Klaus Mann

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Klaus Mann als US-Sergeant in Italien, 1944. An der Wand hängen Flugblätter, die zum Teil von ihm verfasst worden sind.

Klaus Heinrich Thomas Mann (* 18. November 1906 in München; † 21. Mai 1949 in Cannes, Frankreich) war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Der älteste Sohn von Thomas Mann begann seine literarische Laufbahn in der Zeit der Weimarer Republik als Außenseiter, da er in seinem frühen Werk Themen verarbeitete, die zur damaligen Zeit als Tabubruch galten. Nach seiner Emigration aus Deutschland im Jahr 1933 fand eine wesentliche Neuorientierung in der Thematik seiner Werke statt: Klaus Mann wurde zum kämpferischen Literaten gegen den Nationalsozialismus. Als Exilant nahm er 1943 die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Die Neuentdeckung seines Werkes in Deutschland fand erst viele Jahre nach seinem Tod statt. Klaus Mann gilt heute als einer der wichtigsten Repräsentanten der deutschsprachigen Exilliteratur nach 1933.

Zum Stichwürt "Leben" siehe auch

Werk

Klaus Manns Biograf und Chronist Uwe Naumann bemerkt im Vorwort seines Bild- und Dokumentarbandes Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluß zu Klaus Manns gegensätzlichen Facetten: „In mancher Hinsicht war er seiner Zeit voraus, indem er Konventionen brach und Regeln verletzte. […] So modern und aktuell er auf der einen Seite wirkt – so stark war er doch auch vielen Traditionen verhaftet. In mancher Hinsicht war und blieb Klaus Mann ein Abkömmling des 19. Jahrhunderts. […] Die stilistischen Mittel zum Beispiel, deren sich Klaus Mann in seinen literarischen Werken bediente, waren oft erstaunlich konventionell; und das wortreiche Pathos, das sich in vielen seiner Schriften findet, ist uns Nachgeborenen mittlerweile eher fremd. Es war nicht seine Sache, lakonisch zu formulieren; und es wäre ihm wohl nicht einmal in den Sinn gekommen, darin etwas Unzeitgemäßes zu sehen“. Naumann weist darauf hin, dass die gedruckten Schriften Klaus Manns über 9000 Druckseiten umfassen.[1]

Die Theaterstücke

Bereits die Theateraufführungen des „Laienbundes deutscher Mimiker“ ab 1919 zeugen von Klaus Manns Theaterbegeisterung und seiner Freude an der Selbstdarstellung vor dem Publikum. Theater faszinierte ihn, da er einen engen Zusammenhang sah zwischen Exhibitionismus und der künstlerischen Begabung, „die tiefe Lust jedes artistischen Menschen am Skandal, an der Selbstenthüllung; die Manie zu beichten,“ wie er in Kind dieser Zeit schrieb. Insgesamt hat Klaus Mann sechs Theaterstücke geschrieben, die allerdings selten oder nie aufgeführt wurden. Sein Roman Mephisto, der ein Theaterthema kritisch betrachtet, wurde jedoch sehr bekannt.

Zu Manns ersten veröffentlichten literarischen Arbeiten zählen die Stücke Anja und Esther (1925) sowie Revue zu Vieren (1926); beide Stücke zeigen Pubertätsprobleme auf und die verzweifelte Suche nach Orientierung. Die Aufführungen erregten großes öffentliches Aufsehen und führten zu Skandalen, da die Darstellung von homosexuellen und anderen ungewöhnlichen Liebesbeziehungen die konservative Öffentlichkeit provozierte. Den schlechten Kritiken zum Trotz war Klaus Mann der Presserummel „als Reklame willkommen“. Sowohl Anja und Esther als auch Revue zu Vieren weisen eine pathetische Ausdrucksweise und eine nicht ausgereifte Dramaturgie auf. Anja und Esther wurde noch als Kuriosität belächelt, während Revue zu Vieren scharf kritisiert wurde.[2]

Gegenüber von China, sein drittes Theaterstück, das 1930 in Bochum Premiere hatte, spielt in einem amerikanischen College und verarbeitete Reiseeindrücke aus Rundherum. Das vierte Stück, Geschwister, ist eine Dramatisierung nach Motiven des Romans Les Enfants terribles von Cocteau. Geschwister, das ein Inzestthema zum Inhalt hat, erwies sich als gelungene Adaption des Cocteau-Romans; jedoch geriet auch diese Aufführung zum Skandal. Tenor der Kritik: Das Stück sei „eine privatim sicherlich echt empfundene Arbeit“, aber es stelle einen „extravaganten Einzelfall“ dar, nicht ein gesellschaftliches Symptom.[3] Das Bühnenmanuskript von Athen, geschrieben unter dem Pseudonym Vincenz Hofer, lag Ende 1932 als Bühnenmanuskript vor, wurde aber kurz vor der Machtergreifung nicht mehr aufgeführt. Zehn Jahre später konzipierte Mann sein letztes Theaterstück unter dem Titel The Dead Don’t Care; er überarbeitete es im Jahr 1946 und gab ihm den Titel Der siebente Engel. Es wurde ebenfalls nie aufgeführt, wurde aber anlässlich Manns 100. Geburtstag Anfang 2007 in einer Urlesung in Hamburg vorgetragen.

