Bürgerinitiative und Käfer: Unterschied zwischen den Seiten

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Eine '''Bürgerinitiative''' ist eine aus der Bevölkerung heraus gebildete Interessenvereinigung, die aufgrund eines konkreten politischen, sozialen oder ökologischen Anlasses in ihrem Bereich [[Selbsthilfe (Recht)|Selbsthilfe]] organisiert und somit möglicherweise Einfluss auf die öffentliche Meinung, auf staatliche Einrichtungen, Parteien oder andere gesellschaftliche Gruppierungen nimmt.
{{Dieser Artikel|behandelt die Insektenordnung der '''Käfer'''. Andere Bedeutungen sind unter [[Käfer (Begriffsklärung)]] zu finden.}}
{{Taxobox
| Taxon_Name      = Käfer
| Taxon_WissName  = Coleoptera
| Taxon_Rang      = Ordnung
| Taxon_Autor      = [[Carl von Linné|Linnaeus]], 1758
| Taxon2_Name      = Neuflügler
| Taxon2_WissName  = Neoptera
| Taxon2_Rang      = Überordnung
| Taxon3_Name      = Fluginsekten
| Taxon3_WissName  = Pterygota
| Taxon3_Rang      = Unterklasse
| Taxon4_Name      = Insekten
| Taxon4_WissName  = Insecta
| Taxon4_Rang      = Klasse
| Taxon5_Name      = Sechsfüßer
| Taxon5_WissName  = Hexapoda
| Taxon5_Rang      = Überklasse
| Taxon6_Name      = Gliederfüßer
| Taxon6_WissName  = Arthropoda
| Taxon6_Rang      = Stamm
| Bild            = Anoplotrupes.stercorosus.jpg
| Bildbeschreibung = [[Waldmistkäfer]] (''Anoplotrupes stercorosus'')
| Subtaxa_Rang = Unterordnung
| Subtaxa = *[[Archostemata]]
* [[Myxophaga]]
* [[Adephaga]]
* [[Polyphaga]]
Familien siehe [[Systematik der Käfer]]
}}


Viele Bürgerinitiativen beschränken sich auf eingegrenzte Sachprobleme, weswegen sie auch als so genannte Ein-Punkt-Organisationen bezeichnet werden. In diesem Punkt unterscheiden sie sich also von [[Politische Partei|Parteien]], die ein möglichst großes Spektrum an Meinungen abdecken und somit politische Macht erlangen wollen, und [[Interessenverband|Interessenverbänden]], die mit Hilfe eines organisierten Unterbaus klar abgegrenzte Interessengruppen vertreten.
Die '''Käfer''' (Coleoptera) sind mit über 350.000 beschriebenen [[Art (Biologie)|Arten]] in 179 [[Familie (Biologie)|Familien]] die weltweit größte [[Ordnung (Biologie)|Ordnung]] aus der [[Klasse (Biologie)|Klasse]] der [[Insekten]] – noch immer werden jährlich hunderte neue Arten beschrieben. Sie sind auf allen Kontinenten außer in der [[Antarktika|Antarktis]] verbreitet; in [[Mitteleuropa]] kommen rund 8000 Arten vor. Die bislang ältesten Funde [[fossil]]er Käfer stammen aus dem [[Perm (Geologie)|Perm]] und sind etwa 265 Millionen Jahre alt.


