Gyrus und Transhumanismus: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Gray726.png|mini|400px|Die äußere Oberfläche der linken Gehirnhälfte mit ihren Gehirnwindungen (aus [[Wikipedia:Gray's Anatomy|Gray's Anatomy]], Tafel 726)]]
Der '''Transhumanismus''' (von [[lat.]] ''trans'' „über, jenseits hinaus“ und ''humanus'' „menschlich“) ist eine vorwiegend im [[angelsächsisch]]en Raum verbreitete [[Philosophie|philosophisch]]-[[Weltanschauung|weltanschauliche]] Strömung, welche die [[physisch]]en und [[intellektuell]]en [[Fähigkeiten]] mittels modernster [[Technologie]] erweitern will. Den Grundgedanken des Transhumanismus hat der britische [[Biologe]], [[Philosoph]] und [[Eugenik]]er [[Julian Huxley]] (1887-1975) bereits im gleichnamigen Kapitel seines [[1957]] erschienenen Buches ''New Bottles for New Wine'' formuliert: ''„Vielleicht dient der Transhumanismus dazu: Mensch, der Mensch bleibt, aber sich selbst überwindet, durch Verwirklichung neuer Möglichkeiten von seiner und für seine menschliche Natur.“''<ref>„Perhaps
transhumanism will serve: man remaining man, but transcending himself, by realizing new possibilities of and for his human nature.“ ([[Julian Huxley]]: ''New Bottles for New Wine'', Chatto & Windus, London 1957, p. 17 [https://archive.org/details/NewBottlesForNewWine archive.org])</ref>


Als '''Gyrus''' (von {{ELSalt|γύρος}} ''gýros'' „Runde, Biegung, Rand, Windung“) wird in der [[Anatomie]] eine deutlich aus der [[Gehirn]]oberfläche hervortretende '''Gehirnwindung''' bezeichnet. Die einzelnen Gyri sind dabei deutlich durch '''Fissuren''' („Furchen“) und '''Sulci''' („Gräben“, Ez. '''Sulcus''') voneinander getrennt. Die Gyri finden sich in der [[Großhirnrinde]] und in der [[Kleinhirn]]rinde und bewirken eine wesentliche Oberflächenvergrößerung. Bei Neugeborenen beträgt die Gehirnoberfläche etwa 679&nbsp;cm² und wächst beim Erwachsenen auf ca. 1600&nbsp;cm² an.
Die Urspünge dieses bedingungslosen [[Fortschritt]]soptimismus werden vorallem im [[Renaissance-Humanismus]] und in der Epoche der [[Aufklärung]] gesehen und der damit verbundenen [[Ethik|ethischen]] Verpflichtung, dass der [[Mensch]] bzw. die [[Menschheit]] ihre weitere [[Entwicklung]] ganz bewusst selbst in die Hand nehmen solle und dies durch schon oder zumindest sehr bald bereitstehenden technischen Möglichkeiten auch könne.<ref name="Bostrom 2005">{{Literatur |Autor=Nick Bostrom |Titel=A history of transhumanist thought |Sammelwerk=Journal of Evolution and Technology |Band=14 |Nummer=1 |Verlag=Institute for Ethics and Emerging Technologies |Datum=2005-04 |Sprache=en |ISSN=1541-0099 |Online=[http://jetpress.org/volume14/bostrom.pdf pdf] |Abruf=2019-07-07}}</ref>


== Beispiele ==
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== Einzelnachweise ==


* [[Wikipedia:Gyrus angularis|Gyrus angularis]]
<references />
* [[Wikipedia:Gyrus cinguli|Gyrus cinguli]]
* [[Wikipedia:Gyrus dentatus|Gyrus dentatus]]
* [[Wikipedia:Gyrus frontalis inferior|Gyrus frontalis inferior]]
* [[Gyrus fusiformis]]
* [[Wikipedia:Gyrus insularis|Gyrus insularis]]
* [[Wikipedia:Gyrus parahippocampalis|Gyrus parahippocampalis]]
* [[Gyrus postcentralis]]
* [[Gyrus praecentralis]]
* [[Wikipedia:Gyrus rectus|Gyrus rectus]]
* [[Wikipedia:Gyrus supramarginalis|Gyrus supramarginalis]]
* [[Wikipedia:Gyri temporales transversi|Gyri temporales transversi]]


== Siehe auch ==
[[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Weltanschauung]] [[Kategorie:Ethik]] [[Kategorie:Technik]]
* {{WikipediaDE|Gyrus}}
 
[[Kategorie:Gehirn]] [[Kategorie:Gyrus|!]]

Version vom 7. Juli 2019, 19:04 Uhr

Der Transhumanismus (von lat. trans „über, jenseits hinaus“ und humanus „menschlich“) ist eine vorwiegend im angelsächsischen Raum verbreitete philosophisch-weltanschauliche Strömung, welche die physischen und intellektuellen Fähigkeiten mittels modernster Technologie erweitern will. Den Grundgedanken des Transhumanismus hat der britische Biologe, Philosoph und Eugeniker Julian Huxley (1887-1975) bereits im gleichnamigen Kapitel seines 1957 erschienenen Buches New Bottles for New Wine formuliert: „Vielleicht dient der Transhumanismus dazu: Mensch, der Mensch bleibt, aber sich selbst überwindet, durch Verwirklichung neuer Möglichkeiten von seiner und für seine menschliche Natur.“[1]

Die Urspünge dieses bedingungslosen Fortschrittsoptimismus werden vorallem im Renaissance-Humanismus und in der Epoche der Aufklärung gesehen und der damit verbundenen ethischen Verpflichtung, dass der Mensch bzw. die Menschheit ihre weitere Entwicklung ganz bewusst selbst in die Hand nehmen solle und dies durch schon oder zumindest sehr bald bereitstehenden technischen Möglichkeiten auch könne.[2]

Einzelnachweise

  1. „Perhaps transhumanism will serve: man remaining man, but transcending himself, by realizing new possibilities of and for his human nature.“ (Julian Huxley: New Bottles for New Wine, Chatto & Windus, London 1957, p. 17 archive.org)
  2.  Nick Bostrom: A history of transhumanist thought. In: Journal of Evolution and Technology. 14, Nr. 1, Institute for Ethics and Emerging Technologies, 2005, ISSN 1541-0099 (pdf).