Romane, Autobiografien, Erzählungen

Klaus Mann verfasste sieben Romane und zwei Autobiografien. Von Hermann Kesten stammt die treffende Bemerkung, Klaus Mann habe in seinen Romanen oft mehr von sich enthüllt als in seinen Autobiografien. In der Tat sind die Autobiografien Kind dieser Zeit und Der Wendepunkt […] in erster Linie als literarische Texte zu lesen. […] Das Schlusskapitel des Wendepunkts zum Beispiel […] enthält keineswegs echte Briefschaften, sondern fiktive Korrespondenz: literarisch überformte Texte, die erst Jahre nach den angegebenen Briefdaten entstanden sind.[4]

Die erste Buchpublikation, die 1925 erschien, war der Titel Vor dem Leben, ein Band mit Erzählungen. Im selben Jahr folgte Der fromme Tanz, erschienen im Hamburger Enoch Verlag, einer der ersten Romane mit autobiographisch geprägten homosexuellen Verweisen. Nach dem gemeinsam mit Erika Mann verfassten Reisebuch Rundherum im Jahr 1929 wurde im selben Jahr Alexander. Roman der Utopie veröffentlicht, beide erschienen erstmals im S. Fischer Verlag, dem Verlag seines Vaters Thomas Mann. 1932 erschien Treffpunkt im Unendlichen, ein Roman, in dem er erstmals die Technik des Bewusstseinsstroms anwendet, inspiriert von James Joyce und Virginia Woolf. Der erste im Exil bei Querido, Amsterdam, veröffentlichte Roman war 1934 Flucht in den Norden, gefolgt von dem Tschaikowsky-Roman Symphonie Pathétique (1935). Sein bekanntester Roman Mephisto. Roman einer Karriere folgte ein Jahr später. Zugleich mit Escape to Life wurde 1939 sein letzter Roman veröffentlicht, der Emigrantenroman Der Vulkan. Die Erzählungen wie Vor dem Leben sind heute in dem Sammelband Maskenscherz. Die frühen Erzählungen enthalten, die späten, in denen beispielsweise Vergittertes Fenster aufgenommen wurde, finden sich in Speed. Die Erzählungen aus dem Exil.

Essays

Die Essays aus den literarischen Zeitschriften Die Sammlung und Decision sowie Reden und Kritiken als auch bisher unveröffentlichte Texte wurden ab 1992 in den Sammelbänden Die neuen Eltern, Zahnärzte und Künstler, Das Wunder von Madrid, Zweimal Deutschland und Auf verlorenem Posten zusammengefasst. Die Themen reichen weit gefasst von literarischen Porträts, antifaschistischen Texten bis hin zu politischen und ästhetischen Auseinandersetzungen.

Sein letzter Essay Europe’s Search for a New Credo erschien wenige Wochen nach seinem Tod Mitte Juni in der New Yorker Zeitschrift „Tomorrow“, einen Monat später in Erika Manns Übersetzung unter dem Titel Die Heimsuchung des europäischen Geistes in der Zürcher „Neuen Rundschau“. Er konstatierte dort die „Dauerkrise des Jahrhunderts“, die die Zivilisation in ihren Grundfesten erschüttere und rief die Intellektuellen und Künstler zum gemeinsamen Freitod auf:

„Hunderte, ja Tausende von Intellektuellen sollten tun, was Virginia Woolf, Ernst Toller, Stefan Zweig, Jan Masaryk getan haben. Eine Selbstmordwelle, der die hervorragendsten, gefeiertsten Geister zum Opfer fielen, würde die Völker aufschrecken aus ihrer Lethargie, so daß sie den tödlichen Ernst der Heimsuchung begriffen, die der Mensch über sich gebracht hat durch seine Dummheit und Selbstsucht[.][5]

Tagebücher, Briefe

Die Existenz seiner Tagebücher wurde erst im Jahr 1989 bekannt. Seit 1991 liegt die von Eberhard Spangenberg erstmals in Auszügen veröffentlichte und vom Rowohlt Verlag übernommene sechsbändige Ausgabe geschlossen vor. Sie bietet nicht nur aufschlussreiche Informationen über Klaus Mann, sondern legt auch Zeugnis ab über die Literatur- und Zeitgeschichte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. In den Tagebüchern – anders als in seinen Autobiografien – notierte Klaus Mann die Eindrücke von Menschen, Büchern und Ereignissen offen und schonungslos, sie stellen daher einen großen dokumentarischen Wert dar. Sie geben auch unverstellt Auskunft über sein Liebesleben, die Drogensucht, den kaum zu beherrschenden Todeswunsch, seine Hoffnungen, Träume und Alpträume und die schwierige Beziehung zum Vater.[6]

In der Veröffentlichung von Klaus Mann – Briefe und Antworten 1922–1949 dokumentieren 362 Briefe von Klaus Mann und 99 Antworten in der Korrespondenz mit der Familie und Freunden Klaus Mann im Kontext seiner Zeit und Persönlichkeit; ein Beispiel ist der Briefwechsel mit anderen Schriftstellern wie Lion Feuchtwanger, Hermann Hesse und Stefan Zweig. Das Herzstück des Briefwechsels ist jedoch die Korrespondenz mit dem Vater, Thomas Mann.

