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Stereochemie und Borromäische Ringe: Unterschied zwischen den Seiten
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* Peter Cromwell, Elisabetta Beltrami, Marta Rampichini: ''The Borromean Rings'', Mathematical Intelligencer, 1998, Nr. 1, S. 53 | |||
* Charles Livingston: ''Knotentheorie für Einsteiger'', 1995, Vieweg-Verlag, Braunschweig/Wiesbaden, ISBN 3-528-06660-1 | |||
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Version vom 27. Februar 2019, 07:46 Uhr
Die Borromäischen Ringe sind eine spezielle Anordnung von genau drei (biegsamen, nicht ebenen) Ringen, mathematisch gesprochen eine Verschlingung mit drei Komponenten, für die die Eigenschaft gilt: Löst man einen der Ringe heraus, so sind auch die beiden anderen frei. Das heißt, die Ringe sind paarweise unverschlungen, obwohl alle drei zusammengenommen unlösbar miteinander verschlungen sind. Diese Eigenschaft wurde vom Mathematiker Hermann Brunn formuliert und untersucht.
Ihren Namen haben sie von der italienischen Familie der Borromäer, die die Ringe in ihrem Familienwappen führte und als Knöpfe an ihren Uniformen trug.
Wegen der Brunnschen Eigenschaft galten und gelten die Ringe in vielen Kulturen der Welt als Symbol für Vernetzung oder für Stärke durch Einigkeit. Häufig werden die Ringe mit drei ebenen Kreisen abgebildet; eine solche Form ist aber geometrisch unmöglich.
Molekulare borromäische Ringe wurden von Fraser Stoddart und Kollegen synthetisiert.
Siehe auch
- Borromäische Ringe - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- Peter Cromwell, Elisabetta Beltrami, Marta Rampichini: The Borromean Rings, Mathematical Intelligencer, 1998, Nr. 1, S. 53
- Charles Livingston: Knotentheorie für Einsteiger, 1995, Vieweg-Verlag, Braunschweig/Wiesbaden, ISBN 3-528-06660-1
Weblinks
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Borromäische Ringe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |