitweise Stagnation der globalen Durchschnittstemperaturen nach dem Jahr 2000 wird zum großen Teil der kühlenden Wirkung von Sulfataerosolen zugeschrieben,<ref name="GCM">Spencer Weart: ''The Discovery of Global Warming: General Circulation Models of Climate'', Center of History am [[American Institute of Physics]] [http://www.aip.org/history/climate/GCM.htm#S2P – online]</ref> die im ersten Fall in Europa und den USA und im letzten Fall in der [[Volksrepublik China]] und Indien zu verorten waren.<ref>{{Literatur | Autor=Robert Kaufman et al. | Titel=Reconciling anthropogenic climate change with observed temperature 1998–2008 | Sammelwerk=Proceedings of the National Academy of Sciences | Band=108 | Nummer=29 | Jahr=2011 | Seiten=11790–11793 | DOI=10.1073/pnas.1102467108 | Online=http://www.pnas.org/content/108/29/11790.full}}</ref>
 
== Nachrangige und fälschlich vermutete Ursachen ==
[[Datei:GCR Temps Polyfit med.jpg|mini|Verlauf der globalen Durchschnittstemperaturen und der Aktivität galaktischer kosmischer Strahlung seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts]]
 
Eine Reihe von Faktoren beeinflussen das globale Klimasystem. In der Diskussion um die Ursachen der globalen Erwärmung werden oft Faktoren genannt, die nachrangig sind oder sogar kühlend auf das Klimasystem wirken.
 
So ist eine veränderte [[Kosmische Strahlung#Einfluss galaktischer kosmischer Strahlung auf das Klima?|kosmische Strahlung]] nicht für die gegenwärtig beobachtete Erwärmung verantwortlich.<ref>Usoskin, I. G. & Kovaltsov, G. A. (2008): ''Cosmic rays and climate of the Earth: Possible connection.'' C. R. Geoscience 340: 441 bis 450.[[doi:10.1016/j.crte.2007.11.001]]</ref><ref name="Laut 2003">Laut, Peter (2003): ''Solar activity and terrestrial climate: an analysis of some purported correlations.'' In: Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics, Vol. 65, S. 801 bis 812, [[doi:10.1016/S1364-6826(03)00041-5]] [http://stephenschneider.stanford.edu/Publications/PDF_Papers/Laut2003.pdf (PDF; 263&nbsp;kB)]</ref><ref name="Evan u.&nbsp;a. 2007">Evan, Amato T., Andrew K. Heidinger und Daniel J. Vimont: ''Arguments against a physical long-term trend in global ISCCP cloud amounts.'' In: Geophysical Research Letters, Vol. 34, 2007, L04701, [[doi:10.1029/2006GL028083]]</ref>
 
Die Erde befindet sich seit ca. 1850, also etwa seit dem Beginn der industriellen Revolution, in einer Phase der Wiedererwärmung aus der [[Kleine Eiszeit|kleinen Eiszeit]]. Ohne die Eingriffe des Menschen in den natürlichen Klimaverlauf würde sich der seit 6000 Jahren bestehende Abkühlungstrend von 0,10 bis 0,15 °C pro Jahrtausend fortsetzen und – je nach Literaturquelle – in 20.000 bis 50.000 Jahren in eine neue Kaltzeit führen.<ref>{{cite journal|author=J Imbrie, J Z Imbrie|title=Modeling the Climatic Response to Orbital Variations|journal=Science|volume=207|issue=4434|year=1980|pages=943–953|doi=10.1126/science.207.4434.943|pmid=17830447|bibcode = 1980Sci...207..943I }}</ref><ref>{{cite journal|author=Berger A, Loutre MF|title=Climate: An exceptionally long interglacial ahead?|journal=Science|volume=297|issue=5585|year=2002|pages=1287–8|doi=10.1126/science.1076120|pmid=12193773}}</ref>
 
