Oliver Heinl und Eiszeitalter: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Oliver Heinl''', geboren 1959, aufgewachsen in einer Kleinstadt in Südostthüringen zog der Lebensweg ihn 1999 nach Weimar, später nach Coburg, Berlin und letztlich in die Nähe von Oldenburg in Niedersachsen.
[[Datei:Phanerozoic Climate Change (de).png|mini|Rekonstruktion des Temperaturverlaufs und der Eiszeiten der letzten 500 Millionen Jahre]]


Mit 28 Jahren begegnete Heinl den sprachwissenschaftlichen Werken Arnold Wadlers sowie der Anthroposophie [[Rudolf Steiner]]s. Seither vertiefendes Studium der [[Anthroposophie]] und der [[Sprachwissenschaft]]en. Aufbau einer großangelegten Datensammlung aus einer Vielzahl an weltweiten, ausgestorbenen wie auch bestehenden Sprachen, die heute ein Vokabular von mehr als 1.000.000 Worten aus über 5.700 Sprachen umfasst und stetig erweitert wird.
Als '''Eiszeitalter''' oder kurz auch als '''Eiszeit''' wird ein längerer Zeitabschnitt der [[Erdentwicklung|Erdgeschichte]] bezeichnet, in dem zumindest einer der beiden Pole, oder nach engerer Definition beide Pole, ganzjährig vergletschert sind. Der Begriff wurde [[1837]] von dem deutschen [[Botanik]]er und [[Geologie|Geologen]] [[w:Karl Friedrich Schimper|Karl Friedrich Schimper]] (1803-1867) geprägt.  


Eine kleine, für Freunde und Bekannte gedachte, Veröffentlichung im Jahr 2013 unter dem Titel "Einblicke in das Wesen der Sprache". Diverse Essays und Kurzschriften. Beitrag zur Festschrift für Hermann Beckh im Jahr 2016 (englische Ausgabe) sowie für ein geplantes Jahrbuch (Herausgeber beider Schriften: Alan Stott). Nach Jahren durchdringender Forschung erschien im Jahr 2018 der Hauptband der "Urbilder der Sprachbaukunst", dem zwei weitere Bände folgen werden.
== Sieben Eiszeitalter ==
{{Eiszeitalter}}
Nach heutiger Kenntnis gab es während der bisherigen Erdgeschichte sieben Eiszeitalter, die jeweils mehrere Millionen Jahre andauerten. Jedes Eiszeitalter untergliedert sich in [[Rhythmus|rhythmischer]] Folge in relativ lange '''Kaltzeiten''' (auch als '''Glazial''' oder '''Kryomer''' bzw. kurz als '''Eiszeit''' im engeren Sinn bezeichnet) und vergleichsweise kurze '''Warmzeiten''' (auch: '''Interglazial''', '''Zwischeneiszeit''', seltener '''Zwischenkaltzeit'''). Die Warmphasen dauern nach heutiger Einschätzung nur etwa 15.000 Jahre und werden dann wieder von etwa 100.000 Jahre dauernden Kaltzeiten abgelöst, die nach der vorherrschenden wissenschaftlichen Meinung an die gleich langen periodischen Veränderungen der Exzentrizität der Erdumlaufbahn gekoppelt ist. Diese Periodizität stellte sich erstmals vor rund 700.000 Jahren ein. Davor betrug sie nur etwa 41.000 Jahre und [[Korrelation|korrelierte]] damals mit den periodischen Schwankungen der Erdrotationsachse.


