Karl Gustav Hempel und Abhängigkeit (Medizin): Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Joachim Stiller
 
imported>Joachim Stiller
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''Carl Gustav Hempel''' (* 8. Januar 1905 in Oranienburg; † 9. November 1997 in Princeton, New Jersey) war ein deutscher [[Philosoph]] in der Tradition des [[Logischer Positivismus|logischen Positivismus]]. Er hat zusammen mit Paul Oppenheim das Hempel-Oppenheim-Schema (DN-Modell) der wissenschaftlichen [[Erklärung]] entwickelt und später auch allein weiterentwickelt.
'''Abhängigkeit''' (umgangssprachlich '''Sucht''') bezeichnet in der [[Medizin]] das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und beeinträchtigt die sozialen Chancen eines Individuums.<ref name="LexikonOnline">Lexikon online für Psychologie und Pädagogik: [http://lexikon.stangl.eu/632/sucht/ Sucht]</ref>


== Leben ==
== Formen der Abhängigkeit ==
Hempel wuchs in der von Intellektuellen am Stadtrand von Oranienburg gegründeten Siedlung Eden auf, der ältesten Vegetariersiedlung Deutschlands, in der der Traum von Lebens-, Wirtschafts- und Bodenreform Wirklichkeit werden sollte. Er besuchte ein Realgymnasium in Berlin und begann sein Studium ab 1923 an der Universität Göttingen in den Fächern [[Mathematik]] und Philosophie. Hier lernte er David Hilbert kennen und war von dessen Idee fasziniert, die [[Wikipedia:Widerspruchsfreiheit|Widerspruchsfreiheit]] der Mathematik mit Hilfe elementarer Methoden zu beweisen.


Nach einem kurzen Aufenthalt in Heidelberg studierte er ab 1924 in Berlin Mathematik, Philosophie und Physik. 1929 nahm er am ersten Kongress für wissenschaftliche Philosophie teil, der von den Berliner [[Positivismus|Positivisten]] organisiert wurde. Hier traf er [[Rudolf Carnap]], von dem er so beeindruckt war, dass er nach Wien zog und dort in den [[Wiener Kreis]] aufgenommen wurde. 1934 erhielt er den Doktorgrad der Universität Berlin mit einer Dissertation über Wahrscheinlichkeitstheorie. Gutachter sollte ursprünglich der Wissenschaftstheoretiker [[Hans Reichenbach (Physiker)|Hans Reichenbach]] werden, der jedoch aus „rassischen“ Gründen emigrieren musste (Gutachter wurden nun der Philosoph [[Nicolai Hartmann]] und der Psychologe [[Wolfgang Köhler (Psychologe)|Wolfgang Köhler]]).
In den Fachgebieten [[Psychologie]] und [[Psychiatrie]] werden verschiedene Formen der Abhängigkeit beschrieben:
* Substanzgebundene Abhängigkeiten („stoffliche Süchte“), z. B.:
** [[Schädlicher Gebrauch von Benzodiazepinen]],
** Schädlicher Gebrauch von [[Analgetikum|Schmerzmitteln]],
** Schädlicher Gebrauch von [[Stimulans|Psychostimulatien]],
** Schädlicher Gebrauch [[Psychotrope Substanz|psychotroper Substanzen]] ([[Abhängigkeitssyndrom durch psychotrope Substanzen]]),
** Schädlicher Gebrauch sonstiger [[Droge|Rauschmittel]] (Alkohol, illegale Drogen) mit starker körperlicher [[Wikipedia:Toleranzentwicklung|Toleranzentwicklung]],
** [[Schädlicher Gebrauch von nichtabhängigkeitserzeugenden Substanzen]],
* [[Substanzungebundene Abhängigkeit|Substanz''un''gebundene Abhängigkeit]] (nichtstoffliche Abhängigkeit), sowie
* [[Co-Abhängigkeit]], wenn Tun oder Unterlassen von Bezugspersonen die substanzgebundene Abhängigkeit einer Person stärkt.
In zahlreichen offiziellen und inoffiziellen Einrichtungen wird der Begriff „Sucht“ allerdings weiterhin verwendet.


