Valentin Weigel und Schild (Zeichen): Unterschied zwischen den Seiten

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'''Valentin Weigel''' (auch ''Weichel''; * [[7. August]] [[1533]] in [[w:Großenhain|Naundorf]]; † [[10. Juni]] [[1588]] in [[w:Zschopau|Zschopau]]) war ein deutscher [[Mystik|mystisch]]-[[Theosophie|theosophischer]] Schriftsteller.
Ein '''Schild''' ([[Neutrum]], [[Plural]] ''Schilder'') ist ein [[Zeichen]] und [[Informationsträger]] in Form einer Tafel, Platte, Plakette oder anderen Trägers, wie beispielsweise eines Zettels, Kärtchens oder einer Folie, das mit einer Auf[[schrift]] oder einem [[Piktogramm]] versehen ist. In seiner zeitgenössischen Ausführung tritt das Schild auch in elektrischer Form als [[Leuchtreklame|Leuchttafel]] oder in elektronischer Form auf [[Bildschirm]]en oder [[Leuchtdiode|LED]]-Wänden auf.
[[Datei:SchengenGrenzeBayern-Tirol.jpg|miniatur|Schilder an der Österreichisch-deutschen Grenze (Bayern)]]
[[Datei:Schildhb.jpg|miniatur|[[Verkehrsschild]]er, die Verkehrszeichen zeigen. Darunter [[Hinweisschilder zu Straßeneinbauten]]]]
Die '''Beschilderung''' dient der [[Information]], [[Dokumentation]] oder als [[Signal]].


== Leben ==
== Etymologie ==
Das Wort ist sprachlich abgeleitet vom Wort ''der [[Schild (Schutzwaffe)|Schild]]'', das eine flache, tragbare Schutzwaffe bezeichnet, die ggf. mit [[Heraldik|heraldischen]] Zeichen versehen ist. Das Wort ist aber im Unterschied dazu [[sächlich]] und in dieser Form seit dem 15. Jahrhundert bezeugt. Als Faustregel zur korrekten Verwendung des [[Genus]] kann man sich merken, dass ausschließlich das hier beschriebene, im strengen Sinne Informationen übermittelnde Schild sächlich ist. Bei allen anderen [[Schild|verwandten Begriffen]], insbesondere auch beim Informationen übermittelnden [[Wappenschild]], heißt es ''der'' Schild.


Auf Vermittlung des Rates [[w:Georg von Komerstadt|Georg von Komerstadt]] besuchte Weigel 1549 bis 1554 die [[w:Fürstenschule St. Afra|Fürstenschule St. Afra]] in [[w:Meißen|Meißen]] und studierte danach Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften, später Theologie in [[w:Universität Leipzig|Leipzig]]. 1558 wurde er Baccalaureus und  Magister. Seit 1564 studierte und lehrte er in [[w:Leucorea|Wittenberg]] und wurde am 16. November 1567 durch den Wittenberger Generalsuperintendenten [[w:Paul Eber|Paul Eber]] als ''Pastor [[w:Oberpfarrer| Primarius]]'' in [[w:Zschopau|Zschopau]] ordiniert.
== Spezielle Schilder ==
Hinweisschilder werden platziert, um den Betrachter an ihrem Ort Informationen zu geben, so beispielsweise Verkehrsschilder mit [[Verkehrszeichen]], welche den Straßenverkehr regeln. [[Straßenschild]]er befinden sich neben den Verkehrszeichen im Straßenverkehr, zeigen jedoch nur den Namen einer Straße an. [[Wegweiser]] zeigen Richtungen oder Routen an. [[Warnschild]]er sind Hinweisschilder, die auf Gefahr hinweisen und können nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch an anderen gefährlichen Orten angebracht sein (Warnung vor Hochspannung, Sturzgefahr), sowie die [[Gefahrensymbol]]e für Gefahrstoffe wie auch die [[Bezettelung]] von Gefahrgut. [[Schilderbrücke]]n sind große, die Straße überspannende Schilder. [[Plakat]]e gleichen Werbeschildern, sind jedoch eine meist nur befristet eingesetzte Form von Informationsträgern; in der Regel sind sie auf Papier gedruckt. [[Reklameschild]]er etwa tragen Werbung. [[Plakette]]n sind kleine Schilder zur Kennzeichnung für Bauteile oder Kleidung, etwa als [[Typenschild]]er. Als [[Label (Ausstellung)|Label]] dienen kleine Informationstafeln zur Information über einzelne Objekte in [[Ausstellung|Ausstellungen]]. [[Etikett]]en sind kleine klebende, haftende oder angehängte Schilder. [[Preisschild]]er zeigen den Preis eines Produkts an.