Rezeption

„Du weißt doch, Papa, Genies haben niemals geniale Söhne, also bist du kein Genie.“

Thomas Theodor Heine: Bildlegende zu einer Karikatur von Klaus und Thomas Mann im Simplicissimus vom 9. November 1925.[7][8]

Wirkung zu Lebzeiten

Als die Freundschaft zu Klaus Mann noch bestand, schrieb Gustaf Gründgens um 1925 in Der Freihafen: „Die jüngere Generation hat in Klaus Mann ihren Dichter gefunden. Dies sei vor allem festgestellt. […] Lieben muß man vor allem den Dichter dieser Menschen, der seine Gestalten so beseelt und leidvoll durch das erregende Stück [Anja und Esther] sendet und sie nicht – wie die meisten Propheten heute – mitten im Schlamassel sitzen läßt, sondern mit hilfreicher Hand zur Klarheit führt. Und das ist das Wesentliche an Klaus Mann: Er ist nicht nur ein Schilderer der neuen Jugend, er ist vielleicht berufen, ihr Wegweiser zu werden.“[9]

Literarische Zeitgenossen in Deutschland sparten nicht mit Kritik an Klaus Manns frühen Werken, in denen er sich als Sprecher der Jugend darstellen wollte: „Ein Drama von Bronnen, ein Roman von Klaus Mann – das gleicht einander wie ein geplatztes Kloakenrohr dem anderen“, stichelte Die Schöne Literatur. Axel Eggebrecht bezeichnete ihn als Führer einer „Gruppe von impotenten, aber arroganten Knaben“ und gab den Rat, „uns […] fünf Jahre lang in Ruhe zu lassen.“ Bertolt Brecht nannte „Kläuschen“ Mann ein „stilles Kind, das wieder im Mastdarm des seligen Opapa spielt“, und Kurt Tucholsky äußerte: „Klaus Mann hat sich bei der Verfassung seiner hundertsten Reklamenotiz den Arm verstaucht und ist daher für die nächsten Wochen am Reden verhindert.“ Selbst als Klaus Mann als einer der ersten den antifaschistischen Weg beschritt, verstummten die kritischen Stimmen nicht. Bisher wenig in Selbstkritik geübt, nahm Mann sich einige Vorwürfe zu Herzen und lernte in den nächsten Jahren, konsequenter und theoretisch fundierter zu formulieren.[10]

Klaus Manns erste Autobiografie aus dem Frühjahr 1932, Kind dieser Zeit – der Autor war gerade 25 Jahre alt – schildert die Zeit von 1906 bis 1926. In diesem Werk wird ein Schritt zur Wandlung des Autors vom jungen Dandy zum gesellschaftskritischen Schriftsteller vollzogen. Der ebenfalls 1932 erschienene Roman Treffpunkt im Unendlichen war von diesem neuen Ansatz geprägt. Der Einfluss moderner Romane wie die von James Joyce, André Gide und Virginia Woolf beeinflussten Mann, diesen Roman mit verschiedenen parallel verlaufenden Handlungssträngen anzulegen. Er ist damit einer der ersten modernen Bildungs- und Entwicklungsromane im deutschsprachigen Raum neben Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz (1929) und Hans Henny Jahnns Perrudja (1929).[11]

Der Schriftsteller Oskar Maria Graf traf Klaus Mann 1934 auf dem 1. Allunionskongress in Moskau und beschrieb ihn in seinem Werk Reise in die Sowjetunion 1934: „Sauber, wie aus dem Ei gepellt, lässig, elegant gekleidet, schlank und rank sozusagen, mit einem gescheiten, rassigen Gesicht, mit nervösen Bewegungen und einer auffallend schnellen Aussprache. Alles an ihm schien ein bißchen manieriert, aber es wurde abgedämpft durch einen klug witternden Geschmack. Der ganze Mensch hatte etwas Ruheloses, überhitzt Intellektuelles und vor allem etwas merkwürdig Unjugendliches.“ Zu den Werken Manns äußerte er sich eher kritisch: „Was ich bisher von ihm gelesen hatte, verriet die unverarbeitete Stiltradition, die er vom Vater und teilweise von Heinrich Mann übernommen hatte, alles war noch wenig eigen, zwar untadelhaft, aber kernlos. Nur in dem leichthingeschriebenen Reisebuch Rundherum fand ich bis jetzt eine angedeutete Selbstständigkeit“.[12]

Zur Veröffentlichung von Manns Roman Der Vulkan. Roman unter Emigranten im Jahr 1939, den der Autor für sein bestes Buch hielt, schrieb Stefan Zweig, der ebenfalls im Exil lebte: „Lieber Klaus Mann, ich habe noch ein persönliches Gefühl bei diesem Buch – als ob Sie sich dabei und dadurch selbst immunisiert und gerettet hätten. Lese ich richtig, so haben Sie es gegen ein früheres Selbst, gegen innere Unsicherheiten, Verzweiflungen, Gefährdungen geschrieben: So erklärt sich mir seine Gewalt. Es ist eben kein beobachtetes Buch, […] sondern ein erlittenes. Man spürt das.“[13]

