Muskatnussbaum und Lorentz-Transformation: Unterschied zwischen den Seiten

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<!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. -->
Die '''Lorentz-Transformation''', nach [[Hendrik Antoon Lorentz]], ist eine [[Koordinatentransformation]] in der Physik, um Phänomene in verschiedenen [[Bezugssystem]]en zu beschreiben. Sie verbindt in einer vierdimensionalen [[Raumzeit]] die Zeit- und Ortskoordinaten, mit denen verschiedene [[Beobachter (Physik)|Beobachter]] angeben, wann und wo Ereignisse stattfinden. Die Lorentz-Transformationen ist dei relativistische Verallgemeinerung der Galilei-Transformation und bilden daher die Grundlage der [[Spezielle Relativitätstheorie|Speziellen Relativitätstheorie]] von [[Albert Einstein]].
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Muskatnussbaum
| Taxon_WissName  = Myristica fragrans
| Taxon_Rang      = Art
| Taxon_Autor      = [[Wikipedia:Maarten Houttuyn|Houtt.]]
| Taxon2_Name      = Muskatnussbäume
| Taxon2_WissName  = Myristica
| Taxon2_Rang      = Gattung
| Taxon3_Name      = Muskatnussgewächse
| Taxon3_WissName  = Myristicaceae
| Taxon3_Rang      = Familie
| Taxon4_Name      = Magnolienartige
| Taxon4_WissName  = Magnoliales
| Taxon4_Rang      = Ordnung
| Taxon5_Name      = Magnoliids
| Taxon5_Rang      = ohne
| Taxon6_Name      = Bedecktsamer
| Taxon6_WissName  = Magnoliopsida
| Taxon6_Rang      = Klasse
| Bild            = Myristica fragrans - Köhler–s Medizinal-Pflanzen-097.jpg
| Bildbeschreibung = Myristica fragrans
}}


Der '''Muskatnussbaum''' (''Myristica fragrans'') ist eine [[Wikipedia:Art (Biologie)|Pflanzenart]] aus der [[Wikipedia:Familie (Biologie)|Familie]] der [[Wikipedia:Muskatnussgewächse|Muskatnussgewächse]] (Myristicaceae). Sein Samen, die '''Muskatnuss''', und deren [[Wikipedia:Samenmantel|Samenmantel]] '''[[Wikipedia:Macis|Macis]]''' werden als Gewürze verwendet.
== Galilei-Transformation ==


Das Wort ist eine Entlehnung aus {{frS|noix muscat}} das seinerseits von [[Wikipedia:Mittellatein|mittellatein]]isch ''nux muscata'' stammt und so viel wie „nach [[Wikipedia:Moschus|Moschus]] duftende Nuss“ bedeutet.<ref>Friedrich Kluge: ''Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache.'' Bearbeitet von Elmar Seebold. 25. durchgesehene und erweiterte Auflage. De Gruyter, Berlin/Boston 2011, S.&nbsp;642.</ref>
Die Galileitransformation unterstellt eine unbegrenzte Lichtgeschwindigkeit und ist daher nur für Relativgeschwindigkeiten ''|v|'' < 0,1 ''c'' eine gute Näherung. Da ''v''' = -''v'':


== Verbreitung ==
{| class="wikitable"
Ursprünglich auf den [[Banda-Inseln]] und den nördlichen [[Molukken]] beheimatet, werden Muskatnussbäume heute auch in anderen Gebieten im [[Tropen|tropischen]] [[Asien]], in [[Südamerika]] und in [[Afrika]] kultiviert. Muskatnüsse sind das Hauptexportprodukt [[Grenada]]s und eine Muskatnuss ist daher Bestandteil der [[Flagge Grenadas]].
! Galilei-Tranformation in <math>x</math>-Richtung
! Inverse Galilei-Transformation
|-


== Beschreibung ==
:<math> t' = t </math>
[[Datei:Muskatnussbaum.jpg|mini|hochkant|links|Muskatnussbaum mit aufgesprungener Frucht]]
:<math> x' = x - v \cdot t </math>
Bei ''Myristica fragrans'' handelt es sich um einen immergrünen [[Baum]], der Wuchshöhen von 5 bis 18 Meter erreicht. Die [[Borke]] und die grünlichgraue bis olivfarbene [[Rinde]] älterer Zweige sind glatt, anfangs flaumig behaart. Die wechselständigen [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind einfach und sechs bis zwölf Millimeter lang gestielt. Die fast ledrige, elliptische [[Blattspreite]] weist eine Größe von vier bis acht Zentimeter auf, ist oberseits dunkelgrün und unterseits heller.
:<math> y' = y </math>
:<math> z' = z </math>
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:<math> t = t' </math>
:<math> x = x' + v \cdot t' </math>
:<math> y = y' </math>
:<math> z = z' </math>
|}