Weigel verbarg zeitlebens seine [[Sebastian Franck]] und [[Jakob Böhme]] nahestehenden mystischen Auffassungen. So wurde zu seinen Lebzeiten nur eine Leichenpredigt von ihm gedruckt. Erst zwanzig Jahre nach seinem Tode gelangten viele seiner Schriften, befördert von seinem Amtsnachfolger Benedikt Biedermann und seinen Söhnen Joachim und Nathanael, zum Druck. 1626 wurden seine Bücher öffentlich verbrannt.
=== Schautafeln ===
[[Bild:Schilder Territorialmuseum Babenhausen.jpg|mini|Schilderhäufung am Territorialmuseum in Babenhausen (Hessen)]]
'''Schautafeln''' sind auf [[Lehrpfad]]en, an [[Denkmal]]en und besonderen [[Bauwerk|Bauwerken]] oder [[Anlage (Technik)|Anlagen]], bei [[Sehenswürdigkeit]]en und in [[Ausstellung|Ausstellungen]] angebrachte Tafeln, die dem Betrachter die Objekte oder Sachverhalte näher erläutern, indem sie in knapper Form die wichtigsten [[Information]]en dazu bereitstellen und erklären. Schautafeln, die hauptsächlich Bilder beinhalten, nennt man [[Bildtafel]]n.


Weigel bekämpfte volksfeindliche Potentaten, Fürsten und Prediger. Er berief sich vor allem auf [[Meister Eckart]] und [[Johannes Tauler]]. [[Thomas Müntzer]], [[Andreas Bodenstein]], [[Kaspar Schwenckfeld]] und das [[Täuferreich von Münster]] galten ihm als Gleichgesinnte. Seine an den [[Neuplatonismus]] und die [[deutsche Mystik]] anknüpfenden Ideen wurden Bestandteil der deutschen [[Ketzer]]bewegung und hatten Auswirkungen auf Dichter wie [[Angelus Silesius]] und [[w:Daniel Czepko|Daniel Czepko]].
=== Straßenverkehr ===
Im [[Straßenverkehr]] ([[Straßenschild]]) hat die Nichtbeachtung eines Hinweisschildes im Unterschied zu einem Warnschild nicht unbedingt unangenehme Konsequenzen. In der [[Straßenverkehrs-Ordnung (Deutschland)|Straßenverkehrsordnung]] werden Hinweisschilder ''Richtzeichen'' genannt; typische Vertreter sind zum Beispiel Wegweiser. Auch [[Ortsschild]]er haben den Charakter von Hinweisschildern, wenn auch mit ihnen einige zusätzliche Vorschriften gekoppelt sind. Im Gegensatz dazu bestehen die [[Verkehrszeichen]].
Hinweisschilder bezeichnen Bauwerke wie Brücken, geben Distanzangaben an Verkehrswegen, weisen den Weg zu Notrufeinrichtungen und zeigen die Fluchtrichtung in Notfallsituationen an.


Seine Anhänger wurden als ''Weigelianer'' bezeichnet.<ref>''Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon'', Band 4. Leipzig 1841., S. 680, [http://www.zeno.org/nid/20000876003 online].</ref>
Siehe auch [[Hinweisschilder für Kraftfahrzeuge]].


