Mond und Theatertherapie: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Mond
Das '''Therapeutische Theater''' (auch: Theatertherapie] ist eine Technik in der [[Psychotherapie]] bzw. [[Soziotherapie]], die 1908 von [[Vladimir Iljine]], einem Mediziner, Biologen und Philosophen, begründet wurde.<ref>http://www.donau-uni.ac.at/imperia/md/content/studium/umwelt_medizin/psymed/artikel/artikelabjuli2005/arartikl.pdf</ref>
| Name = Mond [[Datei:Moon symbol decrescent.svg|15px|Mondsymbol]]
| SysName =
| Bild = [[Datei:Full Moon Luc Viatour.jpg|250px|Der Mond von der Erde aus gesehen]]
| Bildtext = Der Mond, von der Erde aus fotografiert (2006)
| Zentrum = [[Erde]]
| Halbachse = 384.400
| Exzentrizitaet = 0,0549
| Periapsis = 363.300
| Apoapsis = 405.500
| Bahnneigung = (zur [[Ekliptik]]) 5,145
| Umlaufzeit = 27,3217
| Umlaufgeschwindigkeit = 1,023
| ref-o =<ref name="moonfact">[http://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/factsheet/moonfact.html NASA Factsheet] on Earth's moons (Englisch) und elementare Berechnungen aus diesen Daten</ref>
| Visuelle_Helligkeit = −12,7 (Vollmond)
| Albedo = 0,12
| Durchmesser = 3476
| Masse = 7,349 · 10<sup>22</sup>
| Oberflaeche = 37.932.330
| Dichte = 3,341
| Rotation = 27,322 Tage
| Achsneigung = 6,68
| A_Fallen = 1,62
| V_Flucht =
| Temperatur =
| ref-p =<ref name="moonfact" />
| Vergleichbild = [[Datei:Moon Earth Comparison.png|250px|Größenvergleich]]
| Vergleichtext = Größenvergleich zwischen<br />[[Erde]] (ø&nbsp;=&nbsp;12.756&nbsp;km) und<br />Mond (ø&nbsp;=&nbsp;3476&nbsp;km)<br />(Fotomontage mit maßstabsgerechten Größen; der mittlere Abstand beträgt jedoch 30 Erddurchmesser)}}
[[Bild:Mond.gif|thumb|left|70px|Mond (zunehmend)]]


Der '''[[Wikipedia:Mond|Mond]]''' ({{mhd|mâne}}, {{ahd|mâno}}, von [[Germanisch|germ.]] ''mênôt'' „Mond, [[Monat]], abgeleitet aus der [[Indogermanisch|idg.]] Wurzel ''*mē-'' „messen“<ref>{{DWDS|Mond}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=[[w:Friedrich Kluge|Friedrich Kluge]] |Titel=[[w:Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache|Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache]] |Auflage=7. Auflage |Verlag=Trübner |Ort=Straßburg |Datum=1910 |Online=[http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0007/bsb00070228/images/index.html?&seite=340 S. 318]}}</ref>; {{HeS|לבֿנה}} ''Lavanah''; astronomisches Zeichen: zunehmend und zugleich das Zeichen für [[Silber]] {{Unicode|☽}}, abnehmend {{Unicode|☾}}) ist gleichsam die zurückgebliebene Schlacke des [[Alter Mond|alten Mondes]], der dritten Wiederverkörperung unseres [[Planetensystem]]s (siehe → [[Weltentwicklungsstufen]]). Die [[Siderische Periode|siderische Umlaufzeit]] des Mondes beträgt 27,3217 Tage, die [[Synodische Periode|synodische Periode]] der Mondphasen durchschnittlich etwa 29,53 Tage. Die Oberfläche des Mondes ist mit '''Mondkratern''' übersät, die überwiegend durch den Einschlag von [[Meteorit]]en enstanden; [[Vulkanismus|vulkanische]] Krater sind verhältnismäßig selten und klein.
== Konzept und Methodik ==
Das methodische Instrumentarium besteht hauptsächlich darin, Begriffe aus der Theorie und dem Netzwerk des [[Theater]]s, wie [[Rolle (Theater)|Rolle]], Figur, [[Szene (Theater)|Szene]], [[Drehbuch]], [[Regie]] und Inszenierung auf komplexe soziale Situationen und auf sich wiederholende [[soziale Beziehung|Standardbeziehungen]] im Alltag und Beruf zu übertragen.<br/>  
Kommunikation, auch im psychotherapeutischen Kontext, ist häufig bestimmt von inszenierten [[soziale Rolle|sozialen Rollen]], Figuren und Szenen, die in ihrer [[Dramaturgie]] oft festgelegt sind und nach „inneren Drehbüchern“ abzulaufen scheinen. Das „Sich-in-Szene-setzen“ ist Bestandteil jeder Kommunikation bzw. jeder [[soziale Interaktion|sozialen Interaktion]].
Der Blickwinkel aus der Sicht des therapeutischen Theaters erlaubt, inszenatorisch und dramaturgisch, gleichsam in Bildern, zu sehen und zu denken. Dadurch wird es möglich, Personen und Figuren im sozialen Kontext zu „begreifen“, vor allem bei komplexen sozialen Situationen, und angemessene Interventionen zu finden.<br/>


{{Zitat|Die größte Macht des Mondes besteht in der Befeuchtung, klarerweise weil er in der Nähe der Erde und ihrer feuchten Ausatmungen ist. Er wirkt deshalb erweichend und erzeugt hauptsächlich Fäulinis in den Körpern, hat aber auch eine mäßige Heizkraft wegen des Lichts, dass er von der Sonne empfängt.|Claudius Ptolemäus|''Tetrabiblos'', I. Buch, ''Die Macht der Planeten''}}
Diese Art des Sehens hat die [[Ressourcen#Psychotherapie|Ressourcen]] und nicht die Defizite im Blick, sie erleichtert die Anwendung von [[Metapher]]n und Bildern, Humor und auch [[Akzeptanz#Akzeptanz in der Psychotherapie|Akzeptanz]] und Anerkennung der Geschichte und Szene, die da gerade vom Klienten inszeniert wird. Die Frage die man sich innerlich stellen kann, lautet dann etwa: ''Wie inszeniert der Klient, oder die Familie, ihre Symptome? Was für ein Drehbuch gibt es? Wie lautet das Stück?''. Das gilt auch für Standardsituationen wie etwa Konferenzen, Teamsitzungen, pädagogische Situationen usw.: ''Wer führt eigentlich Regie? Welche Rollen und Figuren sind vertreten? Welche Wiederholungsabläufe gibt es?''