''Myristica fragrans'' ist [[Diözie|diözisch]], d.&nbsp;h., es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Vier bis acht oder mehr männliche Blüten befinden sich im 2,5 bis 5 Zentimeter großen, kurz gestielten [[Blütenstand]]. Die 10 bis 15 Millimeter lang gestielten männlichen Blüten besitzen drei bis vier blassgelbe, 5 bis 7 Millimeter lange [[Blütenhüllblätter]] und neun bis zwölf [[Staubblätter]]. Eine bis wenige weibliche Blüten befinden sich in einem Blütenstand. Die acht bis zwölf Millimeter lang gestielten weiblichen Blüten besitzen sechsmal vier Millimeter große, blassgelbe Blütenhüllblätter und einen Stempel mit extrem kurzen Griffel mit zwei winzigen Narben. Die Blütezeit reicht von März bis Juli.
== Lorentz-Transformation ==


Auf [[Plantage]]n werden hauptsächlich weibliche Bäume kultiviert.
{| class="wikitable"
An einem 10 bis 15 Millimeter langen Stiel befindet sich die bei Reife ockergelbe oder orangefarbene, birnenförmige bis fast kugelige [[Balgfrucht]], sie ist beerenartig, springt aber auf. Die Frucht weist eine Länge von acht bis zehn Zentimeter und einen Durchmesser von 3,5 bis 5 Zentimeter auf. Die zwei- bis dreimal etwa zwei Zentimeter großen, rundlichen Samen sind von einem rötlichen, fleischigen, ölhaltigen Samenmantel ([[Arillus]]) umgeben. Der Kern des Samens, wie auch der Samenmantel, wird sowohl als [[Gewürz]] wie auch als [[Droge]] verwendet. In der Umgangssprache bezeichnet man den Samen als Muskatnuss oder Muskat und den Samenmantel als Muskatblüte oder [[Macis]].
! Lorentz-Transformation in <math>x</math>-Richtung
! Inverse Lorentz-Transformation
|-
|
:<math> t' = \left( t - \frac {v} {c^2} \cdot x \right) \cdot \gamma</math>
:<math> x' = \left(x - v \cdot t\right) \cdot\gamma</math>
:<math> y' = y </math>
:<math> z' = z </math>
|
:<math> t = \left( t' + \frac {v} {c^2} \cdot x' \right) \cdot \gamma</math>
:<math> x = \left(x' + v \cdot t'\right) \cdot \gamma</math>
:<math> y = y' </math>
:<math> z = z' </math>
|}
:<math>(\gamma:=\frac{1}{\sqrt{1 - v^2 / c^2}})</math>


Die kurzen, gekrausten Keimblätter ([[Kotyledon]]en) sind an ihrer Basis verwachsen.


== Vermehrung und Aufzucht ==
[[Kategorie:Spezielle Relativitätstheorie]]
Die übliche Vermehrung erfolgt aus den [[Same (Pflanze)|Samen]].
Die Nüsse sind nur 8 bis 10 Tage keimfähig und dürfen beim Schütteln nicht klappern. Sie werden nur so tief in die Erde gesetzt, dass ein Teil der Nuss noch sichtbar ist. Bis der Keim sichtbar ist, sollte man eine Plastikfolie über den Topf stülpen und diesen dunkel stellen. Die Keimdauer beträgt etwa vier bis acht Wochen. Die Nuss sollte auf alle Fälle sechs bis acht Monate am Keimling bleiben.
 
Die Pflanze wächst am besten bei Temperaturen zwischen 20&nbsp;°C und 30&nbsp;°C und sollte die ersten zwei bis drei Jahre schattig stehen. Der Baum beginnt zu tragen, wenn er acht Jahre alt ist, und erreicht den höchsten Ertrag mit etwa 15 Jahren.
 
== Gefährdung ==
Der Muskatnussbaum wird in der [[Wikipedia:Rote Liste gefährdeter Arten|Roten Liste gefährdeter Arten]] der IUCN – allgemein Weltnaturschutzorganisation genannt – als eine Art ausgewiesen, die unzureichend Datenmaterial für eine Gefährdungskategorisierung aufweist („''Data Deficient''“).
 
