Vâc und Schwan: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Saraswati.jpg|thumb|Vāk wird oft der Göttin [[Saraswati]] gleichgesetzt.]]
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'''Vâc''' (auch '''Vâk'''; [[Sanskrit]], ''Rede, Stimme'') ist nach der Lehre der [[Veden]], die auf die 7 heiligen [[Rishi]]s zurückgeht, das [[Urwort]], der [[Logos]], aus dem die ganze [[Schöpfung]] hervorgegangen ist, vergleichbar dem schaffenden [[Weltenwort]] [[Honover]] der [[Wikipedia:Persische Mythologie|persischen Mythologie]], und in diesem Sinn identisch mit dem [[Christus]], von dem es zu Beginn des [[Johannes-Evangelium]]s heißt: ''Im Anfang war das Wort ...'' {{Bibel|Joh|1|1|LUT}}.
| Taxon_Name      = Schwäne
| Taxon_WissName  = Cygnini
| Taxon_Rang      = Tribus
| Taxon_Autor      = [[Wikipedia:Nicholas Aylward Vigors|Vigors]], 1825
| Taxon2_Name      = Gänse
| Taxon2_WissName  = Anserinae
| Taxon2_Rang      = Unterfamilie
| Taxon3_Name      = Entenvögel
| Taxon3_WissName  = Anatidae
| Taxon3_Rang      = Familie
| Taxon4_Name      = Gänsevögel
| Taxon4_WissName  = Anseriformes
| Taxon4_Rang      = Ordnung
| Taxon5_Name      = Vögel
| Taxon5_WissName  = Aves
| Taxon5_Rang      = Klasse
| Bild            = NPS Wildlife. Trumpeter Swan on Nest.jpg
| Bildbeschreibung = [[Wikipedia:Trompeterschwan|Trompeterschwan]] (''Cygnus buccinator'')
}}


Im [[Wikipedia:Hinduismus|Hinduismus]] wird ''vâc'' auch mit der [[Göttin]] [[Saraswati]] identifiziert, der weiblichen Kraft ([[Shakti]]) [[Brahma]]s. Hervorgebracht wird sie dabei von [[Prajapati]] ([[Sanskrit]] प्रजापति, {{IAST|prajā-pati}}, ''Herr der Geschöpfe''), der als [[androgyn]]e [[Schöpfer]]gottheit der Herr der [[Fortpflanzung]]skräfte und Beschützer des [[Leben]]s ist und die eigentlich tätige Schöpferkraft Brahmas darstellt und ursprünglich als [[Vishvakarman]] über den anderen [[Veden|vedischen]] Göttern stand. Er ist zugleich das ''[[männlich]]e'' Schöpfungsprinzip, das das [[Weltenwort]] Vâc hervorbringt, das in der ''[[weib]]lichen'' Gestalt der Göttin [[Saraswati]] erscheint. Mit ihr als Gefährtin verbindet sich Prajapati, um den ganzen Reichtum der Schöpfung zu zeugen<ref>Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', Knaur 1999, ''Prajapati''</ref>. Nach [[Rudolf Steiner]] ist ''Vishvakarman'' identisch mit dem [[Kosmos|kosmischen]] [[Christus]].  
Die '''Schwäne''' ([[lat.]] ''Cygnini'') sind [[Vögel]] aus der [[Wikipedia:Tribus (Biologie)|Tribus]] der [[Wikipedia:Entenvögel|Entenvögel]] (''Anatidae''). Innerhalb dieser Familie werden sie den [[Wikipedia:Gänse|Gänse]]n (''Anserinae'') zugerechnet. Schwäne sind die größten aller Entenvögel. Wegen des rein weißen Gefieders der europäischen Arten und der eindrucksvollen Größe sind sie in zahlreiche [[Mythen]] und [[Märchen]] eingegangen und insbesondere auch für die [[Lohengrin]]-[[Sage]] bedeutsam.


<div style="margin-left:20px">
== Merkmale ==
"Diese Urlehre enthielt ungefähr dasjenige,
Das Gefieder der Schwäne ist entweder rein weiß oder zeigt eine Mischung aus schwarz und weiß, wobei weiße Varianten schwarze Flügelspitzen haben können. Die [[Wikipedia:Trauerschwan|Trauerschwäne]] sind die einzige vollkommen schwarze Schwanenart. Die Geschlechter aller Arten zeigen nur geringfügige  [[Wikipedia:Geschlechtsdimorphismus|Unterschiede im äußeren Erscheinungsbild]].
was wir heute kennenlernen als die Evolution der Menschheit durch
die planetarischen Zustände von Saturn, Sonne, Mond, Erde, Jupiter,
Venus, Vulkan. Die Geheimnisse der Evolution waren hineingeheimnißt
in die sieben Glieder der Loge, von denen ein jedes eine
Stufe im Fortschritt der Menschheit bedeutete.