== Mondwesen ==
== Anwendung in Psychotherapie und Supervision ==
Wie im konventionellen Theater gibt es eine Bühne, Akteure, Zuschauer und Beifall. Die Bühne ist in der Regel nur ein Aktionsraum, der durch einen Strich vom übrigen Raum abgetrennt wird, der als Arbeits- und Therapieraum, als Arbeitsmedium und Ort konkreter Handlung, emotionale Erfahrung und rationale Einsicht ermöglicht.


Der Mond ist der Sitz einer Reihe von geistigen '''Mondwesenheiten''', zu denen auch die [[Urlehrer der Menschheit]] zählen. Die [[Mondsphäre]] ist das [[Herrschaftsgebiet]] der [[Angeloi]]. Der führende [[Erzengel]] des Mondes ist [[Gabriel]].
Es gibt kein fertiges Theaterstück, dessen vorgeschriebenen Rollen nur noch zu besetzen wären. Die Aufteilung der Rollen erfolgt je nach Möglichkeiten der Teilnehmer, ihrer [[Körpersprache]], Sprechweise und Erscheinung. Jeder geht auf die Bühne und sagt einige Sätze. Das Publikum schreibt die Rolle zu. Dann gibt es im Idealfall eine Liste von Rollen, Figuren und [[Stereotyp]]en, mit denen die Szenen konstruiert und improvisiert werden.


== Die Trennung des Mondes von der Erde  ==
=== Ressourcenorientierung vs. Defizitorientierung ===
Was eine Person gut kann, auch wenn es in ihren Augen eher ein Defizit ist, wird von ihr auf der Bühne vorgezeigt. Das was auf der Bühne zu sehen ist, ist nicht richtig oder falsch, gut oder schlecht. Wenn jemand, der an Schüchternheit leidet, diese Schüchternheit auf die Bühne stellt und vorzeigt, ist er sehr wahrscheinlich authentisch und präsent und wird Beifall bekommen. Die Zuschauer, die auch Zeugen dessen sind, was da zu sehen ist, sagen möglicherweise: ''„Niemand ist so authentisch schüchtern wie du, toll, Beifall, noch mal, da capo.“'' Auch wenn sich im Protagonisten Protest regt (''„Ich will nicht immer nur die Schüchterne sein, ich habe auch noch andere Seiten.“''), wird ihm die Möglichkeit geboten, seine eigene Inszenierung als Ressource zu begreifen und sein Verhalten als eine Rolle zu sehen, die er gut spielt, deren Bewegung und Mimik er gut beherrscht und die ihm Beifall einbringt.
Mit Hilfe von außen kann er zusätzlich weitere Ressourcen von sich entdecken und vorzeigen. Er lernt, dass er zwischen mehreren – zumindest zwischen zwei – Verhaltensweisen wählen kann.


{{Hauptartikel|Mondentrennung}}
=== Lösungorientierung vs. Problemorientierung ===
Die Szene auf der Bühne zu einem Abschluss bringen, der die Spannung löst – diesen Ausgang kann der Protagonist so oft probieren wie er will, mit wechselnden Verhaltensweisen und Mitspielern. So kann er in einer Art Probehandeln zu einer Lösung kommen. Die Lösung gilt zwar nur für die Bühne, nicht für sein Leben, aber es entsteht das Bewusstsein, dass es viele Lösungen für ein Problem gibt.


In seiner heutigen Form ist der Mond laut [[Rudolf Steiner]] in der [[Lemuria|lemurischen Zeit]] entstanden. Damals drohte die [[Erde (Planet)|Erde]] durch die verhärtenden Kräfte des Mondes vollkommen in ihrer Entwicklung zu erstarren. Darum wurde der Mond aus der Erde herausgelöst und nahm von hier die schlimmsten [[physisch]]en, [[ätherisch]]en und [[astralisch]]en Kräfte mit sich. Seitdem geht ein gewisser herabziehender Einfluß vom Mond aus. Um diese Kräfte auszugleichen, hat sich [[Jahve]], einer der sieben [[Elohim]], mit dem Mond verbunden und sendet von hier mit dem reflektierten [[Sonne]]nlicht sein [[Weisheit|Weisheitslicht]] herab, um dadurch auf Erden die [[Liebe]] vorzubereiten. Am Ende der [[Erdentwicklung]] werden die hemmenden Kräfte des Mondes überwunden sein.
=== Reduktion von Komplexität ===
Beim Vorführen oder Anschauen einer Szene oder „Figur“ wird oft, im Sinne von Metaphernbildung, schlagartig klar, welche Problematik vorliegt. Außerdem sind Strategien von Verbergen, Verstecken usw., die in anderen Therapieformen vorkommen, möglichst ausgeschlossen. Alles wird „vorgezeigt“, ist deutlich und klar zu sehen. Der verbale Inhalt, auf den sich andere Therapeuten und Klienten oft beziehen, spielt eine untergeordnete Rolle.