{{GZ|Weigel verwaltete still und bescheiden sein Pfarramt
=== Straßeneinbauten ===
in Zschopau. Erst aus seinen hinterlassenen, im siebzehnten
Durch [[Hinweisschilder zu Straßeneinbauten]] werden Wasserentnahmestellen der Feuerwehr und Absperrschieber für Versorgungsleitungen (Strom, Gas, Wasser, Fernwärme...) gekennzeichnet.
Jahrhundert gedruckten Schriften erfuhr man etwas
von den bedeutsamen Ideen, die ihm über die Natur des
Menschen aufgegangen waren. (Von seinen Schriften seien
genannt: « Der güldene Griff, das ist: All Ding ohne Irrthumb
zu erkennen, vielen Hochgelährten unbekannt, und
doch allen Menschen nothwendig zu wissen.» — «Erkenne
dich selber.» - «Vom Ort der Welt.») Es drängt Weigel, sich
über sein Verhältnis zur Lehre der Kirche klar zu werden.
Das fuhrt ihn dazu, die Grundfesten aller Erkenntnis zu
untersuchen. Ob der Mensch etwas durch ein Glaubensbekenntnis
erkennen könne, darüber kann er sich nur
Rechenschaft geben, wenn er weiß, wie er erkennt. Von
der untersten Art des Erkennens geht Weigel aus. Er fragt
sich: wie erkenne ich ein sinnliches Ding, wenn es mir
entgegentritt? Von da hofft er aufsteigen zu können bis zu
dem Gesichtspunkte, wo er sich über die höchste Erkenntnis
Rechenschaft geben kann. - Bei der sinnlichen Erkenntnis
stehen sich das Werkzeug (Sinnesorgan) und das Ding,
der «Gegenwurf» gegenüber. «Dieweil in der natürlichen
Erkenntnis sein müssen zwei Dinge, als das Objekt oder
Gegenwurf, der soll erkannt und gesehen werden vom
Auge; und das Auge, oder der Erkenner, der das Objekt
sieht, und erkennt, so halte gegeneinander: ob die Erkenntnis
herkomme vom Objekt in das Auge; oder ob das Urteil,
und die Erkenntnis fließe vom Auge in das Objekt.»
(« Der güldene Griff», 9. Kap.) Nun sagt sich Weigel: Würde
die Erkenntnis aus dem Gegenwurf (Ding) in das Auge
fließen, so müßte notwendig von einem und demselben
Ding eine gleiche und vollkommene Erkenntnis in alle
Augen kommen. Dies ist abei nicht der Fall, sondern jeder
sieht nach Maßgabe seiner Augen. Nur die Augen, nicht
der Gegenwurf, können schuld daran sein, daß von einem
und demselben Ding vielerlei verschiedene Vorstellungen
möglich sind. Weigel vergleicht, zur Klärung der Sache,
das Sehen mit dem Lesen. Wäre das Buch nicht, so könnte
ich es natürlich nicht lesen; aber es könnte immerhin da
sein, und dennoch könnte ich nichts darin lesen, wenn ich
nicht die Kunst, zu lesen, verstände. Das Buch muß also
da sein; aber es kann mir, von sich aus, nicht das geringste
geben; ich muß alles, was ich lese, aus mir herausholen.
Das ist auch das Wesen der natürlichen (sinnlichen) Erkenntnis.
Die Farbe ist als «Gegenwurf» da; aber sie kann,
von sich aus, nichts dem Auge geben. Das Auge muß von
sich aus erkennen, was die Farbe ist. So wenig wie der
Inhalt des Buches in dem Leser ist, so wenig ist die Farbe
im Auge. Wäre der Inhalt des Buches in dem Leser: er
brauchte es nicht zu lesen. Dennoch fließt im Lesen dieser
Inhalt nicht aus dem Buche, sondern aus dem Leser. So
ist es auch mit dem sinnlichen Ding. Was dieses sinnliche
Ding draußen ist, das fließet nicht von außen herein in den
Menschen, sondern von innen heraus. — Man könnte, von
diesen Gedanken ausgehend, sagen: Wenn alle Erkenntnis
aus dem Menschen in den Gegenstand fließt, so erkennt
man nicht, was im Gegenstande ist, sondern nur, was im
Menschen selbst ist. Die ausführliche Durchbildung dieses
Gedankenganges hat die Anschauung ''[[Immanuel Kant]]s''
(1724-1804) gebracht. (Das Irrige dieses Gedankenganges
findet man in meinem Buch «[[GA 4|Philosophie der Freiheit]]»
dargestellt. Hier muß ich mich darauf beschränken, zu
erwähnen, daß Valentin Weigel mit seiner einfachen,
urwüchsigen Vorstellungsart viel höher steht als Kant.) -
Weigel sagt sich: Wenn auch die Erkenntnis aus dem Menschen
fließt, so ist es doch nur das Wesen des Gegenwurfes,
das von diesem auf dem Umwege durch den Menschen
zum Vorschein kommt. Wie ich den Inhalt des Buches
durch das Lesen erfahre, und nicht meinen eigenen, so erfahre
ich die Farbe des Gegenwurfes durch das Auge; nicht
die im Auge, oder in mir befindliche Farbe. Auf einem
eigenen Wege kommt also Weigel zu einem Ergebnis, das
uns bereits bei Nicolaus von Kues entgegengetreten ist.
So hat sich Weigel über das Wesen der sinnlichen Erkenntnis
aufgeklärt. Er ist zu der Überzeugung gekommen, daß
alles, was uns die äußeren Dinge zu sagen haben, nur aus
unserem eigenen Innern selbst herausfließen kann. Der
Mensch kann sich nicht leidend verhalten, wenn er die
sinnlichen Dinge erkennen will, und diese bloß auf sich
wirken lassen wollen; sondern er muß sich tätig verhalten,
und die Erkenntnis aus ''sich'' herausholen. Der Gegenwurf
erweckt nur in dem Geiste die Erkenntnis. Zur höheren
Erkenntnis steigt der Mensch auf, wenn der Geist sein
eigener Gegenwurf wird. An der sinnlichen Erkenntnis
ersieht man, daß keine Erkenntnis von außen in den Menschen
einfließen kann. Also kann auch die höhere Erkenntnis
nicht von außen kommen, sondern nur im Innern erweckt
werden. Es kann daher keine äußere Offenbarung,
sondern nur eine innere Erweckung geben. So wie nun der
äußere Gegenwurf wartet, bis der Mensch ihm entgegentritt,
in dem er sein Wesen aussprechen kann, so muß der
Mensch, wenn er sich selbst Gegenwurf sein will, warten,
bis in ihm die Erkenntnis seines Wesens erweckt wird. Muß
in der sinnlichen Erkenntnis sich der Mensch tätig verhalten,
damit er dem Gegenwurf dessen Wesen entgegenbringen
kann, so muß in der höheren Erkenntnis sich der
Mensch leidend verhalten, weil ''er'' jetzt Gegenwurf ist. Er
muß sein Wesen in sich empfangen. Deshalb erscheint ihm
die Erkenntnis des Geistes als Erleuchtung von oben. Im
Gegensatz zur sinnlichen Erkenntnis nennt daher Weigel
die höhere Erkenntnis das «Licht der Gnaden». Dieses
«Licht der Gnaden» ist in Wirklichkeit nichts anderes als
die Selbsterkenntnis des Geistes im Menschen, oder die
Wiedergeburt des Wissens auf der höheren Stufe des Schauens.
- Wie nun Nicolaus von Kues beim Verfolgen seines
Weges vom Wissen zum Schauen nicht wirklich das von
ihm gewonnene Wissen auf höherer Stufe wiedergeboren
werden läßt, sondern wie sich ihm das kirchliche Bekennt-
nis, in dem er erzogen ist, als solche Wiedergeburt vortäuscht,
so ist das auch bei Weigel der Fall. Er fuhrt sich
auf den rechten Weg und verliert diesen in dem Augenblick
wieder, in dem er ihn betritt. Wer den Weg gehen
will, den Weigel weist, der kann diesen selbst nur bis zum
Ausgangspunkte als Führer betrachten.|7|119ff}}