Hempel selber wanderte mit Hilfe von Paul Oppenheim nach Belgien aus. 1936 veröffentlichten beide gemeinsam das Buch ''Der Typusbegriff im Lichte der neuen Logik''.
== Medizinisch und psychologischer Fachbegriff ==
Im offiziellen Sprachgebrauch der [[Weltgesundheitsorganisation]] (WHO) existierte der Begriff ''Sucht'' von 1957 bis 1963. Danach wurde er zunächst durch ''Missbrauch'' und ''Abhängigkeit'' ersetzt.<ref name="LexikonOnline" /> Schließlich wurde nach 1969 das Missbrauchskonzept zugunsten vier definierter Klassen des ''Gebrauchs'' verworfen:<ref name="Stieglitz">Stieglitz u. a.(Hrsg.): ''Kompendium. Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische Medizin.'' Karger, Basel 2002.</ref>
# ''Unerlaubter Gebrauch'' ist ein von der Gesellschaft nicht tolerierter Gebrauch.
# ''Gefährlicher Gebrauch'' ist ein Gebrauch mit wahrscheinlich schädlichen Folgen für den Konsumenten.
# ''Dysfunktionaler Gebrauch'' liegt vor, wenn psychische oder soziale Anforderungen beeinträchtigt sind.
# ''Schädlicher Gebrauch'' hat bereits schädliche Folgen (Zellschäden, psychische Störung) hervorgerufen.
Diese Bezeichnungen haben in das ICD-10 Eingang gefunden, allerdings findet sich im [[Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders]]-IV (DSM-IV) nach wie vor die Bezeichnung „Missbrauch“. Aufgrund dieser WHO Klassifikation sind missbräuchliche und abhängige Konsummuster im sozial-rechtlichen Sinne Krankheiten mit Rechtsstatus.<ref>{{Internetquelle |autor=Ruthard Stachowske |url=http://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/Kliniken/Kinder_Jugendpsychiatrie/Praesentationen/Stachowske_TagungGz_4_5_2007.pdf |titel=Eltern mit Abhängigkeitserkrankungen |hrsg=Jugendhilfe Lüneburg gGmbH / Universitätsklinik Ulm |zugriff=2014-08-14 |format=PDF |kommentar=1,42 MB |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140427221947/http://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/Kliniken/Kinder_Jugendpsychiatrie/Praesentationen/Stachowske_TagungGz_4_5_2007.pdf |archiv-datum=2014-04-27 |offline=ja |archiv-bot=2018-08-21 21:24:32 InternetArchiveBot }}</ref>


1937 erhielt Hempel eine Einladung der [[University of Chicago|Universität von Chicago]] als wissenschaftlicher Assistent der Philosophie. 1939 emigrierte er – er war mit der Jüdin Eva Ahrends verheiratet – in die USA. Er lehrte am [[City College of New York]] und von 1940 bis 1948 am [[Queens College, City University of New York|Queens College]]. Er beschäftigte sich in dieser Zeit mit Fragen der [[Verifikationismus|Bestätigung]] und [[Erklärung]] wissenschaftlicher Aussagen und veröffentlichte dazu mehrere Aufsätze. In dieser Zeit starb seine Gattin kurz nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes Peter Andrew. Drei Jahre später heiratete er Diane Perlow mit der er die Tochter Miranda TobyAnne hatte.
Der professionelle und wissenschaftliche Sprachgebrauch in den Bereichen [[Medizin]], [[Psychiatrie]], [[Psychologie]] und [[Soziale Arbeit]] bevorzugt mittlerweile die Formulierungen des ICD-10 und spricht von Abhängigkeit und speziell vom Abhängigkeitssyndrom für substanzgebundene Abhängigkeiten. Die Vermeidung des Terminus ''Sucht'' sollte die Stigmatisierung Erkrankter vermeiden und deutlich machen, dass es sich bei Abhängigkeiten um Krankheiten handelt. Die Begrenzung des Abhängigkeitssyndroms auf stoffliche Abhängigkeiten macht zudem auf Unterschiede zu nichtstofflichen Abhängigkeiten aufmerksam; dieser Begriff ist damit differenzierter als Sucht, welche unterschiedslos stoffliche und nichtstoffliche Abhängigkeiten umfasst.


Von 1948 bis 1955 lehrte Hempel an der [[Yale University]], ab 1955 bis zu seiner Pensionierung 1974 in [[Princeton University|Princeton]]. 1957 wurde er in die [[American Academy of Arts and Sciences]] gewählt. 1961 wurde er Präsident der ''American Philosophical Association Eastern Division''. 1974 ging er bis 1976 an die [[Hebräische Universität Jerusalem|Hebrew University]] in [[Jerusalem]] und von dort bis 1985 nach [[Pittsburgh]].
In der American Psychiatric Association war die Ersetzung durch „Abhängigkeitssyndrom“ umstritten. Gegen die Verwendung des Suchtbegriffs wurde die damit einhergehende Stigmatisierung jener Betroffenen vorgebracht, die Medikamente, welche das Zentralnervensystem beeinflussen, einnehmen und damit nach der damals geltenden Definition als „süchtig“ galten. Der Begriff Sucht wurde von der [[American Psychiatric Association]] bis 1987 im DSM-III für das Abhängigkeitssyndrom verwendet.