Anhand des Wortmaterials aus einer Sammlung von etwa 1.400 Sprachen legt Heinl empirisch wissenschaftlich dar, dass entgegen der vorherrschenden sprachwissenschaftlichen Meinung den den [[Laut]]en sehr wohl eine eigene Charakteristik zugestanden werden muss, wie sie etwa Rudolf Steiner in seiner [[Sprachgestaltung]] dargelegt hat. Darüber hinaus beschäftigt sich Heinl mit den Problen der [[Grammatik]] und des Lautwandels und zeigt die verwandtschaftliche Strukturen der Sprachen auf. Er kommt so zu dem Ergebnis, dass allen Sprachen ein einheitliches Bildeprinzip zugrunde liegt, das sich in verschiedenartigen Formen ausgestaltet, dessen Wesen selbt aber nie in Erscheinung tritt. Dieses entspricht der „inneren Sprachform“, der schon [[Wilhelm von Humboldt]] auf der Spur war.
Nach [[Rudolf Steiner]] begann die [[Atlantis|atlantische Zeit]] annähernd vor etwa 66 Millionen Jahren<ref>vgl. die Tabelle in Bosse 2002, S. 57</ref> mit dem Anbruch des [[Wikipedia:Känozoikum|Känozoikums]] {{Lit|{{G|300a|107}}}}. Anfangs der atlantischen Zeit war es noch sehr warm. Vor etwa 34 - 38 Millionen setzte mit der Vergletscherung des [[Wikipedia:Südpol|Südpol]] das [[w:Känozoisches Eiszeitalter|Känozoische Eiszeitalter]] ein, in dem wir gegenwärtig noch immer leben. Erst vor etwa 2,7 Millionen Jahren begann auch die Vereisung des [[w:Nordpol|Nordpols]]. Die '''letzte Kaltzeit''' endete vor etwa 11.700 Jahren. Durch das teilweise Abschmelzen der Eismassen stieg der [[Meer]]esspiegel, was schließlich zum Untergang der Atlantis führte. Die Warmzeit, in der wir seitdem leben, wird in der [[Geologie]] als [[Holozän]] bezeichnet, das damit ziemlich genau dem von [[Rudolf Steiner]] genannten [[Nachatlantisches Zeitalter|nachatlantischen Zeitalter]] (7227 v. Chr. - 7893 n. Chr.) entspricht, das sich an den Untergang der Atlantis anschloss und in dem sich die [[Menschheit]] durch [[Kulturepochen|sieben Kulturepochen]] entwickelt. Rudolf Steiner wies auch darauf hin, dass die [[w:Mittelalterliche Klimaanomalie|mittelalterliche Warmzeit]], das mittelalterliche Klimaoptimum, das etwas nach 900 begonnen hat und vor 1400 endete, ungefähr die Mitte des ganzen nachatlantischen Zeitalters bildet.
Daraus ergeben sich bedeutsame Konsequenzen für die [[vergleichende Sprachwissenschaft]], die [[Etymologie]] und die [[Sprachphilosophie]]. Die Frage nach einer gemeinsamen Quelle aller Sprachen kann auf dieser Grundlage positiv beantwortet werden.


== Schriften ==
{{GZ|Denn da finden
;Bücher
wir, wenn wir etwa 10000 Jahre vorwärtsgehen und 10000 Jahre
* ''Einblicke in das Wesen der Sprache'', epubli GmbH 2013, ISBN 978-3844271058
zurückgehen von diesem Zeitpunkt, die größtmögliche Ausbildung
* ''Urbilder der Sprachbaukunst: Eine Abhandlung über die Bildekräfte der Sprache'', tredition Verlag 2018, ISBN 978-3743939585
der Eiszeiten in diesen Gegenden, jener Eiszeiten, welche ganz gewiß
eine besondere menschliche Entwickelung nicht aufkommen lassen.
Wir haben also, wenn wir so die Entwickelung dieses Gebietes
von Europa überblicken, im 10. Jahrtausend vor der christlichen
Zeitrechnung eine eiszeitliche Verödung in der Kultur, und werden
sie wieder haben etwa 10 000 Jahre nach diesem Zeitpunkte.|323|118f}}