== Geschichte ==
Im [[Wikipedia:Altes Ägypten|alten Ägypten]] war die Muskatnuss sehr wahrscheinlich nicht bekannt, die bei Mumien aufgefundenen „Nüsse“ erwiesen sich als Palmfrüchte, auch wurde keine ''Muskatbutter'' zur Einbalsamierung verwendet.<ref>Otto Warburg: ''Die Muskatnuss.'' Engelmann, Leipzig 1897, S.&nbsp;2, {{IA|diemuskatnussihr00warb}}.</ref> Den Ärzten der Antike war die Muskatnuss möglicherweise schon bekannt, [[Theophrastos von Eresos|Theophrastus]] (Hist. Plant. IX; 7) beschrieb ein Gewürz (Comacum) welches ähnliche Eigenschaften hat. [[Plinius der Ältere]] beschrieb dieses 79 n.&nbsp;Chr. in seiner [[Naturalis historia]] (XII; 63) bereits als Nuss. Im 6.&nbsp;Jahrhundert war sie in [[Byzantinisches Reich|Byzanz]] schon bekannt,<ref>Ghillean Prance, Mark Nesbitt: ''The Cultural History of Plants.'' Routledge, 2005, ISBN 0-415-92746-3, S.&nbsp;166.</ref><ref>E. A. Weiss: S.&nbsp;86.</ref> auch in [[China]] wurden die Nüsse schon eingeführt.<ref>Charles D. Benn: ''China's Golden Age.'' Oxford University Press, 2004, ISBN 978-0-19-517665-0, S.&nbsp;108.</ref> Ums Jahr 1000 beschrieb der persische Gelehrte [[Avicenna|Ibn Sina]] die „Nuss aus Banda“.<ref>Maguelonne Toussaint-Samat: ''A History of Food.'' Wiley-Blackwell, 2009, ISBN 978-1-405-18119-8, S.&nbsp;462.</ref> Die „Früchte“ des Muskatnussbaumes gelangten vermutlich mit den [[Kreuzfahrer]]n nach Europa. Die ersten gesicherten Überlieferungen in Europa stammten von [[Konstantin der Afrikaner|Konstantin dem Afrikaner]] und dem byzantinischen Arzt [[Simon Seth]],<ref>Ibn al-Jazzār, Gerrit Bos: ''Ibn Al-Jazzār on Forgetfulness and Its Treatment.'' Royal Asiatic Society, 1995, ISBN 0-947593-12-8, S.&nbsp;40.</ref> der im [[10. Jahrhundert]] über die Muskatnuss schrieb, „dass sie dem Magen, der Leber und dem Herzen nütze“, aber auch bereits vor deren übermäßigem Verzehr warnte, „weil sie dann den [[Eingeweide]]n schade“.
 
Nachdem der portugiesische Seefahrer [[Afonso de Albuquerque]] den Weg zu den sogenannten [[Molukken|Gewürzinseln]] freigemacht hatte, begannen die Portugiesen ab 1512 damit, die Muskatnuss als Handelsware von den [[Banda-Inseln]] erstmals nach Europa einzuführen.<ref>[http://www.erowid.org/plants/nutmeg/nutmeg_timeline.php#ref_1 ''Nutmeg Timeline''] auf erowid.org.</ref> Die Gewürzinseln waren zu der damaligen Zeit der einzige Ort auf der Welt, wo Muskatnüsse und [[Gewürznelken]] wuchsen. Der portugiesische Arzt [[Garcia da Orta]] veröffentlichte 1563 eine Schrift, in der neben circa 50 anderen Pflanzen auch [[Cannabis]], [[Opium]] und die Muskatnuss beschrieben werden. Die Muskatnuss entwickelte sich dann im [[16. Jahrhundert]] zum Gold [[Ostindische Inseln|Ostindiens]]. Briten, Spanier, Portugiesen und Niederländer bekriegten sich wegen der [[Frucht]] des Muskatnussbaumes.
Im Jahre 1621 kam der niederländische Generalgouverneur [[Jan Pieterszoon Coen]] mit 2000 Mann auf den Banda-Inseln an und begann sofort mit der ''Exstirpation'' (= Ausrottung) der einheimischen Bevölkerung, d.&nbsp;h. der größte Teil der Inselbevölkerung wurde umgebracht, schätzungsweise 15.000 Menschen, und durch Sklavenarbeiter aus anderen Gebieten ersetzt. Mit diesem brutalen Vorgehen sicherten sich die Niederländer den Muskatnuss-Monopolhandel für die nächsten 150 Jahre. Erst im Jahre 1753 gelang es [[Pierre Poivre]], dem französischen Statthalter von [[Mauritius]] (damals ''Île de France''), einige Muskatnussgewächse aus [[Niederländisch-Indien]] herauszuschmuggeln und damit einen Plantagenanbau auf Mauritius zu beginnen.<ref>E. A. Weiss: S.&nbsp;87.</ref> Das holländische Monopol wurde Ende des 18.&nbsp;Jh. von den Engländern durch die Eroberung der Molukken gebrochen. Diese führten dann den Muskatnuss-Anbau in [[Singapur]], [[Penang]], [[Sumatra]], [[Sri Lanka]] und den [[Westindische Inseln|westindischen Inseln]] ein.
 