Eine Bürgerinitiative ist [[Basisdemokratie|basisdemokratisch]], da sie eine Veränderung von der Basis her, also von der Bevölkerung ausgehend, initiiert. Die zum Erreichen des Ziels erforderlichen Maßnahmen werden koordiniert und organisiert, um Zeit und Aufwand zu sparen und der Meinung bzw. dem Anliegen der Bürgerinitiative mehr Nachdruck zu verleihen. Dazu werden meist [[Unterschriftenaktion|Unterschriften gesammelt]], [[Demonstration]]en durchgeführt, [[Petition]]en verfasst oder ein [[Bürgerbegehren]] initiiert.
Der Körperbau der Käfer unterscheidet sich von dem anderer Insekten, da die augenscheinliche dreiteilige Gliederung nicht dem Kopf, der Brust und dem Hinterleib entspricht, sondern der zweite Abschnitt nur aus dem [[Prothorax]] besteht, von dem auf der Körperoberseite nur der [[Halsschild]] sichtbar ist. Die übrigen beiden Abschnitte der Brust bilden mit dem Hinterleib eine Einheit und werden vom [[Sklerotin|sklerotisierten]] ersten Flügelpaar, den [[Deckflügel]]n, überdeckt.


Der Begriff „Bürgerinitiative“ ist nicht an eine bestimmte Organisationsform gebunden. Die meisten Bürgerinitiativen sind zunächst nur lose Gruppierungen ohne feste Organisationsstrukturen. Erfordert die Durchsetzung des Zieles ein längerfristiges Engagement, bilden sich oft [[Verein]]e. Insbesondere wenn Bürgerinitiativen langfristige kommunalpolitische Ziele verfolgen, können aus ihnen auch [[Wählergemeinschaft]]en entstehen.
Mit etwa 170 Millimetern Länge ist der [[Riesenbockkäfer]] (''Titanus giganteus'') aus [[Brasilien]] die größte Käferart; die [[Goliathkäfer]] zählen mit etwa 100 Gramm Gewicht zu den schwersten Insekten überhaupt. In Europa schwankt die Größe der Käfer zwischen ungefähr 0,5 und 75 Millimetern, der größte mitteleuropäische Käfer ist der [[Hirschkäfer]] (''Lucanus cervus'').


Eine Studie des [[Deutsches Institut für Urbanistik|deutschen Instituts für Urbanistik]] aus dem Jahr 1976 zeigte auf, dass sich damals die meisten Bürgerinitiativen für bessere Umweltbedingungen einsetzten (17 %), dicht gefolgt von Bürgerinitiativen für Spielplätze und Kindergärten (16 %), gegen Verkehrsplanungen (11,8 %) und für ein besseres oder verändertes [[Bildungswesen]] (8 %).
== Etymologie ==
Das Wort ''Käfer'' hat germanische Sprachwurzeln. Bereits im 9.&nbsp;Jahrhundert findet sich das Wort ''cheuur'', im 10.&nbsp;Jahrhundert ''chefuar'', ein Jahrhundert später finden sich die Ausdrücke ''cheuove'', ''cheuer'' und ''keuir''. Sie bezeichneten jedoch nicht Käfer, sondern Heuschrecken. Aus dem 13.&nbsp;Jahrhundert ist das Wort ''kever'' belegt, wortverwandt mit ''Kiefer''. Beide Wörter sind von einer Wortwurzel mit der Bedeutung „kauen, nagen“ abgeleitet. Erst in den folgenden Jahrhunderten vollzog sich der Bedeutungswandel des Wortes ''kefer'' von „Heuschreckenlarve“ zu „Käfer“. Für die Käfer wurde von den Germanen auch das Wort ''webila'' benutzt. Im 11.&nbsp;Jahrhundert taucht das Wort ''wibil'', im darauffolgenden Jahrhundert ''wibel'' auf, was im Englischen in der Form ''weevil'' als Bezeichnung für die [[Rüsselkäfer]] sowie in mundartlichen Benennungen wie ''Perdswievel'' für Rosskäfer weiterlebt. Schon früh findet man Unterscheidungen wie ''scaernwifel'' und ''tordwifel'' für Mistkäfer, und im 15.&nbsp;Jahrhundert werden bereits verschiedene Käferfamilien sprachlich unterschieden.<ref name="Klausnitzer">Bernhard Klausnitzer: ''Wunderwelt der Käfer.'' Herder, Freiburg 1982, ISBN 3-451-19630-1.</ref>