Klaus Mann war einer der wenigen deutschen Emigranten, die im Exil größere Werke in englischer Sprache schrieben. Seine ersten englischen Erzählungen wurden noch von seinem Freund Christopher Isherwood sprachlich und stilistisch überarbeitet. Nach dem zu Lebzeiten nicht veröffentlichten Werk Distinguished Visitors verfasste er seine zweite Autobiografie The Turning Point komplett auf Englisch. Der Titel bezieht sich auf Manns Ansicht, jeder Mensch habe an bestimmten Lebenspunkten die Möglichkeit, sich für das eine oder andere zu entscheiden und damit seinem Leben eine bestimmende Wendung zu geben. In seinem Leben war das die Wandlung vom ästhetisch-verspielten zum politisch engagierten Autor.[14] Die amerikanische Presse nahm den Turning Point wohlwollend auf, so schrieb The New York Herald Tribune im Oktober 1942: „Fiele nicht gelegentlich eine unangebrachte umgangssprachliche Wendung in die geschliffene Prosa, schmeckte man nicht einen deutschen Hauch in seinem Transzendentalismus, hätte The Turning Point durchaus von einem amerikanischen Schriftsteller geschrieben worden sein können, der die zwanziger Jahre in Paris verbracht hatte, um zum sozialen Bewußtsein und zur Front gegen den Faschismus nach Hause zurückzukehren. Das ist eine Art Zeugnis für die internationale Sehweise, die Überwindung der nationalen Grenzen, die der Autor in den Schlussseiten des Buches für das einzige Ziel erklärt, das zählt.“ Die Verkaufszahlen entsprachen jedoch nicht den glänzenden Kritiken, sie konnten „keine Käufer für das Buch gewinnen,“ wie Thomas Mann bedauernd an Curt Riess schrieb.[15]

Klaus Mann – ein moderner Autor

Aufgrund starker Einflussnahme von Thomas Mann auf Gottfried Bermann Fischer, Thomas Manns Verleger, erschien Der Wendepunkt postum im Jahr 1952 erstmals im S. Fischer Verlag. Diese Autobiografie ist ein wichtiges Zeitdokument über die Literatur- und Kunstszene im Deutschland der 1920er Jahre und das Leben der deutschen Intellektuellen während des Exils im Zweiten Weltkrieg.

Die Neuentdeckung Klaus Manns nach dem Zweiten Weltkrieg ist jedoch seiner Schwester Erika zu verdanken. Sie fand in Berthold Spangenberg den Verleger und in Martin Gregor-Dellin den Herausgeber für die Neuveröffentlichung der ersten Klaus-Mann-Werkausgabe in Einzelausgaben in der Nymphenburger Verlagshandlung, ab 1974 in der edition spangenberg im Verlag Heinrich Ellermann. Die Neuausgaben erschienen zwischen 1963 und 1992. Als erster Band erschien im Herbst 1963 und damit 34 Jahre nach der Erstveröffentlichung Alexander. Roman der Utopie. Später setzte der Rowohlt Verlag diese Aufgabe fort. Die öffentliche Anerkennung seiner Leistungen erfolgte erst nach 1981, als Mephisto in Westdeutschland trotz des hier noch bestehenden Druckverbots in einer Neuausgabe erschien und innerhalb von zwei Jahren eine halbe Million Exemplare gedruckt wurden. Heute gehört der Roman zur klassischen Schullektüre. Der erfolgreichen Neuausgabe vorausgegangen war 1979 die dramatisierte Fassung von Ariane Mnouchkine im Pariser Théâtre du Soleil, und es folgte 1981 die Verfilmung des Mephisto von István Szabó; beide Adaptionen waren sehr erfolgreich. Inzwischen sind Klaus Manns gesamte schriftstellerische Arbeiten und nahezu umfassend die private Korrespondenz sowie die persönlichen Aufzeichnungen publiziert worden.

Uwe Naumann, Herausgeber zahlreicher Erstveröffentlichungen aus dem Nachlass Klaus Manns und Biograf, schrieb zum 100. Geburtstag des Autors in der Zeit am 16. November 2006: „Als sich Klaus Mann im Frühjahr 1949 verbittert und vereinsamt das Leben nahm, hätte er sich kaum träumen lassen, dass er Jahrzehnte später geradezu eine Kultfigur werden würde, vor allem für junge Menschen. Woher rührt die Faszination? Über eine seiner Romanfiguren, die Schauspielerin Sonja in Treffpunkt im Unendlichen (1932), hat Klaus Mann einmal gesagt, sie sei dazu verurteilt, hautlos durch dieses Treiben zu gehen, durch das zugleich grauenhafte und verlockende Leben der großen Städte. Die Charakterisierung passt auch auf ihn selbst: Seltsam unbehaust und ungeschützt hat er sein Leben gelebt, ständig unterwegs und ruhelos schweifend. Der Wendepunkt endet mit den Sätzen: Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluß. Und dann? Auch am Schluß steht noch ein Fragezeichen. Vielleicht macht gerade die Zerrissenheit und Fragilität seiner Existenz seine verblüffende Modernität aus.“