=== Ozonloch ===
Die Annahme, das [[Ozonloch]] sei eine wesentliche Ursache der globalen Erwärmung, ist ebenso falsch, denn der Ozonabbau wärmt nicht das Klima der Erde, sondern hat einen leicht kühlenden Effekt.<ref>[[Hartmut Graßl]]: ''Klimawandel. Die wichtigsten Antworten''. Freiburg im Breisgau 2007, S. 40</ref> Der Ozonabbau wirkt hierbei auf zweierlei Arten: Die verringerte Ozonkonzentration kühlt die Stratosphäre, da die UV-Strahlung dort nicht mehr absorbiert wird, wärmt hingegen die Troposphäre, wo sie absorbiert wird. Die kältere Stratosphäre schickt weniger wärmende Infrarotstrahlung nach unten und kühlt damit die Troposphäre. Insgesamt dominiert der Kühlungseffekt, so dass das IPCC folgert, dass der beobachtete Ozonschwund im Verlauf der letzten beiden Dekaden zu einem negativen Strahlungsantrieb auf das Klimasystem geführt hat,<ref name="wg1_223">{{cite web |url=http://www.grida.no/climate/ipcc_tar/wg1/223.htm |title=Climate Change 2001: Working Group I: The Scientific Basis |pages=Chapter 6.4 Stratospheric Ozone |year=2001 |work=[[Intergovernmental Panel on Climate Change]] Work Group I| accessdate=2012-05-18}}</ref> der sich auf etwa −0,15&nbsp;± 0,10 [[Watt (Einheit)|Watt]] pro Quadratmeter (W/m²) beziffern lässt.<ref name="spm_ozone">{{cite journal |title=IPCC/TEAP Special Report on Safeguarding the Ozone Layer and the Global Climate System: Issues Related to Hydrofluorocarbons and Perfluorocarbons (summary for policy makers) |journal= [[Intergovernmental Panel on Climate Change]] and Technology and Economic Assessment Panel |year=2005 |url=http://www.ipcc.ch/press/SPM.pdf |format=PDF |accessdate=2007-03-04 |archiveurl = https://web.archive.org/web/20070221055911/http://www.ipcc.ch/press/SPM.pdf |archivedate = 2007-02-21}}</ref>
 
=== Sonnenaktivität ===
[[Datei:Temp-sunspot-co2.svg|mini|Globale Temperaturentwicklung (rot), atmosphärische CO<sub>2</sub>-Konzentration (blau) und Sonnenaktivität (gelb) seit dem Jahr 1850]]
 
Veränderungen in der [[Sonne]] wird ein geringer Einfluss auf die gemessene globale Erwärmung zugesprochen.<ref name="Lean 2010">Judith Lean (2010): ''Cycles and trends in solar irradiance and climate.'' In: ''Wiley Interdisciplinary Reviews: Climate Change'', Volume 1, Issue 1, S. 111 bis 122, [[doi:10.1002/wcc.18]]</ref> Die seit 1978 direkt vom Orbit aus gemessene Änderung der Sonnenaktivität ist bei weitem zu klein, um als Hauptursache für die seither beobachtete Temperaturentwicklung in Frage zu kommen.<ref name="Foukal u.&nbsp;a. 2006">Foukal, P., C. Fröhlich, H. Spruit und T. M. L. Wigley (2006): ''Variations in solar luminosity and their effect on the Earth’s climate.'' In: ''Nature.'' 443, S. 161–166, 14. September, [[doi:10.1038/nature05072]]</ref><ref name="Lockwood und Fröhlich 2007">M. Lockwood und C. Fröhlich (2007): ''Recent oppositely directed trends in solar climate forcings and the global mean surface air temperature.'' In: ''Proceedings of the Royal Society A'', [http://rspa.royalsocietypublishing.org/content/463/2086/2447.abstract online]</ref><ref name="Lean and Rind 2008">Lean, Judith L., David H. Rind (2008): ''How natural and anthropogenic influences alter global and regional surface temperatures: 1889 to 2006.'' In: Geophysical Research Letters, Vol. 35, L18701, [[doi:10.1029/2008GL034864]] [http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2008GL034864/full (html)]</ref><ref name="Klimafakten.de 2011">klimafakten.de (2011): [http://www.klimafakten.de/behauptungen/die-sonne-verursacht-den-klimawandel#DetailedDescription Ja, die Sonne ist ein Klimafaktor. Doch schon seit Jahrzehnten entwickeln sich Klima und Sonnenaktivität auseinander]</ref> Seit den 1960er Jahren ist der Verlauf der globalen Durchschnittstemperatur von der Sonnenaktivität entkoppelt.<ref>Antonello Pasini, Umberto Triacca, Alessandro Attanasio: ''Evidence of recent causal decoupling between solar radiation and global temperature''. In ''Environmental Research Letters'' Vol. 7, Nr. 3 Juli – September 2012, [[doi:10.1088/1748-9326/7/3/034020]] [http://iopscience.iop.org/1748-9326/7/3/034020/pdf/1748-9326_7_3_034020.pdf PDF]</ref>
 