== Gründe für das Entstehen von Bürgerinitiativen ==
Die wissenschaftliche Bezeichnung Coleoptera kommt aus dem Altgriechischen. Mit κολεός (''koleos'') wurde die lederne Hülle bezeichnet, in die das Schwert gesteckt wurde, und mit πτερόν (''pteron'') der Flügel. Die ledrig anmutenden Deckflügel der Käfer, welche die Hinterflügel teilweise umhüllen, führten zu der Namensgebung.
Auslöser für das Entstehen von Bürgerinitiativen sind zum Beispiel Probleme des Wirtschaftswachstums und damit verbundene [[Umweltbelastung]]en. Dieser Bereich wird von den Interessenverbänden kaum abgedeckt.


Des Weiteren ist ihr Entstehen meist auf ein Versagen von politischen Planern in Parteien und Verwaltungen zurückzuführen. Viele [[Bürger]] kritisierten, dass diese Planer vorrangig sachliche Korrektheit anstreben, die Bedürfnisse der Bevölkerung aber verkennen oder ignorieren.
== Merkmale der Käfer ==
[[Datei:Nicrophorus humator01.jpg|mini|Die Dreiteilung des Körpers ist beim [[Schwarzer Totengräber|Schwarzen Totengräber]] gut zu erkennen]]


Einen gewissen Anteil an der Entstehung von Bürgerinitiativen hatte sicherlich auch die [[Außerparlamentarische Opposition|außerparlamentarische Opposition]] (APO).
Die Körperform der [[Imago (Zoologie)|Imagines]] ist sehr vielfältig und variiert von sehr langen und schlanken bis zu gedrungenen, kurzen Arten. Es gibt dabei sehr flache bis stark kugelig geformte Körper. Die Körperform stellt eine Anpassung an die Lebensweise der jeweiligen Art dar. So sind Käfer, die unter loser Rinde leben, immer flach; im Wasser lebende Arten, insbesondere schnelle Schwimmer, haben eine Stromlinienform; kletternde Käfer, deren [[Fluchtverhalten]] darin besteht, sich bei Gefahr fallen zu lassen, sind kugelig. Die Strukturierung der Körperoberflächen ist ebenfalls sehr unterschiedlich. Die Bandbreite reicht von glatten und glänzenden bis hin zu stark strukturierten Oberflächen mit Runzeln, Gruben, Rillen und Höckern. Ein entscheidender Evolutionsfaktor für die Ausbildung der Körperform ist, insbesondere bei bizarr geformten Arten, die Funktion der [[Tarnung (Biologie)|Tarnung]] vor Fressfeinden.