Sein Geburtsort Oranienburg gedachte (einer Anregung von Horst Wolfgang Boger folgend) als erste deutsche Stadt seiner, indem sie am 8. Januar 2005 die Schmachtenhagener Straße in „Carl-Gustav-Hempel-Straße“ umbenannte. Von der [[Universität Konstanz]] wurde er mit der Ehrendoktorwürde im Fachbereich Philosophie ausgezeichnet. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der [[FU Berlin|Freien Universität Berlin]] verlieh ihm am 10. Dezember 1984 ebenfalls eine Ehrenpromotion.
In der Gesellschaft ist der Begriff Sucht weiterhin weit verbreitet und wird auch durch die Medien noch sehr häufig benutzt.


== Werk ==
== Suchtmedizin ==
Hempel leistete bedeutende Beiträge zur Wissenschaftstheorie des [[logischer Empirismus|logischen Empirismus]]. In seinen späteren Jahren wandte er sich vom logischen Empirismus ab, indem er sich der Position von [[Thomas S. Kuhn]] annäherte, blieb der ehemals vertretenen Position aber durch kritische Wortmeldungen verbunden.
Die '''Suchtmedizin''' ist ein Fachbereich der [[Psychiatrie]]. Sie befasst sich mit der [[Suchtprävention|Vorbeugung]], [[Diagnose|Erkennung]], [[Therapie|Behandlung]] und [[Medizinische Rehabilitation|Rehabilitation]] von Krankheitsbildern im Zusammenhang mit dem [[Abhängigkeitssyndrom durch psychotrope Substanzen|schädlichen Gebrauch psychotroper Substanzen]] und [[Substanzungebundene Abhängigkeit|substanzungebundener Abhängigkeit]].


Hempel entwickelte zusammen mit [[Paul Oppenheim]] das [[Hempel-Oppenheim-Schema]] oder Gesetzesschema, eine Theorie des Erklärens. Nach dieser ''deduktiv-nomologischen Erklärung'' kann ein Ereignis dadurch erklärt werden, dass es aus allgemeinen Gesetzen und einer Reihe spezieller Anfangsbedingungen gefolgert werden kann.
Forschungsschwerpunkte der Suchtmedizin sind
* die Identifizierung [[Neurowissenschaften|neurobiologischer]] und [[Sozialpsychologie|psychosozialer]] Faktoren, die für die Entwicklung von Abhängigkeitserkrankungen und für deren Bewältigung beeinflussen,
* die Suche nach Möglichkeiten, wie man [[Rezidiv|Rückfällen]] vorbeugen kann (medikamentös und/oder [[Psychotherapie|psychotherapeutisch]])
* [[Epidemiologie|epidemiologische]] Fragestellungen zur Verbreitung und Häufigkeit von Abhängigkeiten.


Das ''Rabenparadox'', auch ''[[Hempels Paradox]]'' genannt, gehört in den Bereich der Theorie der [[Induktion (Philosophie)|induktiven]] Bestätigung.
=== Deutschland ===
Seit dem Grundsatzurteil des [[Bundessozialgericht]]s vom 18. Juni 1968<ref>Aktenzeichen [http://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Gericht=BSG&Datum=18.06.1968&Aktenzeichen=3%20RK%2063/66 3 RK 63/66]</ref> ist mit der [[Alkoholkrankheit|Alkoholabhängigkeit]] erstmals ein Abhängigkeitssyndrom als [[Krankheit]] im Sinne der [[Gesetzliche Krankenversicherung|gesetzlichen Krankenversicherung]] anerkannt. Sie und andere Kostenträger übernehmen seither die Kosten für die Behandlung von [[Komorbidität|Begleiterkrankungen]] der Abhängigen sowie für Leistungen zur Rehabilitation, Erhaltung, Besserung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit.


Hempel hat darauf hingewiesen, dass unter dem Begriff ''Realdefinition'' drei verschiedene Klassen von Fällen verstanden werden können: die Nominaldefinition, die Bedeutungsanalyse oder die empirische Analyse.
Der erste [[Lehrstuhl]] für Abhängigkeitserkrankungen in Deutschland wurde 1999 am [[Zentralinstitut für Seelische Gesundheit]] in Mannheim eingerichtet.