== Werke ==
=== Wirtschaft ===
*''Unterrichts-Predigt: Wie man christlich trauern und täglich solle im Herrn sterben'', 1576
In der Wirtschaft kommen [[Reklameschild]]er vor. Darunter zählen auch touristische Hinweise und [[Wegtafel]]n.
*''Libellus de vita beata'', 1609
*''Ein schön Gebetsbüchlein, welches die Einfältigen unterrichtet'', 1612
*''Der güldene Griff, alle Ding ohne Irrtum zu erkennen.'' Krusicke, Halle 1613 ({{DTAW|weigel_gueldenergriff_1613}})
*''Ein nützliches Traktätlein vom Ort der Welt'', 1613
*''Dialogus de Christianismo'', 1614
*''Erkenne dich selbst.'' 3 Bde. Knuber, Neustadt 1615 ({{DTAW|weigel_gnothi02_1618}} Bd. 2)
*''Informatorium oder Kurzer Unterricht'', 1616 (erweitert: ''Soli deo gloria'', 1618)
*''Kirchen- oder Hauspostill"'', 1618
*''Libellus disputatorus'', 1618
*''De bono et malo in homine'', 1618
*''Zwei schöne Büchlein'', 1618
*''Studium universale'', 1618
*''Tractatus de opere mirabili'', 1619