;Artikel
== Ursachen ==
* ''Semantische Gemeinsamkeiten zwischen dem Altindischen und den Maya-Dialekten'', [https://www.academia.edu/34892718/Semantische_Gemeinsamkeiten_zwischen_dem_Altindischen_und_den_Maya-Dialekten pdf] auf [https://www.academia.edu academia.edu]
* ''Geisteswissenschaftliche Aspekte zur Etymologieforschung'', [https://www.academia.edu/34892129/Geisteswissenschaftliche_Aspekte_zur_Etymologieforschung pdf] auf [https://www.academia.edu academia.edu]
* ''Spiritual-Scientific Aspects of Etymological Research: Hermann Beckh and Arnold Wadler'', [https://www.academia.edu/34892130/Heinl_Oliver_Spiritual_Scientific_Aspects_of_Etymological_Research pdf] auf [https://www.academia.edu academia.edu]
* ''Urbilder der Sprachbaukunst – Inhalt und Eröffnung'', 2018, [https://www.academia.edu/37510308/Urbilder_der_Sprachbaukunst_Inhalt_und_Er%C3%B6ffnung pdf] auf [https://www.academia.edu academia.edu]
* ''Urbilder der Sprachbaukunst: Quellen des Sprachvokabulars, Personenregister'', [https://www.academia.edu/37640990/Urbilder_der_Sprachbaukunst_Quellen_des_Sprachvokabulars_Personenregister pdf] auf [https://www.academia.edu academia.edu]


[[Kategorie:Anthroposoph]][[Kategorie:Autor (Anthroposophie)]][[Kategorie:Mann]]
Die Ursachen für das periodische Auftreten von Eiszeiten während der [[Erdentwicklung]] sind wissenschaftlich noch nicht restlos geklärt. [[Terrestrisch]]e und [[Astronomie|astronomische]] Faktoren dürften dabei gleichermaßen eine Rolle spielen. Als wesentlicher irdischer Faktor ist wohl die [[Plattentektonik]] anzusehen. Die durch die Verschiebung der [[Kontinentalplatten]] bedingte [[Gebirgsbildung]] und Öffnung und Schließung von Meerersstraßen und der damit verbunden Änderungen der Meeresströmungen dürfte einen wesentlichen Einfluss auf das [[Klima]] haben.  Ein entscheidender astronomischer Einfluss ist durch die langperiodischen Schwankungen der [[Sonne]]neinstrahlung, die sogenannten [[Milanković-Zyklen]], gegeben, die auf Veränderungen der Parameter der Erdbahn und der Erdachse beruhen. 
 
== Siehe auch ==
 
* {{WikipediaDE|Eiszeitalter}}
 
== Literatur ==
* [[Dankmar Bosse]]: ''Die gemeinsame Evolution von Erde und Mensch: Entwurf einer Geologie und Paläontologie der lebendigen Erde'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgat 2002, ISBN 978-3772515934
* Rudolf Steiner: ''Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule 1919 bis 1924'', [[GA 300a]] (1995), ISBN 3-7274-3000-1
* Rudolf Steiner: ''Das Verhältnis der verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebiete zur Astronomie'', [[GA 323]] (1997), ISBN 3-7274-3230-6 {{Vorträge|323}}
 
{{GA}}
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
[[Kategorie:Erdentwicklung]]

Version vom 13. Mai 2019, 13:14 Uhr

Rekonstruktion des Temperaturverlaufs und der Eiszeiten der letzten 500 Millionen Jahre

Als Eiszeitalter oder kurz auch als Eiszeit wird ein längerer Zeitabschnitt der Erdgeschichte bezeichnet, in dem zumindest einer der beiden Pole, oder nach engerer Definition beide Pole, ganzjährig vergletschert sind. Der Begriff wurde 1837 von dem deutschen Botaniker und Geologen Karl Friedrich Schimper (1803-1867) geprägt.

Sieben Eiszeitalter

Die sieben Eiszeitalter
Name Beginn
mya
Dauer
mya
Äon
Känozoisches Eiszeitalter 34 (2,7) Känozoikum
Karoo-Eiszeit 360 100 Paläozoikum
Anden-Sahara-Eiszeit 450 30 Paläozoikum
Gaskiers-Eiszeit 582 2 Neoproterozoikum
Marinoische Eiszeit 650 15 Neoproterozoikum
Sturtische Eiszeit 735 35 Neoproterozoikum
Huronische Eiszeit 2400 300 Paläoproterozoikum

