Viktor Gutmann und Varietät: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Viktor Gutmann2.jpg|mini|250px|Viktor Gutmann]]
Als '''Varietät''' (von [[lat.]] ''varietas'' „Verschiedenheit, Mannigfaltigkeit“) bezeichnet man ganz allgemein eine bestimmte '''Variante''' von etwas, die sich von sonst [[wesen]]smäßig Gleichartigem in einzelnen Details unterscheidet. In verschiedenen Sach- und Fachbereichen wird der Begriff näher spezifiziert:


'''Viktor Gutmann''' (* [[Wikipedia:10. November|10. November]] [[Wikipedia:1921|1921]] in [[Wikipedia:Wien|Wien]]; † [[Wikipedia:16. Juli|16. Juli]] [[Wikipedia:1998|1998]] in [[Wikipedia:Mödling|Mödling]], [[Wikipedia:Niederösterreich|Niederösterreich]], auch ''Victor Gutmann'') war ein österreichischer [[Chemiker]].
* [[w:Varietät (Anatomie)|Varietät (Anatomie)]], eine [[Anatomie|anatomische]] Abweichung in Bau, Größe und/oder Form eines Körperorgans von der üblichen Norm
* [[w:Varietät (Biologie)|Varietät (Biologie)]], eine taxonomische Rangstufe der [[Botanik]]
* [[w:Varietät (Hundezucht)|Varietät (Hundezucht)]], eine Unterabteilung einer [[w:Hunderasse|Hunderasse]]
* [[w:Varietät (Kybernetik)|Varietät (Kybernetik)]], die Zunahme von Wirk-, Handlungs- und Kommunikationsmöglichkeiten eines [[Komplexes System|komplexen Systems]]
* [[Varietät (Linguistik)]], eine bestimmte sprachliche Ausprägungsform  einer [[Einzelsprache]]
* [[w:Varietät (Mineralogie)|Varietät (Mineralogie)]], die bestimmte Ausprägung eines [[Mineral]]s hinsichtlich seines Habitus, seiner Farbe, Transparenz, Tracht oder Kristallgröße
* [[w:Algebraische Varietät|Algebraische Varietät]], in der Algebraischen Geometrie ein [[Geometrie|geometrisches]] Objekt, das durch [[Polynom]]gleichungen beschrieben werden kann, z.B. eine [[Sphäre]]


== Leben und Wirken ==
== Siehe auch ==
Viktor Gutmann [[Wikipedia:Matura|maturierte]] 1939 und wurde unmittelbar danach zum [[Wikipedia:Arbeitsdienst|Arbeitsdienst]] einberufen. Durch seinen Entschluss zum [[Chemie]]-Studium wurde er vom Arbeitsdienst freigestellt, musste aber seine Studienjahre durch den [[Wikipedia:Militätdienst|Militätdienst]] unterbrechen. Dennoch konnte er 1944 das Diplomstudium abschließen. Nach dem Studium und einer Assistententätigkeit an der [[Wikipedia:Technische Universität Wien|Technischen Hochschule Wien]] war er von 1948 bis 1950 an der [[Wikipedia:University of Cambridge|Universität Cambridge]] und 1952–57 als Universitätsprofessor in [[Wikipedia:Universität Bagdad|Bagdad]] tätig.


Ab 1957 war Gutmann bis zu seiner Emeritierung Universitätsprofessor für [[Wikipedia:Anorganische Chemie|Anorganische Chemie]] an der [[Wikipedia:Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]]. Für seine wegweisenden Arbeiten zum [[Wikipedia:Donator-Akzeptor-Prinzip|Donor-Acceptor-Konzept]] und den damit verbundenen rhythmischen Veränderungen der [[Wikipedia:Bindungslänge]]n wurde Gutmann zweimal für den [[Wikipedia:Nobelpreis|Nobelpreis]] vorgeschlagen.
* {{WikipediaDE|Varietät}}
* {{Wiktionary|Varietät}}
* {{WikipediaDE|Variante}}
* {{Wiktionary|Variante}}


Weites beschäftigte sich Gutmann mit [[Wikipedia:Cluster (Physik)|Clustern]] und unter anderem auch mit den chemischen Grundlagen der [[Homöopathie]]. Er konnte dabei auf [[wissenschaft]]licher Grundlage zeigen, wie die [[Struktur]] der [[Urtinktur]] die Lösungsmittelstruktur messbar verändert und aufgrund molekularer Systemorganisation durch die hierarchisch geordneten Strukturebenen des Lösungsmittels beim [[Potenzieren (Homöopathie)|Potenzieren]] nicht nur dynamisch bewahrt, sondern darüber hinaus noch schärfer herausgearbeitet wird. Dabei spielen auch gelösten Gase und die [[Energie]]übertragung beim Verschütteln oder Verreiben eine entscheidende Rolle<ref>vgl. Resch/Gutmann (1986)</ref>.
{{Begriffsklärung}}
 
== Werke ==
* Coordination Chemistry in Non Aqueous Solutions, 1971, Russische Übersetzung, 1971
* Chemische Funktionslehre, 1971
* Allgemeine und Anorganische Chemie, 1971 (mit E. Hengge)
* Donor-Acceptor Approach to Molecular Interactions, 1978, Japanische Übersetzung 1980
* Die wissenschaftlichen Grundlagen der Homöopathie, 1986 (mit Gerhard Resch)
* Scientific Foundations of Homeopathy, 1987 (mit Gerhard Resch)
* Lecture Notes on Solution Chemistry, 1995 (mit Gerhard Resch)
 
== Auszeichnungen und Mitgliedschaften (Auswahl) ==
* 1974: Mitglied der [[Wikipedia:Leopoldina|Leopoldina]]
* 1977: [[Wikipedia:Erwin Schrödinger-Preis|Erwin Schrödinger-Preis]]
* 1986: [[Wikipedia:Wilhelm-Exner-Medaille|Wilhelm-Exner-Medaille]]
* 1993: [[Wikipedia:Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich|Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]]<ref>[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/AB/AB_10542/imfname_251156.pdf Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952] (PDF; 6,9&nbsp;MB).</ref>
 
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|136030270}}
* [http://austria-lexikon.at/af/AEIOU/Gutmann%2C_Viktor Lexikon-Eintrag im Austria-Forum]
* [http://www.degruyter.com/view/j/revic.1999.19.4/revic.1999.19.4.241/revic.1999.19.4.241.xml?format=INT In Memoriam Viktor Gutmann] - W. Linert: ''Reviews in Inorganic Chemistry. Band 19'', Heft 4, Seiten 241–244 {{DOI|10.1515/REVIC.1999.19.4.241}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{SORTIERUNG:Gutmann, Viktor}}
[[Kategorie:Chemiker (20. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Autor (Chemie)]]
[[Kategorie:Österreicher]]
[[Kategorie:Geboren 1921]]
[[Kategorie:Gestorben 1998]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 8. Mai 2019, 10:37 Uhr

Als Varietät (von lat. varietas „Verschiedenheit, Mannigfaltigkeit“) bezeichnet man ganz allgemein eine bestimmte Variante von etwas, die sich von sonst wesensmäßig Gleichartigem in einzelnen Details unterscheidet. In verschiedenen Sach- und Fachbereichen wird der Begriff näher spezifiziert:

Siehe auch

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