Das sah der Schüler. Er sah es nicht nur, er hörte es sogar, wenn
Schwäne unterscheiden sich von den Gänsen im engeren Sinn durch einen noch längeren Hals, der ihnen das [[Wikipedia:Gründeln|Gründeln]] im tieferen Wasser ermöglicht, und die Körpergröße, die sie zu den größten Wasservögeln macht. Ihre Flügelspannweite kann bis zu 240 cm betragen, ihr Gewicht 14,3 kg erreichen. Die Beine sind relativ kurz und weit hinten am Körper abgesetzt, so dass Schwäne an Land eher schwerfällig wirken. So sind Schwäne auch aquatischer als andere Gänse, verlassen also sehr viel seltener das Wasser.
er sich erhob in das Devachan, in die devachanische Welt: denn
diese Welt ist eine Welt des Tönens. Da hörte er den Sphärenklang
der sieben Planeten. Er sah in der astralischen Welt das Bild; in der
devachanischen Welt hörte er den Ton, und in der obersten, der
höchsten der Welten, erlebte er das Wort. Wenn also der indische
Schüler sich erhob in das obere Devachan, so nahm er durch die
Sphärenmusik und durch das Sphärenwort wahr, wie der Urgeist
Brahma sich gliedert durch die Evolution, in der siebengliedrigen
Planetenkette, und er hörte das aus dem Urwort Vâc. Das war die
Bezeichnung des Urtones der Schöpfung, den der Schüler hörte;
darinnen hörte er die ganze Weltenentwickelung. Das in sieben Glieder
gespaltene Wort, das Urwort der Schöpfung, das wirkte in der Seele
des Schülers, das Urwort, das er den Nichteingeweihten ungefähr so
beschrieb, wie wir heute beschreiben würden unsere Weltenevolution." {{Lit|{{G|106|56f}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
== Die geistige Bedeutung des Schwans ==
"Dem indischen Schüler wurde die Menschengestalt, das Urbild, im
oberen Devachan klar wahrnehmbar. Dann umhüllte es sich im
niederen Devachan mit einer astralischen Hülle, die in sich die Kräfte
hatte, Liebe zu entwickeln. Die [[Liebe]], den [[Eros]], nannte man [[Kama]].
So bekommt Kama einen Sinn für die Erdenentwickelung. Es kleidete
sich das göttliche Wort, das Brahman, in Kama, und durch das Kama
hindurch tönte dem Schüler das Urwort heraus. Das Kleid der Liebe
war Kama, das Kleid des Urwortes Vâc, des Wortes Vâc, das dem
lateinischen «vox» zugrunde liegt. Und so empfand der Schüler im
innersten Wesen, daß sich das Gotteswort ein astralisches Liebeskleid
umgelegt hatte, und nun sagte er sich: Der Mensch, der heute aus
vier Gliedern besteht, aus dem physischen Leibe, dem Ätherleib, dem
Astralleib und dem Ich, dieser Mensch hat als höchstes Glied sein Ich.
Und dieses Ich stieg hinunter in das Liebeskleid und bildete sich
[[Kama-Manas]]. Das war das innerste Wesen des Menschen, Kama war
es, in das sich Manas kleidete: das war das Ich. Aber wir wissen auch,
daß dieses innerste Wesen herausentwickeln wird drei Glieder, die
höher sind, die wandeln die niederen Glieder um, wandeln auch den
physischen Leib um, und wie das Manas aus der Astralhülle wird,
wie dem [[Prana]] die [[Budhi]] auf höherer Stufe entspricht, so wird der
physische Leib, wenn er ganz vergeistigt sein wird, [[Atma]] sein.
Alles das war aber schon keimhaft veranlagt in der Vâc, und ein
Vedasatz erinnert noch daran, wie der Schüler das Geheimnis des
innersten Wesens zum Ausdruck brachte.


Wir wissen, daß der physische Leib auf dem Saturn, der Ätherleib
{{Siehe auch|Schwanenritter|Lohengrin}}
auf der Sonne, der Astralleib auf dem Monde, und das Ich auf der
Erde erst entstanden ist. Aber die wahre, ursprüngliche Menschenanlage, das Urwort Vâc, hatte auch schon die drei folgenden Glieder
in sich. Drei höhere Glieder hat der Mensch noch zu erwarten, dann
wird er erst ein getreues Abbild des Schöpfungswortes, des Urwortes
sein. Und darauf sollte der Schüler hingewiesen werden, daß nur dem
Eingeweihten die wahre Natur des physischen, ätherischen und astralischen
Leibes klar sein konnte. Heute ist der Mensch er selbst nur, wenn
er sein «Ich bin» ausspricht, wenn er das ins Auge faßt, was ganz
sein eigen ist. Nur da ist er ganz Mensch. Die anderen Glieder sind
zwar auch offenbar, aber da ist er noch unbewußt. Aber im vierten ist
die Vâc offenbar geworden: «Im vierten spricht der Mensch!» Das
war der Satz des Veda. Wenn das Wort des Ich ertönt, so tönt der
vierte Teil der Vâc. Der Vedasatz hieß: «Vier Vierteile der Vâc sind
bemessen; drei sind im Verborgenen bewahrt und rühren sich nicht;
nur das vierte Vierteil sprechen die Menschen.»<ref>[[Rig-Veda]] 1.164.45 [http://www.thombar.de/1_lk.htm]</ref>" {{Lit|{{G|106|58f}}}}
</div>