Das IPCC schätzt den zusätzlichen Strahlungsantrieb durch die Sonne seit Beginn der Industrialisierung auf etwa 0,12 Watt pro Quadratmeter. Das 90-Prozent-[[Konfidenzintervall]] für diese Schätzung wird mit 0,06 bis 0,30&nbsp;W/m² angegeben; im Vergleich dazu tragen die anthropogenen Treibhausgase mit 2,63 (±&nbsp;0,26)&nbsp;W/m² zur Erwärmung bei. Das IPCC schreibt, dass der Grad des wissenschaftlichen Verständnisses bezüglich des Einflusses solarer Variabilität (siehe auch [[Streuung (Statistik)|Streuung]]) vom Dritten zum Vierten Sachstandsbericht von „sehr gering“ auf „gering“ zugenommen hat.<ref name="IPCC 2007" />
 
=== Abwärme ===
Bei fast allen Prozessen entsteht [[Wärme]], so bei der Produktion von elektrischem Strom, bei der Nutzung von Verbrennungsmotoren (siehe [[Wirkungsgrad]]) oder beim Betrieb von Computern. In den USA und Westeuropa trugen Gebäudeheizung, industrielle Prozesse und Verbrennungsmotoren im Jahr 2008 mit 0,39&nbsp;W/m² bzw. 0,68&nbsp;W/m² zur Erwärmung bei und haben damit einen gewissen Einfluss auf das regionale Klimageschehen. Weltweit gesehen betrug dieser Wert 0,028&nbsp;W/m² (also nur etwa 1 % der globalen Erwärmung).<ref name="flanner">{{cite journal| author=Flanner, M. G. |year=2009 |title=Integrating anthropogenic heat flux with global climate models |journal=Geophys. Res. Lett. |volume=36| issue=2 |pages=L02801 |doi=10.1029/2008GL036465 |bibcode=2009GeoRL..3602801F}}</ref><ref>{{cite journal |url=http://www.agu.org/pubs/crossref/2004/2004GL019852.shtml |author=Block, A., K. Keuler, and E. Schaller |year=2004 |title=Impacts of anthropogenic heat on regional climate patterns |journal=Geophys. Res. Lett. |volume=31 |issue=12 |pages=L12211 |doi=10.1029/2004GL019852 |bibcode=2004GeoRL..3112211B}}</ref> Merkliche Beiträge zur Erwärmung sind für den Fall des weiteren ungebremsten Anstiegs der Energieerzeugung (wie in den vergangenen Jahrzehnten) ab dem Ende unseres Jahrhunderts zu erwarten.<ref name="flanner">{{cite journal| author=Flanner, M. G. |year=2009 |title=Integrating anthropogenic heat flux with global climate models |journal=Geophys. Res. Lett. |volume=36| issue=2 |pages=L02801 |doi=10.1029/2008GL036465 |bibcode=2009GeoRL..3602801F}}</ref><ref name="arnold">{{cite journal| author = Arnold, H. |year = 2016 |title = Global Warming by Anthropogenic Heat, a Main Problem of Fusion Techniques|journal = Digitale Bibliothek Thüringen| pages = 1–16 | url = http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2016200087 | format = PDF }}</ref>
 
== Zu weiteren Theman siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Globale Erwärmung}}
 
== Siehe auch ==
{{Portal|Klimawandel|Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Globale Erwärmung}}
* {{WikipediaDE|Globale Erwärmung}}
* {{WikipediaDE|Anthropozän}}
* {{WikipediaDE|Liste der größten Kohlenstoffdioxidemittenten}}
* {{WikipediaDE|Ozeanisches anoxisches Ereignis}}
* {{WikipediaDE|Sozialwissenschaftliche Forschung zum Klimawandel}}
 