Unter der Überschrift „Was bleibt von Klaus Mann“ resümierte der Medienwissenschaftler und Autor Heribert Hoven anlässlich Klaus Manns 100. Geburtstags: […] „Wie nur wenige repräsentiert er den typischen Intellektuellen der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Bis heute fehlen seine Erfahrungen schmerzlich. Sie sind indes einholbar in seinem nachgelassenen Werk, das im Rowohlt Verlag vorzüglich ediert vorliegt. Wir haben seine Stimme vermisst beim demokratischen Neuanfang im Nachkriegsdeutschland. Mit Sicherheit hätte er in Adenauers Greisenstaat und darüber hinaus noch einmal seine Kämpfernatur gegen die Spießbürgeridylle und für ein Bürgertum entfaltet, das in der Welt zuhause ist. Erst recht in den 60er Jahren hat er gefehlt, als eine idealistische Jugend erneut Tabubruch und Weltrevolution auf die Tagesordnung setzte.“[16]

Kritik

Klaus Mann wurde häufig wegen seines hohen Schreibtempos kritisiert. So entstanden zahlreiche Flüchtigkeitsfehler in manchen Werken. Beispielsweise war es ein Kritikpunkt Hermann Hesses an dem Roman Treffpunkt im Unendlichen, dass der Protagonist Sebastian im Hotelzimmer Nummer Elf wohne, kurz darauf sei es die Nummer Zwölf gewesen.[17] Thomas Mann äußerte zu dem Schreibtempo seines Sohnes, er habe „zu leicht und zu rasch“ gearbeitet, „was die mancherlei Flecken und Nachlässigkeiten in seinen Büchern erklärt“.[18]

In seinem Werk, als dessen Mittelpunkt seine Romane Symphonie Pathétique, Mephisto und Der Vulkan gelten, finden sich häufig autobiografische Bezüge, was ihm den Vorwurf des Exhibitionismus einbrachte. Marcel Reich-Ranicki schrieb dazu: „In allem, was Klaus Mann geschrieben hat, fällt auf, wie stark von früher Jugend an sein Bedürfnis war, Bekenntnisse und Geständnisse abzulegen, wie sehr er sich immer wieder zur Selbstbeobachtung, Selbstanalyse und Selbstdarstellung gedrängt fühlte. […] Fast alle seine Romane und Novellen enthalten deutliche und in der Regel nur flüchtig getarnte Beiträge zu seinen Autoporträts. […] er hatte offenbar nie Hemmungen, seine eigenen Sorgen und Komplexe ganz ohne Umschweife in die Figuren seiner Helden zu projizieren“.[19]

Nicole Schaenzler hebt in ihrer Biografie über Klaus Mann seine Bindungsängste hervor: „Die vielen gescheiterten (Liebes-)Beziehungen und offensichtlichen Partnerverfehlungen auf der einen, die hingebungsvolle, teils mit großem Kraftaufwand betriebene Beschäftigung mit Personen, die ihn wie André Gide, René Crevel und – besonders gravierend – wie der eigene Vater konsequent auf Abstand hielten, auf der anderen Seite – dahinter verbirgt sich auch das Drama eines zutiefst bindungsängstlichen Menschen, der Zuneigung und Liebe vor allem ex negativo erlebt hat. Wer sich in einem solchen Teufelskreis der widerstreitenden Gefühle von Sehnsucht und Abwehr befindet, wer die Preisgabe seines Innersten so sehr fürchtet, dass er sich lieber gar nicht erst auf eine tiefere Beziehung einläßt, der wird über kurz oder lang die Vermeidung eines echten emotionalen Engagements zur einzig möglichen (Lebens-)Strategie erheben. Dabei erwächst dieses Verhaltensmuster zweifellos aus der – unbewussten – Furcht, verkannt, verletzt und verraten zu werden. […] Gut möglich, dass diese (selbst-)zerstörerische Vermeidungsstrategie nicht zuletzt die Konsequenz frühkindlicher Erfahrungen und einer schwierigen Eltern-Sohn-Konstellation war.“[20]

Klaus Manns Suizid

Seit frühester Jugend wurde Klaus Mann von dem Gefühl der Einsamkeit und von Todessehnsucht beherrscht. Der Tod wurde von ihm in privaten Aufzeichnungen und in seiner Arbeit ästhetisiert und zugleich glorifiziert. Reich-Ranicki führt dies auf persönliche Umstände zurück, denn „[er] war homosexuell. Er war süchtig. Er war der Sohn Thomas Manns. Also war er dreifach geschlagen.“[21]

Andere Erklärungsversuche sehen Klaus Manns Todessehnsucht und damit seinen Freitod besonders in äußeren Umständen begründet, so schrieb Kurt Sontheimer am 11. August 1990 in der Welt: „Klaus Mann hat sich durch seinen Freitod von den geistigen Kämpfen seiner Zeit verabschiedet – zu früh. Aber er hat gerade mit seiner Person ein großes Beispiel für den Glauben an den europäischen Geist gegeben, das uns heute ein Vorbild sein kann.“

Heinrich Mann resümierte gleichermaßen, sein Neffe Klaus sei „von dieser Epoche getötet“ worden,[22] und Thomas Manns Fazit lautete: „Er starb gewiß auf eigene Hand und nicht um als Opfer der Zeit zu posieren. Aber er war es in hohem Grade.“[23]