== Anmerkungen ==
Als [[Schwan]], [[okkult]] auch '''Hamsa''' genannt, wird nach [[Rudolf Steiner]] ein [[Eingeweihter]] bezeichnet, der die dritte Stufe des [[geist]]igen [[Erkenntnispfad]]es erreicht hat, auf der der [[Mensch]] ungestört von seinem [[Ego]] in der [[Liebe]] zu allen [[Wesen]] sein [[höheres Ich]] findet und in die [[Welt]] auströmen kann, ohne sich dabei zu verlieren. So ist etwa im [[Hinduismus]] ein weißer Schwan oder eine mystische Gans das [[Vahana]] („Reittier“) [[Brahma]]s, das ihn geistesschnell an jeden gewünschten Ort des Universum tragen kann. Das weiße [[Gefieder]] der Schwäne ist ein Ausdruck der höchsten, reinsten und strahlensten [[Sonne]]kräfte, die das [[mensch]]liche [[Gehirn]] zum [[Denken|Denkorgan]], zum Werkzeug und Spiegel des [[Denken]]s bilden.


<references/>
Darin liegt auch der geistige Hintergrund des [[Schwanenrittertum]]s, wie es beispielsweise durch [[Parzival]]s Sohn [[Lohengrin]] repräsentiert wird. [[Jesus von Nazareth]], der wiedergeborene [[Eingeweihter|Eingeweihte]] [[Zarathustra]], war auf dieser dritten Stufe der [[Schulungsweg|geistigen Entwicklung]] angelangt, als er durch die [[Jordantaufe]] den [[Christus]] in sich aufnehmen konnte.
 
{{GZ|Es ist der dritte Grad der
Chelaschaft, wo die Welt um uns herum tönend wird und alle
Dinge uns ihren Namen sagen. Auf solch einem Grade war Jesus
angelangt, als er Christus aufnehmen sollte. Dieser Grad wurde in
der Weißen Loge bezeichnet als der Schwan. Schwäne waren die,
die nicht mehr ihren Namen sagen durften, denen aber die ganze
Welt ihre Namen offenbarte.
 
Lohengrin, der Sohn Parzivals, ist derjenige Eingeweihte, der die
Städtekultur begründete, der von der großen Gralsloge abgesandt
wurde, um das Bewußtsein der mittelalterlichen Menschheit zu
befruchten. Durch Elsa von Brabant wird das strebende menschliche
Bewußtsein charakterisiert, das von der Umwelt, dem Männlichen,
befruchtet wird. Das durch Elsa dargestellte Städtebewußtsein
soll befruchtet werden durch Lohengrin, durch den heiligen
Gral. Die Verbindung Lohengrins mit Elsa von Brabant ist die
Verbindung der materiellen Kultur mit [der geistigen Aufgabe] der
fünften Unterrasse. Der Schwan ist der im dritten Grade Eingeweihte,
der den Meister aus der Großen Loge hereinbringt. Der
Mensch muß den Meister auf sich wirken lassen, ohne nach seinem
Wesen zu fragen. Elsa von Brabant muß das, was er ihr gibt, als das
ihr Zukommende betrachten. In dem Augenblick, wo sie aus Neugier
fragt, da verschwindet der Eingeweihte. Dies alles ist zum
Ausdruck gebracht in der Lohengrin-Sage.|92|155f}}
 
{{GZ|Es wurde in dieser Zeit vorbereitet
die Hinlenkung auf das Praktisch-Physisch-Materielle. Die früheren
Kulturen, bei denen unser physisches Leben abhängig war von
Traditionen und Autoritäten, gingen über in eine solche, wo es auf
persönliche Tüchtigkeit ankommt. Der Sohn eines Bauern hatte
früher Geltung, weil er der Sohn eines Bauern war, der Sohn eines
Ritters erbte die Rechte seiner Väter. Das änderte sich in dieser
Zeit. Es ist dies die Zeit der Städtegründungen. Überall strömte das
Volk vom Lande zusammen und gründete Städte; das Bürgertum
kam hoch, praktische Erfindungen tauchten auf: die Taschenuhr,
die Buchdruckerkunst wurden erfunden. Das ist aber nur der
äußere Aspekt der Sache. Es wurden die Seelen hingelenkt auf das
Praktische der Wissenschaften, wie sich das zeigt an Kopernikus,
was dann in der Aufklärungszeit und politisch in der Französischen
Revolution weiter ausgebildet wurde. Der Handelsstand
pflegte die praktischen Interessen, persönliche Tüchtigkeit war
notwendig. Es war nicht mehr so wichtig, ob man von diesem oder
jenem Mann abstammte. Für denjenigen, der in der Akasha-Chronik
die Dinge verfolgt, stellt sich die Sache so dar, daß das, was auf
dem physischen Plane geschieht, gelenkt wird von den höheren
Planen aus. Die führenden Geister sind beeinflußt von Initiierten,
die auf den höheren Planen arbeiten. Geniale Persönlichkeiten
führen hinauf zu Wesenheiten, die hinter den Kulissen arbeiten,
bis hinauf zu der weißen Loge. Der physische Aspekt ist nur die
Außenseite. Die Innenseite ist die Arbeit der höchsten Initiierten
der weißen Loge und ihrer Sendboten, die hinausgehen in die Welt.
 