== Schriften ==
== Substanzverlangen ==
* ''Beiträge zur logischen Analyse des Wahrscheinlichkeitsbegriffs.'' Dissertation. Berlin. Neuenhahn, Jena 1934.
''Substanzverlangen'' oder ''Craving'' ([[Englische Sprache|engl.]] ''Begierde, Verlangen'') ist ein Fachbegriff aus der Suchtmedizin. Craving oder ''constant craving'' umschreibt das kontinuierliche und nahezu unbezwingbare Verlangen eines Suchtkranken, sein Suchtmittel ([[Ethanol|Alkohol]], [[Tabak]], sonstige [[Droge]]n) zu konsumieren.<ref name="pmid18855806">{{Literatur |Autor=M. Haney |Titel=Self-administration of cocaine, cannabis and heroin in the human laboratory: benefits and pitfalls |Sammelwerk=Addiction Biology |Band=14 |Nummer=1 |Datum=2009-01 |Seiten=9–21 |DOI=10.1111/j.1369-1600.2008.00121.x |PMC=2743289 |PMID=18855806}}</ref>
* ''Über den Gehalt von Wahrscheinlichkeitsaussagen.'' In: ''Erkenntnis.'' Band 5, 1935/1936, S. 228–260.
Craving ist das zentrale Moment des [[Abhängigkeitssyndrom durch psychotrope Substanzen|Abhängigkeits]]- und [[Entzugssyndrom]]s.
* mit Paul Oppenheim: ''Der Typusbegriff im Licht der neuen Logik.'' Sijthoff, Leiden 1936.
* ''Le problème de la vérité.'' In: ''Theoria.'' Band 3. 1937, S. 206–246.
* ''The Function of General Laws in History.'' In: ''The Journal of Philosophy.'' Band 39, 1942, S. 35–48.
* ''Studies in the Logic of Confirmation.'' In: ''Mind.'' Band 54, 1945, S. 1–26 und 97f.
* ''Fundamentals of Concept Formation in Empirical Science.'' University of Chicago Press, Chicago 1952.  
** ''Grundzüge der Begriffsbildung in der empirischen Wissenschaft.'' Bertelsmann-Universitätsverlag, Düsseldorf 1974.
* ''The Logic of Functional Analysis.'' In: L. Gross (Hrsg.): ''Symposium on Sociological Theory.'' Evanston, Ill/White Plains, NY, 1959, S. 271–307.
* ''Philosophy of Natural Science.'' Prentice-Hall, Englewood Cliffs, NJ 1966, ISBN 0-13-663823-6.
** ''Philosophie der Naturwissenschaften.'' Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1974, ISBN 3-423-04144-7.


'''Essaysammlungen:'''
Auch die Gier nach fetten und süßen Speisen bei [[Fettleibigkeit]] wird als „Craving“ bezeichnet.


* ''Aspects of Scientific Explanation and Other Essays in the Philosophy of Science.'' Free Press, New York 1965, ISBN 0-02-914340-3.
== Diskussion um die Bezeichnungen Sucht und Abhängigkeit ==
** ''Aspekte wissenschaftlicher Erklärung.'' de Gruyter, Berlin 1977.
Kritik am Begriff der Abhängigkeit umfasst die sprachliche Gleichsetzung von medizinisch betreuten Patienten, mit vorrangig körperlicher Abhängigkeit (z.&nbsp;B. Schmerzpatienten unter Morphiumbehandlung) und auch stark psychisch Abhängigen, wie Heroinabhängigen oder Alkoholikern. Diese sei irreführend und hinderlich: Sie rufe bei Schmerzpatienten Angst vor dem Vollbild der körperlichen und psychischen Abhängigkeit hervor. Im Zuge der Ausarbeitung der aktuellen Version des „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“ (DSM) von der American Psychiatric Association wurde über die Wiederaufnahme des Suchtbegriffs nachgedacht.<ref>C. O’Brien, [[Nora Volkow|N. Volkow]], T. Li: ''What’s in a word? addiction versus dependence in DSM-V.'' In: ''American Journal of Psychiatry.'' 2006; 163, S. 764–765 [http://ajp.psychiatryonline.org/cgi/content/full/163/5/764?ijkey=cd6f229ede94a42d32704d6c5988d4229434beee&keytype2=tf_ipsecsha Volltext]{{Toter Link|url=http://ajp.psychiatryonline.org/cgi/content/full/163/5/764?ijkey=cd6f229ede94a42d32704d6c5988d4229434beee&keytype2=tf_ipsecsha |date=2018-08 |archivebot=2018-08-21 21:24:32 InternetArchiveBot }} mit zahlreichen Hinweisen auf offizielle Stellen, die den Begriff ''Sucht'' verwenden.</ref>
* ''Selected Philosophical Essays.'' Hrsg. Richard Jeffrey. Cambridge University Press, Cambridge 2000, ISBN 0-521-62475-4.
* ''The Philosophy of Carl G. Hempel: Studies in Science, Explanation, and Rationality.'' Hrsg. James H. Fetzer. Oxford University Press, 2001, ISBN 0-19-512136-8.