Golo Mann betonte den latent vorhandenen Todeswunsch des Bruders in seinen Erinnerungen an meinen Bruder Klaus: „Eine Reihe heterogener Ursachen, Kummer über Politik und Gesellschaft, Geldnot, Mangel an Echo, Drogenmissbrauch addieren sich, aber summieren sich nicht zu dem Ganzen, welches hier der Tod war. Die Neigung zum Tod war in ihm gewesen von Anfang an, er hatte nie alt werden können oder wollen, er war am Ende; günstigere Bedingungen im Moment hätten sein Leben verlängert, jedoch nur um ein geringes Stück. Damit wird nichts erklärt, nur etwas festgestellt.“[24]

Veröffentlichungen

Romane

Erzählungen, Berichte, Aufsätze

  • Vor dem Leben, Erzählungen. Enoch Verlag, Hamburg 1925 (heute enthalten in Maskenscherz. Die frühen Erzählungen).
  • Kindernovelle, Erzählung. Enoch, Hamburg 1926 (ebd.).
  • Rundherum. Ein heiteres Reisebuch. (Mit Erika Mann). S. Fischer, Berlin 1929. Neuausgabe Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-13931-6.
  • Abenteuer. Novellen. Reclam, Leipzig 1929.
  • Auf der Suche nach einem Weg. Aufsätze. Transmare Verlag, Berlin 1931.
  • Das Buch von der Riviera (Mit Erika Mann). aus der Reihe: Was nicht im „Baedeker“ steht, Bd. XII. Piper, München 1931. Neuausgabe Rowohlt, Reinbek 2003, ISBN 3-499-23667-2; Neuausgabe Kindler, Hamburg 2019, ISBN 978-3-463-40715-9.
  • Die Sammlung. Literarische Monatsschrift. (Unter dem Patronat von André Gide, Aldous Huxley, Heinrich Mann herausgegeben von Klaus Mann.) Querido, Amsterdam. September 1933 – August 1935. Neuausgabe Rogner und Bernhard Verlag, München 1986 bei Zweitausendeins. Zwei Bände. ISBN 3-8077-0222-9.
  • Vergittertes Fenster. Novelle (über die letzten Tage von Ludwig II. von Bayern). Querido Verlag, Amsterdam 1937; danach S. Fischer, Frankfurt am Main 1960 (heute enthalten in Speed. Die Erzählungen aus dem Exil.)
  • Escape to Life. Deutsche Kultur im Exil. (Zusammen mit Erika Mann). Houghton Mifflin, Boston 1939. Neuausgabe Rowohlt, Reinbek 1991, ISBN 3-499-13992-8.
  • The Other Germany. (Zusammen mit Erika Mann), Modern Age, New York 1940 (Volltext im Internet Archive).
  • Decision. A Review of Free Culture. Ed. by Klaus Mann. New York, Januar 1941 – Februar 1942.
  • André Gide and the Crisis of Modern Thought. Creative Age, New York 1943 (dt.: Andre Gide und die Krise des modernen Denkens). Neuausgabe Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 3-499-15378-5.
  • Heart of Europe. An Anthology of Creative Writing in Europe 1920–1940. Ed. by Hermann Kesten and Klaus Mann. L. B. Fischer, New York 1943.
  • André Gide: Die Geschichte eines Europäers. Steinberg, Zürich 1948.
  • Die Heimsuchung des europäischen Geistes. Essay 1948. Neuausgabe bei Transit Buchverlag 1993, ISBN 3-88747-082-6 (auch enthalten in Auf verlorenem Posten, S. 523–542).

Postum veröffentlichte Erzählungen, Aufsätze, Reden und Kritiken

  • Uwe Naumann (Hrsg.): Maskenscherz. Die frühen Erzählungen. Rowohlt, Reinbek 1990, ISBN 3-499-12745-8.
  • Uwe Naumann (Hrsg.): Speed. Die Erzählungen aus dem Exil. Rowohlt, Reinbek 1990, ISBN 3-499-12746-6. Erste vollständige Sammlung von Klaus Manns teils bislang unveröffentlichten Erzählungen aus den Jahren 1933 bis 1943.
  • Uwe Naumann, Michael Töteberg (Hrsg.): Die neuen Eltern. Aufsätze, Reden, Kritiken 1924–933. Rowohlt, Reinbek 1992, ISBN 3-499-12741-5. Darin enthalten: Ricki Hallgarten – Radikalismus des Herzens.
  • Uwe Naumann, Michael Töteberg (Hrsg.): Zahnärzte und Künstler. Aufsätze, Reden, Kritiken 1933–1936. Rowohlt, Reinbek 1993, ISBN 3-499-12742-3.
  • Uwe Naumann, Michael Töteberg (Hrsg.): Das Wunder von Madrid. Aufsätze, Reden, Kritiken 1936–1938. Rowohlt, Reinbek 1993, ISBN 3-499-12744-X.
  • Uwe Naumann und Michael Töteberg (Hrsg.): Zweimal Deutschland. Aufsätze, Reden, Kritiken 1938–1942. Rowohlt, Reinbek 1994, ISBN 3-499-12743-1.
  • Uwe Naumann, Michael Töteberg (Hrsg.): Auf verlorenem Posten. Aufsätze, Reden, Kritiken 1942–1949. Rowohlt, Reinbek 1994, ISBN 3-499-12751-2.
  • Klaus Mann: Distinguished Visitors. Der amerikanische Traum (Erstausgabe bei der edition spangenberg 1992). Aus dem Englischen übersetzt von Monika Gripenberg, Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-13739-9.
  • Klaus Mann: Das zwölfhundertste Hotelzimmer. Ein Lesebuch. Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-499-24411-X.

