Viktor Gutmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Viktor Gutmann [[Wikipedia:Matura|maturierte]] 1939 und wurde unmittelbar danach zum [[Wikipedia:Arbeitsdienst|Arbeitsdienst]] einberufen. Durch seinen Entschluss zum [[Chemie]]-Studium wurde er vom Arbeitsdienst freigestellt, musste aber seine Studienjahre durch den [[Wikipedia:Militätdienst|Militätdienst]] unterbrechen. Dennoch konnte er 1944 das Diplomstudium abschließen. Nach dem Studium und einer Assistententätigkeit an der [[Wikipedia:Technische Universität Wien|Technischen Hochschule Wien]] war er von 1948 bis 1950 an der [[Wikipedia:University of Cambridge|Universität Cambridge]] und 1952–57 als Universitätsprofessor in [[Wikipedia:Universität Bagdad|Bagdad]] tätig.  
Viktor Gutmann [[Wikipedia:Matura|maturierte]] 1939 und wurde unmittelbar danach zum [[Wikipedia:Arbeitsdienst|Arbeitsdienst]] einberufen. Durch seinen Entschluss zum [[Chemie]]-Studium wurde er vom Arbeitsdienst freigestellt, musste aber seine Studienjahre durch den [[Wikipedia:Militätdienst|Militätdienst]] unterbrechen. Dennoch konnte er 1944 das Diplomstudium abschließen. Nach dem Studium und einer Assistententätigkeit an der [[Wikipedia:Technische Universität Wien|Technischen Hochschule Wien]] war er von 1948 bis 1950 an der [[Wikipedia:University of Cambridge|Universität Cambridge]] und 1952–57 als Universitätsprofessor in [[Wikipedia:Universität Bagdad|Bagdad]] tätig.  


Ab 1957 war Gutmann bis zu seiner Emeritierung Universitätsprofessor für [[Wikipedia:Anorganische Chemie|Anorganische Chemie]] an der [[Wikipedia:Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]]. Für seine wegweisenden Arbeiten zum [[Wikipedia:Donator-Akzeptor-Prinzip|Donor-Acceptor-Konzept]] und den damit verbundenen rhythmischen Veränderungen der [[Wikipedia:Bindungslänge]]n wurde Gutmann zweimal für den [[Wikipedia:Nobelpreis|Nobelpreis]] vorgeschlagen.  
Ab 1957 war Gutmann bis zu seiner Emeritierung Universitätsprofessor für [[Wikipedia:Anorganische Chemie|Anorganische Chemie]] an der [[Wikipedia:Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]]. Für seine wegweisenden Arbeiten zum [[Wikipedia:Donator-Akzeptor-Prinzip|Donor-Acceptor-Konzept]] und den damit verbundenen rhythmischen Veränderungen der [[Bindungslänge]]n wurde Gutmann zweimal für den [[Wikipedia:Nobelpreis|Nobelpreis]] vorgeschlagen.  


Weites beschäftigte sich Gutmann mit [[Wikipedia:Cluster (Physik)|Clustern]] und unter anderem auch mit den chemischen Grundlagen der [[Homöopathie]]. Er konnte dabei auf [[wissenschaft]]licher Grundlage zeigen, wie die [[Struktur]] der [[Urtinktur]] die Lösungsmittelstruktur messbar verändert und aufgrund molekularer Systemorganisation durch die hierarchisch geordneten Strukturebenen des Lösungsmittels beim [[Potenzieren (Homöopathie)|Potenzieren]] nicht nur dynamisch bewahrt, sondern darüber hinaus noch schärfer herausgearbeitet wird. Dabei spielen auch gelösten Gase und die [[Energie]]übertragung beim Verschütteln oder Verreiben eine entscheidende Rolle<ref>vgl. Resch/Gutmann (1986)</ref>.
Weites beschäftigte sich Gutmann mit [[Cluster (Physik)|Clustern]] und unter anderem auch mit den chemischen Grundlagen der [[Homöopathie]]. Er konnte dabei auf [[wissenschaft]]licher Grundlage zeigen, wie die [[Struktur]] der [[Urtinktur]] die Lösungsmittelstruktur messbar verändert und aufgrund molekularer Systemorganisation durch die hierarchisch geordneten Strukturebenen des Lösungsmittels beim [[Potenzieren (Homöopathie)|Potenzieren]] nicht nur dynamisch bewahrt, sondern darüber hinaus noch schärfer herausgearbeitet wird. Dabei spielen auch gelösten Gase und die [[Energie]]übertragung beim Verschütteln oder Verreiben eine entscheidende Rolle<ref>vgl. Resch/Gutmann (1986)</ref>.


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 8. März 2019, 09:49 Uhr

Viktor Gutmann

Viktor Gutmann (* 10. November 1921 in Wien; † 16. Juli 1998 in Mödling, Niederösterreich, auch Victor Gutmann) war ein österreichischer Chemiker.

Leben und Wirken

Viktor Gutmann maturierte 1939 und wurde unmittelbar danach zum Arbeitsdienst einberufen. Durch seinen Entschluss zum Chemie-Studium wurde er vom Arbeitsdienst freigestellt, musste aber seine Studienjahre durch den Militätdienst unterbrechen. Dennoch konnte er 1944 das Diplomstudium abschließen. Nach dem Studium und einer Assistententätigkeit an der Technischen Hochschule Wien war er von 1948 bis 1950 an der Universität Cambridge und 1952–57 als Universitätsprofessor in Bagdad tätig.

Ab 1957 war Gutmann bis zu seiner Emeritierung Universitätsprofessor für Anorganische Chemie an der Technischen Universität Wien. Für seine wegweisenden Arbeiten zum Donor-Acceptor-Konzept und den damit verbundenen rhythmischen Veränderungen der Bindungslängen wurde Gutmann zweimal für den Nobelpreis vorgeschlagen.

Weites beschäftigte sich Gutmann mit Clustern und unter anderem auch mit den chemischen Grundlagen der Homöopathie. Er konnte dabei auf wissenschaftlicher Grundlage zeigen, wie die Struktur der Urtinktur die Lösungsmittelstruktur messbar verändert und aufgrund molekularer Systemorganisation durch die hierarchisch geordneten Strukturebenen des Lösungsmittels beim Potenzieren nicht nur dynamisch bewahrt, sondern darüber hinaus noch schärfer herausgearbeitet wird. Dabei spielen auch gelösten Gase und die Energieübertragung beim Verschütteln oder Verreiben eine entscheidende Rolle[1].

Werke

  • Coordination Chemistry in Non Aqueous Solutions, 1971, Russische Übersetzung, 1971
  • Chemische Funktionslehre, 1971
  • Allgemeine und Anorganische Chemie, 1971 (mit E. Hengge)
  • Donor-Acceptor Approach to Molecular Interactions, 1978, Japanische Übersetzung 1980
  • Die wissenschaftlichen Grundlagen der Homöopathie, 1986 (mit Gerhard Resch)
  • Scientific Foundations of Homeopathy, 1987 (mit Gerhard Resch)
  • Lecture Notes on Solution Chemistry, 1995 (mit Gerhard Resch)

Auszeichnungen und Mitgliedschaften (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Viktor Gutmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.