<div style="margin-left:20px">
Dabei gilt als Grundsatz: Was auf der Bühne zu sehen ist darf anschließend nicht psychotherapeutisch analysiert werden. Es gibt nur Beifall und Reaktionen des Publikums. Das Publikum ist dabei gleichzeitig Zeuge davon, was geschehen ist, wobei die Interpretationen oft unterschiedlich sind: Die Protagonisten erleben auf der Bühne etwas anderes als das, was die Zuschauer sehen und interpretieren. Auch das kann eine lohnende Erfahrung für alle Beteiligten sein.
"Später aber ist einmal ein Zustand, ein Ereignis gekommen, das
von ganz besonderer Wichtigkeit war. Diese Geschichte hätte nämlich
lange fortgehen können; da wäre aber alles nicht so geworden, wie es
jetzt auf der Erde ist. Da wäre alles so geblieben, daß plumpe Tiere
mit luftfähigen Tieren zusammen einen lebendigen Erdenkörper bewohnt
hätten. Aber es ist eines Tages eben etwas Besonderes eingetreten.
Sehen Sie, wenn wir diese lebendige Bildung der Erde da nehmen
(siehe Zeichnung), so trat das ein, daß sich eines Tages von dieser
Erde wirklich, man kann schon sagen, ein Junges bildete, das in
den Weltenraum herausging. Diese Sache geschah so, daß da ein
kleiner Auswuchs entstand; das verkümmerte da und spaltete sich


[[Datei:GA354_035.gif|center|500px|Tafel 3 aus GA 354, S 35]]
== Abgrenzung zum Psychodrama ==
Die intrapsychischen Konflikte des Protagonisten, seine Angst, seine Mutter, sein Vater usw., die beim [[Psychodrama]] eine Rolle spielen, sind für die Theorie und die Praxis des Therapeutischen Theaters nicht relevant, auch nicht Thema etwaiger Reflexionen.


zum Schluß ab. Und es entstand statt dem da hier ein Körper draußen
== Siehe auch ==
im Weltenraum, der das Luftförmige, das da in der Umgebung ist,
* {{WikipediaDE|Kategorie:Theatertherapie}}
innerlich hatte, und außen die dickliche Flüssigkeit hatte. Also ein
* {{WikipediaDE|Therapeutisches Theater}}
umgekehrter Körper spaltete sich ab. Während die Mondenerde dabei
* {{WikipediaDE|Theaterpädagogik}}
blieb, ihren innerlichen Kern dickflüssig zu haben, außen dickliche
* {{WikipediaDE|Rollentheorie}}
Luft zu haben, spaltete sich ein Körper ab, der außen das Dickliche
* {{WikipediaDE|Soziale Rolle}}
hat und innen das Dünne. Und in diesem Körper kann man, wenn
* {{WikipediaDE|Rollendistanz}}
man nicht mit Vorurteil, sondern mit richtiger Untersuchung an die
* {{WikipediaDE|Teamrolle}}
Sache herangeht, den heutigen Mond erkennen. Heute kann man schon
* {{WikipediaDE|Gruppendynamik}}
ganz genau wissen, so wie man zum Beispiel das Natrium in der Luft
* {{WikipediaDE|Soziale Interaktion}}
finden kann, aus was die Luft besteht. So kann man ganz genau wissen:
* {{WikipediaDE|Improvisationstheater}}
Der Mond war einmal in der Erde drinnen! Was da draußen als
* {{WikipediaDE|Playback Theater}}
Mond herumkreist, war in der Erde drinnen und hat sich von ihr abgetrennt,
* {{WikipediaDE|Bibliodrama}}
ist hinausgegangen in den Weltenraum.
* {{WikipediaDE|Monodrama}}
 
* {{WikipediaDE|Systemaufstellung}}
Und damit ist dann aber eine ganze Veränderung eingetreten sowohl
* {{WikipediaDE|Teamaufstellung}}
mit der Erde wie mit demjenigen, was hinausgegangen ist. Vor allen
* {{WikipediaDE|Skulptur (Familientherapie)}}
Dingen: Die Erde hat da gewisse Substanzen verloren, und jetzt erst
* {{WikipediaDE|Psychodrama}}
konnte sich das Mineralische in der Erde bilden. Wenn die Mondensubstanzen
* {{WikipediaDE|Bühne (Psychodrama)}}
in der Erde drinnen geblieben wären, so hätte sich niemals
das Mineralische bilden können, sondern es wäre immer ein
Flüssiges und Bewegtes gewesen. Erst der Mondenaustritt hat der Erde
den Tod gebracht und damit das Mineralreich, das tot ist. Aber damit
sind auch erst die heutigen Pflanzen, die heutigen Tiere und der Mensch
in seiner heutigen Gestalt möglich geworden." {{Lit|{{G|354|35f}}}}
</div>
 
Durch den Mondaustritt kam es auch erst zur [[Geschlechtertrennung]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Mit dem Selbständigwerden des leiblichen Menschen
war aber die vorherige enge Verbindung des Erdenmenschen
und der geistig-seelischen Welt bis zu einem gewissen Grade gelöst Wenn nunmehr die Seele den Leib verließ,
so lebte dieser etwas wie eine Fortsetzung des Lebens
weiter. — Wäre nun die Entwickelung in dieser Art fortgeschritten,
so hätte die Erde unter dem Einfluß ihres festen
Elementes verhärten müssen. Der auf diese Verhältnisse zurückblickenden
übersinnlichen Erkenntnis zeigt sich, wie sich
die Menschenleiber, da sie von ihren Seelen verlassen sind,
immer mehr verfestigen. Und nach einiger Zeit würden die
zur Erde zurückkehrenden Menschenseelen kein brauchbares
Material gefunden haben, mit dem sie sich hätten vereinigen
können. Alle für den Menschen brauchbaren Stoffe wären
verwendet worden, um die Erde anzufüllen mit den verholzten
Überresten von Verkörperungen.
 