Kritiker von Bürgerinitiativen betrachten sie als [[Verhinderungsallianz]]en, die häufig auf egoistischen Anrainerinteressen bzw. [[Partikularinteresse]]n beruhen und manchmal das [[Wirtschaftswachstum]] behindern. Dieses Verhalten wird häufig als „[[Sankt-Florians-Prinzip]]“ charakterisiert (englisch mit [[Nimby]] für „Not In My Back Yard“).
Der Körperbau der Käfer folgt dem grundsätzlichen Bau der Insekten. Der Körper besteht aus drei Abschnitten: [[Kopf]] (Caput), Brust ([[Thorax (Gliederfüßer)|Thorax]]) und Hinterleib ([[Abdomen (Gliederfüßer)|Abdomen]]). Die sichtbare Gliederung entspricht bei den Käfern aber nicht Kopf, Brust und Hinterleib. Der zweite sichtbare Abschnitt besteht nur aus dem ersten Segment der Brust, das zweite und dritte Segment bilden mit dem Hinterleib eine Einheit, die von den [[Deckflügel]]n (Elytren) überdeckt ist. Die Elytren sind das erste, stark sklerotisierte [[Flügel (Insekt)|Flügelpaar]], das das zweite Flügelpaar schützt. Bauchseits ragen die hinteren Teile der Brust über die ersten Hinterleibssegmente hinaus, so dass auch hier das zweite und dritte Brustsegment zusammen mit dem Hinterleib eine optische Einheit bildet. Käfer haben, bis auf wenige Ausnahmen, ein stark sklerotisiertes [[Exoskelett|Außenskelett]] unter Beteiligung von [[Chitin]]. Als Extremitäten besitzen sie wie alle Insekten sechs Beine und zwei, bei den einzelnen Arten allerdings sehr unterschiedlich gestaltete, [[Fühler (Biologie)|Fühler]]. Käfer gehören zu den Insekten mit kauenden [[Mundwerkzeuge]]n. Wie alle Insekten haben sie ein [[Strickleiternervensystem]], das jedoch dahingehend abgewandelt ist, dass sich im Hinterleib keine [[Ganglion (Nervensystem)|Ganglien]] mehr befinden. Das Blutgefäßsystem ist offen und besitzt ein Röhren[[herz]]. Der einfache Verdauungstrakt mit den [[Malpighische Gefäße|Malpighischen Gefäßen]] und das [[Trachee (Wirbellose)|Tracheensystem]] für die [[Atmung]] entsprechen ebenfalls dem allgemeinen Bauplan der Insekten. Es gibt aber wegen der durch die lange Evolutionszeit bedingten Vielfalt der Käfer in fast allen Bereichen der Käferanatomie Abweichungen von diesem Grundbauplan.


== Geschichte ==
== Zu vielen weiteren Themen siehe auch ==
Als erste Bürgerinitiative nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde 1947 zum Schutz der Wälder die [[Schutzgemeinschaft Deutscher Wald]] (SDW) von rund 500 Personen gegründet. In den 1970er Jahren entwickelte sich die Bürgerinitiativbewegung als Alternative zur APO. Während sich die APO als eine allgemeine Bewegung gegen Entwicklungen in den Parlamenten, insbesondere dem Bundestag, verstand, versuchten die Bürgerinitiativen meist, lokale Interessen parteiübergreifend geltend zu machen. Viele Bürgerinitiativen schlossen sich in den 1970er Jahren zu Landesverbänden oder Bundesverbänden (z.&nbsp;B. [[Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz]], BBU) zusammen und bildeten die politische Basis für die Gründung der Grünen beziehungsweise Alternativen Partei.
* {{WikipediaDE|Käfer}}
 
In den 1990er Jahren haben sich in den ostdeutschen Bundesländern zahlreiche neue Bürgerinitiativen als Reaktion auf die Konflikte gegründet, die sich durch das oftmals formale und gedankenlose „Überstülpen“ des bundesdeutschen Rechts- und Verwaltungssystems über den Osten ergeben haben, was von vielen Ostdeutschen als ungerecht und der Situation nicht angemessen empfunden wird. Markantes Beispiel sind die Bürgerinitiativen „gegen überhöhte Kommunalabgaben“, „für gerechte und verträgliche Abgaben“ und ähnliche, die sich etwa dagegen zur Wehr setzen, dass der Gesetzgeber ausnahmslos jeden Grundstücksbesitzer für so vermögend hält, dass er über die Grundsteuer hinaus zu weiteren Abgaben herangezogen werden kann, die im Extremfall bis zur Größenordnung des Bodenwertes des betreffenden Grundstücks reichen.
 
== Zielführende Strategien ==
Unbestreitbar ist jede Bürgerinitiative eher singulär und kaum auf andere Bewegungen übertragbar. Tatsache ist andererseits, dass aus den Erfolgen, aber auch den Misserfolgen vorhergegangener Bürgerinitiativen gelernt werden kann, was eher nützlich und was eher schädlich ist.
 