Im Kampf um das Muskatnuss-Monopol wurde ein geschichtsträchtiger Tausch getätigt. Am 18. April 1667 tauschten die Briten die kleine Insel [[Run (Banda-Inseln)|Run]] im [[Ostindischer Archipel|Ostindischen Archipel]] gegen die viel größere Insel [[Manhattan]] an der amerikanischen Ostküste ein, die bis dahin in niederländischer Hand war und damals weniger als 1000 Einwohner hatte. Heute findet man die Insel Run, wie auch die anderen [[Banda-Inseln]], kaum noch auf einer Karte. Auf Kupferstichen des [[17. Jahrhundert]]s wurde der Name der [[Insel]] in unverhältnismäßig großen Buchstaben dargestellt. Die Insel Run ist nur etwa 3000 Meter lang und 750 Meter breit. Sie galt als Ort sagenhafter Reichtümer, da sie mit Muskatnussbäumen bewachsen war.
 
Zur Zeit der niederländischen Vormachtstellung wurden auf vielen anderen Inseln die Muskatnussbäume abgeholzt. Die [[Niederländische Ostindien-Kompanie]] (VOC) wollte damit eine Monopolstellung im Handel aufbauen, was ihr zeitweise auch gelang. Als der Muskatnuss in England während der zweiten Hälfte des 16.&nbsp;Jahrhunderts zugeschrieben wurde, die einzig wirksame Medizin gegen die [[Pest]] zu sein, waren die Preiserhöhungen nicht mehr aufzuhalten. 1735 verbrannten die Holländer 570 Tonnen Muskatnüsse um den Preis in die Höhe zu treiben.<ref>E. A. Weiss: S.&nbsp;87.</ref>
 
Mitte des 16.&nbsp;Jahrhunderts verkauften die einheimischen Händler auf den [[Banda-Inseln]] zehn Pfund Muskatnuss für weniger als einen englischen [[Penny (Münze)|Penny]]. In [[England]] wurde Muskatnuss für mehr als zwei [[Englisches Pfund|englische Pfund]] und zehn [[Schilling]] verkauft (damals mehr als der Wochenlohn eines Arbeiters), also ein Preisverhältnis von 1 zu 600.
 
== Inhaltsstoffe ==
Der Gehalt an [[Ätherische Öle|ätherischem Öl]] der Muskatnüsse liegt zwischen 5 und 13 Prozent. Wichtige Inhaltsstoffe der Samenhülle ([[Macis]]) sind 22 bis 35 Prozent fettes [[Öle|Öl]], [[Harze]], Lignane und der Farbstoff [[Lycopen]]. In Muskatnüssen sind neben etwa 40 Prozent [[Fette|Fett]] (mit dem [[Triglyceride|Triglycerid]] der [[Myristinsäure]] als Hauptbestandteil) auch etwa 25 Prozent [[Stärke]] sowie [[Harz (Material)|Harze]] enthalten. Das Pflanzenfett wird wegen seiner butterartigen Konsistenz auch als ''Muskatbutter'' bezeichnet.<ref>Carsten Blum: ''Analytik und Sensorik von Gewürzextrakten und Gewürzölen.'' Dissertation, Universität Hamburg, Chemie, 1999. {{DNB|957585888}}, [https://www.chemie.uni-hamburg.de/bibliothek/1999/DissertationBlum.pdf online] (PDF, 3,57&nbsp;MB), auf chemie.uni-hamburg.de, abgerufen am 2. April 2017.</ref>
 
=== Ätherisches Öl ===
Das ätherische Öl wird durch [[Dampfdestillation]] aus zerkleinerten Muskatnüssen isoliert. Es ist farblos bis leicht gelb und riecht und schmeckt nach Muskatnuss. Die Zusammensetzung schwankt je nach Herkunft, Verarbeitung und Lagerung der Nüsse; charakteristisch für das Aroma sind die [[Terpene]] [[α-Pinen]], [[β-Pinen]], [[Sabinen]], [[Limonen]], [[Borneol]], [[Terpineol]], [[Eugenol]] und [[Isoeugenol]].
 
Eine weitere Gruppe von Inhaltsstoffen sind [[Phenylpropanoide]] wie [[Myristicin]], [[Safrol]] und [[Elemicin]]. Diese Stoffe wirken als [[Delirantium|delirante]] [[Halluzinogen]]e. Safrol wirkt zudem in Ratten krebserzeugend und [[mutagen]]. Aus Mystricin kann auch der psychoaktive Stoff [[MMDA]] metabolisiert werden.<ref>Oliver Kayser, Nils Averesch: ''Technische Biochemie.'' Springer, 2015, ISBN 978-3-658-05547-9, S.&nbsp;90.</ref><ref>Matthias Bastigkeit: ''Rauschgifte.'' Govi, 2003, ISBN 978-3-7741-0979-7, S.&nbsp;86.</ref>
 
=== Aflatoxin-Problematik ===
Besonders im tropischen Klima werden Muskatnüsse außer von [[Insekten]] auch sehr leicht von [[Schimmelpilz]]en befallen, von denen einige die stark [[karzinogen]]en [[Aflatoxine]] produzieren. Nüsse zweifelhafter Qualität (BWP – ''broken, wormy, punky'') dürfen daher nicht als Gewürz in den Handel gebracht werden. Illegalerweise kommen solche Nüsse jedoch gelegentlich in gemahlener Form in den Handel, vor allem in den Produktionsländern.
 