Da trat ein Ereignis ein, welches der ganzen Entwickelung
eine andere Wendung gab. Alles, was im festen Erdenstoffe
zur bleibenden Verhärtung beitragen konnte, wurde
ausgeschieden. Unser gegenwärtiger Mond verließ damals
die Erde. Und was vorher unmittelbar in der Erde zur bleibenden
Formbildung beigetragen hatte, das wirkte jetzt mittelbar
in abgeschwächter Art vom Monde aus. Die höheren
Wesen, von denen diese Formbildung abhängt, hatten beschlossen,
ihre Wirkungen nicht mehr vom Innern der Erde,
sondern von außen dieser zukommen zu lassen. Dadurch
trat in den leiblichen Menschengebilden eine Verschiedenheit
auf, welche man als den Anfang der Trennung in ein
männliches und weibliches Geschlecht bezeichnen muß. Die
feinstofflichen Menschengestalten, die vorher die Erde bewohnten,
ließen durch das Zusammenwirken der beiden
Kräfte in sich selber, des Keimes und der belebenden Kraft,
die neue Menschenform, ihren Nachkömmling, hervorgehen.
Jetzt bildeten sich diese Nachkömmlinge um. In der
einen Gruppe solcher Nachkömmlinge wirkte mehr die Keimkraft
des Geistig-Seelischen, in der anderen Gruppe mehr
die belebende Keimkraft. Das wurde dadurch bewirkt, daß
mit dem Herausgang des Mondes von der Erde das Erdenelement
seine Gewalt abgeschwächt hatte. Das Aufeinanderwirken
der beiden Kräfte wurde nunmehr zarter, als es
war, da es in einem Leibe geschah. Demzufolge war auch der
Nachkömmling zarter, feiner. Er betrat die Erde in einem
feinen Zustande und gliederte sich erst allmählich die festeren
Teile ein. Damit war für die auf die Erde zurückkehrende
Menschenseele wieder die Möglichkeit der Vereinigung
mit dem Leibe gegeben. Sie belebte ihn jetzt zwar nicht
mehr von außen, denn diese Belebung geschah auf der Erde
selbst. Aber sie vereinigte sich mit ihm und brachte ihn zum
Wachsen. Diesem Wachstum war allerdings eine gewisse
Grenze gesetzt. Durch die Mondenabtrennung war für eine
Weile der Menschenleib biegsam geworden; aber je mehr er
auf der Erde weiter wuchs, desto mehr nahmen die verfestigenden
Kräfte überhand. Zuletzt konnte sich die Seele
nur immer schwächer und schwächer an der Gliederung des
Leibes beteiligen. Dieser verfiel, indem die Seele zu geistigseelischen
Daseinsweisen aufstieg." {{Lit|{{G|13|230ff}}}}
</div>
 
== Mondphasen ==
Zur [[Neumond]]-Zeit wirken die Jahve-Kräfte auf den [[Kopf]]menschen, bei [[Vollmond]] auf den unteren Menschen und in den dazwischenliegenden Phasen auf den mittleren Menschen. Die Mondkräfte wirken sehr stark einerseits auf das menschliche [[Gehirn]], anderseits auf die [[Fortpflanzungsorgane]]. Die etwa 28 paarigen [[Nerven]]stränge, die vom [[Rückenmark]] ausgehen, entsprechen den 2 x 14 = 28 [[Mondphasen]] von Neumond zu Neumond. Überzählige Nervenstränge ergeben sich aus der Differenz zwischen Mondenjahr und Sonnenjahr.
 
== Mondenlicht ==
[[Datei:Siegel mond.gif|thumb|200px|Das [[Planetensiegel]] des Mondes nach Rudolf Steiner]]
=== Die Mondsichel und das Bild Luzifers ===
 
Im Mondlicht, in dem vom Mond zurückgeworfenen Sonnenlicht, erscheint für den [[Hellsehen|okkulten Blick]] ein [[Bild]] [[Luzifer]]s.
 
{{GZ|Von der Sonne erscheint uns Eigenlicht, von dem
Monde nicht, und das zurückgeworfene Licht, das uns vom Monde
zustrahlt und von dem Luzifer der Träger ist, Luzifer, Phosphoros
kündigt uns an, daß dieses Licht ausgeschlossen ist von dem Mond.
Das, was Luzifer ist, kann nur dadurch in einem Bild, in einer Maja
vom Monde herein erscheinen, daß Sonnenlicht zurückgestrahlt
wird. Wenn also zum Beispiel die Mondsichel Sonnenlicht zurückstrahlt,
so ist zunächst auf dem Mond selber nichts von luziferischen
Geistern der Weisheit, sondern das, was von der Sonne herströmt
von den luziferischen Geistern der Weisheit, das wird als
Licht zurückgeworfen. Richtet man nun den okkulten Blick nach
dem Mond hinauf, dann verschwindet das, was der physische Bück
sieht, dann verschwindet die leuchtende Mondsichel, denn die ist
nur für physische Augen da; aber an der Stelle, wo die Mondsichel
ist, da zeigt sich dem okkulten Blick das reale Wesen, das dem
Lichtschein im Kosmos zugrunde liegt, zeigt sich das Bild des
Luzifer, allerdings wie ein Spiegelbild. Denken Sie sich also das
Bild des Luzifer für den okkulten Blick an die Stelle der Mondsichel
gesetzt, dann müssen Sie sagen: Dieser Mond verdankt seine
Entstehung dem Umstand, daß normale Geister der Weisheit Verzicht
geleistet haben auf ihren Wohnplatz auf der Sonne, aufgeschlagen
haben ihren Wohnplatz auf dieser Kolonie und dort
bändigen, was von den luziferischen Geistern ausstrahlt. Daher
zeigt sich für den okkulten Blick der Geist der Weisheit hier oberhalb
der Mondsichel, bändigend das luziferische Prinzip. Wie ein
guter Geist der Weisheit, der da bändigt das luziferische Prinzip
unter sich, so zeigt der okkulte Tatbestand sich symbolisch vor der
Imagination.
 