Diese okkulte Hierarchie möchte ich kurz charakterisieren. Wir
haben da solche Wesenheiten, die sich nie sehen lassen: die Meister.
Für die Menschen auf dem physischen Plan sind sie zunächst nicht
wahrnehmbar. Unter diesen stehen Chelas, Geheimschüler, die es
übernehmen, die großen Aufträge der Meister hinauszutragen auf
den physischen Plan. Die ersten, die da unterrichten, nennt man
«Hamsas», das heißt «Schwäne». Diejenigen Chelas, die man «heimatlose
Menschen» nennt, werden so genannt, weil sie ihre Heimat
nicht in dieser Welt haben, sondern auf höheren Planen wurzeln.
Sie geben den Menschen den Unterricht, den sie selbst von den
Hamsas genossen haben. Sie sind die Sendboten für die genialen
Männer der Weltgeschichte. So ist zum Beispiel auch nachweisbar,
daß die Führer der Französischen Revolution in Zusammenhang
standen mit dieser geistigen Seite der Weltgeschichte.
 
Die große Weiße Loge mußte ihre Sendboten ausschicken, die
Menschen vorzubereiten und zu unterrichten, damit sie auf dem
physischen Plane die Organe werden konnten, die den Willen der
Meister ausführen. So war es auch mit Wolfram von Eschenbach.
Man wußte im Mittelalter, daß es eine Weiße Loge gab, man nannte
sie damals die «Gralsburg». Darin war die weiße Bruderschaft.
Derjenige, welcher dazumal hinausgesandt worden ist, um die
Städtegründung auf die physische Welt hinauszutragen, hieß
Lohengrin; er war unmittelbar unterrichtet von einem Hamsa, und
er unterrichtete [[Wikipedia:Heinrich I. (Ostfrankenreich)|Heinrich I.]], der als der Städtegründer bezeichnet
wird. Das bedeutet, daß die Zeitseelen einen neuen Einschlag
bekommen sollten von den «heimatlosen Menschen».
 
Die Seele wird in der okkulten Sprache immer durch eine weibliche
Persönlichkeit symbolisiert. Elsa von Brabant repräsentiert
die Zeitseele. Sie soll mit einem Ritter vermählt werden, der der
alten Tradition angehört, mit Telramund. Es kommt aber ein Gesandter
des Gral und freit die Zeitseele Elsa von Brabant. Durch
Wolfram von Eschenbach ist diese Zeit so charakterisiert, daß
Heinrich nach Rom geführt wird, wo das innere, das esoterische
Christentum die Weltfeinde des Christentums, die Sarazenen, bekämpft.
Lohengrin ist ein «heimatloser Mensch», den man nicht
fragen darf, woher er kommt. Wenn man ihn fragt, ist das gegen
seine Ordenspflicht. Er ist mit einer Art von Januskopf behaftet;
einerseits muß er nach der okkulten Bruderschaft hinblicken und
andererseits nach den Menschen, die er in der physischen Welt
führen muß. Richard Wagner hat oft ergreifende Worte gefunden,
so zum Beispiel, wenn er Lohengrin singen läßt: Nun sei bedankt,
mein lieber Schwan. - Das ist der Moment, wo ihn der Schwan
verläßt und er von den physischen Verhältnissen abhängig wird. Er
wird in eine Welt versetzt, die ihm nicht ganz angemessen ist; es ist
nicht seine wahre Welt. Seine Welt ist die Welt der anderen Seite,
so daß er angesehen werden muß als ein Heimatloser. Wenn seine
Mission erfüllt ist, dann verschwindet der Heimatlose wieder
dahin, woher er gekommen ist. Wenn seine Herkunft entdeckt ist,
dann muß er wieder verschwinden. Das fällt dem mit dem physischen
Plan in Beziehung Getretenen schwer. Deshalb muß Elsa
von Brabant dreimal fragen, woher er stammt.|92|25ff}}
 