== Ausgaben ==
Maschinen und Arbeitsplätze werden durch Schilder gekennzeichnet. Beispiele für [[Industrieschild]]er sind unter anderem [[Wartung]]skennzeichen, [[Inventar]]kennzeichen, [[Sicherheitskennzeichen|Sicherheitszeichen]], [[Warnschild]]er, [[Verbotszeichen]], [[Gebotszeichen]], [[Produktkennzeichen]] oder [[Gefahrstoff]]kennzeichen.


* Valentin Weigel: ''Sämtliche Schriften. Neue Edition, 14 Bde.'' Im Auftrag der [[w:Akademie der Wissenschaften und der Literatur|Akademie der Wissenschaften und der Literatur]], Mainz, hrsg. von Horst Pfefferl. Begründet von [[w:Will-Erich Peuckert|Will-Erich Peuckert]] und Winfried Zeller. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt, ISBN 978-3-7728-1839-4
=== Sicherheit ===
Zur Sicherheit gibt es [[Warnschild]]er, die auch im [[Straßenverkehr]] vorkommen.
An [[Fahrgeschäft]]en wird auf mögliche Gefahren bei einer Fahrt mit diesen hingewiesen. Diese Schilder sind allerdings auch bei "harmlosen" Fahrgeschäften zu finden und sind oft so gestaltet, dass sie das Fahrgeschäft interessant machen sollen.


* Valentin Weigel: ''Das Buch vom Gebet'', hrsg. und sanft modernisiert von M. P. Steiner, Edition Oriflamme, Basel, ISBN 3-9520787-5-1
== Beispiele ==
<gallery>
Datei:High voltage warning.svg|Warnschild mit ''Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung'', DIN 4844
Datei:Gefahrguttransport.jpg|Beschilderung eines Containers
Datei:MuenchnerStraßenschild_Thierschplatz.jpg|[[Münchner Straßenschilder|Münchner Straßenschild]]
Datei:Zeichen 310-50 - Ortstafel (Vorderseite) mit Kreis, StVO 1992.svg|Hinweisschild für den Beginn einer [[Geschlossene Ortschaft|geschlossenen Ortschaft]] (Deutschland)
Datei:Gedenktafel_Christiansen-Clausen.jpg|Gedenktafel in der [[Richard-Sorge-Straße]] in [[Berlin]]
File:Hinweisschild brennende Kleidung anagoria.JPG|altes Hinweisschild im [[Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen]]
File:Saugstelle Tegeler Forst anagoria.JPG|Saugstelle zur Löschwasserentnahme im Tegeler Forst, [[Berlin]]
Datei:Hinweisschild Marl-Sinsen.JPG|Schild für Fahrtrichtungen an Gleisen/Bahnhöfen, [[Marl]]
File:Emailleschild Zoo um 1910 Uhu (Bubo bubo).jpg|Informationsschild Zoo - [[Uhu]] - (Bubo bubo) - um 1910
File:+ 00000000001 Image Warnschild Deutsche Reichsbahn Hochspannung Vorsicht Lebensgefahr.jpg|Emaille-Gefahrenschild der Deutschen Reichsbahn: ''Hochspannung – Vorsicht – Lebensgefahr''
Datei:Shark spotting information sign, Noordhoek Beach, ZA.jpg|Hai-Warnsystem in [[Südafrika]]
</gallery>