Wer eine Bürgerinitiative ins Leben rufen will, braucht immer einen langen Atem, außerdem eine große Fähigkeit, Mitstreiter und finanzielle Unterstützer zu gewinnen und zu inspirieren, sowie den Mut, sich mit einer oft unbeirrbaren Verwaltung anzulegen und in manchen Fällen auch die Häme der Lokalpresse zu ertragen. Auch bei offensichtlich widersinnigen Projekten der Behörden kann nicht davon ausgegangen werden, dass eine dort einmal getroffene Entscheidung –&nbsp;aufgrund einleuchtender Gegenargumente der Bürgerinitiative&nbsp;– wieder rückgängig gemacht wird.
 
Eine nur ''einer'' Parteienrichtung nahestehende Bürgerinitiative ist in aller Regel zum Scheitern verurteilt. Es gilt, angesehene Exponenten aus allen bürgerlichen Lagern in die Bürgerinitiative einzubinden und bis zu einem gewissen Grade Kompromissbereitschaft erkennen zu lassen. Dogmatische Ablehnung der Intention der Verwaltung führt nicht zum Ziel. Stattdessen müssen Alternativen erkennbar sein, die das ursprüngliche Begehren der Verwaltung in Abrede stellen, gleichzeitig aber auch positive Veränderungen des Ist-Zustandes vorschlagen. Also muss positiv und konstruktiv argumentiert werden, um der Bevölkerung damit zu signalisieren, dass die Absichten der Verwaltung bereits überholt sind.
 
Hintergrundgespräche mit einflussreichen Redakteuren von Lokalzeitungen und regelmäßige Pressemitteilungen sowie Leserbriefe unterschiedlicher Prägung an die lokalen Meinungsmacher können Parteienmeinungen unsicher werden lassen. Vor allem anstehende Wahlen können diesen Prozess noch beschleunigen.
 
== Älteste Bürgerinitiativen in Deutschland und Österreich ==
Den Titel „erste Bürgerinitiative Deutschlands“ nehmen, je nach Auslegung des Begriffs, verschiedene Initiativen in Anspruch:
* Löbliche Singergesellschaft, [[Pforzheim]], gegründet 1501, zur Bestattung Pesttoter
* Zentral-Dombau-Verein zu Köln, gegründet 1842 von Kölner Bürgern zum Fertigbau und Erhalt des Kölner Doms
* ''Verein zum Schutz der Eltville-Wallufer Rheinuferlandschaft'', [[Eltville am Rhein]], gegründet 1958 von [[Erich Kapitzke]]
* ''[[Clemens Schmeck#IG Luftverschmutzung|Interessengemeinschaft gegen Luftverschmutzungsschäden und Luftverunreinigung]]'', [[Essen]], gegründet 1961 von [[Clemens Schmeck]]
* ''Aktionsgemeinschaft Westend'', [[Frankfurt am Main]], älteste BI der Stadt, gegründet 1969, gegen die Zerstörung eines Wohnquartiers.
* ''Notgemeinschaft Nordhorn-Range e.V.'', [[Nordhorn]], gegründet 1971 als „Notgemeinschaft gegen den Bombenabwurfplatz Nordhorn-Range“
Österreich:
* Aktion21.at, Der Verein als Plattform zahlreicher Wiener Bürgerinitiativen möchte die Umsetzung des von der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] 1992 beschlossenen Instrumentariums [[Agenda 21]] im Sinne der Erklärung der Kommunen in Johannesburg (2002; local action 21) vorantreiben.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Bürgerinitiative}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Käfer}}
* {{WikipediaDE|Bürgerinitiative}}
* {{WikipediaDE|Käfer}}
* {{WikipediaDE|Volksbegehren}}
* {{WikipediaDE|Bürgerbegehren}}