{{GZ|Im 14. Jahrhundert stand man mitten in der Zeit der Städtegründung.
In wenigen Jahrhunderten waren in allen europäischen Kulturländern
selbständige Städte entstanden. Der Bürger ist nun der Begründer
des Materialismus im praktischen Leben. Im Mythus von
Lohengrin wurde dies zum Ausdruck gebracht. Lohengrin, der Abgesandte
der Gralsloge, war der weise Führer, der im Mittelalter eingriff
und die Städtegründung vorbereitet hat. Er hat den Schwan bei
sich als Symbol; der Initiierte des dritten Grades ist der Schwan. Das
Bewußtsein wird immer als etwas Weibliches dargestellt. Elsa von
Brabant repräsentiert das Bewußtsein des materialistischen Städtesinns.
Das spirituelle Leben aber muß gerettet werden; das geschieht
dadurch, daß ''[[Christian Rosenkreutz]]'' den [[Rosenkreuzerorden]] begründete.
Das spirituelle Leben blieb in den Geheimschulen.|93a|73}}
 
{{GZ|Auf der dritten Stufe ist derjenige angelangt, welcher
es dahin gebracht hat, sein Ich ohne Bevorzugung zu
empfinden, der sich nicht höher achtet wie andere Menschen,
der in der Liebe zu allen Wesen sein höheres Ich findet. Wer
nicht mehr auf sein eigenes egoistisches Ich hofft, sondern
aus den Wesen ihre Eigenart sprechen hört und vernimmt,
von dem sagen wir, daß er auf der dritten Stufe des Erkenntnispfades
angelangt ist. Wir nennen ihn in der Geheimlehre
einen Schwan, und das ist ein Ausdruck, der in
der ganzen Welt üblich ist, wo es geistige Forschung gibt.
 
Und was bringt dieser Grad? Er bringt das Ausfließen
über alle Wesenheiten. Da sind wir nicht mehr wie mit
einer Haut abgeschlossen von der Welt. Fremder Schmerz
ist unser Schmerz, fremde Freude ist unsere Freude, wir
leben und weben in dem Dasein. Die ganze Erde gehört zu
uns. Wir fühlen uns in allem. Dann weiß man nicht mehr,
daß man die Gegenstände von außen anschaut, dann ist es,
als ob man in ihnen steckt, als ob man durch die Liebe in
sie gedrungen wäre und sie dadurch weiß. Durch Mitleid,
durch das Sich-Eins-Fühlen ist alles Wissen geworden.|54|442|444}}
 
{{GGZ|Wir haben gesehen, daß der im dritten Grade eingeweihte
Schüler ein Schwan genannt wird. Der Meister, der tief eingeweiht
ist, steigt höher, er steigt in die jenseitige Welt, in
die Welten, zu denen das Menschheitsbewußtsein nicht hinanreicht.
Er kennt alles, was durch die Menschheit spricht,
lediglich in seinem Inneren. Ihn kann man nicht fragen:
Woher bist du, welchen Namen hast du? - Der Schwan ist
es, der ihn bringt aus noch höheren Sphären. Daher wird
Lohengrin durch den Schwan in die Städteepoche gebracht.
Sehen Sie den Fortschritt an, der im alten Griechentum gemacht
worden ist. Die Götter in Griechenland sind nichts
anderes als vergottete Eingeweihte. Nehmen Sie Zeus, der
sich verbindet mit Semele; aus dieser Verbindung wird Dionysos.
Die griechische Kultur geht daraus hervor. Alle großen
Fortschritte der Menschheit werden in dieser Weise dargestellt.
Nicht fragen soll Elsa nach Name und Herkunft
dessen, der sie führt und ihr Gatte wird. So ist es mit allen
großen Meistern, sie gehen unerkannt und unbemerkt durch
die Menschheit hindurch. Würde man sie fragen, so würde
sie das aus der Menschheit wegscheuchen. Notwendig ist es,
daß sie das Heiligtum vor profanen Blicken und Fragen
bewahren. So ist es auch, wenn dem menschlichen Verständnis
nahegebracht würde das Wesen eines solchen Eingeweihten.
In einem solchen Augenblicke würde ein solches Wesen
auch verschwinden, wie das Lohengrin auch tat. Und daß
die Befreiung des mittelalterlichen Bürgertums unter dem
Einflüsse des Christentums geschehen ist, selbst das wird
dargestellt dadurch, daß uns Lohengrin als Sohn des
Parzival genannt wird.|54|445f|447}}
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Schwäne}}


== Literatur ==
== Literatur ==


#Rudolf Steiner: ''Ägyptische Mythen und Mysterien'', [[GA 106]] (1992), ISBN 3-7274-1060-4 {{Vorträge|106}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Welträtsel und die Anthroposophie'', [[GA 54]] (1983), ISBN 3-7274-0540-6 {{Vorträge|054}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die okkulten Wahrheiten alter Mythen und Sagen'', [[GA 92]] (1999), ISBN 3-7274-0920-7 {{Vorträge|092}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987), ISBN 3-7274-0935-5 {{Vorträge|093a}}