Die Okkultisten haben daher eine Gestalt hingestellt, die man
gewöhnlich auffaßt als einen Erzboten des höheren Geistes der
Weisheit, der Luzifer bezähmt, und an Stelle der Mondsichel ist
hingestellt der Luzifer, der gefesselt, der gebändigt wird. Das ist
ein okkultes Bild. Sie finden auch unter unseren okkulten Bildern
eines, das darstellt, wie der Erzbote bändigt Luzifer.|136|196f}}
 
=== Vollmond und Osterfest ===
 
<div style="margin-left:20px">
"Dieses Mondenlicht, wenn es der Okkultist zu
ergründen sucht, dann erinnert es ihn zunächst an die strafende Stimme
Jahves im Paradies nach der Versuchung Luzifers, dann erinnert es
ihn freilich auch wiederum an die Wunderbare, geheimnisvolle Tatsache,
wie der Buddha in einer Silbermondnacht seinen Geist ausgehaucht
hat in das kosmische Weltenall. Was sagt uns das Mondenlicht,
das da ist in der Finsternis der Nacht wie der Traum im Schlaf des
Menschen? - Der Okkultist erfährt, daß von den Kräften der wirkenden
Sonne, von den immer wieder und wiederum die Erdenevolution
erneuernden Kräften der Sonne, stets so viel hinweggenommen wird,
als Licht der Sonne zurückgestrahlt wird vom vollen Mond. Die Menschenseele
mag sich hineinträumen in die mondbeglänzten Zaubernächte,
der Okkultist weiß, daß so viel genommen wird von der Kraft
des Sonnenlichtes und der Sonnenwärme, als zurückstrahlt der volle
Mond von diesem Sonnenlicht zur Erde.
 
So ist der Vollmond das stetige Symbolum dessen, was der Sonne
genommen wird. Und wenn die Sonne in jedem neuen Frühling mit
ihren Kräften neuerdings heraufdringt in das irdische Leben, so weiß
der Okkultist, daß, wenn das auch für die äußere Beobachtung wenig
wahrnehmbar ist, mit jedem neuen Frühling die Sonne schwächere
Kräfte hat, als sie im alten, vorhergehenden Frühling hatte, und daß
ihr ebensoviel von ihren Kräften genommen ist, als Vollmondlicht über
die Erde hingeschienen hat. So ist der Vollmond, der da erscheint nach
dem Frühlingsbeginne, so geheimnisvoll, so seelenbeschwingend er auch
den Menschen erscheint, zugleich ein ernster, strenger Mahner an die
irdisch-kosmische Tatsache, daß Kräfte der Sonne mit jedem neuen
Frühling hingeschwunden sind, und daß der Mensch nimmermehr das
in seiner Erdenmission erreichen könnte, was er erreichen würde, wenn
der Sonne diese Kräfte nicht genommen würden. Diese Tatsache zu
empfinden, stellt ein gewaltiges Fragezeichen in den Kosmos, dieses
Fragezeichen empfindend, verhielten sich in ihrem Herzen die alten
Okkultisten.
 
So sagten sich die alten Okkultisten: Wir blicken hinauf zur Sonne,
deren Geheimnisse Zarathustra einstmals den Menschen verkündet
hatte. Wir blicken hinauf zu dem Monde, dessen Geheimnis in der
Jahve-Religion seinen bedeutendsten Ausdruck gefunden hat. Wenn
wir die beiden Himmelszeichen schauen, dann wissen wir: Zusammenwirken
von Sonne und Mond bedeutet Erdenniedergang. — Dann schauten
diese alten Okkultisten hin auf einen Punkt der Erdenentwickelung
selbst, auf jenen Punkt, wo aufging aus der Erde selber in der
Fülle der Zeit der Geist der Sonne in dem Leibe des Jesus von Nazareth.
Damals, als Christus starb am Kreuz von Golgatha und der Geist
des Christus sich mit der Erde verband, da war das kosmische Ereignis
im Erdenleben geschehen, daß eine Gegenkraft geschaffen wurde gegen
alles das, was der Mond an Kräften der Sonne wegnimmt, während
diese Sonne aus dem Kosmos her auf die Erde wirkt. Indem der Christus-
Geist in einer Menschenseele seinen Wohnsitz aufgeschlagen hat
und von da aus über das ganze Erdensein im Laufe der zukünftigen
Erdenentwickelung verbreitet wird, ist Ersatz geschaffen für das, was
die Mondenkräfte fortwährend entziehen den von der Sonne in die
Erde eindringenden Sonnenkräften. Daher versteht diese Menschenseele
ihre Beziehung zum Kosmos, wenn sie moralisch-spirituell zu den
Tagen, die aus dem Kosmos hereindiktiert sind, aus sich heraus hinzusetzt
den dritten Tag, den Tag des Todes und der Auferstehung von
Golgatha. Und wenn sie so nahe aneinanderrücken, die fortschreitenden
kosmischen Sonnenkräfte, die in ihrer unendlichen Güte der Erde
immer neues Leben geben wollen, und der strenge Mondengeist, der
ob der Wesenheit des Luzifer und seiner Kräfte wegnehmen muß der
Sonne, insoferne sie nur die natürliche Sonne ist, ihre Kräfte, so kann
hinzufügen zu den beiden als dritten Tag, moralisch-spirituell, wie die
Antwort auf die große kosmische Frage, die Menschenseele diesen
Ostertag." {{Lit|{{G|150|33f}}}}
</div>
 
== Mondenwirkungen in der Natur ==
Die [[Äther]]ströme, die von regelrecht entwickelten [[Geister der Weisheit|Geistern der Weisheit]] vom Mond herabgesendet werden, haben auf Erden das [[Silber]] erzeugt. Silber ist gleichsam verdichtetes Mondenlicht.
 
<div style="margin-left:20px">
"Stehengebliebene Geister der
Weisheit, die nicht ihr Ziel erreicht haben, die haben wir als die Träger
des Lichtes in der lichtlosen Geistsubstanz der Fixsterne anzuerkennen.
Und wenn wir uns nun darüber klar sind, daß uns also
eigentlich von den Fixsternen, somit auch von unserer Sonne, physisch
Leuchtendes nur entgegendringt, weil sich den normalen Geistern
der Weisheit die zurückgebliebenen beigesellen und zu Trägern
des Lichtes, zu Luzifer, zu Phosphoros werden, so werden wir uns jetzt
auch klar darüber sein, daß derselbe Grund, der die Sonne sichtbar
macht, der uns von dem Fixstern das Licht zusendet, auch der ist,
der die ätherischen Lebensströme nach der Erde schickt und das
[[Gold]] bewirkt. Deshalb war es notwendig, daß eben von dem
Monde aus die anderen Kräfte entgegenwirken, welche — als Ätherströme
nimmt der okkulte Blick das wahr — zum [[Silber]] führen." {{Lit|{{G|136|195f}}}}
</div>
 
In der [[Sprache]] entspricht dem Mond der [[Vokal]] [[EI]]. Im Pflanzenwachstum werden die Wachstumsknoten bzw. der Fruchtknoten durch den Mondeneinfluss gebildet, und unter den Bäumen entspricht die [[Kirsche]] dem Mond.
 