BWP-Nüsse können jedoch ohne Gefahr für die Verbraucher zu Muskatöl verarbeitet werden. Deshalb ist Muskatöl im Handel vielfach billiger als die äquivalente Menge hochwertiger Muskatnüsse.
 
=== Muskatbutter ===
Durch Auspressen von Muskatnüssen gewinnt man die sogenannte ''Muskatbutter''. Es handelt sich dabei um ein halbfestes, rotbraun gefärbtes [[Pflanzenfett]] mit intensivem Geruch und Geschmack nach Muskatnuss. Es besteht vorwiegend aus [[Triglyzerid|Triglyceriden]] mit [[Myristinsäure]] als dominierender [[Fettsäure]], darüber hinaus enthält es etwa 10 bis 15 Prozent ätherisches Öl.
 
== Produktion ==
[[Datei:Muskatnuss-Fabrik Trocknungsgitter.jpg|mini|links|200px|Muskatnussfabrik auf Grenada. [[Trocknung]]sgitter]]
Die weltweite Jahresproduktion von Muskatnüssen wird auf 10.000 bis 12.000 Tonnen pro Jahr geschätzt. Die jährliche Nachfrage soll jedoch lediglich 9000 Tonnen betragen. Die jährliche Produktion von Muskatblüte soll bei 1500 bis 2000 Tonnen liegen.
 
[[Indonesien]] und [[Grenada]] dominieren die Produktion und exportieren 75 Prozent bzw. 20 Prozent des jährlichen Angebots. Andere Länder, in denen Muskatnussbäume angebaut werden, sind [[Indien]], [[Malaysia]], [[Papua-Neuguinea]], [[Sri Lanka]] und einige [[Karibik|karibische Inseln]]. Exportiert werden die Gewürze vor allem in die Länder der [[Europäische Union|Europäischen Union]], die [[USA]] sowie [[Japan]] und Indien. [[Singapur]] und die [[Niederlande]] zählen zu den Ländern, die als Importeure und Exporteure eine große Rolle spielen.
 
Der Handel teilt Muskatnüsse nach ihrer Größe in Qualitätsklassen ein. In Grenada wird die Größe als Zahl der Muskatnüsse pro [[Pfund|Pound]] (454&nbsp;g) angegeben, während in Indonesien die Klassen A bis E unterschieden werden. Muskatnüsse bester Qualität (60er-Nüsse, Klasse A) wiegen knapp acht Gramm, am anderen Ende des Qualitätsspektrums stehen die 160er-Nüsse (Klasse E), die nur noch knapp drei Gramm wiegen.
 
== Verwendung der Muskatnuss ==
[[Datei:Muskatnuss.jpg|mini|Muskatnuss mit innerer Schale, Macis und Frucht]]
[[Datei:Muscade.jpg|mini|Muskatnuss]]
Muskatnuss wird hauptsächlich als [[Gewürz]] oder [[Oleoresin]], aber auch als [[Rauschmittel]] verwendet. In der Volksmedizin gilt sie als [[Aphrodisiakum]]<ref>John W. S. Johnsson: ''Die Muskatnuß: ein kosmetisch-erotisches Amulett.'' In: ''Proceedings of the Third International Congreß of the History of Medicine (London, 17–22. Juli 1922).'' Antwerpen 1923, S.&nbsp;155 ff.</ref> und als [[Hypnotikum]].
 
=== Verwendung in der Küche ===
In der Küche wird normalerweise frisch geriebene Muskatnuss verwendet, da ihr Aroma leicht flüchtig ist. Das Gewürz wird in [[Kartoffel]]gerichten, [[Suppe]]n und [[Eintopf|Eintöpfen]], in [[Feingebäck]] und häufig auch in Fleischgerichten wie [[Frikadelle]]n und [[Braten (Gericht)|Schweinebraten]] verwendet. Es eignet sich auch als Gewürz für [[Spinat]], [[Blumenkohl]], [[Rosenkohl]], [[Kohlrabi]], [[Rotkohl]], [[Erbse]]n und [[Karotte]]n sowie [[Pastinake]]n.
Aus dem gelb-orangen Fruchtfleisch wird Muskatnuss-Gelee und Muskatnuss-Sirup gekocht, der zu [[Eierkuchen|Pfannkuchen]] gegessen oder für Cocktails verwendet wird.
 
Muskatöl spielt eine wichtige Rolle in der [[Lebensmittelindustrie]]. Gegenüber der Verwendung gemahlener Muskatnüsse bietet das Öl verschiedene Vorteile: Es ist wegen der standardisierten Würzkraft besser dosierbar und auch besser haltbar; außerdem birgt es keine Risiken wegen möglicher [[Aflatoxin]]-[[Stoffreinheit#Verunreinigung (Kontamination)|Kontamination]]. Es wird als natürliches Geschmacksmittel in [[Backwaren]], [[Sirup]]en, Getränken sowie Süßigkeiten verwendet und ist Bestandteil der oft unter dem Namen Muskatnuss-Würzer im Handel angebotenen Gewürzaromazubereitungen (meist auf Basis von [[Weizenkleie]]).
 