== Literatur ==
* 2006, Tim Flannery: ''Wir Wettermacher. Wie die Menschen das Klima verändern und was das für unser Leben auf der Erde bedeutet.'' S. Fischer, Frankfurt am Main, ISBN 3-10-021109-X.
* 2007, Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC): ''Climate Change 2007.'' (AR 4, Vierter Sachstandsbericht des IPCC), Berichte der Arbeitsgruppe 1: [http://www.ipcc.ch/ipccreports/ar4-wg1.htm ipcc.ch: ''The Physical Science Basis''], der Arbeitsgruppe 2: [http://www.ipcc.ch/ipccreports/ar4-wg2.htm ''Impacts, Adaptation and Vulnerability''], der Arbeitsgruppe 3: [http://www.ipcc.ch/ipccreports/ar4-wg3.htm ''Mitigation of Climate Change''] (englisch)
** Kirstin Dow, Thomas E. Downing: ''Weltatlas des Klimawandels – Karten und Fakten zur globalen Erwärmung.'' Europäische Verlagsanstalt, ISBN 978-3-434-50610-2.
* 2008, Mark Maslin: ''Global Warming: A Very Short Introduction.'' Oxford University Press, ISBN 978-0-19-954824-8.
* 2009, John Houghton: ''Global Warming: The Complete Briefing.'' 4. Auflage. Cambridge University Press, ISBN 978-0-521-70916-3.
** Mojib Latif: ''Klimawandel und Klimadynamik.'' Ulmer, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-3178-1.
** Andreas Lienkamp: ''[http://daten.digitale-sammlungen.de/0008/bsb00087486/images/index.html?fip=193.174.98.30&id=00087486&seite=1 Klimawandel und Gerechtigkeit]. Eine Ethik der Nachhaltigkeit in christlicher Perspektive.'' Schöningh, Paderborn, ISBN 978-3-506-76675-5.
* 2010, Marco Müller, Giovanni Danielli: ''Kompaktwissen Klimawandel. Schweizerische Massnahmen und Instrumente.'' Verlag Rüegger, Zürich, ISBN 978-3-7253-0925-2.
** Oktober, Landeshauptstadt Stuttgart, Referat Städtebau und Umwelt, Amt für Umweltschutz, Abteilung Stadtklimatologie, in Verbindung mit der Abteilung Kommunikation (Hrsg.), ''Schriftenreihe des Amtes für Umweltschutz – Heft 3/2010'': ''Der Klimawandel – Herausforderung für die Stadtklimatologie''
* 2012, Mojib Latif: ''Globale Erwärmung.'' UTB, Stuttgart, ISBN 978-3-8252-3586-4.
** November {{Internetquelle |url=http://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/4-degrees-briefing-for-the-world-bank-the-risks-of-a-future-without-climate-policy |titel=Vier-Grad-Dossier für die Weltbank: Risiken einer Zukunft ohne Klimaschutz |werk=Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung |datum=2012-11-19|zugriff=2013-01-20|kommentar=Komplettfassung des Berichtes [http://climatechange.worldbank.org/sites/default/files/Turn_Down_the_heat_Why_a_4_degree_centrigrade_warmer_world_must_be_avoided.pdf „Turn down the heat“, online verfügbar, PDF, 14,38 MB]}}
** Stefan Rahmstorf, Hans Joachim Schellnhuber: ''Der Klimawandel''. 7. Auflage. Beck, München, ISBN 978-3-406-63385-0.
* 2013, Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe und Harald Welzer (Hrsg.): ''Zwei Grad mehr für Deutschland.'' 1. Auflage, S. Fischer, ISBN 978-3-596-18910-6
* 2014 Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC): ''Climate Change 2013/14.'' (AR 5) [http://www.de-ipcc.de/de/200.php de-ipcc.de: ''Der 5. Sachstandsbericht''].
* 2015 Jochem Marotzke, Martin Stratmann (Hrsg.): ''Die Zukunft des Klimas. Neue Erkenntnisse, neue Herausforderungen. Ein Report der Max-Planck-Gesellschaft.'' Beck, München, ISBN 978-3-406-66968-2.
 