== Literatur ==
== Literatur ==
* Rainer Buck: ''Bürger machen Politik. Einflussnahme – Strategien – Bürgerinitiative'' (= ''Beltz-Quadriga-Taschenbuch''. 550). Beltz Quadriga, Weinheim u. a. 1991, ISBN 3-407-30550-8.
* Bernard Durin: ''Käfer und andere Kerbtiere.'' 4., erweiterte Auflage. Schirmer/Mosel, München 2013, ISBN 978-3-8296-0631-8.
* Anton Pelinka: ''Bürgerinitiativen, gefährlich oder notwendig?'' (= ''Ploetz-Taschenbücher zum Zeitgeschehen''. Band 1). Ploetz, Freiburg im Breisgau u.&nbsp;a. 1978, ISBN 3-87640-171-2.
* Heinz Freude (Begr.), Bernhard Klausnitzer (Hrsg.): ''Die Käfer Mitteleuropas.'' Elsevier, München, ISBN 3-334-61035-7.
* Severa Harde: ''Der Kosmos Käferführer. Die mitteleuropäischen Käfer.'' Franckh-Kosmos, 2000, ISBN 3-440-06959-1.
* Bernhard Klausnitzer: ''Wunderwelt der Käfer.'' Herder, Freiburg 1981, ISBN 3-451-19630-1.
* Sigmund Schenkling: ''Erklärung der wissenschaftlichen Käfernamen aus Reitterʼs Fauna Germanica'', Stuttgart: K.G. Lutz, 1917, S. 5–35 ([http://www.zeno.org/nid/20008008019 online einsehbar])
* Edmund Reitter: ''Fauna Germanica – Die Käfer des deutschen Reiches.'' (= ''Digitale Bibliothek.'' Band 134). Neusatz und Faksimile der 5-bändigen Ausgabe. Stuttgart 1908–1916, Directmedia, Berlin 2006, ISBN 3-89853-534-7.
* Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung u.&nbsp;a.: ''Käfer Mittel- und Nordwesteuropas.'' Parey, 1985, ISBN 3-490-27118-1.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Coleoptera|Käfer (Coleoptera)}}
{{Wiktionary}}
{{Wiktionary}}
* [http://www.buergerinitiative.de/ Seite Bürgerinitiative.de]
* {{Biolib|1=library/authors/author_00208_de.html|2=Edmund Reitters „Fauna Germanica“, alle fünf Bände}}
* [http://www.coleo-net.de/coleo/index.htm Bestimmungstabellen]
* [http://www.koleopterologie.de/ www.koleopterologie.de] – Fotosammlung europäischer und vor allem mitteleuropäischer Käfer
* [http://www.kaefer-der-welt.de/ www.kaefer-der-welt.de] – Fotosammlung von Käfern der ganzen Welt
* [http://www.colkat.de/de/fhl/?w=1600&h=700 Verzeichnis der Käfer Deutschlands] Datenstand als Tabelle, Verbreitung in Deutschlandkarte
* [http://www.tolweb.org/coleoptera Tree of Life Webproject] (englisch)
* [http://www.kerbtier.de/ Die Käferfauna Deutschlands]
 
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Bürgerinitiative|!]]
{{Normdaten|TYP=s|GND=4130263-1}}
[[Kategorie:Soziale Bewegung]]
[[Kategorie:Politik]]


{Wikipedia}}
{{SORTIERUNG:Kafer}}
[[Kategorie:Artikel mit Video]]
[[Kategorie:Insekten]]
[[Kategorie:Käfer|!]]
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 20. Mai 2022, 19:05 Uhr

Dieser Artikel behandelt die Insektenordnung der Käfer. Andere Bedeutungen sind unter Käfer (Begriffsklärung) zu finden.
Käfer

Waldmistkäfer (Anoplotrupes stercorosus)

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Überklasse: Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Unterklasse: Fluginsekten (Pterygota)
Überordnung: Neuflügler (Neoptera)
Ordnung: Käfer
Coleoptera
Linnaeus, 1758
Unterordnungen

Familien siehe Systematik der Käfer

Die Käfer (Coleoptera) sind mit über 350.000 beschriebenen Arten in 179 Familien die weltweit größte Ordnung aus der Klasse der Insekten – noch immer werden jährlich hunderte neue Arten beschrieben. Sie sind auf allen Kontinenten außer in der Antarktis verbreitet; in Mitteleuropa kommen rund 8000 Arten vor. Die bislang ältesten Funde fossiler Käfer stammen aus dem Perm und sind etwa 265 Millionen Jahre alt.