== Siehe auch ==
== Sucht in der Umgangssprache ==
* {{WikipediaDE|Carl Gustav Hempel}}
In der Umgangssprache wird von dem Beobachter ein, seiner Meinung nach, krankhaftes, übermäßigen oder zwanghaften Verhalten oder Gebrauch von Substanzen bezeichnet.<ref>[http://www.duden.de/rechtschreibung/Sucht Duden: Sucht], Begriffsdefinition „Sucht“.</ref> „Süchtig nach Ruhm“, „Süchtig nach Schokolade“ oder ähnliche Redewendungen sind von Definitionen der Abhängigkeit im medizinischen Sinne z.&nbsp;B. nach den Kriterien der WHO zu unterscheiden.
 
== Etymologie Sucht ==
Das Wort „Sucht“ ([[Germanische Sprachen|germ.]] ''suhti-'', [[Althochdeutsch|ahd.]] ''suht'', ''suft'', [[Mittelhochdeutsch|mhd.]] ''suht'') geht auf „[[Siechtum|siechen]]“ (ahd. ''siuchan'', mhd. ''siechen'') zurück, das Leiden an einer Krankheit bzw. Funktionsstörung. Im heutigen Sprachgebrauch ist das Adjektiv „siech“ (vergleiche auch [[Englische Sprache|engl.]] ''sick'', [[Niederländische Sprache|ndl.]] ''ziek'') nur noch regional gebräuchlich.
 
Bereits 1888 definierte [[Meyers Konversationslexikon]] „Sucht“ als ein in der Medizin veraltetes Wort, das früher ganz allgemein [[Krankheit]] bedeutete, z.&nbsp;B. in [[Schwindsucht]], [[Herzinsuffizienz|Wassersucht]], [[Fettsucht]], [[Fallsucht]], [[Gelbsucht]] und [[Anorexia nervosa|Magersucht]].
 
Diese [[Liste historischer Krankheitsbezeichnungen|historischen Krankheitsbezeichnungen]] beschrieben meist nur das auffälligste Symptom. Der Schwindsüchtige „schwindet dahin“, im Wassersüchtigen sammelt sich Wasser, der Fettsüchtige ist zu fett, der Gelbsüchtige verfärbt sich gelb, der Trunksüchtige trinkt zu viel, der Magersüchtige ist abgemagert. Durch Verwendungen wie ''[[Tobsucht]]'' und ''[[Somnambulismus|Mondsucht]]'' wurde Sucht auch als krankhaftes Verlangen verstanden.<ref>Duden, Etymologie: Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache.</ref> Daraus entstand im 20. Jahrhundert der moderne Suchtbegriff im Sinne von Abhängigkeit. Anfänglich bezog er sich, bei C. v. Brühl-Cramer 1819, nur auf die Trunksucht ([[Alkoholkrankheit]]).<ref>Claudia Wiesemann: ''Sucht.'' In: [[Werner E. Gerabek]], Bernhard D. Haage, [[Gundolf Keil]], Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1365 f.; hier: S. 1365.</ref> Später wurden auch andere Abhängigkeiten als Sucht bezeichnet. So ist seit 1829 bei [[Christoph Wilhelm Hufeland]] die „Opiumsucht“ – im 18. Jahrhundert noch „Knechtschaft“ ''(servitus)'' genannt – belegt.<ref>Andreas-Holger Maehle: ''Selbstversuche und subjektive Erfahrung in der Opiumforschung des 18. Jahrhunderts.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' Band 13, 1995, S. 287–297; hier: S.&nbsp;292.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* James Fetzer: ''Science, Explanation, and Rationality: Aspects of the Philosophy of Carl G. Hempel'', Oxford: Oxford University Press 2000.
* {{Literatur |Autor=Otto Benkert, Florian Holsboer, Gerhard Gründer |Titel=Handbuch der Psychopharmakotherapie |Auflage=1. |Verlag=Springer |Ort=Berlin |Datum=2007 |ISBN=978-3-540-20475-6 |DOI=10.1007/978-3-540-68748-1}}
* N. Rescher (Hrg.): ''Essays in Honor of Carl G. Hempel'', Dordrecht (Niederlande): D. Reidel 1969.
* [[Michael Klein (Suchtforscher)|Michael Klein]]: ''Kinder und Suchtgefahren. Risiken – Prävention – Hilfen''. Verlag Schattauer, 2007, ISBN 978-3-7945-2318-4.
* Rainer Thomasius, [[Michael Schulte-Markwort]], Udo J. Küstner, Peter Riedesser: ''Suchtstörungen im Kindes- und Jugendalter: Das Handbuch: Grundlagen und Praxis''. Verlag Schattauer, 2008, ISBN 978-3-7945-2359-7.
* Christoph Möller: ''Drogenmissbrauch im Jugendalter. Ursachen und Auswirkungen.'' 3. Auflage. [[Vandenhoeck & Ruprecht]], 2009, ISBN 978-3-525-46228-7.
* [[Ambros Uchtenhagen]], Walter Zieglgänsberger; ''Suchtmedizin.'' Urban & Fischer Verlag, ISBN 3-437-21780-1.
* S3-Leitlinie [http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/038-020.html Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen] In [[Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften|AWMF online]] (Stand: 25. Oktober 2012)
* Die Zeitschrift [http://www.dhs.de/publikationen.html ''Sucht – Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis''] der [[Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen|Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen]] erscheint sechs Mal im Jahr.
* Jan Snagowski: ''Cybersex addiction: Conditioning processes and implicit cognition''. Universitätsbibliothek Duisburg-Essen, Duisburg / Essen 2016, {{DNB|1098130561}} ([[Kumulative Dissertation]] Universität Duisburg-Essen 2016, 156 Seiten, Betreuer: Matthias Brand,  [http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DocumentServlet?id=40850 Volltext online] PDF, kostenfrei, 156 Seiten, 2 MB, englisch)
* [[Claudia Wiesemann]]: ''Die heimliche Krankheit. Zur Geschichte des Suchtbegriffs 1750–1850.'' Stuttgart/ Bad Cannstatt 1999.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|118549065}}
* [http://www.dg-sucht.de/ Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V]
* {{SEP|http://plato.stanford.edu/entries/hempel/|Carl Hempel|James Fetzer}}
* [http://www.dhs.de/ Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.]
* {{IEP|http://www.iep.utm.edu/h/hempel.htm|Carl Gustav Hempel (1905—1997)|Mauro Murzi}}
* [http://www.dgsuchtmedizin.de/ Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin e.V.]
*Carl Gustav Hempel's Papers [http://digital.library.pitt.edu/cgi-bin/f/findaid/findaid-idx?c=ascead&cc=ascead&rgn=main&view=text&didno=US-PPiU-asp199901] (Carl Gustav Hempel Papers, 1903–1997, ASP.1999.01, Archives of Scientific Philosophy, Special Collections Department, University of Pittsburgh)
* [http://www.clinicaltrials.gov/ct2/results?term=Craving+and+Withdrawal+ Einträge im NIH-Studienregister]
 