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Hinduismus]] [[Kategorie:Christologie]]
== Weblinks ==
{{Commonscat|Cygnus|Schwäne}}
 
[[Kategorie:Vögel]] [[Kategorie:Tiersymbol]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 2. April 2019, 15:38 Uhr

Schwäne

Trompeterschwan (Cygnus buccinator)

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Gänse (Anserinae)
Tribus: Schwäne
Cygnini
Vigors, 1825

Die Schwäne (lat. Cygnini) sind Vögel aus der Tribus der Entenvögel (Anatidae). Innerhalb dieser Familie werden sie den Gänsen (Anserinae) zugerechnet. Schwäne sind die größten aller Entenvögel. Wegen des rein weißen Gefieders der europäischen Arten und der eindrucksvollen Größe sind sie in zahlreiche Mythen und Märchen eingegangen und insbesondere auch für die Lohengrin-Sage bedeutsam.

Merkmale

Das Gefieder der Schwäne ist entweder rein weiß oder zeigt eine Mischung aus schwarz und weiß, wobei weiße Varianten schwarze Flügelspitzen haben können. Die Trauerschwäne sind die einzige vollkommen schwarze Schwanenart. Die Geschlechter aller Arten zeigen nur geringfügige Unterschiede im äußeren Erscheinungsbild.

Schwäne unterscheiden sich von den Gänsen im engeren Sinn durch einen noch längeren Hals, der ihnen das Gründeln im tieferen Wasser ermöglicht, und die Körpergröße, die sie zu den größten Wasservögeln macht. Ihre Flügelspannweite kann bis zu 240 cm betragen, ihr Gewicht 14,3 kg erreichen. Die Beine sind relativ kurz und weit hinten am Körper abgesetzt, so dass Schwäne an Land eher schwerfällig wirken. So sind Schwäne auch aquatischer als andere Gänse, verlassen also sehr viel seltener das Wasser.

Die geistige Bedeutung des Schwans

Siehe auch: Schwanenritter und Lohengrin

Als Schwan, okkult auch Hamsa genannt, wird nach Rudolf Steiner ein Eingeweihter bezeichnet, der die dritte Stufe des geistigen Erkenntnispfades erreicht hat, auf der der Mensch ungestört von seinem Ego in der Liebe zu allen Wesen sein höheres Ich findet und in die Welt auströmen kann, ohne sich dabei zu verlieren. So ist etwa im Hinduismus ein weißer Schwan oder eine mystische Gans das Vahana („Reittier“) Brahmas, das ihn geistesschnell an jeden gewünschten Ort des Universum tragen kann. Das weiße Gefieder der Schwäne ist ein Ausdruck der höchsten, reinsten und strahlensten Sonnekräfte, die das menschliche Gehirn zum Denkorgan, zum Werkzeug und Spiegel des Denkens bilden.

Darin liegt auch der geistige Hintergrund des Schwanenrittertums, wie es beispielsweise durch Parzivals Sohn Lohengrin repräsentiert wird. Jesus von Nazareth, der wiedergeborene Eingeweihte Zarathustra, war auf dieser dritten Stufe der geistigen Entwicklung angelangt, als er durch die Jordantaufe den Christus in sich aufnehmen konnte.

„Es ist der dritte Grad der Chelaschaft, wo die Welt um uns herum tönend wird und alle Dinge uns ihren Namen sagen. Auf solch einem Grade war Jesus angelangt, als er Christus aufnehmen sollte. Dieser Grad wurde in der Weißen Loge bezeichnet als der Schwan. Schwäne waren die, die nicht mehr ihren Namen sagen durften, denen aber die ganze Welt ihre Namen offenbarte.

Lohengrin, der Sohn Parzivals, ist derjenige Eingeweihte, der die Städtekultur begründete, der von der großen Gralsloge abgesandt wurde, um das Bewußtsein der mittelalterlichen Menschheit zu befruchten. Durch Elsa von Brabant wird das strebende menschliche Bewußtsein charakterisiert, das von der Umwelt, dem Männlichen, befruchtet wird. Das durch Elsa dargestellte Städtebewußtsein soll befruchtet werden durch Lohengrin, durch den heiligen Gral. Die Verbindung Lohengrins mit Elsa von Brabant ist die Verbindung der materiellen Kultur mit [der geistigen Aufgabe] der fünften Unterrasse. Der Schwan ist der im dritten Grade Eingeweihte, der den Meister aus der Großen Loge hereinbringt. Der Mensch muß den Meister auf sich wirken lassen, ohne nach seinem Wesen zu fragen. Elsa von Brabant muß das, was er ihr gibt, als das ihr Zukommende betrachten. In dem Augenblick, wo sie aus Neugier fragt, da verschwindet der Eingeweihte. Dies alles ist zum Ausdruck gebracht in der Lohengrin-Sage.“ (Lit.:GA 92, S. 155f)