Der Körperbau der Käfer unterscheidet sich von dem anderer Insekten, da die augenscheinliche dreiteilige Gliederung nicht dem Kopf, der Brust und dem Hinterleib entspricht, sondern der zweite Abschnitt nur aus dem Prothorax besteht, von dem auf der Körperoberseite nur der Halsschild sichtbar ist. Die übrigen beiden Abschnitte der Brust bilden mit dem Hinterleib eine Einheit und werden vom sklerotisierten ersten Flügelpaar, den Deckflügeln, überdeckt.

Mit etwa 170 Millimetern Länge ist der Riesenbockkäfer (Titanus giganteus) aus Brasilien die größte Käferart; die Goliathkäfer zählen mit etwa 100 Gramm Gewicht zu den schwersten Insekten überhaupt. In Europa schwankt die Größe der Käfer zwischen ungefähr 0,5 und 75 Millimetern, der größte mitteleuropäische Käfer ist der Hirschkäfer (Lucanus cervus).

Etymologie

Das Wort Käfer hat germanische Sprachwurzeln. Bereits im 9. Jahrhundert findet sich das Wort cheuur, im 10. Jahrhundert chefuar, ein Jahrhundert später finden sich die Ausdrücke cheuove, cheuer und keuir. Sie bezeichneten jedoch nicht Käfer, sondern Heuschrecken. Aus dem 13. Jahrhundert ist das Wort kever belegt, wortverwandt mit Kiefer. Beide Wörter sind von einer Wortwurzel mit der Bedeutung „kauen, nagen“ abgeleitet. Erst in den folgenden Jahrhunderten vollzog sich der Bedeutungswandel des Wortes kefer von „Heuschreckenlarve“ zu „Käfer“. Für die Käfer wurde von den Germanen auch das Wort webila benutzt. Im 11. Jahrhundert taucht das Wort wibil, im darauffolgenden Jahrhundert wibel auf, was im Englischen in der Form weevil als Bezeichnung für die Rüsselkäfer sowie in mundartlichen Benennungen wie Perdswievel für Rosskäfer weiterlebt. Schon früh findet man Unterscheidungen wie scaernwifel und tordwifel für Mistkäfer, und im 15. Jahrhundert werden bereits verschiedene Käferfamilien sprachlich unterschieden.[1]

Die wissenschaftliche Bezeichnung Coleoptera kommt aus dem Altgriechischen. Mit κολεός (koleos) wurde die lederne Hülle bezeichnet, in die das Schwert gesteckt wurde, und mit πτερόν (pteron) der Flügel. Die ledrig anmutenden Deckflügel der Käfer, welche die Hinterflügel teilweise umhüllen, führten zu der Namensgebung.

Merkmale der Käfer

Die Dreiteilung des Körpers ist beim Schwarzen Totengräber gut zu erkennen

Die Körperform der Imagines ist sehr vielfältig und variiert von sehr langen und schlanken bis zu gedrungenen, kurzen Arten. Es gibt dabei sehr flache bis stark kugelig geformte Körper. Die Körperform stellt eine Anpassung an die Lebensweise der jeweiligen Art dar. So sind Käfer, die unter loser Rinde leben, immer flach; im Wasser lebende Arten, insbesondere schnelle Schwimmer, haben eine Stromlinienform; kletternde Käfer, deren Fluchtverhalten darin besteht, sich bei Gefahr fallen zu lassen, sind kugelig. Die Strukturierung der Körperoberflächen ist ebenfalls sehr unterschiedlich. Die Bandbreite reicht von glatten und glänzenden bis hin zu stark strukturierten Oberflächen mit Runzeln, Gruben, Rillen und Höckern. Ein entscheidender Evolutionsfaktor für die Ausbildung der Körperform ist, insbesondere bei bizarr geformten Arten, die Funktion der Tarnung vor Fressfeinden.