== Anmerkungen ==
<references group="Anm." />
 
== Weblinks ==
{{Wikiquote|Globale Erwärmung}}
{{Commonscat|Global warming}}
{{Wiktionary|Erderwärmung}}
* [http://www.ipcc.ch/ Website des IPCC] mit Links zu Einzelberichten (englisch) und [http://www.ipcc.ch/publications_and_data/publications_and_data_reports.htm#6 ins Deutsche übertragene Teile der Berichte von 2007 und 2001]
* [http://www.climate-service-center.de/ Climate Service Center] – Informationsportal des Helmholtz-Zentrums Geesthacht zur Klimaforschung
* [http://www.klimawiki.org/ Klimawiki] des Hamburger Bildungsservers
* [http://www.bpb.de/klimawandel/ Klimawandel-Dossier bei der Bundeszentrale für politische Bildung]
* [http://www.zamg.ac.at/klimawandel/ Informationsportal Klimawandel] der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik Österreichs
* [http://www.dw.de/themen/global-ideas/s-30494/ Global Ideas] – Multimediales Reportageprojekt der Deutschen Welle mit Beiträgen zum Klimawandel
* [http://www.perspectivia.net/content/publikationen/gid/2010-08-28/ ''Die Welt im Klimawandel. Strategien zum Klimaschutz und ihre Grenzen.''] – Aufsatzsammlung mit Volltexten (Geisteswissenschaft im Dialog, 26. August 2010, Deutsches Museum, München – Zentrum Neue Technologien). Online auf perspectivia.net.
* David Archer: [https://www.youtube.com/watch?v=uHXpkoE0G3A Global Warming – understanding the forecast] – englischsprachige Vorlesungsserie; David Archer von der University von Chicago erklärt in 18 Vorlesungen alle für das Verständnis des Themas globale Erwärmung wesentlichen Aspekte.
* Climate Change, Lines of Evidence – Informationsfilm des ''Board Of Atmospheric Sciences And Climate'' des ''National Research Council'' und der ''National Academy Of Sciences'' – [https://www.youtube.com/playlist?list=PL38EB9C0BC54A9EE2 siebenteilige Beitragsreihe auf Youtube.com]
* [https://www.theguardian.com/environment/interactive/2013/nov/20/which-fossil-fuel-companies-responsible-climate-change-interactive ''Which companies caused global warming?''] In: ''The Guardian'', 20. November 2013
* Richard Heede: [http://link.springer.com/article/10.1007/s10584-013-0986-y/fulltext.html ''Tracing anthropogenic carbon dioxide and methane emissions to fossil fuel and cement producers, 1854–2010.''] Springer, 22. November 2013.
* Royal Society, National Academy of Sciences: [http://royalsociety.org/policy/projects/climate-evidence-causes/ ''Climate Change: Evidence & Causes.''] Überblick zum aktuellen Stand der Klimaforschung (Autoren: Eric Wolff, Inez Fung, Brian Hoskins, Susan Solomon, Kevin Trenberth, Benjamin Santer u.&nbsp;a.). 27. Februar 2014.<ref>Joachim Müller-Jung: [http://www.faz.net/aktuell/wissen/klima/ist-der-klimawandel-bewiesen-im-namen-der-akademie-12823712.html ''Im Namen der Akademie.''] In: ''FAZ'', 27. Februar 2014. Abgerufen am 2. März 2014.</ref>
*  Michael Buchanan, Ed Hawkins: [https://share.america.gov/climate-change-like-youve-never-seen/ Climate spirals - Globale Temperaturveränderung 1850–2017]
* Umweltbundesamt – [http://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie Klima und Energie]
 
== Anmerkungen und Einzelnachweise ==
<references responsive />
 
{{Gesprochene Version
|datei=De-Globale Erwärmung-article.ogg
|länge=36:24 min
|größe=17,7 MB
|version=27865940
}}
 
{{Exzellent|27. November 2006|24378657}}
 
{{Normdaten|TYP=s|GND=4344515-9}}
 
{{SORTIERUNG:Globale Erwarmung}}
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]
[[Kategorie:Klimatologie]]
[[Kategorie:Klima]]
[[Kategorie:Umweltschutz]]
[[Kategorie:Nachhaltigkeit]]
[[Kategorie:Zeitgeschehen]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 3. Mai 2021, 12:04 Uhr

Joachim Stiller: Der soziale Organismus und die Frage nach der Souveränität (frei nach einer Idee von Wilfried Heidt)