== Siehe auch ==
{{Portal|Drogen}}
{{Portal|Psychologie}}
{{Portal|Geist und Gehirn}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Abhängigkeit (Medizin)}}
* {{WikipediaDE|Abhängigkeit (Medizin)}}
* {{WikipediaDE|Abhängigkeitssyndrom durch psychotrope Substanzen}}
* {{WikipediaDE|Substanzungebundene Sucht}}
* {{WikipediaDE|Schädlicher Gebrauch von nichtabhängigkeitserzeugenden Substanzen}}
* {{WikipediaDE|Impulskontrollstörung}}
* {{WikipediaDE|Zwangsstörung}}
* {{WikipediaDE|Psychiatrie}}
* {{WikipediaDE|Droge}}
* {{WikipediaDE|Selbstmedikation}}
* {{WikipediaDE|Co-Abhängigkeit}}
* {{WikipediaDE|Abhängige Persönlichkeitsstörung}}
* {{WikipediaDE|Drogentherapie}}
* {{WikipediaDE|Entzugssyndrom}}
* {{WikipediaDE|Abhängigkeitspotenzial}}
* {{WikipediaDE|Alkoholkrankheit}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />


{{Normdaten|TYP=p|GND=118549065|LCCN=n/50/27192|VIAF=100252083}}
{{Gesundheitshinweis}}


{{SORTIERUNG:Hempel, Carl Gustav}}
{{SORTIERUNG:Abhangigkeit, Medizin}}
[[Kategorie:Philosoph]]
[[Kategorie:Psychische Störung]]
[[Kategorie:Wiener Kreis]]
[[Kategorie:Klinische Psychologie]]
[[Kategorie:Logischer Positivist]]
[[Kategorie:Psychiatrie]]
[[Kategorie:Wissenschaftstheoretiker]]
[[Kategorie:Abhängigkeit (Medizin)|!]]
[[Kategorie:Mathematiker]]
[[Kategorie:Form der Abhängigkeit|!]]
[[Kategorie:Logiker]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:US-Amerikaner]]
[[Kategorie:Geboren 1905]]
[[Kategorie:Gestorben 1997]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Version vom 27. Februar 2019, 23:46 Uhr

Abhängigkeit (umgangssprachlich Sucht) bezeichnet in der Medizin das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und beeinträchtigt die sozialen Chancen eines Individuums.[1]

Formen der Abhängigkeit

In den Fachgebieten Psychologie und Psychiatrie werden verschiedene Formen der Abhängigkeit beschrieben:

In zahlreichen offiziellen und inoffiziellen Einrichtungen wird der Begriff „Sucht“ allerdings weiterhin verwendet.