== Mond und Saturn ==
 
<div style="margin-left:20px">
"... wenn nur diese Blei-Saturnkraft
wirken würde, wenn nur diese Blei-Saturnkraft dem Menschen
die Ichfähigkeit, die Erinnerungsfähigkeit geben würde, dann würde
der Mensch sich ja dem Kosmos vollständig entfremden. Wenn nur
diese Saturnkraft da wäre, würde der Mensch zwar dasjenige, was er
mit seinen physischen Augen gesehen hat, in seiner Erinnerungskraft
aufnehmen können und es für das irdische Leben bleibend sein lassen,
allein er würde sich entfremden dem Kosmos. Er würde gewissermaßen
ein Eremit im Erdendasein werden, vom Saturn zur Erinnerungsfähigkeit
inspiriert.
 
[[Datei:GA232_153.gif|center|400px|Tafel 16 aus GA 232, S 153]]
 
Da lernte der Schüler erkennen, daß dieser Saturnkraft eine andere
entgegengesetzt sein muß: das ist die Kraft des Mondes. Nehmen wir
an, die beiden stünden gerade so, daß die Saturnkraft und die Mondenkraft
von entgegengesetzter Seite, aber ineinanderfließend, an die Erde,
also auch an den Menschen herankommen. Was der Saturn dem
Menschen nimmt, gibt der Mond; was der Saturn dem Menschen gibt,
nimmt der Mond. Und so, wie die Erde im Eisen eine Kraft hat, die
der Mensch innerlich in sich verarbeiten kann, eine Kraft, die der Saturn
in dem Blei hat, so hat der Mond diese selbe Kraft in dem Silber.
 
Auch das Silber, wie es in der Erde ist, es ist bereits bei einem Zustande
angelangt, durch den es in den Menschen nicht hineinkommen
kann. Aber die ganze Sphäre, die der Mond einnimmt, ist tatsächlich
durchzogen von fein verteiltem Silber. Der Mond wirkt, namentlich
wenn sein Schein in der Richtung vom Löwen herkommt, so, daß der
Mensch durch diese Silberkraft des Mondes die entgegengesetzte Wirkung
hat von der Bleikraft des Saturn, daß er also dem Makrokosmos
nicht entfremdet wird, trotzdem er aus dem Weltenall herein gnadevoll
mit der Erinnerungskraft inspiriert wird. Und es war dann ein besonders
feierlicher Augenblick, wenn der griechische Schüler hingeführt
wurde, wenn sich in dieser Weise Saturn und Mond gegenüberstanden
und zu sehen waren, und dann in der Feierlichkeit der Nacht dem Schüler
klar gemacht worden ist: Siehe hinauf zu dem ringumgebenen Saturn.
Ihm verdankst du dasjenige, was du als in dir geschlossener
Mensch bist. Und schaue nach der anderen Seite zu dem silberstrahlenden
Monde. Ihm verdankst du, daß du die Saturnkraft ertragen kannst,
ohne daß du dich vom Kosmos herauslösest." {{Lit|{{G|232|153f}}}}
</div>
 
== Wiedervereinigung des Mondes mit der Erde ==
 
Nach [[Rudolf Steiner]] werden die [[Frau]]en im 7. Jahrtausend aufgrund des [[Jüngerwerden der Menschheit|Jüngerwerdens der Menschheit]] unfruchtbar werden und im 8. Jahrtausend {{Lit|{{G|204|244}}, {{GG|204|249}}}} wird sich der Mond wieder mit der [[Erde (Planet)|Erde]] vereinigen:
 
{{GZ|Nun wissen Sie ja, daß der Mond einstmals sich wiederum mit
der Erde vereinigen wird. Dieser Zeitpunkt, wo der Mond sich
wiederum mit der Erde vereinigen wird, der wird von den in der
Abstraktion lebenden Astronomen und Geologen ja Jahrtausende
weit hinausgeschoben; das ist aber nur ein Wahn. In Wirklichkeit
stehen wir dem Zeitpunkt gar nicht sofern. Sie wissen ja, die Menschheit
als solche wird immer jünger und jünger. Sie wissen, daß die
Menschen immer mehr und mehr dazu kommen, ihre leiblich-seelische
Entwickelung nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkte zu
haben. In der Zeit von Christi Tod, als das Ereignis von Golgatha
stattfand, waren die Menschen bis zum dreiunddreißigsten Jahr im
allgemeinen leiblich-seelisch entwickelungsfähig. Heute sind sie es
nurmehr bis zum siebenundzwanzigsten Jahre. Und es wird eine
Zeit kommen im 4. Jahrtausend, da werden die Menschen nur bis
zum einundzwanzigsten Jahre noch entwickelungsfähig sein. Dann
wird eine Zeit kommen im 7. Jahrtausend, da werden die Menschen
nur bis zum vierzehnten Jahr noch entwickelungsfähig sein durch
ihre Leiblichkeit. Die Frauen werden dann aufhören, fruchtbar zu
sein; es wird eine ganz andere Art und Weise des Erdenlebens eintreten.
Es wird die Zeit sein, in der der Mond sich der Erde wiederum
nähert, sich der Erde wiederum eingliedert.|204|240f}}