Theaterstücke

  • Anja und Esther. Theaterstück, 1925, ISBN 3-936618-09-7 (auch enthalten in Der siebente Engel. Die Theaterstücke)
  • Revue zu Vieren. Theaterstück, 1926 (ebd.)
  • Gegenüber von China. Theaterstück, 1929 gedruckt, 1930 uraufgeführt (ebd.)
  • Geschwister. Theaterstück nach Cocteau 1930 (ebd.)
  • Athen. Theaterstück, 1932, geschrieben unter dem Pseudonym Vincenz Hofer (ebd.)
  • Der siebente Engel. Drama, Zürich 1946 (ebd.) Am 21. Januar 2007 wurde im Ernst Deutsch Theater in Hamburg Der siebente Engel in einer inszenierten (Ur-)Lesung dem Publikum vorgestellt. Dieses Stück wurde noch nie aufgeführt.
  • Uwe Naumann und Michael Töteberg (Hrsg.): Der siebente Engel. Die Theaterstücke. Rowohlt, Reinbek 1989, ISBN 3-499-12594-3
  • Nele Lipp, Uwe Naumann (Hrsg.): Die zerbrochenen Spiegel: Eine Tanzpantomime. peniope, München 2010, ISBN 978-3-936609-47-9. Das nur Fachleuten bekannte Tanzstück, ein Märchen um den Prinzen Narziss aus dem Jahr 1927, gelangte im Juni 2010 in der Aula der Hochschule für bildende Künste Hamburg am Lerchenfeld zur Welturaufführung.

Autobiografien, Tagebücher, Briefe

  • Kind dieser Zeit. Autobiografie. Transmare Verlag, Berlin 1932. Erweiterte Neuausgabe, Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22703-7.
  • The Turning Point: Thirty-Five Years in this Century. Autobiografie. L. B. Fischer, New York 1942.
  • Der Wendepunkt. Ein Lebensbericht. 1952. Erweiterte Neuausgabe mit Textvariationen und Entwürfen im Anhang, herausgegeben und mit einem Nachwort von Fredric Kroll. Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-499-24409-8; Neuausgabe Rowohlt, Hamburg 2019, ISBN 978-3-499-27649-1.
  • Joachim Heimannsberg (Hrsg.): Tagebücher 1931–1949. (Auszüge). Rowohlt, Reinbek 1990, ISBN 3-499-13237-0. (Die Tagebücher werden im Klaus Mann Archiv der Monacensia, München aufbewahrt und dürfen laut Verfügung der Familie erst ab 2010 komplett veröffentlicht werden, sind aber für die Forschung nun freigegeben.) Ab Mai 2012 stehen sie digital öffentlich zur Verfügung.
  • Friedrich Albrecht (Hrsg.): Klaus Mann: Briefe. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1988, ISBN 3-351-00894-5.
  • Golo Mann, Martin Gregor-Dellin (Hrsg.): Briefe und Antworten 1922–1949. Rowohlt, Reinbek 1991, ISBN 3-499-12784-9.
  • Herbert Schlüter, Klaus Mann: Briefwechsel 1933–1949. In: Sinn und Form 3/2010, S. 370–403 (dazu als Einleitung: Klaus Täubert: Zwillingsbrüder, Herbert Schlüter und Klaus Mann. In: Sinn und Form 3/2010, S. 359–369; sowie: Herbert Schlüter: Aus dem italienischen Tagebuch. In: Sinn und Form 3/2010, S. 404–417).
  • Gustav Regler: Briefe an Klaus Mann. Mit einem Briefentwurf von Klaus Mann. In: Sinn und Form 2/2011, S. 149–176 (anschließend: Ralph Schock: „Am besten gefiel mir wieder Regler“. Gustav Regler und Klaus Mann. In: Sinn und Form 2/2011, S. 177–183).
  • Rüdiger Schütt (Hrsg.): „Ich glaube, wir verstehn uns“. Klaus Mann und Kurt Hiller – Weggefährten im Exil. Briefwechsel 1933–1948. edition text+kritik, München 2011, ISBN 978-3-86916-112-9.
  • Inge Jens und Uwe Naumann (Hrsg.): „Lieber und verehrter Onkel Heinrich“. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-498-03237-1.