„Es wurde in dieser Zeit vorbereitet die Hinlenkung auf das Praktisch-Physisch-Materielle. Die früheren Kulturen, bei denen unser physisches Leben abhängig war von Traditionen und Autoritäten, gingen über in eine solche, wo es auf persönliche Tüchtigkeit ankommt. Der Sohn eines Bauern hatte früher Geltung, weil er der Sohn eines Bauern war, der Sohn eines Ritters erbte die Rechte seiner Väter. Das änderte sich in dieser Zeit. Es ist dies die Zeit der Städtegründungen. Überall strömte das Volk vom Lande zusammen und gründete Städte; das Bürgertum kam hoch, praktische Erfindungen tauchten auf: die Taschenuhr, die Buchdruckerkunst wurden erfunden. Das ist aber nur der äußere Aspekt der Sache. Es wurden die Seelen hingelenkt auf das Praktische der Wissenschaften, wie sich das zeigt an Kopernikus, was dann in der Aufklärungszeit und politisch in der Französischen Revolution weiter ausgebildet wurde. Der Handelsstand pflegte die praktischen Interessen, persönliche Tüchtigkeit war notwendig. Es war nicht mehr so wichtig, ob man von diesem oder jenem Mann abstammte. Für denjenigen, der in der Akasha-Chronik die Dinge verfolgt, stellt sich die Sache so dar, daß das, was auf dem physischen Plane geschieht, gelenkt wird von den höheren Planen aus. Die führenden Geister sind beeinflußt von Initiierten, die auf den höheren Planen arbeiten. Geniale Persönlichkeiten führen hinauf zu Wesenheiten, die hinter den Kulissen arbeiten, bis hinauf zu der weißen Loge. Der physische Aspekt ist nur die Außenseite. Die Innenseite ist die Arbeit der höchsten Initiierten der weißen Loge und ihrer Sendboten, die hinausgehen in die Welt.

Diese okkulte Hierarchie möchte ich kurz charakterisieren. Wir haben da solche Wesenheiten, die sich nie sehen lassen: die Meister. Für die Menschen auf dem physischen Plan sind sie zunächst nicht wahrnehmbar. Unter diesen stehen Chelas, Geheimschüler, die es übernehmen, die großen Aufträge der Meister hinauszutragen auf den physischen Plan. Die ersten, die da unterrichten, nennt man «Hamsas», das heißt «Schwäne». Diejenigen Chelas, die man «heimatlose Menschen» nennt, werden so genannt, weil sie ihre Heimat nicht in dieser Welt haben, sondern auf höheren Planen wurzeln. Sie geben den Menschen den Unterricht, den sie selbst von den Hamsas genossen haben. Sie sind die Sendboten für die genialen Männer der Weltgeschichte. So ist zum Beispiel auch nachweisbar, daß die Führer der Französischen Revolution in Zusammenhang standen mit dieser geistigen Seite der Weltgeschichte.

Die große Weiße Loge mußte ihre Sendboten ausschicken, die Menschen vorzubereiten und zu unterrichten, damit sie auf dem physischen Plane die Organe werden konnten, die den Willen der Meister ausführen. So war es auch mit Wolfram von Eschenbach. Man wußte im Mittelalter, daß es eine Weiße Loge gab, man nannte sie damals die «Gralsburg». Darin war die weiße Bruderschaft. Derjenige, welcher dazumal hinausgesandt worden ist, um die Städtegründung auf die physische Welt hinauszutragen, hieß Lohengrin; er war unmittelbar unterrichtet von einem Hamsa, und er unterrichtete Heinrich I., der als der Städtegründer bezeichnet wird. Das bedeutet, daß die Zeitseelen einen neuen Einschlag bekommen sollten von den «heimatlosen Menschen».

Die Seele wird in der okkulten Sprache immer durch eine weibliche Persönlichkeit symbolisiert. Elsa von Brabant repräsentiert die Zeitseele. Sie soll mit einem Ritter vermählt werden, der der alten Tradition angehört, mit Telramund. Es kommt aber ein Gesandter des Gral und freit die Zeitseele Elsa von Brabant. Durch Wolfram von Eschenbach ist diese Zeit so charakterisiert, daß Heinrich nach Rom geführt wird, wo das innere, das esoterische Christentum die Weltfeinde des Christentums, die Sarazenen, bekämpft. Lohengrin ist ein «heimatloser Mensch», den man nicht fragen darf, woher er kommt. Wenn man ihn fragt, ist das gegen seine Ordenspflicht. Er ist mit einer Art von Januskopf behaftet; einerseits muß er nach der okkulten Bruderschaft hinblicken und andererseits nach den Menschen, die er in der physischen Welt führen muß. Richard Wagner hat oft ergreifende Worte gefunden, so zum Beispiel, wenn er Lohengrin singen läßt: Nun sei bedankt, mein lieber Schwan. - Das ist der Moment, wo ihn der Schwan verläßt und er von den physischen Verhältnissen abhängig wird. Er wird in eine Welt versetzt, die ihm nicht ganz angemessen ist; es ist nicht seine wahre Welt. Seine Welt ist die Welt der anderen Seite, so daß er angesehen werden muß als ein Heimatloser. Wenn seine Mission erfüllt ist, dann verschwindet der Heimatlose wieder dahin, woher er gekommen ist. Wenn seine Herkunft entdeckt ist, dann muß er wieder verschwinden. Das fällt dem mit dem physischen Plan in Beziehung Getretenen schwer. Deshalb muß Elsa von Brabant dreimal fragen, woher er stammt.“ (Lit.:GA 92, S. 25ff)