=== Verwendung in der traditionellen Heilkunde ===
Muskatnuss wird traditionell zur Konservierung (Haltbarmachung) von Speisen verwendet, sie besitzt hier [[Antisepsis|antiseptische]] und desinfizierende Wirkung. In der traditionellen indischen Medizin des [[Ayurveda]] wird sie gegen Durchfallerkrankungen eingesetzt. Die Wirkung wurde in pharmakologischen Studien bestätigt. Außerdem wirkt sie als mildes [[Analgetikum]]. Die antimikrobielle Wirkung kann für Infektionskrankheiten sowohl bei innerer wie bei äußerlicher Anwendung hilfreich sein. In der indischen [[Unani]]-Medizin wird Muskatnuss gegen männliche Potenzstörungen verabreicht.<ref name="Jaiswal">Preetee Jaiswal, Pradeep Kumar, Vinay K Singh, Dinesh K Singh: ''Biological Effects of Myristica fragrans.'' In: ''ARBS Annual Review of Biomedical Sciences.'' 11, 2009, S.&nbsp;21-29, {{doi|10.5016/1806-8774.2009v11p21}}.</ref>
 
=== Verwendung als Rauschdroge ===
Die Rauschwirkung der Muskatnuss wurde erstmals 1829 von [[Jan Evangelista Purkyně]] beschrieben.<ref>J. E. Purkinje: ''Einige Beiträge zur physiologischen Pharmacologie.'' In: ''Neue Breslauer Sammlungen aus dem Gebiele der Heilkunde.'' Vol. 1, Nr. 17, H. Gosohorsky, 1829, S.&nbsp;423–444.</ref>
In den üblicherweise als Gewürz genutzten Mengen ruft die Nuss keine erkennbaren Rauschwirkungen hervor; hierfür sind wesentlich höhere Dosen erforderlich. Die Einnahme der Muskatnuss erfolgt in der Regel oral, sehr selten wird sie verbrannt und inhaliert. Aufgrund des in solchen Mengen brechreizerregenden Aromas und der unvorhersehbaren Wirkungen hat sich die Muskatnuss als Droge nicht etablieren können.
 
Die berauschende Wirkung der Muskatnuss rührt vor allem von dem im ätherischen Öl enthaltenen [[Myristicin]] her.<ref name="Jaiswal"/> Es wurde lange angenommen, dass diese Stoffe im Körper zu [[Amphetamin]]derivaten verstoffwechselt werden, die für die Wirkung verantwortlich seien, nach neueren Untersuchungen, bei denen keine solchen Substanzen im Urin nachgewiesen werden konnten, gilt eine direkte Wirkung als wahrscheinlicher.<ref name="Kirch">Steven B. Karch, Olaf Drummer: ''Karch's Pathology of Drug Abuse.'' 4. Auflage, CRC Press, 2008, ISBN 978-0-8493-7881-2, S.&nbsp;323–325.</ref> Anhand der Struktur wird über eine Wirkungsweise als [[Monoaminooxidase-Hemmer]] spekuliert. Die Angaben zur Wirkung beruhen vor allem auf anekdotischen Berichten, es wird, ohne klare Datenbasis, über Experimente in der Hippie- und Studentenkultur der 1960er und 1970er Jahre berichtet, außerdem gibt es Fälle einer Nutzung als relativ billige und leicht beschaffbare Ersatzdroge bei Personen ohne Zugang zu potenteren Psychopharmaka. Da, neben der erwünschten Wirkung, zahlreiche unangenehme Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerz und Durchfall auftreten<ref>Borwin Bandelow, Stefan Bleich, Stefan Kropp: ''Handbuch Psychopharmaka.'' 3. Auflage, Hofgrefe, Göttingen 2011, ISBN 978-3-8409-2323-4, S.&nbsp;317.</ref>, und auch unerwünschte psychische Wirkungen wie Bedrohungs- und Angstzustände nicht selten sind<ref name="Demetriades">A. K. Demetriades, P. D. Wallman, A. McGuiness, M.C. Gavalas: ''Low cost, high risk: accidental nutmeg intoxication.'' In: ''Emergency Medicine Journal.'' 22(3), 2005, S.&nbsp;223-225, {{doi|10.1136/emj.2002.004168}}.</ref> blieb die Verwendung gering.
 