Siehe auch

Literatur

Bd. 1: Klaus Blahak (Vorrede); Fredric Kroll (Vorrede); Bibliographie. 1976.
Bd. 2: 1906–1927, Unordnung und früher Ruhm. 2006.
Bd. 3: 1927–1933, Vor der Sintflut. 1979.
Bd. 4,1: 1933–1937, Sammlung der Kräfte. 1992.
Bd. 4,2: 1933–1937, Repräsentant des Exils. 1935–1937, Im Zeichen der Volksfront. 2006.
Bd. 5: 1937–1942, Trauma Amerika. 1985.
Bd. 6: 1943–1949, Der Tod in Cannes. 1996.
  • Klaus Mann zum Gedächtnis. Neuausgabe mit einem Nachwort von Fredric Kroll, MännerschwarmSkript Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-935596-20-0.
  • Tilmann Lahme: Die Manns. Geschichte einer Familie. S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-043209-4.
  • Tilmann Lahme, Holger Pils u. Kerstin Klein: Die Briefe der Manns. Ein Familienporträt. S. Fischer, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-10-002284-4.
  • Uwe Naumann: Klaus Mann. Überarbeitete Neuausgabe, Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-499-50695-5.
  • Uwe Naumann (Hrsg.): Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluß. Klaus Mann (1906–1949) Bilder und Dokumente. Rowohlt, Reinbek 2001, ISBN 3-499-23106-9.
  • Uwe Naumann: Die Kinder der Manns. Ein Familienalbum. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-04688-8.
  • Marcel Reich-Ranicki: Thomas Mann und die Seinen. Fischer, Frankfurt 1990, ISBN 3-596-26951-2.
  • Nicole Schaenzler: Klaus Mann. Eine Biographie. Campus, Frankfurt/ New York 1999, ISBN 3-593-36068-3.
  • Alexander Stephan: Im Visier des FBI. Deutsche Exilschriftsteller in den Akten amerikanischer Geheimdienste. Metzler, Stuttgart/ Weimar 1995, ISBN 3-476-01381-2.
  • Carola Stern: Auf den Wassern des Lebens. Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. Rowohlt, Reinbek 2007, ISBN 978-3-499-62178-9.
  • Armin Strohmeyr: Klaus Mann. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2000, ISBN 3-423-31031-6.
  • Armin Strohmeyr: Klaus und Erika Mann. Eine Biografie. Reclam, Leipzig 2004, ISBN 3-379-20113-8.
  • Michael Stübbe: Die Manns. Genealogie einer deutschen Schriftstellerfamilie. Degener & Co, 2004, ISBN 3-7686-5189-4.
  • Rong Yang: Ich kann einfach das Leben nicht mehr ertragen: Studien zu den Tagebüchern von Klaus Mann 1931–1949. Tectum, Marburg 1996; zugl.: Saarbrücken, Univ., Diss., 1995. (Sämtliche Freundschaften und Verhältnisse Klaus Manns, soweit aus den veröffentlichten Teilen der Tagebücher ersichtlich, werden in dieser Arbeit registriert, analysiert und kommentiert.)
  • Sabine Walter (Hrsg.): Wir sind so jung – so sonderbar. Klaus Mann und die Hamburger Kammerspiele. Edition Fliehkraft, Hamburg 1999, ISBN 3-9805175-5-1.
  • Bernd A. Weil: Klaus Mann. Leben und literarisches Werk im Exil. R.G. Fischer, Frankfurt 1995, ISBN 3-88323-474-5.
  • Andrea Weiss: Flucht ins Leben. Die Erika und Klaus Mann-Story. Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22671-5.

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Uwe Naumann (Hrsg.): Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluß. S. 15–17.
  2. Klaus Mann: Der siebente Engel. Nachwort, S. 419 ff.
  3. Klaus Mann: Der siebente Engel. Nachwort, S. 427–430.
  4. Uwe Naumann (Hrsg.): Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluß. S. 15.
  5. Nicole Schaenzler: Klaus Mann. Eine Biographie. S. 515 ff.
  6. Uwe Naumann (Hrsg.): Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluß. S. 14 f.
  7. Uwe Naumann: Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluß. S. 72.
  8.  Thomas Theodor Heine: Thomas Mann und sein Sohn Klaus. In: Simplicissimus. 30. Jahrgang, Nr. 32, 9. November 1925, S. 454 (Simplicissimus.info).
  9. Uwe Naumann: Klaus Mann. S. 166.
  10. Nicole Schaenzler: Klaus Mann. Eine Biographie. S. 108 ff.
  11. Armin Strohmeyr: Klaus Mann. S. 55 f.
  12. Nicole Schaenzler: Klaus Mann. Eine Biographie. S. 307.
  13. Klaus Mann: Briefe und Antworten 1922–1949. S. 385 f.
  14. Armin Strohmeyr: Klaus Mann. S. 127.
  15. Nachwort in Klaus Mann: Der Wendepunkt. S. 865 f.
  16. Heribert Hoven: Lebenskünstler mit Hang zum Tod – Klaus Mann zum hundertsten Geburtstag. literaturkritik.de, November 2006, abgerufen am 11. Mai 2008.
  17. Neue Rundschau, Mai 1933 (Jg. 64, H. 5, S. 698–700)
  18. Thomas Mann: Briefe 1948–1955 und Nachlese. S. 91 f.
  19. Marcel Reich-Ranicki: Thomas Mann und die Seinen. S. 192 f.
  20. Nicole Schaenzler: Klaus Mann. Eine Biographie. S. 144 f.
  21. Thomas Mann und die Seinen. S. 202.
  22. Heinrich Mann: Briefe an Karl Lemke und Klaus Pinkus. Hamburg o. J.
  23. Thomas Mann: Reden und Aufsätze 3. S. 514.
  24. Helmut Söring: Klaus Mann – die Tragödie eines Sohnes. Hamburger Abendblatt, 15. November 2006, abgerufen am 11. Mai 2008.


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