* Valentin Weigel: ''Ausgewählte Werke'', hrsg. und eingeleitet von [[w:Siegfried Wollgast|Siegfried Wollgast]]. Union Verlag, Berlin 1977; darin: Erkenne dich selbst, Das andere Büchlein von der Erkenntnis seiner selbst, Ein nützliches Traktätlein vom Ort der Welt, Der güldene Griff, Predigt vom armen Lazarus, Dialog über das Christentum
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Schild (Zeichen)}}
* {{WikipediaDE|Symbol}}


== Literatur ==
== Weblinks ==
* {{ADB|41|472|476|Weigel, Valentin|Georg Müller|ADB:Weigel, Valentin}}
{{Commonscat|Signs|Schilder und Zeichen}}
* Georg Baring: ''Valentin Weigel und die „Deutsche Theologie“.'' In: [[w:Archiv für Reformationsgeschichte|Archiv für Reformationsgeschichte]] (ARG) Jahrgang 55, 1964
* [[w:Walther Killy|Walther Killy]]: „Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache“. (15 Bände) Gütersloh; München: Bertelsmann-Lexikon-Verl. 1988-1991 (CD-ROM Berlin 1998 ISBN 3-932544-13-7)
* Rudolf Steiner: ''Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zur modernen Weltanschauung'', [[GA 7]] (1990), ISBN 3-7274-0070-6; '''Tb 623''', ISBN 978-3-7274-6230-6 {{Schriften|007}}


{{GA}}
[[Kategorie:Zeichen]]
 
==Weblinks==
* {{DNB-Portal|118630105}}
* {{DDB|Person|118630105}}
{{VD17|004292952}}
*[http://www.akademienunion.de/_files/akademiejournal/2001-1/AKJ_2001-1-S-38-42_pfefferl.pdf Horst Pfefferl: Die Valentin Weigel-Ausgabe bei der Mainzer Akademie (PDF)] (242 kB)
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118630105|LCCN=n/85/143483|VIAF=68968485|NDL=00552475}}
 
{{SORTIERUNG:Weigel, Valentin}}
[[Kategorie:Evangelischer Theologe]]
[[Kategorie:Autor (Theosophie)]]
[[Kategorie:Mystiker]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1533]]
[[Kategorie:Gestorben 1588]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Wikipedia}}
{{Wikipedia}}

Aktuelle Version vom 6. Mai 2019, 07:17 Uhr

Ein Schild (Neutrum, Plural Schilder) ist ein Zeichen und Informationsträger in Form einer Tafel, Platte, Plakette oder anderen Trägers, wie beispielsweise eines Zettels, Kärtchens oder einer Folie, das mit einer Aufschrift oder einem Piktogramm versehen ist. In seiner zeitgenössischen Ausführung tritt das Schild auch in elektrischer Form als Leuchttafel oder in elektronischer Form auf Bildschirmen oder LED-Wänden auf.

Schilder an der Österreichisch-deutschen Grenze (Bayern)
Verkehrsschilder, die Verkehrszeichen zeigen. Darunter Hinweisschilder zu Straßeneinbauten

Die Beschilderung dient der Information, Dokumentation oder als Signal.

Etymologie

Das Wort ist sprachlich abgeleitet vom Wort der Schild, das eine flache, tragbare Schutzwaffe bezeichnet, die ggf. mit heraldischen Zeichen versehen ist. Das Wort ist aber im Unterschied dazu sächlich und in dieser Form seit dem 15. Jahrhundert bezeugt. Als Faustregel zur korrekten Verwendung des Genus kann man sich merken, dass ausschließlich das hier beschriebene, im strengen Sinne Informationen übermittelnde Schild sächlich ist. Bei allen anderen verwandten Begriffen, insbesondere auch beim Informationen übermittelnden Wappenschild, heißt es der Schild.

