Hobby und Motorischer Cortex: Unterschied zwischen den Seiten

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Ein '''Hobby''' (deutscher [[Plural]]: ''Hobbys'') ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt, die dem eigenen Vergnügen oder der Entspannung dient und zum eigenen [[Selbstbild]] beiträgt, also einen Teil seiner Identität darstellt. Das Wort „Hobby“ ist vom englischen ''hobby horse'' abgeleitet, das mit „[[Steckenpferd]]“ in beiden Bedeutungen – Kinderspielzeug und Freizeitbeschäftigung – übersetzt wird. Das hölzerne Steckenpferd trägt seinen Reiter nirgendwohin, weil es in den Händen gehalten wird, entsprechend erwirtschaftet das Hobby kein Einkommen und ist kein [[Beruf]].
[[Datei:Motorischer_Cortex.png|mini|300px|Schematische Darstellung der Funktionen des Motorcortex.]]


Beispiele für verbreitete Hobbys sind [[Tätigkeit|Aktivitäten]] wie [[Sammeln]], [[Liste textiler Handarbeiten|Handarbeiten]], [[Basteln]], [[Modellbau]], [[Sport]], [[Kunst]] oder [[Weiterbildung]].
Der '''motorische Cortext''' (von [[lat.]] ''motor'' „Beweger“ und ''cortex'' „Rinde“), auch '''Moto(r)cortext''', '''motorische''' oder '''somatomotorische Rinde''' genannt, ist ein dem [[Pyramidales System|Pyramidalen System]] übergeordneter, [[Histologie|histologisch]] abgrenzbarer Bereich im hinteren Teil des [[Frontallappen]]s der [[Großhirnrinde]], welcher der Koordination willkürlicher [[Bewegung]]en des [[Körper]]s dient.


== Beschreibung ==
[[Kategorie:Nervensystem]] [[Kategorie:Zentralnervensystem]] [[Kategorie:Gehirn]]
Der Begriff Hobby hat eine leichte Nähe zum Begriff [[Spiel]]. Als Hobby wird eine Tätigkeit indes nur bezeichnet, wenn man für diese Tätigkeit eine im Vergleich zu anderen Freizeitgestaltungen besondere Vorliebe ([[Präferenz]]) hat und sie regelmäßig ausübt.
 
Ein wichtiges Kriterium für die Unterscheidung, was als Hobby oder als Arbeit gilt, ist häufig, aber nicht notgedrungen, ob es als Quelle für den Lebensunterhalt dient. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden diejenigen, die sich in ihrer Freizeit mit einem Fachgebiet befassen, [[Amateur]]e bzw. [[Ehrenamt]]liche genannt – als Gegenstück zum beruflichen [[Fachmann (Berufsbezeichnung)|Fachmann]], [[Profi]]. Eine ehrenamtliche Tätigkeit muss allerdings kein Hobby sein, sondern kann auch dem Notwendigkeitsdenken entspringen.
 
Eine Sache als Hobby zu betreiben, kann in gesteigerter Form auch den Charakter haben, [[Fan]] einer Sache zu sein, wenn es sich um eine Art Verehrung der Sache handelt.
 
Das Betreiben eines Hobbys hat oft entspannende oder sonstige nützliche therapeutische Nebenwirkungen. In einigen Fällen allerdings (beispielsweise beim [[Sammeln]]) können die Grenzen zwischen Beruf, Hobby und [[Sucht]] zu verschwimmen beginnen. Manche Sammlungen können durchaus als Geldanlage gelten, zum Beispiel Kunstsammlungen. Darüber hinaus gibt es Amateure, die auf ihrem jeweiligen Fachgebiet Wissen und Fähigkeiten erwerben, in denen sie professionellen Fachleuten nicht nachstehen und auch einen entsprechenden Ruf genießen.
 
Nach den Forschungsergebnissen der [[Stiftung für Zukunftsfragen|Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von British American Tobacco]] im Freizeitmonitor 2013 prägen vor allem Medien und Erholung den Freizeitalltag der Bundesbürger. Demnach bleibt Fernsehen die häufigste Freizeitbeschäftigung. Bundesbürger haben durchschnittlich 3&nbsp;Stunden und 49 Minuten Freizeit pro Werktag. Das sind 14 Minuten weniger als noch 2010.<ref>''Stiftung für Zukunftsfragen – eine Initiative von British American Tobacco'': [http://www.stiftungfuerzukunftsfragen.de/de/newsletter-forschung-aktuell/249.html ''Freizeit-Monitor 2013 – Die beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen''], Forschung aktuell, 249, 34. Jg., 29. August 2013</ref>
 
== Etymologie ==
Der Begriff leitet sich vom englischen ''hobby-horse'' ab, das auch im Englischen heute meist zu ''hobby'' (Plural: ''hobbies'') verkürzt wird, und bezeichnete ursprünglich ein kleines Pferd oder auch ein [[Pony (Pferd)|Pony]], was sich auf hobyn/hoby zurückführen lässt,<ref name="dtv Etymologisches Wörterbuch des Deutschen">Wolfgang Pfeifer (Hrsg.): ''Etymologisches Wörterbuch des Deutschen'' (= ''dtv'' 3358). Ungekürzte, durchgesehene Ausgabe, 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, S. 547.</ref> aber auch ein Kinderspielzeug, das [[Steckenpferd]].<ref>{{cite web |url=http://dictionary.reference.com/browse/hobby |title=hobby definition |accessdate=2009-05-31 |publisher=Dictionary.com, LLC}} (engl.)</ref><ref name="dtv Etymologisches Wörterbuch des Deutschen" /> Später hat auch dieser deutsche Begriff die Zweitbedeutung „Freizeitbeschäftigung“ angenommen.<ref name="duden_1"/><ref>[http://de.thefreedictionary.com/Hobby de.thefreedictionary.com/Hobby]</ref><ref name="dtv Etymologisches Wörterbuch des Deutschen" />
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Hobby}}
* {{WikipediaDE|Liebhaberei}}
* {{WikipediaDE|Gewinnerzielungsabsicht}}
 
== Weblinks ==
{{Wikiquote|Steckenpferd}}
{{Wiktionary|Freizeitbeschäftigung}}
{{Wiktionary|Hobby}}
{{Wiktionary|Steckenpferd}}
 
== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="duden_1">{{Internetquelle |url=http://www.duden.de/rechtschreibung/Hobby |titel=Hobby |hrsg=Dudenverlag |zugriff=2013-08-31}}</ref>
</references>
 
{{Normdaten|TYP=s|GND=4025175-5}}
 
[[Kategorie:Soziales Leben]]
[[Kategorie:Alltagskultur]]
[[Kategorie:Hobby|!]]
[[Kategorie:Freizeit]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 27. Mai 2018, 09:15 Uhr

Schematische Darstellung der Funktionen des Motorcortex.

Der motorische Cortext (von lat. motor „Beweger“ und cortex „Rinde“), auch Moto(r)cortext, motorische oder somatomotorische Rinde genannt, ist ein dem Pyramidalen System übergeordneter, histologisch abgrenzbarer Bereich im hinteren Teil des Frontallappens der Großhirnrinde, welcher der Koordination willkürlicher Bewegungen des Körpers dient.