Medizinisch und psychologischer Fachbegriff

Im offiziellen Sprachgebrauch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) existierte der Begriff Sucht von 1957 bis 1963. Danach wurde er zunächst durch Missbrauch und Abhängigkeit ersetzt.[1] Schließlich wurde nach 1969 das Missbrauchskonzept zugunsten vier definierter Klassen des Gebrauchs verworfen:[2]

  1. Unerlaubter Gebrauch ist ein von der Gesellschaft nicht tolerierter Gebrauch.
  2. Gefährlicher Gebrauch ist ein Gebrauch mit wahrscheinlich schädlichen Folgen für den Konsumenten.
  3. Dysfunktionaler Gebrauch liegt vor, wenn psychische oder soziale Anforderungen beeinträchtigt sind.
  4. Schädlicher Gebrauch hat bereits schädliche Folgen (Zellschäden, psychische Störung) hervorgerufen.

Diese Bezeichnungen haben in das ICD-10 Eingang gefunden, allerdings findet sich im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders-IV (DSM-IV) nach wie vor die Bezeichnung „Missbrauch“. Aufgrund dieser WHO Klassifikation sind missbräuchliche und abhängige Konsummuster im sozial-rechtlichen Sinne Krankheiten mit Rechtsstatus.[3]

Der professionelle und wissenschaftliche Sprachgebrauch in den Bereichen Medizin, Psychiatrie, Psychologie und Soziale Arbeit bevorzugt mittlerweile die Formulierungen des ICD-10 und spricht von Abhängigkeit und speziell vom Abhängigkeitssyndrom für substanzgebundene Abhängigkeiten. Die Vermeidung des Terminus Sucht sollte die Stigmatisierung Erkrankter vermeiden und deutlich machen, dass es sich bei Abhängigkeiten um Krankheiten handelt. Die Begrenzung des Abhängigkeitssyndroms auf stoffliche Abhängigkeiten macht zudem auf Unterschiede zu nichtstofflichen Abhängigkeiten aufmerksam; dieser Begriff ist damit differenzierter als Sucht, welche unterschiedslos stoffliche und nichtstoffliche Abhängigkeiten umfasst.

In der American Psychiatric Association war die Ersetzung durch „Abhängigkeitssyndrom“ umstritten. Gegen die Verwendung des Suchtbegriffs wurde die damit einhergehende Stigmatisierung jener Betroffenen vorgebracht, die Medikamente, welche das Zentralnervensystem beeinflussen, einnehmen und damit nach der damals geltenden Definition als „süchtig“ galten. Der Begriff Sucht wurde von der American Psychiatric Association bis 1987 im DSM-III für das Abhängigkeitssyndrom verwendet.

In der Gesellschaft ist der Begriff Sucht weiterhin weit verbreitet und wird auch durch die Medien noch sehr häufig benutzt.

Suchtmedizin

Die Suchtmedizin ist ein Fachbereich der Psychiatrie. Sie befasst sich mit der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von Krankheitsbildern im Zusammenhang mit dem schädlichen Gebrauch psychotroper Substanzen und substanzungebundener Abhängigkeit.

Forschungsschwerpunkte der Suchtmedizin sind

Deutschland

Seit dem Grundsatzurteil des Bundessozialgerichts vom 18. Juni 1968[4] ist mit der Alkoholabhängigkeit erstmals ein Abhängigkeitssyndrom als Krankheit im Sinne der gesetzlichen Krankenversicherung anerkannt. Sie und andere Kostenträger übernehmen seither die Kosten für die Behandlung von Begleiterkrankungen der Abhängigen sowie für Leistungen zur Rehabilitation, Erhaltung, Besserung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit.

Der erste Lehrstuhl für Abhängigkeitserkrankungen in Deutschland wurde 1999 am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim eingerichtet.

Substanzverlangen

Substanzverlangen oder Craving (engl. Begierde, Verlangen) ist ein Fachbegriff aus der Suchtmedizin. Craving oder constant craving umschreibt das kontinuierliche und nahezu unbezwingbare Verlangen eines Suchtkranken, sein Suchtmittel (Alkohol, Tabak, sonstige Drogen) zu konsumieren.[5] Craving ist das zentrale Moment des Abhängigkeits- und Entzugssyndroms.

Auch die Gier nach fetten und süßen Speisen bei Fettleibigkeit wird als „Craving“ bezeichnet.