Spezielle Schilder

Hinweisschilder werden platziert, um den Betrachter an ihrem Ort Informationen zu geben, so beispielsweise Verkehrsschilder mit Verkehrszeichen, welche den Straßenverkehr regeln. Straßenschilder befinden sich neben den Verkehrszeichen im Straßenverkehr, zeigen jedoch nur den Namen einer Straße an. Wegweiser zeigen Richtungen oder Routen an. Warnschilder sind Hinweisschilder, die auf Gefahr hinweisen und können nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch an anderen gefährlichen Orten angebracht sein (Warnung vor Hochspannung, Sturzgefahr), sowie die Gefahrensymbole für Gefahrstoffe wie auch die Bezettelung von Gefahrgut. Schilderbrücken sind große, die Straße überspannende Schilder. Plakate gleichen Werbeschildern, sind jedoch eine meist nur befristet eingesetzte Form von Informationsträgern; in der Regel sind sie auf Papier gedruckt. Reklameschilder etwa tragen Werbung. Plaketten sind kleine Schilder zur Kennzeichnung für Bauteile oder Kleidung, etwa als Typenschilder. Als Label dienen kleine Informationstafeln zur Information über einzelne Objekte in Ausstellungen. Etiketten sind kleine klebende, haftende oder angehängte Schilder. Preisschilder zeigen den Preis eines Produkts an.

Schautafeln

Schilderhäufung am Territorialmuseum in Babenhausen (Hessen)

Schautafeln sind auf Lehrpfaden, an Denkmalen und besonderen Bauwerken oder Anlagen, bei Sehenswürdigkeiten und in Ausstellungen angebrachte Tafeln, die dem Betrachter die Objekte oder Sachverhalte näher erläutern, indem sie in knapper Form die wichtigsten Informationen dazu bereitstellen und erklären. Schautafeln, die hauptsächlich Bilder beinhalten, nennt man Bildtafeln.

Straßenverkehr

Im Straßenverkehr (Straßenschild) hat die Nichtbeachtung eines Hinweisschildes im Unterschied zu einem Warnschild nicht unbedingt unangenehme Konsequenzen. In der Straßenverkehrsordnung werden Hinweisschilder Richtzeichen genannt; typische Vertreter sind zum Beispiel Wegweiser. Auch Ortsschilder haben den Charakter von Hinweisschildern, wenn auch mit ihnen einige zusätzliche Vorschriften gekoppelt sind. Im Gegensatz dazu bestehen die Verkehrszeichen. Hinweisschilder bezeichnen Bauwerke wie Brücken, geben Distanzangaben an Verkehrswegen, weisen den Weg zu Notrufeinrichtungen und zeigen die Fluchtrichtung in Notfallsituationen an.

Siehe auch Hinweisschilder für Kraftfahrzeuge.

Straßeneinbauten

Durch Hinweisschilder zu Straßeneinbauten werden Wasserentnahmestellen der Feuerwehr und Absperrschieber für Versorgungsleitungen (Strom, Gas, Wasser, Fernwärme...) gekennzeichnet.

Wirtschaft

In der Wirtschaft kommen Reklameschilder vor. Darunter zählen auch touristische Hinweise und Wegtafeln.

Maschinen und Arbeitsplätze werden durch Schilder gekennzeichnet. Beispiele für Industrieschilder sind unter anderem Wartungskennzeichen, Inventarkennzeichen, Sicherheitszeichen, Warnschilder, Verbotszeichen, Gebotszeichen, Produktkennzeichen oder Gefahrstoffkennzeichen.

Sicherheit

Zur Sicherheit gibt es Warnschilder, die auch im Straßenverkehr vorkommen. An Fahrgeschäften wird auf mögliche Gefahren bei einer Fahrt mit diesen hingewiesen. Diese Schilder sind allerdings auch bei "harmlosen" Fahrgeschäften zu finden und sind oft so gestaltet, dass sie das Fahrgeschäft interessant machen sollen.

Beispiele

Siehe auch

Weblinks

Commons: Schilder und Zeichen - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema


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