Nach heutiger Kenntnis gab es während der bisherigen Erdgeschichte sieben Eiszeitalter, die jeweils mehrere Millionen Jahre andauerten. Jedes Eiszeitalter untergliedert sich in rhythmischer Folge in relativ lange Kaltzeiten (auch als Glazial oder Kryomer bzw. kurz als Eiszeit im engeren Sinn bezeichnet) und vergleichsweise kurze Warmzeiten (auch: Interglazial, Zwischeneiszeit, seltener Zwischenkaltzeit). Die Warmphasen dauern nach heutiger Einschätzung nur etwa 15.000 Jahre und werden dann wieder von etwa 100.000 Jahre dauernden Kaltzeiten abgelöst, die nach der vorherrschenden wissenschaftlichen Meinung an die gleich langen periodischen Veränderungen der Exzentrizität der Erdumlaufbahn gekoppelt ist. Diese Periodizität stellte sich erstmals vor rund 700.000 Jahren ein. Davor betrug sie nur etwa 41.000 Jahre und korrelierte damals mit den periodischen Schwankungen der Erdrotationsachse.

Nach Rudolf Steiner begann die atlantische Zeit annähernd vor etwa 66 Millionen Jahren[1] mit dem Anbruch des Känozoikums (Lit.: GA 300a, S. 107). Anfangs der atlantischen Zeit war es noch sehr warm. Vor etwa 34 - 38 Millionen setzte mit der Vergletscherung des Südpol das Känozoische Eiszeitalter ein, in dem wir gegenwärtig noch immer leben. Erst vor etwa 2,7 Millionen Jahren begann auch die Vereisung des Nordpols. Die letzte Kaltzeit endete vor etwa 11.700 Jahren. Durch das teilweise Abschmelzen der Eismassen stieg der Meeresspiegel, was schließlich zum Untergang der Atlantis führte. Die Warmzeit, in der wir seitdem leben, wird in der Geologie als Holozän bezeichnet, das damit ziemlich genau dem von Rudolf Steiner genannten nachatlantischen Zeitalter (7227 v. Chr. - 7893 n. Chr.) entspricht, das sich an den Untergang der Atlantis anschloss und in dem sich die Menschheit durch sieben Kulturepochen entwickelt. Rudolf Steiner wies auch darauf hin, dass die mittelalterliche Warmzeit, das mittelalterliche Klimaoptimum, das etwas nach 900 begonnen hat und vor 1400 endete, ungefähr die Mitte des ganzen nachatlantischen Zeitalters bildet.

„Denn da finden wir, wenn wir etwa 10000 Jahre vorwärtsgehen und 10000 Jahre zurückgehen von diesem Zeitpunkt, die größtmögliche Ausbildung der Eiszeiten in diesen Gegenden, jener Eiszeiten, welche ganz gewiß eine besondere menschliche Entwickelung nicht aufkommen lassen. Wir haben also, wenn wir so die Entwickelung dieses Gebietes von Europa überblicken, im 10. Jahrtausend vor der christlichen Zeitrechnung eine eiszeitliche Verödung in der Kultur, und werden sie wieder haben etwa 10 000 Jahre nach diesem Zeitpunkte.“ (Lit.:GA 323, S. 118f)

Ursachen

Die Ursachen für das periodische Auftreten von Eiszeiten während der Erdentwicklung sind wissenschaftlich noch nicht restlos geklärt. Terrestrische und astronomische Faktoren dürften dabei gleichermaßen eine Rolle spielen. Als wesentlicher irdischer Faktor ist wohl die Plattentektonik anzusehen. Die durch die Verschiebung der Kontinentalplatten bedingte Gebirgsbildung und Öffnung und Schließung von Meerersstraßen und der damit verbunden Änderungen der Meeresströmungen dürfte einen wesentlichen Einfluss auf das Klima haben. Ein entscheidender astronomischer Einfluss ist durch die langperiodischen Schwankungen der Sonneneinstrahlung, die sogenannten Milanković-Zyklen, gegeben, die auf Veränderungen der Parameter der Erdbahn und der Erdachse beruhen.

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. vgl. die Tabelle in Bosse 2002, S. 57