Auch in der Muskatblüte (Macis) kommen halluzinogene Stoffe vor.<ref>G. C. Watson: ''Symptoms of poisoning after eating a quantity of mace.'' In: ''Prov. Med. and Surg. Journ.'' 1848, S.&nbsp;37 f, {{Google Buch| BuchID=rRRQAAAAYAAJ| Seite=37}}.</ref><ref>[https://www.unodc.org/unodc/en/data-and-analysis/bulletin/bulletin_1966-01-01_4_page003.html#f17 Andrew T. Weil: ''The use of nutmeg as a psychotropic agent''. UNOCD Unites Nations Office of Drugs and Crime Bulletin, 1.1.1966, 15-23] auf unodc.org, abgerufen am 2. April 2017.</ref>
 
=== Sonstige Anwendungen ===
Ätherisches Muskatöl wird als [[Aromastoff]] in [[Zahnpasta|Zahnpasten]] und als Geschmacks[[korrigens]] in Medikamenten genutzt. In der [[Parfüm]]erie wird es oft herb-würzigen Männerparfümen zugesetzt.
 
Muskatnussbutter kann nach Abtrennen des ätherischen Öls als Ersatz für [[Kakaobutter]] dienen oder gemeinsam mit anderen Fetten wie beispielsweise [[Baumwollsamenöl]] oder [[Kokospalme#Kokosöl|Kokosnussöl]] verwendet werden. Muskatnussbutter wird in Indien aus minderwertigen Samen gewonnen; man stellt daraus Kerzen, Zahnpasten, Seife und Parfum her.
 
== Vergiftungserscheinungen ==
[[Vergiftung]]serscheinungen durch Muskatnuss werden selten berichtet. Von den Fallberichten, die an amerikanischen Giftnotruf-Zentralen<ref>[http://www.aapcc.org/ ''The American Association of Poison Control Centers'']</ref> in Kalifornien<ref name="Carstairs">Shaun D. Carstairs & F. Lee Cantrell: ''The spice of life: An analysis of nutmeg exposures in California.'' In: ''Clinical Toxicology.'' 49, 2011, S.&nbsp; 177–180, {{doi|10.3109/15563650.2011.561210}}.</ref> und Illinois<ref>Jamie E. Ehrenpreis, Carol DesLauriers, Patrick Lank, P. Keelan Armstrong,  Jerrold B. Leikin: ''Nutmeg Poisonings: A Retrospective Review of 10 Years Experience from the Illinois Poison Center, 2001–2011.'' In: ''Journal of Medical Toxicology.'' 10(2), 2014, S.&nbsp;148–151, {{doi|10.1007/s13181-013-0379-7}}.</ref> gesammelt wurden, bezogen sich etwa zwei Drittel bzw. die Hälfte der Fälle auf absichtliche Zufuhr größerer Dosen, um die berichtete psychoaktive Wirkung als Rauschdroge zu testen, weit überwiegend an Patienten im Alter unter 20 Jahren. Da in vielen Fällen parallel andere psychoaktive Substanzen aufgenommen wurden, ist die Symptomzuordnung teilweise unklar. Viele ältere Fallgeschichten beruhen zudem auf Fälle von schwangeren Frauen Ende des 19.&nbsp;Jahrhunderts, als Muskatnuss zeitweise als Abtreibungsmittel galt. Berichtet wird von Herzrasen ([[Tachykardie]]), Erbrechen, motorischer Unruhe, Halluzinationen und Benommenheit. Schwerere, oder irreversible, Symptome sind sehr selten. Insgesamt werden bis heute nur zwei akute Todesfälle angegeben, ein achtjähriger Junge im Jahr 1887 und eine fünfundfünfzigjährige Frau im Jahr 2001<ref name="Carstairs"/>; in beiden Fällen waren möglicherweise weitere Substanzen (oder die Behandlung) für den Tod ursächlich. Da keine systematischen Untersuchungen vorliegen, lässt sich keine sichere Dosisbeziehung für Vergiftungssymptome angeben. Wirkungen werden ab einer Menge von etwa 1 bis 2&nbsp;mg Myristicin pro Kilogramm Körpergewicht, also einer Dosis von etwa 5 Gramm<ref>Helena Hallström & Ann Thuvander: ''Toxicological evaluation of myristicin.'' In: ''Natural Toxins.'' 5(5), 1997, S.&nbsp;186-192. {{doi|10.1002/19970505NT3}}</ref> angegeben, dies kann bereits mit einer Muskatnuss erreicht werden. Es ist aber unklar, ob nicht andere Bestandteile der Nuss für einige Wirkungen verantwortlich sind. Die Symptome setzen typischerweise ca. sechs Stunden nach der Einnahme ein und sind nach ca.&nbsp;24 Stunden wieder abgeklungen. In sehr wenigen Fällen wird von chronischen Wirkungen, wie einer [[Psychose]]<ref>N. Brenner, 0. S. Frank, E. Knight: ''Chronic nutmeg psychosis.'' In: ''Journal of the Royal Society of Medicine.'' 86, 1993, S.&nbsp;179-180.</ref> berichtet.
 