== Literatur ==
== Literatur ==
 
* Brook, Peter: ''Der leere Raum.'' Berlin: Alexander Verlag (3. Aufl.), 1988. ISBN 3-923854-02-1
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3 {{Schriften|013}}
* Carse, James P.: ''Endliche und unendliche Spiele. Die Chance des Lebens.'' Stuttgart: Klett-Cotta (2. Aufl.), 1987. ISBN 3-608-93366-2
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
* Fritsch, Sibylle: ''Nur im Gefühl liegt die Wahrheit. Ein Gespräch mit dem Regisseur und Bühnenautor [[George Tabori]] über das „psychologische Theater“ – und die Angst der Deutschen vor großen Gefühlen.'' In: Psychologie heute (Heft 21/2), Februar 1994, S. 40–42.
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* Stanislawski, Konstantin S.: ''Die Arbeit des Schauspielers an sich selbst. Teil 2. Die Arbeit an sich selbst im schöpferischen Prozess des Verkörperns.'' West-Berlin: Das Europäische Buch (3. Aufl.), 1984. ISBN 3-88436-114-7
* Strasberg, Lee: ''Schauspielen und das Training des Schauspielers.'' Berlin: Alexander Verlag, 1988. ISBN 3-923854-21-8
* Watzlawick, Paul: ''Die Möglichkeit des Andersseins. Zur Technik der therapeutischen Kommunikation.'' Bern/Stuttgart/Wien: Huber, 1977. ISBN 3-456-80433-4


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />


<references />
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Version vom 14. November 2019, 04:09 Uhr

Das Therapeutische Theater (auch: Theatertherapie] ist eine Technik in der Psychotherapie bzw. Soziotherapie, die 1908 von Vladimir Iljine, einem Mediziner, Biologen und Philosophen, begründet wurde.[1]

Konzept und Methodik

Das methodische Instrumentarium besteht hauptsächlich darin, Begriffe aus der Theorie und dem Netzwerk des Theaters, wie Rolle, Figur, Szene, Drehbuch, Regie und Inszenierung auf komplexe soziale Situationen und auf sich wiederholende Standardbeziehungen im Alltag und Beruf zu übertragen.
Kommunikation, auch im psychotherapeutischen Kontext, ist häufig bestimmt von inszenierten sozialen Rollen, Figuren und Szenen, die in ihrer Dramaturgie oft festgelegt sind und nach „inneren Drehbüchern“ abzulaufen scheinen. Das „Sich-in-Szene-setzen“ ist Bestandteil jeder Kommunikation bzw. jeder sozialen Interaktion. Der Blickwinkel aus der Sicht des therapeutischen Theaters erlaubt, inszenatorisch und dramaturgisch, gleichsam in Bildern, zu sehen und zu denken. Dadurch wird es möglich, Personen und Figuren im sozialen Kontext zu „begreifen“, vor allem bei komplexen sozialen Situationen, und angemessene Interventionen zu finden.

Diese Art des Sehens hat die Ressourcen und nicht die Defizite im Blick, sie erleichtert die Anwendung von Metaphern und Bildern, Humor und auch Akzeptanz und Anerkennung der Geschichte und Szene, die da gerade vom Klienten inszeniert wird. Die Frage die man sich innerlich stellen kann, lautet dann etwa: Wie inszeniert der Klient, oder die Familie, ihre Symptome? Was für ein Drehbuch gibt es? Wie lautet das Stück?. Das gilt auch für Standardsituationen wie etwa Konferenzen, Teamsitzungen, pädagogische Situationen usw.: Wer führt eigentlich Regie? Welche Rollen und Figuren sind vertreten? Welche Wiederholungsabläufe gibt es?

Anwendung in Psychotherapie und Supervision

Wie im konventionellen Theater gibt es eine Bühne, Akteure, Zuschauer und Beifall. Die Bühne ist in der Regel nur ein Aktionsraum, der durch einen Strich vom übrigen Raum abgetrennt wird, der als Arbeits- und Therapieraum, als Arbeitsmedium und Ort konkreter Handlung, emotionale Erfahrung und rationale Einsicht ermöglicht.

Es gibt kein fertiges Theaterstück, dessen vorgeschriebenen Rollen nur noch zu besetzen wären. Die Aufteilung der Rollen erfolgt je nach Möglichkeiten der Teilnehmer, ihrer Körpersprache, Sprechweise und Erscheinung. Jeder geht auf die Bühne und sagt einige Sätze. Das Publikum schreibt die Rolle zu. Dann gibt es im Idealfall eine Liste von Rollen, Figuren und Stereotypen, mit denen die Szenen konstruiert und improvisiert werden.

Ressourcenorientierung vs. Defizitorientierung

Was eine Person gut kann, auch wenn es in ihren Augen eher ein Defizit ist, wird von ihr auf der Bühne vorgezeigt. Das was auf der Bühne zu sehen ist, ist nicht richtig oder falsch, gut oder schlecht. Wenn jemand, der an Schüchternheit leidet, diese Schüchternheit auf die Bühne stellt und vorzeigt, ist er sehr wahrscheinlich authentisch und präsent und wird Beifall bekommen. Die Zuschauer, die auch Zeugen dessen sind, was da zu sehen ist, sagen möglicherweise: „Niemand ist so authentisch schüchtern wie du, toll, Beifall, noch mal, da capo.“ Auch wenn sich im Protagonisten Protest regt („Ich will nicht immer nur die Schüchterne sein, ich habe auch noch andere Seiten.“), wird ihm die Möglichkeit geboten, seine eigene Inszenierung als Ressource zu begreifen und sein Verhalten als eine Rolle zu sehen, die er gut spielt, deren Bewegung und Mimik er gut beherrscht und die ihm Beifall einbringt. Mit Hilfe von außen kann er zusätzlich weitere Ressourcen von sich entdecken und vorzeigen. Er lernt, dass er zwischen mehreren – zumindest zwischen zwei – Verhaltensweisen wählen kann.