„Im 14. Jahrhundert stand man mitten in der Zeit der Städtegründung. In wenigen Jahrhunderten waren in allen europäischen Kulturländern selbständige Städte entstanden. Der Bürger ist nun der Begründer des Materialismus im praktischen Leben. Im Mythus von Lohengrin wurde dies zum Ausdruck gebracht. Lohengrin, der Abgesandte der Gralsloge, war der weise Führer, der im Mittelalter eingriff und die Städtegründung vorbereitet hat. Er hat den Schwan bei sich als Symbol; der Initiierte des dritten Grades ist der Schwan. Das Bewußtsein wird immer als etwas Weibliches dargestellt. Elsa von Brabant repräsentiert das Bewußtsein des materialistischen Städtesinns. Das spirituelle Leben aber muß gerettet werden; das geschieht dadurch, daß Christian Rosenkreutz den Rosenkreuzerorden begründete. Das spirituelle Leben blieb in den Geheimschulen.“ (Lit.:GA 93a, S. 73)

„Auf der dritten Stufe ist derjenige angelangt, welcher es dahin gebracht hat, sein Ich ohne Bevorzugung zu empfinden, der sich nicht höher achtet wie andere Menschen, der in der Liebe zu allen Wesen sein höheres Ich findet. Wer nicht mehr auf sein eigenes egoistisches Ich hofft, sondern aus den Wesen ihre Eigenart sprechen hört und vernimmt, von dem sagen wir, daß er auf der dritten Stufe des Erkenntnispfades angelangt ist. Wir nennen ihn in der Geheimlehre einen Schwan, und das ist ein Ausdruck, der in der ganzen Welt üblich ist, wo es geistige Forschung gibt.

Und was bringt dieser Grad? Er bringt das Ausfließen über alle Wesenheiten. Da sind wir nicht mehr wie mit einer Haut abgeschlossen von der Welt. Fremder Schmerz ist unser Schmerz, fremde Freude ist unsere Freude, wir leben und weben in dem Dasein. Die ganze Erde gehört zu uns. Wir fühlen uns in allem. Dann weiß man nicht mehr, daß man die Gegenstände von außen anschaut, dann ist es, als ob man in ihnen steckt, als ob man durch die Liebe in sie gedrungen wäre und sie dadurch weiß. Durch Mitleid, durch das Sich-Eins-Fühlen ist alles Wissen geworden.“ (Lit.:GA 54, S. 442)

„Wir haben gesehen, daß der im dritten Grade eingeweihte Schüler ein Schwan genannt wird. Der Meister, der tief eingeweiht ist, steigt höher, er steigt in die jenseitige Welt, in die Welten, zu denen das Menschheitsbewußtsein nicht hinanreicht. Er kennt alles, was durch die Menschheit spricht, lediglich in seinem Inneren. Ihn kann man nicht fragen: Woher bist du, welchen Namen hast du? - Der Schwan ist es, der ihn bringt aus noch höheren Sphären. Daher wird Lohengrin durch den Schwan in die Städteepoche gebracht. Sehen Sie den Fortschritt an, der im alten Griechentum gemacht worden ist. Die Götter in Griechenland sind nichts anderes als vergottete Eingeweihte. Nehmen Sie Zeus, der sich verbindet mit Semele; aus dieser Verbindung wird Dionysos. Die griechische Kultur geht daraus hervor. Alle großen Fortschritte der Menschheit werden in dieser Weise dargestellt. Nicht fragen soll Elsa nach Name und Herkunft dessen, der sie führt und ihr Gatte wird. So ist es mit allen großen Meistern, sie gehen unerkannt und unbemerkt durch die Menschheit hindurch. Würde man sie fragen, so würde sie das aus der Menschheit wegscheuchen. Notwendig ist es, daß sie das Heiligtum vor profanen Blicken und Fragen bewahren. So ist es auch, wenn dem menschlichen Verständnis nahegebracht würde das Wesen eines solchen Eingeweihten. In einem solchen Augenblicke würde ein solches Wesen auch verschwinden, wie das Lohengrin auch tat. Und daß die Befreiung des mittelalterlichen Bürgertums unter dem Einflüsse des Christentums geschehen ist, selbst das wird dargestellt dadurch, daß uns Lohengrin als Sohn des Parzival genannt wird.“ (S. 445f)

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

Commons: Schwäne - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


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