Der Körperbau der Käfer folgt dem grundsätzlichen Bau der Insekten. Der Körper besteht aus drei Abschnitten: Kopf (Caput), Brust (Thorax) und Hinterleib (Abdomen). Die sichtbare Gliederung entspricht bei den Käfern aber nicht Kopf, Brust und Hinterleib. Der zweite sichtbare Abschnitt besteht nur aus dem ersten Segment der Brust, das zweite und dritte Segment bilden mit dem Hinterleib eine Einheit, die von den Deckflügeln (Elytren) überdeckt ist. Die Elytren sind das erste, stark sklerotisierte Flügelpaar, das das zweite Flügelpaar schützt. Bauchseits ragen die hinteren Teile der Brust über die ersten Hinterleibssegmente hinaus, so dass auch hier das zweite und dritte Brustsegment zusammen mit dem Hinterleib eine optische Einheit bildet. Käfer haben, bis auf wenige Ausnahmen, ein stark sklerotisiertes Außenskelett unter Beteiligung von Chitin. Als Extremitäten besitzen sie wie alle Insekten sechs Beine und zwei, bei den einzelnen Arten allerdings sehr unterschiedlich gestaltete, Fühler. Käfer gehören zu den Insekten mit kauenden Mundwerkzeugen. Wie alle Insekten haben sie ein Strickleiternervensystem, das jedoch dahingehend abgewandelt ist, dass sich im Hinterleib keine Ganglien mehr befinden. Das Blutgefäßsystem ist offen und besitzt ein Röhrenherz. Der einfache Verdauungstrakt mit den Malpighischen Gefäßen und das Tracheensystem für die Atmung entsprechen ebenfalls dem allgemeinen Bauplan der Insekten. Es gibt aber wegen der durch die lange Evolutionszeit bedingten Vielfalt der Käfer in fast allen Bereichen der Käferanatomie Abweichungen von diesem Grundbauplan.

Zu vielen weiteren Themen siehe auch

Siehe auch

Literatur

  • Bernard Durin: Käfer und andere Kerbtiere. 4., erweiterte Auflage. Schirmer/Mosel, München 2013, ISBN 978-3-8296-0631-8.
  • Heinz Freude (Begr.), Bernhard Klausnitzer (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Elsevier, München, ISBN 3-334-61035-7.
  • Severa Harde: Der Kosmos Käferführer. Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos, 2000, ISBN 3-440-06959-1.
  • Bernhard Klausnitzer: Wunderwelt der Käfer. Herder, Freiburg 1981, ISBN 3-451-19630-1.
  • Sigmund Schenkling: Erklärung der wissenschaftlichen Käfernamen aus Reitterʼs Fauna Germanica, Stuttgart: K.G. Lutz, 1917, S. 5–35 (online einsehbar)
  • Edmund Reitter: Fauna Germanica – Die Käfer des deutschen Reiches. (= Digitale Bibliothek. Band 134). Neusatz und Faksimile der 5-bändigen Ausgabe. Stuttgart 1908–1916, Directmedia, Berlin 2006, ISBN 3-89853-534-7.
  • Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung u. a.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, 1985, ISBN 3-490-27118-1.

Weblinks

Commons: Käfer (Coleoptera) - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema
 Wiktionary: Käfer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Bernhard Klausnitzer: Wunderwelt der Käfer. Herder, Freiburg 1982, ISBN 3-451-19630-1.
Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Käfer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.