Lösungorientierung vs. Problemorientierung

Die Szene auf der Bühne zu einem Abschluss bringen, der die Spannung löst – diesen Ausgang kann der Protagonist so oft probieren wie er will, mit wechselnden Verhaltensweisen und Mitspielern. So kann er in einer Art Probehandeln zu einer Lösung kommen. Die Lösung gilt zwar nur für die Bühne, nicht für sein Leben, aber es entsteht das Bewusstsein, dass es viele Lösungen für ein Problem gibt.

Reduktion von Komplexität

Beim Vorführen oder Anschauen einer Szene oder „Figur“ wird oft, im Sinne von Metaphernbildung, schlagartig klar, welche Problematik vorliegt. Außerdem sind Strategien von Verbergen, Verstecken usw., die in anderen Therapieformen vorkommen, möglichst ausgeschlossen. Alles wird „vorgezeigt“, ist deutlich und klar zu sehen. Der verbale Inhalt, auf den sich andere Therapeuten und Klienten oft beziehen, spielt eine untergeordnete Rolle.

Dabei gilt als Grundsatz: Was auf der Bühne zu sehen ist darf anschließend nicht psychotherapeutisch analysiert werden. Es gibt nur Beifall und Reaktionen des Publikums. Das Publikum ist dabei gleichzeitig Zeuge davon, was geschehen ist, wobei die Interpretationen oft unterschiedlich sind: Die Protagonisten erleben auf der Bühne etwas anderes als das, was die Zuschauer sehen und interpretieren. Auch das kann eine lohnende Erfahrung für alle Beteiligten sein.

Abgrenzung zum Psychodrama

Die intrapsychischen Konflikte des Protagonisten, seine Angst, seine Mutter, sein Vater usw., die beim Psychodrama eine Rolle spielen, sind für die Theorie und die Praxis des Therapeutischen Theaters nicht relevant, auch nicht Thema etwaiger Reflexionen.

Siehe auch

Literatur

  • Brook, Peter: Der leere Raum. Berlin: Alexander Verlag (3. Aufl.), 1988. ISBN 3-923854-02-1
  • Carse, James P.: Endliche und unendliche Spiele. Die Chance des Lebens. Stuttgart: Klett-Cotta (2. Aufl.), 1987. ISBN 3-608-93366-2
  • Fritsch, Sibylle: Nur im Gefühl liegt die Wahrheit. Ein Gespräch mit dem Regisseur und Bühnenautor George Tabori über das „psychologische Theater“ – und die Angst der Deutschen vor großen Gefühlen. In: Psychologie heute (Heft 21/2), Februar 1994, S. 40–42.
  • Goffman, Erving: Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. München: Piper, 1991. ISBN 3-492-10312-X
  • Goffman, Erving: Interaktionsrituale. Über Verhalten in direkter Kommunikation. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1986. ISBN 3-518-28194-1
  • Imber-Black, Evan/Roberts, Janine/Whiting, Richard A.: Rituale. Rituale in Familien und Familientherapie. Heidelberg: Carl-Auer Verlag (2. Aufl.), 1995. ISBN 3-927809-13-6
  • Johnstone, Keith: Improvisation und Theater. Berlin: Alexander Verlag, 1993. ISBN 3-923854-67-6
  • Kopp, Sheldon: Rollenschicksal und Freiheit. Psychotherapie als Theater. Paderborn: Junfermann Verlag, 1982. ISBN 3-87387-188-2
  • Müller-Weith, Doris/ Neumann, Lilli/ Stoltenhoff-Erdmann, Bettina: Theater Therapie. Ein Handbuch. Paderborn: Junfermann Verlag, 2002. ISBN 3-87387-513-6
  • Neumann/Peters, Als der Zahnarzt....., Humor, Kreativität und therapeutisches Theater in Psychotherapie, Beratung und Supervision. Dortmund, Verlag modernes Lernen, 1996.
  • Petzold, Hilarion: Das Therapeutische Theater. Die Methode Vladimir N. Iljines. In: Petzold, Hilarion (Hg.): Dramatische Therapie. Neue Wege der Behandlung durch Psychodrama, Rollenspiel, Therapeutisches Theater. Stuttgart: Hippokrates Verlag, 1982. S. 88–109. ISBN 3-7773-0522-7
  • Rapp, Uri: Handeln und Zuschauen. Untersuchungen über den theatersoziologischen Aspekt in der menschlichen Interaktion. Darmstadt: Luchterhand, 1973. ISBN 3-472-61116-2
  • Rotterdam, Erasmus von: Das Lob der Torheit. ohne Angabe, 1511.
  • Scheff, Thomas J.: Explosion der Gefühle. Über die kulturelle und therapeutische Bedeutung katarthischen Erlebens. Weinheim/Basel: Beltz, 1983. ISBN 3-407-54640-8
  • Sippel, Volkmar: Heilende Kunst. Kunst und Therapie mit psychotisch erkrankten Menschen. Studien zur Schizophrenieforschung Bd. 8. Hamburg: Verlag Dr. Kovac, 2005. ISBN 3-8300-1847-9
  • Stanislawski, Konstantin S.: Die Arbeit des Schauspielers an der Rolle. West-Berlin: Verlag Das Europäische Buch, 1981. ISBN 3-88436-116-3
  • Stanislawski, Konstantin S.: Die Arbeit des Schauspielers an sich selbst. Teil 1. Die Arbeit an sich selbst im schöpferischen Prozess des Erlebens. West-Berlin: Verlag Das Europäische Buch (3. Aufl.), 1984. ISBN 3-88436-113-9
  • Stanislawski, Konstantin S.: Die Arbeit des Schauspielers an sich selbst. Teil 2. Die Arbeit an sich selbst im schöpferischen Prozess des Verkörperns. West-Berlin: Das Europäische Buch (3. Aufl.), 1984. ISBN 3-88436-114-7
  • Strasberg, Lee: Schauspielen und das Training des Schauspielers. Berlin: Alexander Verlag, 1988. ISBN 3-923854-21-8
  • Watzlawick, Paul: Die Möglichkeit des Andersseins. Zur Technik der therapeutischen Kommunikation. Bern/Stuttgart/Wien: Huber, 1977. ISBN 3-456-80433-4

Einzelnachweise


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