Diskussion um die Bezeichnungen Sucht und Abhängigkeit

Kritik am Begriff der Abhängigkeit umfasst die sprachliche Gleichsetzung von medizinisch betreuten Patienten, mit vorrangig körperlicher Abhängigkeit (z. B. Schmerzpatienten unter Morphiumbehandlung) und auch stark psychisch Abhängigen, wie Heroinabhängigen oder Alkoholikern. Diese sei irreführend und hinderlich: Sie rufe bei Schmerzpatienten Angst vor dem Vollbild der körperlichen und psychischen Abhängigkeit hervor. Im Zuge der Ausarbeitung der aktuellen Version des „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“ (DSM) von der American Psychiatric Association wurde über die Wiederaufnahme des Suchtbegriffs nachgedacht.[6]

Sucht in der Umgangssprache

In der Umgangssprache wird von dem Beobachter ein, seiner Meinung nach, krankhaftes, übermäßigen oder zwanghaften Verhalten oder Gebrauch von Substanzen bezeichnet.[7] „Süchtig nach Ruhm“, „Süchtig nach Schokolade“ oder ähnliche Redewendungen sind von Definitionen der Abhängigkeit im medizinischen Sinne z. B. nach den Kriterien der WHO zu unterscheiden.

Etymologie Sucht

Das Wort „Sucht“ (germ. suhti-, ahd. suht, suft, mhd. suht) geht auf „siechen“ (ahd. siuchan, mhd. siechen) zurück, das Leiden an einer Krankheit bzw. Funktionsstörung. Im heutigen Sprachgebrauch ist das Adjektiv „siech“ (vergleiche auch engl. sick, ndl. ziek) nur noch regional gebräuchlich.

Bereits 1888 definierte Meyers Konversationslexikon „Sucht“ als ein in der Medizin veraltetes Wort, das früher ganz allgemein Krankheit bedeutete, z. B. in Schwindsucht, Wassersucht, Fettsucht, Fallsucht, Gelbsucht und Magersucht.

Diese historischen Krankheitsbezeichnungen beschrieben meist nur das auffälligste Symptom. Der Schwindsüchtige „schwindet dahin“, im Wassersüchtigen sammelt sich Wasser, der Fettsüchtige ist zu fett, der Gelbsüchtige verfärbt sich gelb, der Trunksüchtige trinkt zu viel, der Magersüchtige ist abgemagert. Durch Verwendungen wie Tobsucht und Mondsucht wurde Sucht auch als krankhaftes Verlangen verstanden.[8] Daraus entstand im 20. Jahrhundert der moderne Suchtbegriff im Sinne von Abhängigkeit. Anfänglich bezog er sich, bei C. v. Brühl-Cramer 1819, nur auf die Trunksucht (Alkoholkrankheit).[9] Später wurden auch andere Abhängigkeiten als Sucht bezeichnet. So ist seit 1829 bei Christoph Wilhelm Hufeland die „Opiumsucht“ – im 18. Jahrhundert noch „Knechtschaft“ (servitus) genannt – belegt.[10]

Literatur

Weblinks

Siehe auch

Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Drogen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Drogen
Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Psychologie – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Psychologie
Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Geist und Gehirn – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Geist und Gehirn

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Lexikon online für Psychologie und Pädagogik: Sucht
  2. Stieglitz u. a.(Hrsg.): Kompendium. Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische Medizin. Karger, Basel 2002.
  3. Ruthard Stachowske: Eltern mit Abhängigkeitserkrankungen. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Jugendhilfe Lüneburg gGmbH / Universitätsklinik Ulm, archiviert vom Original am 27. April 2014; abgerufen am 14. August 2014 (1,42 MB). i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uniklinik-ulm.de
  4. Aktenzeichen 3 RK 63/66
  5.  M. Haney: Self-administration of cocaine, cannabis and heroin in the human laboratory: benefits and pitfalls. In: Addiction Biology. 14, Nr. 1, 2009, S. 9–21, doi:10.1111/j.1369-1600.2008.00121.x, PMID 18855806, PMC 2743289 (freier Volltext).
  6. C. O’Brien, N. Volkow, T. Li: What’s in a word? addiction versus dependence in DSM-V. In: American Journal of Psychiatry. 2006; 163, S. 764–765 Volltext@1@2Vorlage:Toter Link/ajp.psychiatryonline.org (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven) mit zahlreichen Hinweisen auf offizielle Stellen, die den Begriff Sucht verwenden.
  7. Duden: Sucht, Begriffsdefinition „Sucht“.
  8. Duden, Etymologie: Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache.
  9. Claudia Wiesemann: Sucht. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1365 f.; hier: S. 1365.
  10. Andreas-Holger Maehle: Selbstversuche und subjektive Erfahrung in der Opiumforschung des 18. Jahrhunderts. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 13, 1995, S. 287–297; hier: S. 292.
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Abhängigkeit (Medizin) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.