[[Ratten]], die über zwei Jahre permanent mit dem [[Ätherisches Öl|ätherischen Öl]] Safrol gefüttert wurden, hatten eine vergrößerte [[Leber]] und erkrankten öfter an [[Tumor|Lebertumoren]] als ihre Artgenossen. Diese [[karzinogen]]e Wirkung hängt wahrscheinlich mit der [[Alkylierung]] der [[DNA]] zusammen, die durch den Abbau des Safrols hervorgerufen wird. Die [[letale Dosis]] von Safrol liegt für Ratten bei 1,95&nbsp;g/kg.<ref>[http://catbull.com/alamut/Lexikon/Mittel/Safrol.htm ''Safrol''] auf catbull.com.</ref>
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Muskatnussbaum}}
* {{WikipediaDE|Macis}}
* {{WikipediaDE|Liste der Küchenkräuter und Gewürzpflanzen}}
* [[WikipediaDE|Liste von Pflanzen mit psychotropen Wirkstoffen}}
 
== Literatur ==
* Bingtao Li & Thomas K. Wilson: ''Myristicaceae.'' In: ''Flora of China.'' Volume 7, S. 99: [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=200008618 ''Myristica fragrans'' online].
* Alberts, Mullen: ''Psychoaktive Pflanzen, Pilze und Tiere.'' Kosmos, ISBN 3-440-08403-5.
* Nadja Biedinger: ''Die Welt der Tropenpflanzen.'' DuMont Reiseverlag, Köln 2000, ISBN 978-3-7701-5294-0.
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* Heiner Meininghaus: ''Muskatreiben und Pomander für edle Gewürze.'' In: ''Weltkunst.'' 17. Jahrgang, Nr. 14, 15. Nov. 2001, S.&nbsp;2220.
* Giles Milton: ''Muskatnuß und Musketen, der Kampf um das Gold Ostindiens.'' Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2002, ISBN 3-499-61367-0.
* Roth, Daunderer, Kormann: ''Giftpflanzen Pflanzengifte.'' Nikol Verlagsgesellschaft, 2006, ISBN 3-933203-31-7.
* Elisabeth Vaupel: ''Gewürze – Acht kulturhistorische Kostbarkeiten.'' Deutsches Museum, München 2002, ISBN 3-924183-85-6.
* Ingrid und Peter Schönfelder: ''Das Neue Handbuch der Heilpflanzen, Botanik Arzneidrogen, Wirkstoffe Anwendungen.'' Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co. KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12932-6.
* E. A. Weiss: ''Spice Crops.'' CABI, 2002, ISBN 0-85199-605-1, S. 86–100.
 
== Weblinks ==
{{Commons|Myristica fragrans|Muskatnussbaum}}
{{Wiktionary|Muskatnuss}}
* [http://www.giftpflanzen.com/myristica_fragrans.html ''Zur Giftigkeit der Muskatnuss''] auf giftpflanzen.com
* [http://gernot-katzers-spice-pages.com/germ/Myri_fra.html ''Muskatnuß und Muskatblüte (''Myristica fragrans'' Houtt.)''] auf gernot-katzers-spice-pages.com
* [http://www.skriptum-geschichte.de/?p=1075 ''Die goldene Frucht Ostindiens – Eine Warengeschichte der Muskatgewürze.''] In: [http://www.skriptum-geschichte.de/fileadmin/user_upload/Ausgaben/2012/Heft_1/PDFs/Skriptum_1_2012.pdf ''Skriptum 1/2012''] (PDF; 6,8&nbsp;MB)
*{{Biolib|1=koehler2/high/DSC_3144.html|2=Myristica fragrans in „Köhler’s Medizinal-Pflanzen“ (1887)}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Pflanzenreich]]
[[Kategorie:Pflanze]]
[[Kategorie:Heilpflanzen]]
[[Kategorie:Bäume]]
[[Kategorie:Laubbäume]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 25. Februar 2019, 08:54 Uhr

Die Lorentz-Transformation, nach Hendrik Antoon Lorentz, ist eine Koordinatentransformation in der Physik, um Phänomene in verschiedenen Bezugssystemen zu beschreiben. Sie verbindt in einer vierdimensionalen Raumzeit die Zeit- und Ortskoordinaten, mit denen verschiedene Beobachter angeben, wann und wo Ereignisse stattfinden. Die Lorentz-Transformationen ist dei relativistische Verallgemeinerung der Galilei-Transformation und bilden daher die Grundlage der Speziellen Relativitätstheorie von Albert Einstein.

Galilei-Transformation

Die Galileitransformation unterstellt eine unbegrenzte Lichtgeschwindigkeit und ist daher nur für Relativgeschwindigkeiten |v| < 0,1 c eine gute Näherung. Da v' = -v:

Galilei-Tranformation in -Richtung Inverse Galilei-Transformation

Lorentz-Transformation

Lorentz-Transformation in -Richtung Inverse Lorentz-Transformation